Zukunft

Mir kommt es zur Zeit immer mehr so vor, als würde unsere Welt, unsere Geselschaft immer mehr auf der Kippe stehen und immer weiter abrutschen.
Ich verstehe nicht viel von Politik.
Aber: Schuldenkrisen, Völkermord und fallende Regime im nahen Osten, Húngersnöte, Umweltkatastrophen und Handel mit Wertpapieren und Aktien, die nicht mehr für reale Werte stehen, und bei der kleinsten Unruhe bricht der Markt vielleicht zusammen.
Ich weiß nicht...wahrscheinlich sehe ich das alles überdramatisch.
Aber ist nicht vielleicht doch etwas wahres dran?
Während ich hier also auf dem Sofa sitze und eifrig irgendwas hier tippe, werden in Syrien dutzende Menschen umgebracht.
Ja...wahrscheinlich bin ich einfach nur panisch, ich weiß es nicht, was sagt ihr dazu?

Ich sage dazu, dass wir all das durch die modernen Medien fast 1zu1 mitkriegen, aber nichts dagegen tun können, was natürlich Unmut und Hilflosigkeit schürt. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass der öffentlich rechtliche Auftrag lautet, das Volk für dumm zu verkaufen und dafür zu sorgen, dass keiner mehr seine Klappe aufreißt, um seine Meinung zu sagen.

Manchmal würde ich am liebsten in die Katastrophengebiete reisen und selbst was in die Hand nehmen. Problem ist jedoch, um da erst mal hinzukommen, musst du das Spiel des Kapitalismus mitspielen, oder du kriegst nicht mal eine Chance. Das ist die, wie ich finde, eigentliche Tragödie.
Krisen und Naturkatastrophen wird es immer wieder geben. Der Unterschied heutzutage ist nur, dass diesmal auf einmal das Geld selbst für solch riesengroße Probleme politisch gesehen sorgt und plötzlich ganze Staaten von diesem Schrott abhängig sind. Deshalb rechne ich auch fest mit dem dritten Weltkrieg in absehbarer Zeit. 45 Jahre behaupte ich, dauert es maximal noch. Hoffentlich irre ich mich.

In ein paar Milliarden Jahren explodiert unsere Sonne eh, also mach dir mal keinen Kopf. Wahrscheinlich ist es schon lange vor dieser Zeit viel zu heiß auf der Erde geworden, als dass wir noch existieren würden.
Und für dein eigenes Leben würd ich einfach auf Durchzug schalten. Kürzlich kam in den Medien, dass in Afrika ganz viele kleine Kinder verhungern und wir sofort was unternehmen müssen. Srsly? Die verhungern da unten schon seit Jahrzehnten.
Wenn du dich von den Medien so vereinnahmen lässt schätze ich mal, dass du in deinem jugendlichen Leichtsinn gar nicht ahnst, wie viele Menschen täglich in einem Umkreis von, sagen wir.. 2 Kilometern um dich herum sterben. Das ist auch kein besserer Tod als erschossen zu werden, nur weil das Fernsehen keinen Bericht über Agathe Bayer bringt, die 2 Häuser von dir entfernt an Herzinfarkt abgenippelt ist.
Oh, und komm mir nicht mit "die war aber schon 80, im Krieg sterben Kinder!".
Jeder muss sterben. Und mir ist es echt so wumpe, ob es ein Kind ist, das von blutdurstigen Soldaten vergewaltigt und erschossen wird, oder ein alter Sack im Pflegeheim. Da macht der Tod keinen Unterschied.
Unsere Welt mag in letzter Zeit immer chaotischer werden, das ist wahr. Ich bringe jetzt aber nicht den berühmten Satz "das haben wir schlimmen, schlimmen Menschen uns selbst zuzuschreiben", nö. Es passiert halt einfach, ungeachtet der Dinge, die wir tun. Pumpen wir eben noch 10.000 Liter Dreck ins Meer, das löst keinen Taifun aus, mit dem sich die Natur an uns rächen will. Es sind Zufälle, die nicht auf unser Konto gehen, aber mit denen wir leben müssen.

Seido schrieb:In ein paar Milliarden Jahren explodiert unsere Sonne eh, also mach dir mal keinen Kopf. Wahrscheinlich ist es schon lange vor dieser Zeit viel zu heiß auf der Erde geworden, als dass wir noch existieren würden.
Und für dein eigenes Leben würd ich einfach auf Durchzug schalten. Kürzlich kam in den Medien, dass in Afrika ganz viele kleine Kinder verhungern und wir sofort was unternehmen müssen. Srsly? Die verhungern da unten schon seit Jahrzehnten.
Wenn du dich von den Medien so vereinnahmen lässt schätze ich mal, dass du in deinem jugendlichen Leichtsinn gar nicht ahnst, wie viele Menschen täglich in einem Umkreis von, sagen wir.. 2 Kilometern um dich herum sterben. Das ist auch kein besserer Tod als erschossen zu werden, nur weil das Fernsehen keinen Bericht über Agathe Bayer bringt, die 2 Häuser von dir entfernt an Herzinfarkt abgenippelt ist.
Oh, und komm mir nicht mit "die war aber schon 80, im Krieg sterben Kinder!".
Jeder muss sterben. Und mir ist es echt so wumpe, ob es ein Kind ist, das von blutdurstigen Soldaten vergewaltigt und erschossen wird, oder ein alter Sack im Pflegeheim. Da macht der Tod keinen Unterschied.
Unsere Welt mag in letzter Zeit immer chaotischer werden, das ist wahr. Ich bringe jetzt aber nicht den berühmten Satz "das haben wir schlimmen, schlimmen Menschen uns selbst zuzuschreiben", nö. Es passiert halt einfach, ungeachtet der Dinge, die wir tun. Pumpen wir eben noch 10.000 Liter Dreck ins Meer, das löst keinen Taifun aus, mit dem sich die Natur an uns rächen will. Es sind Zufälle, die nicht auf unser Konto gehen, aber mit denen wir leben müssen.

So,erst mal...autsch.
Wirklich, ich bin ein überaus optimistischer und friedfertiger Mensch, und voll von "Jugendlichem Leitsinn", wie du es so schön betitelt hast.
Aber hey, allen jungen Leuten ist klar, das ihre Eltern keine Besserwisser sind, sondern wirklich alles besser wissen.
Aber dank Hormonen und Überreaktionen können wir dankenswerter Weise unsere eigenen Fehler machen, und ich bin auf jeden einzelnen meiner Fehler stolz.
Aber im Gegensatz zu den meisten meines Alters schaue ich nicht nur X-Diaries und Mitten im Leben, sondern auch Dokus und Nachrichten...leider.
Ich wäre lieber genau so naiv und beschränkt wie meine Mitmenschen.
Und wenn MICH jetzt jemand naiv nennt, dann hat er ja keine Ahnung...
Glaubt mir, sogar meine Klasse ist schlimm, und ich gehe auf ein christliches Gymnasium.
Und: Zwei Kilometer?
Ganz ehrlich; ICH WOHNE MITTEN IN DER PAMPA.
Ich bekomme sogar mit, wenn irgendein Hamster abkratzt., vor allem dank solchen Tratschtanten wie der Mutter meiner Freundin.
Und mir ist klar, das täglich schlimme Dinge passieren, auch hier in Deutschland, ganz in meiner Nähe.
Wer weiß, wieviele Leute sterben, während mir allein dieser Satz, dieses Wort, durch den Sinn geht.
Wirklich, ich weiß das.
Aber in letzter Zeit häufen sich die Tragödien, die Zufälle, oder wie du es nennen magst.
Ach, und jetzt noch zu:
"Jeder muss mal sterben."
Ja, ich komme dir mit `die war aber schon 80, da sterben Kinder`
80 und 8 Jahre, das sind ein gewaltiger Unterschied.
Wie man stirbt, ist letzten Endes völlig irrelevant.
Wichtig ist, wie man gelebt hat.
Und da machen ein paar Jahrzehnte sehr wohl einen Unterschied.

Jetzt zu "uns selbst zuzuschreiben":
Nein, Naturkatastrophen nicht, aber was wir Menschen uns gegenseitig antun schon.
Wenn du der Meinung bist, dass schlimme Dinge einfach passieren, weil es eben so ist, dann kannst du ja gleich beschließen, nicht zu helfen, wenn jemand neben dir zusammenbricht und einen Herzstillstand hat.
Wirklich, wenn du Das denkst, wären Gaddafi und dieser syrische Regierungschef, der sein Volk abschlachtet, stolz auf dich.
Aus dir wäre ein guter, herzloser Diktator geworden, glückwunsch.
Tut mir leid, wollte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber so sehe ich das nun mal.

Du reagierst ja ziemlich heftig. Find ich drollig.
Wie du mir gerade very srs versuchst klarzumachen, dass du mit deinen vierzehn Jahren schon über das Leid der Welt nachdenkst erinnert mich an mich selbst früher. Ich hab mich in dem Alter auch für unglaublich klug gehalten und dachte ich würde echt alles durchschauen. Heute kann ich über mich selbst schmunzeln, dir fehlt da noch ein bisschen Lebenserfahrung für. Ich seh dir das nach.
Aber etwas anderes: Menschen, die man gar nicht kennt, anhand einer Aussage als herzlosen Diktator zu beschimpfen ist nicht mal drollig. Das ist einfach nur dumm, unabhängig vom Alter.

Und bevor das jetzt hier weiter geht mit gegenseitigen Beschimpfungen, sprech ich mal ein Machtwort!

Ich möchte hier nur noch Beiträge zum Thema sehen. Alles, was hier weiter zu einem Kleinkrieg führt, wird kommentarlos gelöscht und verwarnt.

Wir möchten doch einen guten Umgang miteinander beweisen und einen freundlichen Ton waren!

Nun Nelame, allerdings steht Seido doch auf sowas. Ich habe das Gefühl, dass sie nur aus diesem Grund hier etwas postet. Vielleicht wäre es schlauer diese Provokationen zu ignorieren, das wäre möglich. Aber ich kann Mailea verstehen.
So eine Herzlosigkeit, wie Seido sie an den Tag legt, ist eben schockend und sie hat nur ihre Meinung dargelegt. Sie betont sogar, dass sie ihr nicht zu nahe treten wollte.

Zum Thema allerdings möchte ich sagen:
Unruhige Zeiten hat es schon immer gegeben. Nur durch diese globale Verknüpfung, Twitter, Facebook, Fernsehen, Radio, kriegen wir alles eins zu eins mit. Und das auch noch mit Bildern. Ich bin auch geschockt, wenn ich sehe, wie Menschen in Afrika verhungern, Ich bin unglaublich wütend, wenn ich höre, dass so ein krankes Schwein in Norwegen gewollt 70 Jugendliche ermordet und ich bin empört wenn ich höre, dass in Syrien und Libyen die machtgeilen Befehlshaber ihr eigenes Volk erschießen!
Tatsache ist allerdings, dass es so was schon immer gegeben hat.
Im Mittelalter war doch alles noch viel schlimmer. Die Menschen wurden von ihren Königen ohne Grund getötet, aber damals ging so etwas nicht rund um die Welt, um die Menschheit zu verstören.
Manche Menschen neigen einfach dazu, böse Dinge zu tun. Manche Leute haben eine niedrige Hemmschwelle, manche sind komplett verkommen.
Aber das war schon immer so, es häufigt sich jetzt nicht in unserer Zeit erst.
Und ich finde es gut, dass wir heutzutage den Menschen helfen können, sich gegen solche Bastarde zu wehren. (Entschuldigt meine harte Wortwahl, aber es ist nun einmal so.)
Unsere Welt verändert sich momentan, überall ist es unruhig.
Im nahen Osten gehen Revolutionen los, auch sie wollen die Demokratie. Bei uns wird der Euro mit wehenden Fahnen untergehen und ich sehe, anders als Nelame keinen Krieg voraus, aber eine riesige Inflation, denn der Staat muss seine Schulden bezahlen. Das geht natürlich ganz einfach, wenn das Geld entwertet wird.
Eine Inflation wird allerdings eine große Krise für uns Bürger sein. Wer gut im Geschichtsunterricht die Lauscher aufgesperrt hat, weiß wie es den Menschen damals ging. Alle Ersparnisse: WEG. Um ein Brot zu kaufen, mussten sie mal eben mit einem Einkaufswagen voll mit Geld losziehen, das nichts mehr wert war. Gestern noch mehr als heute. Das würde die EC Karte lösen, aber bedenkt nur, dass somit auch alles teurer werden würde! Denn die Löhne werden diesen Preisen nur bedingt angepasst! Allerdings wären natürlich auch alle Schulden weg. Es gibt immer Gewinner und Verlierer.
Nebenbei geht Amerika vielleicht in den nächsten Jahren auch noch den Bach runter. Blöd nur, dass unsere ganze Wirtschaft an diesem Land hängt und dass, ich zitiere, "die Folgen so schlimm wären, dass man sie sich gar nicht erst ausmalen möchte".
Ja und warum nicht? Weil unsere Wirtschaft zusammenbrechen würde und somit unser ganzes System, unsere ganze Sicherheit.
Das sind die Probleme, die uns gerade beschäftigen. Politisches und wirtschaftliche.
Reine Probleme der Industriestaaten und deren, die es werden wollen.
Naturkatastrophen gab es schon immer, Verrückte ebenfalls und Hungernöte, leider Gottes auch.
Das einzige, was mir außerdem noch starke Sorgen bereitet, ist er Klimawandel, den offensichtlich keiner stoppen will, was sehr, sehr teuer
für uns werden wird.

Seido schrieb:Du reagierst ja ziemlich heftig. Find ich drollig.
Wie du mir gerade very srs versuchst klarzumachen, dass du mit deinen vierzehn Jahren schon über das Leid der Welt nachdenkst erinnert mich an mich selbst früher. Ich hab mich in dem Alter auch für unglaublich klug gehalten und dachte ich würde echt alles durchschauen. Heute kann ich über mich selbst schmunzeln, dir fehlt da noch ein bisschen Lebenserfahrung für. Ich seh dir das nach.
Aber etwas anderes: Menschen, die man gar nicht kennt, anhand einer Aussage als herzlosen Diktator zu beschimpfen ist nicht mal drollig. Das ist einfach nur dumm, unabhängig vom Alter.

Erstens:
Du bist der erste Mensch in meinem Leben, der mich drollig nennt...
Drollig?! Bei dem Wort denkt man an rosa Plüschhasen mit großen Augen.
Ich weiß, dass es mir an Lebenserfahrung fehlt, das gebe ich auch offen zu, habe ich oben glaub ich sogar geschrieben, keine Ahnung...
Deshalb will ich auch meine eigenen Fehler machen und mir einen eigenen Weg suchen, mit möglichst vielen Stolpersteinen, bitte.
Und: Tut mir leid, ich habe mich etwas mitreißen lassen, ich kenne dich nicht und das war höchstwahrscheinlich unberechtigt, aber bei solchen aussagen, die mir derart herzlos erscheinen, fahre ich meist etwas aus der Haut.
Davon können dir ein paar meiner Klassenkameraden ein Liedchen singen...
Aber etwas anderes: menschen, die man nicht kennt, anhand einer Aussage als dumm zu beschimpfen ist auch nicht drollig.
Merkst du was?
Ach, übrigens, eine kleine Frage:
So wie du über mich, die naive Jugend von Heute redest, habe ich grade einen etwas älteren Mann vor Augen...aber da irre ich mich wahrscheinlich?
Okay, ich entschuldige mich nochmal, falls ich dir zu nahe getreten bin, aber das ist immernoch meine Meinung.


Nelame? Tut mir leid, ich hab deinen Beitrag erst jetzt gelesen.
Falls es dir lieber ist, kannst du meinen Beitrag auch wieder löschen.

Jetzt wieder zum Thema, zu Befehl, Admin^^
Kennt ihr zum Beispiel Fahrenheit 451 von Ray Bradboury?
Ein absolutes Horrorszenario für mich.
Eine Welt ohne Bücher?!
Brr...da lauft es mir kalt den Rücken herrunter.

Menschen, die man gar nicht kennt, anhand einer Aussage als herzlosen Diktator zu beschimpfen ist nicht mal drollig.

Du bettelst aber regelrecht um solche Kommentare.

Ist die Welt von heute lebensgefaehrlicher, als die von gestern? Ich wuerde sagen "Nein".

Der schwarze Tod hat 1/4 der europaeischen Bevoelkerung getoetet.
Waehrend des Kalten Krieges stand die Welt mehrere Male am Rande eines globalen thermonuklearen Krieges, et cetera, et cetera.

Heute dagegen herrscht zumindest in Europa Frieden (was gegenueber dem vorigen Jahrhundert eine absolute Steigerung ist) und Pandaemien in der Groessenordnung des Schwarzen Todes gibt es (derzeit) auch keine.

Das Problem ist eher, dass wir heutzutage besser darueber informiert sind, was alles in der Welt schief laueft. Nuechtern betrachtet ging es zumindest Europa und Nordamerika noch nie besser. Ueber den Zustand des Restes der Welt laesst sich streiten.

2 Dinge sind fix:

1. Die Menscheit wird irgendwann aussterben. Je laenger der Zeitraum wird, indem wir existieren desto kuerzer wird natuerlich jener, der uns als Rasse noch verbleibt. Daraus aber Untergangsszenarien abzuleiten ist absurd.

2. Es gibt Gewinner und Verlierer. Herrscher und Beherrschte. Es gibt ca. 7 Milliarden Menschen. Diese enorme Zahl an lebenden Individuen bringt naturgemaess eine enorme Zahl an Toten mit sich.

Wie auch immer. 2 Dinge haben in Diskussionen nichts verloren: Beleidigungen und Nazi-Vergleiche. Egal von welcher Seite sie kommen. Sonst wird nur mehr geflamet.

Zu Fahrenheit 451: Ein wirklich gutes Buch. Werke wie "Schoene Neue Welt", oder "Globalia" passen aber eher zur heutigen Lage der Welt - als deren negatives Abbild/Zukunftsbild.

Geist schrieb:2 Dinge sind fix:

1. Die Menscheit wird irgendwann aussterben. Je laenger der Zeitraum wird, indem wir existieren desto kuerzer wird natuerlich jener, der uns als Rasse noch verbleibt. Daraus aber Untergangsszenarien abzuleiten ist absurd.

2. Es gibt Gewinner und Verlierer. Herrscher und Beherrschte. Es gibt ca. 7 Milliarden Menschen. Diese enorme Zahl an lebenden Individuen bringt naturgemaess eine enorme Zahl an Toten mit sich.

Wie auch immer. 2 Dinge haben in Diskussionen nichts verloren: Beleidigungen und Nazi-Vergleiche. Egal von welcher Seite sie kommen. Sonst wird nur mehr geflamet.

Ich möchte mich nocheinmal entschuldigen, aber nocheinmal unterstreichen, das es, wenn auch etwas hart ausgedrückt, meine Meinung ist.
Nazi-Vergleiche?
Tut mir leid, falls irgendetwas von meiner Aussage so rüberkam war das nicht so gemeint.
Und diese zwei Dinge sind natürlich klar.
Aber trotzdem zu versuchen, an dem Herrscher/Beherrschte-Zustand etwas zu ändern, finde ich dennoch wichtig.
Denn wenn man gleich aufgibt, und sagt, das es nicht zu ändern ist, kann man auch gleich kaltherzig werden und tatenlos zusehen, wie schlimme Dinge geschehen.
"Die Zukunft war früher auch nicht besser", das Thema unseres internen Schreibwettbewerbes, passt in diesem Zusammenhang übrigens ausgezeichnet, fällt mir grade auf.

Du brauchst dich fuer nichts zu entschuldigen. Mir gegenueber zumindest nicht.

Nazi-Vergleiche?

Das war allgemein gemeint und hat nichts mit dir zu tun. Ich hoffe du hast das nicht auf dich bezogen. Du kennst doch sicher Godwin's Law? Ich konnte einfach nicht widerstehen darauf anzuspielen.

In einem Punkt hast du absolut recht: Resignation und Fatalsimus sind etwas Schlechtes. Davon sollte man die Finger lassen.

Fatalsimus?
Ein tolles Wort.
Auch wenn die Bedeutung vielleicht nicht ganz so toll ist.
Godwin's Law war mir bis grade eben leider nicht bekannt, aber nachdem ich es gegoogelt hatte, musste ich wirklich schmunzeln.
Und ich denke, man sollte wahrscheinlich garnicht zu viel darüber nachdenken, das manches, oder wahrscheinlich eher alles, von dem, was man tut, letzten Endes sinnlos ist, denn dann kann man sich gleich einen schönen Baum zum Aufhängen suchen.

Da hat sich wohl bei mir der Fehlerteufel eingeschlichen. Sollte natuerlich Fatalismus heissen.

Habe ich mir irgendwie schon gedacht^^

Nun Nelame, allerdings steht Seido doch auf sowas. Ich habe das Gefühl, dass sie nur aus diesem Grund hier etwas postet. Vielleicht wäre es schlauer diese Provokationen zu ignorieren, das wäre möglich.

Ich bin immer wieder überrascht, wie gut manche - insbesondere jüngere - Menschen glauben mich zu kennen.

Du bettelst aber regelrecht um solche Kommentare.

Ich könnte dir nun sagen wonach du offenbar bettelst. Aber ich halte mich an Nelames Vorgabe und belasse die Sache dabei.

Ich finde Godwins Law hier btw unpassend, immerhin ist nicht jeder Diktator ein Nazi. Kam mir auch nicht so vor, als würde sie mir vorwerfen wollen ein Nazi zu sein. Immerhin.

Und die Wendung finde ich gerade interessant: zuerst reale Begebenheiten anwenden, um dann nach einem belehrenden Kommentar auf Fantasieereignisse in Büchern umzuschwenken. Ist das hier überhaupt eine ernst gemeinte Diskussion? Sachliche Beiträge zum Eröffnungspost werden von empörten Pubertierenden - tut mir leid, den kann ich mir nicht verkneifen - attackiert und dann gehts doch nur um lalala Fantasy lalala?

Oh, ja.
inb4 "sie war ernst, bis du gepostet hast".

Ich denke jegliches Kommentar ist hier überflüssig, da es absolut nichts zu der Diskussion beiträgt, sondern lediglich dazu dient, weiter mit munteren Provokationen um sich zu werfen.

Ich glaube, dass es eher so gemeint war, das man bei jeder Diskussion irgendwann eine Anspielung auf Nazis gemacht wird, nicht, dass das hier der Fall war.
Es ist kein Fantasy, Sondern ein Sci-Fi Roman.
Ja, das ist eine ernstgemeinte Diskussion, und das Buch wäre eine gute Grundlage für eine Diskussion zu diesem Thema, vorrausgesetzt, irgendjemand von euch kennt das?
Und solange du das Buch nicht gelesen hast, solltest du nicht einfach irgendwas über den Inhalt behaupten.
Zu dem Buch gibt es auch ein Theaterstück, was in München ab Elisabethenplatz im Theater der Jugend aufgeführt wird. Das Stück ist wirklich sehenswert, besonders Beattys Ansprache über Kürzungen von Büchern, Zusammenfassungen der Zusammenfassungen der Zusammenfassungen der großen Klassiker, wie Ray Bradbury das schon so schön ausdrückte.
Empört ja, pubertierend ist wieder so was in die Richtung "Wow, unglaublich, wie gut du mich zu kennen glaubst"

Also da muss ich Mailea recht geben, denn nach deinen Auffassungen ist im Deutschunterricht, am besten noch in einem Lk einer Oberstufe, wohl auch keine sachliche und gute Diskussion möglich, schließlich steht oder stand zumindest noch bis vor kurzem entweder in Deutsch oder in Englisch brave new world auf dem Lehrplan, was, wie du sicherlich weißt, ebenfalls nur eine unwichtige fiktive Erzählung ist, auf dessen Basis aber ein ganzes Halbjahr Unterricht gehalten wird.
Hälst du das auch für unsachlichen Schwachsinn?

Es ist kein Fantasy, Sondern ein Sci-Fi Roman.

Sci-Fi ist entfernt mit Fantasy verwandt, das nur nebenbei. Science Fiction behandelt die Thematik einer Zukunftsentwicklung unserer jetzigen Welt, die durchaus fantastische Züge annimmt. Du solltest Fantasy nicht auf Elfen, Zwerge und Drachen beschränken, die Palette ist da um einiges breiter. Eine Welt in der Bücher verbrannt und bis zur Unkenntlichkeit gekürzt werden ist gemessen unserer menschlichen Maßstäbe somit ebenfalls eine fantastische Zukunftsentwicklung.

Und solange du das Buch nicht gelesen hast, solltest du nicht einfach irgendwas über den Inhalt behaupten.

Ich habe den Inhalt dieses Buches nicht einmal angesprochen. Und woher weisst du, ob ich es gelesen habe?


EDIT by USS Nelame: letzte Warnung!!!!! Auch Provokationen will ich hier keine mehr sehen. Man kann alles auch im Rahmen der Höflichkeit formulieren, ohne sich gegenseitig Vorwürfe zu machen!

Ich werde mich jetzt nicht mehr auf irgendwelche Diskussionen einlassen, auch wenn ich ein paar schöne Anthithesen hätte.
Also, zurück zum Thema:
So unrealistisch ist das garnicht mehr.
Im Grunde genommen geht es darum, dass die Leute in dieser Zukunftswelt ständig mit Medien zugedröhnt werden, um ihre kreative Denkfähigkeit zu minimieren.
Und soetwas begegnet uns heute doch immer und überall.
Schließlich gibt es überall Werbung, schrill, bunt, am besten riesengroß...
In der U-Bahn, im Fernsehn natürlich.
Werbesongs, die Bildwände(bzw der Fernseher laufen rund um die Uhr, Spiele, Spaß, Heiterkeit...
Schöne neue Welt von Culcha Candela, falls ihr dass kennt, verkörpert so ziemlich die Gesellschaft, die in diesem Buch beschrieben ist.

Bei dem Lied von Culcha Candela geht es ja mehr um Ignoranz gegenueber den Problemen der Welt, als um ein bestimmtes Utopia. Ich glaube auch nicht, dass sich das Lied explizit auf das Buch bezieht. Es nimmt die dystopische Thematik lediglich zum Anlass.

An dieser Stelle waere noch "Brave New World" von Iron Maiden zu nennen. Ich finde aber auch, dass sich dieses Lied nur wage am Buch orientiert.

Was ich an dem Buch so faszinierend finde, ist, dass die darin vorgestellte Welt eigentlich theoretisch perfekt ist. Im Gegensatz zu der aus Fahrenheit 451 ist sie nicht (oder nur sehr geringfuegig) auf Gewalt angewiesen. Nur wird der Faktor Mensch, bzw. dessen persoenliche Freiheit ausgeklammert - was jene Welt verabscheuungswuerdig macht.

Vielleicht täte es der Diskussion gut, hier eher bei der Realität zu bleiben und das Buch, oder generell Zukunfts-Distopien im Literaturtalk selbst anzusprechen.

Hallo,

ich bin auch erst 14 und bitte mal daher schon vorher, mich nicht auf mein Alter einzuschränken.

Nun zum Thema:
Wir selbst hatten, als mein Vater noch bei uns lebte, eine Menge Geld.
Aber wenn ich sehe, was aus manchen Kindern wird, bin ich ganz froh, nicht mehr viel Geld zu haben, denn die meisten meiner Altersklasse verschließen die Augen und sagen "Hauptsache mir geht es gut".
Manche wissen auch garnicht, was in der Welt geschieht:
Heute sollten wir eine Mind-Map zum Thema Bewegung erstellen und die meisten haben sowas wie "Sport", "Planeten" usw. aufgeschrieben. Ich hab mir gedacht, das es ja auch politische Bewegungen gibt und hab das aufgeschrieben.
Als ich mich dann gemeldet hab, und es gesagt habe, haben die meisten mich gefragt, was das denn sei. Ehrlich gesagt war ich schon schockiert, das sich manche Jugendliche so garnicht dafür interessieren.
Es tut mir schon immer weh, wenn ich sehen muss, wie andere Kinder fertig gemacht werden, weil sie keine Markensachen haben.
Ich selbst kenne es nur zu gut, wenn man sagt "Schau dir mal ihre Schuhe an, wie die aussehen!". Dann hoffe ich immer, das diese Kinder wissen, was wirklich wichtig ist! Und das sind keine Markenklamotten oder sowas.
Wie gesagt: "Hauptsache mir geht es gut!"

Es fängt schon hier in Deutschland an! Wieso müssen wir Geld an Griechenland geben? Hallo? Das bräuchten wir selber doch viel dringender! Ja! Ich finde, erstmal sollte man dafür sorgen, dass es hier gut läuft. Das tut es nämlich nicht! Immer wird gesagt "Deutschland hat es doch gut!" Nein...leider nicht!
Ich rede hier nicht von den Pennern, die um Euros betteln um sie dann zu versaufen oder so. Aber es gibt Leute, die unter dem Existensminimum leben und immernoch keine Unterstützung kriegen: Danke liebes Jobcenter ?!
Diese Arbeitsamte sind doch mehr oder weniger nur dafür da, damit Deutschland sagen kann "WIR tun ja was!" Ja was denn?
Ich selbst erlebe es mit, wie sie nur versuchen, einen Grund zu finden den Personen kein Geld zu geben! Manchmal habe ich das Gefühl, sie versuchen es solange hin zu ziehen, bis der jenige gestorben ist um dann noch "Oh das tut uns aber leid, hehe" zu sagen und fertig...
Genauso sind doch auch die Wahlen hier...wir können doch garnicht wirklich auswählen. Uns wird irgendein Schrott vorgesetzt aus dem wir den besten Müll wählen dürfen?!
Genauso Ausländer...ich habe echt nichts dagegen, das Ausländer nach Deutschland kommen! Aber wenn ich sehe, wie die sich hier manchmal verhalten?! Rennen auf der Straße herum, schreien irgendeinen Müll und führen sich auf wie Affen. Zumindest hier.
Keine Angst, ich habe echt nichts gegen Ausländer, auch nicht, das sie hier Erfolg haben und Arbeit. Eine gute Freundin von mir ist Kurdin, und ich mag sie total gern! Aber sie passt sich auch an!
Für mich ist Deutschland auch eine Katastrophe!

glg
Kralice


----- [Doppelpost zusammengefügt] -----


Das Lied beschreibt auch ein wenig meine Meinung.
Ich finde diesen Sänger sowieso sehr gut, weil er mehrere solcher Lieder geschrieben und gesungen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=aFiET3oYrQs
und dieses Lied auch von ihm, mit einem genauso gutem Text
https://www.youtube.com/watch?v=1TurExHfon8
(soviel zu den Medien

glg
Kralice

Das Problem ist, dass wir momentan das Ende einer bzw. den Übergang zweier Epochen erleben. Die Zeit des Wohlstandes, welche auf die Nachkriegszeit folgte nähert sich ihrem Ende. Wenn Menschen auf etwas verzichten müssen, das sie gewohnt waren zu besitzen (sichere Jobs, etc.), dann ist dies doppelt problematisch.

Samy Deluxe ist für meinen Geschmack zu polemisch. Das ist natürlich beabsichtigt, denn durch Provokationen erweckt man Aufmerksamkeit. Meiner Meinung nach übertreibt er jedoch etwas.