Scriptorium Kunst- und Schreibforum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Kopflos

3 verfasser

Nach unten

Kopflos Empty Kopflos

Beitrag von Loona Sa 6 Apr 2013 - 1:29

So nach ein paar Schlaflosen Nächten und nach ein paar unschönen Geschichten hat man plötzlich wieder den drang etwas zu schreiben/verarbeiten... mischuge Na ja jeden falls mal was neues, anderes nichts mit Barfuß tauchen und der gleichen. verlegen

Hoffe die Rechtschreibung hält sich in Grenzen. verlegen

Egal fange ich doch einfach mal an. lachen
_______________________________________________________________________________________________________
Kopflos

Zurück

Wie oft denkt man: „ich will wieder zurück, oder noch mal auf Anfang oder wo ist die lösch Taste?“ Zu oft. Aber das schlimmste ist; wenn man sich im Klaren ist, welches Risiko man dafür eingegangen ist. Und dass es kein Zurück mehr gibt. Dass es so bleibt wie es ist, dass es ein ist Zustand ist. Kurz um, verspielt. Wie weit würdest du gehen um etwas zu bekommen, und was würdest du dafür aufgeben. Würdest du es überhaupt vermissen von dem was du vorher geglaubt hast du würdest es brauchen? Woran weiß man wer man ist und warum ist man sich so sicher jemand überhaupt zu sein?
„Mel. Mel. Hey, du Träumerin werde wach, zum Kuckuck hier ist deine Bushaltestelle.“
Das war Annabell, die mich an die Realität erinnert hat. Überrascht sehe ich auf und tatsächlich ich springe auf, verliere dabei meinen Block und den restlichen Inhalt aus meiner Tasche, die leider noch offen war. „Mist.“ Knurre ich und sehe zu das alles wieder drin ist und verschließe meine Tasche. Dann springe ich mit zwei Riesen Schritten nach draußen, gerade noch rechtzeitig den die Bustüren fallen genau in der Sekunde hinter mir zu, als ich mit meinem Füßen den Steinboden berühre. Ich hole erleichtert tief Luft und gehe in einem gemäßigten, bis hin zum Zeitlupentempo nach Hause.
Trotzdem bin ich scheinbar noch nicht langsam genug gegangen. Denn ich sehe das Auto von meiner Mutter und bleibe stehen. Mir ist nach umdrehen zumute, aber was sollst? Mein Zimmer ist immer noch dort, es hat sich leider noch nichts geändert. Vielleicht schaffe ich es ja mit einem knappen „Hey.“ Ins Zimmer zukommen oder ich bleibe gleich unsichtbar, darin bin ich eigentlich eh am besten. Ach was mache ich mir so viele Gedanken, bringe ich es doch einfach hinter mir.
Schon steckt der Schlüssel im Schloss, die Tür lässt sich leicht nach innen drücken und sofort höre ich laute Stimmen. Unbehagen, staucht sich in meinem Körper aber da höre ich schon wie die Haustür unsanft ins Schloss fällt und sofortiges Schweigen tritt ein. Gefolgt von Kälte und einer Anspannung die mich auf den Gedanken bringt zu flüchten.
Zwei Erwachsene Menschen begutachten mich, als wäre ich auf eine Bombe getreten die in jeder Sekunde zu explodieren droht. Schuldbewusst hänge ich meine Jacke auf den Garderobenständer, dann nicke ich zur schlappen Begrüßung und gehe weiter. Noch bevor ich wirklich die Zimmertür hinter mir zuziehen kann geht der Streit weiter. Ma, ist seit zwei Monaten in diesen Maik verknallt, aber dieser ist ein reiner Stubenhocker und Dauer pleite, jeden falls der Grund dafür warum mein Taschengeld plötzlich um die Hälfte geschrumpft wurde. Zum Glück habe ich keine Geschwister, und habe eigentlich meine Ruhe außer eben vor diesen beiden Streithähnen.
Ich fahre meinen Laptop hoch, will eigentlich meine Deutsch Hausaufgabe anfangen, aber Facebook längt mich ab. Ich sehe das ich neue Nachrichten habe und drücke auf lesen. Ich kann nicht anders, aber ich muss grinsen. Denn Nick hat mir geschrieben. Und er ist nicht unbedingt ein Fremder. Aber ein Freund auch nicht, noch nicht. Eher so etwas wie eine Zwischen seele, die ich noch erkunden, kennen lernen muss.
„Habe das Wochenende Sturmfrei, hast du Zeit vorbei zu kommen. Ein paar Freunde sind auch dabei, aber es wird eher ein ruhiger DVD Abend oder so was. –Kein Alkohol.“
„Klar kann ich, gibt’s du mir die Adresse?“ Ich drücke auf Senden und bekomme in der nächsten Minute seine Kontaktdaten. Bevor ich mir Morgen einreden kann, dass ich es mir nur eingebildet habe oder dass ein fieser plötzlicher Virus meinen PC angreift und alles verschwinden lässt, hole ich mir einen Zettel der auf meinem Schreibtisch liegt und greife nach einem Kugelschreiber.

Das war vor ein paar Stunden, jetzt ist es später Abend, 23 Uhr und ich liege wach im Bett. Denn ich weiß, sobald ich auch nur versuche meine Augen zu schließen und zu schlafen wird es wieder anfangen. Ich hatte es erst einmal, aber ich merke dass es wieder kommt. Weiblicher Instinkt oder sowas. Jeden falls habe ich Angst.
Manchmal spinnt der Menschliche Körper, aber jeder hat ja bekanntlich so seine Macken. Aber ich weiß nicht ob das noch dazu gehört oder bereits eher zu einem anderen Universum. Es hat seit letzter Woche angefangen, ich hab es für einen bösen Traum gehalten aber inzwischen ist es zwei weitere male wieder passiert. Sodas ich Angst habe, dass mein Körper spinnt. Dass sich irgendwas entwickelt was nicht gut für mich ist, oder sollte gerade das gut für mich sein? Bin ich einfach nur an mein Normales Leben gewöhnt, so dass ich panische Anfälle bekomme sobald mich etwas Unnormales aus der Fassung bringt? Ich gähne, bin fix und alle und schließe schließlich die Augen. Sie fallen einfach zu.
Erst erscheint alles harmlos, normal aber mein Herz beginnt zu rasen und ich weiß was mich gleich erwartet. Ich beginne automatisch zu laufen, sehe nicht genau wohin ich laufe oder wo ich mich gerade befinde. Ich spüre den Druck in meiner Lunge, leichte Seitenstiche. Laufe und spüre Kälte, obwohl mir vom Laufen doch eigentlich warm sein müsste? Und dann stehe ich, erst denke ich wow, welche Fantasie denn ich befinde mich in einer Arena, aber bevor ich mich genau umsehen kann trifft mich etwas Spitzes, Hartes. Genau an meiner Hüfte. Ich schreie panisch laut auf den es brennt. Es ist schlimmer als, als was? Als sich mit Feuer zu verletzten? Schon sind meine Augen wieder geöffnet und ich liege da, nass geschwitzt. Ich reibe mir die Augen um sicher zu sein das ich wach bin. Dann setzte ich mich langsam auf.
Mein Kopf dröhnt den es ist als hätte mich dieser Traum zerrissen. Als wäre ich wirklich da gewesen. Und das nicht zum ersten Mal. Automatisch ziehe ich meine Bettdecke zur Seite und ziehe mein rotes Nachthemd welches ich trage etwas nach oben, nur um sicher zu gehen, dass es wirklich auch nur der Traum war, der mich aus der Fassung gebracht hat. Aber ich werde enttäuscht den drei kleine fast schwarze Flecken die nicht minder groß sind wie mein Fingernagel aber doch deutlich zu erkennen befinden sich genau an der Stelle wo mich diese Spitze getroffen hatte. Wäre ich jetzt ein kleines Kind gewesen würde ich laut schreiend zu meiner Mama ins Schlafzimmer rennen. Aber ich weiß dass sie Nachtschicht hat, da sie als Telefonistin arbeitet. Dass sie nicht da ist, wobei sie nie da ist. Das ich alleine bin. Dass ich kein kleines Kind mehr bin. Das ich 17 Jahre alt bin, gestresst von der Schule und co. Und plötzlich Realität mit Fantasie durcheinander bringe und mir einbilde diese Flecken an meiner Hüfte zu haben. Wäre ich Psychologin würde ich mir ein Artest geben lassen unzurechnungsfähig müsste da drauf stehen eine Gefahr für die Gesellschaft.
Verunsichert stehe ich auf öffne meine Zimmertür und gehe ins Badezimmer, vielleicht hilft die Dusche ja mir meinen klaren Verstand wieder zu geben. Und vielleicht sind dann auch diese Flecken verschwunden. Denke ich im Stillen.


@ by Loona
winken Engel
Loona
Loona
Satz

Weiblich Anzahl der Beiträge : 140
Punkte : 357
Anmeldedatum : 16.11.12
Alter : 35
Ort : Mainz

Nach oben Nach unten

Kopflos Empty Re: Kopflos

Beitrag von Wolfsspur Do 11 Apr 2013 - 2:34

Hallo Loona

Was soll es denn mal werden, Kurzgeschichte, Roman?
Ich glaube ich schreibe erstmal auf, was mir an Rechtschreibung auffällt und dann im zweiten Durchgang, gehe ich zum Inhalt. Ich habe sicherlich nicht alles gefunden, merke aber nur an, wo ich mir ziemlich sicher bin, dass es stimmt.

Kopflos



Wie oft denkt man: „ich will wieder zurück, oder noch mal auf Anfang oder wo ist die lösch Taste?“ Zu oft.
Würd ich so schreiben:
Wie oft denkt man: 'Ich will wieder zurück!', oder 'Noch mal auf Anfang!' oder 'Wo ist die Löschtaste?' Zu oft.

Aber das schlimmste ist; wenn man sich im Klaren ist, welches Risiko man dafür eingegangen ist. Und dass es kein Zurück mehr gibt. Dass es so bleibt wie es ist, dass es ein ist Zustand (Ist-Zustand) ist.

Dreimal ist kann ein Stilmittel sein.

Kurz um, verspielt.

Der Satz ist doch arg unnachvollziehbar. Chance verspielt, Leben verspielt?

Wie weit würdest du gehen um etwas zu bekommen, und was würdest du dafür aufgeben.
Ein ?

Würdest du es überhaupt vermissen von dem was du vorher geglaubt hast du würdest es brauchen?
Grammatik. Passt alles nicht so Recht zusammen. Würdest du überhaupt etwas von dem vermissen, von dem du vorher geglaubt hast, du würdest es brauchen?
Das 'es' ist vorher nicht bestimmt, also hängt es hier einfach so dazwischen.

Woran weiß man wer man ist und warum ist man sich so sicher jemand überhaupt zu sein?
Woran merkt man, wer man ist ... oder
Woher weiß man, wer man ist ...
und warum ist man sich so sicher, überhaupt jemand zu sein?
„Mel. Mel. Hey, du Träumerin (,) werde wach, zum Kuckuck hier ist deine Bushaltestelle.“
Das war Annabell, die mich an die Realität erinnert hat. Überrascht sehe ich auf und tatsächlich ich springe auf, verliere dabei meinen Block und den restlichen Inhalt aus meiner Tasche, die leider noch offen war.
Ist so geschrieben, als wundert sie sich, dass sie tatsächlich aufspringt.
Und so lange ist das nicht her, dass du erinnert hat, schreiben müsstest.
Das war Annabell, die mich an die Realität erinnert. Überrascht sehe ich auf (zum Beispiel durch hinaus ersetzen) und tatsächlich, das ist meine Bushaltestelle! Ich springe auf und verliere dabei meinen Block und den restlichen Inhalt aus meiner Tasche, die leider noch offen gewesen war.

„Mist.“ Knurre ("Mist!", knurre) ich und sehe zu das alles wieder drin ist und verschließe meine Tasche. Dann springe ich mit zwei Riesen (riesen) Schritten nach draußen, gerade noch rechtzeitig den (,denn) die Bustüren fallen genau in der Sekunde hinter mir zu, als ich mit meinem (meinen) Füßen den Steinboden berühre. Ich hole erleichtert tief Luft und gehe in einem gemäßigten, bis hin zum Zeitlupentempo nach Hause.
passt wieder nicht zusammen
Spaziergeh bis hin zum Zeitlupentempo ....


Trotzdem bin ich scheinbar noch nicht langsam genug gegangen. (,)Denn ich sehe das Auto von meiner Mutter und bleibe stehen.
Das 'denn' erklärt, warum sie nicht langsam genug gegangen ist, deshalb gehören die Sätze zusammen.

Mir ist nach umdrehen zumute, aber was sollst? (soll's) Mein Zimmer ist immer noch dort, es hat sich leider noch nichts geändert. Vielleicht schaffe ich es ja mit einem knappen „Hey.“ ( Ins Zimmer zukommen oder ich bleibe gleich unsichtbar, darin bin ich eigentlich eh am besten. Ach (,) was mache ich mir so viele Gedanken, bringe ich es doch einfach hinter mir. (mich)
Schon steckt der Schlüssel im Schloss, die Tür lässt sich leicht nach innen drücken und sofort höre ich laute Stimmen. Unbehagen, (kein ,) staucht sich in meinem Körper
staut sich in meinem ... oder staucht meinen Körper zusammen...

(,)aber da höre ich schon wie die Haustür unsanft ins Schloss fällt und sofortiges Schweigen tritt ein. Gefolgt von Kälte und einer Anspannung (,) die mich auf den Gedanken bringt zu flüchten.
Zwei Erwachsene (erwachsene) Menschen begutachten mich, als wäre ich auf eine Bombe getreten (,) die in jeder Sekunde zu explodieren droht. Schuldbewusst hänge ich meine Jacke auf den Garderobenständer, dann nicke ich zur schlappen Begrüßung und gehe weiter. Noch bevor ich wirklich die Zimmertür hinter mir zuziehen kann(,) geht der Streit weiter. Ma, (ohne,) ist seit zwei Monaten in diesen Maik verknallt, aber dieser ist ein reiner Stubenhocker und Dauer pleite (Dauerpleite), jeden falls (jedenfalls) der Grund dafür (,) warum mein Taschengeld plötzlich um die Hälfte geschrumpft wurde (um die Hälfte gekürzt wurde oder um die Hälfte geschrumpft ist.) Zum Glück habe ich keine Geschwister, und habe eigentlich meine Ruhe(,) außer eben vor diesen beiden Streithähnen.
Ich fahre meinen Laptop hoch, will eigentlich meine Deutsch(-) Hausaufgabe anfangen, aber Facebook längt (lenkt) mich ab. Ich sehe das ich neue Nachrichten habe und drücke auf lesen (‚lesen’). Ich kann nicht anders, aber ich muss grinsen. Denn Nick hat mir geschrieben. Und er ist nicht unbedingt ein Fremder. Aber ein Freund auch nicht, noch nicht. Eher so etwas wie eine Zwischen seele (Zwischenseele), die ich noch erkunden, kennen lernen (kennenlernen) muss.
„Habe das Wochenende Sturmfrei, hast du Zeit vorbei zu kommen.(?) Ein paar Freunde sind auch dabei, aber es wird eher ein ruhiger DVD Abend (DVD-Abend)oder so was. –Kein Alkohol.“
„Klar kann ich, gibt’s (gibst) du mir die Adresse?“ Ich drücke auf Senden ('senden') und bekomme in der nächsten Minute seine Kontaktdaten. Bevor ich mir Morgen einreden kann, dass ich es mir nur eingebildet habe oder dass ein fieser plötzlicher Virus meinen PC angreift und alles verschwinden lässt, hole ich mir einen Zettel(,) der auf meinem Schreibtisch liegt(,) und greife nach einem Kugelschreiber.

Das war vor ein paar Stunden, jetzt ist es später Abend, 23 Uhr (,)und ich liege wach im Bett. Denn ich weiß, sobald ich auch nur versuche meine Augen zu schließen und zu schlafen(,) wird es wieder anfangen. Ich hatte es erst einmal, aber ich merke(,) dass es wieder kommt. Weiblicher Instinkt oder sowas. Jeden falls habe ich Angst.
Manchmal spinnt der Menschliche (menschliche) Körper, aber jeder hat ja bekanntlich so seine Macken. Aber ich weiß nicht (,) ob das noch dazu gehört oder bereits eher zu einem anderen Universum. Es hat seit letzter Woche angefangen, (.) ich hab es für einen bösen Traum gehalten(,) aber inzwischen ist es zwei weitere male (Male)wieder passiert. Sodas (So dass) ich Angst habe, dass mein Körper spinnt. Dass sich irgendwas entwickelt(,) was nicht gut für mich ist, oder sollte gerade das gut für mich sein? Bin ich einfach nur an mein Normales (normales) Leben gewöhnt, so dass ich panische Anfälle bekomme (,) sobald mich etwas Unnormales aus der Fassung bringt? Ich gähne, bin fix und alle und schließe schließlich die Augen. Sie fallen einfach zu.
Erst erscheint alles harmlos, normal (,)aber mein Herz beginnt zu rasen und ich weiß(,) was mich gleich erwartet. Ich beginne automatisch zu laufen, sehe nicht genau wohin ich laufe oder wo ich mich gerade befinde. Ich spüre den Druck in meiner Lunge, leichte Seitenstiche. Laufe und spüre Kälte, obwohl mir vom Laufen doch eigentlich warm sein müsste? Und dann stehe ich,(.) erst denke ich(glücklich wow,(Wow) welche Fantasie (,)denn ich befinde mich in einer Arena, aber bevor ich mich genau umsehen kann(,) trifft mich etwas Spitzes, Hartes. Genau an meiner Hüfte. Ich schreie panisch laut auf(,) den (denn) es brennt. Es ist schlimmer als, als was? Als sich mit Feuer zu verletzten (verletzen)? Schon sind meine Augen wieder geöffnet und ich liege da, nass geschwitzt. Ich reibe mir die Augen(,) um sicher zu sein(,) das(dass) ich wach bin. Dann setzte ich mich langsam auf.
Mein Kopf dröhnt(,) den (denn) es ist als hätte mich dieser Traum zerrissen. Als wäre ich wirklich da gewesen. Und das (dass)nicht zum ersten Mal. Automatisch ziehe ich meine Bettdecke zur Seite und ziehe mein rotes Nachthemd(,) welches ich trage(,) etwas nach oben, nur um sicher zu gehen, dass es wirklich auch nur der Traum war, der mich aus der Fassung gebracht hat. Aber ich werde enttäuscht(,) den (denn) drei kleine(,) fast schwarze Flecken(,) die nicht minder groß sind wie mein Fingernagel(,) aber doch deutlich zu erkennen(,) befinden sich genau an der Stelle(,) wo mich diese Spitze getroffen hatte. Wäre ich jetzt ein kleines Kind gewesen(,) würde ich laut schreiend zu meiner Mama ins Schlafzimmer rennen. Aber ich weiß(,) dass sie Nachtschicht hat, da sie als Telefonistin arbeitet. Dass sie nicht da ist, wobei sie nie da ist. Das (dass) ich alleine bin. Dass ich kein kleines Kind mehr bin. Das (dass)ich 17 Jahre alt bin, gestresst von der Schule und co (Co). Und plötzlich Realität mit Fantasie durcheinander bringe und mir einbilde diese Flecken an meiner Hüfte zu haben. Wäre ich Psychologin(,) würde ich mir ein Artest (Attest) geben lassen(.) unzurechnungsfähig müsste da drauf stehen(,) eine Gefahr für die Gesellschaft.
Verunsichert stehe ich auf(,) öffne meine Zimmertür und gehe ins Badezimmer, (.)vielleicht hilft die Dusche ja mir meinen klaren Verstand wieder zu geben. Und vielleicht sind dann auch diese Flecken verschwunden. Denke (, denke) ich im Stillen.

Also Dass Sätze trennt man in der Regel nicht mit Punkten ab, das sind Nebensätze.
Das schreibt man dass wenn man das 'das' nicht mit 'dieses', 'jenes' oder 'welches' ersetzen kann.

Und du hast wahnsinnig viele gleiche Konstruktionen in diesem Text. Das (Dieses) erzeugt einen Eindruck von der Figur, sie ist wirklich kopflos. Aber wie lange ein Leser so eine Konstruktion aushalten kann? Keinen ganzen Roman lang, glaube ich.
Dann generell, verbundene Sätze, getrennte Sätze. Auch wieder Ausdruck ihrer Kopflosigkeit, aber anstrengend zu lesen. Ich habe ganz vorsichtig, doch mal ein paar Vorschläge für Punkte gemacht. Und mit den Kommas ist das bei solchen Sätzen einfach extra schwierig. Ich kann ein Lied davon singen, ich stehe mit Kommas auch auf dem Kriegsfuß, aber nach 10.000 Mal Kommaregeln lesen ist etwas hängen geblieben.
Ich nehme mir dann meist solche Seiten als Stütze
http://www.udoklinger.de/Deutsch/Grammatik/Kommaregeln.htm



Aber nun zu dem, was dich sicher am meisten interessiert. Der Inhalt.
Das Mädchen hat Probleme Zuhause und nun wohl ein Weltenwechsel- oder Zeitreise-Problem. Und sie ist kopflos und übermüdet. So wirkt sie auf mich.

Kopflos
Schöner Titel
Er bereitet auch auf das Chaos vor, ein wenig ...

Zurück
Zeitreise oder kommt sie aus einer anderen Welt, frage ich mich jetzt nach dem Lesen. Zeitreise erinnert natürlich an diese Kerstin Gier Romane ... kenne ich nur aus der Vorschau für die Filme ...

Wie oft denkt man: „ich will wieder zurück, oder noch mal auf Anfang oder wo ist die lösch Taste?“ Zu oft. Aber das schlimmste ist; wenn man sich im Klaren ist, welches Risiko man dafür eingegangen ist. Und dass es kein Zurück mehr gibt. Dass es so bleibt wie es ist, dass es ein ist Zustand ist. Kurz um, verspielt. Wie weit würdest du gehen um etwas zu bekommen, und was würdest du dafür aufgeben. Würdest du es überhaupt vermissen von dem was du vorher geglaubt hast du würdest es brauchen? Woran weiß man wer man ist und warum ist man sich so sicher jemand überhaupt zu sein?
Das ist so eine Art Gedankenrede Vorwort. Ich würde das kursiv setzen und eine Zeile frei lassen. Denn die denkt hier im Grunde schon im Voraus. Ich habe das Gefühl, dass sie diese Gedanken jetzt noch gar nicht haben kann, weil sie dieses Risiko noch gar nicht eingegangen ist. Oder? Also für die Zeitreisen oder die Parallelwelt ihr Leben, wie es jetzt ist, aufzugeben. Ich denke immer mehr, es ist Zeitreise, wegen der Löschtaste. Dagegen spricht so ein Kampfszenario mit Arena ... das klingt so fantasymäßig.

„Mel. Mel. Hey, du Träumerin werde wach, zum Kuckuck hier ist deine Bushaltestelle.“
Das war Annabell, die mich an die Realität erinnert hat. Überrascht sehe ich auf und tatsächlich ich springe auf, verliere dabei meinen Block und den restlichen Inhalt aus meiner Tasche, die leider noch offen war. „Mist.“ Knurre ich und sehe zu das alles wieder drin ist und verschließe meine Tasche. Dann springe ich mit zwei Riesen Schritten nach draußen, gerade noch rechtzeitig den die Bustüren fallen genau in der Sekunde hinter mir zu, als ich mit meinem Füßen den Steinboden berühre.
Sie sagt gar nichts zu Annabell, ist sie nicht ihre Freundin?

Ich hole erleichtert tief Luft und gehe in einem gemäßigten, bis hin zum Zeitlupentempo nach Hause.
Sie ist erleichtert, dass sie die richtige Bushaltestelle erwischt hat, mag aber gar nicht nach Hause gehen. Interessant, auch wenn die Formulierung mir nicht so gefällt.
Trotzdem bin ich scheinbar noch nicht langsam genug gegangen. Denn ich sehe das Auto von meiner Mutter und bleibe stehen. Mir ist nach umdrehen zumute, aber was sollst? Mein Zimmer ist immer noch dort, es hat sich leider noch nichts geändert. Vielleicht schaffe ich es ja mit einem knappen „Hey.“ Ins Zimmer zukommen oder ich bleibe gleich unsichtbar, darin bin ich eigentlich eh am besten. Ach was mache ich mir so viele Gedanken, bringe ich es doch einfach hinter mir.
Schön gezeigt, wie sie leben muss und was sie für Probleme hat. Und auch wie sie damit umgeht, sie hält es aus, bringt es hinter sich.
Schon steckt der Schlüssel im Schloss, die Tür lässt sich leicht nach innen drücken und sofort höre ich laute Stimmen. Unbehagen, staucht sich in meinem Körper aber da höre ich schon wie die Haustür unsanft ins Schloss fällt und sofortiges Schweigen tritt ein. Gefolgt von Kälte und einer Anspannung die mich auf den Gedanken bringt zu flüchten.
Schön, wie du schreibst, dass der Schlüssel quasi ohne ihr Zutun schon im Schloss ist und sie eigentlich weiter flüchten will.
Zwei Erwachsene Menschen begutachten mich, als wäre ich auf eine Bombe getreten die in jeder Sekunde zu explodieren droht. Schuldbewusst hänge ich meine Jacke auf den Garderobenständer, dann nicke ich zur schlappen Begrüßung und gehe weiter. Noch bevor ich wirklich die Zimmertür hinter mir zuziehen kann geht der Streit weiter. Ma, ist seit zwei Monaten in diesen Maik verknallt, aber dieser ist ein reiner Stubenhocker und Dauer pleite, jeden falls der Grund dafür warum mein Taschengeld plötzlich um die Hälfte geschrumpft wurde. Zum Glück habe ich keine Geschwister, und habe eigentlich meine Ruhe außer eben vor diesen beiden Streithähnen.
Zwei Monate erst, aber es gab vor dem sicherlich andere, denke ich mir. Was verwundert ist, dass sie eigentlich nur ihre Ruhe haben will, sie wertet die Beziehung nicht direkt. Das macht auch einen müden Charakter, als habe sie aufgegeben.
Ich fahre meinen Laptop hoch, will eigentlich meine Deutsch Hausaufgabe anfangen, aber Facebook längt mich ab. Ich sehe das ich neue Nachrichten habe und drücke auf lesen. Ich kann nicht anders, aber ich muss grinsen. Denn Nick hat mir geschrieben. Und er ist nicht unbedingt ein Fremder. Aber ein Freund auch nicht, noch nicht. Eher so etwas wie eine Zwischen seele, die ich noch erkunden, kennen lernen muss.

Zwischenseele, das hat mich wohl eher auf die Fantasywelt gebracht, weil sie so einen merkwürdigen Wortschatz hat.
„Habe das Wochenende Sturmfrei, hast du Zeit vorbei zu kommen. Ein paar Freunde sind auch dabei, aber es wird eher ein ruhiger DVD Abend oder so was. –Kein Alkohol.“
Kein Alkohol ist ihr also wichtig und er weiß das.
„Klar kann ich, gibt’s du mir die Adresse?“ Ich drücke auf Senden und bekomme in der nächsten Minute seine Kontaktdaten. Bevor ich mir Morgen einreden kann, dass ich es mir nur eingebildet habe oder dass ein fieser plötzlicher Virus meinen PC angreift und alles verschwinden lässt, hole ich mir einen Zettel der auf meinem Schreibtisch liegt und greife nach einem Kugelschreiber.
Wieder ein Hinweis, dass sie Probleme mit der Zeit hat eventuell. Oder eben einfach Teenageraufregung. Sie glaubt auch nicht wirklich, dass ihr was gutes passieren kann, aber sie hält es fest mit Zettel und Stift. Ist also auch aktiv und hoffnungsvoll.

Das war vor ein paar Stunden, jetzt ist es später Abend, 23 Uhr und ich liege wach im Bett. Denn ich weiß, sobald ich auch nur versuche meine Augen zu schließen und zu schlafen wird es wieder anfangen. Ich hatte es erst einmal, aber ich merke dass es wieder kommt. Weiblicher Instinkt oder sowas. Jeden falls habe ich Angst.
Deshalb ist sie so übermüdet. Das mit dem weiblichen Instinkt oder sowas ist auch einen Hauch witzig, sie ist eher der pragmatische Typ, keiner, der vor Angst anfängt zu weinen.


Manchmal spinnt der Menschliche Körper, aber jeder hat ja bekanntlich so seine Macken. Aber ich weiß nicht ob das noch dazu gehört oder bereits eher zu einem anderen Universum.

Universum hat mich auf Parallelwelten gebracht.

Es hat seit letzter Woche angefangen, ich hab es für einen bösen Traum gehalten aber inzwischen ist es zwei weitere male wieder passiert.
Oben war es erst einmal. Absicht, dass sie das verwechselt?
Sodas ich Angst habe, dass mein Körper spinnt.
Wiederholung und der sodass Satz, müsste mit einem Komma angeklebt werden an den anderen.

Dass sich irgendwas entwickelt was nicht gut für mich ist, oder sollte gerade das gut für mich sein? Bin ich einfach nur an mein Normales Leben gewöhnt, so dass ich panische Anfälle bekomme sobald mich etwas Unnormales aus der Fassung bringt? Ich gähne, bin fix und alle und schließe schließlich die Augen. Sie fallen einfach zu.

schließe schließlich klingt nicht so klasse, andererseits ist so ihre Müdigkeit völlig im Text. Da bin ich noch unentschlossen, ob ich das gerade gut finden soll, oder ob das der Geschichte keinen guten Dienst erweist. ... Muss dann denke ich auch die Zielgruppe entscheiden.

Erst erscheint alles harmlos, normal aber mein Herz beginnt zu rasen und ich weiß was mich gleich erwartet. Ich beginne automatisch zu laufen, sehe nicht genau wohin ich laufe oder wo ich mich gerade befinde.

Was siehst du bei den Worten. Ein wenig orientierung. Sand, Sonne, wie fühlt sich der Boden an ...
Ich spüre den Druck in meiner Lunge, leichte Seitenstiche. Laufe und spüre Kälte, obwohl mir vom Laufen doch eigentlich warm sein müsste? Und dann stehe ich, erst denke ich wow, welche Fantasie denn ich befinde mich in einer Arena, aber bevor ich mich genau umsehen kann
Woran erkennt sie die Arena? Publikum, Wände ... Als Leser würde ich gerne etwas mehr sehen, auch wenn er verwirrend sein kann...
trifft mich etwas Spitzes, Hartes. Genau an meiner Hüfte. Ich schreie panisch laut auf den es brennt. Es ist schlimmer als, als was? Als sich mit Feuer zu verletzten? Schon sind meine Augen wieder geöffnet und ich liege da, nass geschwitzt.
in ihrem Bett? Was fühlt sie?
Ich reibe mir die Augen um sicher zu sein das ich wach bin. Dann setzte ich mich langsam auf.
Mein Kopf dröhnt den es ist als hätte mich dieser Traum zerrissen. Als wäre ich wirklich da gewesen. Und das nicht zum ersten Mal. Automatisch ziehe ich meine Bettdecke zur Seite und ziehe mein rotes Nachthemd welches ich trage etwas nach oben, nur um sicher zu gehen,
Das sie das nachthemd trägt, muss sie nicht erwähnen, es ist logisch, dass sie ihr getragenes Nachthemd hochhebt und nicht zu einem Schrank geht.

dass es wirklich auch nur der Traum war, der mich aus der Fassung gebracht hat. Aber ich werde enttäuscht den drei kleine fast schwarze Flecken die nicht minder groß sind wie mein Fingernagel aber doch deutlich zu erkennen befinden sich genau an der Stelle wo mich diese Spitze getroffen hatte.
nicht minder groß, ist eine merkwürdige Formulierung ungefähr so groß
Sie ist also enttäuscht, dass es kein Traum ist. Will es also nicht wahrhaben und ist nicht neugierig darauf. Schön wie das in der kleinen Formulierung "Aber ich werde enttäuscht" steckt. sie hat Angst, aber wieder ist sie sehr beherrscht, hat gelernt passiv zu sein, es einfach auszuhalten.

Wäre ich jetzt ein kleines Kind gewesen würde ich laut schreiend zu meiner Mama ins Schlafzimmer rennen. Aber ich weiß dass sie Nachtschicht hat, da sie als Telefonistin arbeitet.
Das sie das will, zeigt mir, dass ihre Mutter sich früher mal besser um sie gekümmert hat.
Telefonistinnen haben immer Nachtschicht? Da sie als Telefonistin arbeitet macht keinen Sinn, weil das keine Erklärung ist

Dass sie nicht da ist, wobei sie nie da ist. Das ich alleine bin. Dass ich kein kleines Kind mehr bin. Das ich 17 Jahre alt bin, gestresst von der Schule und co.
Hier sind die ganzen dass schön, weil es so verzweifelt klingt

Und plötzlich Realität mit Fantasie durcheinander bringe und mir einbilde diese Flecken an meiner Hüfte zu haben. Wäre ich Psychologin würde ich mir ein Artest geben lassen unzurechnungsfähig müsste da drauf stehen eine Gefahr für die Gesellschaft.
Wenn sie selbst eine Psychologin wäre, würde sie sich nicht selbst ein Attest ausstellen. Sehr schräg. Absicht? Würde ich zu einer Psychologin gehen, müsste sie mir wohl ein Attest ausstellen ...
Und wieso eine Gefahr für die Gesellschaft?
Das kann Absicht sein, oder ein Hinweis, wie sie sich ja schuldbewusst gezeigt hat, weil die Erwachsenen sich wegen ihr kurz aufgehört haben zu streiten. So ein Ding, wenn jemand sich an allem Schuld fühlt ...

Verunsichert stehe ich auf öffne meine Zimmertür und gehe ins Badezimmer, vielleicht hilft die Dusche ja mir meinen klaren Verstand wieder zu geben. Und vielleicht sind dann auch diese Flecken verschwunden. Denke ich im Stillen.
Warum springst du jetzt in direkte Gedanken? Sie redet die ganze Zeit mit mir, ich "höre" ihre Gedanken. Das bringt für mich hier keinen Vorteil. Sie ist ja auch alleine mit sich. Das kann man verwenden, wenn die mit anderen zusammen ist und man eben Gedanken klar abtrennen will.
Vielleicht würde eine Dusche helfen, mir meinen klaren Verstand wiederzugeben. Der Text kann einfach so weitergehen.

Also der Text hat mir im Grunde sehr gefallen. Ich würde ihn ein bisschen aufräumen und ein bisschen weniger kryptisch machen. Das ist das schwerste, das Gleichgewicht zwischen Geheimnis und Verwirrung zu halten.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Liebe Grüße
Wolfsspur



Wolfsspur
Wolfsspur
Wort

Weiblich Anzahl der Beiträge : 85
Punkte : 317
Anmeldedatum : 16.04.12

Nach oben Nach unten

Kopflos Empty Re: Kopflos

Beitrag von Loona Sa 13 Apr 2013 - 23:47

Danke Wolfsspur, für deine Kritik die mir in übrigen sehr geholfen hat. Ich hing gestern den ganzen Abend über meinen Text und hoffe es hat sich gelohnt, bin ihn Schritt für Schritt durchgegangen und werde die Korrektur reinstellen so wie auch den nächsten Text, will dich ja auch nicht so lange auf die Folter spannen. Zwinkern Hat mich sehr gefreut dass er dich so angesprochen hat. -Es wird auch in Richtung Zeitreisen und Fantasie gehen, aber nicht nur. Miauz

Also auf geht es in die zweite Runde.

____________________________________________________________
Korrektur:
________

Kopflos

Zurück

Wie oft denkt man: ‘Ich will wieder zurück! ‘, oder ‚Noch mal auf Anfang‘ oder ‚Wo ist die Löschtaste? ‘ Zu oft.
Aber das schlimmste ist; wenn man sich im Klaren ist, welches Risiko man dafür eingeht und dass es kein Zurück mehr geben wird. Dass es einfach so bleibt wie es ist, dass es ein ist Zustand ist.
Wie weit würdest du gehen um etwas zu bekommen, und was würdest du dafür aufgeben? Würdest du überhaupt etwas von dem vermissen, was du vorher geglaubt hast, du würdest es brauchen?
Woran merkt man wer man ist und warum ist man sich so sicher, überhaupt jemand zu sein?


„Mel. Mel. Hey, du Träumerin, werde wach, zum Kuckuck hier ist deine Bushaltestelle.“
Das war Annabell, die mich an die Realität erinnert hat. Überrascht springe ich von meinem Sitz und verliere dabei meinen Block auf den ich gerade noch geschrieben hatte. Auch meine restlichen Sachen aus meiner Tasche verliere ich, da sie leider noch offen war.
„Mist!“ , knurre ich und sehe zu das alles wieder drin ist und verschließe meine Tasche. Mit einer flüchtigen Umarmung wende ich mich an Annabell und sage noch zu ihr „tschüss“ bevor ich mit zwei riesen Schritten nach draußen springe, gerade noch rechtzeitig, denn die Bustüren fallen genau in dieser Sekunde hinter mir zu, als ich mit meinen Füßen den Steinboden berühre. Ich hole erleichtert tief Luft und gehe in einem langsamen bis hin in einem Zeitlupentempo nach Hause. Da ich weiß was mich zu Hause erwartet, habe ich es überhaupt nicht eilig.
Trotzdem bin ich scheinbar noch nicht langsam genug gegangen, denn ich sehe das Auto von meiner Mutter und bleibe stehen. Mir ist nach umdrehen zumute, aber was soll‘s? Mein Zimmer ist immer noch dort, es hat sich leider noch nichts geändert. Vielleicht schaffe ich es ja mit einem knappen „Hey.“ Ins Zimmer zukommen oder ich bleibe gleich unsichtbar, darin bin ich eigentlich eh am besten. Ach, was mache ich mir so viele Gedanken, bringe ich es doch einfach hinter mich.
Bevor ich es mir noch anders überlegen kann stecke ich den Schlüssel ins Schloss, die Tür lässt sich leicht nach innen drücken und sofort höre ich laute Stimmen. Unbehagen staucht sich in meinem Körper, aber da höre ich schon wie die Haustür unsanft ins Schloss fällt und sofortiges Schweigen tritt ein. Gefolgt von Kälte und einer Anspannung, die mich auf den Gedanken bringt zu flüchten. Zwei erwachsene Menschen begutachten mich, als wäre ich auf eine Bombe getreten, die in jeder Sekunde zu explodieren droht. Schuldbewusst hänge ich meine Jacke auf den Garderobenständer, dann nicke ich zur schlappen Begrüßung und gehe weiter. Noch bevor ich wirklich die Zimmertür hinter mir zuziehen kann, geht der Streit weiter.
Ma ist seit zwei Monaten fest mit diesen Maik zusammen, vorher hatte es schon gefunkt, aber seit zwei Monaten übernachtet er auch hier, wobei er zu verschwinden hat wenn meine Ma arbeiten geht oder nicht da ist. Trotzdem finde ich, das er sich hier ein niestet und sich quasi gesehen in ein gemachtes Nest setzt. Maik ist in meinen Augen ein reiner Stubenhocker und Dauerpleite, jedenfalls der Grund dafür, warum mein Taschengeld plötzlich um die Hälfte gekürzt wurde. Deswegen haben sie sich auch schon wieder gestritten. Zum Glück habe ich keine Geschwister, und habe eigentlich auch meine Ruhe, außer eben vor diesen beiden Streithähnen.
Ich fahre meinen Laptop hoch, will eigentlich mit meiner Deutsch - Hausaufgabe anfangen, aber Facebook lenkt mich ab. Ich sehe dass ich neue Nachrichten habe und drücke auf ‚lesen‘. Ich kann nicht anders, aber ich muss grinsen, denn Nick hat mir geschrieben.
Ich habe ihn vor kurzem auf einer Dorfparty hier im Ort kennengelernt, zu diesem Zeitpunkt war er aber nicht mehr nüchtern und hat sich ziemlich tollpatschig angestellt, den sein Becher Bier fiel auf mein Kleid, dass ich deswegen entsorgen musste.
Er hat sich mehrmals entschuldigt und mir auch seine Handynummer gegeben für den Fall wenn er es bezahlen sollte. Musste er aber nicht, meine Ma meinte es wäre nicht kritisch, auf das eine Kleid mehr oder weniger kommt es bei meinem Kleiderschrank doch nicht mehr an.
Ich habe ihm am nächsten Tag geschrieben und so kamen wir dann ins Gespräch.
„Habe das Wochenende Sturmfrei, hast du Zeit vorbei zu kommen? Ein paar Freunde sind auch dabei, aber es wird eher ein ruhiger DVD - Abend. –Kein Alkohol.“
„Klar kann ich, gibst du mir die Adresse?“ Ich drücke auf ‚Senden‘ und bekomme in der nächsten Minute seine Kontaktdaten. Bevor ich mir Morgen noch einreden kann dass ich es mir eingebildet habe, oder dass ein fieser plötzlicher Virus meinen PC angreift und alles verschwinden lässt hole ich einen Zettel, der auf meinem Schreibtisch liegt, und greife nach einem Kugelschreiber.
Das war vor ein paar Stunden, jetzt ist es später Abend, 23 Uhr, um genau zu sein und ich liege wach im Bett. Denn ich weiß, sobald ich auch nur versuche meine Augen zu schließen und zu schlafen, wird es wieder anfangen. Ich hatte es bisher ein paarmal, aber ich merke, dass es wieder kommt. Jedenfalls habe ich Angst.
Manchmal spinnt der menschliche Körper, aber jeder hat ja bekanntlich so seine Macken. Aber ich weiß nicht, ob das noch dazu gehört oder bereits eher zu einem anderen Universum. Es hat letzte Woche angefangen. Ich habe es zunächst für einen bösen Traum gehalten, aber es hat sich vor kurzem wiederholt, weswegen ich Angst habe, dass mein Körper spinnt. Dass sich irgendwas entwickelt, was nicht gut für mich ist, oder sollte gerade das gut für mich sein? Bin ich einfach nur an mein normales Leben gewöhnt so dass ich panische Anfälle bekomme, sobald mich etwas Unnormales aus der Fassung bringt? Ich gähne, bin fix und alle und schließe endlich die Augen. Sie fallen einfach zu.

Erst erscheint alles harmlos, normal, denn ich sehe einen Wald und fühle Gras unter meinen nackten Füßen. Es ist warm und ich beginne zu schwitzen. Dann beginnt mein Herz plötzlich an zu rasen als würde man mich jagen und wie ein verwirrtes Tier beginne ich automatisch zu laufen. Ich kann nicht genau erkennen wohin ich laufe, denn es erscheint mir alles so verschwommen.
Ich spüre den Druck in meiner Lunge und leichte Seitenstiche.
Ich Laufe und spüre Kälte, obwohl mir vom Laufen doch eigentlich warm sein müsste? Und dann stehe ich. Erst denke ich ‚wow, welche Fantasie‘, denn ich befinde mich in einer Arena, und erkenne die Umrandung einer braunen Wand und vor mir ein leeres Podest das ich anhand der drei Stühle die schwarz und leer sind feststelle. Doch bevor ich mich genau umsehen kann, trifft mich etwas Spitzes, Hartes. Genau an meiner Hüfte.
Ich schreie panisch laut auf, denn es brennt. Es ist schlimmer als, als was? Sich mit Feuer zu verletzen?


Schon sind meine Augen wieder geöffnet und ich liege da, nass geschwitzt. Müde reibe ich mir die Augen, nur um sicher zu sein, dass ich wach bin. Wobei mein Herz so laut pocht, dass ich meine, es würde eine Trommel neben mir schlagen, dann setzte ich mich langsam auf.
Mein Kopf dröhnt, denn es ist als hätte mich dieser Traum zerrissen. Als wäre ich wirklich da gewesen. Und dass nicht zum ersten Mal. Ich schnappe nach Luft und nur Langsam beruhigt sich mein Herz wieder. Dennoch ist die Angst zurückgekehrt und sitzt wie ein treuer Diener auf meinen Schultern. Automatisch ziehe ich meine Bettdecke zur Seite und ziehe mein rotes Nachthemd etwas nach oben, nur um ganz sicher zu gehen, dass es auch wirklich ein Traum war, der mich aus der Fassung gebracht hat.
Doch ich werde eines besseren belehrt, denn drei kleine, schwarze Flecken, die fast so groß sind wie mein Fingernagel, befinden sich genau an der Stelle, wo mich diese Spitze getroffen hatte.
Wäre ich jetzt ein kleines Kind gewesen, würde ich laut schreiend zu meiner Mama ins Schlafzimmer rennen. Aber ich weiß, dass sie Nachtschicht hat, da sie als Altenpflegerin arbeitet. Dass sie nicht da ist, wobei sie selten da ist. Dass ich im Grunde alleine bin.
Dass ich kein kleines Kind mehr bin. Dass ich 17 Jahre alt bin, gestresst von der Schule und Co. Und plötzlich Realität mit Fantasie durcheinander bringe und mir einbilde diese Flecken an meiner Hüfte zu haben. Wäre ich bei einer Psychologin, müsste Sie mir ein Attest geben lassen. Unzurechnungsfähig sollte da drauf stehen, eine Gefahr für die Gesellschaft.
Verunsichert stehe ich auf, öffne meine Zimmertür und gehe ins Badezimmer. ‚Vielleicht würde mir eine Dusche helfen, mir meinen klaren Verstand wieder zu geben und vielleicht sind dann auch diese Flecken verschwunden‘, denke noch ich im Stillen.

*

Aber das duschen brachte mir in dieser Hinsicht nichts, denn die Flecken blieben. Ich entdeckte sie als mein Wecker mich pünktlich um halb sieben aus dem Bett schmiss und sofort als aller erstes nach sah. Inzwischen sah es fast aus wie ein Dreieck, so dicht waren diese Flecken aufeinander. Vorsichtig strich ich mit der rechten Hand über sie und mein Zeigefinger zeichnete ihre Form nach, wie um es noch einmal zu überprüfen.
Anschließend kletterte ich aus meinem Bett, ich wollte es verdrängen, am besten gar nicht mehr daran denken.
Doch wie auf Kommando dröhnte mein Kopf und ich spürte gerade noch rechtzeitig wie meine Knie weich wurden. Schnell setzte ich mich wieder aufs Bett und hielt mich an der Bettkannte mit beiden Händen fest. Automatisch schloss ich die Augen um die Kontrolle zu bewahren. Aber es half nicht fiel stattdessen vernahm ich jetzt auch noch eine Männerstimme.
„Lauf du nur, ich finde dich, du bist schließlich Gebrandmarkt. Und ich, ich stelle mich mal als der Jäger vor. Haha Tic Tac, Tic Tac. Du kommst noch zu spät zum Tee.“ Dass lachen klang ungewöhnlich hoch und schrill drehte ich den jetzt langsam aber sicher durch?
Ich schlug die Augen wieder auf und sah mein Zimmer, weswegen ich erleichtert Atmete. Die Kopfschmerzen verschwanden und ich war wieder die Herrin über meinen Körper und über meine Sinne. Erleichtert darüber beschloss ich diesen Vorfall, als Irrtum oder als Einbildung abzuhacken und ging zum Kleiderschrank.
Ein kurzer Blick aus meinem Fenster sagte mir, dass ich mir etwas Warmes anziehen sollte, denn trotz offiziellen Frühlingsanfang schien der Winter noch einmal sein Bestes geben zu wollen, denn es fielen große Schneeflocken gegen mein Fenster. Genervt verzog ich kurz mein Gesicht bevor ich mich für eine braune Jeanshose und für ein weißes Shirt sowie eine rote warme Strickjacke entschied. Dann war ich auch schon im Badezimmer und machte mich in Ruhe für die Schule fertig.
Anschließend ging ich ins Wohnzimmer wo ich irritiert auf Maik traf. Es war eine klare Regel dass sobald Ma nicht da ist er zu gehen hat. Erschüttert über dieses Ergebnis ging ich zur Couch wo Maik mit der roten Kuscheldecke lag und schlief. Verärgert rüttelte ich ihn wach. „Mister Sie haben zu verschwinden und zwar sofort, schon vergessen? Wenn Ma nicht da ist haben Sie das Haus zu verlassen und da sie…“ – „Hör auf so herum zu jammern. Lass mich gefälligst weiter schlafen. Außerdem ist sie nicht arbeiten.“ Ich hob überrascht die Augenbrauen. „Nicht, haha der war gut. Und jetzt raus hier!“ Erwiderte ich scharf und warf ein Kissen von der anderen Couch auf Maik. Ich sah wie er zusammen zuckte und sich schließlich hin setzte. Er sah mich aus kleinen braunen Augen an und grinste gehässig. Was meinen Argwohn weckte.
„Letzte Nacht wohl schlecht geschlafen?“ Dabei wurde seine Stimme ungewöhnlich tief und ich bekam augenmerklich eine Gänsehaut. Woher sollte er das wissen? Oder war es so offensichtlich?
Ich verschränkte meine Arme vor meinem Körper und versuchte möglichst unbeeindruckt auszusehen. „Und wenn schon, du bist jedenfalls in fünf Minuten draußen!“ Maik schüttelte mit denn Kopf. „Sicher kleine, aber wenn du auch nur eine Sekunde zu hören würdest, könntest du dir das Theater jetzt sparen.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und schluckte meinen Zorn runter. Nicht nur das er mich zum wiederholten Male kleine genannt hatte sondern auch die Tatsache wie er sich hier im Wohnzimmer breit machte, und alles mit Selbstverständlichkeit nahm und nichts dazu steuerte, ließen mich förmlich vor Wut aufkochen. Daher ging ich zum Haustelefone welches sich auf der weißen Kommode im Flur befand und nahm drohend den Hörer hoch. „Ich zähle bis drei dann bist du hier mit deinen Sachen draußen und hinter dieser Tür, ansonsten werden gleich Freund und Helfer in blauer Uniform hier bei mir auf der Matte stehen, und nenne mich nie wieder kleine!“ Mein rechter Arm deutete ausgestreckt und drohend zur Tür.
Maik hob beschwichtigend die Hände nach oben, dann stand er auf nur mit einer blauen Boxer Short und dem weißen Shirt was er trug, ging er von der Couch und kam langsam auf mich zu. Mein Herz begann zu rasen ich versuchte die Panik die langsam aber sicher in meinen Körper auftauchte zu unterdrücken. Meine Finger verkrampften sich um das Telefone. Warum rief ich nicht die Polizei? Es war doch so einfach. Einfach die Nummer wählen und dann anrufen. Stattdessen schien ich auf Maik zu warten. Jetzt stand er vor mir, blieb stehen und nahm den Telefonhörer, legte diesen auf die Station zurück. „Du sollst mir jetzt mal zuhören. Deine Mum ist nicht arbeiten, das hatte ich doch versucht dir zu erklären. Sie ist bei deiner Tante sie wurde über Nacht in die Psychiatrie eingewiesen. War keine schöne Szene die Einzelteile erspare ich dir und du hast Schulfrei wegen dem Schneechaos, das zumindest meinte deine Mum heute Morgen. Willst du jetzt immer noch die Polizei anrufen?“ Wie hypnotisiert schüttelte ich mit denn Kopf langsam Schienen seine Sätze in meinen Kopf angekommen zu sein, denn ich zuckte erschrocken zusammen und begann unweigerlich zu stottern.
„W…we…welche…welche Tante?“ Ich hatte eine Wage Vermutung das es sich hierbei um meine Tante Isolde aus Bremen handeln könnte aber eigentlich war ihre Gesundheit nie so kritisch dass man sie gleich einsperren müsste. Weg sperren vor der Gesellschaft wohl eher besser. Er schaute auf den Boden, mied meinen Blick und schüttelte mit denn Kopf. „Das hat sie mir nicht gesagt der Anruf kam so überraschend, dass es erstaunlich war das ihr auf dem halben weg von hier bis zum Auto nichts passiert ist. Deswegen bin in übrigen auch ich noch hier und sie weg. Soll auf dich Aufpassen, wobei…“ Er stockte kurz, sah mir dann direkt in die Augen und Grinste breit. „Mir das schon fast als unnötig erscheint.“ Seine Stimme klang wie ein Echo, das immer dünner wurde und schließlich in weiter ferne rückte. Gerade noch rechtzeitig hielt ich mich an der Kommode fest. Bevor erneut mein Kopf zu dröhnen begann, meine Umgebung verschwand und diese Männerstimme erneut auftauchte. "Tic tac, tic tac, das war der erste Streich und der zweite folgt zu gleich. Tic tac…Haha.“
Ich kam auf dem Sofa wieder zu mir. Verschwommen sah ich das Deckenlicht in unserem Wohnzimmer. Dann hörte ich Maiks Stimme. Sie klang ungewöhnlich, verzerrt aufgebracht. „Was heißt es hat begonnen? Nein, das geht. Das war so nicht.-Muss Schluss machen sie kommt zu sich. Ja…ja…mach ich…sag ich ihr… tschüss.“ Das Telefongespräch wurde beendet und Maik kam zu mir, er stand jetzt neben dem Sofa und beugte sich zu mir runter. „Alles wieder fit? Brauchst du irgendwas?“ Ich stöhnte auf, langsam sah ich klarer und könnte Maiks Gesicht besser erkennen. „Nein…geht schon…danke…“ Stotterte ich weiter. Langsam setzte ich mich aufrecht wieder hin. Mein Kopf rauschte aber zumindest sah ich nicht wieder alles doppelt.
Er tat gelassen aber ich hatte die letzten Sätze mitbekommen und war jetzt wieder hellwach. „Mit wem hattest du gerade telefoniert?“ Fragte ich gerade heraus. Maik winkte ab und schüttelte mit dem Kopf. „Du musst auch nicht immer alles wissen.“ Erwiderte er. Ich machte große Augen. „Ging es dabei um mich? Was hat begonnen und was war so nicht abgemacht?“ Maik seufzte. „Du hast dich bloß verhört. Mehr nicht, Sonja kommt heute Abend wieder werde dann jetzt einkaufen, brauchst du etwas?“ Ich schüttelte verwirrt mit denn Kopf. Maik stand auf zog sich an und ging zur Haustür. „Bis nachher dann, du kommst zurecht?“ Ich nickte zur Antwort und war froh das er endlich ging.

@ by Loona

winken
Loona
Loona
Satz

Weiblich Anzahl der Beiträge : 140
Punkte : 357
Anmeldedatum : 16.11.12
Alter : 35
Ort : Mainz

Nach oben Nach unten

Kopflos Empty Re: Kopflos

Beitrag von Chaosente Di 7 Mai 2013 - 7:59

Hallo Loona,
ich kommentiere jetzt erstmal den ersten Teil, hoffe das ist okay für dich.
Was rechtschreibung und Grammatik angeht, hast du ja selber schon erkannt, dass da paar Fehlerchen drin sind. Ich würds erst einmal durch Word oder Office wegen der Rechtschreibung jagen und dann noch einmal genau auf Kommasetzung achten, da fehlen nämlich ein paar Zwinkern
Deswegen werde ich mich jetzt auch nur inhaltlich und stilistisch äußern Zwinkern
Anfangs haben die vielen Fragen mich verwirrt und ich hab mich ein wenig wie ein Punchingball gefühlt, der von einer Frage zur nächsten geworfen wurde. Ist das Absicht?
Das war Annabell, die mich

Führ die Person lieber mit einer Handlung ein, das charakterisiert sie und lässt sie nicht wie ein Stein ins Bild plumpsen. Meinetwegen lass sie ungeduldig mit der Hand vor ihrem Gesicht wuchteln oder fordernd schnipsen. Mit Handlungen kannst du deine Personen und seien es auch nur die kleinesten Nebenfiguren lebendiger machen und damit auch deine Geschichte. Zwinkern
Dein Schreibstil wirkt auf mich noch etwas ungehobelt, aber das kommt wohl noch mit der Zeit, einfach dran bleiben Zwinkern
Trotzdem sag ich mal, was mir daran aufgefallen ist. Du schreibst einerseits als wäre es ein Gedankenstrang, dafür aber wieder zu narrativ 8also erzählend) und mit zu langen Sätzen. Gedankenströme wechseln viel und schnell und haben vor allem kurze Sätze.
Du hast also einerseits das Gedankenformat und andererseits doch das des personellen Erzählers. Möchtest du aber den normalen Erzählstil verfolgen, solltest du auf die vielen Füllwörter verzichten und etwas weniger Umgangssprache schreiben. Das nur so als Tipp, ich kann mich da ja auch nicht weit aus dem Fenster lehnen frech
Ein Beispiel ist zum Beispiel
Mama ist voll in Maike verknallt
, diese Formulierungen wirken nicht wie die Sprache eines Erzählers und lassen deinen Prota viel jünger erscheinen. Allgemein bin ich durch die Art des Denkens und der impulsiven Handlungen auf den Gedanken gekommen, dein Prota wäre in der Blütezeit der Teenager, vllt so 12, 13, aber nicht 17. Mit 17 muss deine Figur etwas mehr Reife zeigen, um zu überzeugen. Zum Beispiel würde der Satz aus dem Mund einer 17jährigen eher so kommen: Mama, hat seit ein paar Wochen diese Affäre mit diesem Schmarotzer Mike, der nichts auf die Reihe kriegt. Die beiden verhalten sich wie verliebte Teenager und denken noch ich würde davon nichts mitkriegen. Grausam." Irgendwie so, ich weiß ja nicht, ob sie das wirklich denken, war nur vom Wortlaut so ein Beispiel Zwinkern
So die Flecken fand ich jetzt nicht halb so beunruhigend wie sie, da man sich ja im Schlaf schon mal kratzt, tritt, schlägt, wenn man einen Alptraum hat. Vielleicht sollte dein Prota sichd as auch erst versuchen rational zu erklären und dann immer mehr daran zweifeln? Das würde sie auch wieder älter erscheinen lassen.
So ich weiß, ich bin sehr kritisch und ich hoffe du weißt, dass das alles konstruktiv gemeint ist. Allgemein kann ich über den Text noch nicht viel sagen, über Potential etc. kann ich erst urteilen, wenn der Text etwas mehr Story hat Zwinkern
Aber keep it up auf jeden Fall und liebe Grüße
Chaosent Zwinkern

_________________

Eine einsame Insel.
Keine Hilfe.
Keine Versorgung.
Niemand wird euch retten.
Was wirst du tun?


Mach mit beim RPG "Gestrandet"!
Chaosente
Chaosente
Abschnitt

Weiblich Anzahl der Beiträge : 276
Punkte : 554
Anmeldedatum : 09.01.11
Alter : 29

Nach oben Nach unten

Kopflos Empty Re: Kopflos

Beitrag von Loona Mi 15 Mai 2013 - 6:29

Hallo Chaosente,

schön da habe ich doch noch mehr Leser gefunden, dass alleine freut mich ja schon mal! Zwinkern

Das mit der Gestik und Mimik fand ich gut als Tipp, dass ich daraus mehr achten und mehr machen kann, werde ich in Zukunft versuchen umzusetzen.

Das sie wie eine 12 Jährige rüber kommt war nicht ganz mein Plan. lachen Danke für den Hinweiß.Zwinkern

Ich hatte ganz vergessen den weiteren Text hier rein zu schreiben, *schande auf mein Haupt* aber da ich da schon Verbesserungstipps erhalten habe werde ich diese erst umsetzten und dann hier reinstellen, also noch etwas Geduld. Zwinkern

Danke dir für dein Interesse ich bin noch am Ball und fleißig am üben also sind Kritik und Tipps gern gesehen. glücklich

Grüße Loona
Engel
Loona
Loona
Satz

Weiblich Anzahl der Beiträge : 140
Punkte : 357
Anmeldedatum : 16.11.12
Alter : 35
Ort : Mainz

Nach oben Nach unten

Kopflos Empty Re: Kopflos

Beitrag von Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten