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Meine Forsetzung der Mortal Instruments Reihe (City of Bones)

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Beitrag von katharia Do 6 Mai 2010 - 4:23

Hi!

ich habe jetzt mal spontan meine Ideen zu dem Geschehen nach City of Glass aufgeschrieben. Es sind bisher hauptsächlich eigentlich nur die Gedanken von Clary und leider, wie ich selbst weiß, nicht wirklich spannend erzählt. Nun wüsste ich gerne, wie ich das spannender machen und welche ideen ich vielleicht noch hineinbringen könnte.

Es war schon früher Nachmittag, als ich aufwachte. Es war spät geworden gestern Abend oder sollte ich wohl eher heute früh sagen. Jace hatte stundenlang mit dem Rat darüber diskutiert, ob ich heute schon wieder nach New York gehen dürfte. Sie sprachen bis spät in die Nacht, an irgendeinem Punkt hatte ich abgeschaltet, die Wörter an mir vorbeiziehen lassen. Nur das Jace aufhörte sie anzuschreien und wie Valentin versuchte sie zu überzeugen bekam ich noch mit. Sein Vater, der ihn erst umgebracht und dann um ihn geweint hatte.
Ich blinzelte schläfrig und öffnete die Augen. Irgendwie hatte ich es doch noch ins Bett geschafft, allerdings konnte ich mich nicht mehr daran erinnern, wer mir das Kleid ausgezogen hatte. Wahrscheinlich meine Mutter … oder mein Freund. Ich war so glücklich diese Worte denken zu können. Jace, er liebte mich tatsächlich noch, obwohl er nicht mehr dachte, ich wäre der Engel und er der Dämon und er wäre dazu bestimmt mich zu wollen. Zu wollen, aber nicht zu lieben, denn Dämonen lieben nicht. Das war gestern meine größte Sorge gewesen, als ich langsam zu ihm hinaufstieg. Dass er mich nun nicht mehr wollte, jetzt, wo er mich haben konnte.
Langsam richtete ich mich auf. Ich lag in dem kleinen Zimmer in Amatis Haus, das ich schon bewohnte, seit ich in Idris war. Alles kam mir so bekannt vor. Die kleine Truhe mit den schönen Kleidern stand vor meinem Bettende. Wenn ich mich nach rechts drehte konnte ich das kleine Fenster sehen – erstaunlich, dass ich da hatte hindurchklettern können. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. „Herein“, sagte ich. Die Tür öffnete sich und mir wurde schlagartig bewusst, dass ich immer noch nackt im Bett saß. Hastig zog ich die Bettdecke hoch. Als ich wieder aufblickte stand Jace vor mir. „Hast du Angst, ich könnte dir was weggucken?“, fragte er amüsiert. „Glaub mir, dazu hätte ich gestern abend genug Zeit gehabt.“. Ich wurde rot. Wie ich insgeheim befürchtet hatte war er es gewesen, der mir das Kleid ausgezogen hatte.
„Komm zieh dich an und pack deine Sachen. Wir werden bei Sonnenuntergang zurück nach New York geschickt.“
„Du hast es tatsächlich geschafft den rat zu überreden“, erwiderte ich. Wenn ich ehrlich war, wirklich überraschte es mich nicht. Jace, war eben Jace und was er wollte bekam er eigentlich auch.
„Den Rat zu überreden war eigentlich einfach im Gegensatz zu deiner Mutter.“
„Meiner Mutter?“ fragte ich schwach.
„ Ja, sie ist wie eine Furie auf mich losgegangen, mach dem ich dich hoch in dein Bett gebracht hatte.“ Verdammt, ich wurde schon wieder knallrot wie eine Tomate. Jace grinste und zog mich an sich. Gründlich betrachtete ich ihn. Sein langes, lockiges Haar, war mal wieder viel zu lang, wahrscheinlich sehr zum Ärgernis von Maryse, seiner Pflegemutter. Die vielen blauen Flecken und Wunden waren größtenteils schon wieder fast verheilt. Er hätte eine Heilrune auftragen können, aber er wollte sie zum gedenken an seinen Vater auf natürliche Weise heilen lassen. Er trauerte immer noch stark, aber nicht so doll, wie die Wochen nachdem Tod seines kleinen Bruders. Ich hätte stundenlang so sitzen können, aber irgendwann rief Luke mich. „ich komme!“, schrie ich die Treppe hinunter zurück. „Zieh mir nur noch schnell etwas an.“ Ich wollte schon aus dem bett steigen, als ich sah, dass Jace keine Anstallten machte zu gehen.
„Beeil dich“, sagte er nur und versprach: „Ich werde mich nicht umdrehen!“, dabei grinste er. Das kam mir merkwürdig vor, aber ich wandte mich dringenderen Dingen zu. Was sollte ich anziehen? Der Rat würde mich sicherlich verabschieden, schließlich war ich nun eine Persönlichkeit, das Mädchen mit dem Engelsblut, also sollte ich wahrscheinlich die schwarze Schattenjägerkluft von Amatis und das samtgrüne Cape, das Luke mir geschenkt hatte und das hier immer noch in Mode war anziehen. Andererseits konnte ich in diesem Aufzug nicht einfach fröhlich durch New York spazieren.
„Bist du immer noch nicht fertig“, fragte Jace ungeduldig. „ich meine, ich hätte nichts dagegen, wenn du nackt gingest, aber ein paar der älteren Ratsherren vermutlich schon.“
Ich seufzte. Manchmal könnte ich ihm wirklich eine reinhauen, vielleicht wäre er dann nicht mehr so arrogant. Aber ich machte mir nichts vor. Sobald ich auch nur annähernd in die Nähe seines Gesichtes gekommen wäre, hätte er meine Hand schon abgefangen. Irgendwann vielleicht einmal, wenn ich auch als Schattenjäger ausgebildet war.
Ich ging die verschiedenen Kleidungsmöglichkeiten noch einmal durch und entschied mich für Jeans und ein rotes Sweatshirt mit Aufdruck. Darüber würde ich das Cape ziehen. Zu Hause könnte ich es wieder ablegen und problemlos über den Arm hängen.

Als wir polternd am Ende der Treppe angekommen waren erwarteten Luke und meine Mutter uns schon. Luke sah entspannt und glücklich aus, aber meine Mutter, ihr Gesichtsausdruck wechselte ständig zwischen Sorge und Wut. Zusammen mit Amatis verließen wir ihr kleine Haus. Ich fühlte mich seltsam, als die Tür hinter uns zu schlug. Während meiner hier verbrachten Zeit war es zu einem zweiten zu Hause geworden. Ich würde es genauso wie Amatis vermissen. Gleichzeitig freute ich mich auf New York und meinen besten Freund und Vampir Simon, der wahrscheinlich schon ungeduldig auf meine Rückkehr wartete.Während wir die verwinkelten Straßen entlang gingen, ließ ich meine Zeit in Idris noch einmal in meinem Kopf vorbeiziehen. Es waren schlimme Zeiten gewesen, Zeiten voller Schmerz und Zweifel, wir alle hatte in ständiger Angst gelebt. Schließlich hätte Valentin jede Minute vor den Toren stehen und mit seinem Heer von Dämonen die Stadt überrennen können. Wir alle hatte versucht, diese Gedanken aus unseren köpfen zu sperren und die Hoffnung nicht aufzugeben.
Letztendlich war Valentin dann doch gekommen und hatte ein blutiges Gemetzel angestellt. Seine Dämonen hatten hilflosen Kindern Arme und Beine abgerissen, abgebissen oder einfach ohne Mitleid mit ihren Stacheligen Schwänzen abgetrennt. Sie hatten sie gequält und dann bei lebendigem liebe aufgefressen. Es war schrecklich, noch heute wachte ich schweiß gebadet aus diesen Alpträumen auf. Überall waren Schreie zu hören gewesen. Großeltern, die um ihre Enkel weinten, Kinder die um Hilfe schrieen und die herzzerreißenden Schreie der alten und wehrlosen, die sich mutig vor die Dämonen und Forsaken geworfen und den Kindern zu gebrüllt hatten, sie sollten weglaufen. Auch der Anblick der entsetzen Eltern, die nicht rechtzeitig da sein konnten, um ihre Kinder zu beschützen. Auch die verbitterten, traurigen und nach Rache schwörenden Gesichter der Lightwoods gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Izzy weinte hemmungslos und sprach mit niemandem. Sie gab sich selbst die Schuld an Max Tod, obwohl sich alle einig waren und sie zu überzeugen versuchten, dass sie in ihrem Bewusstlosen Zustand nichts mehr für ihren Bruder hätte tun können. Jace litt heute noch unter dem Tod seines kleinen Bruders. Ich blickte ihm ins Gesicht und konnte sehen, dass er mit diesem Abschied von idris, Max noch ein letztes Mal seine Ehre erwies. Max, der mich so sehr an Simon in früheren Jahren erinnert hatte. Der für sein Alter so klein und zierlich, aber doch schon sehr gebildet war. Ich hatte ihm versprochen, ihn noch einmal mit zu meinem Lieblingsmanga Laden mitzunehmen. Ein Versprechen, das ich nicht halten, es nie erfüllen konnte. Ich würde ihm alle Mangas der Welt kaufen, würde ihn das nur wieder lebendig machen.
Mir traten Tränen in die Augen. Die Trauer überwältigte mich. Jace legte schützend den Arm um mich und drückt mich an sich. Mühsam drang ich die Tränen zurück, die jeden Augenblick wie ein Wasserfall aus meinen Augen laufen würden. Ich musste stark sein, für ihn, für Luke und meine Mom, für Simon, Alec, Izzy, Magnus und all die anderen Überlebenden. Ich musste an das Gute zwischen all dem Leid denken. Schattenjäger und Unterwelten, die sich über Jahrhunderte bekriegt hatten, hatten ihr Misstauen überwunden und gemeinsam gegen Valentin gekämpft, zusammen ihren Sieg gefeiert. Langsam begannen die Schattenjäger und Halbdämonen Freundschaften zu schließen. Jace drückte meine Schulter und riss mich damit aus meinen Gedanken.
Wir waren auf dem Platz angelangt. Überall sah man Leute die Verwüstung des Krieges zu beheben. Werwölfe schwangen mit ihrer unglaublichen Kraft die Hämmer. Vampire flitzten umher. Beide Gruppen arbeiteten Hand in Hand. Da glitt mein Blick auf die Ratsmitglieder. Ich drückte die Schultern hoch und versuchte so würdevoll wie möglich auszusehen, was mir wahrscheinlich ziemlich schwer fiel, schließlich war ich bei unserer letzten Begegnung mitten in einer Ratssitzung eingeschlafen.

LG
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