Träume

Hi
Ich hoffe das Thema passt hierher
Also ich wollt mal wissen was ihr von Träumen haltet, ob ihr etwas besonders oft träumt, überhaupt alles =).
Ich hab zur Zeit ziemlich realistische Alpträume (nicht regelmäßig, sondern immer vereinzelt) mit realistischen Orten und ohne diesem Leute, Orte und Dinge vermälzen miteinander. Ich finde diese Träume total schrecklich, oft Täume ich von Brandleichen oder einem kleinen Kind das mich verfolgt. Letzten war es besonders schlimm, da bin ich zum ersten Mal in einem Traum gestorben (eigentlich dachte ich des kann man nicht ).
Meine schönsten Träume sind die, wenn ich weiß, dass ich träume und einfach machen kann was ich will, wie hexen oder fliegen .
lg Sweeney

Man kann nicht in Träumen sterben? Wer hat dir denn den Blödsinn erzählt? Ich bin sogar mal in einem Traum von meinen eigenen Eltern ermordet worden - einfach abgestochen. Kann man natürlich jetzt von halten, was man will.

Generell träume ich recht viel und auch gerne. Früher hab ich es oft geschafft, klar zu träumen, dass heißt, mir bewusst zu werden, dass ich träume und in den Träumen dann tun und lassen zu können, was ich will.
Hexen und Fliegen sind da bei mir nur der Anfang der Möglichkeiten ^^

Oft sind meine Träume sehr kryptisch, sehr detailliert und umfangreich - das macht aber auch den Reiz an ihnen aus. Manchmal träume ich auch Musik, die ich dann am nächsten Tag komponiere... und das sind meistens ziemlich gute Werke.

Wow, das mit der geträumten Musik finde ich total faszinierend. Sowas hab ich noch nie gehört. Kannst du das irgendwie näher beschreiben?

Ich weiß nicht, ob man was von Träumen "halten" kann. Manche liebt man und manche hasst man, denke ich.
Meiner Meinung nach sind sie interessant, vor allem, wenn man sich hinterher mal überlegt, woher sie kommen. Ich hab mal geträumt dass meine beste Freundin eine Schnecke ist und ich sie jage. Ich hab keine Ahnung, wie so ein Traum entstehen kann.
Andererseits können sie auch sehr unangenehm sein. Wenn ich als Kind bei meiner Großmutter übernachtet habe (Sie hat drei Jahre KZ überlebt, war oft schwer depressiv und hatte schlimme Albträume) habe ich zum Beispiel geträumt, dass meine Oma Albträume hat.
Das war dann wieder ganz real und nachvollziehbar und machte den Schrecken erst aus.

Auf jeden Fall finde ich es ein interessantes und umfangreiches Thema und man hört doch immer neues

M.

Schwierig - oft träume ich Musik in Farben und Bildern und höre dabei gleichzeitig die Melodie in meinem Kopf, die dann später entsteht. Letztens habe ich zum Beispiel die Fahrt einer Draisiene durch eine Höhle mit unterschiedlich schimmernden Kristallen geträumt - die Melodie wird jetzt wohl das Thema meiner dritten Symphonie.

Hängt halt alles damit zusammen, dass ich eine synästhetische Begabung habe in dieser Hinsicht - heißt, ich kann Töne in Farben sehen, wenn ich mich drauf konzentriere.

Dass der Mensch jede Nacht träumt, da das Gehirn so das am Tag erlebte verarbeitet, weiss mittlerweile jeder, hoffe ich. Manchmal kann man sich an die Träume erinnern, manchmal halt nicht. Irgendwo habe ich gelesen, dass man sich gehäuft an Träume erinnern kann, wenn man zuvor viel gelacht hat - wohlgemerkt nicht gekünstelt, sondern echt - oder große Trauer erlebt hat. Wenn ich zurückdenke kann ich das auch bestätigen; Wenn ich an so manchem Abend gute Unterhaltungen geführt habe, die mich noch lange nach Beendigung zum Lächeln brachten, erinnerte ich mich meißtens an den Traum. Genauso im Falle von Trauer.

Träume haben also - ich will's nicht so hochgestochen ausdrücken, aber es ist so - rein wissenschaftlich gesehen keine tiefere Bedeutung. Und ich persönlich schmunzle stets, wenn ich irgendwo etwas von "Ich hab was voll mysteriöses geträumt ey!11!1einseinself" lese.

Lieben Gruß,
das System

Früher hab ich oft geträumt, dass ich eine Wendeltreppe runtergehe und mich dann an das Geländer lehne, was dann allerdings verschwunden ist und ich in die bodenlose Tiefe stürze. Sterben ist da ja nicht direkt, aber andererseits kam danach dann nichts mehr.
Seit ungefähr 2 Jahren kann ich mich nicht mehr an das, was ich träume, erinnern. Wenn man das jetzt unter Seidos Punkt betrachtet, würde das heißen, das ich seltsam emotionslos bin - oder mich selbstbelüge
Eher unwahrscheinlich. Von daher würde ich diese Theorie auch eher anzweifeln.

So viel von der emotionslosen Eisprinzessin

Wie so oft sehe ich das Ganze komplett anders als Seido Schätzelein.

Ich bin der Meinung, und ich weiss dass der Großteil der Bevölkerung das Schwachsinnig findet aber damit komm ich klar , dass Träume doch eine gewisse Bedeutung haben können.

Ich kann mich leider nicht sehr oft an meine Träume erinnern. Wenn ich's kann, dann schreib ich sie meistens direkt auf und denke viel darüber nach.

Ach und zu dem Erinnern: Ich habe gelesen, dass man sich an die Träume erinnern, die man in der Einschlaf - oder Aufwachphase träumt, nicht jedoch an die, die man in der Tiefschlaf oder REM Phase hat. Schade eigentlich, da diese Phasen die mit den intensivsten und meissten Träumen sind.

Ich übe mich momentan am luziden Träumen, sprich oben bereits erwähntem kontrollieren von Träumen, in denen man dann eben machen kann, was man möchte. Solche Träume können fantastische Auswirkungen auf dein waches Leben haben. Man kann sich in solchen Träumen mit Leichtigkeit das Rauchen und andere schädliche ANgewohnheiten abgewöhnen. Ist so ähnlich wie Hypnose, nur eben viel bewusster.

Neulich hatte ich einen luziden Traum. Fing sehr gut an, ich hatte sozusagen das Fliegen ausprobiert und das Gefühl war super. Irgendwann träumte ich dann aber, dass ich aufwache (ist eine Art Schutzmechanismus des Gehirns eben gegen luzide Träume) und war dann natürlich wieder unbewusst im Traum. Der darauffolgende Traum war dafür sehr furchterregend, auch wenn ich leider nicht mehr genau weiss, worum es ging.

Seitdem zögere ich etwas, hatte ich doch das Gefühl ,als hätte sich mein Gehirn für den luziden Traum "gerächt".

Ich denke, es hat schon einen Sinn, dass luzide Träume von Gehirn "zensiert" werden, da träume ja eigentlich dazu da ist, zu verarbeiten (auch Unerfreuliches) bzw. Handlungsmuster gefahrlos einzuüben. Deshalb wird dein Gehirn auch versucht haben, zu verhindern, dass du ihm da dazwischen pfuscht.
Dass Träume Bedeutung haben, sehe ich auch so und ich denke, kein Psychologe würde das leugnen - natürlich, auf Träumen beruhende Prophezeiungen oder Blicke in frühere Leben sind zweifelhaft, was ich meine ist, dass damit nicht nur ganz grob die letzten Geschehnisse durchgegangen werden, sondern dass Träume auch Ausdrucksmöglichkeit deines ungewussten Selbst bzw. unterdrückter Teile von dir sind. So kann z.B. jemand, der immer versucht, seine Handlungen bis aufs Letzte zu kontrollieren, weil er Angst hat, sich zu blamieren, Alpträume davon haben, wie er unvorhergesehene Dinge tut, die ihn in äußerst üble Lagen bringen, weil auf diese Weise der unterdrückte Teil (Spontanität, die er gewiss in sich hat) aufbegehrt, etc.

Also ich denke auch, dass das Hirn sich da nicht austricksen lässt.
Wenn ich vorher mir ganz bestimmte Dinge durch den Kopf gehen lasse, mit der Absichte es meinem Geist so lange einzuprügeln, damit er davon träumt, macht er es nicht. Prügel ich nicht auf ihn ein, träumt er genau davon
In gewissen Maßen kann man aber schon Themen für die Träume vorgeben, man darf eben nur nicht versuchen den Geist dazu zu "zwingen", es zu träumen.
Ganz klassisch ist bspw auch, dass man von den frischesten Eindrücken am meisten träumt. Ich hab z.B. mal vorm Schlafengehen drei Folgen Lost geschaut und Teile davon in meine Träume integriert

Allerdings sind Träume noch ziemlich unerforscht, meiner Ansicht nach...

Einiges klingt doch arg unglaubwürdig... Aber gut, wer meint, das zu können, wird es wohl auch.
Freud schreibt, dass Träume uns verschlüsselte Botschaften überbringen. Sie sind Ergebnis unserer Seelenarbeit, während unser Bewusstsein schläft. Aber ob jeder Traum eine Bedeutung hat?
Und wenn ja, sind wir wohl kaum in der Lage, diese immer sinnvoll zu entschlüsseln. Aber es macht auch in den wenigsten Fällen Sinn.

Wenn ich träume, sind diese Eindrücke meist nicht so stark, dass ich sie noch lange in Erinnerung habe. Diese nacht habe ich mal wieder etwas geträumt, was halbwegs klar war. Ich bin trotz meiner Brille kurzsichtig und kann kaum etwas erkennen, was vor mir geschieht.
Ironischerweise wurde mir tagsüber sehr wohl etwas klar, was mir sehr weiterhalf.

Früher habe ich oft geträumt das mich ein Auto verfolgt, das überall durchfahren konnte und ich vor ihm weglaufen musste?!

Ich habe auch schon einmal geträumt, das ich in meinem Bett lag und ich vom Wind weggesogen wurde. Danach bin ich aufgewacht, raus gerannt und zu meiner Mutter (da war ich 10 ) und hab sie aufgeweckt. Dann wollte sie ins Zimmer und ich hab sie angeschrien "Nein Nein! Mach das nicht auf!" Warum ich das geträumt habe, weiß ich nicht, nur das ich mich einen Tag vorher mit meinem Vater gestritten hatte. Ich konnte den Traum und die Wirklichkeit in diesem Moment irgendwie nicht unterscheiden.

Ich träume oft von menschen, die ich kenne, aber sie sehen in meinen Träumen oft anders aus!