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e-books - eure Meinung?

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Beitrag von Seido Do 24 März 2011 - 1:24

Mittagspause, Langeweile!

Ich schmökere gerade durch das Börsenblatt, ein Magazin für den Buchhandel. e-books werden schon länger diskutiert und hier las ich eben ein interessantes Statement eines Buchhändlers:

"Wir haben in unserer Buchhandlung im vergangenen Jahr drei Reader verkauft. Keiner dieser drei Kunden hat - trotz eingehender Beratung und Demonstration - ein e-book in unserem Shop gekauft. Seit Weihnachten stehen noch zwei Reader unübersehbar bei uns herum. Niemand interessiert sich dafür. Wir führen eine hochfrequentierte Buchhandlung in bester Lage. Alle Kollegen, mit denen wir uns offen austauschen, berichten von ähnlichen Erfahrungen zu dem Thema."

Ein zweites Statement gibt genaue Zahlen aus, die abzuschreiben mir gerade zu aufwändig ist: das Fazit dieses Statements ist, dass der Händler pro Reader 17,00 € Verlust gemacht hat.

Mich interessieren eure Meinungen zu e-books. Würdet ihr so etwas überhaupt lesen, oder bleibt ihr beim schönen Buch in der Hand?
Ich will beim Lesen auf jeden Fall weiterhin Tinte und Papier riechen, also fallen für mich e-books vollkommen weg. Den Statements der beiden Buchhändler zufolge bin ich nicht die einzige, die so denkt. Natürlich werden die Anbieter der e-books aus Gewinnerzielungsgründen weiterhin versuchen, ihre Technik an den Mann zu bringen, aber bleibt es bei den Lesern nicht dennoch dabei, dass man einen schönen, festen Buchrücken in der Hand halten will und kein handliches Gerät mit Touchscreen?
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Beitrag von Pooly Do 24 März 2011 - 3:08

Eine interessante Sache, mit der ich mich wegen meines Studiums natürlich schon sehr intensiv auseinander gesetzt habe.

Nun da scheiden sich wohl die Geister. Einerseits die erbitterten Verfechter der Bücher, die um jeden Preis ihre geliebtes Papier behalten wollen, andererseits die modernen Menschen, die immer auf dem neusten Stand sein müssen und die kompakten E-Books bevorzugen.
Ich bin zu dem Schluss gekommen: Warum sollten die beiden Medien sich ausschließen?

Sehen wir es mal so, das Buch ist im Grunde als ein mediales Endprodukt zu betrachten, es existiert seit hunderten von Jahren, auch wenn sich Druck und Gestaltung sehr fortentwickelt haben: Das Buch ist ein Medium mit Geschichte. Das E-Book hingegen ist eine Erfindung der modernen Zeit, des modernen Menschen, der alles besser und kompakter haben will. Trotzdem - und das ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig - gibt es ja viele Menschen, die Bücher nicht nur wegen des Inhalts lieben, sondern wegen ihrem Aussehen, wegen ihrer Gestaltung und dem Fakt, dass man sie so wunderbar im Regal unterbringen kann. Vielen Menschen geht es bei Büchern einfach um die Haptik und längst nicht nur um die enthaltenen Geschichten. Und viel mehr als das können E-Books einfach noch nicht wirklich bieten.

Ich sehe die Chance der E-Books im Bereich der Fachbücher. Wenn wir uns überlegen, dass besonders spezifische Literatur zu bestimmten Quellen - die man gerade als Student meist unerlässlich braucht - meist unheimlich teuer ist, könnten in diesem Bereich E-Books als wunderbare und nutzvolle Variante dienen. Man könnte sich eventuell mit zukünftigen Modellen immer die neusten "Auflagen" runterladen, vielleicht gibt es später auch Funktionen zum Einfügen von Notizen und besonderen Lesezeichen, was das Suchen und das Wiederfinden auf jeden Fall um einiges verbessern sollte.

Für mich selbst würden E-Books als Ersatz für Romane nie in Frage kommen, dafür liebe ich es zu sehr, Bücher mit mir herumzuschleppen und in mein Regal zu stellen. Als Ergänzung oder Ersatz zum Fachbuch wäre es andererseits ideal.


Liebe Grüße
Marie

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Beitrag von Nafn Fr 25 März 2011 - 11:30

Bücher funktionieren für mich, also benötige ich eine Alternative nicht.

Nichtsdestotrotz bin ich es gewohnt viele Texte am Bildschirm zu lesen und auch auf dem iPad kann man Bücher lesen. Ich möchte das entsprechend für mich nicht ausschließen, habe aber aktuell nicht wirklich den Bedarf.
Ein E-Book, das nur als Buch alleine dient brauche ich aber vermutlich nicht.
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Beitrag von Ockzor Sa 26 März 2011 - 2:53

Grundsätzlich ist mir gedrucktes Wort lieber als digitales. Nichtsdestotrotz lese ich Fachliteratur meistens vom Bildschirm, da ich sie mir meist über das Internet beschaffe und ich abgeneigt bin ständig Unsummen von Papier zu verbrauchen.

Bislang habe ich nur einen einzigen Roman als E-Book gelesen, welchen ich von einem Freund erhalten habe. Für ein E-Book habe ich bislang noch kein Geld ausgegeben und habe dies auch nicht vor.

Ich denke, dass das E-Book einen Widerspruch in sich trägt. Texte von Bildschrimen werden oftmals nur überflogen. In der Regel dienen sie zur schnellen Informationsbeschaffung. Oft findet man folgendes Verhalten: Brauchen Leute schnelle Informationen, lesen sie die vom Bildschirm ab, da Fachpublikationen in der Regel aus dem Internet beschafft werden. Will man die betreffende Arbeit jedoch genauer lesen, wird sie ausgedruckt.

Bücher, insbesondere Romane sind jedoch weniger zum Überfliegen, als zum Lesen geeignet (außer Lexika). Natürlich gibt es Menschen, die auch Bücher überfliegen. Aber niemand würde sich einen Belletristikroman mit dem Ziel kaufen, ihn bloß zu überfliegen.

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Beitrag von Kotoba Mo 11 Apr 2011 - 0:45

Meine Freundin und ich haben uns für unsere große Asienreise jeweils einen Kindle aus den USA besorgt und ich muss sagen: ICH BIN BEGEISTERT!

Das Lesen mit dem Gerät funktioniert einwandfrei. Es macht sogar wahnsinnig viel Spaß. Das integrierte Oxford English Dictionary ist ungemein praktisch. Und das Gewicht von 500 g mit einem inhalt von über 300 Büchern ist für einen Reisenden natürlich der Himmel auf Erden.
Echte Bücher haben natürlich immer noch einen höheren Stellenwert für uns als die Digitalen, aber dennoch ist der Kindle ein göttliches Gerät, zumindest meiner Meinung nach ^^

Wenn ihr wollt könnt ihr mir auch gerne Fragen stellen, beantworte diese sehr gerne ^^
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Beitrag von Ockzor Mo 11 Apr 2011 - 9:09

Ich hätte da tatsächlich 2 Fragen:

Spiegelt das Display im Sonnenlicht, oder ist es auch im Hellen angenehm abzulesen?
Welche Akkulaufzeit hat das Gerät?

Danke.

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Beitrag von Kotoba Mo 11 Apr 2011 - 15:53

Dutch die eInk technologie ist kein wirklicher Bildschirm von Nöten wie bei einem iPad etc. Dadurch ist sie sehr kontrastreich und energiesparend. Es ist eigentlich so als ob du in einem richtigen Buch liest, im Dunkeln brauch man eben eine Taschenlampe ^^

Wenn man viel liest dann hält der Akku so zwei drei Wochen. Wenn man nicht viel liest soll er drei Monate halten.
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Beitrag von Seido Di 12 Apr 2011 - 0:28

Die Tage saß ich im Bus neben einer Frau, die tatsächlich einen E-Book-Reader aus dem Rucksack zog und anfing, damit zu lesen.
Das war irgendwie strange. Sie markierte dann mit einem Touchpen immer wieder Textstellen, wohl um die besser lesen zu können, ich konnte da kaum weggucken.

An sich ist das ja nichts schlimmes, aber mich als Buchvorzieher hat diese perverse Selbstverständlichkeit genervt. Gehen wir mal vom Handwerk Schreiben aus: wo liegt noch der Sinn darin, wenn jeder Vollhonk seine gequirlte Kacke am Bildschirm abtippen und irgendwo als kostenpflichtiges E-Book hochladen kann?

Momentan haben wir noch das Übliche: Bewerbungen bei Verlagen, Lektoren, Aussieben von Talenten...
Was glaubt ihr wie das erst aussieht, wenn die E-Books als "normal" gelten? Willkommen im Intanetz, wo du Plattformen findest die deine Tagebucheinträge als E-Books anbieten und verkaufen? Die Situation ist mMn ohnehin schon schlimm genug, trotz der Schwierigkeiten, die man als Einsteiger dabei hat seine Bücher zu veröffentlichen, gibt es Texte bei denen man sich nurmehr an den Kopf fassen kann.

Ich bin, wie man weiss, bekennender Schwarzseher. Geht man immer vom Negativen aus, so kann man nur noch positiv überrascht werden. Und ich lehne mich gern mit der Prognose aus dem Fenster, dass der Begriff Autor durch die E-Books nur noch auf ein simples Wort reduziert werden könnte.
Das ist dann so wie mit der Massentierhaltung. Früher gabs viele glückliche Hühner im Freien. Das waren die Autoren.
Dann kamen die geldgierigen Bauern (die E-Book-Anbieter), setzten auf Masse statt Klasse und juhu, scheiß auf Lektoren, scheiß auf Qualität, schreib einfach irgendwas! Im Internet kann man Gott sei Dank auch ein Stück Kot über Papier reiben und irgendeiner wird behaupten das sei Kunst.

Schon allein aus diesem Grund werde ich niemals einen E-Book-Reader in die Finger nehmen. Ich spreche den Teilen ihren bequemen Nutzen nicht ab, aber ich möchte auch nicht diese früher oder später mit ziemlicher Sicherheit stattfindende Entwicklung vorantreiben.

Erstmal aber lehne ich mich zurück und genieße den shitstorm.
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Beitrag von Ockzor Di 12 Apr 2011 - 0:59

Qualität ist zeitlos. Schlechte Autoren werden keine bedeutend höheren Verkaufszahlen erzielen, nur weil ihre Texte in elektronischer Form verfügbar sind.

Das geht nun am eigentlichen Thema vorbei, aber die scheinbare oder vielleicht auch tatsächliche Verblödung des Mainstreams stellt ein größeres Problem dar. Wenn man bedenkt, was teilweise für Werke (in gedruckter Form) auf den Bestsellerlisten zu finden sind...

Zurück zu den E-Books: Ich blicke auch so schon oft und lange genug auf Bildschirme. Will ich ein Buch lesen, so will ich ein echtes Buch lesen.

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Beitrag von Kotoba Di 12 Apr 2011 - 1:46

Erst einmal muss ich Geist zustimmen, deine Qrgumentation ergibt nicht viel Sinn, Qualität wird sich immer durchsetzten.

Ja, ein echtes Buch kann es wirklich nicht ersetzten, so wie für mich MP3 niemals CDs ersetzten werden. Aber man vergisst wirklich schnell das man da ein technisches Gerät in den Händen hält. Man sollte es einfach mal testen. Aber da die meisten eReader die in Deutschland erhältlich sind ziemlich scheiße sind (hab ein paar getestet) und der Kindle in Deutschland noch nicht erhältlich ist, würde ich noch ein bisschen warten oder aus den Staaten zugreifen.
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Beitrag von USS Nelame Di 12 Apr 2011 - 2:31

Hoffen wir es einfach mal.
Meine Erfahrung zeigt: Je mehr Scheiße man liest, desto sorgfältiger wird die eigene Auswahl. Daher bin ich dem E-Book gar nicht so negativ gegenüber aufgeschlossen, auch wenn ich persönlich nach wie vor lieber das Buch, als ein Touchpad habe. Wobei ich andererseits viel mehr am Bildschirm lese, als in der Realität dann.
Aber den schwarzen Peter würde ich deshalb noch nicht an die Wand malen. Wirklich gute Literatur ist zeitlos. Also selbst ein Bestseller, der sich nicht länger, als ein paar Monate oder vielleicht ein oder zwei Jahre oben hält, ist in meinen Augen wertlos.

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Beitrag von Ockzor Di 12 Apr 2011 - 8:40

Bücher muss man ja nicht zwingend kaufen. Ich persönlich kaufe kaum noch Belletristik - dafür habe ich einen Büchereiauswei. Daher machen E-Books auch aus dieser Sicht kaum Sinn für mich. Aber ich will niemanden davon abhalten, sich eines zu kaufen. Grundsätzlich bin ich der Technik gegenüber aufgeschlossen. Es ist schon erstaunlich, wozu die Elektronik heutzutage im Stande ist. Eine Akkulaufzeit von bis zu 3 Monaten? Das beeindruckt mich.

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Beitrag von Kotoba Do 21 Apr 2011 - 3:11

Ich war gerade auf Amazon.de und wurde dabei überrascht das es den Kindle nun auch endlich in Deutschland gibt.

Jetzt kann man sich auch mal deutsche Bücher laden xD

Hier der Link wen es interessiert
http://www.amazon.de/kindle-shop-ebooks-zeitungen-zubeh%C3%B6r/b/ref=topnav_storetab_kinc?ie=UTF8&node=530484031
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Beitrag von Paoment Do 21 Apr 2011 - 3:21

Der sieht ja schon noch cool aus. Ich spiele schon längere Zeit mit dem Gedanken, mir einen Kindle zu besorgen. Natürlich kann so ein Gerät das Gefühl von Papier zwischen den Fingern, dem Rascheln beim Umblättern, dem bestimmten Geruch und zusammengefasst den Charme eines Buches niemals übertreffen.
Aber ich denke, vor allem auf Reisen ist es eine gute Alternative für Vielleser. Statt Koffer voller Bücher mitzunehmen hat man halt dieses kleine Ding. Und, das beschmäht mich, aber es ist nicht abzutun, E-Books sind einfach billiger. Und da ich meistens pleite bin, hab ich vielleicht dort mehr Chancen mal an ein Buch zu kommen.
Allerdings werde ich, auch wenn ich mir einen Kindle besorgen sollte, niemals aufhören, Bücher zu kaufen, eben aus den oben genannten Gründen. Ich mag es viel zu sehr, wenn man Bücher in sein Regal stellen, sie rausziehen, ansehen, darin schmökern und so kann. Das ist viel atmosphärischer als so ein kleines Gerät.

Und übrigens denke ich nicht, dass der Kindle der Untergang der Buchindustrie ist. Ich meine, du kannst vielleicht über ein Downloadportal dein Buch hochladen, egal, wie scheisse es ist, aber es ist fraglich, ob es dann auch gekauft wird. Und wenn es gratis ist, dann ist es sowieso egal, denn dann geht der Buchindustrie kein Geld flöten...
Für mich ist das klassische Buch aus einem Verlag mit Lektorat und so weiter immer noch viel verführerischer als jedes einfach so gedownloadete, das man billiger oder für Lau herunterladen kann.
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Beitrag von Carelly Do 21 Apr 2011 - 10:32

Ich habe bisher noch nie ein E-Book erworben. Aber wer weiß, vielleicht ändere ich ja meine Meinung irgendwann. Im Moment jedoch sind mir Bücher viel lieber als E-Books. Lieber leihe ich mir welche aus oder kaufe das ein oder andere.
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Beitrag von Chaosente Fr 22 Apr 2011 - 11:02

ich glaube mit den Zeiten des E-Books ist das Urheberrecht eines jeden Autors auf einem sinkenden Ast. Wer garantiert einem Autor, dass es nicht bald Seiten gibt, auf denen Leute Bücher genauso illegal downloaden können, während ich als Autor keinen Cent sehe, so wie es heute schon mit den Filmen geschieht?
Somit wird ein Autor in Zukunft mit einem Buch noch weniger Geld machen können, als sowieso schon und der Beruf des Autors, also das Schreiben als mehr als nur ein Hobby, wird zukünftig noch rarer werden als jetzt schon oder ganz aussterben.
Vielleicht bin ich momentan den E-Books auch einfach nur pessimistisch gesinnt, aber der Gedanke kam mir gerade spontan und wer garantiert mir das Gegenteil?

Außerdem geht mir nichts über das Gefühl mehr als nur eine Feder in der Hand zu haben und echtes, festes Papier anfassen zu können anstatt auf ein kaltes Display zu tippen, das in der Sonne auch noch reflektiert...Den Stress brauch ich nicht.

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Beitrag von Uzumaki Sa 23 Apr 2011 - 5:30

Also ich bin immer für den Fortschritt der Technik, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass ich meine Bücher in guter, alter Papier-Form in meinen Händen halten möchte. Es ist, finde ich, viel angenehmer zu lesen, und man kann sie bei sich ins Regal stellen und darüber freuen, was man schon alles gelesen hat.
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Beitrag von Myri Fr 29 Apr 2011 - 9:56

Ich glaube nicht, dass E-Books eine echte Gefährdung fürs Verlagswesen darstellen. Immerhin ist es immer noch etwas anderes, ein schön aufgemachtes Buch zu haben, mit Cover, möglicherweise Illustrationen, dem typischen Geruch und Knistern der Seiten. Die Leute sind in solchen Dingen immer recht konservativ, da braucht es schon eine lange Zeit, um sowas wirklich umzustellen, falls überhaupt. Ich glaube nicht, dass ich die Zeit noch erleben werde, wenn E-Books mehr genutzt werden als echte Bücher.
Und auch wenn es wirklich zu einer Umstellung kommen sollte, wird es trotzdem noch weiter Verlage geben. Wenn jeder seine "Bücher" online stellen und zum Verkauf anbieten kann, dann bezahlt man den Verlag eben nicht mehr für den Druck, sondern für die Auswahl und das Lektorat qualitativer Texte.

Ich selber bin aber immer noch begeistert von richtigen Büchern und werde auch nicht so bald umstellen. Wenn ich Geld bezahle, dann möchte ich gleich ein "echtes" Buch dafür haben - auch wenn ein E-Book etwas weniger kosten würde.
Unterwegs lese ich aber gerne mal Bücher auf dem Handy - es gibt ja dazu genug Programme zum Gratis-Download, die es ermöglichen, Texte aus Onlinebibliotheken (da nehme ich vorallem Gutenberg (www.gutenberg.org), eine Seite, die Texte mit ausgelaufenem Copyright gratis zum Download anbietet - da gibts alles von Shakespear bis Dickens) in angenehmem Format und augenfreundlichem Hintergrund zu lesen.
Das ist ziemlich praktisch, wenn man mal unterwegs ist - und wenn einem ein Text gerade nicht liegt, kann man sich auch schnell etwas anderes holen.

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