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Mutant High II - Das RPG 6

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Beitrag von Robyn Do 23 Okt 2014 - 8:32

Oben. Alessia blinzelte ein wenig verblüfft, da sie damit nicht gerechnet hatte. Und er wohl auch nicht so richtig, zumindest lief er gleich darauf rot an. Der arme. Sie bemühte sich, nicht zu schmunzeln oder zu lachen, sondern lächelte ihn munter an und winkte ab. Dieses Lächeln verrutschte allerdings gleich darauf und Alessia zog die Stirn kraus.
„Was? Nein!“, raunte sie und stand vom Bett auf. „Du kannst doch nicht auf dem Boden schlafen! Ich bitte dich! Ich kann nicht in deinem Bett schlafen, während du auf dem Boden liegst. An Weihnachten! Nein. Also, wenn du auf dem Boden schläfst, dann ich auch! Und ich will nicht auf dem Boden schlafen. Daher... musst du wohl mit mir in deinem Bett schlafen“
Sie sah ihn ernst an und bemerkte erst nicht, dass man ihre Worte auch anders verstehen konnte. Als es ihr jedoch aufging, zuckten ihre Brauen nach oben und sie räusperte sich.
„Also...schlafen. Im herkömmlichen Sinne. Nebeneinander“

„Oh. Okay... danke“ Rodrigo fuhr sich mit peinlich berührtem Gesicht über den Nacken und schenkte seinem Onkel einem schiefes Lächeln. „Danke nochmal für das alles. Vor allem das grandiose Essen. Man sieht sich bestimmt bald wieder. Spätestens in der Schule“, fügte er grinsend hinzu, nickte ihm zu und führte Yelinna anschließend nach draußen, wo, wie sein Onkel bereits gesagt hatte, seine Eltern warteten. Jacinta ging im Auto bereits verdächtig schief und war vermutlich bereits eingenickt. Daher öffnete er vorsichtig die Tür, ließ Yelinna den Vortritt und stieg dann ebenfalls ins Auto.
„Entschuldigt“, sagte er leise und lächelte schuldig nach vorne, wo seine Eltern saßen.

„Ich passe. Ich versuche meinen Zigarettenverbrauch ein wenig einzudämmen... Und ich hatte bereits ein paar Kippen. Außerdem kann ich dir doch keine an Weihnachten klauen“, wandte Spike mit einem schiefen Grinsen ein. Anfangs war er im Bett liegen geblieben und hatte Sofia lediglich beobachtet. Sie war unheimlich hübsch. Nicht, auf diese Cheerleader-Prinzessinnen-Art, sondern auf eine ganze natürliche. Als Sofia an das Fenster trat, rutschte er an den Bettrand und schlüpfte in seiner Boxershort. Spike trat an ihre Seite, stützte sich mit einem Arm auf der Fensterbank auf, mit der anderen Hand klaute er ihr die inzwischen brennende Zigarette zwischen ihren Lippen für einen kurzen Zug, ehe er sie ihr wieder mit einem schiefen Grinsen überreichte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 23 Okt 2014 - 8:48

Das peinlichste waren nicht ihre Worte, mit denen konnte er schon umgehen, mehr oder weniger gut. Was ihm wirklich peinlich war, war seine Reaktion auf ihre Worte. Er hoffte wirklich für einen Moment, dass sie mit ihm schlafen wollte. Wirklich und ehrlich. Nicht wie vor ein paar Wochen, wo sie es nur hatte tun wollen weil sie meinte, er wollte es. Auf den Moment musste er wohl noch eine Weile warten. Inzwischen hatte er aber zu lange gezögert um sich noch plausibel weigern zu können. Seufzend kratzte er sich den Oberarm, den Blick auf den Teppich gerichtet. "Wenn du das so sagst, dann kann ich ja nicht nein sagen. Meine Mutter zieht mir die Haut ab, wenn ich es zulasse, dass du auf dem Boden schläfst", sagte er, dann hob er den Blick und grinste sie schief an, während er: "Oh mein Gott. Ich werde neben ihr liegen!", dachte.

Yelinna streckte sich, bevor sie sich anschnallte und sich so bequem wie möglich in den Autositz setzte. Das war ein langer und schöner Tag gewesen. Ein Tag, der sie wirklich erledigt hatte. Ihre Finger suchten von ganz alleine die Hand von Rodrigo, während sie auch entschuldigend (und ziemlich müde) nach vorne Lächelte.
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Beitrag von Sandfloh Do 23 Okt 2014 - 8:50

Eron warf seiner Frau einen vielsagenden Blick zu, sagte aber nichts und startete stattdessen den Wagen. Er sollte Kit lieber nachher anrufen und ihm raten, das Bad gründlich zu reinigen. Aber, um seinem Sohn ausnahmsweise mal das Schämen zu ersparen, tat er so als hätte er keine Ahnung womit er und seine Freundin einen gewissen Teil der letzten Stunde verbracht hatten. Er war schließlich auch mal ein rattiger Teenie gewesen, er wusste genau dass man da auch mal Gelegenheiten ausnutzte.
"Seid ihr auch so vollgefressen?", versuchte er sich stattdessen ein bisschen Smalltalk während er ausparkte und dann dem Straßenverlauf folgte, "ich habe das Gefühl dass ich heute 10 Kilo zugenommen hab!"

"Hey!", beschwerte sich Sofia, doch das breite Grinsen auf ihren Lippen machte deutlich, dass sie es Spike nicht wirklich krumm nahm, "für jemanden der weniger rauchen will, bist du ganz schön gierig!"
Sie hielt die Zigarette aus dem geöffneten Fenster damit die Asche nicht auf die Fensterbank fiel, lehnte sich dann aber vor und drückte Spike einen kurzen Kuss auf die Lippen. Dann stemmte sie sich hoch und setzte sich schräg auf die Fensterbank, wobei sie das eine Bein anzog. "Du hast hier nen echt schönen Ausblick", stellte sie fest als ihr Blick zum Fenster hinaus ging, "erinnere mich mal daran im Frühling mal wieder vorbei zu schauen, es sieht bestimmt klasse aus wenn die Rosen da unten blühen!"

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Beitrag von Robyn Do 23 Okt 2014 - 9:35

Obwohl sie eben ihre Worte richtig gestellt hatte, fühlte Alessia sich, als würde noch immer etwas fehlen. Es ja nicht so, als ob sie nicht mit ihm schlafen wollte. Sie wollte! Und eigentlich wäre es wohl ein perfekter Abschluss für diesen unglaublichen Tag. Nur wie es ihm sagen? Sie bezweifelte, dass Riley die Initiative ergreifen würde, nachdem er sogar geplant hatte, auf dem Boden zu schlafen.
„Gut so. Dann bleibt dir wirklich nichts anderes übrig“, antwortete Alessia schmunzelnd, ging die wenigen Schritte auf ihn zu und legte kurz ihre Hand an sein Gesicht.
„Ich kann noch immer kaum glauben, dass du der Junge damals warst... In dem Krankenhaus“
Sie schüttelte lächelnd den Kopf, ließ ihre Hand sinken und fasste nach der seinen.
„Du hast mich damals wirklich damit aufgemuntert... Du...Das. Was das angeht, hast du dich gar nicht verändert. Und das liebe ich an dir. Das und so vieles andere... Ich stehe auf dich, Riley. Und...ich möchte mir dir schlafen“

Rodrigo sah von hinten nur, wie das Gesicht seines Vaters sich leicht zu seiner Frau zu wandte. Er kannte solche Blicke, sein Vater seiner Mutter zu warf. Vermutlich wusste er, was Yelinna und er in der Zeit angestellt hatten. Neben der kleinen Hausführung. Daher schätzte Rodrigo es sehr, dass dieser nicht weiter darauf herum ritt. Es hatte schon gereicht, dass er Reshma von dem Vorfall in der Bibliothek erzählt hatte. Sein Mutter hatte ihn daraufhin mit einem wissenden Lächeln begrüßt.
„Ich auch... Ehrlich, gerade beim Nachtisch. Ein Bissen in diese Muffins von Tante Leonie und ich habe den Karies und die Kalorien aufjubeln hören“

„Gierig? Das war ein Zug!“, verteidigte Spike sich, grinste aber dabei schief und legte zum Abstützen auch noch den zweiten Arm auf die Fensterbank, unmittelbar neben Sofia und sah sie von der Seite an. Erst als sie seinen Ausblick erwähnte, wandte er sich von ihr ab und sah nach draußen. „Klar. Sollte ich es nicht vergessen, lade ich dich gerne ein, wenn es so weit ist. Ansonsten, schnei einfach vorbei und sieh im Frühling regelmäßig nach“, antwortete er und zuckte locker mit den Schultern.

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Beitrag von Sandfloh Do 23 Okt 2014 - 9:57

"Ouh, mach mir kein Angebot bei dem du nicht ertragen könntest wenn ich es annehme!" Sie klopfte mit dem Finger leicht auf die Zigaretten um abzuaschen und grinste Spike dann an. "Wenn du mir jetzt die Erlaubnis erteilst regelmäßig bei dir vorbei zu schneien musst du damit rechnen dass ich mindestens dreimal die Woche vor deiner Tür stehe um dich zu nerven!" Sie schlug ihm mit der freien Hand leicht gegen den Oberarm und zwinkerte ihm zu, während sie die Zigarette wieder an den Mund führte und den Rauch tief einsog.

"Ein Glück hat sie uns ein paar von den Bomben eingepackt", lachte Eron und lenkte den Wagen auf die Hauptstraße, "ich war vorhin zu satt um sie zu probieren. Dann wirst du nicht als Einziger fett!"
Eron wusste dass sein Sohn den Witz verstehen konnte, auch wenn er generell eher den feingeistigen Humor seiner Mutter geerbt hatte. Ein Glück, damit stieß er sicherlich deutlich seltener auf Unverständnis als Eron...

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 23 Okt 2014 - 9:59

Riley rümpfte die Nase und ließ abrupt den Kopf fallen. Ja, das konnte er auch nicht glauben. Vor allem war es aber niederschlagend Alessia sagen zu hören, dass er sich nicht verändert hatte. Das klang ja fast so als wäre er der immer hilfreiche gute Freund. Was ja schön war, nur ja eben wirklich nicht das, was er sein wollte. Und ja eigentlich auch nicht war. Etwas niedergeschlagen sah er auf ihre Hände und riss dann den Kopf hoch. "Wirklich?!", fragte er fast schockiert, woraufhin ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erschien. Natürlich fiel ihm dann gleich wieder ein, was in der Schule passiert war und er musste einfach etwas klarstellen: "Du musst das nicht tun. Nicht wenn du nicht wirklich willst." Er sah dabei aber eher so aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen, als wirklich überzeugt von dem, was er sagte.
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Beitrag von Robyn Do 23 Okt 2014 - 10:14

Einen Moment hatte Riley so ausgesehen, als hätte sie etwas gesagt, dass ihm nicht gefiel. Und Alessia musste gar nicht groß darüber nachdenken, was es war. Auch wenn sie es nicht wirklich nachvollziehen konnte. Sicher hatte er nicht hören wollen, dass er sich seit damals nicht verändert hat. Natürlich hatte er sich verändert! Aber eben nicht auf diese Art... Er war noch immer dieser Junge, der sie tröstete, wenn alle anderen es nicht taten.
Aber wenigstens hatten ihre letzten Worten seine Laune wieder gehoben, was Alessia kurz schmunzeln ließ. Sehr sicher und entschlossen drückte sie seine Hand und nickte.
„Ich weiß. Ich möchte und ich will mit dir schlafen. Wirklich“, antwortete Alessia und lächelte ihn verliebt an. „Und zwar lieber in deinem Bett als auf deinem Boden“, fügte sie grinsend hinzu.

Spike machte eine nachdenkliche Miene und sah dabei in die Ferne. Er erinnerte sich daran, wie Sofia das erste Mal hier rein geplatzt war, um ihm die Zigaretten zurück zu geben, die sie bei ihm geschnorrt hatte. Damals war er ziemlich angepisst gewesen... und dann hatte es irgendwie damit geendet, dass sie beide miteinander geschlafen hatten. Sein erstes Mal.
„Hmm... Ach, was solls. Komm vorbei, wann du willst. Wenn es mir nicht passt, werfe ich dich wieder raus“, antwortete Spike schließlich und blickte sie grinsend an.

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Beitrag von Sandfloh Fr 24 Okt 2014 - 1:21

"Deal!", grinste Sofia und hielt Spike die freie Hand zum Einschlagen ein, "ich würd dir ja im Gegenzug anbieten dass du bei mir Zuhause reinplatzen darfst, aber ich bin nicht sicher ob du daran Interesse hättest." Sie kannte die Gerüchte, die in der Schule über ihre Familie kursierten, nur zu gut und wusste dass viele Leute glaubten dass sie in einer Drachenhöhle oder etwas Ähnlichem lebte. Die wenigen, die dann trotzdem bei ihr zu Besuch gewesen waren hatten sich meistens gewundert dass ihre Familie, nun ja, ziemlich normal war.

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Beitrag von Robyn Fr 24 Okt 2014 - 7:08

„Interesse schon“ Spike nahm ihre Hand, lächelte schief und drückte ihre Hand. Mit der anderen konnte er ihr so erneut die Zigarette wegschnappen, für einen kurzen Zug, dann hielt er sie ihr wieder hin. Viel war leider nicht mehr von der Kippe übrig. Was für ihn aber besser so war. Noch einmal würde er sich nicht zu einem Zug verleiten lassen.
„Aber ich hänge an meinem Leben und respektiere das Gesetz, dass man Leute auf seinem Grundstück abschießen darf. Hat dein Vater zufällig ein Gewehr? Schrotflinte? Vermutlich braucht er sowas nicht mal“, überlegte er laut. Immerhin konnte er einen Eindringling auch in Brand stecken. Und Sofias Mutter konnte mit Steinen schießen, wenn er es richtig verstanden hatte.

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Beitrag von Sandfloh Fr 24 Okt 2014 - 7:37

"Nope", grinste Sofia und nahm noch einen letzten Zug, ehe sie den kümmerlichen Rest der Zigarette auf der äusseren Fensterbank ausdrückte und den Stummel einfach fallen ließ. "Einmal hat ne Gruppe Teenies versucht unsere Garage aufzubrechen. Sie sind mit ein paar Prellungen und Brandverletzungen 2. Grades davon gekommen. Haben Glück gehabt dass Far auf ne Anzeige wegen widerrechtlichem Betreten verzichtet hat." So langsam wurde ihr am offenen Fenster doch kalt, und so stieß sich Sofia leicht mit den Händen ab und landete lautlos auf dem Teppichboden. "Und? Wie sehen die Pläne für heute noch aus?"

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 24 Okt 2014 - 7:52

"Also", sagte Kit leise, als der Wagen seines Bruders vom Hof fuhr, und legte die Arme um seine Frau. "Jetzt sind wir alleine. So ziemlich. Die Kinder sind im Bett, aufgeräumt ist auch und so spät ist es auch noch nicht. Was hälst du davon, wenn wir uns noch mit einem Glas Wein auf das Sofa setzen?" Entspannung nach dem trubeligen Tag hatten sie sich wirklich verdient.

Trocken schluckte Riley. Das war doch das, was er von ihr hatte hören wollen und jetzt, wo sie es sagte bekam er Panik? Das wäre schon echt peinlich, wenn Alessia nicht so eine beeindruckende Liste hinter sich stehen hätte. Riley war vielleicht keine Jungfrau mehr, aber mit ihrer Erfahrung konnte er nie im Leben mithalten. Was, wenn sie hinterher enttäuscht war? "Ähm. Tja", brachte er schließlich nicht ganz überzeugt, aber schief grinsend heraus, während er nach ihrer Hand griff. "Wer kann dir schon einen Wunsch abschlagen? Ich jedenfalls nicht."
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Beitrag von Robyn Fr 24 Okt 2014 - 8:19

Ein bisschen Mitleid hatte er doch für die Teenies, die so lebensmüde gewesen waren, ausgerechnet bei den Traggers die Garage knacken zu wollen. Meine Güte, das kam einem Himmelfahrtskommando gleich. Sie hätten sich genau so gut vorher anmelden können...
Nun, sie hatten sicher daraus gelernt. Arme Irre.
Spike schloss das Fenster und zuckte danach erneut mit den Schultern.
„Nichts besonderes. Schlafen gehen, schätze ich. Wenn du willst, kannst du hier pennen“, schlug er vor und sah zu seinem Bett hinüber, das noch ziemlich zerwühlt aussah.

„Das klingt traumhaft“, antwortete Leonie lächelnd und lehnte sich leicht gegen ihren Mann.
Das Weihnachten war wirklich schön gewesen, die Stunden zusammen mit ihrer Familie beim Essen und Beschenken. Nur anstrengend war es genau so gewesen. Das ganze Koche und Backen... Vielleicht sollten sie nächstes Jahr mal bei den Havivs feiern.
„Ich überprüfe, ob die Geschenke für unsere Kids alle bereit liegen – und keines schon offen ist und du holst die Gläser und den Wein?“, fragte sie schmunzelnd.

„Irgendwann bestimmt. Aber fürs erste bin ich froh, dass das noch nicht der Fall ist“, antwortete Alessia lächelnd und zog ihn sanft mit sich in Richtung des Bettes. Sie hoffte, dass er nicht befürchtete, sie könnte ihn wieder reinlegen. Nichts lag ihr in diesem Moment ferner.
„Ich fange an und... du ziehst mit?“, fragte sie, trat so weit zurück, dass ihre Kniekehlen die Bettkante berührten. Sie ließ seine Hand los und knöpfte ihren Pyjama auf. Nach und nach kam darunter ihr schwarzer Spitzen-BH zum Vorschein.
„Ein Teil des Weihnachtsgeschenkes... Ich habe mir neue Unterwäsche gegönnt. In der Hoffnung, dass es dir gefällt“, sagte sie lächelnd und legte ihr Pyjamaoberteil beiseite.
„Jetzt du“

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Beitrag von Sandfloh Fr 24 Okt 2014 - 8:37

"Das wäre echt klasse, danke!" Sofia drehte sich zu Spike um und bedachte ihn mit einem kurzen, aber ehrlichen Lächeln. "Du musst morgen wahrscheinlich früh hoch, oder?", schob sie auf halbem Weg zum Bett noch eine Frage hinterher und machte sich daran, die völlig zerwühlte Decke auszuschütteln, "weck mich einfach und befördere mich mit nem Fußtritt zur Tür raus. Ich hab Fars Wagen in der Garage geparkt, er und Mom rechnen eh nicht damit dass ich vor morgen früh Zuhause aufschlage."

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 24 Okt 2014 - 8:55

Lächelnd gab Kit seiner Frau einen liebevollen Kuss. "Deal", antwortete er ihr, bevor er sie seufzend los ließ und in die Küche ging um Wein und Gläser zu besorgen. Er stellte alles auf dem kleinen Tischchen vor dem Sofa ab und ging erstmal auf die Suche nach dem Flaschenöfner. Wo war der bloß wieder hin gekommen? Es dauerte fast 5 Minuten, bevor er ihn im Bücherregal fand. Die Flasche war dafür schnell entkorkt und die Gläser eingeschenkt. "Also, bei mir ist alle klar", wandte er sich dann schmunzelnd an seine Frau, die noch am Weihnachtsbaum stand.

Es gefiel ihm wirklich, auch wenn es ihn doch etwas in Verlegeneheit stürzte, sie so vor sich zu sehen. Da vergaß er fast, wie es funktionierte sich auszuziehen. Stumm nickte er und fummelte eine Weile, bevor er den Kragen seines Shirts erwischte und es sich über den Kof ziehen konnte. Hatte er die Tür abgeschlossen? Der Gedanke kam so unwillkürlich, dass Riley ängstlich zur Tür sah, als würde seine Mutter schon da stehen um ihn auszuschimpfen. "Hatte ich.. äh, abgeschlossen?", fragte er leise in Alessias Richtung.
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Beitrag von Robyn Fr 24 Okt 2014 - 9:15

„Klingt verlockend, machen wir es so“, räumte Spike schmunzelnd ein, fischte seine Wasserflasche vom Schreibtisch und nahm ein paar Schlucke. Mit dem Deckel in der einen und der Flasche in der anderen, sah er Sofia fragend an. „Willst du auch etwas?“, fragte er und trat wieder zum Bett hinüber. Danach würde er noch kurz ins Bad gehen und anschließend sich wirklich aufs Ohr hauen. So allmählich wurde es doch spät und er sollte am besten – spätestens – um halb sechs aus den Federn.

„Warte...waaarte!“ Leonie überprüfte die letzten Päckchen, wofür sie in die Knie gegangen ist und nickte schließlich. „Alles in Ordnung! Das eine sieht zwar so aus, als hätte Jeremy schon ein wenig an dem Papier herumgezuppelt, aber es ist nichts offen...“ Zufrieden mit sich, dem Abend und ihrer Familie ging sie zum Sofa hinüber und setzte sich darauf.
Seufzend lehnte sie sich darauf zurück und streckte ihre Hand aus, als stumme Aufforderung, dass Kit ihr eines der Gläser gab.
„Habe ich dir heute schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?“, fragte sie mit einem charmanten Lächeln.

Hatte er? Alessia ging an ihm vorbei und zur Tür. Sie war zu, aber nicht abgeschlossen, was sie jedoch im Handumdrehen änderte. Danach ging sie zurück zu Riley, nahm ihm sein Oberteil ab und legte es auf den Stuhl. „Abgeschlossen. Uns wird niemand stören. Davon abgesehen schläft dein Bruder bereits und deine Eltern trinken Wein im Wohnzimmer“, antwortete sie schmunzelnd und öffnete in aller Ruhe seinen Gürtel, wobei ihr dunkles Haar nach vorne viel.
„Spinnenfunk“, fügte sie erklärend hinzu und nachdem sein Gürtel offen war, ließ sie ihre Pyjamahose unten fallen. Ausschließlich in Unterwäsche setzte sie sich auf sein Bett und rutschte auf diesem ein Stück nach hinten.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 24 Okt 2014 - 9:47

"Das eine oder andere Mal", antwortete Kit schmunzelnd und reichte seiner Frau ein Glas. Das zweite nahm er sich selbst und setzte sich dann neben Leo. Vorsichtig, um den Wein nicht zu verschütten (Die Flecken gingen nie wieder raus!), legte er den Arm um sie. "Aber ich hab dir das heute viel zu selten gesagt." Er zog sie an sich und gab ihr einen liebevollen Kuss. "Ich liebe dich, Leonie Tesgal."

Die Frage, woher sie das letzte wusste erübrigte sich. Wäre ihm eh zu schnell entfallen. Ihre Finger an seinem Gürtel, das war verdammt ablenkend. Spätestens, als ihre Hose auf dem Boden lag, da hatte er seine Umgebung dann völlig vergessen. Seine Hose leistete ihrer Gesellschaft, dann beeilte er sich zu ihr auf das Bett zu kommen. Wobei er sich dann doch nicht ganz traute und drauf achtete, dass er neben ihr blieb und nicht über ihr.
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Beitrag von Robyn Fr 24 Okt 2014 - 10:03

„Und ich dich, Kit Lehmann“, antwortete Leonie, blinzelte und legte den Kopf leicht zur Seite.
„Hmm... Nope. Das hört sich nicht so gut an. Was für eine gute Idee, dass wir deinen Nachnamen genommen haben. Kit Tesgal. Du bist das Beste in meinem Leben. Du und unsere Familie“, sagte sie lächelnd, stahl ihm einen zweiten liebevollen Kuss und hob ihr Glas an.
„Auf glückliche Wendungen und die Familie. Und auf unser schalldichtes Badezimmer“

Mit klopfendem Herzen sah Alessia ihn an, lächelte und lehnte sich zu ihm hinüber. Sanft legte sie ihre Hand an sein Gesicht und begann ihn zärtlich zu küssen. Sie ließ sich Zeit und genoss diese Nähe und das kribbelige Gefühl in ihrer Magengegend. Außerdem wollte sie Riley nicht unter Druck setzen – Druck hatte so seine negativen Auswirkungen auf gewisse Bereiche, das wusste sie aus guter Erfahrung. Ein klein wenig nervös war sie auch. Dieses Mal wäre das erste Mal für sie, dass sie mit jemanden schlief, für den sie gleichzeitig so viel empfand.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 24 Okt 2014 - 10:19

Kit hob sein Glas um mit Leo anzustoßen, hielt aber auf halben Weg inne. "Schalldichtes Badezimmer? Was hat das Badezimmer mit uns zu tun?", fragte er leicht verwirrt. Kaum hatte er das ausgesprochen, da war er sich aber auch schon nicht mehr sicher, ob er es wirklich wissen wollte. Jetzt konnte er die Antwort aber nicht mehr umgehen, außerdem sah Leo auch so aus, als würde sie gleich platzen, wenn sie es nicht erzählen konnte. Langsam, ließ er sein Glas wieder sinken, während er ihre Antwort erwartete.

Der Kuss machte es Riley durchaus einfacher. Damit konnte er umgehen, darauf wusste er zu reagieren. Seine Hand legte sich in ihren Nacken und er zog sie zu sich.
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Beitrag von Robyn Fr 24 Okt 2014 - 10:34

Leonie ließ sich den Wein schmecken, nahm einen großen Schluck, auf den wiederum ein zweier folgte, ehe sie das Glas wieder absetzte. „Ouh! Das Badezimmer hat so einiges damit zu tun. Gerade weil es schalldicht ist! Ich sage dir, heute Abend war unser Haus voller Hormone! Übersprudelnder Hormone“, raunte sie und ließ grinsend ihre Brauen nach oben wandern.
„Rodrigo und Yelinna haben sich ein Zimmer nämlich sehhhr genau angesehen“

Ihre Hand wanderte von seinem Gesicht, wanderte ein Stück nach unten, nur unter seinem Arm hindurch zu schlüpfen und sich auf seinen Rücken zu legen. Langsam ließ Alessia sich nach hinten sinken und zog ihn mit sich, sodass er schließlich über ihr lag. Als sich ihre Lippen kurz von einander trennten, lächelte sie ihn an, die Wangen leicht gerötet und legte auch noch ihren zweiten Arm um ihn. „Ich liebe dich“, wisperte sie und streckte ihren Kopf ein wenig, um ihn erneut zu küssen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 24 Okt 2014 - 11:10

Das Glas stellte Kit noch auf dem Tisch ab, bevor er die Hand vor die Augen schlug. "Leo.. Vielleicht waren die ja wirklich nur das Haus ansehen. Okay, sie waren lange unterwegs, das heißt aber doch nicht gleich, dass sie in einem Raum - länger waren", versuchte er seine Einstellung zu seinem Haus noch zu retten. Es gab so Sachen, die wollte er nicht wissen, bekam sie von Leo aber trotzdem immer wieder zu hören.

"Ich dich auch", erwiderte Riley kurzatmig. Während Alessia ihre Arme um ihn gelegt hatte, stützte er sich noch auf. Er lehnte sich auf den linken Arm und strich mit seiner Hand über ihre Wange. Dass sie sich wirklich für ihn entschieden hatte, das war und würde immer das größte Glück in seinem Leben sein.
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Beitrag von Robyn Fr 24 Okt 2014 - 11:17

Sprung auf Freitag, den 28.12.

Mit roten Wangen ging Gwendoly auf das große Gebäude zu, zu dem sie mit großen Augen aufsah. Die kalte Wind biss ihr dabei gehörig in die Nase, was sie ihren Schal ein wenig zurecht zupfen ließ, doch den Blick wandte sie dabei nicht von dem Haus ab. Haus war eigentlich das falsche Wort – das war ein Schloss! Gut, das war wiederum etwas übertrieben, wenn sie da an die Schlösser in Europa dachte, aber es war auf jeden Fall eine Villa.
Gwendoly blieb stehen, den Kopf dabei leicht in den Nacken gelehnt. In einer Hand hielt sie ihren kleinen Rolltrolli. Sie war zwar nur ein paar wenige Tage an der Schule – und das auch noch ausgerechnet in den Ferien, sodass sie keinen aufregenden Unterricht miterleben würde – doch es war besser als nichts!
Neugierig sah sie über die Schulter, konnte ihre Cousine Noemi jedoch noch nicht sehen. Vermutlich war sie noch am Tor vor der Schule und diskutierte mit dem Taxifahrer über den Preis.

Es hatte ewig gedauert, bis das Gepäckband endlich seinen Trolli ausgespuckt hatte. Dabei hatte Nick wie auf glühenden Kohlen darauf gewartet. Jede Minute auf dem Flughafen, die er nicht bei Zachery verbrachte, machte ihn nervös. Er hoffte, dass sein Freund wirklich da war, um ihn abzuholen. Andererseits hatte er seine Adresse und würde notfalls einfach ein Taxi nehmen und zu ihm fahren. Es waren nur ein paar Tage gewesen, aber letztendlich hatte er seine Mutter dazu überreden können, ihn bereits zwei Tage eher gehen zu lassen. Ein wenig war er noch vom Flug erschlagen, vermutlich würde er die zwei zusätzlichen Tage brauchen, um seinen Schlafrhythmus wieder einpendeln zu können.
Sobald Nick seinen Trolli hatte, schleifte er ihn hinter sich her, seinen Rucksack auf dem Rücken, und steuerte den Ausgang an.

Über kurz oder lang hatte Rodrigo von Avas Aktion gehört, dass sie von daheim abgehauen war. Gleich nachdem Yelinna gegangen war, um nach Hause zu fahren, hatte er sich auf dem Weg zu seiner besten Freundin gemacht, die in der Schule Unterschlupf über die Ferien gesucht hatte.
Seitdem hatte er sie jeden Tag besucht und auch heute war es wieder so weit. Von seiner Mutter hatte er eine Keksdose voll mit Plätzchen mitbekommen, die er Ava geben sollte, zusammen mit einem herzlichen Gruß.
Locker sprang er die Stufen der Treppe hinauf und war wenig später vor ihrer Tür, gegen die er kurz klopfte. „Ich bins!“

Lächelnd stand Alessia vor dem Spiegel und zupfte den Anhänger ihrer Kette zurecht, nachdem sie diese wieder angelegt hatte. Sie hatte frisch geduscht und fühlte sich in den letzten Tagen wie neugeboren. Oder wenigstens wie ein neuer Mensch. Weihnachten war unglaublich gewesen und auch wenn die Feiertage nun rum waren, wartete nun das neue Jahr auf sie, das sie zum besten Jahr ihres bisherigen Lebens erklärte – noch bevor es überhaupt anfing. Allein die Tatsache, dass sie mit Riley zusammen war, ließ sie daran glauben, dass es so kommen würde.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 24 Okt 2014 - 11:30

Die Halle des Flughafens war nicht riesig, aber immerhin so groß, dass Zach Angst hatte Nick einfach zu übersehen. Vor allem in dem Gewühle, das durch die ganzen Feiertags-Reisenden entstand. Die Vorsicht überwog schließlich das Verlangen Nick so schnell wie möglich zu sehen, deswegen blieb Zach dicht beim Ausgang und ließ den Blick wachsam über die Menge gleiten. Als er Nick endlich entdeckte, war er schon so nah, dass er ihn sicherlich schon zwei oder drei Mal übersehen hatte. Nur der Anblick reichte aber schon, dass Zach sich gut fühlte. Dabei hatte er vorher nicht mal so schlimm mitbekommen, wie alleine er sich gefühlt hatte. "Nick!", rief er quer durch die Halle, so laut, dass der ihn bestimmt hörte. Dann rannte er auch schon los und schloss seinen Freund fest in die Arme. "Ich hab dich vermisst, man!"
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Beitrag von Sandfloh Fr 24 Okt 2014 - 11:31

"Hey, komm rein!" Ava rang sich Rodrigo zuliebe ein Lächeln ab als dieser die Tür öffnete, auch wenn ihr eigentlich nicht danach war. Auch wenn die ganze Sache inzwischen vier Tage her war, kochte Ava noch immer jedes Mal vor Wut wenn sie nur daran dachte. Daher hatte sie sich auch, trotz gutem Zureden von Gentle, Javier und einiger anderer Lehrer, nicht überreden lassen sich bei ihren Eltern zu melden. Wenn es nach ihr ging, konnten sie beiden ruhig in ihrem eigenen Saft schmoren. Schließlich hatten sie sie ihr Leben lang angelogen! "Wow, das riecht lecker", fügte sie, das verkrampfte Lächeln noch immer auf den Lippen, hinzu und strich sich das ungekämmte Haar aus dem Gesicht, "was hast du da?"

Felipe war gerade auf dem Weg in die Mensa, den Pulli noch halb in der Hand, halb über den Kopf gezogen. Gestern Abend war er zurück gekommen und dachte ein bisschen wehmütig an seine Mutter, die nun wieder alleine zu Hause war. Es war wirklich schön gewesen mal wieder ein paar Tage mit ihr verbringen zu können und Felipe ärgerte sich, wegen des Vollmonds früher her komme zu müssen. Doch Noemi würde irgendwann heute im Laufe des Tages auf hier aufschlagen und das war doch etwas, über das man sich freuen konnte!
Beim Gedanken daran dass er seine Mitwölfin heute sehen würde legte sich ein breites Grinsen auf Felipes Lippen und er summte zufrieden ein Lied während er, noch immer mit dem Pulli kämpfend, die Mensa ansteuerte.

Je länger Natalie tippte, desto breiter wurde ihr Grinsen. Sie sah Rachels Reaktion auf die Email, an der sie gerade tippte, schon vor sich: Erst ein völlig neutrales Gesicht während sie die ersten Zeilen las, dann ein Lächeln und schließlich den ungeduldig-genervten Ausdruck wenn sie darauf wartete dass die angehängten Bilddateien geladen wurden. Natalie hatte drei besonders schöne Bilder ausgesucht, auf dem ersten hatte sie Haru im Arm, auf dem zweiten sah man ihn in der Wiege liegen und auf dem dritten Bild schließlich Katsumi, der als frischgebackener Vater das erste Mal seinen kleinen Sohn hielt.
Die Geburt war anstregend gewesen, und wer auch immer behauptet hatte dass die Schmerzen vergessen waren sobald das Kind auf der Welt war hatte geflunkert. Zumindest fühlte sich Natalie jetzt, knapp 4 Stunden nach der Entbindung, noch immer ziemlich zerschlagen. Zerschlagen, aber überglücklich. Jetzt war sie wirklich eine Mutter. Die stolze Mutter eines perfekten kleinen Jungen. Ein warmes Gefühl überflutete Natalie und sie tippte rasch die Email zu Ende und schickte sie ab. Sicherlich würde sich Rachel darüber freuen dass sie sie gerne als Patentante für Haru haben wollte und Natalie ertappte sich dabei wie sie wehmütig an ihre gemeinsame Schulzeit zurück dachte. Damals hatten sie sich noch jeden Tag gesehen, doch seit Rachel mit Ben gemeinsam nach Irland gegangen war sahen sie sich nur sehr selten, vielleicht ein oder zwei Mal im Jahr. Da musste man auf Alternativen wie Telefonate und Email ausweichen.
Sie hatte gerade auf „Senden“ gedrückt als es an der Tür klopfte. „Herein“, rief sie und strahlte im nächsten Moment als ihre Familie in das Krankenzimmer betrat. Ihr Dad hatte einen kleinen Blumenstrauß in der Hand und Isabelle und Dorian hielten bunt verpackte Geschenke. „Hey Mommy!“, strahlte ihr Vater und war mit wenigen Schritten an ihrem Bett um ihr einen Kuss aud die Stirn zu drücken, „wo ist denn der kleine Stinker der mich zum Opa macht?“
„Er liegt auf der Säuglingsstation“, erklärte Natalie schmunzelnd, „Katsumi bringt ihn gleich her. Ihr müsst also noch einen kleinen Moment warten bis ihr ihn sehen könnt.“ Sie streckte grinsend die Hände nach Dorian aus. „So lange kann ich ja schon einmal die Geschenke auspacken!“

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Beitrag von Robyn Fr 24 Okt 2014 - 22:35

Schon beim ersten Rufen, hörte Nick seinen Freund, strahlte breit und blieb stehen. Im selben Moment, in dem er sich herum drehte, stürmte Zach auch schon auf ihn zu und schloss ihn in seine Arme. Ziemlich überwältigt und überglücklich ihn wieder zu sehen, ließ er seinen Trolli los und umarmte ihn mindestens genau so sehnsüchtig.
„Ich dich auch! È bello averti qui“, fiel er ins Italienische, übersetzte aber gleich darauf, während er sein Gesicht an seinen Hals schmiegte. „Es ist schön, dass du da bist. Ich bin im Flugzeug schier verrückt geworden, weil es so lange dauerte! Und das Essen war dermaßen grottig – Ich übrigens einiges von daheim mitgebracht. Meine Mutter hatte wohl Angst, wir könnten bei dir verhungern. Oder uns nur von Fastfood ernähren“, raunte er grinsend und lehnte sich wieder zurück, nur um Zach darauf einen langen, sinnlichen Kuss zu geben.

Da war es wieder. Dieses erkämpfte Lächeln in ihrem Gesicht, was ihm schier das Herz brach. Rodrigo hatte versucht, für seine Freundin so gut wie möglich da zu sein, sie aufzumuntern und ihr gut zu zu reden, aber leider nur mit mäßigem Erfolg.
„Oh, das werde ich meiner Mom sagen. Die wird sich freuen, zu hören, dass man den fantastischen Geruch ihrer Plätzchen bereits durch die Dose hindurch riecht“, raunte er schmunzelnd und schloss die Tür hinter sich. „Sie hat mir ein paar Plätzchen für dich mitgegeben. Wohl weniger, weil sie glaubt, du könntest verhungern, sondern eher, um sie loszuwerden, damit mein Dad und ich nicht noch über die Ferien extra Schwimmringe ansetzen“ Mit einem schiefen Grinsen klopfte er sich kurz auf den Bauch und trat dann zu ihr hinüber.

„Und? Soll ich dir wirklich nicht helfen?“, fragte Gwen ihre Cousine, die auf dem Schotterweg aufgetaucht war und ihren Koffer hinter sich her zog. „Passt schon! Ich habe das Zeug ja auch runter gekriegt, da werde ich es auch aufs Zimmer schaffen“, antwortete Noemi, dachte dabei jedoch an die Geschenke, von denen sie einige mitgenommen hatte – die ihr Gepäck doch deutlich schwerer gemacht hatte. Ihre Familie und das restliche Rudel hatte es einfach zu gut mit ihr gemeint. Seufzend dachte Noemi an sie, vor allem an ihren kleinen Bruder, den sie am liebsten mitgenommen hatte.
Gwendolyn konnte sich denke, woran ihre Cousine dachte, lächelte sie aufmunternd an und hielt ihr die Tür der Eingangshalle auf. „Und in zwei Tagen besuchst du dann einen Freund? Ty, richtig? Und er weiß wirklich nichts davon?“
„Nein“, antwortete Noemi und grinste sofort breit. „Nein, er weiß nichts! Also, davon gehe ich zumindest aus, dass sich seine Eltern nicht verplappern. Ich freu mich schon wahnsinnig ihn wieder zu sehen und ihn daheim zu besuchen“ Auch wenn er selbst noch nicht so richtig Heimat damit verband, mit dem Ort, an den sie gezogen sind.
Gemeinsam schleppten sie den Koffer und den Trolli die Treppe hinauf, woraufhin Noemi sich beides schnappte. „Ich bringe die auf mein Zimmer und du gehst schon mal in die Mensa und holst uns was zu essen, okay? Und bitte für mich eine riiiiesen Extraportion!“
„Ich weiß. Und mit viel Fleisch“, ergänzte Gwen lachend, bevor Noemi es aussprechen konnte.
„Ich hoffe nur, ich finde die Mensa so schnell-“ Auch wenn sie es von ihrer Cousine hat erklärt bekommen.
„Folge einfach deiner Nase“, raunte Noemi grinsend und zwinkerte, ehe sie sich umdrehte und das Gepäck wegbrachte.
Gleichzeitig machte sich auch Gwendolyn auf den Weg und brauchte zum Glück wirklich nicht sonderlich lange. Staunend betrat sie die Mensa und atmete den unglaublichen Essensgeruch ein. Nach den Stunden im Flugzeug und im Taxi, roch das wie das Paradies auf Erden.
Hungrig ging sie auf die Essensausgabe zu, biss sich dabei leicht auf die Unterlippe und schluckte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 24 Okt 2014 - 23:47

War jetzt das Essen bei seiner Mutter oder im Flugzeug grottig? Zach hoffte auf letzteres, sonst könnte das eingepackte Zeug schwer zu ertragen sein. Es tat so gut Nicks Stimmte nicht durch ein Telefon zu hören, dass er erstmal gar nichts sagte, sondern seinem Freund nur zu hörte. Da störte es auch nicht, dass er ins Italienische fiel. Hauptsache er sagte was. "Ach, gegen hin und wieder mal Fastfood ist doch nichts einzuwenden", antwortete er Nick grinsend. Der Kuss kam unerwarteter, als er gedacht hätte. In den letzten Tagen hatte ihm das ständig gefehlt und dementsprechend oft hatte er es sich vorgestellt. Gut, er hatte sich auch noch ganz anderes Vorgestellt, aber das konnte Nick in aller Öffentlichkeit nun wirklich nicht bringen. Leider kam mit dem Kuss auch ein bisschen das Schlechte Gewissen zurück, dass er so mühsam weggedacht hatte. Auch jetzt verdrängte er die Erinnerung an den Weihnachtstag und konzentrierte sich lieber ganz auf Nick. Als sie sich endlich wieder von einander lösten, fühlte Zach sich so leicht im Kopf, dass es ihn nicht gewundert hätte, wenn er schweben würde, und gleichzeitig so weich in den Knien, dass es ihn wunderte noch gerade stehen zu können. "Du hast in Italien geübt, gib's zu", brachte er leise heraus, lächelte Nick aber fröhlich an.

"Mum. Nein. Du kannst nicht aufstehen!", schimpfte Yelinna ihre Mutter aus. Das war jetzt schon das dritte mal in zwei Tagen, dass sie trotz des gebrochenen Beines hatte aufstehen wollen. Was ihr der Arzt untersagt hatte. "Aber die ganze Hausarbeit! Und das Essen. Deine Großeltern kommen doch auch noch zu Besuch. Ich muss", fing Jekaterina an aufzuzählen wurde aber rüde von ihrer Tochter unterbrochen. "Liegen bleiben und darauf warten, dass dein Kochen wieder zusammen wächst. Das musst du und nichts anderes!" Der befehlende Tonfall lockte ein Lächeln auf das Gesicht der Mutter, die sich daraufhin seufzend ihrem Schicksal ergab. Jedenfalls für die nächsten Stunden. "Wenn du so schimpfst, dann siehst du genauso aus wie dein Vater. Oder wie Alexei. Ihr zieht alle die Brauen so zusammen, unheimlich seid ihr. Und sehr gemein", stellte Jekaterina schmunzelnd fest, bekam aber nur ein Schnauben von ihrer Tochter. "Wenn die beiden mal mehr tun würden, dann würdest du nicht versuchen aufzustehen", schimpfte diese weiter. Was ungerecht war, immerhin taten die beiden Herren des Hauses alles was nötig war. Yelinna war nur besorgt um ihre Mutter und außerdem vermisste sie Rodrigo, deswegen war sie etwas schlecht gelaunt, was ihre Mutter aber nicht ansprechen würde, sonst gäbe es nur ein neues Donnerwetter. Darin waren sich ihre Kinder eben doch alle beide ähnlich.
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