Mutant High-Das RPG XV

Caleb sah Tina hinterher und wandte sich dann nochmal an ihre Mutter. "Wenn Sie es auch nur wagen sollten, noch einmal so mit ihrer Tochter zu sprechen", sagte er drohend, während er die Frau vor sich mit seinen dunklen Augen fixierte, "schwöre ich, verwandel ich Sie und ihr Pseudoidyll hier in ein Inferno!"
Er ließ die Flammen verschwinden und grinste ironisch. "Ich habe mich klar ausgedrückt, oder?"
Mit diesen Worten drehte er sich um und folgte Tina nach draußen. Mit wenigen Schritten hatte er sie eingeholt und legte kurz eine Hand auf ihr Schulter. "Lass uns gehen!", sagte er knapp und nickte in Richtung des Pickups, "wenn ich noch 5 Minuten länger bleibe, bist du Halbwaise!"

"Gibs zu, du hast heimlich trainiert!", japste Gentle gespielt atemlos, "du warst ja schon fast so schnell wie Jared!"

Einen Moment sah Alexei Soraya nur an, dann stand er auf und drehte sich von ihr weg.
"Es gibt Sachen, die nicht mal Eltern verzeihen sollten", sagte er einfach. Mit einem Schulterzucken sah er wieder zu Soraya runter.
"Sieh zu, dass du deinen Hintern hochkriegst und hier rauskommst, sonst kriegt der Professor noch einen Herzinfarkt. Entweder wegen deinem Bruder oder weil er keinen Weg mehr weiß dir zu helfen."

Notion lachte und ließ sich wieder auf ihr Bett fallen.
"Die Radioindustri wird dir dafür bestimmt ewig dankbar sein."

Und Soraya hatte mal wieder genau das Falsche gesagt...
Sie sah Alexei einen Moment lang schweigend an, seufzte dann leise und erhob sich. "Es ist mir egal, ob du mir glaubst", verkündete sie, "denn ich weiß, dass das, was ich sage, stimmt."
Sie lächelte Alexei halbherzig an und sah dann zur Zimmertür herüber, die sich grade hinter den beiden Gestalten schloss. "Also gut", murmelte sie leise, "lass uns gehen..."

"Die vielleicht, aber die Elektronikmärkte werden mich hassen!", lachte Gabriel, "wer wird neue Radios oder Fernseher kaufen, wenn ich die alten alle repariere?"

out; habe heute leider kaum Zeit, muss noch ein Referat vorbereiten T_T ich dachte, ich warne euch daher mal vor - bin also wenn dann sehr abwesend >.<

„Morgen!“ Lena war im nächsten Moment hinter Morpheus, dem sie ihre Arme um die Schulter schlang. Lächelnd gab sie ihm einen Kuss, ließ dann von ihm ab, nur um sich daraufhin vor ihm an den Tisch zu setzen. „Ich habe vielleicht gut geschlafen! Was ist mit dir? … Alles in Ordnung?“, fragte sie, wobei sie ihn besorgt musterte.

Lachend traten Chace und Leonie die Mensa, die gerade zu strahlten vor Glück und Harmonie.
Daher lief Ryan gute zehn Meter hinter ihnen, um nicht davon geblendet zu werden. Eigentlich wäre er ja gerne umgedreht – aber sein Hunger trieb ihn dann doch immer weiter gerade aus.
Doofer Bauch, dummer, dummer Hunger, sie hatten ja keine Ahnung, was sie ihm da antaten.

Müde streckte Vallery sich und schlang ihren einen Arm dann wieder um William. Gegen diesen lehnte sie ihr Gesicht, schielte lächelnd zu ihm hoch und blinzelte kurz. Nein, es war kein Traum. Es war alles viel, viel besser.
„Wenn das nicht ein guter Start in den Tag war“

"Ja, klar!", erwiderte Morpheus schnell und setzte rasch ein gezwungenes Lächeln auf, "hab nur ein bisschen mit Hazel...gestritten. Aber das wird sich bestimmt irgendwie wieder einrenken. Hoffe ich."

Javier hatte mittlerweile die Mensa erreicht und sah sich suchend um. Isa war noch nicht zu sehen, aber als er Chace und Leo entdeckte, grinste er und wollte schon auf sie zugehen. Als er jedoch bemerkte, dass Ryan bei ihnen war, entschied er sich dagegen. Erstens war der garantiert nicht gut auf ihn zu sprechen und zweitens war er selbst nicht gut auf ihn zu sprechen.
Also steuerte Javier statt dem Tisch die Essensausgabe an.

Alexei erwiderte nichts, das würde nur wieder in einer endlosen Diskussion enden und zuckte stattdessen mit den Schultern. Woran sie glaubte interessiert ihn eh nicht. Dafür fiel ihm was ganz anderes ein. Der Professor hatte nicht genauer erklärt wie das mit dem 'rauskommen' funktionieren sollte.
"'Oller Sack", knurrte er leise und sah sich ein wenig ratlos um. Einfach durch eine Tür gehen würde ja wohl kaum reichen.

"Vielleicht solltest du in so einem Geschäft arbeiten, dann kann sich wenigstens einer nicht beschweren, Garantifälle würden dann ja wohl kaum vorkommen, oder?", lächelte Notion und legte sich doch noch müde hin um die Decke anzusehen. Früh aufstehen zum Üben war eine doofe Idee, aber die Prüfungen waren so nah, dass sie schon beim Gedanken daran Panikattaken bekam.

Hazel war eine Weile gelangweilt durch die Schule gelaufen und hatte sich dann dazu entschieden zu den Ställen zu gehen. Sie konnte nicht reiten, mochte Pferde nicht mal besonders, aber bei den Ställen stand auch ein Gehege mit Kanninchen und Meerschweinchen für die kleinen. Damit die was zum Streicheln und gernhaben hatten. Da wollte Hazel hin, kleine, flauschige Pelzdinger kuscheln war genau das richtige jetzt.

"Professor?", rief Soraya halblaut und sah sich suchend um. Nein, er war nicht hier. Und sie alleine schaffte es bestimmt nicht, sich und Alexei hier heraus zu holen.
Der Professor versuchte zur selben Zeit, Sorayas mentale Mauer zu durchdringen, welche durch Alexeis zutun zahlreiche Risse erhalten hatte. "Mr. Lukianenko", sprach er im Geist, "bitte berühren Sie Soraya am Arm oder ähnliches, dann kann ich Sie beide zurückholen."

"Das wäre auf jeden Fall eine Alternative, wenn der Plan, ein teuflischer Erfinder zu werden, fehlschlägt!", scherzte Gabriel und erhob sich dann aus dem Sessel, "was hälst du davon, wenn ich uns ne Kanne Kaffee besorge?"

Kyleigh war gerade dabei, zusammen mit Patricia die Pferde zu füttern. Sie hatte sofort bemerkt, dass mit der jungen Frau etwas nicht stimmte, aber anscheinend wollte sie nicht darüber reden. Und da Kyleigh ein wohlerzogener Mensch war, hate sie nicht nach.
Sie war gerade dabei, den Plastikeimer aus der Box des Knabstruppers "JackAttack" zu holen, als sie ein Mädchen bemerkte, das auf dem Weg zu den Kleintieren war.
"Guten Morgen", rief Kyleigh ihr freundlich zu, "ich kenne dich. Wir sind in einer Klasse, oder?"

"Na, wie auch sonst?", fragte Alexei bissig und packte Soraya grob am Arm. Einen Moment wurd es wieder dunkel und das komische ziehen war wieder da, dann blinzelte er gegen Licht und hatte irgendwie das Gefühl, dass sein Gleichgewichtssinn nicht mehr richtig funktionierte.

"Kaffe klingt verlockend. Wenn ich meine Muskeln dazu kriege mir zu gehorchen, dann komm ich mit", meinte Notion und klang, als würde sie gleich wieder im Tiefschlaf liegen. Mein Gott, so anstrengend war die Tour nun auch wieder nicht gewesen..

"Ja, du bist die Neue", grinste Hazel zurück und hielt Kyleigh ihre Hand hin.
"Ich bin Hazel."

Radhjeb sprang wie von der Tarantel gestochen auf als der Bursche neben Soraya die Augen aufschlug. Grob stieß er den Kerl zur Seite und ergriff die Hand seiner Schwester.
"Soraya?", fragte er leise und hielt die Luft an, als die Augenlider seiner Schwester zu zittern begannen und sich schließlich schlossen.
"Radhjeb?", fragte sie mit kratziger Stimme und öffnete die Augen mühsam, "Merhaba, ya Radhjeb"
Ihre trockenen Lippen verzogen sich zu einem kaum wahrnehmbaren Lächeln.
"Mach so etwas nie wieder!", murmelte Radhjeb leise auf arabsich und umarmte seine Schwester dann, "wenn du es jemals wagen solltest, so etwas noch einmal zu tun..."

"Lass deine Muskeln mal in Ruhe, ich krieg das schon hin!", erwiderte Gabriel und zwinkerte Notion munter zu, "ich hab eh zu viel Energie, das hält mir Lil permanent vor!"
Er ging durch die Tür. "Bin gleich wieder da!", verkündete er und joggte dann los.

"Hi Hazel, ich bin Kyleigh!", erwiderte Kyleigh lächelnd, wischte rasch sie dreckige Hand an der Hose ab und ergriff erst dann Hazels Hand, "aber du kannst mich auch gerne Kyle nennen, das tun die meisten."

Hatte der Kerl Glück, dass der Professor danebensaß und zuguckte, sonst hätte er sich für die Aktion eine gefangen. Oder auch eine mehr. Stattdessen ballte er wütend die Fäußte und ging. Sollten die doch heile Welt spielen. Er hatte seine Aufgabe ja wohl mehr als zufriedenstellend gelöst.

"Oke, Hey Kyle", lachte Hazel, die immer offen für einfache, kurze Spitznamen war. "Und was machst du so früh an einem Sonntagmorgen hier draußen?"

Merrick joggte während dessen auf das Hauptgebäude zu und genoss dabei, dass vom Winter mittlerweile nichts mehr zu sehen war. Zwar war es noch recht kalt, aber der Schnee war geschmolzen und die ersten Zweige bekamen Sprossen. Das Bild wurde jedoch völlig von dem sich auf einer anderen Sprache streitendem Paar, das auf der Bank neben dem Haupteingang sass.
Er grüsste die beiden fröhlich, doch sie beachteten ihn nicht einmal, also ging er schulterzuckend hinein. Kaffee und Frühstück waren genau, was er brauchte!

Hannah warf Gentle einen Blick zu, der ihm eindeutig sagen sollte, dass sie zwar naiv aber nicht dumm war.
"Ich hasse es, wenn du mich gewinnen lässt!", bemerkte sie streng, was jedoch von ihrem breiten Lächeln untergraben wurde. "Aber hör bitte nicht auf damit!"
Schliesslich legte sie einen Finger auf den Mund und drückte die Türklinke herunter.

Tina konnte nur ein Nicken hervorbringen, während ihre Füsse sie richtung Auto trugen. Dabei nahm sie sich vor, nicht zurück zu sehen und das alles endlich hinter sich zu lassen.
"Tina!"
Die Stimme ihres Vaters, brachte Tina erst dazu stehen zu bleiben, als dieser sie eingeholt und eine Hand auf ihre Schulter gelegt hatte. Langsa, drehte sie sich um, bemüht, ein gleichgültiges Gesicht zu machen, was allerdings völlig scheiterte, als ihr Vater sie bestimmt in seine Arme zog.
"Du weisst, dass du hier immer willkommen bist.", sagte er einfach, was Tina erstaunte, immerhin war er nie ein Mann vieler Worte gewesen. Also nickte sie stumm, obwohl sie wusste, dass sie nicht nochmal her kommen würde.
"Wir kommen dich bald besuchen. Rose und ich, vielleicht auch Ian.", versprach Steve ihr schliesslich, darauf bedacht die Mutter gar nicht erst zu erwähnen. Tina brachte ein Lächeln zustande und nickte abermals.
"Ja, das wäre schön.", brahcte sie schliesslich mit erstickter Stimme raus. Es tat ihr wirklich weh ihren Vater wieder enttäuschen zu müssen, aber eine Entschuldigung blieb ihr im Hals stecken. Ihrem Vater schien es genauso zu gehen, immerhin zögerte er einige Sekunden, bevor er murmelnd hinzufügte: "Und ich bin immer stolz auf dich. Fahrt vorsichtig und ruf an, wenn du etwas brauchst!"
Das gab Tina den Rest und bevor sie wieder losheulen konnte, nickte sie schnell und maschierte schnurstraks auf den Pickup zu.
"Guck nicht so, als hätte man dir ins Gesicht geschissen, wenn wir heute noch aus diesem Kaff rauswollen, musst du endlcih fahren!", keifte sie schliesslich Caleb an.

William grinste und streckte sich einmal, bevor er den freien Arm um Vals legte.
"Also wenn das hier nur der Anfang war, dann möchte ich gerne wissen, wie meine Henkersmahlzeit aussieht!"

Gegen Mittag kam auch Ben aus seinem Zimmer gekrochen, wirkte jedoch frisch wie eh und je und stattete sogar Juanita einen kleinen Besuch ab, bevor er sich mit einem ansehnlichen Frühstück in die Mensa setzte.

"Alexei, warte!", rief Soraya uns wollte vom Bett aufstehen, doch weder ihre Arme noch ihre Beine schienen genug Kraft zu haben um ihr zu gehorchen.
"Alexei, bitte!", rief sie erneut und versuchte, den Kopf zu recken um ihm hinterher zu sehen.
"Ihre Muskeln müssen sich während der langen Zeit zurückgebildert haben", murmelte der Professor leise, während Radhjeb seine Schwester aus der Umarmung entließ und nun verwundert und auch ärgerlich ansah.
"Warum rufst du diesem Burschen auch noch hinterher?!"

"Ich helfe Patricia dabei, wie Pferde zu füttern!", erwiderte Kyleigh mit einem stolzen Grinsen, während sie die leeren Plastikeimer in ihrer Hand abstellte, "dafür kann ich mir nachher eines der Pferde schnappen und ein wenig ausreiten. Und was treibt dich her, Hazel?"
Sie pustetet sich eine störrische Locke aus dem Gesicht und sah das Mädchen vor sich dann fragend an.

Gentle atmete erleichter auf, als er Dale in seinem Bett liegen sah. Und er schien so tief zu schlafen, dass Gentle sich fragte, ob er ihn nicht einfach heute morgen übersehen hatte. War so etwas möglich?
Er drehte sich zu Hannah um und legte einen Zeigefinger auf die Lippen. Vielleicht sollten sie Dale besser schlafen lassen, der Arme sah irgendwie mitgenommen aus.

"Wasauchimmer", murmelte Caleb leise, startete dann den Motor und fuhr in zügig die Straße entlang, die von vollkommen identischen Häusern gesäumt war.
"Falls du Taschentücher brauchst, da sind welche in dem Fach in der Tür", sagte er als Reaktion darauf, dass Tina geräuschvoll die Nase hochzog, "und bevor du wieder irgendeinen bescheuerten Spruch lässt: Nein, sie sind NICHT benutzt!"

Gabriel kam einige Minuten später mit einer Kaffeekanne in der einen und zwei Tassen in der anderen Hand zum Zimmer zurück.
"Notion, aufwachen!", lachte er und stieß sie leicht mit der Tasse an, "ich hab den Kaffee mitgebracht. Keine Sekunde zu früh, wie es scheint, was?"

Tina schnappte sich schweigend die Packung Taschentücher und schnäuzte sich.
"Denk nicht, dass ich Flenne oder so. Muss der Geruch nach Rauch sein, der mich zu Tränen rührt!", machte sie einen schwachen Versuch die unangenehme Situation zu überspielen und starrte aus dem Fenster die vorbeischnellenden Umgebungen an. "Und falls ich es noch nicht gesagt habe. Dankeschön. Für einen Moment dachte ich du fackelst die ganze Küche ab. Ich glaube dann wäre sie zum Hulk geworden, die ist nämlich neu."
Tina grunzte in einem Versuch so zu tun, als wären sie und Caleb gerade von einem gemütlichen Essen zurück gekommen.

Hannah nickte verständlich und schleichte in das Zimmer hinein, um Dale eine kleine Weile beim Schlafen zuzusehen. Er sah wirklich müde aus, bestimmt war der Ausflug anstrengend gewesen. Sie war wirklich froh, dass er doch nicht verschwunden oder sauer war und nahm sich vor, zukünftig wieder mehr an ihn zu denken.

Zähneknirschend blieb Alexei stehen. Warum machte er das überhaupt?!
"Was?!", fragte er knurrig, wobei er mehr auf sich selbst wütend war, ohne sich umzudrehen.

"Die knuffeligen Pelzdinger", antwortete Hazel und winkte zum Gehege rüber. "Es geht doch nichts über ein bisschen ehrliche Liebe am Morgen."

"Der Arme", verkroch sich noch tiefer unter die Decke und hoffte, dass Gentle nicht auf die Idee kam ihm einen Vortrag zu halten. Er wollte sich in Ruhe in Selbstmitleid suhlen.

Stöhnend setzte Notion sich schwerfällig auf und blinzelte müde.
"Kann man so sagen.. Ich mach drei Kreuze in den Kalender, wenn die Prüfungen endlich vorbei sind."

"Hätte mich nicht gewundert, wenn sie sich in einen Drachen verwandelt!", erwiderte Caleb trocken, während er auf den Highway auffuhr, "auf die Gafrh hin, von dir einen Steinhagel oder zumindest eine Ohrfeige zu kassieren, aber deine Mutter ist das größte Biest, dem ich bis jetzt begegnet bin."
Er drehte den Kopf und auf seinen Lippen lag so etwas ähnliches wie ein Grinsen. "Anwesende natürlich ausgenommen."

"Ich wollte mich nur bedanken", sagte Soraya leise und sah Alexei unverwandt an, "ich weiß, dass du es nicht hören willst, aber danke. Vielen Dank."
"Warum dankst du diesem dahergelaufenen Köter?", fragte Radhjeb in überheblichem Tonfall, "was hat er denn geleistet, dass..
"Halt den Mund, Radhjeb!", fuhr Soraya ihm ärgerlich über den Mund, "du hast schon genug geschimpft! Wenn er nicht wäre, säße ich immernoch regungslos da also bedank dich bei ihm oder ich sorge dafür, dass Ummi erfährt, dass du dich wie ein trotziges Kleinkind benommen hast!"
Radhjeb starrte Soraya fassungslos an, verzog dann missmutig den Mund und wandte sich Alexei zu. "Danke!", sagte er ironisch und bedachte den Burschen mit einem abschätzigen Blick.

"Dafür hab ich die großen Pelzdinger!", erwiderte Kyleigh lachend und nickte in Richtung der Boxen, "aber wenn du nix gegen ein bisschen Gesellschaft hast, komm ich gerne mit zu den Kleintieren?"

Gentle trat neben Hannah und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Na komm", sagte er leise, "gönnen wir ihm noch etwas Ruhe. Ich glaube, er ist krank."
Tatsächlich wirkte Dales Gesicht ziemlich blass.

"Jaa, die Prüfungen", seufzte Gabriel, "ich bin ehrlich, ich glaube nicht, dass ich in Chemie oder Physik durchkomme. Und wenn wir in englisch was von Shakespeare haben, bin ich verloren!" Er lachte und drückte Notion dann eine der Tassen in die Hand. "Du trinkst den Kaffee schwarz, oder?"

"Auf den Dank kann ich verzichten", sagte Alexei und Lächelte freudlos, wobei er Radhjeb aber alle Zähne zeigt. Den 'reudigen Köter' hatte er gehört und nur Sorayas Einmischung hatte ihn davon abgehalten dem Kerl zu zeigen, wie reudig er war.
"Deine Eltern haben dir scheinbar nie beigebracht, dass man nicht Lügen soll."

"Die großen sind aber lange nicht so flauschig", lachte Hazel eine Spur triumphierend und schüttelte dann den Kopf. "Sind genug für alle da."
Ohne zu fragen hakte sie sich bei Kyleigh ein und zog sie mit sich mit.

"In Mathe könnte ich dir vielleicht noch helfen, aber in Chemie und Physik bin ich auch nicht sonderlich stark. Wenn du ganz verzweifelt bist, fragst du am besten Hazel, sie ist ein Ass in Chemie", sagte Notion entschuligend und nickte bestätigend auf Gabriels Frage. Sie nahm einen Schluck aus der Tasse und hätte sich fast die Zunge verbrüht, aber sie merkte förmlich, wie ihre Lebensgeister erwachten. Gott, Kaffe war einfach unverzichtbar.

"Warte kurz!", flüsterte Hannah zurück, tappste leise zu Gentles Schreibtisch und schnappte sich sein Mathematik, sowie das Chemie Buch. "Dann können wir ein bisschen üben. Nach dem Frühstück!"
So leise wie möglich tappste sie zur Tür.

Tina ließ sich tatsächlich zu einem abgewürgtem Lachen anstecken und schnäuzte sich schließlich nochmal.
"Irgendwo muss ich es ja her haben!", verteidigte sie sich schließlich, froh darüber, dass Caleb darauf einging die Sache lächerlich zu machen. Sie hatte nicht erwartet, dass er überhaupt wusste, wie man andere aufmunterte. Schließlich schickte sie Caleb ein stichelndes Grinsen. "Wird schwer für deine Mutter das zu übertrumphen, tut mir ja leid. Ich hoffe das gibt deinem Ego keinen Knick!"

Soraya seufzte leise. All die Fortschritte die sie gemacht hatte, vernichtet durch Radhjeb.
"Dieser Kerl soll dir nochmal zu nahe kommen", knurrte Radhjeb, "dann verfrachte ich seinen Arsch persönlich in die Hölle!"
"Radhjeb, geh raus", sagte Soraya leise.
"Was?"
"Geh raus!", wiederholte Soraya, diesmal lauter, und hob den schmalen Arm, um auf die Tür zu deuten, "geh raus und lass mich in Ruhe!"
Radhjeb sah seine Schwester fassungslos an, schlug dann mit der Faust gegen den Bettpfosten und stand auf.
"Du bist ein undakbares kleines Gör!", fauchte er uns stürmte dann aus dem Zimmer, während Soraya leise seufzend in sich zusammensank.
"Was mache ich jetzt?", fragte sie leise und sah den Professor verzweifelt an.
"Ich werde erst einmal Pam rufen!", erwiderte der Professor und lächelte Soraya aufmunternd zu, "sie findet bestimmt einen Weg, ihre verkümmerten Muskeln wieder zu stärken. Arbeiten wir am besten ein Problem nach dem anderen ab."

"Aber du kannst mir in Englisch helfen?" fragte Gabriel hoffnungsvoll, "ich kann dir dafür in....öhhh....Geschichte helfen. Oh, und in Wipo, ich hab von allem zumindest eine Ahnung!"
Er grinste breit und füllte sich dann ebenfalls Kaffee ein.

"Das sowieso!", lachte Kyleigh und sah dann in den kleinen Laufstall hinab, in dem Kaninchen und Marschweinchen umherrasten.

"Klingt gut!", erwiderte Gentle und folgte Hannah dann. Er würde Dale nachher auf jeden Fall noch fragen, wo er gewesen war, daran führte nunmal kein Weg vorbei. Aber so, wie Dale grade aussah, würde er nicht mehr als Stöhnen und Jammern als Antworten auf seine Fragen bekommen....

"Wir es schon nicht bekommen, keine Panik!", erwiderte Caleb, "meine Mutter ist die Gute in der Familie."
Er grinste ebenfalls. "Aber ich hasse deine Schwester, ich hoffe, das ist dir bewusst?"

"Wo glaubst du war er?", fragte Hannah, sobald sie draußen waren, während sie die Mensa ansteuerte. In ihrem Gesicht war pure Neugierde geschrieben. So wie Dale aussah, war es spannend und lustig gewesen!

Tina grunzte und warf Caleb schließlich einen belustigten Blick zu.
"Noch ein Grund, warum ich sie so mag.", konterte Tina mit einem fiesen Grinsen, dass jedoch eine Spur bitter wurde, als sie fortsetzte: "Das und weil sie mir den netten Gesichtskrater zu verdenken hat, der ihre eine Seite so schön schmückt."
Da sie eh schon Seelen-Strip-Poker spielten, war es eh egal. Konnte er gleich die Wahrheit wissen.

"Ich habe keine Ahnung", erwiderte Gentle wahrheitsgemäß. Auf seiner Stirn hatten sich mittlerweile tiefe Falten gebildet, aber so seh er auch grübelte, ihm fiel kein Ort ein, wo Dale hätte sein können...

"Der is mir nichtmal aufgefallen", erwiderte Caleb, "mir ist eher ihr ätzende Stimme aufgefallen."
Einen Moment lang schwieg er, seufzte dann aber leise. "Du wirst übrigens auf etwas achten müssen, wenn du meine Mutter triffst.", sagte er und sah mit ernstem Blick zu Tina herüber, "sie ist taub. Auf dem linken Ohr. Also fauch sie nicht an, wenn sie mal nicht reagieren sollte. Sie macht es nicht mit Absicht."

Ein ganz klein wenig Schadenfroh sah Alexei Radhjeb hinterher und grinste in sich hinein. Mal wieder ein typischer Fall von große Klappe nichts dahinter. Da Soraya sich jetzt mit dem Professor unterhielt, sah er seine Chance zu verschwinden und nutzte sie auch.

"Natürlich kann ich dir in Englisch helfen", lachte Notion, ließ aber aus, dass sie in Geschichte und Wipo keine Hilfe brauchen würde. In den Fächern war sie selber recht gut, nur die naturwissenschafftliche Sparte machte ihr einige Probleme. Die Hoffnung, dass sie in diesen Fächern die Erleuchtung kriegen würde hatte sie schon vor einiger Zeit aufgegeben und gab sich mit einem guten Durchschnitt zufrieden.

Gekonnt fischte Hazel sich ein Kanninchen aus der wuselnden Masse, dass sich ein wenig erschrocken an ihr Hemd klammerte und sich nicht bewegte. Ungefähr drei Atemzüge lang, dann bemerkte es, dass die Hand kein Fuchs gewesen war und nur mal wieder einer von diesen zweibeinigen Dingern angekommen war, und entspannte sich.
"Sind sie nicht einfach goldig?", fragte Hazel begeistert und wuschelte sanft das Fell des Kanninchens durch.

"Ich werde es mir merken.", erwiderte Tina ernst und speicherte die Information ab. Eine ganze Zeit lang schwieg sie und versuchte sich auszumalen, wie Calebs Mutter so war, bis ihre Gedanken abschweiften und sie eine Zeit lang nur aus dem Fenster sah. Die Arme hatte sie dabei unterbewusst um den Bauch geschlungen. Das Kind hatte im Prinzip gar keine Chance annähernd normal zu werden. Bei den Umständen. Bei den Eltern. Wahrscheinlich würde es genauso verbittert werden. Mindestens.
"Würde mich nich wundern, wenn es mit einem Panzer zur Welt kommt", murmelte sie schließlich mehr zu sich selbst und runzelte die Stirn.

Hannah sah Gentle besorgt an und gab ihm einen kleinen aufmunternden Knuff in die Seite.
"Mach dir nicht immer solche Sorgen, es ist bestimmt nichts Schlimmes passiert!", machte sie einen Versuch in aufzuheitern. Mittlerweile waren sie in der Mensa angekommen und Hannah nahm einen tiefen Atemzug.

Wenige Minuten nachdem Alexei verschwunden war, tauchte Pam im Türrahmen auf und lächelte, als Soraya sich in ihre Richtugn drehte.
"Wilkommen zurück!", sagte die Krankenschwester lächelnd und setzte sich dann neben Soraya aufs Bett.
"Also gut, was kann ich tun?"
"Danke dass sie so schnell gekommen sind, Pam!", begrüßte der Professor sie freundlich, kam dann aber realtiv schnell zum Punkt, "Durch die lange Zeit im...Wachkoma ist Sorayas Arm- und Beinmuskulatur verkümmert. Ich wollte fragen, ob Sie ihr helfen können?"
"Hmmm", machte Pam leise und drehte sich dann Soraya zu, "darf ich?"
Soraya nickte etwas verwundert und im nächsten Moment schob Pam den Ärmel ihres Pullovers hoch. Erschrocken betrachtete Soraya ihre Arm, der aussah, als würde er aus kaum mehr als Knochen und Haut bestehen.
"Ich bin nicht sicher...", murmelte die Krankenschwester, während sie den Arm behutsam beugte und wieder streckte, "ich könnte versuchen, ihr mit Wolverines Selbstheilungskräften zu helfen, aber sie wird nicht um Aufbaugymnastik herumkommen."

"Ich danke dir!", seufzte Gabriel erleichtert und nahm dann einen Schluck von seinem Kaffee, "du meine Güte..hust...das Zeug ist aber stark!"
Er hielt sich den Arm vor den Mund und hustete erneut.

"Ja, sie sind niedlich!", stimmte Kyleigh Hazel zu und streichelte das Kaninchen auf dem Arm des Mädchens, "ich hatte als Kind mal eines, aber das ist wirklich schon ewig her." Sie lachte leise. "Es hieß Mr. Rabbit, originell, oder?"

"Wer kommt mit einem Panzer auf die Welt?", fragte Caleb, der Tinas Gedankengänge natürlich nicht mitverfolgen konnte, "meinst du den Zwerg da drin?"
Er deutete auf Tinas Bauch. "Der braucht auch einen Panzer. Mindestens."

"Wahrscheinlich nicht", erwiderte Gentle leise und zuckte mit den Schultern, "aber du kennst mich, es liegt in meiner Natur, mir Sorgen zu machen."
Er zuckte mit den Schultern und lächelte entschuldigend.

"Findest du?", fragte Notion verwundert und sah dementsprechend in ihre Tasse. Sie fand den Kaffe genau richtig.

"Immerhin hatte das Kind einen Namen und einen einfachen noch dazu", lachte Hazel und fischte ein Meerschweinchen aus der Menge, die langsam auf die Idee kam, dass es in ihren Häuschen wohl sicherer war, und drückte es Kyleigh in die Hand. "Die Tiere hier haben keinen Namen, jeder nennt sie anders. Also, mach deine Jugendsünde rückgänig und gib dem armen Tier einen ordentlichen Namen", sagte sie, während der Schalk in ihren Augen blitzte.

"Vielleicht bin ich auch nur ein Weichei, aber mir ist der zu stark!", lachte Gabriel, der die Tasse vorsorglich auf den Schreibtisch stellte, bevor er auf die Idee kam, noch einen Schluck zu nehmen.
"Achso!", rief er dann aus, als sei ihm soeben eingefallen, warum er eigentlich hier war, "würdest du nochmal das AGG probieren?"
Er hielt ihr das kleine Gerät entgegen und lächelte sie fragend an.

"Ähm, okay", erwiderte Kyleigh und sah das Meerschweinchen in ihren Armen ziemlich ratlos an.
"Du willst also einen Namen, was?", fragte sie schließlich und sah das Tierchen fragend an, welches ein leises Gurren von sich gab. "Also guuut, ich nenn dich..."
Sie runzelte die Stirn, grinste dann aber. "Du heißt ab sofort Conelly, weil du aussiehst wie meine alte Klassenlehrerin, Mr. Conelly!"