Scriptorium Kunst- und Schreibforum
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Beitrag von Lordchen Mi 30 Mai 2012 - 11:12

Ein Streit entbrannte
auf meinem Altar unter
den drei alten Schachteln
als ich ihre Reihenfolge
verändert hatte
nach dem Entstauben
die rote Schachtel gefüllt mit
konserviertem Eigenblut
wollte wieder nach vorn
die braune mit Heimaterde
tat sich schwer
doch stand die hoffnungsgrüne
vor den anderen – ganz
vage ohne Inhalt.
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Beitrag von Xhex Do 5 Jul 2012 - 21:39

Hey,

schon so lange eingestellt und noch kein Kommentar?
Okay, dann mach ich mich mal dran, auch wenn ich vorwarnen muss: In Punkto Gedichte bin ich alles andere als eine Expertin. Vielleicht ist aber gerade das mal interessant zu wissen, wie ein Gedicht aud jemanden wirkt, der sonst eher wenig damit am Hut hat.

Generell muss ichs agen, gefällt mir der Kern und die Idee deiens Gedichtes gut. 3 alte Schachteln, unter denen ein Streit entbrennt, weil sie auf dem Altar umgestellt werden. Finde ich wirklich schön.
Allgemein fand ich es dann aber in der Ausführung ein wenig schwierig beim Lesen und ich musste es mir tatsächlich 2mal durchlesen.
Wie gesagt, ich bin in dieser Hinsicht keine Expertin, könnte mir aber vorstellen, dass es für den Leser schöner, runder und auch verständlicher wäre, wenn du etwas an der Zeilenlänge arbeiten würdest. Meiner Meinung nach beginnst du da zu oft, zu früh mit einer neuen Zeile, bzw machst du die Zeilenumbrüche in meinen Augen an den verkehrten Stellen, so dass du das, was eigentlich zusammengehört, auseinanderreißt.

LG
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Beitrag von Lordchen Fr 6 Jul 2012 - 0:41

Also, hier scheint ein Missverständnis vorzuherrschen. Was ich hier reinstelle sind lediglich Äußerungen, die ich eventuell darauf später für Prosatexte verwende, komprimiert als vorgefertigte Bausteine sozusagen. Wollte ich Lyrik betreiben, würde ich dies ganz einfach tun. Dazu habe ich aber keinerlei Interesse. Eine Nachbarin von mir hat den Meraner Lyrikpreis erhalten. Einige ihrer Werke kann man im Poetenladen lesen. Aber, wie gesagt, ich habe wenig Lust dazu. Ansonsten hätte ich ja auch den persönlichen Kontakt weiterhin gepflegt, nicht zuletzt, um mich "lyrisch" zu bilden, die wichtigste Voraussetzung, um zu dichten, und nicht nur aus dem Bauch heraus. Und jenes Wissen aus der Schule reicht nicht aus.

LG Lordchen
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Beitrag von Xhex Fr 6 Jul 2012 - 0:50

Okay, dass war jetzt so für mich nicht ganz ersichtlich, da man durch die Art und Weise, aber auch durch die Aufgliederung es durchaus als lyrisch verstehen könnte.
Aber wie ich schon erwähnt habe, ich bin in dieser Hinsicht auch wirklich keine Expertin.

LG
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Beitrag von Lordchen Fr 6 Jul 2012 - 1:14

Wer etwas von Lyrik versteht und entsprechend feine Texte ausarbeitet, braucht sich nicht in Schreibforen herumzutreiben. Hier treibt das gemeine Volk sein Unwesen. ;ö))))
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Beitrag von Xhex Fr 6 Jul 2012 - 7:33

Nun, wer sagt denn, dass sich nicht auch unter dem gemeinen Volk so manche eine Perle befindet.
Mir zumindest sind schon der ein oder andere Text in Schreibforen untergekommen, der es mit den ganz großen aufnehmen kann.
Ich habe die Tage ein Kapitel gelesen (okay, jetzt zwar nicht gerade aus dem Bereich Lyrik) bei dem mir die Tränen in den Augen standen und DAS ist etwas, was bei mir sehr, sehr selten der Fall ist. Ehrlich gesagt, haben das bisher erst 2 oder 3 Bücher überhaupt geschafft.
Und es ist ja nicht so, als wenn es in Schreibforen keine Autoren gäbe, die auch bereits etwas veröffentlicht haben und dennoch sind sie in den Foren weiterhin aktiv.
Das sehe ich also etwas anders. Feine Texte kann man überal finden, vorausgesetzt, man bemüht sich auch, sie zu entdecken. lachen

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Beitrag von Lordchen Fr 6 Jul 2012 - 8:46

Jo, Perlen mit Katengold vergüldet. :-)))
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