Mutant High-Das RPG XX

Nate zog sich das Shirt gerade über den Kopf, griff mit einer freien Hand zur Klinke und zog die Tür auf. „Hey, guten Morgen“, grüßte er sie und strich sich das Oberteil zurecht und ging dann zu einem freien Stuhl hinüber, auf den er sich setzte, um sich die Schuhe anzuziehen.
„Kommst du mich abholen, oder gibt es einen anderen Grund dafür, dass du hier bist?“, fragte er und sah zu ihr auf, während er sich seine Schuhe band.
„Nicht, dass ich dich nicht gerne sehe. Gestern Abend war wirklich gemütlich, die Decke war klasse“, raunte er und zwinkerte ihr lächelnd zu.

„Hmmm, er spannt mich nicht mehr ein, als die anderen auch. Und ich bin der einzige, der nach ein paar Tagen wieder die Biege machen darf“ Jasper zwinkerte Kea zu und legte anschließend seine Hand auf die ihre. „Ich brauche nur eine Mütze voll Schlaf, dann bin ich wieder fit“, versicherte er ihr lächelnd und nippte noch einmal an seinem Tee.
„Tut mir Leid, dass ich dich so lange allein gelassen habe... glaube mir, ich wäre nachts wirklich lieber hier gewesen. Sich das Bett mit Will zu teilen... das überlasse ich dann doch lieber Vallery. Oder Nereus“

Mike war den Flur hinunter gejoggt und blieb schließlich vor Natalies Zimmer stehen. Die Nummer hatte er sich seit dem vergangenen Samstag gemerkt, weswegen es ihm nicht schwer gefallen war, es wieder zu finden. Er hob einen Arm und klopfte gegen die Tür, in der Hoffnung, dass Nat noch da war.
„Hey, ich bins. Mike“

"Ja, nicht? Mit der Decke kann ich immer schlafen", erwiderte Dahlia mit einem beinahe kindlichen Lächeln, während sie ihre Short zurechtzupfte. "Ich dachte nur, wenn du wach bist, können wir uns ja gemeinsam auf den Weg zum Aufenthaltsraum machen. Sag mal, war dein Frühstück auch so mau?"
Sie hatte kaum mehr als zwei Scheiben Brot und einen Tee bekommen und wollte sich am liebsten sofort über die Joghurts im Aufenthaltsraum hermachen.

"Okay, ich glaub ich will gar nicht wissen, worauf du anspielst." Kea sah Jasper mit hochgezogener Augenbraue kritisch an. "Wenn das Hädschen scheiße baut, weißt du hoffentlich, was du zu tun hast. Das Letzte, was ich will, ist dass er Val wieder wehtut." Sie seufzte leise als sie an ihre Freundin dachte. Es war so lange her, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, aber wegen der Arbeit konnte sie nicht einfach mal spontan mit Jasper mitreisen...

Natalie hatte bis eben noch geschlafen und öffnete nun, ziemlich verpennt, die Zimmertür. Ihre Haare standen in alle Richtungen ab, während ihre kaum geöffneten Augen Mike müde anblinzelten. "Komm rein", nuschelte sie und drehte sich um, um laut gähnend zum Schrank rüber zu gehen.

Flynn saß an einem der freien Tische und betrachtete nachdenklich die Skizze vor sich. Er hatte sie gestern Nachmittag angefertigt und der Professor war während der gesamten "Halluzination" anwesend gewesen und hatte seinen neuen Schützlinh aufmerksam beobachtet. Zu der Zeichnung selbst hatte er aber nicht gesagt.
Mit einem leisen Seufzen lehnte Flyyn sich leicht zurück, als könnte die Zeichnung aus einem anderen Blickwinkel mehr Sinn ergeben. Sie zeigte eine dunkelhaarige Frau, die sich in einer dunklen Seitengasse befand, zwischen Müllsäcken und anderem Unrat. Sie drehte sich vom Betrachter weg, jedoch war das nicht das Auffälligste: der untere Teil ihres Körpers war der einer großen Raubkatze. Die Zeichnung selbst war kaum mehr als einfache Umrisse, aber Flynn hatte die Szene noch immer im Kopf. Sie war...surreal gewesen.

„Ha! Welches Frühstück!?“, antwortete Nate, schnaubte leise und sah zum Rolltisch hinüber, der neben dem Bett stand und auf dem sich noch das Tablett befand.
„Ich könnte schwören, ich habe es nur zwei Sekunden lang angesehen und dann war es auch schon weg. Dass die Schwestern hier sowas wirklich Frühstück nennen... ist echt traurig. Das können sie gar nicht ernst meinen“, raunte er und stand mit einem matten Lächeln auf.
„Also meinetwegen können wir gerne los. Plündern wir halt die Jogurtvorräte der Station“, sagte er und hielt Dahlia die Tür auf. „Ladies first“

„Ja... ich weiß. Wie wäre es, wenn du am Wochenende mitkommst? Zur Stippvisite, um sicher zu gehen, dass es ihr auch gut geht? Ich denke, inzwischen bin ich sicher genug, dass ich dich über die weite Strecke hinweg mitnehmen kann“ Jasper drehte sich leicht zu ihr, streckte seine Hand aus und strich Kea sacht übers Gesicht. „Na, was meinst du?“

„Oh...hey, tut mir Leid, hab ich dich geweckt?“ Mike fuhr sich etwas beschämt über den Kopf, trat aber ein und zog die Tür hinter sich zu. „Ich kann auch draußen warten, wenn dir das lieber ist... Ich dachte nur, ich könnte dich abholen...“, raunte er und blieb dann etwas unschlüssig im Eingangsbereich stehen, während er zum Schrank hinüberlugte, vor dem sie stand.

"Danke." Dahlia zog an den Ärmeln ihres Langarmshirts, bis ihre Hände darum verschwanden während sie an Nate vorbei aus dem Zimmer ging. Während sie den Gang entlang ging, schweiften ihre Gedanken fast automatisch zu Marcus zurück und sie seufzte leise. "Übrigens war Marcus bei meinen Eltern", erzählte sie und drehte sich zu Nate um, "er wollte die Sachen zurückhaben, die er mir über die letzten zweieinhalb Jahre geschenkt hat. Mein Vater hat ihn zum Teufel geschickt." Sie schmunzelte leicht, als sie daran dachte, wie ihr Dad vorhin am Telefon geflucht hatte.

"Das wäre wirklich toll." Kea lächelte Jasper an und schmiegte ihre Wange in seine Handfläche, während sie für einen kurzen Moment die Augen schloss. "Ich vermisse Val manchmal so", gestand sie, noch immer mit geschlossenen Augen, "ich meine, sie ist meine beste Freundin, aber sie ist so weit weg..."

"Schon gut, komm rein", nuschelte Natalie und deutete auf die Tür, "aber mach die bitte zu."
Während Mike die Tür schloss, zog Natalie ungeniert das T-Shirt über ihren Kopf und warf er aufs Bett. "Nicht luschern!", rief sie Mike verschlafen zu bevor sie ihren BH aufklaubte und anzog. Sie hatte keine Probleme, sich vor Fremden umzuziehen und Mike hatte sie immerhin schon im Schlaf sabbernd gesehen und das hier war wohl kaum schlimmer...

„Er hat was gemacht!?“ Nate schnaubte ärgerlich und schüttelte fassungslos den Kopf.
„Dass er das echt bringt und zu deinen Eltern geht, um die Geschenke zurück verlangen. Was für ein Arsch. Wenigstens hat dein Vater richtig gehandelt. Den Kerl hätte ich auch fortgejagt, aber sowas von... So ein Depp“, murrte er finster, sah dann zu Dahlia hinüber und lächelte entschuldigend.
„Tut mir Leid... Ich ärgere mich nur so über ihn. Dass er dich so verletzt und dann noch einen draufmacht... Da geht es einfach ein wenig mit mir durch“, verriet er und fuhr sich durch das blonde Haar.

„Ja... und das alles, weil dein dämlicher Ehemann beschlossen hat, in das Haus seines Onkels zu ziehen... hach, da bin ich es dir einfach schuldig, daran etwas zu ändern. Vallery kann uns ja auch in den Ferien besuchen kommen. Vielleicht... naja... wenn William mitkommt. Ich weiß zwar, dass dir das nicht so lieb ist, aber ich glaube Val wäre froh darum. Sie sieht ihn vermutlich zurzeit auch nicht so oft...“ Er rutschte mit dem Stuhl ein Stück zurück und zog Kea dann sacht auf seinen Schoß.
„Hast du dir eigentlich schon Skype herunter geladen?“

Mike hatte sich räuspernd umgedreht, die Arme im Rücken und starrte zur Decke.
Okay, das war ihm dann doch irgendwie unangenehm. Er kam sich fehl am Platz vor, obwohl das nicht das erste Mal war, dass er sah, wie sich ein Mädchen umsah. Seine jüngste Schwester kannte da nichts, die schlief auch am liebsten in seinem Bett, wenn er da war und zog sich dann auch bei ihm um, wobei er ihr die Klamotten heraussuchte.
Nur war Natalie wirklich nicht seine Schwester.
„Uhm... hast... hast du gut geschlafen?“

Dahlia bedachte Nate mit einem dankbaren Lächeln. "Mittlerweile fällt es mir auch leichter, darüber hinwegzukommen", gestand sie und strich sich eine Strähne hinter das Ohr, "wenn er sich so mies benimmt fühle ich mich nicht so dreckig, wenn ich wütend auf ihn bin." Sie stieß die Tür zum Aufenthaltsraum auf und blickte nach rechts, wo der Speisewagen mit den Joghurts stand. Gott sei Dank, es waren noch einige da!

"Ich habs versucht, aber irgendwie lande ich immer auf irgendwelchen ominösen Seiten, auf denen ich Geld bezahlen soll", seufzte Kea und verschränkte ihre Hände in Jaspers Nacken, "da hab ich irgenwann einfach aufgegeben. Ich dachte, bevor wir eine Rechnung über 1000 Pfund bekommen, lasse ich es lieber mit Skype sein."
Sie zwinkerte ihm zu und gab ihm einen kurzen Kuss.

"Wie ein Stein", gähnte Natalie und zog sich ein T-Shirt über, bevor sie ihren heißgeliebten Jeansmini aus dem Schrank zog. Diesen zog sie einfach über ihre Schlafanzughose und streifte diese schließlich ab, ehe sie sich zu Mike umdrehte. "Und du? Wie kommts eigentlich, dass du so früh schon so wach bist?"
Sie startete einen erfolglosen Versuch, ihre Haare glatt zu streichen.

Taneesha gähnte ausgiebig und streckte sich, ehe sie Colin recht unwirsch weiter Richtung Bettkante schubste. "Du nimmst viel zu viel Platz weg", beschwerte sie sich und wischte sich mit dem Finger den Schlaf aus den Augenwinkeln, "noch nie davon gehört, dass Gentleman nicht 90% des Bettes einnehmen?"

Notion hätte Vallery gerne nach ihr und Will gefragt, da es bei denen aber gerade irgendwie kriselte war sie sich nicht sicher, ob es gut war das Gespräch darauf zu bringen. Schließlich entschied sie sich dagengen, mit einem leisen Seufzen, und setzte ein Lächeln auf.
"Danke, das ist nett", sagte sie und blickte erschrocken zur Tür, als Gabriels Rucksack zu Boden fiel.

Kit hatte sich schon halb erschreckt, als Eron ihn begrüßte, als er allerdings aufsah und Eron erblickte, zuckte er wirklich erschrocken zusammen.
"Was zum Teufel..", brachte er raus, woraufhin ihm dann einfach die Worte fehlten. Da hatte er wohl etwas wichtiges verpasst.

"Scheiße", sagte Alexei knurrend. "Wenn dein Bruder nicht mindestens so ein Veilchen hat, dann reiß ich ihn nächstes Mal in Stücke." Er ging zu ihr rüber und hob die Hand um ihr vorsichtig über die Wange zu streichen. "Vielleicht mach ich das sowieso", fügte er hinzu, während er die Platzwunde musterte. Sicher würde er das tun. "Wie geht es deinem Kopf?"

"Sicher", antwortete Dale, auch wenn er sich gar nicht so fühlte. Die Kopf und Gliederschmerzen waren zwar weg, dafür hatte er immernoch Halskratzen und einen dicken Schnupfen, was das Denken recht klebrig machte. Vielleicht sollte er vor dem Unterricht zu Pam gehen und sich einen Unterdrücker holen. Die Idee sich eine Tablette zu holen fand er zwar nicht prickelnd, aber so würde er spätestens im Unterricht garantiert einschlafen.
"Bist du schon lange wach?!", fragte er überrascht, als ihm auffiel, dass Gentle fertig zum Gehen war.

„Oh, du hast jedes Recht, auf ihn wütend zu sein und musst dich da weiß Gott nicht schlecht fühlen. Niemand kann dir da was vorwerfen, am allerwenigsten der Idiot“, raunte Nate, während sein Blick dem von Dahlia folgte und ihn erleichtert aufseufzen ließ.
„Zum Glück, das Frühstück kann noch gerettet werden!“ Er ging zu dem Speisewagen hinüber, suchte sich einen der Jogurts aus, nahm sich einen Löffel und hielt Dahlie einen zweiten hin.
„Zweite Runde gefälligst? Oder besser gesagt, unser zweiter Gang für heute Morgen“

„Ohje... du bist wohl ein hoffnungsloser Fall“ Jasper legte seine Arme um Kea und küsste sie kurz. „Wenn du willst, setzte ich mich später mit dir an den PC, wenn du von der Arbeit zurück bist. Dann machen wir das zusammen, ja? Und wenn du nach Hause kommst, sorge ich dafür, dass etwas zu Essen auf dem Tisch steht“, versprach er ihr und strich ihr eine Strähne zurück.
„Ich konnte da letztens ein Rezept von Harold abschwatzen“

„Uhm... mein Wecker hat geklingelt? Normalerweise schlafe ich nur am Wochenende aus... naja, hier ja nur noch sonntags, samstags müssen wir ja auch früh hoch“, seufzte Mike und zuckte mit den Schultern, während er Natalie noch immer den Rücken zu kehrte. „Davon abgesehen bin ich gestern relativ früh ins Bett gegangen...“, erklärte er und schob seine Hände in die Hosentaschen. „Bist du... fertig?“

„Schuldigung“, nuschelte Colin und rutschte augenblicklich zur Seite, zog es jedoch vor, seine Augen erst gar nicht aufzumachen. Wenn es nach ihm ging, konnte er noch zwei Stunden schlafen. „So gud?“, fragte er müde und schob Taneesha noch was von der Decke zu.

„Ach was...“ Vallery winkte ab und ließ sich von Harold, zumindest von irgendeinem von den vielen, ihren Kaffee überreichen. Sofort legte sie ihre Finger um die Tasse, atmete den köstlichen Duft ein und folgte dann Notions Blick zu Gabriel.
„Sag mal... was genau ist das eigentlich... mit dir … und ihm?“, fragte Vallery leise und sah Notion wieder an. „Naja, das er dich liebt, ist irgendwie... nicht zu übersehen“

"Ja gern." Dahlia nahm dankend den Löffel entgegen während sie hoffte, dass Nate ihre roten Wangen nicht bemerkte. Als er Marcus eben "Idiot" geschimpft hatte, hatte sich ein kleines Teil von ihr vor Schadenfreude fast ausgeschüttet, aber irgendwie konnte sie nicht umhin, sich dabei schuldig zu fühlen. Rasch griff sie nach einem der Joghurts, Erdbeere, und zog den Deckel ab. "Wie ist das eigentlich bei..dir?", erkundigte sie sich zaghaft und nickte in Richtung eines der Tische, "hast du eine Freundin?"

"Besser." Soraya legte ihre Hand auf Alexeis und lächelte. "Wirklich", setzte sie hinzu als er sie kritisch ansah, "die Kopfschmerzen sind fast weg und mit dem Schwindel hatte ich überhaupt keine Probleme mehr." Sie gab ihm einen sanften Kuss. "Und wenn ich die Situation richtig in Erinnerung habe, hast du Radhjeb einen Schlag verpasst, der sein Gesicht wie eine Pflaume aussehen lassen dürfte."

"Ja, ich....konnte nicht so gut schlafen", gestand Gentle ein wenig verlegen und knetete seine Hände, "Hannah und ich wollen nach der zweiten Stunde los und uns die Spritzen geben lassen." Er war kein Fan von Spritzen, hatte es Hannah aber immerhin versprochen... Mit einem leisesn Seufzen strich er sich über den haarlosen Kopf.

"Ja, ich weiß, im ersten Moment ist es echt heftig!", grinste Eron und strich sich über die frisch geschorene Glatze, "aber ich dachte, es wäre mal wieder Zeit für was Neues." Er zuckte mit den Schultern und setzte sich dann ungefragt zu Kit an den Tisch. "Und, was sagst du?"

"Womit habe ich dich nur verdient?", seufzte Kea und drückte Jasper einen zweiten, sinnlicheren Kuss auf die Lippen, "du bist so süß, aber übernimm dich nicht, Schatz. Du bist doch von der Arbeit schon müde genug, da musst du nicht auch noch für mich kochen." Sie fuhr mit ihrer Hand über sein stoppeliges Kinn und schmunzelte.

"Habs gleich!", verkündete Natalie und verschwand kurz im bad, um wenige Minuten später mit etwas Mascara auf den Wimpern und einem improvisierten Pferdeschwanz auf dem Kopf wieder heraus zu kommen. "So, jetzt bin ich soweit fit", verkündete sie und lächelte Mike schief an, "sorry, ich bin ein ziemlicher Morgenmuffel..."

"Viel besser!", grinste Taneesha und kuschelte sich in das Extra-Stück Decke, das Colin ihr überlassen hatte. Sie hatten gestern ganz schon was weggeschafft und auch wenn der Container nicht einmal halb voll geworden war, sah der Raum nebenan auf jeden Fall besser aus.

Leise seufzend kniete Gabriel sich hin und begann, die Zettel und Bücher, die aus seinem Rucksack gefallen waren, wieder einzusammeln. Im Moment schien auch wirklich alles schief zu gehen...

Klirrend fiel Nate der Löffel aus der Hand, der sich daraufhin fluchend bückte und ihn aufhob.
„Ungeschickt... vermutlich weil ich so Hunger habe“, murmelte er, zog dann den Deckel vom Jogurt und warf diesen in den Müll.
„Uhm... das... das ist schwierig“, erzählte er etwas zaghaft und schaute von seinem Jogurt auf.
„Ich weiß nicht... kannst du dich noch daran erinnern, was ich dir erzählt habe? Naja, dass sie einen anderen hat? Einer, mit dem ich früher gut befreundet war?“ Seufzend fing er an lustlos in seinem Jogurt herum zu rühren.
„Ich... ich liebe sie... aber ich bin gerade dabei... langsam aber sicher zu akzeptieren, dass... dass das zwischen uns aus ist. Ich hatte meine Chance..“

„Ah, entschuldige... zum Rasieren kam ich nicht“ Jasper fuhr sich mit den Fingern lachend über den drei-Tage-Bart und grinste Kea dann an. „Das hole ich gleich nach, zusammen mit einer heißen Dusche“, seufzte er und fuhr mit seinen Fingern über ihren Rücken.
„Schade, dass du zur Arbeit musst... die Dusche würde ich ansonsten sehr gerne mit dir teilen... Und keine Sorge, ich übernehme mich schon nicht, nur wegen ein wenig kochen“

„Wieso? Echt?“ Mike drehte sich grinsend um und zuckte mit den Schultern. „Du hast nichts nach mir geworfen, hast die Tür nicht gleich wieder zu geschlagen und beschimpft hast du mich auch nicht... alles in allem, bist du doch richtig nett gewesen, ein bisschen wortkarg vielleicht, aber damit kann ich leben. Einen Morgenmuffel würde ich dich also nicht nennen“, sagte er und zwinkerte ihr zu. „Also... können wir gehen?“, fragte er und deutete zur Tür.

Rachel hatte sich noch einen Apfel geholt, nachdem sie mit Mia gefrühstückt und mit ihr beschlossen hatte, sich zum Klassenzimmer aufzumachen. Mia hatte sich bereits aufgemacht und meinte, sie würde vorgehen, doch als Rachel sich mit ihrem Apfel umdrehte, sah sie, wie Gabriel der Rucksack hinunter fiel. Locker joggte sie zu ihm hinüber, pfefferte den Apfel in ihre Tasche und kniete sich neben Gabriel hin.
„Oh Mann, solche Tage sind kacke, hm?“ Sie lächelte ihn von der Seite an, während sie ihm half, seine Sachen zusammen zu kramen.
„Hier“, sagte sie schließlich und hielt ihm ein Buch, ein paar Zettel und einen Stift hin.

Puterrot im Gesicht stammelte Notion sich durch ihre Antwort: "Wir.. Er... Das ist kompliziert. Er ist nur ein Freund. Für mich."
Dankbar ergriff sie die Tasse, die Harold ihr hinhielt und drehte sich um. "Der Tisch oder willst du dich irgendwo zusetzen?", fragte sie, wobei sie versuchte möglichst normal zu wirken.

"Weniger hat er auch nicht verdient", sagte Alexei, nachdem er ihren Kuss erwiedert hatte. Kurz legte er die Arme um sie, dann holte er die Taschen und reichte ihr ihre. "Früstücken?"

Dale beobachtete Gentle einen Moment lang und schüttelte dann den Kopf. "Hast du Hannah gesagt, dass du dich dabei unwohl fühlst?", fragte er und stand langsam auf. Sein Gleichgewichtssinn war noch ein bisschen träge, weswegen er sich lieber etwas schneckig bewegte.

"Nicht viel", sagte Kit nach einer Weile, in der er Eron gemustert hatte. "Sieht jetzt nicht total scheiße aus aber.. Verdammt. Da waren so viele Haare. Wie erklärst du das Dad?"

"Oh, tut mir leid." Dahlia warf Nate einen Blick zu, der zeitgleich schuldbewusst und verzeihungsheischend war. "Ich...natürlich...oh mann, ich bin manchmal echt trottelig." Sie rührte mit hastigen Bewegungen den Joghurt glatt und setzte sich dann an den Tisch, während ihre Wangen noch ein wenig roter wurden. Mit voller Fahrt ins Fettnäpfchen...

"Wenn ich nicht noch in der Probezeit wäre, würde ich deinem Angebot nur zu gerne nachgeben", seufzte Kea und lächelte Jasper wehmütig an, "aber wie wäre es, wenn wir uns heute Abend ein bisschen...romantische Zweisamkeit gönnen?"
Sie gab ihm einen letzten Kuss, während sie sich von seinem Schoß erhob. "Ich wünsch dir einen schönen Tag, Darling", lächelte sie und griff dann nach ihrer Tasche, "ich werde so gegen sieben wieder da sein."

"Klar, Momentchen nur." Natalie holte schnell ihre Umhängetasche, warf den Träger über die Schulter und ging dann zu Mike hinüber und durch die Zimmertür. "Ich hoffe, ich hab dich nicht zu sehr in Verlegenheit gebracht?", fragte sie nach und drehte sich mit fragender Miene zu ihm um.

"Danke!" Gabriel brachte ein halbherziges Lächeln zustande und nahm die Zettel und den Stift entgegen. "Ja, ist heute nicht grade mein Tag", murmelte er und stopfte die Sachen achtlos in seinen Rucksack zurück, ehe er sich erhob, "oder, anders gesagt, nicht grade meine Woche..."

"Frühstücken", erwiderte Soraya lächelnd und nahm dankbar ihre Tasche entgegen. Für einen kurzen Moment hielt sie inne, so als hätte sie Angst, dass sie aufwachen und das ganze nur ein Traum sein könnte, doch als das nicht geschah, wurde ihr Lächeln noch eine Spur strahlender, während sie ihren Arm gemütlich um Alexeis Taille legte. Ihr lagen einige Worte auf der Zunge, doch sie hielt sie zurück, da sie nicht wusste, wie Alexei darauf reagieren würde.

"Sie macht sich ohnehin schon so viele Sorgen", seufzte Gentle und runzelte die Stirn, "und es ist im Grunde irrational, vor Spritzen Angst zu haben, schließlich ist es kaum mehr als ein kurzes Pieksen." Er zuckte mit den Schultern und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Ich meine, ich selbst finde es ja schon albern, wie sehr mich diese kleine Spritze in Panik versetzt..."

"Hm, gute Frage. Läuse?" Eron grinste seinen Bruder schief an, bevor sein Blick schließlich etwas ernster wurde. "Ich habs auch gemacht, weil Pat die Dreadlocks immer so toll fand", gestand er leise und knetete seine Hände, "ich wollte nich immer an sie denken, wenn ich mich im Spiegel anseh."
Er versuchte, seine Unsicherheit mit einem coolen Lachen zu überspielen. "Jedenfalls seh ich jetzt mindestens um 20% gefährlicher aus! Achja, wie war dein Wochenende? Viel geackert?"

„Ach... hey, ist schon in Ordnung“ Nate rang sich ein schiefes Lächeln ab und sah zu Dahlia auf.
„Ich sollte mich eh ein wenig mehr mit dem Thema beschäftigen. Allein versuche ich es... zu verdrängen“, gestand er ihr leise und schluckte bitter.
„Ich hab mich in den letzten Tagen an der Schule... wie ein Idiot benommen, was mir aber auch erst dadurch auffiel, das mir... mein bester Kumpel eine verpasst hat... Da bin ich für das bisschen Ruhe hier wirklich dankbar. So muss ich sie immerhin nicht jeden Tag sehen“

„Wie? Du setzte mir diesen Floh ins Ohr und gehst jetzt?“ Jasper blinzelte, hob die Arme und sah ihr nach. „Du bist echt hart zu mir...“, seufzte er und griff sich ans Herz. „Sieh zu, dass du bald wieder hier bist, sonst sterbe ich noch an Einsamkeit“, raunte er, stand kurzerhand auf und gab ihr noch einen Kuss.
„Bis später, Liebling... und pass gut auf dich auf“

„Ach...“ Mike sah demonstrativ in eine andere Richtung und murmelte etwas leise vor sich hin, während er hinaus auf den Korridor trat. „Ich habs überlebt, oder? Das ist das wichtigste... und dass du jetzt fertig bist und wir in die Mensa können“, raunte er lächelnd und sah wieder zu ihr auf. „Ich habe übrigens gestern Abend nach dem Kinoprogramm geschaut... was hältst du von den Drei Musketieren?“

„Solche Wochen kenne ich nicht“, gab Rachel zurück und lächelte ihn aufmunternd an.
„Ich habe eine fiese... und ziemlich verwirrende Woche hinter mir und könnte jetzt drei Kreuze machen, dass das endlich vorbei ist“, raunte sie und stand ebenfalls auf.
„Das ist jetzt super abgedroschen, aber... das wird wieder. Manchmal braucht es einfach länger... aber...“ Rachel atmete tief ein und machte ein ernstes Gesicht, während sie ihre Hände in die Hüften stemmte. „Ich prophezeie dir hiermit, dass sich ein Licht am Ende des Tunnels zeigt! Bis zum Ende dieser Woche! Hm...und wenn das nicht klappt, darfst du sauer auf mich sein und ich geb dir ein Bier aus, ist das ein Deal?“

Ouhh, das war eindeutig ein wunder Punkt. Vallery versuchte sich das in Gedanken zu notieren, dass sie da zukünftig nicht so zielsicher war und sie Notion mit solchen Fragen aus der Bahn warf.
Aus diesem Grund nickte sie nur knapp, vorerst zufrieden mit der Antwort – mehr oder weniger- und sah sich um. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie Nate gar nicht sah.
„Uhm...“, machte sie, versuchte ihre Gedanken wieder zusammen zu kratzen und überflog dabei die einzelnen Tische.
„Nehmen wir uns doch einfach den Tisch da vorne“, murmelte sie und deutete dabei auf einen freien Tisch.

"Was?", fragte Alexei amüsiert, während er ihr den Arm um die Schulter legte und die Tür hinter sich schloss. Ihr Lächeln und die Art, wie sie ihn ansah brachte ihn auf die Idee, dass sie etwas zu verheimlichen hatte. Seine Tasche warf er mit der freien Hand über seine Schulter.

Schmunzelnd zog Dale ein Shirt und eine Hose aus dem Schrank.
"Es ist auch albern, wenn man sich denkt, wie groß du bist und wie klein so eine Spritze. Wenn du dich zu sehr aufregst, dann kriegen die Ärzte die Nadel doch nicht mal in dich rein", sagte er Und schlug gekonnt an Gentle vorbei.

"Ja, ja so könnte man es nennen", antwortete Kit und kämpfte mit seinem Lächeln. Gearbeitet wie Eron es meinte zwar nicht, dafür lagen seine Nerven blanker als wenn ers getan hätte.
"Das mit den Läuse könnte Clara dir sogar abkaufen", wechselte er das Thema.

"Ja, ist gut", sagte Notion, wirklich froh, dass sie das Thema fallen ließ. Außerdem hatte sie so die Zeit ihre Fassung wieder zu gewinnen. Als sie sich setzte hatte ihr Gesicht wieder den normalen Ton angenommen. "Hast du eigentlich alle Hausaufgaben erledigt?", fragte sie, weil ihr gerade einfiel, dass sie ihre nicht gemacht hatte.

"Ich kann mir das gar nicht vorstellen", gestand Dahlia, während sie versuchte, im Geiste Nate mit Marcus zu vergleichen, "das mag vielleicht daran liegen, dass ich dich erst ein paar Tage kenne, aber du wirkst auf mich eigentlich nicht wie der Typ Mann der....naja, arschig ist." Sie führte ihren Löffel zum Mund und verzog leicht den Mund. Erdbeere konnte man diesen Geschmack beim besten Willen nicht nennen...

"Danke. Du auch." Kea drehte sich im Türrahmen noch einmal um und warf Jasper einen Handkuss zu, ehe sie sich die Autoschlüssel schnappte und das Haus verließ. Sie hatte einen Teil ihres letzten Lohns in einige schöne Wäschestücke investiert und konnte es kaum abwarten, sie Jasper vorzuführen.

Gabriel sah Rachel einen Moment lang verwundert an, ehe er ein kurzes Lachen von sich gab. "Okay, sowas hab ich auch noch nie gehört", stellte er kopfschüttelnd fest, "aber warum nicht? Ein Bier, wenn bis Ende dieser Woche nicht besser für mich läuft? Klingt gut." Er zuckte mit den Schultern und fuhr sich kurz fahrig mit der Hand über die Haare als er Notion an einem der hinteren Tisch entdeckte.

"Ja, ich weiß", lachte Gentle, klang dabei aber ein wenig verzeifelt, "es ist völlig irrational, aber ich kann Spritzen wirklich nicht leiden!" Er räusperte sich und knetete dann wieder nervös seine Hände. "Ich sollte einfach nicht drüber nachdenken...", murmelte er und hob dann den Blick, als ihm ein geeigneter Themenwechsel einfiel. "Wie geht es dir eigentlich? Du siehst etwas besser aus als gestern."

Eron lachte, runzelte einen Moment später jedoch die Stirn und musterte Kit aufmerksam. "Irgendwas stimmt doch nicht", stellte er fest und sah Kit direkt an, "was ist passiert?"
Er verschränkte die Arme vor der Brust. Okay, er war nicht das hellste Licht, wahrlich nicht, aber er wusste genau, dass seinen Bruder irgendwas quälte.

"Ach, nichts, schon gut", erwiderte Soraya schnell und sah mit einem schiefen Lächeln zu Alexei auf, "mir ist nur eben was durch den Kopf gegeistert, mehr nicht." Sie bemerkte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg.

„Danke... Ich glaube, dass ich mich hier auch wieder... in den Griff bekommen habe. Früher war ich nämlich auch nicht so. Aber...naja...die letzten zwei Wochen waren... etwas seltsam“ Nate nahm einen Löffel von seinem Jogurt, rümpfte kurz die Nase und schluckte hinunter.
Birne hat aber auch mal besser geschmeckt.
„Weißt du, ich... sie war perfekt. Sie und ich, ich dachte wirklich, das würde ewig halten... Ich wollte es einfach nicht akzeptieren, dass sie jetzt mit jemanden anderem zusammen ist und... habe sie geküsst. Und damit habe ich ihr ziemlichen Ärger eingebrockt. Und dann bin ich erst einmal auf Abstand gegangen...was ganz gut geklappt hat, weil ich kurz darauf, eh hier gelandet bin“

„Ahh...“ Rachel war Gabriels Blick gefolgt und nickte dann langsam. „Hey...“ Sie knuffte ihm leicht gegen die Brust. „Das wird. Irgendwie. Ganz bestimmt... okay, eigentlich sollte ich sowas gar nicht sagen, ich falle meinem Cousin damit in den Rücken...“ Sie verzog schuldbewusst das Gesicht, winkte dann ab und lachte.
„Glaube einfach an meine Prophezeiung, dann spar ich mir das Bier, wenn sie sich bis Ende der Woche erfüllt... und jetzt geh ich lieber ins Klassenzimmer, bevor ich ein schlechtes Gewissen kriege, gegenüber Jared“, raunte sie ihm leise zu, zwinkerte und machte sich auf den Weg.

„Hmm... ich habs versucht. Die für Englisch habe ich, aber mit Chemie habe ich mich schwer getan. Habe mich deswegen vorhin mit Mia getroffen, die konnte mir ein wenig helfen... Trotzdem. Zurzeit fällt es mir so schwer...besonders in Mathe. Ich verstehe langsam gar nichts mehr“, murrte Vallery und ließ sich auf dem freien Stuhl nieder, sobald sie den Tisch erreicht hatten.
„Was ist mit dir?“

Dale zuckte mit den Schultern und setzte ein Grinsen auf.
"Schlechter gehts mir schonmal nicht, dass ist doch ein Fortschritt", sagte er. "Ich geh mich mal anziehen." Damit verschwand er im Bad und kam auch erst 10 Minuten später wieder raus, gewaschen und angezogen. "So. Müssen wir jetzt was gegen deine Panik unternehmen oder schaffst du das Frühstück auch so?"

War ja klar gewesen, dass Eron Lunte roch. Trotzdem antwortete Kit: "Nichts", und versuchte seinen Blick fest zu erwiedern. Nur schade, dass er plötzlich das Bedürfnis hatte zu blinzeln und den Blick einfach nicht auf Eron gerichtet halten konnte. "Wirklich. Das war nur ein hartes Wochenende. Die Leute sind nicht halb so nett, wie man sie aus den Emails kennt."

"Mhm, jaja. Und das war so unanstädnig, dass du das nicht laut aussprechen kannst", sagte Alexei und drückte ihre Schulter. "Was bist du doch für eine versaute Person. An sowas zu denken. Was soll bloß aus deiner Schwester werden?"

"Ich hab dieses Wochenende nichts gemacht", gestand Notion verschämt und drehte ihre Tasse zwischen den Händen. Jetzt plagte sie deswegen das schlechte Gewissen. "Noch geht das, mit dem Verstehen, aber wenn das so weiter geht, dann komm ich auch bald nicht mehr mit."

"Oh mann, das ist...", Dahlia suchte nach dem richtigen Wort, fand es aber nicht wirklich, "...echt heftig." Sie runzelte nachdenklich die Stirn und rührte einige Sekunden lang schweigend ihren Joghurt um, ehe sie den Blick hob. "Aber hey, vielleicht findet ihr ja wieder zusammen?", versuchte sie ihn aufzumuntern und schenkte ihm ein halbherziges Lächeln, "ich meine, vielleicht ist das mit dem anderen ja nix...richtig Ernstes oder so. Das weiß man ja nicht..." Sie zuckte mit den Schultern und löffelte weiter ihren Joghurt.

Gabriel sah Rachel reichlich fassungslos nach, schüttelte dann den Kopf und seufzte leise, ehe er sich der Essensausgabe zuwandte. Dieser Tag versprach, immer merkwürdiger zu werden...

"Ich denke, ich schaffe es auch so", erwiderte Gentle und lachte leise, "knapp, aber es sollte gehen. Nur auf den Kaffee werde ich wohl verzichten, ich bin schon aufgedreht genug."
Er schnappte sich seine Tasche und ging dann zur Tür. "Lass uns am besten gehen, bevor ich am Ende wirklich noch eine Panikattacke bekomme!", scherzte er und lachte nervös.

Eron runzelte die Stirn und fuhr bei geschlossenem Mund mit der Zunge über die Zähne, während er Kits Worte abwägte. "Das ist doch nicht alles", stellte er schließlich fest und eige Augenbraue wanderte nach oben, "du siehst aus wie damals, als dein Hamster gestorben ist. Was ist also passiert?"

"Ich hab mich in dich verliebt", platzte es aus Soraya heraus, gefolgt von einem nervösen Lachen, "ich meine...ich glaube dass...ich dich liebe." Jetzt war es also raus. Sie hatte es nicht sagen wollen, weil sie Alexei nicht unter Druck setzen wollte, aber diese Art, wie er sich um sie sorgte, war einfach...liebenswürdig.
Während ihr Herz scheinbar für einige Schläge aussetzte, vermied sie es, Alexei anzusehen. Sie wollte keinen geschockten Gesichtsausdruck sehen.

„Das hoffe ich auch, insgeheim... aber darauf zu warten ist auch nicht richtig“ Nate sah sich kurz um und ließ sich dann in den nächstbesten Sessel fallen. Er nahm zwei Löffel von seinem Jogurt, stellte fest, dass er nicht besser wurde und entschloss sich eine Pause zu machen.
„Sie ist glücklich mit ihm...und das gönne ich ihr. Ich glaube, sie hat meinetwegen ziemlich lang leiden müssen... Anspruch habe ich also wirklich nicht mehr...“, fuhr er fort und sah mit einem müden Lächeln zu ihr auf.
„Ich hoffe, dass ich irgendwann darüber hinweg komme... Wenn ich nicht ihr Prinz war, dann war sie für mich vielleicht nicht die Prinzessin...“

„Hm... Ach was, wegen dem einen Wochenende. Jared soll dir einfach das nächste Mal auch ein bisschen Zeit zum Hausaufgaben machen lassen. Oder er hilft dir, immerhin musste er da ja auch durch. Und er war ja ziemlich gut, soweit ich das in Erinnerung habe... Da wird er dir bestimmt helfen können“

Irgendwie hatte sich Leonie aufmachen können und war durch den Gang getrottet. Hunger hatte sie keinen, ihr Magen romorte noch immer, sodass sie fürs erste nicht einmal an Essen denken wollte. Die Hände hatte sie in die Bauchtasche ihres Kapuzenpulli gestopft, während sie mit einem alten Rucksack auf dem Weg zu den Klassenzimmern war.
Von der Mensa hielt sie sich fern und hoffte gleichzeitig, dass Kit noch dort war.
Englisch würde bestimmt ganz grässlich werden... Sie würde wohl Val und Eileen anflehen, sich neben sie zu setzen, damit Seth es nicht tat.
Langsam öffnete sie die Tür zum Klassenzimmer, als sie endlich angekommen war und warf einen Blick hinein. Erleichtert atmete sie ein und schlüpfte rasch hinein. Sie war die erste.
Leonie sah sich kurz um und ließ sich dann am Fenster in der vorletzten Reihe fallen.

Dale ließ ein grausames Lachen hören, dass nur halb so bedrohlich klang, da seine Stimme mehrfach einfach mittendrin den Dienst aufgab. Davon ließ Dale sich allerdings nicht berirren, immerhin konnte er dagegen jetzt wenig tun und Gentle würde die Absicht schon verstehen.
"Jetzt kann ich dich mit Tee quälen. Ganze Eimer voll Beruhigungstee werde ich dir vorsetzten. Und dann musst selbst deine geschulte Blase öffters aufs Klo!", drohte er lachend.

Kit überlegte kurz. Aber wenn er jetzt ehrlich auf die Frage nach dem Wochenende antwortete, dann musste er die ganze Geschichte zwangsläufig erzählen. Und das würde nicht nur zu lange dauern, sondern auch böse Fragen aufwerfen. Ganz zu schweigen von dem lästigen Thema des Verschweigens und Anlügens. Wenn die Beziehung jetzt beendet war, dann würde er damit schlafende Hunde wecken, die nicht nur Leos Karriere beenden konnten, sondern auch seine. Kit schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf.
"Es ist wirklich nichts. Ich hab schließlich keinen Hamster mehr, der sterben kann", sagte er und lächelte ein wenig.

Alexei sah überrascht auf sie runter. In letzter Zeit überraschte sie ihn nur noch, hatte er so das Gefühl. Egal was sie sagte, damit hatte er vorher nicht gerechnet. Wobei er sich dieses Mal nicht sicher war, was er davon halten sollte. Sie glubte, dass sie ihn liebte? Fast eine Woche nach dem ersten (richtig zählendem) Sex? Wenn sie sich nicht sicher war, was hatte sie dann dazu bewogen? Er wurde gerade gar nicht schlau aus ihr.
"Tja", sagte er, noch unschlüssig wie er antworten sollte. "Hab ich damit jetzt Glück oder Pech?"

Natürlich würde Jared das können. Sollte das können.. Müsste das können? Als Notion an das Wochenende dachte und daran, was fast ihre Hauptbeschäftigung gewesen war, wurde sie vor Scham noch roter. "Das.. ähm, sag ich ihm nächstes Wochenende", beeilte sie sich zu sagen und verscheuchte die Bilder ganz schnell wieder aus ihrem Kopf. Wie sie sich in seiner Nähe auf Chemie konzentrieren sollte, war ihr noch ein Rätzel, sie konnte es ja nicht mal, wenn sie alleine in ihrem Zimmer saß.

Molly hatte gefrühstückt und war dann direkt zum Klassenzimmer gelaufen in der Hoffnung, dass sie noch die Gelegenheit bekam sich mit den Hausaufgaben für später beschäftigen zu können. Als sie in das Zimmer trat und ihr Blick auf Leo fiel, brachte sie ein überraschtes: "Oh", raus. Die Situation empfand sie gerade als unangenehm. Das war doch ihre Zimmerkameradin, dann wäre es unhöflich sich einfach wo anders hinzusetzten, wo doch alle Plätze frei waren. Andererseits kannte sie sie noch nicht wirklich und wusste auch nichts, was sie ihr hätte erzählen können. Und mit dem Lernen würde es dann auch nichts werden.
"Tut mir Leid, ich wusste nicht, dass schon jemand da ist", sagte sie schließlich und blieb stehen wo sie war.

Dahlia erhob sich von ihrem Stuhl und ging zu Nate hinüber, um ihm gegenüber in dem Sessel Platz zu nehmen, der ihm direkt gegenüber stand. "Nun ja, vielleicht findest du dann ja eine andere Prinzessin?", fragte sie aufmunternd und streckte sich leicht vor, um ihm tröstend den Unterarm zu tätscheln, "oder aber ihr findet doch noch zueinander? Wie im Märchen." Lächelnd lehnte sie sich zurück und führten den Löffel zum Mund.

"Ich merke schon, das Karma rächt sich an mir", stellte Gentle lachend fest, nickte Dale dann aber scheinbar aufgebend zu, "also gut, ich beuge mich deinem Willen, her mit dem Beruhigungstee!" Er zog die Zimmertür auf und wartete darauf, dass Dale an ihm vorbei hinaus ging.

"Hmm, na gut, wenn du nicht drüber reden willst, kann ich nichts machen", stellte Eron fest und klang dabei eher enttäusch als verärgert, "ist okay. Aber wenn du es dir anders überlegst, sag einfach Bescheid." Er grinste Kit schief zu und erhob sich dann von seinem Stuhl. "Ich geh mir was zu futtern holen, soll ich dir was mitbringen."

"Ähm...das musst du entscheiden?" Soraya merkte, wie ihr das Herz in die Hose rutschte und wie ihre Fingerspitzen bereits drohten, sich in bröseligen Sand aufzulösen. "Also...die Sache ist...ich war nie verliebt. Jedenfalls nicht so richtig, deswegen bin ich mir mit dieser ganzen Sache einfach..unsicher." Sie seufzte aufgebend. Gott, warum konnte sie nicht einfach mal genau sagen, was sie wollte, anstatt endlos rumzustottern?!
Sie schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug. "Was ich versuche zu sagen, ist dass du, abgesehen von Jamila, der mit Abstand wichtigste Mensch in meinem Leben bist." Sie spürte, wie die Fingerspitzen ihrer linken Hand sich nun endgültig mit einem leisen Rieseln aufzulösen begannen.

„An Märchen glaube ich nicht mehr... Aber vielleicht an Wunder. All diese Mutationen... wenn sogar Tote wiederauferstehen können... wer weiß“ Nate zuckte mit den Schultern und lehnte sich ebenfalls zurück. Doch anders als Dahlia beäugte er seinen Jogurt vorher etwas skeptisch, ehe er seinen Löffel wieder hinein tunkte.
„Irgendwo da draußen ist sie. Ich muss sie nur finden. Und so lange bin ich hier, esse diesen... Jogurt, der wirklich widerlich ist, und versuche gesund zu werden“, lachend sah er zu Dahlia auf.

„Dann klappt das jetzt echt so? Dass ihr euch jedes Wochenende seht? Das ist klasse...“ Vallery lächelte Notion an und nippte dann an ihrem Kaffee, während sie kurz zur Uhr hinüber sah.
Ein wenig hatten sie noch Zeit, wenigstens etwas. Englisch war zwar eines der Fächer, was ganz gut lief, aber sie verspürte jetzt nicht unbedingt den dringenden Wunsch, das jeden Tag haben zu wollen. „Jared hat ja auch bald Geburtstag... fällt mir gerade ein...“, murmelte sie und lachte dann.
„Ohje... ich erinnere mich noch an die Geburtstagsfeier...“

Leonie rieb sich gerade die Augen, wobei sie darauf achtete, ihre Brille dabei nicht zu berühren, um die Gläser noch schmutziger zu machen, als sie ohnehin waren – das Brillenputztuch hatte sie in der Schnelle wohl im Zimmer liegen lassen. Als sie nun hörte, wie jemand herein kam, zog sie ihre Hände weg und sah zur Tür hinüber.
„Hey“, sagte sie und hob mit einem matten Lächeln die Hand. Sie hatte erst die Befürchtung gehabt, dass Kit oder sein Bruder in der Tür standen und war daher mehr als erleichtert, als sie Molly sah.
„Oh Mann, wir schaffen es auch nur, uns in den Klassenzimmern zu sehen, oder?“ Sie lachte bitter und strich sich ein paar Strähnen hinters Ohr, die aus ihrem unordentlichen Pferdeschwanz heraus gerutscht war. Immerhin verbarg ihre Brille ganz gut die Augenringe, nur den Rest nicht. Leonie hatte sich nicht geschminkt und sah nun vermutlich für ihrer Verhältnisse ziemlich blass aus.
„Tut mir Leid, ich bin eine ganz miserable Zimmergenossin...aber ich hoffe, ich krieg das zukünftig.. besser gebacken. Uhm... willst du dich... nicht setzen?“, fragte sie, wobei sie sich irgendwie dämlich vorkam, dachte allerdings nicht lange daran, sondern stellte fest, dass ihr Hals noch immer weh tat.

"Ich werde Harold zwingen ihn zu kochen, wenns sein muss", grinste Dale auf seinem Weg nach draußen. Mit der Schulter streifte er dabei den Türrahmen, den er daraufhin einen bösen Blick zuwarf. Okay, dann heute eben doppelt abschätzen wohin er trat.

"Nein, danke. Ich hab nicht wirklich hunger", sagte Kit und erwiderte das Lächeln, wenn auch etwas gezwungen. Wenn Eron die Wahrheit wüsste, dann wäre er erstrecht enttäuscht. Oder würde sich einen Ast freuen. Kit war sich nicht sicher, was ihm mehr Angst machen sollte. Deswegen war es eine schlechte Idee etwas mit einer Schülerin anzufangen. Aber Leo war es wert. Oder wert gewesen. Je nachdem.

Süß und niedlich kamen in Alexeis Wortschatz eigentlich nicht vor, aber was ihm gerade durch den Kopf ging, als er Soraya so sah, kam den beiden Worten verdammt nahe.
"Dann hab ich wohl Glück gehabt", sagte er und griff vorsichtig nach ihrer Hand. "Kein Grund im Boden zu versinken." Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, wobei er drauf achtete nicht unbedingt den blauen Fleck zu erwischen, und verstand dann sehr gut, wie es Soraya erging. Was man meinte in Worte zu fassen oder es überhaupt auszusprechen war nicht halb so einfach, wie gedacht.
"Ich weiß, dass du der wichtigste Mensch in meinem Leben bist", brachte er schließlich doch heraus.

"Ja.. Die vergisst wohl niemand so schnell", stimmte Notion zu. Schlimm nur, dass Vallery sie damit wieder dran erinnert hatte, dass sie noch keine Ahnung hatte was sie Jared schenken sollte. Sie war am Wochenende einfach nicht dazu gekommen ihn zu fragen.
"Du weißt nicht zufällig, ob er sich etwas wünscht, oder?", fragte sie und sah Vallery an. Wenn nicht, dann würde sie ihn eben später fragen, aber es wäre doch schöner ihn mit etwas überraschen zu können.

"Ich.. ähm, gut", stimmte Molly zu und ging zu Leonie um sich auf den Stuhl neben sie zu setzten. Den Teil mit der Eignung zur Zimmergenossin ließ sie lieber unkommentiert.
"Entschuldigung, aber.. Du siehst fertig aus. Gehts dir nicht gut?", fragte sie vorsichtig, als ihr auffiel, wie müde Leonie wirkte. ALs hätte sie die Nacht nicht geschlafen.

"Klingt nach einem Plan." Dahlia stimmte in das Lachen ein und betrachtete schmunzelnd ihren Joghurt. Das Zeug war wirklich ziemlich widerlich. Eine ganz andere Sache weckte jedoch ihr Interesse. "Du kennst jemanden, der von den Toten auferstanden ist?", fragte sie im Flüsterton und beugte sich zu Nate vor. Die Krankenschwestern mussten das ja nicht unbedingt hören.

"Okay, dann bis gleich." Eron ging zur Essensausgabe und ließ den Blick über das angebotene Essen schweifen, war mit den Gedanken jedoch nicht wirklich dabei. Kit verheimlichte ihm etwas, das stand ausser Frage, und Eron war sich sicher, dass es mehr als eine peinliche kleine Geschichte war. Er kannte diesen Ausdruck, irgendwas Schlimmes war passiert.
Schließlich war es ein Haroldklon, der Eron aus seinen Gedanken riss indem er mehrfach seinen Namen rief und ihm dann einen Teller mit Rührei, Speck und Toast reichte. "Hier, bevor die mein Essen noch totstarrst!", war der Kommentar zum Frühstück und Eron brachte ein pflichtmäßiges Lachen zustande, ehe er wieder zum Tisch zurückkehrte und mit dem Frühstück begann. Während er kaute beobachtete er Kit aufmerksam, als könnte seine Körpersprache ihm verraten, was für ein Geheimnis sein Bruder hatte.

Soraya hob den Blick und ein strahlendes Lächeln stahl sich auf ihre Gesicht, während ihre Wangen noch ein kleines bisschen roter wurden. Dann umarmte sie Alexei und begrub ihr Gesicht für einen kurzen Augenblick in seinem Shirt, während ihr Herz so schnell schlug, dass die befürchtete, Alexei könne es hören. Ihre Hand hatte inzwischen aufgehört, als Sand auf den Boden zu rieseln, doch bis zu den Fingerknöcheln hatte sie sich aufgelöst, während der Handrücken die feinkörnige Oberfläche von Sandstein aufwies. "Du bist...", murmelte sie schließlich, fand jedoch kein Ende für den Satz sondern hob den Kopf und verschloss Alexeis Lippen mit einem Kuss.

"Alles okay?", erkundigte sich Gentle besorgt und runzelte die Stirn, "du...torkelst leicht."

„Upps“, kam es Nate über die Lippen, bevor er groß überlegen konnte und verzog das Gesicht. Und jetzt? Ob er ihr einfach die Wahrheit sagen sollte? Bisher hatten sie sich ja gut verstanden und womöglich vergraulte er sie damit nicht. Nicht sofort. Oder doch?
Seufzend fuhr er sich über das Gesicht, lehnte sich dann ein Stück zu ihr hinüber und setzte dabei eine ernste Miene auf.
„Ja. Ich kenne so jemanden. Und auf die Gefahr hin, dass du mich für verrückt erklärst....“ Er zögerte kurz und kniff die Augen leicht zusammen. „Ich bin es. Ich war vor zwei Wochen noch tot. Wobei...da wir Montag haben, sind es... eigentlich inzwischen sogar drei Wochen. Ich bin vor zwei Jahren gestorben. Bei einem Autounfall“

„Außer dich? 24H um ihn herum?“, gab Vallery grinsend zurück und nippte munter an ihrem Kaffee. „Hmm.. also er hat mir gegenüber nichts spezielles erwähnt. Er ist momentan ziemlich knausrig, spart sein Geld... Aber liebt er es nicht, ins Theater zu gehen? Ich weiß zwar nicht, was momentan so läuft, aber das wäre eine Möglichkeit. Und wenn das zu teuer ist,... du könntest mit ihm einen Tag vereinbaren, den ihr zusammen verbringt...mit Essen gehen, Kino, Massage... keine Ahnung, was dir so einfällt“

Leonie ließ ihren Blick sinken und zog ihren Rucksack auf den Schoß. „Hm, gestern Nacht war... fürchterlich gewesen. Hab bei... Seth geschlafen. Und...uhm“ Sie zog ihren Block heraus und legte diesen dann zusammen mit dem Buch auf den Tisch. „Wir haben uns gestritten...und geendet hat es damit, dass ich Schluss gemacht habe. Heute Morgen“, fuhr sie fort und kam sich ein wenig schlecht vor, dass sie dabei ein bisschen flunkerte.
„Und mein Hals kratzt schon die ganze Zeit... ich hoffe, ich habe mich nicht erkältet...“, murrte sie und sah dann mit einem schiefen Lächeln wieder zu Molly aus.
„Was ist eigentlich mit dir... hast du dich inzwischen an die Schule gewöhnt? So halbwegs?“