Mutant High II - Das RPG 5

Lächelnd nahm Seth den Glückwunsch entgegen und hob als Antwort auch sein Glas. "Ich glaube das schaffen wir schon. Eileen wird schon aufpassen, dass ich mich nicht um den Finger wickeln lasse und die Kleine es nicht zu weit treibt. Nicht wahr Schatz?", antwortete er und grinste seine Frau fröhlich an. Ihn störte es gar nicht, in seinem Freundeskreis als Pantoffelheld bezeichnet wurde. Zum Teil liebte er es, nach Eileens Pfeife zu tanzen. Immerhin wusste er, dass sie nie etwas unvernünftiges fordern würde. Kit schmunzelte derweil über Erons Worte und ließ sich sogar zu einem: "Oh, ja. Darin sind Mädchen sehr gut", hinreißen. Dann sah er zu seiner Tochter und er erinnerte sich wieder daran, wie sie sich in der letzten Zeit benommen hatte. Manchmal waren Töchter eben doch schwieriger als Jungs, dachte er und hob seufzend sein Weinglas.
Riley hatte beobachtet wie seine Familie auf Alessia reagierte und fand es an der Zeit, sie an etwas zu erinnern. Mit dem Daumen strich er ihr über den Handrücken, während er sich zu ihr rüber lehnte. "Siehst du. Ich hab doch gesagt, dass sie dich lieben werden. Genau wie ich", flüsterte er ihr ins Ohr und wurde leicht rot, weil er es tatsächlich so vor allen (wenn auch ungehört) aussprach.

"Um Mitternacht, mein lieber Prinz", schmachtete Sofia und klimperte mit den Winpern, ehe sie mit einem Lachen aus der Rolle fiel. "Dad meinte, solange ich mich nicht schwängern lasse und niemanden in Brand stecke, kann ich hier an der Schule bleiben. Sie Chancen stehen also gut dass sich meine Kutsche um Mitternacht nicht wieder in einen Kürbis verwandelt." Sie zuckte grinsend mit den Schultern und ließ dann das letzte Häppchen Essen in ihrem Mund verschwinden.

"Wirst du nicht, versprochen." Javier verschwand kurz in der Küche und kam einen Moment später mit einer dampfenden Teekanne und zwei Tassen zurück. "Ich hab den Kräutertee gemacht den du neulich auf dem Weihnachtsmarkt gekauft hattest", erklärte er als er die heiße Flüssigkeit in Mias Tasse goss, "ich hoffe ich hab ihn lange genug ziehen lassen."

„Ich gebe mein Bestes“, antwortete Eileen lachend, lehnte sich zu Seth hinüber und gab ihm einen Kuss. Sie freute sich so sehr auf das zweite Kind und war überglücklich, wie ihr Leben bisher verlaufen war. Leonie sah lächelnd zu ihrer Schwester hinüber und freute sich für sie. Sie war sich zwar anfangs nicht so sicher mit der Männerwahl gewesen, oder inwiefern Seth es wirklich ernst mit ihr meinte – doch hier saßen die beiden. Hatten die Schulzeit überstanden und inzwischen ein gemeinsames Kind, das zweite sogar bereits auf dem Weg.
Ein paar Stühle weiter wurde Alessia ein wenig rot, sah Riley an und gab diesem einen kurzen, aber zärtlichen Kuss für seine Worte. „Ich dich auch“, wisperte sie leise und spürte, wie ihr gleich wieder das Herz gegen die Brust schlug.
„Da hast du dir aber wirklich eine entzückende Freundin gesucht, Riley“, sagte Eileen und lächelte zu ihrem Neffen über den Tisch.

Die Worte 'mein lieber Prinz' aus Sofias Mund zu hören, war seltsam. Und dazu auch noch sehr komisch. Spike musste unfreiwillig prusten und hatte wenigstens das Plätzchen inzwischen hinunter geschluckt. „Dann wollen wir das mal hoffen, dass aus dem Taxi am Ende kein Kürbis wird, oder aus dem Bus“, raunte er schließlich mit einem schiefen Grinsen und nickte zu ihrem Teller hinüber.
„Was ist? Bist du fertig? Psycho-Santa wartet schließlich zusammen mit deinem Weihnachtsgeschenk in meinem Zimmer. Wenn sowas nicht verlockend klingt“, fügte er sarkastisch hinzu, meinte es aber nicht so.

„Wirklich? Oh, der hat so gut gerochen!“, schwärmte Mia, die sich noch daran erinnern konnte. Der Weihnachtsmarkt war wunderschön gewesen und sie hatte bestimmt gut 15 Minuten allein an dem Teestand verbracht. Sie liebte Tee, besonders in der kalten Winterzeit.
„Es wird schon passen“, sagte sie zuversichtlich und wiegte Marisol sanft hin und her.
„Tauschen wir? Ich bekomme den Tee und du deine Tochter?“, fragte sie schmunzelnd.

Seth strahlte wie ein Schneekönig nach dem Kuss und widmete sich wieder zufrieden seinem Weihnachtsessen. Ja, das würde eine Tochter werden, da war er sich so sicher wie das Amen in der Kirche.
Als seine Tante ihn ansprach zuckte Riley ertappt zusammen und rückte von Alessia weg ohne es gewollt zu haben. "Ähm. Danke", brachte er heraus und wischte sich verlegen mit dem Handrücken unter der Nase. Hektisch suchte er nach mehr, was er sagen konnte, aber wie immer zu solchen Zeitpunkten fiel ihm absolut nichts ein.

"Fast so verlockend wie ein fensterlose Van auf dem "Gratis-Süßigkeiten" steht!", lachte Sofia und legte das benutzte Besteck auf den leeren Teller, "aber ich gehe das Risiko ein und folge dir einfach mal." Sie zwinkerte Spike zu ehe sie aufstand und sich ihr Tablett schnappte. Der Geschirrwagen stand nicht an seinem üblichen Platz, daher brachte Sofia ihr Tablett direkt zur Durchreiche, wo ein Haroldklon mit Weihnachtsmütze ihr lächelnd fröhliche Weihnachten wünschte. Ihre Antwort war ein Lächeln und ein knappes "Dir auch!", ehe sie ihr Tablett abstellte und sich zu Spike umdrehte um zu schauen, ob er ihr gefolgt war.

"Klingt nach einem fairen Tausch", lächelte Javier und nahm Marisol dann behutsam aus den Armen ihrer Mutter. "So klein und zerbrechlich", dachte er als er seine kleine Tochter behutsam wiegte, "sie ist so klein und zerbrechlich." Er nahm neben Mia auf dem Sofa Platz und hielt Marisol so, dass er ihr Gesicht sehen konnte. "Sie ist perfekt", murmelte er kaum hörbar und schüttelte den Kopf, "einfach perfekt."
Als sie geboren wurde hatte Javier furchtbare Angst gehabt dass sie seine Mutation geerbt hatte. Das war auch einer der Gründe gewesen weshalb Mia und er nicht schon vorher Kinder gehabt hatten. Allein beim Gedanken daran dass sein Kind dasselbe durchmachen müsste wie er war Javier schlecht geworden. Als er Marisols rosige Haut gesehen hatte war ihm ein kolossaler Stein vom Herzen gefallen, er hatte vor Erleichterung sogar die eine oder andere Träne vergossen.

Riley rückte ein wenig sehr schnell von ihr ab, nachdem seine Tante ihn angesprochen hatte. Alessia wusste aber, dass er das nicht böse meinte. Das war einfach so etwas, woran er sich vermutlich erst gewöhnen müsste. Und sie auch. Irgendwie. Aber das würde bestimmt ganz schnell der Fall sein. Dass sie nun hier bei ihm und seiner Familie war, war bereits ein großer Schritt.
„Und du gehst auch wie die anderen auf die Mutant High...Alessia, richtig?“, wandte sich Eileen an die Freundin ihres Neffen und lächelte sie freundlich an.
„Ja, Alessia ist richtig. Und ja, ich gehe auch auf die Mutant High“
„Darf ich fragen, was genau du kannst? Und wie lange du schon an der Schule bist?“, fragte sie neugierig, lächelte aber so nett, dass man ihr die Neugier schon wieder verzeihen musste.
„Ich bin schon lange an der Schule... Acht Jahre. Etwas mehr, vielleicht“, beantwortete sie die zweite und wesentlich leichtere Frage. „Und ich-“
„Sie hat Kräfte wie Spiderman!“, antwortete Jeremy kauend und schluckte seinen Bissen schnell runter. „Sie kann sogar an den Wänden laufen!“
„Oh. Wow. Also sozusagen, Spiderwoman. Wird aber auch Zeit, dass es dazu mal ein weibliches Pendant gibt!“, antwortete Eileen und lachte herzlich. „Das klingt wirklich spannend!“

Spike gab ebenfalls seinen Teller ab, nickte einem Haroldklon dankbar und anerkennend zu und steuerte anschließend mit Sofia den Ausgang der Mensa an. Auf dem Weg zu seinem Zimmer redeten sie über den Tag und über das, was die nächsten Tage so anstand.
Bei seinem Zimmer dann angekommen, schloss er auf, ging voran und öffnete schon einmal seinen Schrank. „Bereit?“ fragte er und zog kurz darauf auch schon die Motorradhelm heraus.
Er war schwarz und hatte an den Seiten Flammen. Mit einer Hand hielt er ihr den hin.
„Frohe Weihnachten, Sofia! Ich dachte, du bräuchtest einen. Besser, als diesen Ersatzhelm unten in der Garage“

Einen Augenblick lang betrachtete Mia einfach nur ihren Mann und Marisol. Wie er sie hielt und ansah. Das allein zauberte ein glückliches Lächeln auf ihr Gesicht, ein warmes Gefühl in ihre Magengegend und ein angenehme Leichtigkeit um ihr Herz.
„Ja. Das ist sie. Und weißt du, was ich am meisten an ihr liebe? Ihre Augen. Ihre wunderschönen Augen, die sie von dir hat“, sagte sie, streckte ihren Arm aus und drückte ihn sanft mit der Hand, ehe sie mit der anderen nach ihrem Tee griff.
Sie hätte kein Problem damit gehabt, hätte ihre Tochter die Mutation ihres Vaters, zusammen mit seiner grünen Haut. Aber sie hatte auch Javiers Bedenken all die Jahren verstanden, wenngleich sie davon überzeugt war, dass Marisol es nie so schwer wie er gehabt hätte.
Dennoch, so war es vermutlich am besten, gerade auch für Javier.

"Jeremy, das stimmt doch gar nicht. Nicht so ganz", widersprach Riley schnell, da hatte seine Tante aber schon begeistert ihr Lob, oder was das auch sein sollte, ausgesprochen. Also lächelte Riley. Er hatte Alessia eh gesagt, dass sie ihre Mutation nicht verstecken brauchte. Schon gar nicht seit sie mit Matt trainierte. Er hatte bis jetzt hauptsächlich dabei zugesehen, aber das alleine machte ihn schon ziemlich neidisch und das nach nur zwei Mal. Sie hatte ihre Mutation auf jedenfall besser im Griff als er seine. Kit hoffte derweil, dass Eileen jetzt nicht anfing Alessia danach zu fragen, was sie so lange an der Schule gemacht hatte. "Hollywood oder die Comicindustrie ist nicht unbedingt der richtige Vergleich", stimmte Kit seinem ältesten Sohn zu und sah Jeremy belustigt an. "Deine Mutter ist ja auch nicht Catwoman."

"Oh. Mein. Gott!" Sofia musste sich zusammenreißen um nicht vor Freude zu quietschen. "Ein Helm!", strahlte sie und umarmte im nächsten Moment stürmisch Spike, "mein eigener Motorradhelm. Danke!" Normalerweise hätte sie in einem solchen Moment immer die Coole gespielt und nur wenig Interesse für das Geschenk gezeigt, aber gerade freute sie sich einfach nur über dieses fantastische Geschenk. Denn darauf würden, wenn auch ungesagt, Motorradfahrstunden folgen! "Ich werd die gefährlichste Fahrerin weit und breit sein", verkündete sie grinsend und entließ Spike aus ihrer Umarmung, "los, hilf mir, das Ding aufzusetzen!"

"Meine Augen." Javier besah Marisols Gesicht und musste gestehen dass er froh war dass seine Tochter im Moment die Augen geschlossen hatte. Daran würde man immer erkennen können dass sie eine Mutantin war. Doch sie hatte wohl Glück im Unglück, mit farbigen Kontaktlinsen würde sie es verbergen können. "Ich wünschte, ich könnte genau diesen Moment hier einfrieren", gestand Javier mit einem schiefen Lächeln und riss seinen Blick von Marisol los um Mia ansehen zu können, "einfach für immer so bleiben wie jetzt."

„Bin ich nicht!?“, fuhr Leonie empört dazwischen und sah zu ihrem Ehemann hinüber. „Genau genommen, war ich das Vorbild für Catwoman. Das kann doch jeder sehen“, raunte sie, warf sich kurz in Pose und lachte anschließend, womit sie einige am Tisch ansteckte. Nicht zuletzt zwinkerte sie ihrem jüngsten Sohn zu. Sie störte es nicht, wenn er sie für Catwoman hielt.
Auch wenn sie wohl eher eine Heldin des alltäglichen Lebens war, als sonst anderswo.
Eine Weile wurde ruhig gegessen und dann in kleineren Gruppen geredet.
„Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich nachher Ava kurz anrufen und ihr noch eine fröhliche Weihnachten wünsche“, wandte sich Rodrigo an seine Freundin und nippte kurz an seinem Glas.
Die letzten drei Jahren hatten sie immerhin Weihnachten zusammen verbracht und dieses Jahr wusste er, hatte es immer mal wieder ein paar Reibungen zwischen ihr und ihrer Mutter gegeben. Hoffentlich konnte sie die Feiertage wenigstens genießen.

Spike lachte, als Sofia sich so freute und sie ihn umarmte. Da hatte er scheinbar ganz richtig mit seinem Geschenk für sie gelegen. Er hob einen Arm, legte ihn an ihren Rücken und drückte sie kurz. Es fühlte sich irgendwie seltsam an. Aber auf eine gute Art. Gleichzeitig fiel ihm jedoch wieder ein, wie er mit Emma über Sofia geredet hatte. Oder besser gesagt, sie hatte über Sofia geredet und er hatte versucht, dem zu entgehen. Ihre Vorwürfe hatte er abgewiegelt und für lächerlich erklärt.
Spike nickte, als sie ihn aufforderte, ihr zu helfen, öffnete die kleine Schnalle am Helm und half ihr dann behutsam hinein.
„Und? Passt er?“, fragte er etwas lauter und schob ihr Visier anschließend hoch.

„Wäre das nicht auch ein wenig schade?“ Mia pustete ein wenig über ihren Tee und lächelte über den Tassenrand zu ihm hinüber. „In dem Fall würdest du Marisol nicht älter werden sehen. Wie sie... anfängt zu laufen, ihre ersten Worte spricht, in den Kindergarten und danach in die Schule kommt... Jetzt ist ein wunderschöner Moment. Und wir genießen ihn, so gut wir können. Aber es hat auch seine Richtigkeit, wenn er nicht ewig andauert“, sagte sie und nippte anschließend an ihrem Tee.

Eron horchte auf als Rodrigo von Ava sprach, tat aber sein Bestes sich nichts anmerken zu lassen. Während Gentle sicher zu sein schien dass Ava zu ihnen nach Hause fahren würde ging Eron eher davon aus dass sie auf dem Weg zur Schule war. Schließlich waren Rodrigo und Ava eng genug befreundet dass er ihr von dem Besuch hier bei Kit erzählt hätte. Wenn sie denn überhaupt auf dem Weg hierher war und nicht behschlossen hatte, irgendwo abzutauchen.
Rasch griff Eron nach seinem Weinglas und hätte es dabei beinahe umgestoßen, erst in letzter Sekunde bekam er es zu fassen. Er würde seinem Sohn von Avas...Flucht erzählen müssen. Aber nicht jetzt. Irgendwann heute Abend.

"Er passt perfekt!", hörte man Sofias gedämpfte Stimme aus dem Inneren des Helmes. Da bis auf Augen und Nase nichts zu sehen war musste man genau hinsehen um zu erkennen, dass sie immer noch grinste. Sie konnte sich schon auf einer Maschine sehen, wie sie mit 150 km/h über einen Highway raste, natürlich nur auf dem Hinterrad. Allerdings war der Helm auch ganz schön warm und so hatte Sofia, als sie ihn wenige Minuten später wieder abnahm, bereits rote Wangen. "Damit werde ich die coolste Sau auf den Straßen sein", lachte sie, "Hells Angels und Bandidos können einpacken, es gibt eine neue Gefahr!"

"Wie immer hast du Recht", schmunzelte Javier und nickte seiner Frau zu, "aber ich hätte trotzdem nichts dagegen den Moment hier anzuhalten. Zumindest für ein bisschen." Denn noch wollte er sich überhaupt nicht mit der Tatsache auseinandersetzen dass seine Tochter irgendwann mal erwachsen sein würde. "Magst du mir vielleicht auch ein bisschen Tee einfüllen?"

„Ich helfe gleich beim Abräumen, versprochen. Lass mich nur vorher kurz telefonieren. Meinetwegen kann ich auch nachher helfen, das Geschirr in die Spülmaschine zu räumen und die Sachen zu spülen, die nicht in die Maschine dürfen“, versprach Luke und sah seine Eltern bittend an, die schließlich nachgaben. Ginny beschwerte sich maulend, dass sie sich nie so einfach für einen Anruf vom Abräumen drücken durfte. Aber sie hatte auch keinen festen Freund.
Luke gab allen dreien einen Kuss und verschwand schließlich in Richtung Telefon.
Er hätte zwar auch bei Ava daheim anrufen können, doch die Nummer kannte er nicht auswendig, daher rief er sie auf ihrem Handy an und steuerte dabei sein Zimmer an.

„Du scheinst zu vergessen, dass ich auch zu den Motorradfahrern zähle. Aber ich werde dir deinen Ruf als 'coolste Sau auf den Straßen' nicht streitig machen. Auch wenn ich dir eher andere Titel geben würde. Einen, der passender ist. Irgendetwas...mit Feuer...heiß...Etwas in der Richtung“, sagte Spike, nachdem er kurz erfolglos nach einem geeigneten Titel gesucht hatte.
„Aber was die neue Gefahr angeht, da widerspreche ich dir ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil“ Spike grinste und wandte sich ab, um seinen Laptop auf dem Schreibtisch anzumachen.
„Machs dir gemütlich“ Er deutete zu seinem Bett hinüber, dass er heute Mittag neu bezogen hatte. „Ich such den Film schon mal heraus“

Warm erwiederte Kit den Blick seiner Frau, woran sehr gut zu sehen war, dass er seine Worte nicht böse gemeint hatte. Er ging aber auch nicht davon aus, dass Leo sich wirklich dadurch hatte kränken lassen. Überrascht sah er seinen Bruder an, als dieser fast das Glas umwarf. "Was ist denn mit dir los, du gehst doch sonst nicht so verschwenderisch mit Alkohol um", scherzte er leise. Nun ja, so leise, wie er sein konnte damit sein Bruder ihn noch hören konnte.
Yelinna sah unterdessen ihren Freund sehr überrascht an und lachte dann mit zusammengezogenen Augenbrauen. "Quatsch. Wieso sollte ich was dagegen haben? Sie ist immerhin eine gute Freundin. Außerdem erinnert es mich daran, dass ich vielleicht noch meine Eltern anrufen sollte", antwortete sie. Immer noch leise lachend kniff sie Rodrigo in die Schulter, weil die Idee, dass sie etwas gegen den Anruf haben konnte, einfach so abwegig war.

Ava wurde aus ihrem Dämmerschlaf gerissen und brauchte einen Moment bis sie realisiert hatte dass es ihr Handy war, das da so lärmte. Ein kurzer Blick auf das Display verriet ihr das Luke anrief und augenblicklich zogen sich ihre Eingeweide zusammen. Sollte sie ihm erzählen was geschehen war? Während das Handy unerbittlich klingelte, dachte Ava fieberhaft nach und entschied sie dann dafür, Luke nichts zu erzählen. Wenn sie ihm sagen würde dass sie auf dem Weg zur Schule war würde er sicherlich auch dorthin kommen, und er sah seine Familie schon so selten genug. Also bemühte sie sich darum, möglichst entspannt und fröhlich zu klingen als sie abnahm. "Hey Luke! Fröhliche Weihnachten!"

"Warte, da fehlt noch etwas." Sofia stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Spike dann einen kurzen Kuss. Als sie seinen verwirrten Blick sah musste sie leise kichern. "Du hast vorhin in der Mensa unter einem Mistelzeig gestanden", erklärte sie schmunzelnd, wobei nicht ganz sicher war ob sie flunkerte oder die Wahrheit sagte, "aber ich dachte mir, vor allen Leuten muss das ja nicht sein. Man will ja keine Gerüchte anleiern." Sie zwinkerte Spike schalkhaft zu und ließ sich dann mit einem leisen Ächzen auf sein Bett fallen. "Okay, her mit dem Film!"

„Ich meinte nur, für den Fall dass es länger dauert“, erklärte Rodrigo und lächelte seine Freundin an. Immerhin war sie vor allen Dingen sein Gast und seine Freundin, da kam er sich schlecht vor, wenn er sie für eine Viertelstunde oder Halbestunde, je nachdem wie lange er telefonierte, alleine ließ. „Und du hast deine Eltern noch nicht angerufen? Dann wird es vermutlich wirklich höchste Zeit nach dem Essen, oder so. Nicht, dass sie es mir dann übel nehmen, dass du dich nicht meldest“, fuhr er fort und nahm schmunzelnd den nächsten Bissen.
Derweil lehnte sich Alessia zurück, nachdem ihr Teller leer gegessen war. Sie hatte noch immer etwas Hunger, wollte aber nicht zu viel essen, wegen des Nachtischs.

„Fröhliche Weihnachten, Ava! Schade, dass du nicht bei uns sein kannst, aber ich wette, bei dir daheim ist es bestimmt auch schön“, raunte Luke und ließ sich mit einem Lächeln auf sein Bett fallen. „Ich soll dich übrigens auch herzlich von meinen Eltern grüßen. Und von meiner kleinen Schwester“, fuhr er fort und lehnte sich nach hinten. „Geht es dir gut?... Wo bist du gerade? Das hört seltsam an... Im Hintergrund“

Er hatte unter einem Mistelzweig gestanden? Das war ihm nicht aufgefallen. Andererseits war die Mensa mit so viel Grünzweig geschmückt, dass er das vermutlich schlichtweg übersehen hatte.
„Natürlich nicht“ Spike lächelte schief, zog das Ladekabel aus seinem Laptop und setzte sich mit diesem aufs Bett. „Und was für ein Glück ich doch heute habe. Mit unter das... seltsamste Weihnachten...“ Spike zog die Brauen hoch und schüttelte unmerklich den Kopf.
„Ich...“, fing er an und warf einen kurzen Seitenblick auf Sofia. „Ich habe heute Morgen mit Mizuki geschlafen“ Spike fuhr sich durch das dunkle Haar und schüttelte gleich noch einmal den Kopf, fast so, als könnte er es selbst nicht glauben. Tat er auch irgendwie nicht. Das ganze kam ihm irgendwie... absurd vor.

Verdammt, die Hintergrundgeräusche! Daran hatte Ava nicht gedacht! "Das...ähm, ich sitze gerade im Auto", erklärte sie deshalb schnell und hoffte, dass Luke die Lüge nicht bemerken würde, "wir...sind auf dem Weg zu unseren Großeltern. Dieses Jahr essen wir bei ihnen." Sie biss sich auf die Unterlippe. Luke anzulügen war ihr unangenehm, doch gerade jetzt konnte und wollte sie ihm einfach nicht die Wahrheit sagen. Später. "Wie geht es dir?", versuchte sie also das Gespräch auf ihn zu lenken, "grüß deine Familie ganz lieb von mir!"

Einen Moment lang sah Sofia Spike fassungslos an während ihr Gehirn auszumachen versuchte ob er scherzte. Schien er nicht. "Wow, das...", murmelte Sofia und schüttelte den Kopf, nur um ihn im nächsten Moment in den Nacken zu legen und laut zu lachen. "Das ist ja mal was!", kicherte sie, "ich hätte nicht gedacht dass Mizuki tatsächlich sexuelle Bedürfnisse hat. Mir kam sie immer vor wie die Anime-Version des Terminators!" Sie klopfte Spike, noch immer kichernd, auf die Schulter. "Offenbar hat es sich herum gesprochen dass du ein Ansprechpartner für guten Sex bist", neckte sie und boxte ihm leicht gegen den Oberarm, "Glückwunsch!"

"Das nehmen sie mir sicher nicht übel. Wahrscheinlich werde ich viel länger als du telefonieren. Meine Mutter kann sehr anhänglich sein, wenn man sich dann doch mal meldet", antwortete Yelinna mit einem Zwinkern. Sie aß ein wenig weiter und schob ihren leeren Teller dann mit einem leichten Seufzen von sich. Das war sehr lecker gewesen, aber sie hatte jetzt schon das Gefühl zu platzen und dabei kam der Nachtisch noch..
Riley lehnte sich in dem Moment leicht zu seiner Freundin rüber, die fast in der selben Haltung wie Yelinna saß. "Na, hast du noch Platz für den Nachtisch gelassen? Wir können Mum sonst fragen, ob wir ne Runde um den Block drehen dürfen, bevor es den gibt. Vielleicht schneit es ja auch. Und Haniball muss eh nochmal raus", schlug er schmunzelnd vor.

„Ist das nicht unhöflich? Wenn wir uns einfach so verdrücken würden?“, fragte Alessia leise und ein bisschen unbehaglich. Sie wollte heute wirklich keinen schlechten Eindruck machen, hatte aber große Lust, sich ein wenig die Beine an der frischen Luft zu vertreten. Sein Vorschlag klang so gut! „Also...wenn du dir sicher bist, dass es in Ordnung ist... Ja. Sehr gerne“, antwortete sie und lächelte. Nach einem Spaziergang hatte sie auch bestimmt Platz für zwei Muffins!
„Geht ruhig!“ Alessia entgleisten fast die Gesichtszüge vor Überraschung, als sie die Stimme von Mrs. Tesgal hörte. Leonie sah ihren Sohn und seine Freundin munter an.
„Ich glaube, wir alle brauchen eine Pause. Und bevor Hannibal unter den Tisch macht, geht lieber jemand mit ihm raus. Sagen wir, in einer Viertelstunde, seid ihr wieder da, ja?“

Luke hatte die Brauen zusammen gezogen, fragte sich, ob er das nur vergessen hatte, dass seine Freundin zu ihren Großeltern fahren wollte, zuckte aber dann mit den Schultern und bohrte nicht weiter nach. Vermutlich hatte er es wirklich nur vergessen. Viele feierten schließlich mit ihren Großeltern.
„Dann hoffe ich, seid ihr bald bei ihnen. Grüß sie von mir, auch wenn ich sie nicht kenne und auch an sie frohe Weihnachten!“, raunte er lächelnd. „Mir geht es gut! Ich bin nur gerade doppelt so dick wie sonst. Wir haben gerade gegessen und du bist meine fabelhafte Ausrede, um mich ein wenig länger vom Abräumen zu drücken“, verriet Luke ihr und lachte. „Aber deswegen habe ich dich natürlich nicht nur angerufen. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, dass ich erst jetzt anrufe. Deine Grüße richte ich dann auch gleich aus“

Dass sie so sehr lachen musste, damit hatte Spike nun wirklich nicht gerechnet. Es verunsicherte ihn ein wenig, da er sich fragte, was genau daran zu lachen war. Als sie das mit dem Ansprechpartner sagte, war er derjenige, der auflachte. Er hatte ja bisher mit drei Mädchen Sex, er hoffte, dass das nicht die Runde gemacht hat, wie der so war. Auch wenn er sich natürlich geschmeichelt fühlte. „Ich weiß nicht, ob man mich deswegen wirklich beglückwünschen sollte... Vermutlich werde ich morgen darauf schwören, dass es ein Traum war. Wirklich... das war so absurd... Wir waren beide draußen, sie war joggen... und dann fragt sie mich das, so unverfänglich“ Spike schüttelte den Kopf und langte in die Schüssel mit den Plätzchen, die er mitgenommen hatte. „Und das ging ja noch so weiter! Nach dem Sex haben wir geredet. Wir haben uns länger unterhalten im Bett, als in den letzten Monaten an der Schule. Und ich habe ihr einen Stachel durch die Hand gebohrt – weil sie mich quasi dazu aufgefordert hat!“

Bevor Riley antworten konnte platze seine Mutter dazwischen, was ihn nicht so sehr überraschte wie Alessia. Immerhin kannte er ihre guten Ohren. Grinsend sah er Alessia an, griff nach ihrer Hand und sprang auf. "Aber sicher Ma'am!", rief er im besten Army-Ton und zog seine Freundin enthusiastisch mit sich hinaus in den Flur. "Haniball!", brüllte er von dort aus befehlend. Was der Hund aber eher träge befolgte und nur mit langsam klackendern Krallen nach draußen folgte. Im Gang stand er dann aber schwanzwedelnd vor der Tür, als könnte die Tür nicht schnell genug auf gehen. Riley half Alessia in ihren Mantel, schnappte sich seine Jacke und die Hundeleine und schon waren sie draußen. Es war fast still draußen. Nur ganz entfernt hörte man Motorengeräusche, ansonsten waren da nur Haniball, Alessia und er. Und ein paar dicke Flocken, die langsam vom Himmel fielen.

"Danke." In Lukes Worten schwang so eine Freude und Wärme mit dass Ava um ein Haar zu Weinen begonnen hätte. Sie konnte ihr direkt vor sich sehen, wie er mit einem zufriedenen Lächeln auf einem Sessel oder seinem Bett saß, das Telefon am Ohr und die andere Hand auf dem bis zum Platzen gefüllten Bauch. Eigentlich sollte sie jetzt daheim genauso dasitzen. Nicht in diesem klapprigen Bus. "Du musst kein schlechtes Gewissen haben", fügte sie etwas leiser hinzu und räusperte sich kurz ehe sie fortfuhr, "ich finde es so lieb dass du anrufst. Eigentlich wollte ich dir heute Morgen eine Nachricht schreiben aber dann...hatte ich keine Zeit mehr." Je länger sie sprach, desto schlechter fühlte sie sich dabei, ihren Freund anzuflunken. Vielleicht sollte sie lieber auflegen...

"Vielleicht steht sie drauf?", schlug Sofia schmunzelnd vor und schnappte sich Spikes Kopfkissen um es als Rückenstütze zu benutzen, "ich meine, wäre doch naheliegend, oder? Sie ist ja nicht gerade vorsichtig wenns um potentielle Verletzungen geht, zumindest beim Dangerroom-Training. Kann doch sein dass es sie scharf macht wenn sie ihr eigenes Blut sieht, es gibt solche Leute!"

Ihr Atem zeichnete sich in der klaren Nachtluft im Licht der Straßenlaterne ab, als Alessia den Kopf leicht in den Nacken legte. Sie starrte ein paar Sekunden in den Himmel, sah den Flocken beim Fallen zu und sah daraufhin zu Riley. Lächelnd schob sie ihre Finger zwischen die seine und drückte seine Hand.
„Und? Wo lang geht es? Oder entscheidet das Hannibal?“, fragte sie und blickte zu dem Hund hinunter. Eigentlich hätte sie Riley gerne geküsst, aber sie wollte ein paar Schritte vorher machen... Nicht das Mrs Tesgal gleich wieder am Fenster hing... Ein bisschen Privatsphäre schätzte sie nun doch.

Das Danke klang irgendwie wacklig. Musste vermutlich an der Verbindung liegen. Sie fuhr ja in einem Auto, rief sich Luke in Erinnerung und lächelte unmerklich, auch wenn sie es nicht sah. „Nicht dafür“, raunte er und ließ seinen Kopf in die Kissen sinken. „Wenn ich kein gutes Gewissen zu haben brauche, dann du ganz bestimmt auch nicht! Zeit ist Mangelware an Feiertagen wie diesen. Außerdem haben wir es ja jetzt geschafft, zu telefonieren“, raunte er und hätte ihr am liebsten einen Kuss zur Bekräftigung gegeben.
„Ich freue mich schon so auf Silvester. Das wird fantastisch!“

„Ach komm“ Spike schnaubte und schüttelte den Kopf, während er den Film heraussuchte und ihn ein paar Minuten lang laden ließ. „Ich denke nicht, dass sie darauf steht. Sie sieht es nur einfach... nicht so eng. Da Verletzungen bei ihr gleich wieder heilen. Wirklich wahnsinnig schnell heilen. Muss seltsam sein, sowas zu können... Tja. Wir werden vermutlich nie wissen, wie das wirklich ist“ Er zuckte mit den Schultern, rutschte ein Stück zurück und legte sich auf die Seite neben Sofia, wobei er seinen Kopf in seinen Arm stützte.
„Aber da wir es gerade von Blut haben, ich bin mir sicher, wir werden viel davon im Film sehen. Soll ich ihn starten?“, fragte er und schob noch die Schüssel mit dem Knabberzeug in Sofias Richtung.

"Wenn wir ihn den Weg suchen lassen, dann kommen wir nur bis zum Gartenzaun", lachte Riley und erwiderte den Druck ihrer Hand. "Lass uns einfach die Straße hinunter gehen und wieder zurück. Für viel mehr haben wir jetzt eh keine Zeit", sagte er mit einem schiefen Lächeln. Langsam zog er sie mit sich und hielt nur halbwegs ein Auge auf Hannibal. "Dass du hier bist. Das bedeutet mir sehr fiel. Ich finde es sehr schön Weihnachten mit meiner Familie und vor allem mit dir zu verbringen", sagte er leise und umfaste auch mit seiner freien Hand ihre.

Ob es dieses leise Fallen der Schneeflocken war, die weihnachtliche Worte, der volle Magen oder schlichtweg Rileys sanfte Worten, vermutlich war es eine Mischung aus alledem, das Alessia die Tränen in ihre Augen trieb. Sie schniefte leise, was ihr mehr als unangenehm war, lächelte aber dennoch. „Mir auch. Mir bedeutet es auch viel, dass ich hier sein darf. Bei dir und deiner Familie“, sagte sie und wischte eine Träne hastig weg, bevor sie über ihr Gesicht kullern konnte.
„Auch wenn man den Tag nicht vor dem Abend loben sollte, aber... es ist das schönste Weihnachten, das ich je hatte. Und dafür bin ich dir so dankbar.... Ich liebe dich, Riley, so sehr“
Sie drückte seine Hände und lächelte ihn mit all ihrer Zuneigung an, die sie für ihn empfand.

"Das wird es." Ava legte all den Enthusiasmus den sie konnte in die Worte, dennoch klangen sie irgendwie lahm. Sie zweifelte nicht daran dass die Silvesterfeier bei Luke und seiner Familie toll werden würde, doch im Moment war sie wirklich nicht in Partystimmung. "Hey, tut mir leid", fuhr sie also hastig fort, "aber wir sind gleich da, ich muss also auflegen. Aber...wenn du willst, können wir ja morgen nochmal sprechen?" Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf Avas Lippen. "Ich liebe dich."

"Mach das", nickte Sofia und steckte die Hand auch gleich in die Knabbereienschüssel. "Der Film wird dir garantiert gefallen", prophezeite sie grinsend und nahm einen Happen von einem Spekulatius, "der ist so schlecht dass er schon wieder gut ist!"

Langsam setzte sich Luke wieder auf, die Stirn ein wenig in Falten gelegt. Bildete er es sich nur ein, oder klang Ava wirklich seltsam? Unabhängig davon, dass sie gerade in einem Auto unterwegs war. Gerade, als er doch lieber nachfragen wollte, fuhr sie weiter.
„Oh. Ja, verstehe ich. Dann lass uns Morgen weiter telefonieren“, räumte er ein, lächelte matt und rutschte wieder an den Rand seines Bettes, wo er kurz verharrte.
„Ich liebe dich auch. Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend! Bis morgen dann!“

„Oh, die Sorte von Filmen kenne ich gut“, bemerkte Spike schmunzelnd, schob sich ein Lebkuchen bis zur Hälfte in den Mund, behielt ihn dort einen Augenblick und drückte auf 'Play'.
Anschließend widmete er sich dem Rest des Lebkuchens, während er gespannt den Bildschirm ansah. Hoffentlich bereute er es nicht, nicht doch lieber den Film mit dem Schneemann genommen zu haben.

Die Tränen in Alessias Augen lösten einen riesen Schrecken bei Riley aus. Hatte er etwas gesagt, was sie verletzt hatte? Er konnte sich nicht denken, was das gewesen sein sollte, aber sonst gab es doch keinen Grund zu weinen. Zum Glück erklärte sie sich. Erleichtert zitterte ein Lächeln um seine Lippen. Eher er sie beruhigen und das ganze Abwiegeln konnte, sagte sie, dass sie ihn liebte, was ihm mal wieder jeden Atem raubte. Vom Gefühl her hätte er jetzt auch gerade direkt neben einem flackernden Kamin stehen können und nicht auf der winterlich verschneiten Straße, so warm wurde ihm. Er wollte ihr etwas sagen, dass sie ähnlich glücklich machen würde, aber Worte schienen einfach nicht genug zu sein um im Mindesten irgendwas zu erklären. Ohne weiter darüber nachzudenken hob er eine Hand an ihre Wange und im nächsten Moment küsste er sie auch schon zärtlich.