Text-Bild-Fusionen

Ich habe vor einiger Zeit mal ein paar meiner Texte sozusagen graphisch umgesetzt. Das heißt, dass ich die Texte in Bilder, die meiner Ansicht nach zu ihnen passten, eingebettet habe und das Ganze noch ein wenig bearbeitet (Schriftzug, Kontrast, Rahmen, ...) habe.
Kommentare, die sich sowohl auf den Text, als auch auf die Bildumsetzunge beziehen, wären nett

Hier mal der erste:

[Bild entfernt. Gründe s. unten.]

© (des Textes) Jonas Remmert

Spannender hätte ich es gefeunden, wenn die Inhalte visualisiert worden wären. Sprich, statt ein Bild als Vorgabe für einen Text zu nehmen den entgegengesetzten Weg einzuschlagen.

Welche Frage sich mir hier aber am drängensten stellt ist, wo hast du das Bild her? Wer hat es erstellt? Darfst du es nutzen? Wie sind die Bildrechte geregelt?
Was außer Frage steht ist, dass bei fremden Material immer der Urheber genannt werden sollte. Solange du damit dann nichts verdienst ist es eine Sache, aber dennoch wäre es alles andere als verkehrt den Menschen zu kontaktieren und einfach zu fragen, ob du das Bild für deine Zwecke verwenden darfst.

Noch einen Tip zur grafischen Integration: Nutze beispielsweise einen Ebenenstil um die Schrift etwas vom Hintergrund abzusetzen, sodass sie an den dunklen Stellen noch gut zu lesen ist.

Du hast vermutlich recht damit, dass es ansprechender gewesen wäre, den Inhalt zu visualisieren. Ich bin mir aber bewusst, dass das jenseits meines Könnens liegt, von daher habe ich es lieber gelassen

:O ich muss gestehen, dass ich das Bild damals gegoogelt habe; da ich allerdings nicht die Absicht heg(t)e, das Bild irgendwie zu vermarkten und die Bearbeitung eher ein kleines Spaßprojekt ("Wie wäre es wohl, den Text mal mit einem Bild zu verknüpfen?") war, finde ich das nicht sonderlich verwerflich.
[Jetzt stellt sich mir nur die Frage, ob ich es riskieren kann, das Bild weiterhin hier im Forum zu lassen; das würde dieses Topic nicht sinnlos machen, beruhen doch alle weiteren Kreationen dieser Art auf eigenen Fotos / Graphiken.]

Okay, danke für den Hinweis; man kann den Text in der Tat stellenweise schlecht lesen.

johnny schrieb::O ich muss gestehen, dass ich das Bild damals gegoogelt habe; da ich allerdings nicht die Absicht heg(t)e, das Bild irgendwie zu vermarkten und die Bearbeitung eher ein kleines Spaßprojekt ("Wie wäre es wohl, den Text mal mit einem Bild zu verknüpfen?") war, finde ich das nicht sonderlich verwerflich.

Dennoch hast du das Bild veröffentlicht und es steht dein Name darunter, obwohl ein beträchtlicher Teil dieser Kreation nicht dein Eigen ist.

Nafn schrieb:
Dennoch hast du das Bild veröffentlicht und es steht dein Name darunter, obwohl ein beträchtlicher Teil dieser Kreation nicht dein Eigen ist.

Ich muss dir Recht geben, dennoch hättest du vielleicht einmal nachsehen sollen, was bereits vor diesem deinen Beitrag unter dem Bild stand Dadurch wird klar, was von mir stammt (außer dem Text noch der Rahmen) und was nicht.

Allerdings weiß ich nicht, von wem dieses Bild ursprünglich stammt. Eben deshalb nehme ich es jetzt heraus, denn hier liegt, wie ich finde, der Fehler: die Unfairness gegenüber dem Fotografen / Gestalter des Bildes, ihn nicht zu nennen. Und möglicherweise darin, das Bild im öffentlichen Rahmen zu präsentieren, selbst wenn er nicht kommerziell ist.

Problematisch ist jedoch: Als Laie lässt sich fast gar nichts ausschließlich aus eigenen "Rohstoffen" erschaffen, denn eine Schriftart ist ja sozusagen auch "Fremdgut". Demzufolge wäre auch folgendes Bild nicht ausschließlich durch eigenes Material erstanden, aber es liegt weit jenseits meiner Fähigkeiten, eine eigene Schriftart am PC zu kreieren.



© Jonas Remmert. Erstellt mit PhotoImpression 5, woher auch der Rahmen stammt.

(Um es klarzustellen: das zu Grunde liegende Foto stammt von mir.)

Ich bin in Sachen Bildrechte sicherlich sensibilisierter als viele andre, die mit dem Medium Bild sonst nicht viel am Hut haben. Dennoch, im Netz wird viel geklaut, daran muss man sich nicht zwingend beteiligen. Habe schon einige private Websites gesehen, die offensichtlich einfach ein Bild eingebaut haben, das ich kannte, deren Urheber ich zum Teil sogar zuordnen konnte.
Google ist großartig zur Suche von Referenzen und Mustern. Auch gibt es Seiten, bei denen du Bilder zur freien Verwendung finden kannst. Abgesehen davon, heutzutage hat jedes Handy eine Kamera, da kann man auch schon was mit machen. Hohe Kunst strebst du ja bislang nicht an.
Auch wenn ich mich nie damit beschäftigt habe, gehe ich stark davon aus, dass die gängigen Schriften auch Open Source sind.

Zum Bild, die mittleren Zeilen sind kaum lesbar.

Ich verstehe deinen Standpunkt durchaus; das jetzt herausgenommene Bild ist etwas älter, daher weiß ich nicht mehr, woher ich dessen Grundlage habe.

Ja, das mit den Mittelzeilen weiß ich, aber mir fällt keine Lösung ein .. ich wollte gerne von Schwarz über Grautöne bis hin zu Weiß gehen und da ist dieses Grau nun einmal in der Mitte ..

Wenn meine Bilder schon so eine Rahmendiskussion entstehen lassen, wären ein wenig ausführlichere Kommentar jedoch durchaus nett. Bis jetzt erweckt es den Eindruck, dass du (wenn auch nicht unberechtigt) nur motzen willst, ohne dich um die Kreationen selbst (insbesondere die Texte, das Topic hier ist speziell für Bild und Text gedacht) zu kümmern. Ohne jetzt einen Streit vom Zaun brechen zu wollen: unhöflich ist das schon; wenn dir das Bild nicht gefällt, übe von mir aus hahrte Kritik, besser als ausschließlich den Moralhammer zu schwingen, ohne dich um den Rest zu scheren.

Du findest das unhöflich? Ich bin davon ausgegangen dir damit einen Gefallen zu tun.

Zu dieser Form der Präsentation deines Werkes weiß ich nicht wirklich viel beizutragen. Wie oben erwähnt, eine visuelle Interpretation fände ich durchaus spannend, so aber ziehe ich planen Text vor. Da muss es schon echt gut gemacht sein, dass ich Text auf Bild interessanter finde und das ist es hier, sorry, nicht. Viel schlimmer noch, das Bild erschwert nicht nur, nein es verhindert fast, dass ich das Werk lesen kann.
Lesbarkeit ist bei einem Werk der Worte essenziell, alles was das behindert ist kontraproduktiv. Selbst bei einem superschönen Bild, wenn ich das Werk nicht gut lesen kann, sorgt das beim interessierten Leser eher für Frust. Glück gehabt, denn ich bin kein übermäßig interessierter Leser, bin für diese Art von Gedichten nicht die Zielgruppe. Lediglich der Threadtitel hat mich hergelockt und führte dazu, dass ich dein Augenmerk und das der übrigen Threadleser auf etwas lenkte, dass womöglich in einer anderen Situation vor einem unangenehmen Tritt vors Schienenbein bewahren kann. Gern geschehen.

Nafn schrieb:Du findest das unhöflich? Ich bin davon ausgegangen dir damit einen Gefallen zu tun.

Nicht deine Kritik zum Fremdmaterial, mit der du mir in der Tat einen Gefallen erwiesen hast, fand ich unhöflich, sondern den Umstand, dass neben ebendieser Kritik dein Kommentar zum Bild selbst recht mager ausgefallen ist.

Falls ich zukünftig Derartiges angehen werde, behalte ich den Punkt der Lesbarkeit im Kopf, von daher von danke für den Kommentar. (:

So, nachdem die letzten Tage schon wieder stressig wie sonstwas waren, komme ich heute endlich mal dazu, dein Werk zu kommentieren.
Ich habe ja auch noch das erste Bild mitgekriegt und muss sagen, dass mir das besser gefiel, als dieses zweite, einfach weil die Formgebung mehr mit dem Text harmonierte und auch ein eindeutiges Motiv erkennbar war.

Was mir bei beiden Bildern auffällt: Der Kontrast zwischen Text und Bild ist fast fließend im Übergang, es gibt sehr viele Stellen, an denen ich den Text nicht mehr vom Hintergrund unterscheiden kann und buchstäblich raten muss, was denn da geschrieben sein könnte. Folglich fällt es mir auch schwer, zum Text selber etwas zu sagen. Deutlichere Kontraste hätten hier sicher Abhilfe geschaffen.

Ich habe nicht generell was gegen schwarz/weiß-Fotografie. Oftmals ist diese sogar ausdrucksstärker, als Farbfotos. Aber hier beißt es sich mit dem Text für meinen Geschmack zu sehr.

Danke für den Kommentar; mein Problem ist, dass ich keine grelle Schriftfarbe verwenden möchte, da sonst mehr oder weniger ein Bruch in der Stimmung stattfände. Bleiben die Farben aber so, ists in der Tat recht unleserlich (mag zum Teil auch an der Größe liegen, aber bei größerem Format gibt's das Problem auch noch). Ich frage mich jetzt, wie sich mein Anspruch an Schriftfarbe sowie die nötige Lesbarkeit kombinieren lassen ..

Am Rande: das Foto zu "Himmel" (zweites Werk) ist gar nicht schwarz weiß wenn man den Strand genau betrachtet, kann man erkennen, dass der Sand braun ist. Der Himmel über Zeeland ist gerne mal so grau