Borderliner
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Borderliner
Huhu,
was haltet ihr von der Krankheit "Borderline".
Sagt ihr, die betroffenen Personen sind nur zu sensibel und empfindlich, jeder hat Probleme und muss damit umgehen lernen?
Oder eher, die betroffenen Personen müssen etwas schlimmes erlebt haben, anstatt sie zu verachten sollte man ihnen versuchen zu helfen!
Wie würdet ihr mit solch erkranken Menschen umgehen? Würdet ihr euch eher fernhalten oder versuchen, ein wenig über den Menschen zu erfahren?!
Bin gespannt auf eure Meinung!
glg
Kralice
was haltet ihr von der Krankheit "Borderline".
Sagt ihr, die betroffenen Personen sind nur zu sensibel und empfindlich, jeder hat Probleme und muss damit umgehen lernen?
Oder eher, die betroffenen Personen müssen etwas schlimmes erlebt haben, anstatt sie zu verachten sollte man ihnen versuchen zu helfen!
Wie würdet ihr mit solch erkranken Menschen umgehen? Würdet ihr euch eher fernhalten oder versuchen, ein wenig über den Menschen zu erfahren?!
Bin gespannt auf eure Meinung!
glg
Kralice
Kralice- Wort
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Re: Borderliner
Besteht noch Interesse an diesem Thema?
Es heißt ja, die Borderline-Erkrankung entsteht aus einem Zusammenspiel von traumatischen Erlebnissen und einer Anfälligkeit neuro-biologischer Vorgänge im Gehirn.
Fernhalten würde ich mich nicht von Menschen, bei denen eine Erkrankung des Gehirns diagnostiziert wurde. Wer von uns ist schon komplett gesund? Die Grenzen zwischen "normal" und "krank" sind einfach sehr fließend.
Das, was ich über "Borderliner" weiß ist, dass sie sehr sensibel sind, Kritik stark auf sich selbst beziehen und dazu neigen, Menschen auf ein Podest zu stellen, von dem man allerdings leicht herunter fallen kann, wenn man sie verletzt, was schnell passieren kann (vielleicht liege ich mit meinem "Borderline-Wissen" auch daneben).
Das macht eine Freundschaft oder Beziehung mit einem "Borderliner" nicht gerade einfach, denn man will ja ehrlich sein können, nicht alles auf die Goldwaage legen müssen, was man sagt, also einfach man selber sein können.
Das Problem ist, dass auch "gesunde" Menschen viel auf sich selber beziehen und sich fragen: "verhält sich der Andere jetzt wegen seiner Krankheit in einer verletzenden Weise oder mangelt es ihm an Zuneigung oder Respekt mir gegenüber?"
Meistens bleibt diese Frage unbeantwortet.
Also, als Grundtendenz unterteile ich die Menschheit nicht in gesund und krank und habe nur mit einer "Sorte" Kontakte. Wenn jemand eine Krankheit hat und über seine Erkrankung sowie seine Vergangenheit sprechen möchte, ist mir das sehr willkommen.
Doch wenn ich merke, eine Freundschaft schadet meinem Selbstwertgefühl, weil der Andere -zu oft oder zu sehr- verletzend ist, habe auch ich meine Grenzen.
Es heißt ja, die Borderline-Erkrankung entsteht aus einem Zusammenspiel von traumatischen Erlebnissen und einer Anfälligkeit neuro-biologischer Vorgänge im Gehirn.
Fernhalten würde ich mich nicht von Menschen, bei denen eine Erkrankung des Gehirns diagnostiziert wurde. Wer von uns ist schon komplett gesund? Die Grenzen zwischen "normal" und "krank" sind einfach sehr fließend.
Das, was ich über "Borderliner" weiß ist, dass sie sehr sensibel sind, Kritik stark auf sich selbst beziehen und dazu neigen, Menschen auf ein Podest zu stellen, von dem man allerdings leicht herunter fallen kann, wenn man sie verletzt, was schnell passieren kann (vielleicht liege ich mit meinem "Borderline-Wissen" auch daneben).
Das macht eine Freundschaft oder Beziehung mit einem "Borderliner" nicht gerade einfach, denn man will ja ehrlich sein können, nicht alles auf die Goldwaage legen müssen, was man sagt, also einfach man selber sein können.
Das Problem ist, dass auch "gesunde" Menschen viel auf sich selber beziehen und sich fragen: "verhält sich der Andere jetzt wegen seiner Krankheit in einer verletzenden Weise oder mangelt es ihm an Zuneigung oder Respekt mir gegenüber?"
Meistens bleibt diese Frage unbeantwortet.
Also, als Grundtendenz unterteile ich die Menschheit nicht in gesund und krank und habe nur mit einer "Sorte" Kontakte. Wenn jemand eine Krankheit hat und über seine Erkrankung sowie seine Vergangenheit sprechen möchte, ist mir das sehr willkommen.
Doch wenn ich merke, eine Freundschaft schadet meinem Selbstwertgefühl, weil der Andere -zu oft oder zu sehr- verletzend ist, habe auch ich meine Grenzen.
Meora- Buchstabe
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Re: Borderliner
Ich wusste gar nicht, dass es dieses Thema überhaupt gibt. Das muss ja ganz schön untergegangen sein, als es geschrieben wurde
Als ein Mensch, der selber psychische Probleme zu bewältigen hat, ist auch das Borderline-Syndrom mir ein Begriff. Was Meora sagt, stimmt so weit. Die Auswirkungen können jedoch verschieden sein. Sei es, dass man sich selbst absichtlich verletzt, oder andere. Hintergrund ist immer ein Mangel an Selbstwertgefühl, hervorgerufen durch Traumata oder negative Selbstreflektion. Die kommt zum Beispiel durch Mobbing oder durch Vernachlässigung seitens der Eltern zustande, was besonders sensiblen Menschen schwer zu schaffen macht. Irgendwann etabliert sich sogar das Denken, sie hätten es nicht anders verdient, was natürlich totaler Schwachsinn ist, weil jeder Mensch Liebe, Anerkennung und Glück verdient hat.
Die Psychiatrie kennt viele Mittel und Wege, um das zu heilen, von denen ich jedoch allesamt nichts halte. Die einzig wirkungsvolle Heilung gegen solche Zustände ist Anerkennung und Liebe. Solange man nicht in der Lage ist, sich selbst so anzunehmen, wie man ist, ist all das drum herum nur Arbeit an den Symptomen. Die eigentliche Krankheit wird dadurch nicht geheilt.
Wer also mit einem Borderliner Kontakt haben will, der muss vor allem eins sein: Geduldig.
Und diesem Menschen zeigen, dass er doch etwas wert ist.
Als ein Mensch, der selber psychische Probleme zu bewältigen hat, ist auch das Borderline-Syndrom mir ein Begriff. Was Meora sagt, stimmt so weit. Die Auswirkungen können jedoch verschieden sein. Sei es, dass man sich selbst absichtlich verletzt, oder andere. Hintergrund ist immer ein Mangel an Selbstwertgefühl, hervorgerufen durch Traumata oder negative Selbstreflektion. Die kommt zum Beispiel durch Mobbing oder durch Vernachlässigung seitens der Eltern zustande, was besonders sensiblen Menschen schwer zu schaffen macht. Irgendwann etabliert sich sogar das Denken, sie hätten es nicht anders verdient, was natürlich totaler Schwachsinn ist, weil jeder Mensch Liebe, Anerkennung und Glück verdient hat.
Die Psychiatrie kennt viele Mittel und Wege, um das zu heilen, von denen ich jedoch allesamt nichts halte. Die einzig wirkungsvolle Heilung gegen solche Zustände ist Anerkennung und Liebe. Solange man nicht in der Lage ist, sich selbst so anzunehmen, wie man ist, ist all das drum herum nur Arbeit an den Symptomen. Die eigentliche Krankheit wird dadurch nicht geheilt.
Wer also mit einem Borderliner Kontakt haben will, der muss vor allem eins sein: Geduldig.
Und diesem Menschen zeigen, dass er doch etwas wert ist.
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[color=grey]Als aktiver und ausübender Schreiber hier im Forum habe ich auch ein Autorenverzeichnis
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