Letztgelesenes Buch

Es gibt einen solchen Thread für Film, es gibt sogar einen kaum lesenswerten "Was hör ich grade" Thread. Seltsam nur, dass es in einem Schreibforum dergleichen nich für Bücher gibt.

Edit: Ich dachte, das wäre selbstverständlich, aber ich bitte darum auf Spoiler weitestgehend zu verzichten!

Mach ich nun den Anfang.

Zuletzt habe ich Pratchetts "Small Gods" gelesen. Wie bei Pratchett üblich war es sehr unterhaltsam, aber dennoch für seine Verhältnisse eher ein durchschnittliches Werk. Das liegt nicht zwingend am Thema, auch wenn es nicht wirklich schwer ist Religion in sich durch den Kakao zu schieben. So sind in meinen Augen viele Charaktäre weniger interessant als gewohnt. Durchaus okay, aber eben weniger Knaller dabei. Einige Randfiguren und der Gott Om selbst aber rocken. Dieser Gott ist echt verdammt witzig und vor allem niedlich.
Dennoch, für Einsteiger und Gelegenheitsleser würde ich andere Werke eher empfehlen.


Was lese ich als nächstes? Wohl wieder einen Pratchett, nämlich den Nachfolger "Lords and Ladies". Habe einige Flugstunden vor mir und da möchte ich mich nicht mit zu anspruchsvollem respektive ungewohntem Plot oder Sprache konfrontieren. Als Backup nehme ich eventuell noch den Klassiker Time Machine mit. Ist ja handlich und wer weiß, wann man wo mal wieder warten muss.

oh gott... ich glaube die letzten bücher, an die ich mich wohl erinnere gelesen zu haben sind zum einen Sandor Slash Ida und zum anderen den zweiten Band von Devil May Cry - Dantes Rückkehr.

Sandor Slash Ida
Ist eine Story von zwei schwedischen Jugendlichen die meinen, ihr Leben wäre komplett beschissen. Sie lernen sich über einen Chat kennen bis es zum ersten treffen kommt. Ganz spontan. Und dieses verläuft vollkommen anders als geplant. Danach wollen sie sich nicht mehr schreiben. Scheinen sich zu hassen. Doch, wie es so kommen muss vertragen sie sich... und am Ende sind sie sogar ein Paar. Ganz süß geschrieben, auch sehr flüssig und es wird immer aus der sicht der beiden geschrieben. Den Wechsel bekommt man gut mit.

Devil May Cry - Dantes Rückkehr
Ja, was gibt es hierzu zu sagen. Ein Buch basierend auf die Videospiele, aber mit einer völlig anderen Story.
In dem zweiten Buch geht es um eine Art Schmuckstück, würde ich mal sagen, der gewisse Kräfte verleiht und somit das Böse praktisch vollkommen auf sich zieht. Und Dante muss mal wieder die Welt retten und in der Dämonenwelt ordentlich aufräumen.
Für Videospielefans ein echtes Schmankel... für andere vielleicht eine interessante Überlegung.

Als nächstes werde ich mich vielleicht dann doch mal wieder meinem englischen Buch von Criminal Minds widmen. Muss mein englisch tierisch aufbessern. Oder ich lese mal Anno1701 - Kampf um Rogerrenge weiter...

Ich hab heute morgen "Die Spionin" fertig gelesen.



Inhalt: Als Surubar das Kaiseramt von Shandar ergreift, scheint das viele Verbesserungen für das Land zu bringen. Doch er hat viele Feinde und vor allem die feinen Lords sträuben sich gegen die Herrschaft eines Bürgerlichen.
Die Spionin Femke, die dem Kaiser treu zur Seite steht, wird als Botschafterin in das Nachbarland Thrandor geschickt. Sie soll nach einem militärischen Schlag des alten Kaisers den Frieden wieder herstellen.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse- Femke wird dringend verdächtigt, einen der Lords am Königshof von Trandor ermordet zu haben. Auf ihrer Flucht wird ihr ein zweiter Mord angehängt.
Nun bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Unschuld zu beweisen und den wahren Täter zu entlarven.
Doch ihr Gegenspieler ist geübt- Shalidar ist Mitglied der mächtigen Gilde von Shandar, einer Gilde von Auftragskillern. Und er will sich an Femke rächen, denn sie kam ihm früher in die Quere.
Und er schreckt auch nicht davor zurück, für seine persönlichen Ziele den Frieden aufs Spiel zu setzen.

Kritik: Mal ein etwas anderes Fantasybuch. Überzeugend ist vor allem die Welt, in der alles spielt und auch die Charaktere sind bunt und sympathisch (oder das Gegenteil). Ich fand das Buch von vorne bis hinten spannend. Ein temporeicher Fantasythriller.
Manchmal fehlt nur etwas Originalität, die Ideen sind nicht unbedingt erschlagend neu.

Deshalb 9/10 Punkten.

lil-dreamer schrieb:oh gott... ich glaube die letzten bücher, an die ich mich wohl erinnere gelesen zu haben sind zum einen Sandor Slash Ida und zum anderen den zweiten Band von Devil May Cry - Dantes Rückkehr.

Tsts, zum Schreiben gehört aber untrennbar auch Lesen. Wenn du nicht gern liest, kann das mit dem Schreiben auch nix werden.
Will ja nicht den erhobenen Zeigefinger spielen, aber... oder doch will ich.

Faraday schrieb:Kritik: Mal ein etwas anderes Fantasybuch. Überzeugend ist vor allem die Welt, in der alles spielt und auch die Charaktere sind bunt und sympathisch (oder das Gegenteil). Ich fand das Buch von vorne bis hinten spannend. Ein temporeicher Fantasythriller.
Manchmal fehlt nur etwas Originalität, die Ideen sind nicht unbedingt erschlagend neu.

Deshalb 9/10 Punkten.

9 von 10 Punkten. Dann muss es wirklich was auf dem Kasten haben. Originalität ist heute auch leider wenig zu erwarten bei Fantasyromanen. Ich werd mal reinschauen.

Nach meinem persönlichen Geschmack bekommt es 9 Punkte. Ich mochte Stil, Handlung und Charaktere. Hohe Literatur darfst du aber nicht erwarten^^

Faraday schrieb:Hohe Literatur darfst du aber nicht erwarten^^

Nein, tu ich auch nicht. Blöd, sowas von vornherein zu sagen, aber gut.
Aber hohen Unterhaltungswert sollte man doch erwarten dürfen von solch einem Buch. Ich glaube seit Harry Potter (Pratchett mal ausgenommen, der ist eine Tomate für sich) habe ich keinen Fantasyroman gehabt, der mich BEGEISTERT.
Wie siehts bei dir aus?

absinthefreund schrieb:

lil-dreamer schrieb:oh gott... ich glaube die letzten bücher, an die ich mich wohl erinnere gelesen zu haben sind zum einen Sandor Slash Ida und zum anderen den zweiten Band von Devil May Cry - Dantes Rückkehr.

Tsts, zum Schreiben gehört aber untrennbar auch Lesen. Wenn du nicht gern liest, kann das mit dem Schreiben auch nix werden.
Will ja nicht den erhobenen Zeigefinger spielen, aber... oder doch will ich.

Die Kritik ist zwar nicht gänzlich unberechtigt, aber das einzige von mir geschriebene Werk, dass je ohne viel Kritik, aber stets mit viel Zustimmung bedacht wurde, stammt aus einer Zeit, als ich eine sehr lange Periode hinter mir hatte, in der ich wenig bis nichts literarisches gelesen hatte. Entsprechend hänge ich mich ein wenig an der Verallgemeinerung auf, die sind bei mir unbeliebt. Dennoch, in den meisten Fällen ist das studieren von Fremdmaterial für die eigenen literarischen Fähigkeiten sehr von Vorteil und ich bilde da keine Ausnahme.


Ach ja, ich habs schon in den Eröffnungsbeitrag hineineditiert. Ich bitte darum Spoiler, sprich weiterführende Inhalte, vor allem das Ende, eines Buches hier nicht zu verraten. Wohlmöglich spielt der ein oder andre mit dem Gedanken das ein oder andre Buch zu lesen. Entscheidende Details im Vorraus zu kennen ist bisweilen sehr unbeliebt. Menschen die derlei verschulden teilen das Schicksal.

NAFN!!!!!
du bist mir jetzt total sympatisch!! ich liebe Scheibenweltromane...einfach genial was pratchett da manchmal zu papier bringt^^
hab mich mal an the colour of magic und mort versucht..auf englisch...naja da haperts ein bisschen bei mir...muss die noch beide zuende lesen, aber im allgemeinen und auf deutsch finde ich sie genial auch wenn bei der übersetztung viele der witzte verloren gehen, hab ich gehört
hab lords und ladies auch schon gelesen(auf deutsch )naja will jetzt nichts verraten^^

Wie es bei mir aussieht?

Die Romane von Kai Meyer begeistern mich eigentlich immer. Seine neue Trilogie "Die Sturmkönige" finde ich auch sehr gut. Obgleich sie mir am Anfang dochsehr trivial vorkam, die Wirkung wird durch die kurzen Kapitel und einfache Sprache noch unterstützt. Aber von den Ideen her kann ihm fast keiner das Wasser reichen^^

Faraday schrieb:Die Romane von Kai Meyer begeistern mich eigentlich immer. Seine neue Trilogie "Die Sturmkönige" finde ich auch sehr gut. Obgleich sie mir am Anfang dochsehr trivial vorkam, die Wirkung wird durch die kurzen Kapitel und einfache Sprache noch unterstützt. Aber von den Ideen her kann ihm fast keiner das Wasser reichen^^

Hast Recht, das ist auch ein Meister. Aber ich zähle den zu meiner Harry-Potter-Zeit (so wie auch His Dark Materials. Kann ja keiner wissen. ). Ich hab die Wellenläufer- und Merle-Trilogie gelesen, von seinen neuen Sachen kenne ich leider nix. Er ist mir irgendwie in Vergessenheit geraten.

Nun denn: Auf dass sich die Fantasy nicht verschlechtern, sondern immer verbessern möge! Darauf trink ich einen! (Tee)

Nafn schrieb:das einzige von mir geschriebene Werk, dass je ohne viel Kritik, aber stets mit viel Zustimmung bedacht wurde, stammt aus einer Zeit, als ich eine sehr lange Periode hinter mir hatte, in der ich wenig bis nichts literarisches gelesen hatte.

Aber vielleicht hattest du vor dieser Zeit viel Literarisches gelesen? Trotzdem: Sowas glaube ich erst, wenn ichs sehe!

Seine neue Trilogie richtet sich an ältere Leser als die Merle- und Wellenläufer-Trilogie. Ich war auf einer Lesung und wollte das Buch gerne haben, aber aus monetären Gründen ist leider nichts daraus geworden ... :-[

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, ist "Die Kreutzersonate" von Lew Tolstoj gewesen, davor ein Gedichtband von Morgenstern. Hat mir beides sehr gut gefallen, gerade bin ich einer Phase, in der ich gerne Klassiker lese, und stehe momentan vor der Frage, was das nächste Buch sein soll ... Ich hatte mit "All die schönen Pferde" von McCormac angefangen, aber so recht reizt es mich nicht zum Weiterlesen - "Die Straße" war eindringlicher.
Vielleicht lese ich als nächsten "Walden" von Thoreau, aber leider war die bestellte Ausgabe eine deutsche, nicht eine englische, wie ich dachte.

Katharina schrieb:Seine neue Trilogie richtet sich an ältere Leser als die Merle- und Wellenläufer-Trilogie.

Ah ja. Ich bin ja mittlerweile auch groß geworden, seit ich die Wellenläufer und Merle gelesen habe. Danke für die Info. Ich werd mich mal umsehen nach dem Guten. Der ist wirklich ein kleines Juwel.

Katharina schrieb:Ich war auf einer Lesung und wollte das Buch gerne haben, aber aus monetären Gründen ist leider nichts daraus geworden

Bücherei? Gebraucht bei amazon?


Die Bücher, die du in letzter gelesen hast, kenne ich überhaupt nicht. Nicht einmal vom Titel! Die Welt der Literatur ist so groß.

Naja also mit Kai Meyer und Wolfgang Hohlbein konnte ich noch nie was anfangen.

Ich würde auch Kai Meyer niemals mit Wolfgang Hohlbein vergleichen- das ist doch komplett was anderes O.o

Ich vergleich beide nicht, ich mag die Geschichten der beiden nicht.

Von der Person her ist mir Hohlbein aber sympathischer.
Kenne ihn zwar nicht persönlich, aber die Videos, Artikel und bla deuten daraufhin das er doch ganz nett ist.
Wie ein Teddybär :oops:

[quote="niennatári"]NAFN!!!!!
du bist mir jetzt total sympatisch!!quote]
Diese Erscheinung ist sowohl wenig selten, als auch mitunter täuschend. Das Spiegelbild der vorigen Kernaussage ist aber auch nicht völlig auszuschließen.

absinthefreund schrieb:

Nafn schrieb:das einzige von mir geschriebene Werk, dass je ohne viel Kritik, aber stets mit viel Zustimmung bedacht wurde, stammt aus einer Zeit, als ich eine sehr lange Periode hinter mir hatte, in der ich wenig bis nichts literarisches gelesen hatte.

Aber vielleicht hattest du vor dieser Zeit viel Literarisches gelesen? Trotzdem: Sowas glaube ich erst, wenn ichs sehe!

Der Überlebenskampf hat auch dir gefallen. In den Jahren und Monaten vorher habe ich größtenteils non-fiktionales gelesen. Davor gab es neben den Comics, die ich bis ins Frühteeniedasein konsumiert habe, dem ein oder andren TKKG-Dings und einer Stephen King Phase nichts. Entsprechend kannst du vielleicht so an die sieben Kings anführen. Das wars dann aber auch schon. Aber zugegeben, die Geschichte, auf die ich mich beziehe, ist recht überschaubar gehalten.

Kai Maier mit Wolfgang Hohlbein zu vergleichen ist wie Dan Brown mit Stephen King...

Mein letztes Buch ist unglaublich lange her... ich sollte mich schämen.
Ich les in letzter Zeit, wenn überhaupt nur noch Sachbücher, Magazine und Mangas und Comics, aber mal sehen, was meine letzte Geschichte war...

Mein letztes Sachbuch:
Marken-Kommunikation

Mein letztes Magazin:
Die, oder wir!
Splatting Image

Letzter Comic:
Elbschock

Letzter Manga:
Furi Kuri FLCL

Letztes Buch:
Mein Leben (von Marcel Reich Ranickie)

Wenn ich mir so die Bilanz ansehe, und das, was ich noch so ungelesenes bei mir im Zimmer stehen habe...
Ich sollte unbedingt mehr lesen.

@absinthefreund: "Die Straße" ist auf jeden Fall ein Buch, was ich jedem sehr an Herz legen würde. Es ist eines der eindringlichsten Bücher, die ich je gelesen habe (und, so weit ich das bisher sagen kann, sehr viel besser als "All die schönen Pferde").
Wahnsinnig geschrieben, und ich hatte nur die deutsche Übersetzung.

Alles klar, du meinst Cormac McCarthy und nicht McCormac! Hab mich schon gewundert, dass ich keine Literatur von diesem Herrn finde.
"Die Straße" kommt auf jeden Fall auf meine Liste.
Danke!

Äh ... ja, genau.

Neverman schrieb:Letztes Buch:
Mein Leben (von Marcel Reich Ranickie)

Von dem habe ich einen Film gesehen (also eine Biographie) - war wirklich gut.

Ich bin ja momentan auf dem Jonathan-Stroud-Tripp - der schreibt wirklich gut ("Valley - Im Tal der Wächter", "Bartimäus" und "Drachenglut")

Von Bartimäus habe ich den ersten Band... oh... angefangen bloß. Aber ich erinner mich, dass er mir gefiel! Ich glaube, meine Schwester hatte ihn ausgeliehen und er musste wieder verschwinden zu seinem Besitzer.

"Letztgelesen" gilt nicht ganz, "grad am Lesen" triffst wohl:
Der Geheimagent von Joseph Conrad (gefällt mir aber nicht, finde keinen Zugang dazu)

Riddle-Master-Trilogy von Patricia McKillip (gefällt mir gut, besonders die Sprache)

Cien años de soledad (100 Jahre Einsamkeit) von Gabriel García Márquez (bin noch in der 100-seitenlangen Einleitung )

Oh Gott, der Film war schrecklich!
Ich habe mich ziemlich auf ihn gefreut, auch wenn ich bei dem Schweighöfer skeptisch war, ob er den kritischen und überheblich wirkenden Ranickie überzeugend darstellen kann.
Schon bevor der Film im TV kam, sah ihn MRR und sagte, dass er begeistert war. Aber schließlich war es ja auch sein eigenes Leben, dass da verfilmt wurde. Es ist aber nicht nur meine Abneigung gegenüber deutschen Dramen. Der Film bringt NICHTS von dem rüber, was das Buch ausmacht. Wenn man die Vorlage liest, wird man ergriffen von MMR's Liebe zur Literatur, insbesondere zu der deutschen, obwohl die Deutschen ihm soviel Leid angetan haben. Diese Liebe zu Literatur kommt wunderbar rüber und ist zudem auch noch super informativ. Aber was macht der vermaledeite Regisseur? Er quetscht die tolle Geschichte in das Lieblingsgewand der Deutschen... Nazis und Russland

Es wird erzählt, was er im Krieg erlebt hat, in der Rahmenhandlung eines Verhörs im russischen Geheimdienst. Null Poesie, null Bildmalerei, der Film bleibt trocken und langweilig. Der Film hat nichts mehr mit Literatur zu tun. Er ist ein verhunztes Segment aus dem Leben einer beeindruckenden Persönlichkeit.

Hundert Jahre Einsamkeit ist eines meines Lieblingsbücher ... Wobei es vielleicht nicht für jeden was ist. Kannst du es auf Spanisch lesen? Ich kann leider kein Spanisch, aber ich hätte das Buch sehr gern im Original gelesen.