geplanter zickenterror...

hi leute,
ich habe folgendes problem:
ich bin zu nett und viel zu tolerant,
und meine mädels sollen in einem meiner texte so richtig die fetzen fliegen lassen.
nur, dass ich keine ahnung habe, wie man zickenterror betreibt!
vielleicht könnt ihr mit da helfen...

die situation ist folgende:
alle sitzen in der clique zusammen.
die protagonistin robyn, vampirin, die vor ihrem gesichtlosen schöpfer flieht,
ist vor einem halben jahr zugezogen und hat in der ersten woche die leute kennen gelernt.
besonders angefreundet hat sie sich mit phil, der DJ ist.
er hat sich in sie verliebt und die schwester seines arbeitgebers, nadine, unter seine fittiche genommen.
sie ist erst vor zwei monaten dazugekommen
sie will ihn aber für sich haben.
dabei sitzt ein weiterer vampir, firouz.
robyns mentor und kellner in dem Cafe in dem sie gerade sitzen.
ihre freundin freda hat gerade ihren freund verloren und weint vor sich hin.
sie ist allerdings etwas gefühlskalt.
zu anfang des halben jahres ist bereits jemand gestorben, katrin

jetzt: ich brauche ein paar zickereien von nadine, damit der mentor einen
oder am besten gleich mehrere gründe hat, sie rauszuwerfen.
die beste idee von mir war bisher:
"seit du in der stadt bist, sterben wir wie die fliegen"
finde ich aber auf der einen seite übertrieben und auf der anderen... naja,
irgendwie doof. ich kanns nicht beschreiben...

wäre toll, wenn sich unter euch ein paar talentierte zicken befänden
(Ihr wisst hoffendlich wie ich das mit den zicken meine...)

nun, einfachstes Mittel für Streitereien - lass die Protagonisten aneinander vorbei reden.

Alternativ können auch unterschiedliche Ansichten oder Lebensphilosophien Anlass zum Streit sein (Beispiel: Die Welt ist rund vs die Welt ist flach, oder das wichtigste im Leben ist Geld vs das wichtigste im Leben ist Liebe usw.)

Und manchmal können deine Protagonisten ja auch einfach nur genervt sein. Manchen nerven Küsse, manchen nervt laute Musik, manchen nervt das Leben im allgemeinen... such dir was Feines aus, aber bedenke - Streitereien entstehen immer durch Unterschiede, selten aus Gleichheit ^^

habe ich alles schon ausgeschöpft:
aneinander vorbei,
genervt sein, weil sie ... 'nichts' tut,

...okay, verschiedene ansichten nicht, aber das ist gerade mein problem.
ich finde keine zickige du-sollst-abhauen- ansicht^^

Dann ist die Frage - wodrauf willst du hinaus. Was willst du mit dem Streit erreichen?

Diese Nadine soll raus und dann? Sollen die anderen ihr böse gesonnen sein und sie hassen? Ich meine, wenn es nur zicken sein soll - das kann man über die dümmsten und banalsten Gründe... Über die Farbe der Schuhe, darüber, dass jemand anderes immer nur Cola trinkt und sie Diabetikerin ist, darüber, dass jemand die falsche Frisur trägt, oder sie könnte sich blöd über eine Brille oder Zahnspange eines Freundes auslassen...
Was fehlt dir denn für den Streit? Der Einstieg? Oder der komplett Verlauf?

okay, ich glaube, ich habe mir das rumzicken vielleicht ein wenig schwieriger vorgestellt...^^

ich habe es jetzt mehrmals überarbeitet und
ich finde es noch immer etwas fadenscheinig
ich weiß auch nicht, ob es einfacher wäre, wenn ich den abschnitt poste,
da das drumherum eher vewirrend ist...
willst du es dir mal ansehen?

kann nur helfen, wenn du es mal postest, musst du aber wissen, ob du es öffentlich im Internet stehen haben willst.

Andererseits - ist der Text erst mal drin, können wir dir besser helfen, ihn zu überarbeiten.

dann setze ich es gleich hier ein.
(rechschreibung habe ich noch nicht überprüft.)

Textausschnitt:
„Jonas.“, schluchzte Freda, „Man hat ihn gestern Mittag gefunden. Er hatte mehrere Knochenbrüche und ist schließlich von den Scherben eines am Boden liegenden Fensterrahmens erstochen worden.“ Frada nahm ihre Kaffeetasse auf und rührte noch ein weiteres Stück Zucker hinein. „Man vermutet, dass er überfallen wurde.“ Betreten blickte Robyn auf die Tischplatte. Es war einer ihrer Abende, an denen sie im 'deep six' arbeitete. Firouz tauchte neben ihr mit einem Tablett auf. Freda, Alex, Nadine und Phil waren her gekommen und hatten ihr die Nachricht überbracht. Sie kam sich so mies vor. Sie wusste von dieser Neuigkeit ja schon längst. Noch dazu war sie schuld, dass er überhaupt tot war. Auch, wenn es keine Absicht gewesen war, auch wenn sie sich nur hatte verteidigen wollen... „Du bringst uns echt kein Glück, Robby.“, lächelte Nadine gehässig in ihre Tasse. Mit geweiteten Augen hielt Robyn in ihrer Bewegung inne: „Wie meinst du das?“ Nadine starrte weiter das Gefäß an: „Seit du hier bist, sterben sie wie die Fliegen.“ Wusch! Firouz hatte ein Glas von seinem Tablett genommen und kippte ihr den Inhalt über das Gesicht und die Bluse. „Spinnst du? Der Saft geht nie wieder raus. Außerdem-“ „Jetzt halt mal die Luft an, Fräulein!“, peinlich berührt stellten Robyn und Freda fest, dass er den Laden zusammen brüllte. „Wir wissen alle, dass du Robyn nicht besonders gut leiden kannst, die meisten wissen auch warum.“ Damit blickte er Phil an, der sehr überrascht wirkte. „Aber hier so etwas los zu lassen, ist echt unter aller sau und mehr als nur makaber! Deine sonstigen Gerüchte höre ich mir ja gerne an, so lange sie noch knapp unter die Gürtellinie gehen, aber das ist zu viel. Raus hier!“ Man hätte eine Feder zu Boden fallen hören können, wäre nicht die Musik im Hintergrund gelaufen. Ihr Chef, Walter, machte sich schon auf den Weg zu ihrem Tisch, um die Situation zu entschärfen. Firouz war wütend und steigerte sich in seinen Hass jetzt hinein, das spürte sie. „Raus hier! Deine Rechnung geht auf mich!“, mit ausgestrecktem Arm zum Ausgang deutend, stand er da und wartete darauf dass sie sich bewegte. Robyns und Firouz' Arbeitgeber hatte sich bis jetzt im Hintergrund gehalten: „Könntet ihr das bitte draußen klären?! Die Gäste fühlen sich gestört.“ „Da gib es nichts mehr zu klären! Verschwinde, hörst du?“, damit stob er davon und verteilte die restlichen Getränke auf seinem Tablett. Unbehaglich rutschte Nadine auf ihrem Platz herum und murmelte: „Es ist wohl besser, wenn ich gehe.“ Robyn blickte sie ausdruckslos an: „Das denke ich auch.“ Nadine schnappte sich eine Serviette und wischte sich noch das Gesicht sauber, bevor sie Phil am Arm packte und mit sich nach draußen zog. „Ist hier jetzt alles wieder in Ordnung?“ Der Rest nickte und Walter wanderte wieder zum Tresen. Firouz würde nachher eine ordentliche Ermahnung kassieren, soviel stand fest. „Hey Robyn! Das hat sie nicht so gemeint!“, wollte Alex vermitteln. „Oh, ich weiß genau, wie sie es gemeint hat! Glaub mir!“, entgegnete Robyn und erhob sich. „Fred? Es tut mir echt Leid wegen Jonas. Wenn du irgendwas brauchst, sag mir Bescheid, ja?“ Sie umarmten einander: „Ich danke dir, Süße.“ „Ich muss wieder arbeiten. Bleibt aber ruhig noch.“

Du hast Recht, das ist bisher wenig überzeugend. Da muss mehr Biss rein und vor allem muss die Diskussion viel länger sein! So wirkt Firouz als derjengie, der komplett über reagiert.

Da muss viel mehr Stich rein. Aber auch generell solltest du die Szene noch einmal dringend überarbeiten, denn sie ist voller Fehler und auch stilistisch noch nicht so schön.

Ich habe mich jetzt nur auf den Streit konzentriert, wenn du eine inhaltliche Kritik willst, poste am besten mal das ganze Kapitel in unseren Roman-Bereich, oder wenn du willst die ganze Story von Anfang an.


______________________________

Also, um das ein bisschen zickiger zu gestalten solltest du als allererstes Nadines Ausdrucksweise verändern. "Du bringst uns echt kein Glück" hört sich für eine Zickerei viel zu lieb an und lässt sich nur schwer als Vorwurf verstehen. Besser wäre da so etwas, wie "Ist ja kein Wunder, dass er sich verletzt hat. Wahrscheinlich hast du da was mit zu tun, nicht wahr Robby?" oder "Seitdem du bei uns bist, sterben sie wie die Fliegen. Ich frage mich langsam, was deine Rolle bei alledem ist!".

Verstehst du? Das muss offensiver klingen und auch kritischer. Und lass die anderen erst darauf eingehen, dass sich daraus ein Gespräch entwickelt, so nach dem Motto:
'nein, kann aber nicht sein, Robby ist doch so ein lieber Kerl' - 'Ja und? Der Wolf versteckt sich oft im Schafspelz.' - 'Wie kannst du sowas sagen?' - 'Oh, ich habe schon meine Gründe. Wer weiß, vielleicht hat er sogar dafür gesorgt, dass Jonas jetzt im Krankenhaus liegt.'

Lass sie die aktuellen Gegebenheiten nutzen, um immer ausfallender zu werden. Da müssen sich die Fronten verhärten, bis Nadine Firouz so reizt, dass er nicht mehr anders kann, als zu dem Wasserglas zu greifen.

Ich hoffe, das hat dir nun geholfen, vielleicht kannst du ja was anfangen, mit meinen Tipps.

auf jeden fall, danke
*motiviert lächelt*