Mutant High II - Das RPG 2

Ava kicherte leise, nickte dann aber und ergriff Lukes Hand. "Ich tanze sehr gerne mit dir", lächelte sie und ließ sich von ihm dann auf die Tanzfläche führen. Normalerweise hätte sie sich wahrscheinlich geziert, aber da sie nicht die einzigen auf der Tanzfläche waren und das Licht mittlerweile etwas gedimmt war, war es okay. Zudem wusste sie, dass Luke ein ziemlich guter Tänzer war, weswegen sie sich gut aufgehoben fühlte.
Ein rascher Seitenblick zu Rodrigo hin versicherte ihr, dass er und Yelinna sich nicht nur anschwiegen, schon einmal ein gutes Zeichen!
"Aber ich warne dich vor", raunte sie Luke zu, "ich hab schon ewig nicht mehr Standardtanz gemacht. Kann also sein, dass ich vielleicht deine Füße strapaziere!"

Felipe formte mit dem Mund ein O und wedelte dann zeitgleich mit der Hand. "Heiß, wirklich heiß!", rief er gegen die Musik an und pfiff nochmals anerkennend, ehe er selbst begann, sich im Takt der Musik zu bewegen. Standardtanz war nie sein Ding gewesen (viel zu steif und verklemmt!), aber das bedeutete nicht, dass er nicht wusste, wie man eine heiße Sohle aufs Parkett legte!

Yelinna sah einen Moment ein bisschen wie ein Kanninchen im Scheinwerferlicht aus, aber nachdem sie ein Mal schwer geschluckt hatte, hatte sie sich auch schon wieder unter Kontrolle. Es waren immerhin schon mehrere Pärchen auf der Fläche oder auf dem Weg dahin. Und vielleicht ergab sich ja eine Gelegenheit. "Verdammt", schimpfte sie leise über sich selbst und ex'te dann ihr Glas, woraufhin sie Rodrigo ansah und nickte. "Ja, lass uns tanzen."

Natürlich fielen Zach auch mehrere unanständige Sachen ein, für die sie die Örtlichkeit nicht wechseln mussten. Nur hatte er die ja schon alle einmal ausprobiert, was Paiges Worten eindeutig mehr Reiz gab. "Wenn du das so sagst", murmelte er deswegen und hörte dann auf sie zu Küssen. Stattdessen grinste er sie an und machte sich auf den Weg zum Bett, wobei er sie nicht runter ließ. Außer Acht gelassen hatte er dabei leider, dass Paige seine Hose ja schon geöffnet hatte und nach wenigen Schritten fiel ihm die Jeans von den Hüften und verwickelte sich zwischen seinen Knöcheln. Genauso schnell verlor er die Balance und fiel, inklusive Paige, Glücklicherweise direkt aufs Bett. Schnaubend trat er sich die Hose von den Füßen und lachte dann doch. "Bitte sehr. Bequem geparkt", lachte er etwas ironisch. Seine Finger strichen unter ihrem Kinn entlang , bevor er sich zu ihr lehnte und einen sanften Kuss auf die Lippen gab.

„Och, Improvisation ist alles, ich glaube, es nimmt dir hier keiner krumm, wenn wir vom Standardtanz abweichen... Und selbst wenn nicht, ist es schließlich meine Aufgabe, dich zu führen. Und darin bin ich, denke ich, nicht so schlecht“, versicherte Luke ihr mit einem amüsierten Lachen, nahm ihre Hand mit einem Zwinkern und fing an mit ihr zu tanzen.
Es war wirklich verwunderlich, was drei Jahre aus ein Mädchen machen konnten – sogar aus seinem Cousin, dachte Luke im Stillen. Früher hatte er auf Rodrigo manchmal aufpassen dürfen und nun? Sah er schon teilweise älter aus.

Noemi tanzte ausgelassen mit Felipe und fühlte sich ein wenig an die Partys in Italien erinnert. Dort hatte sie viel gefeiert – generell verstanden sich Italiener darin, wie man das Leben genießen konnte. Musik, Tanz, gutes Essen und Siesta. Noemi drehte sich leicht und blieb dann mit dem Rücken zu Felipe stehen, wobei ihre Hintern immer wieder Felipe streifte, während sie ihre Hüften zum Takt bewegte. Ein paar bestimmte Bewegungen hob sie sich allerdings bewusst für später auf – sie musste ja nicht gleich alles am Anfang geben...

Mit einem stummen Gebet an Gott, dass Yelinna nicht gerade versuchte, sich den Abend schön zu trinken, nahm er ihre Hand und legte diese dann auf seinen Arm. Mit einem charmanten Lächeln begleitete er sie bis zur Tanzfläche, die allmählich immer voller wurde und blieb dort dann auf einem kleinen freien Fleckchen stehen. „Alles... okay?“, fragte er Rodrigo allerdings mit ernstem Gesicht nach, bevor er anfing zu tanzen, wobei er ihr gegenüberstand.

„Das sollten wir aber noch üben“ Ihre Mundwinkel zuckten leicht, als sich ihre Lippen von einander trennten und Paige streifte sich ihre kurze Hose ab, die sie anschließend zu Boden warf. Anschließend legte sie ihre Hände an Zachs Oberarme und mit einem Ruck drehte sie sich und tauschte mit ihm den Platz. Nun lag er auf dem Rücken unter ihr. Mit einem anrüchigen als auch sehr verführerischen Lächeln sah sie auf ihn hinab, das braune Haar fiel ihr dabei in leichten Wellen über die Schulter, waren aber nicht lang genug, um ihren BH zu verdecken.
Dann lehnte sich Paige zu ihr hinunter, ihre Finger fuhren über Zachs Oberkörper, wanderten nach unten, während sie ihn erneut sinnlich zu küssen begann.

"Nein", antwortete Yelinna promt ohne nachzudenken und verzog im selben Atemzug das Gesicht. Alkohol war ein Teufelszeug. In dem Glauben sich jetzt ganz balmiert zu haben legte sie eine Hand über ihre Augen und schüttelte kurz aber wehement den Kopf. "Ja. Also. Ich.." Mit einem leisen aufstöhnen ließ sie die Hand wieder sinken und sah Rodrigo unumwunden an. Emma hatte recht, je früher sie es sagte, desto schneller war sie damit durch. Und da sie noch nie gut darin gewesen war lange, umsichtige Reden zu halten platzte sie einfach damit heraus: "Es ist nicht alles in Ordnung. Ich hab gestern gelogen. Ich will nicht, dass alles so bleibt wie es war. Weißt du - ich glaub ich - liebe dich. Auch."

Luke tanzte gut, definitiv besser als sie selbst. Deswegen versuchte Ava ger nicht erst, sich an die genauen Tanzschritte zu erinnern, sondern ließ sich einfach von Luke führen. Bei einer schwungvollen Drehung hatte sie einen Moment lang das Gefühl, das Gleichgewicht zu verlieren, doch Luke fing sie rechtzeitig auf und schaffte tatsächlich, es so aussehen zu lassen, als hätte es zu ihrem Tanz gehört.
"Gibts zu, du nimmst heimlich Tanzstunden!", rief sie ihm gegen den wummernden Bass an und lachte, "du kannst mir nicht erzählen, dass du einfach ein Naturtalent bist, das glaube ich dir nicht!" Ihr war nicht entgangen, wie Luke sie angesehen hatte, und das schmeichelte ihr. Da er Rodrigos Cousin war, hatte sie ihn schon vorher gekannt, doch ihr war bewusst gewesen, dass er sie immer eher als kleines Mädchen betrachtet hatte. Das war jetzt nicht mehr so, zumindest kam es ihr so vor...

Ty hätte Jamila gerne zum Tanzen aufgefordert, wusste aber nicht so recht, wie er es am besten tun sollte. Schließlich war Jamila schneller, legte die Hand um Tys Handgelenk und zog ihn auf die Tanzfläche. "Wir wollen doch nicht wie die Ölgötzen nebenbei stehen, während die anderen Spaß haben!", lachte sie und begann dann zu tanzen. Sie machte sich keine Gedanken darüber, was andere von ihrem Tanzstil dachten und war dementpsrechend recht ausgelassen, im Gegensatz zu Ty, der er von einem Fuß auf den anderen trat.

Felipe nutzt jede Gelegenheit, um Noemi dabei zuzusehen, wie sie sich zur Musik bewegte. Gott, alles, was er jemals über Italienerinnen gehört hatte, schien wahr zu sein! Bis auf die blonden Haare war Noemi das perfekte Positiv-Klischee, von dem kurvigen Wahnsinns-Körper über die sinnliche Ausstrahlung bis hin zu der Art, wie sie ihre Kiste schüttelte.
Er legte kurz die Hände aneinander, hob den Blick zur Zimmerdecke und schenkte Gott ein stummes Dankesgebet, ehe er wieder näher an Noemi herantanzte und einen Arm locker um ihre Hüfte legte, um sie näher an sich heran zu ziehen.

Im ersten Moment hatte Rodrigo Angst, es würde so etwas kommen wie 'nein, sie könnte nicht so weitermachen. Es wäre besser, wenn er Abstand halten würde... keine Freunde mehr...' Aber dann fuhr sie fort und er konnte nicht anders, als sie erst einmal nur reichlich verwundert anzuschauen. So verwundert, als würde er sie gleich 'Was?' fragen. Stattdessen nahm er nur ihre Hand und zog sie dann wieder sanft, aber bestimmend von der Tanzfläche hinunter und weiter weg von den Boxen, damit er nicht so sehr gegen die Musik anbrüllen musste.
Etwas abseits blieb er anschließend stehen, wandte sich ihr zu, aber ließ ihre Hand dabei nicht los.
„Habe ich dich... richtig verstanden? Du... du liebst mich auch?“, fragte er, lächelte sie hoffnungsvoll an und hätte sie am liebsten gleich hoch genommen und hätte sie umher gewirbelt. Doch anstelle dessen, lehnte er sich zu ihr vor, hob mit einer Hand leicht ihr Gesicht an und küsste sie.

„Naja. Mein Onkel und meine Tante können tanzen. Also... Rodrigos Eltern. Kann sein dass ich da vielleicht etwas Nachhilfe bekommen habe“, antwortete Luke mit einem Schmunzeln und zuckte mit den Schultern. Rodrigo könnte sicherlich genau so gut wie er tanzen, hätte er sich früher nicht so gegen das Tanzen gewehrt. Aber das konnte er sicherlich alles nachholen.
„Und womöglich habe ich auch mal so einen Kurs besucht. Im Sommer. So etwas kann nie schaden. Wenn du willst, bringe ich dir ein paar Sachen bei“, bot er ihr an und drehte sie erneut, dieses Mal jedoch nicht ganz so schwungvoll, damit sie nicht wieder das Gleichgewicht verlor und zog sie anschließend wieder etwas näher, darauf bedacht, das ganze noch in einem annehmbaren Rahmen zu machen. Er wollte ihr nicht das Gefühl geben, dass er sich hier gerade an sie heran machte... auch wenn er wirklich nicht abgeneigt wäre. Nur war Ava... tja. Was war sie? Sie war ein verdammt nettes Mädchen und mit denen sollte man respektvoll umgehen.

„Du hast aber gerade nicht gebetet, oder?“, fragte Noemi schmunzelnd, die ihren Kopf leicht nach hinten neigte, damit er sie hören konnte. Sie lächelte und lehnte sich mit ihren Schultern ein wenig gegen ihn, sodass er wiederum auch einen guten Einblick in ihr Dekoltee hatte.
„Du riechst übrigens gut“, fuhr sie dann fort, bewegte sich noch immer zum Takt, nun allerdings so, dass Felipe jede ihrer Bewegungen auch spüren konnte. Ja, sie mochte es, so nah zu tanzen – da hatte sie auch einiges in Italien dazu gelernt...

Tausend Schmetterlinge explodierten in Yelinnas Bauch und machten sich auf, durch ihren gesamten Körper zu flattern, was sie ganz kribbelig machte. Eine kleine Schrecksekunde lang dachte sie panisch, dass sie Rodrigo noch was erklären musste, dass er noch eine Antwort brauchte, bis ihr dann einfiel, dass er die ja schon hatte. Stürmisch warf sie ihm ihre Arme um den Hals und erwiederte seinen Kuss, was die Schmetterlinge dazu veranlasste wahre Purzelbäume zu schlagen. Das lag wiederum leider daran, dass sie sich nicht nur berauscht vom Freudentaumel waren, sondern auch von dem Alkoholpegel, der in ihrem Blut vorherrschte. Jetzt machte sich sehr deutlich bemerkbar, dass sie zum Abend kaum etwas gegessen hatte und dafür schon viel zu viel getrunken hatte. In ihrem Kopf drehte sie alles, nur wusste sie nich so ganz woran es genau lag.
Das Küssen war schön, leider milderte das nicht das Kribbeln der verdammten Schmetterlinge, dass sich immer weiter aufbaute. Schließlich lehnte sie den Kopf zurück und lachte laut, bevor sie ihn mit funkelnden Augen wieder ansah. "Ich bin wirklich dumm. Gleich wird mir schlecht, fürchte ich", rief sie gegen die Musik, klang dabei aber vollkommen ausgelassen.

"Meine Eltern haben mir beigebracht, dass man Gott ab und an dafür danken sollte, wenn einem etwas Gutes passiert!", erwiderte Felipe während seine Hand über Noemis Hüfte hin zu ihrem Bauch wanderte, während er sich mit ihr im Rhythmus der Musik bewegte, "das Kompliment kann ich übrigens nur zurück geben, du musst mir unbedingt verraten, wie dein Parfüm heißt, dann schenk ich dir zu deinem Geburtstag einen Flakon." Grinsen sah er zu Noemi hinunter und widerstand dem Drang, sie hier und jetzt augenblicklich zu küssen. Sie würde ihn bloß wieder von sich stoßen, und DAS Spielchen konnte er auch spielen...

"Gerne!", erwiderte Ava und schenkte Luke ein strahlendes und vor allem ehrliches Lächeln. Anfangs hatte sie befürchtet, auf der Feier irgendwo herum zu sitzen, während die anderen sich amüsierten. Die Erleichterung, dass es doch nicht so war, war ihr nun umso deutlicher anzusehen.
"Ouh, einen Moment bitte." Sie hörte kurz mit dem Tanzen auf und lächelte Luke entschuldigend an, ehe sie ihre Schuhe auszog. "Die sehen super aus, aber bequem ist was Anderes!", erklärte sie lachend und lief kurz zum Rand der Tanzfläche, um die Schuhe dort abzustellen. "Okay, ich bin bereit für meine erste Tanzstunde", lächelte sie, als sie wieder vor Luke stand und deutete dann einen Knicks an, "außerdem tut es dann nicht mehr ganz so weh, wenn ich dir auf den Fuß trete."

Beinahe hätte sich Emma verschluckt, als ihr Blick durch den Raum schweifte und ihre Freundin mit Rodrigo am Knutschen sah. Himmel, scheinbar hatte sie es doch geschafft! Am liebsten hätte sie jubelnd die Arme nach oben gerissen, womit sie ihre Mitbewohnerin aber sicherlich bis auf die Knochen blamiert hätte, weswegen sie lieber noch einen Schluck nahm und ihre Freude lediglich innerlich auslebte. Yelinna hatte auch ein verdammtes Glück, angelte sich ohne es darauf angelegt zu haben einen der schnuckeligsten Kerle, den die Schule zu bieten hat. Und vermutlich auch einer der anständigsten. Ihr Blick wanderte weiter, blieb an den Tanzpaaren hängen.
„Hey. Geburtstagskind. Mich wundert, dass du noch nicht auf der Tanzfläche bist“ Nick lehnte sich über den Tresen und lächelte Emma freundlich an. „Ich nehme doch mal an, das liegt nur daran, dass dich noch nicht der richtige gefragt hat. Also... wie wäre es?“ Er sah sie so aufrichtig charmant an und hielt ihr seine Hand hin, dass Emma erst nur verwundert blinzelte und ihm dann lächelnd die Hand reichte. „Gerne“, antwortete sie, ließ sich von ihm um den Tresen herum führen und auf die Tanzfläche begleiten. „Ich dachte schon, du wärst wie Zach in der Schule geblieben. Aber vermutlich kommt er nur mal wieder später“, raunte sie auf dem Weg. Sie ahnte ja nicht, was ihr Mitschüler tatsächlich gerade machte.

Für einen klitzekleinen Augenblick hatte Rodrigo ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, sich mal kurz unauffällig zu kneifen. Nicht, dass er vor Müdigkeit in dem Taxi eingeschlafen war und das alles hier ein zu schöner Traum war. Aber fürs erste hatte er die Arme voll – denn beide hatte er um Yelinna geschlungen und hielt sie an sich sanft an sich gedrückt, während sie sich küssten.
Dabei hatte er mit einem 'guten Ende' schon nicht mehr gerechnet. Manchmal geschahen also doch Wunder und Zeichen. Mit einem glücklichen Lächeln sah er sie an, nachdem sie sich wieder leicht zurück gelehnt hatte, um sie dann im nächsten Moment etwas besorgt zu mustern.
„Schlecht? Wieso?“, fragte er etwas verwirrt und überlegte kurz, ob er sie wohl doch vor Freude umher gewirbelt hatte, ohne es zu merken. „Ist es wegen dem Cocktail?“, fragte er dann, weil ihm das noch am plausibelsten erschien. Von den Kurzen, die Yelinna zuvor getrunken hatte, wusste er ja schließlich nichts. „Wir könnten auch kurz raus, wenn du etwas Frischluft brauchst“, schlug er vor. Zwar hier drinnen die Luft noch nicht so verbraucht, aber an die Qualität von draußen, war das schon was anderes.

„Das ist nett, wird aber schwierig“, antwortete Noemi mit einem schiefen Lächeln, den Kopf dabei noch immer im Nacken und gegen seine Schulter gelehnt. „Ich habe nämlich gar keines aufgelegt“, wisperte sie, die Augen leicht zusammen gekniffen und sah sie für einen Moment mit einem sehr hungrigen, als auch verführerischen Blick an. Nein, das, was für ihn so gut roch, musste mehr an dem Wolf in ihr liegen und daran dass sie bald läufig werden würde. Zum Glück hielt das bei ihr nie länger als drei Wochen an. Wobei die zweite Woche die schlimmste war, da hatte sie meistens kaum Kontrolle über sich selbst. „Solltest du mir dennoch etwas schenken wollen - ich esse gerne italienisch“ Sie zwinkerte ihm zu, wandte dann ihren Blick ab und senkte ihren Kopf wieder etwas.

„Ich hoffe nur, dass ich jetzt nicht deine Füße erwische“, sagte Luke, den Blick dabei auf Avas Füße geheftet. Vor allem waren sie ja auch nicht alleine auf der Tanzfläche. Wobei es ihn nicht wunderte, wenn man auf solchen Schuhen nicht gut tanzen konnte, bei den Absätzen. Er selbst würde sich vermutlich allein bei dem Versuch beide Beine brechen. „Du könntest dich auch auf meine Schuhe stellen, wenn du willst. Mir würde es nichts ausmachen, du bist ohnehin ein Leichtgewicht“, sagte er mit einem freundlichen und charmanten Lächeln.

„Scheißtag“ Alessia zupfte an der Decke, die sich um ihre Hüfte geschlungen hatte und griff als nächstes in die fast schon leere Kekspackung. Ihr waren wieder die Spinnenbeine gewachsen und zu allem Übel, war es dieses Mal noch schlimmer – sogar ihr Unterleib war der einer Spinne. An solchen Tagen traute sie sich nicht raus und blieb in ihrem Zimmer. Wenigstens brauchte sie in der Form nie viel zu essen und in weiser Voraussicht hat sie hier immer einen kleinen Vorrat an Knabbersachen.
Wenigstens war es daher nicht so schlimm, dass sie eine Party verpasste. Mal davon abgesehen, dass sie nicht eingeladen war. Das war sie ohnehin fast nie.

"Nein, nein, geht schon. Ich darf nur nicht so hektisch rumhüpfen", lachte Yelinna. Sie konnte wirklich nicht sagen obs nur am Alkohol lag. Wenn man vor Nervosität krank werden konnte, wieso dann nicht auch vor Freude. Immerhin freute sie sich nicht nur, ihr Körper fühlte sich ja immer noch so an, als würde eine Horde Krabbeltiere drauf rum klettern. Und das nur, weil sie ihm eine Antwort gegeben hatte. Heiliger Bimbam. Zum ersten Mal an diesem Tag hatte sie auch wieder Zeit drüber nachzudenken, was um sie herum passierte. Sie hatte gerade tatsächlich in (fast) aller Öffentlichkeit mit Rodrigo rumgemacht. Normalerweise wäre ihr das doch peinlich gewesen, jetzt musste sie darüber nur Kichern. "Gut, dass die anderen schon am Tanzen sind", lachte sie Rodrigo wieder an und blinzelte freudig.

Felipe beugte sich hinab und streifte mit seinen Lippen kurz Noemis Ohrläppchen. "Ich werds mir merken", raunte er ihr zu, wobei ein stummes Lachen in seinen Worten mitschwang. Er wusste genau, was sie hier für ein Spiel spielten, sie trieben sich gegenseitig immer weiter, neckten bis schließlich einer von ihnen nachgeben und über den anderen herfallen würde. Ouh, er liebte dieses Spiel, es war eines seiner all-time-favourites. Aber er hatte selten eine so ebenbürtige Mitspielerin wie Noemi gehabt...

Für einen kurzen Moment leuchteten Avas Augen wie die eines Kindes an Weihnachten. "Darf ich?", fragte sie lächelnd und als Luke nickte, zögerte sie kurz, ehe sie ihre Füße behutsam auf Lukes stellte. Um das Gleichgewicht leichter halten zu können, hatte sie die Arme um Lukes Brustkorb geschlungen, knapp unterhalb von dessen Achseln, und sah lächelnd zu ihm auf. "Geht es auch wirklich? Wenn ich zu schwer bin, musst du es sagen!"

out: schaffe heute nicht mehr, hab viel um die Ohren, daher erst jetzt der post =/ Werde wohl auch erst am Mittwoch wieder rein schauen (die nächsten drei Wochen werden wohl nur für sporadische 'Besuche' hier reichen, sry, aber ich wünsche noch einen schönen Abend!)

„Wieso?“, fragte Rodrigo, etwas unverständlich. Was war gut daran, dass die anderen schon am Tanzen sind, was mit ihrem Gespräch zu tun hatte? Hätte sie es ihm denn nicht gesagt, hätten die anderen nicht getanzt? Oder... Er schob seine Gedanken und Fragen beiseite, bevor ihm vor Verwirrung schwindelig wurde. Schließlich ist das eingetroffen, was er sich erhofft hatte. Und wovon er, nach dem gestrigen Geschehen, kaum noch zu träumen gewagt hatte.
„Dann“, fing er an, um auf ihre Antwort zurück zu kommen. „Sollen wir lieber nicht tanzen? Wir könnten auch an die Bar gehen. Es gibt ja nicht nur was zu trinken, sondern auch kleinere Snacks“

Ein Schauer jagte Noemis Rücken hinunter, als sie seine Lippen und seinen heißen Atem an ihrem Ohr spürte und musste gleichzeitig stumm in sich hinein lächeln. Was hatte sie sowas vermisst, dieses im Grunde eindeutige Geflirte, aber dennoch kreisten sie dabei wie zwei Wölfe um einander her, drauf und dran, übereinander herzufallen. Nur wollte keiner von ihnen, den ersten Schritt machen.
Etwas ähnliches kannte sie noch von ihrem ersten Freund. Auch ein Mutant, der sich in einen Wolf verwandeln konnte. Eine kurze, aber intensive Geschichte...
„Und was kann ich dir Gutes tun zum Geburtstag?“, fragte sie nach ein paar wenigen Sekunden, indem ein Liedwechsel statt gefunden hatte.

Oha. Ganz klar, diese Frau war nicht mehr das Mädchen, das sie noch vor den Ferien gewesen war, dachte Luke, als diese ihre Arme um ihn schlang, um das Gleichgewicht halten zu können. Wobei sie ihm natürlich verdammt nahe kam, näher als ohnehin schon. Als sie ihn ansah und sie den Mund aufmachte, ermahnte er sich, ihr lieber zu zuhören. „Sicher. Wie gesagt, du bist ein Leichtgewicht. Ein sehr hübsches Leichtgewicht“, setzte er hinzu – er hatte es sich wirklich nicht verkneifen können. Seine Worte unterstrich er dabei mit einem eher 'normalen', aufrichtigen und warmen Lächeln. Keines, dass er einem Mädchen in der Bar schenken würde, wenn er sie für eine Nacht aufreißen wollte.

Out: Kein Problem, ich kann mir vorstellen, dass du im Moment alle Hände voll zu tun hast. Lass dich nicht unterkriegen, du packst das! =)

"Technisch gesehen ist es ja nicht mein Geburtstag", lachte Felipe leise während seine Hand sanft über Noemis Taille strich, "aber wenn du wirklich bereit bist, mir etwas zu schenken, will ich ja nicht nein sagen." Er beugte sich ein Stück vor und drückte einen zarten Kuss auf ihren Hals. "Zufällig weiß ich, dass dieser Club über eine sehr exclusive VIP-Lounge verfügt", raunte er gerade laut genug, dass Noemi es hören konnte, "mir gefällt der Gedanken, dass du dort für mich tanzen könntest, unheimlich gut." Er grinste, wobei seine Eckzähne gefährlich aufblitzten. "Keine Sorge, ich werde meine Finger brav bei mir behalten, wenn das erwünscht sein sollte", fügte er leise lachend hinzu.

"Danke." Avas Lächeln wurde eine Spur verlegen und für einen Moment war sie dankbar dafür, dass das gedämpfte Licht des Clubs es für Luke schwer machen würde zu sehen, dass sie gerade rot wurde. Wie jedes Mädchen hatte auch sie eine Schwäche für Komplimente, wusste aber nicht so recht, wie sie sie annehmen sollte. Ihre patentierte Methode war meist ein verlegenes Kichern, kombiniert mit geröteten Wangen, so wie jetzt.
Es war seltsam, jetzt genauso alt zu sein wie Luke. Früher war er eben der ältere Cousin von Rodrigo gewesen, der coole, sportliche Typ, den fast alle Mädchen ihres damaligen Jahrganges angehimmelt hatten. Wahrscheinlich würden die jetzt grün vor Neid werden! Ava musste beim Gedanken daran schmunzeln, während ihr Herz unverhofft einen kleinen Hüpfer machte.

"Doch doch!", rief Yelinna hastig und musste ein Aufstoßen unterdrücken, wofür sie die Finger vor die Lippen legte. Getrunken hatte sie erstmal genug und an Essen mochte sie gerade auch nicht denken. Tanzen, das wollte sie dagegen sehr gerne. "Ich meinte nur, dass wir sonst sicherlich eingehend beobachtet worden wären", erklärte sie ihre vorherige Aussage, ließ dabei ihre Hand wieder sinken, nur um gleich darauf nach Rodrigos Shirt zu greifen. Irgendwie musste sie ihn festhalten um sich zu versichern, dass sie nicht geträumt hatte. Währendessen unterstellte sie Emma in Gedanken, dass die wohl gleich in Jubel und Applaus ausgebrochen wäre, wenn sie zugeguckt hätte.

Noemi war froh, mit dem Rücken gegen Felipe zu lehnen, so sah er wenigstens nicht, wie sich auf ihrem Gesicht ein breites, mehr als amüsiertes Grinsen ihre Mundwinkel nach oben zog. Als sie Felipes Lippen auf ihrem Hals spürte, stellte sich für einen Moment jedes Härchen auf. Es wäre so furchtbar leicht nachzugeben... aber den Triumph wollte sie ihm nicht überlassen, dafür war sie zu stolz. Mit einem Schmunzeln drehte sich Noemi herum, unbeeindruckt davon, wie nah sie ihm nun mit ihrem Gesicht war, da sie sich noch immer leicht an ihn geschmiegt hatte.
„Oh, ich bin mir dessen durchaus Bewusst, dass heute nicht dein Geburtstag ist. Daher werde ich auch heute nicht für dich tanzen. Erst, wenn du wirklich Geburtstag hast... Und bis dahin... hast du etwas, worauf du dich freuen kannst“, wisperte sie leise, schlang dabei einen Arm um seinen Nacken und lehnte sich leicht gegen ihn, sodass sie ihm ins Ohr hatte flüstern können.

„Wie ist das eigentlich?“, fing Luke an, um auf ein anderes Gesprächsthema zu kommen. „Ihr ward drei Jahre weg, um es mal knapp zu formulieren, und nun seid hier wieder hier. Seit einigen Wochen... Hast du dich wieder eingelebt?“, fragte er und sah sie neugierig während dem Tanzen an.
„Es war doch bestimmt seltsam... wenn man selbst drei Jahre älter ist und wir hier... nun ja, wir gingen für euch ja auf einer Stelle und sind alle noch genau so alt, wie zu dem Zeitpunkt, als ihr gegangen ward“

„Achso... Ich glaube, die sind alle ausreichend mit sich selbst beschäftigt. Oder mit ihrer Begleitung“, fügte Rodrigo zustimmend hinzu und sah dabei kurz zu Felipe und Noemi hinüber, die bereits auf eine Art miteinander tanzten, dass eigentlich nicht mehr viel fehlte, um es 'Sex auf dem Parkett' zu nennen. Rasch wandte er sich wieder ab und lächelte Yelinna matt an.
„Okay... dann... sollen wir doch wieder zurück gehen? Ein wenig tanzen und du sagst einfach, wenn es dir zu hektisch wird, oder so?“, räumte er ein und sah sie fragend an, wobei seine Hand sich auf ihre legte, mit der sie sein Hemd festhielt. Er selbst konnte es auch noch nicht so recht glauben... Am liebsten würde er Yelinna hier und jetzt an sich ziehen und erneut küssen.

„Wow... Du hast einen Kurs gemacht, oder?“, fragte Emma, nachdem Nick sie gekonnt wieder eingedreht hatte und das so unglaublich gut getimet, dass sie keine Millisekunde aus dem Takt waren. Munter lächelte ihr Tanzpartner und nickte knapp. „Ja, den einen oder anderen... Meine Eltern haben darauf gepocht, dass ich das lerne und beherrsche. Gehört zur Etikette“, antwortete er und machte nur kurz ein leidliches Gesicht. „Dann hattest du auch Kurse in-“
„Annehmbares Essen im Hotel oder Nobelrestaurant, wie sitze ich, wie esse ich, was mache ich, wenn mir die Nase juckt oder Besteck auf den Boden fällt. All sowas und noch viel mehr“

Spike sah so freundlich wie nötig das Paar am Tisch an, servierte ihnen das Bestellte und wünschte ihnen anschließend förmlich aber sympathisch einen guten Appetit und ging zu einem Tisch hinüber, an dem ein Gast saß, der ihm bereits zu gewunken hatte. Von ihm nahm er die Bestellung entgegen und verschwand in Richtung Küche. „Emma? Ist das nicht die Blonde von neulich?“ Jimmy wedelte mit einem Zettel in der Luft herum, woraufhin Spike abrupt stehen blieb. Die Tür fiel hinter ihm zu und sein Blick verfinsterte sich.
„Hatte ich dir nicht schon einmal gesagt, dass du meine Sachen nicht anrühren sollst?“, knurrte er und ging auf ihn zu. „Ja, ich weiß, aber ich hatte gehofft, 'nen Kaugummi zu finden und dabei ist der Zettel herunter gefallen“, erklärte sich Jimmy und hielt seinem Arbeitskollegen den Zettel hin.
„Also... hat sie dich eingeladen?“, fragte er mit einem schiefen Grinsen und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. Ihr Name stand über einer Adresse eines Clubs, der ihm durchaus etwas sagte. Spike entriss ihm den Zettel, ging wortlos an ihm vorbei und nahm sich die nächsten zwei Bestellungen, die auf einem Tablett standen.
„Ja“, antwortete Spike knapp, „Und jetzt setz dich in Bewegung, ich will hier nicht alles alleine machen“

"Miststück", lachte Felipe und schüttelte den Kopf, wobei er jedoch sorgsam darauf achtete, nicht gegen Noemis Kopf zu stoßen. "Du bist wirklich ein eiskaltes Miststück", fügte er hinzu, auf den Lippen ein Grinsen, das schon beinahe gefährlich wirkte, "aber gut, wenn die Lady es so wünscht." Er nahm seine Hand von Noemis Taille und wandte sich dann ab. Mit zügigen Schritten ging er hinüber zur Bar und ließ sich einen Schnaps geben, welchen er sogleich hinunter stürzte. Nun gut, Noemi war nicht die Einzige, die das Spiel der kalten Schulter beherrschte.
Während er sich vom Barkeeper nachschenken ließ, fiel sein Blick auf eine Bedienung, die gerade dabei war, die leeren Gläser einzusammeln und zum Spülbecken zu bringen. "Woah, du willst mir nicht erzählen, dass Schönheiten wie du hier zum Spüldienst verdonnert werden?", fragte er und hatte sogleich wieder das altbekannte, charmante Grinsen auf den Lippen, "das kommt ja einem Schwerverbrechen gleich! Wo ist der Clubbesitzer?! Ich will mich sofort beschweren!" Die Bedienung, die ihn zuerst eher misstrauisch beäugt hatte, ließ sich zu einem kurzen Lachen hinreißen. "Zack, und schon ist das Eis gebrochen!"

"Es ist komisch", gestand Ava mit nachdenklicher Miene und runzelte kurz die Stirn, "wenn man so lange in einer Welt...oder Zeit festsitzt, dann wird diese Umgebung zur Realität. Als wir plötzlich wieder hier in der Schule standen war es...fast irreal. Verstehst du?" Sie sah zu Luke auf, ein etwas unentschlossener Lächeln auf den Lippen. "Weißt du, du und die anderen, ihr wart irgendwie immer...keine Ahnung, die coolen älteren Schüler." Sie lachte verlegen und biss sich leicht auf die Unterlippen. "Genauso alt zu sein wie ihr ist nun wirklich total...verrückt. Rodrigo, Danny und ich haben so viel erlebt, aber hier ist das irgendwie...egal." Sie legte den Kopf schief und blickte nachdenklich zur Decke, ehe ihre Blick wieder Lukes traf.

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