Liebe und Sex in KZ

Ja, ihr lest richtig, ich suche für eine meiner Geschichten nach ganz harter Kost.
Und zwar brauche ich ein paar Quellen, wie Liebe und/oder das Ausleben von Sexualität in Arbeits- oder Konzentrationslagern ausgesehen hat oder haben könnte.
Meine Suche über Google erbrachte vor allem Berichte über Zwangsprostitution, "Romanzen" zwischen Wärtern und Gefangenen, "Trauerfrauen", sowie sexuelle Unterdrückung. Was ich aber brauche sind Antworten auf Fragen, wie:

Wie schafft es ein Liebespaar in so einer Situation trotz all des Schreckens noch irgendwie seine Gefühle auszuleben?
Wie entwickeln Jugendliche in so einem Milieu so etwas, wie Sexualität? Kommt das überhaupt zustande?
Wie verändern solche Umstände die intimen Beziehungen der Menschen untereinander?
Wo gibt es in so einer Lage überhaupt eine Form von Freiraum oder Spielraum, um sich solchen persönlichen Dingen zu widmen?

Dabei nehme ich alles, von Meinungen, Augenzeugenbericht, Betroffenenbericht, Zitaten oder Dokumenten, bis hin zur wissenschaftlichen Abhandlung.
Hoffe, es lässt sich da was finden. Wäre euch sehr dankbar für jegliche Mithilfe

Also ich hab vor einiger Zeit im Spiegel mal einen Artikel über die Zwangsprostitution in KZs gelesen, sprich: Die hübschesten Insassinnen wurden ausgesondert und dazu gezwungen, ihren Körper zu verkaufen. Einziger "Vorteil" war, dass sie so den Gaskammern entgingen. Möglicherweise findest du den Artikel auf spiegel online. Ansonsten weiß ich leider kaum etwas über das Thema.

hmm, okay. Danke dir.
Das ist nur leider nicht ganz das, was ich suche. Ich bräuchte mehr etwas, was sich mit den Gefangenen beschäftigt. Wie die z.B. untereinander Beziehungen eingehen oder sich so etwas wie Liebe entwickeln kann bzw. konnte.

Dass es Beziehungen zwischen Männern und Frauen gab, würde ich stark bezweifeln, denn die Lager waren ja nach Geschlechtern getrennt. Insofern war auch mit Beziehungen, wenn die Gefangenen denn dazu überhaupt "Zeit" gehabt hätten, nichts mehr.

Ich kann dir z.B. das Buch "... trotzdem Ja zum Leben sagen" von Viktor Frankl empfehlen, einem ehemaligen KZ-Insassen und Psychologen. Er schreibt über die Sexualität, soweit ich mich erinnere, dass die bei den Gefangenen so gut wie nicht vorhanden war - es gab also auch keine Selbstbefriedigung, Homosexualität, usw. in seinem Lager. Die Leute hatten einfach keine Kraft, Zeit und auch kein Bedürfnis dazu.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Wo gibt es in so einer Lage überhaupt eine Form von Freiraum oder Spielraum, um sich solchen persönlichen Dingen zu widmen?

Da gab es keinen Freiraum, keine Privatsphäre.
Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da etwas lief. Die Menschen hatten kaum Kraft zum Arbeiten, waren meist nur am Frieren und kurz gesagt im Kampf ums Überleben, da haben sie dafür keine Kraft vergeudet. Kann ich mir nicht vorstellen...