Scriptorium Kunst- und Schreibforum
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Beweggründe

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Beitrag von Faraday So 13 Sep 2009 - 10:47

Was ich immer sehr interessant finde: Warum schreibt ihr überhaupt?
Bzw. was bringt euch dazu, gerade diese eine Geschichte aufzuschreiben? Warum schreibt ihr einen bestimmten Roman und keinen anderen?

Bin auf eure Antworten gespannt =)

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Beitrag von nienna Mo 14 Sep 2009 - 3:05

ohh tolles thema lachen
also ich....schreibe zur zeit nur einen roman und werde auch keinen anderen anfangen bis ich diesen fertig habe=)...und das weiiiiiil...ich will ihn perfekt haben und irgendwie sind mir die figuren schon richtig ans herz gewachsen, deshalb könnte ich jetzt auch gar keinen anderen anfangen und ich bräuchte auch erst mal ne neue idee^^
warum ich schreibe...nun das ist auch mir nicht so richtig klar...es macht spaß, jedenfalls meistens, manchmal gehts aber auch überhaupt nicht, aber ich denke hauptsächlich wegen des spaßes und um meiner fantasie freien lauf zu lassen ^^

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Beitrag von Arju Mo 14 Sep 2009 - 5:56

Warum schreibe ich?
Um Erlebnisse und Eindrücke zu verarbeiten, anderen etwas mitzuteilen.. und einfach weils mir Spass macht.

Warum eine bestimmte Geschichte?
Weil.. ich z.B. viel darüber weiss, mich gerade damit beschäftigt habe und es verarbeiten möchte..
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Beitrag von Faraday Di 15 Sep 2009 - 2:18

Allgemein schreiben tu ich auch hauptsächlich aus Spaß an der Sache.

Warum ich gerade diese Geschichte und keine andere schreibe?
Manchmal kommen mir Ideen, die mich einfach verfolgen. Die Charaktere werden von alleine immer lebendiger und manchmal träume ich sogar davon.
Dann muss die Geschichte aufgeschrieben werden, damit mein Kopf wieder leer wird und Platz für neue Ideen ist...
Andererseits nehme ich ja auch gerne an Schreibwettbewerben teil. Ich mag die Herausforderung, sich zu einem bestimmten Thema etwas auszudenken.

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Beitrag von USS Nelame Do 17 Sep 2009 - 6:22

Warum ich schreibe? Ich bin mir nicht sicher, denn sowas wie Spaß an der Sache spüre ich selten. Vielleicht, um etwas Großes zu erreichen, oder aber, um eine gewisse Selbsttherapie durchzuführen.

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Beitrag von Gast Sa 3 Okt 2009 - 10:35

Warum ich schreibe ...
Puh. Gute Frage. Ich habe mal damit angefangen und es ist inzwischen so in mein Leben integriert, dass ich mich immer wieder dabei ertappte, nach dem einen Roman über den anderen nachzudenken, oder einfach, worüber ich schreiben könnte, dass ich versuche, mir gute Sätze zu merken und so weiter.

Nach gut sieben Jahren schreiben und fast ebenso langer Verlagssuche kann ich da kaum noch was drüber sagen. Das alles ist ersetzt worden. Ich schreibe, weil ich die Demütigung inzwischen als zu groß empfinden würde, wenn ich es nicht schaffen würde, irgendwann einen Roman in einem guten Verlag zu veröffentlichen. Im Prinzip schreibe ich aktuell nur noch, weil ich zu weit gekommen bin, um jetzt aufzuhören, und ich sehne mir den Tag herbei, an dem ich endlich mein Buch in den Buchhandlungen sehe - nur, um endlich wieder mit freiem Herzen schreiben zu können, oder, um es endlich sein zu lassen.
Was anderes interessiert mich in dieser Hinsicht gar nicht mehr.

Warum ich ausgerechnet das schreibe, was ich schreibe?
Ich nenne es "Ideen-Darwinismus" - was lang genug dafür überlebt, wird geschrieben. Deswegen mache ich mir auch keine Ideen-Notizen, weil ich nichts schreiben würde, was ich zwischenzeitlich eh wieder vergessen hatte.
In der Regel nehme ich einfach die Idee, die am weitesten gereift ist, die ich für am stimmigsten halte, ganz blöd gesagt: Ich nehme eine Idee, die rot ist.

Ähm. Ja. Der Hintergrund ist der:
Meine Geschichten haben für mich Farben, die ein grobes Gefühl, das ich mit ihnen habe, zusammenfassen. Alles im Bereich zwischen gelb und weiß würde ich niemals (mehr) schreiben, denn daraus wird nichts. Die Ideen sind unausgereift und nicht gerade besonders. Hellblaue Geschichten zeichnen sich durch eine gute Grundidee aus, die aber nicht automatisch eine gute Geschichte macht.
Dunkelblaue Geschichten kann ich alle paar Jahre mal schreiben, sie sind ernst, sie bedeuten Arbeit - ein Plot, eine Geschichte, aber nichts, was ich locker runtertippen kann, sondern etwas, das früher oder später zu einer Quälerei wird.
Grün - Dunkelgrün ist auch okay, das ist eine solide Geschichte, die einigermaßen gut zu schreiben sein wird, ein helleres Grün in Richtung gelb verspricht eine Geschichte mit Potential, die sich aber zerfasert, keine wirklich vollkommen zusammenhängende Sache mit einem starken Gerüst ohne Überflüssiges wird.
(Dunkel)rot dagegen ist toll. Rote Geschichten machen Spaß, rote Geschichten liebe ich, leider habe ich erst eine geschrieben, aber habe zwei im Kopf bzw. zumindest als Exposés.

Einmal habe ich auch eine graue Geschichte geschrieben, und eine andere hatte so ein bisschen grau. Grau wäre mit OMGWTFBBQ zu übersetzen - das schmeißt einfach mal alles über Bord und schlägt ein bisschen über die Stränge. Macht auch Spaß.

Das tritt in der Regel ein bisschen gemischt auf, die Geschichten haben selten eine einzige Farbe. Für mich gefällt mir daran, dass ich mich für die Atmosphäre einer Geschichte gut anhand der Farbe orientieren kann. Beim Schreiben zumindest hilft mir das, ob andere das beim Lesen auch so empfinden ist natürlich eine ganz andere Frage ...

Wie auch immer - ich hoffe, das klingt jetzt nicht allzu abgefahren. Ich denke, die meisten haben ... irgendwelche Assoziationen bei ihren Geschichten. Hm.

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Beitrag von nienna Sa 3 Okt 2009 - 13:36

ich finde das klingt ganz und gar nicht abgefahren...ich kenn das auch... nur nicht bei meinen geschichten, sondern bei zahlen, oder wochentagen...die haben auch immer so eine bestimmte farbe^^(deshalb mag cih den Mittwoch so gerne, der ist orange und warm Zwinkern )
ich find das echt cool, das du das mit deinen geschichten verbindest, das hilft dir bestimmt voll bei denen...xD
und ich glaub es gibt sogar für sowas auch ne bezeichnung...die fällt mir aber grad nich ein. =)

edit: ich habs mal nachgesehen das heißt "Synästhetik"...^^

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Beitrag von Gast Sa 3 Okt 2009 - 14:14

Hihi, Mittwoch mag ich auch, der ist bei mir ein warmes rot. Donnerstag dagegen blau und Dienstag weiß-gelb. Äh, ja.
Synästhesie kenne ich als Phänomen, weiß aber nicht, ob ich mich wirklich zu den Synästhetikern rechnen soll, da sich mir das ganze nicht wirklich automatisch "aufzwingt", sondern ich da drüber nachdenken müsste, und sich das ganze bei mir nur auf Farben bezieht, was, glaube ich, fast jeder in irgendeiner Form hat.

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Beitrag von USS Nelame So 4 Okt 2009 - 0:57

Das Thema Synästhesie ist sehr interessant und auch ich könnte dazu was sagen (im Hinblick auf Musik) aber ganz ehrlich - das hat nicht mehr allzu viel mit den Beweggründen für's Schreiben zu tun. Wenn ihr das weiter diskutieren wollt, dann eröffnet dazu bitte ein neues Thema und lasst uns hier bei der Frage bleiben, warum schreibt ein Mensch Zwinkern

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Beitrag von Gast Mi 7 Okt 2009 - 11:41

Dann will ich, zum Thema passend, fragen: Was bringt euch dazu, einen Roman oder eine Geschichte generell auch fertig zu schreiben? Was verhindert, dass ihr sie in der Mitte einfach abbrecht?

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Beitrag von Gast So 20 Dez 2009 - 16:20

Soeben habe ich mich angemeldet und bin sogleich über dieses Thema gestolpert. Nun, darüber musste ich erst einmal nachdenken.

Ich schreibe nicht, weil es mir Spaß macht oder weil ich irgend etwas erreichen will. Ab und zu verspüre ich einfach den Drang, Gedangengänge auf virtuelles Papier zu bringen. Viele davon sind geprägt von meinem Leben und den Erfahrungen, die ich gemacht habe. Und irgendwie ist es wohl, wie bei vielen, eine Art der Verarbeitung. Dazu kommt, dass ich eher Gedichte als Geschichten schreibe. Ich arbeite derzeit zwar auch an 2 Romanen, aber die sind nicht halb so wichtig für mich wie mein lückenhaftes Poesietagebuch.

Als ich heute durch den Flur lief, überkam es mich mal wieder. Ich hatte dieses Gefühl, dass ich irgend etwas schreiben muss. Ganz egal was Und sei es nur ein kurzer, unzureichend erzählter Text. Ich weiß nicht, wieso das so ist. Und eigentlich ist es auch egal. Ich schreibe um des Schreibens willen.

Zu Katharinas Frage: Ich habe noch nie ein Buch vollendet. Dafür verliere ich zu schnell die Lust. Es ist zu bezweiflen, dass irgendein Roman von mir jemals fertiggestellt wird.

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Beitrag von SweeneyTodd Di 2 März 2010 - 3:43

Meistens fallen mir kurz vor dem einschlafen die dollsten Dinge ein lachen. oft kann ich dann gar nicht einschlafen sondern muss meine Idee schnell aufschreiben. Ja und dann gebe ich keine Ruhe, bis mir etwas anderes enfällt. Hmm und das ist auch mein Problem, dass ich oft fünf Geschichten gleichzeitig schreiben möchte. Deswegen habe ich noch keine Geschichte zuende geschrieben traurig.
Aber wegen eines bestimmtem Grund schreibe ich nicht- einafch so aus Spaß ...

lg

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Beitrag von Seido Di 2 März 2010 - 6:51

Ich schreibe mehr oder weniger aus einem triftigen Grund.

Ich war schon als Kind ein Tagträumer sondergleichen, man konnte mich in einen leeren Raum setzen und stundenlang allein lassen - wo andere Kinder nach einer Weile mit den Fäusten gegen Wände geschlagen hätten wäre ich die ganze Zeit über still an einer Stelle sitzen geblieben, ganz in Gedanken versunken. Für mich war das eine Realitätsflucht, schon bevor sich meine Eltern zerstritten haben, aber danach natürlich umso mehr.

Im Laufe der Zeit dachte ich mir so immer mehr Geschichten aus, mal nur kleine, mal große, und diese sponn ich teils noch wochenlang weiter ohne je auf einen Punkt zu kommen. Bis mir irgendwann auffiel, wieviele Geschichten ich bereits erdacht hatte und an die ich mich nur erinnern konnte, wenn ich es wirklich versuchte. Ab da beschloss ich sie aufzuschreiben, erst nur für mich selber, und die ersten Geschichten waren gleich die düsteren, was ich schonmal erwähnt hatte. Es war mir extrem wichtig, dass meine Erzeugerin und meine Halbschwester sehen, wie ich etwas aufschreibe, aber lesen durften sie es nie, sodass ich die Schulhefte in die ich schrieb stets hinter meinem Kleiderschrank versteckte.
Ich schrieb also primär für mich selbst, und ich denke das tue ich auch heute noch zum größten Teil.

Meine Zurückhaltung, was die Geschichten angeht, änderte sich nach und nach, als ich in die Chat-Rp-Szene einstieg und die Leute schlichtweg von meinen in wenigen Minuten und nicht vorausgeplant getippten Texten begeistert waren. Plötzlich stand ich, im Reallife die graue Maus, die keiner wirklich einzuordnen wusste und die eher unbeliebt denn beliebt war, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und jeder wollte meine Texte lesen und mit mir rpen! Das hat mich sozusagen aus einem tiefen Loch gerissen, und ab da fing ich bis zum endgültigen Krach mit meiner Erzeugerin und dem Umzug zu meinem Vater erst richtig mit Schreiben an.

Im Vergleich zu damals sind meine Schreibfertigkeiten zwar wieder drastisch gesunken, aber trotzdem schreibe ich noch immer gern - sowohl für mich selbst, weiterhin um die vielen Ideen festzuhalten, die meinen Kopf wohl bald zum Explodieren bringen, als auch für andere (insbesondere für meine Deutschlehrerin, die sich von meinen Kurzgeschichten gern um den Finger wickeln lässt und mir eine 1 dafür gibt Zwinkern ).
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