Teenagecrisis??

Nun nachdem ich viel davon gehört habe, wollte ich mal fragen, ob es soetwas wirklich gibt.
Die Midlifecrisis ist ja weit bekannt, aber es gibt auch ne Menge Teenager, die ziemlich unzufrieden mit ihrem Leben sind, oder mit bestimmten Teilen.
Meine Frage ist: Meint ihr, dass es sowas auch gibt?
Habt ihr selber das schon mal erlebt, oder seit ihr selber vielleicht irgendwie in einer Teenagecrisis?

Die Frage schien mir ganz angepasst bei unserem jungen Forum

Ich bin überzeugt, dass es das gibt. Der Hintergrund ist derjenige, dass sowohl in der Pubertät, als auch in der Midlife-Crisis durch den sich verändernden Hormonspiegel die Strukturen im Gehirn sich dramatisch verändern. Das kann je nach Person auch zu Depressionen führen. Meine Teenagecrisis dauert zum Beispiel jetzt schon fast 7 Jahre an und ich komm immer noch nicht raus. Am liebsten wäre ich gar immer ein Kind geblieben und nie erwachsen geworden.

Also zu deiner Frage: Ja, es gibt so etwas. Zwar meistens mehr bei Frauen, aber auch Männer können das haben.

Heilungsmittel gibt es aber auch viele. Neben Psychotherapie, einem guten und breiten Freundeskreis, genug Ausgleich unter anderem auch guter und intensiver Sex (kein Scherz, neurologisch gesehen ist Sex das beste Antidepressivum). Muss halt jeder selber schauen, ob und wie er/sie damit klar kommt.

Ich stimme Nelame zu. Zusätzlich wäre vllt. noch zu sagen, dass die Stärke und Länge der Krise natürlich immer von äußeren Umständen abhängt und die Symptome natürlich auch zu jeder anderen Lebenszeit auftreten können, nur zu diesen beiden Perioden eben verstärkt. Ich denke, abgesehen vom Hormonspiegel, lässt sich auch durch die Lebenssituation leicht nachempfinden, warum es zu Depressionen, Antriebs- und Ziellosigkeit kommt. Während man in den Midlifecrisis das Gefühl hat, sein Leben hinter sich zu haben und der Übergang vom turbulenten Leben ins Alter sich langsam vollzieht, ist die Umstellung in der Pubertät sogar noch schlimmer: Man fühlt sich hin und her gerissen zwischen angenehmer Kindheit und dem Wunsch nach Selbstständigkeit, während sich das ganze Leben praktisch umkrempelt: Der Überstieg vom Schul"kind"dasein zum Studierenden/Verdienenden, die ersten Liebeswirren, möglicherweise bald darauf schon ein eigener Haushalt - das reicht im Prinzip schon zum Verzweifeln

Edit: Bei den Heilmitteln hast du Schokolade vergessen^^

Chaosente schrieb:Nun nachdem ich viel davon gehört habe, wollte ich mal fragen, ob es soetwas wirklich gibt.
Die Midlifecrisis ist ja weit bekannt, aber es gibt auch ne Menge Teenager, die ziemlich unzufrieden mit ihrem Leben sind, oder mit bestimmten Teilen.
Meine Frage ist: Meint ihr, dass es sowas auch gibt?
Habt ihr selber das schon mal erlebt, oder seit ihr selber vielleicht irgendwie in einer Teenagecrisis?

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Ja, Ja und Ja.
...glaube ich.

Was Myri schildert passt sehr gut zu meinem Empfinden damals. Erste eigene Wohnung, totale Aufregung, stolz, alles ordentlich renoviert, nicht kleckern sondern klotzen... Und dann wird man von häuslichen Pflichten wie Einkaufen, Kochen, Putzen und Waschen verprügelt und wünscht sich nichts sehnlicher als wieder beim Vater zu leben.
Das scheint aber auch alles zu sein, was ich von so einer Krise durchgemacht hab. Lediglich die endgültige Abnabelung von meinem Vater durch die eigene Wohnung war gewöhnungsbedürftig, sonst hatte ich nie Probleme mit dem Älterwerden. Heute ist das alles schon normal für mich.