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Wie kam das Schreiben zu euch?

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Beitrag von Wolfsspur Fr 8 März 2013 - 4:52

Manchmal komme ich mir wie ein Extremist vor.

Ich wollte nie einfach so schreiben, ich hatte eine Geschichte und wollte sie aufschreiben .... und ich glaube eigentlich wollte eine Freundin von mir sie lesen und deshalb fing ich mit dem schreiben an.
Ich war aber immer begeisterter Leser, liebte den Deutschunterricht, wo man Texten unter den Pelz schaute theoretisiere gerne ...
Aber das Schreiben, kam mit den eigenen Geschichten.

Wie war das bei euch?

Was zuerst da war, der Wunsch zu schreiben, vielleicht sogar zu veröffentlichen, oder die Geschichten? Hattet ihr einen Leser, oder schon Leser im Kopf? Wie seid ihr mit dem Handwerk in Berührung gekommen? wie steht ihr dazu?
Wie habt ihr das erlebt und wie hat es sich im Laufe der Zeit verändert?

Was wünscht ihr euch zurück oder dazu?
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Beitrag von Sandfloh Sa 9 März 2013 - 8:37

Bei mir entsprang die Schreibleidenschaft aus der Leseleidenschaft. Ich hab immer gerne und viel gelesen und mich in fremde Welten entführen lassen. Und irgendwann hab ich dann einfach mal versucht, eigene Geschichten zu schreiben, wobei die ersten Versuche meistens eher Collagen aus gelesenen Geschichten war, die ich miteinander verwoben habe XD
Mit Harry Potter kam dann der Wunsch, Fantasy zu schreiben und meine ersten Versuche in dem Genre. Irgendwo habe ich immer noch einen angefangenen Roman rumfliegen...
Der Wunsch, einen Roman zu schreiben, ist nach wie vor da, allerdings habe ich einfach nicht mehr die Ausdauer von früher. Daher schreibe ich meistens eher kleinere Textfragmente, kurze Gedichte oder Kurzgeschichten. Ein großer Wunsch, den ich schon lange mit mir rumtrage ist, einen Krimi zu schreiben. Allerdings ist das eine Menge Arbeit...

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Beitrag von USS Nelame Sa 9 März 2013 - 13:47

Ich habe schon in der Grundschule angefangen. Damals auch immer als Kombination aus Bildern und Geschichten. Ich fand es toll, was ich mit Worten alles erzählen und ausdrücken konnte, besonders in Kombination mit Bildern. Natürlich - mit zunehmendem Alter wurden die Geschichten komplexer, die Bilder detailreicher... und so dauerte es auch immer länger, bis eine Geschichte fertig wurde. Das änderte aber nichts daran, dass ich immer diese Bilder im Kopf hatte, die ich real werden lassen wollte.

Irgendwann kam dann aber der Punkt, wo die Bilder in meinem Kopf besser wurden als das, was ich geschrieben und gezeichnet habe. Meine Geschichten verblassten im Vergleich zu meiner Vorstellung, die Worte wurden immer unzureichender und auch meine Bilder offenbarten immer mehr Schwächen. Inzwischen stecke ich in einer Krise: Meine Vorstellung ist großartig, fühlt sich überwältigend an, ist detailreich und komplex... und dann schreibe ich es irgendwann auf... und es ist einfach nur lahm. Leer. Inhaltslos. Karg.
Ich weiß nicht genau, wann dieser Punkt gekommen ist. Am schlimmsten habe ich es während des Studiums gemerkt. Vielleicht ist es der Frust darüber, dass die Realität so unschön ist, dass sie das Leben gar nicht wert ist? Dass sie es nicht wert ist, die Fantasie zu opfern, indem man versucht, sie Wirklichkeit werden zu lassen?
Vielleicht war es aber auch wie bei einigen anderen die Enttäuschung darüber, mit dem eigenen Manuskript bei Verlagen nicht angenommen zu werden?
Oder aber es ist mein Gefühl, dass ich der Fehler an der ganzen Sache bin?

Ich weiß es nicht mehr.
Früher waren die Bestandpunkte meiner Geschichten immer ich selbst und meine Fantasien. Am dreidimensionalsten wurden diese bisher in meinem großen Romanepos. Und seitdem?
Keine Ahnung. Es ist, als würde es sich nicht mal mehr lohnen, über neues nachzudenken.



EDIT:
So Wolfsspur, ich hatte ja versprochen, auf deinem Post im Schreibwerkstatts-Thread noch einzugehen. Dazu kann ich noch folgendes sagen:



Der Druck von dem du sprichst ... Ich denke den positivsten Druck, den man im Internet bei anderen finden kann ist der, dass jemand wissen möchte, wie es weitergeht, jemand lesen will, möchte, dass man seine Geschichte noch besser zeigen kann. Der Negativste Druck, den man bekommen kann, ist der zu veröffentlichen. Denn einen Leser, den kann man für sich gewinnen, einschätzen, finden und halten. Dieses veröffentlichungsdingens. Was wollen "die Verlage", was will "das Publikum"? Diese Fragen sind tausendfach beantwortet und doch nicht zu fassen. Warum schafft es der, der andere nicht? so viele Bücher, die so lala, sogar grottig sind und doch kann man sie kaufen.
Der einzige positive Druck, den ich kenne ist der, dass ich wissen will, wie es weitergeht, oder dass ich ein bestimmtes Ziel erreichen will (setze ich dieses Ziel gleich mit dem Ende meines Romans, habe ich damit das perfekte Rezept, jeden Roman zuende zu bringen, und wenn er noch so lang ist).
Alles, was von außen kommt, kann sich jederzeit verfälschen und so von positiv zu negativ werden. Das ist also nur solange hilfreich, solange dieser äußere Druck nicht querschießt. Nichts ist einfacher, als Erwartungen zu enttäuschen!

Dass, was wohl in den Genen all jener liegt, die schreiben müssen, ist das Geschichten erzählen! Das weitergeben von Wissen durch Erfahrungen, wo das bewahren nur in den Köpfen anderer passieren konnte. Die Älteren erzählen den Jungen von der Jagd, von der Liebe und vom Krieg, vom Alltag und vom Erwachsenwerden, vom Sterben, vom Leben! damit sie vorbereitet sind und dieses Erzählen braucht ein Gegenüber und einen Sinn. Wichtige Erfahrungen weiterzugeben, nicht Geld zu verdienen. Es ist ein selbstloses Ding, für die eigene Gruppe, die Gemeinschaft. Den, der zuhört.
Und das trifft nun auf die Realität, in der nur noch Geld zählt. Wo bleibt da noch das selbstlose? Und der Wert der Erzählung?
Es ist schwerer denn je, noch eine Geschichte zu erzählen. Und das auch noch auf einem Weg, der von Menschen angenommen wird. Ja, man hat doch vielfach gar nicht mehr die Zeit, sich noch auf neue Geschichten einzulassen. Und für so ein Publikum soll man noch schreiben (können)?
Wozu Geschichten also erzählen? Ich kenne sie doch.

Die Sehnsucht nach dem ganz großen Publikum, ist eine die man nicht bewältigen kann, weil wir evolutionär gesehen nur für Familienclans gestrickt sind, die Globalisierung packt unser Gefühl einfach nicht,auch wenn es in unserem Leben so wahnsinnig präsent ist, die Geschichtenerzähler in der Familie nicht wertgeschätzt werden und wir meist Leuten aus Amerika zuhören.
Es braucht kein Publikum, wenn es nur einen einzigen gibt, der es wert ist, eine Geschichte erzählt zu bekommen. Leider kenne ich bisher niemanden, den es interessieren würde.

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Beitrag von Waterangel Sa 9 März 2013 - 22:19

Hallo,

Also ich habe relativ früh begonnen zu lesen, glaube ich. Und genau wie Sandfloh habe ich mich auch schon immer gerne in Phantasiewelten entführen lassen. Angfangen schon bei den ganzen Kassetten mit Benjamin Blümchen, Bibi Blocksber und Co. lachen Danach kamen eine Reihe Kinderbücher und Märchen, außer die mit dem bösen Wolf. Ich mag Wolfsgeschichten sprich Werwolfgeschichten heute noch nicht. verlegen
Ansonsten kann ich mich noch an Die kleine Hexe und Pippi Langsstrump erinnern. Dank, meiner Oma hatte ich dann auch Jahrelang von meinem 8 bis 12ten Lebensjahr die totale "Das doppelte Lottchen" Macke. Und irgendwo zwischen Bibbi Blocksberg und dem doppelten Lottchen habe ich meine ersten zwei Geschichten über 10 Seiten geschrieben. Natürlich total davon inspiriert. mischuge schockiert verlegen

Und dann kam die scheiß Zeiten in der Schule und irgendwie habe ich mich aufgegeben und verloren und mehr begonnen Gedichte zu schreiben. Der Wunsch Geschichten zu schreiben ist erst wieder seit letzem oder vorletzen Jahr aufgeblüht. Ich deke die Blume war schon immer da nur die "Dementoren" hatten sie einfrieren lassen. Zwinkern Alle die Harry Potter gelesen und gesehen haben, werden das wohl verstehen.

So und deshalb bin ich zur "Dichterin" mutiert und versuche nun wieder Geschichten zusammen zu basteln.

Liebe Grüße

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Beitrag von Loona Mo 25 März 2013 - 22:43

Okay bevor ich vor Langeweile weil ich noch Krank geschrieben bin, noch durchdrehe...Ähm muss ich doch was hier rein schreiben.^^
Also gelesen habe ich auch schon immer gerne. Und ab der siebten meine ich zumindest fing bei mir das schreiben an. Ich habe es einfach geliebt bestimmte Bilder die ich im Kopf hatte aufzuschreiben, und das liebe ich heute immer noch. Nur hat mich zurzeit das Leben sehr im Griff und ich kann froh sein wenn ich wieder mehr Zeit dazu finde.
Dennoch muss ich sagen, kam bei mir das schreiben einfach so und hat sich dann die Jahre so weiter entwickelt. *Oh je meine arme Deutschlehrerin, zum Glück hat sie nur ein paar Geschichten gesehen* peinlich
Meine Idee ein Buch zu veröffentlichen kam aber ihrwitzigerweiße von meiner Mathematiklehrerin und gleichzeitig Klassenlehrerin, sie hat das wohl irgendwie mitbekommen und meinte irgendwann will sie von mir einen Romane lesen. Und seit 2011 (damals hat sie das in der 7 oder 8 Klasse erwähnt)im Sommer habe ich auch die Idee dazu und bin jetzt hier im Forum fleißig daran diese umzusetzen. lachen Wie lange ich letztendlich noch dafür brauchen werde ist wohl ein Geheimnis.^^
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