Redewendungen?
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Paoment
Chaosente
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Redewendungen?
Sind Redewenungen erlaubt? Ich meine recht gängige und nicht zu ausgefallene, bspw. Seine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten
Ich bin mir bei diesem Thema recht unsicher und würde gerne einmal euren Rat hören
Ich bin mir bei diesem Thema recht unsicher und würde gerne einmal euren Rat hören
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Eine einsame Insel.
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Was wirst du tun?
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Chaosente- Abschnitt
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Re: Redewendungen?
Warum sollten sie es nicht sein? Es kommt natürlich auf die Zeit an. Wenn du im Mittelalter Redewendungen verwendest wie: "Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt..." Dann ist das nicht so gut.
Aber es gibt Redewendungen, die schon älter sind und daher ruhig zu verwenden.
Ich wüsste wirklich keinen Grund, warum man keine Redewendungen verwenden dürfte. Ich mein, es gehört zu unserer Sprache, also wäre es unrealistisch, wenn man es im Buch nicht gebraucht, nicht?
Man sollte einfach Vorsicht walten lassen und Sparsam damit umgehen. Zu viele Sprichwörter verderben den Brei^^
Aber ich denke, du kannst problemlos ein paar Redewendungen brauchen, solange sie in deiner Rede nicht die Überhand gewinnen.
Aber es gibt Redewendungen, die schon älter sind und daher ruhig zu verwenden.
Ich wüsste wirklich keinen Grund, warum man keine Redewendungen verwenden dürfte. Ich mein, es gehört zu unserer Sprache, also wäre es unrealistisch, wenn man es im Buch nicht gebraucht, nicht?
Man sollte einfach Vorsicht walten lassen und Sparsam damit umgehen. Zu viele Sprichwörter verderben den Brei^^
Aber ich denke, du kannst problemlos ein paar Redewendungen brauchen, solange sie in deiner Rede nicht die Überhand gewinnen.
Paoment- Roman
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Re: Redewendungen?
Das hängt davon ab, wo und wie du sie benutzt. Ich selber verwende Redewendungen in zwei Fällen: Erstens, wenn sie so treffend und passend sind, dass alle anderen Umschreibungen einfach nur unpräzise wären oder ein verzerrtes Bild erzeugen würden - oder aber, wenn ich zu faul bin, das ganze schon wieder umzuformulieren
In beiden Fällen aber gilt: Die Menge macht das Gift. Also verwende sie am besten mit Bedacht, denn du musst bedenken, dass jeder Leser eine eigene Auffassung von den Worten hat, die er sieht. Und gerade unter dem Gesichtspunkt sind Redewendungen mit Vorsicht zu genießen, da sie einen weiten Interpretationsspielraum zulassen. Und was du schreiben willst, ist ja eine Geschichte, die durch klare Handlung, eindeutige Charaktere und einen gewissen Charme überzeugt. Kein Gedicht, das in seiner Vielschichtigkeit möglichst tausend Aspekte eines Lebens in einer Strophe fassen will.
Daher rate ich: Umschreibe, was sich umschreiben lässt und verwende dort eine Redewendung, wo es so passend ist, dass alles andere Unstimmigkeit oder zu viel Arbeit bedeuten würde.
Interessant wäre einmal, was bereits erfahrene Autoren mit mehreren Veröffentlichungen dazu sagen würden, ich arbeite ja leider noch an meiner ersten...
In beiden Fällen aber gilt: Die Menge macht das Gift. Also verwende sie am besten mit Bedacht, denn du musst bedenken, dass jeder Leser eine eigene Auffassung von den Worten hat, die er sieht. Und gerade unter dem Gesichtspunkt sind Redewendungen mit Vorsicht zu genießen, da sie einen weiten Interpretationsspielraum zulassen. Und was du schreiben willst, ist ja eine Geschichte, die durch klare Handlung, eindeutige Charaktere und einen gewissen Charme überzeugt. Kein Gedicht, das in seiner Vielschichtigkeit möglichst tausend Aspekte eines Lebens in einer Strophe fassen will.
Daher rate ich: Umschreibe, was sich umschreiben lässt und verwende dort eine Redewendung, wo es so passend ist, dass alles andere Unstimmigkeit oder zu viel Arbeit bedeuten würde.
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Re: Redewendungen?
Ich denke als Erzähler kommen Redewendungen in den wenigsten Fällen gut. Dagegen bei Dialogen...
Neverman- Geschichte
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Re: Redewendungen?
Also ich würde dazu sagen, dass du als Erzähler keine Redewendungen verwenden solltest, jedoch in Dialogen macht sich das ganz gut.
Seine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten finde ich jetzt als Erzähler auch nicht schlimm...
Seine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten finde ich jetzt als Erzähler auch nicht schlimm...
Uzumaki- Satz
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Re: Redewendungen?
Kommt drauf an, was für ein Erzähler. Ich-Erzähler und auktoriale Erzähler können mit Redewendungen schon gut ankommen - sofern es zu ihrer "Rolle" passt.
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Re: Redewendungen?
Ach, du meinst nach dem Motto:
Da ich immer sagte "Der frühe Vogel fängt den Wurm", entschied ich mich, heute mal zwei Stunden früher aufzustehen.?
Oder hab ich das falsch verstanden?
Da ich immer sagte "Der frühe Vogel fängt den Wurm", entschied ich mich, heute mal zwei Stunden früher aufzustehen.?
Oder hab ich das falsch verstanden?
Uzumaki- Satz
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Re: Redewendungen?
Vielleicht nicht so direkt, aber durchaus in der Art. Es muss natürlich zu der Rolle passen, die der Ich-Erzähler einnimmt (z.B. wenn es sich um einen Jugendlichen aus dem 21. Jahrhundert handelt, wird er natürlich viele moderne Redewendungen und Ausdrücke benutzen). Und auch ein auktorialer Erzähler kann einen bestimmten Stil haben.
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