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Mutant High 3 - Das RPG

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn Sa 16 Mai 2020 - 7:01

Kayas Gesichtszüger entgleisten leicht, als Kara fortfuhr zu antworten. Sie hatten nicht verhütet? Sie schluckte, blinzelte und hoffte noch, dass ihre Freundin nur einen Scherz machte, also ließ sie sie ausreden. Nur leider kam die Auflösung nicht. Kaya sah inzwischen recht schockiert drein und wusste gar nicht, wie sie ihre Freundin daraufansprechen sollte. Unsicher kaute sie auf ihrer Unterlippe und rutschte etwas nervös auf ihrem Bett hin und her. „Kara... Ich habe nicht wegen Krankheiten gefragt. Ich meine - Ihr hattet ungeschützten Sex. Was, wenn du schwanger bist? Klar, man muss nicht gleich schwanger sein, wenn man miteinander geschlafen hat, aber, also, die Möglichkeit besteht schon“, sagte sie und sah Kara ernst an. „Oder... oder nimmst du die Pille?“ Ja, das musste es sein! Bestimmt hatte ihre Freundin mit der Pille angefangen! Und sie machte sich hier gerade lächerlich, weil sie glaubte, Kara hätte nicht daran gedacht. Hoffentlich, hoffentlich war es so.

So, wie sich sein Mitschüler verhielt, sprach alles deutlich dafür, dass er Kaya sehen wollte. Nur eben lieber allein. Und womöglich wusste er auch noch nicht so recht, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte, zumindest dachte Liam das. „Hm. Nein, nicht das ich wüsste. Sie wollte heute wieder an die Schule kommen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich daran auch nichts geändert hat.“ Aufmerksam musterte er Aaron von der Seite und fragte sich, ob er nicht einmal mit Kaya über Aaron reden sollte. Oder besser, Kara tat es. Vorausgesetzt, sie wollte überhaupt. Hm. Liam war noch in Gedanken, als der andere auf einmal seine Frage stellte. Liam war zwei, drei Schritte voraus, weil Aaron gegen Ende immer langsamer geworden war, sodass er nun zu ihm herumfuhr. „Wenn ein...? Also, das kommt natürlich darauf an. Also auf den Kuss. Was für eine Art Kuss war es denn?“, fragte er zurück und war verwirrt. Sprachen sie hier noch von Kaya? Oder von jemand anderem? Jemand Neuen? Hatte er sich deswegen nach Kaya erkundigt, weil er sich vielleicht davor fürchtete, sie zu sehen, weil er wen Neues hatte?

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 16 Mai 2020 - 7:48

Keine Krankheit? Für einen Moment war Kara verwirrt, bis Kaya nach der Verhütung fragte. Zumindest indirekt. Verwundert lachte Kara auf. Verhütung war für sie doch noch nie ein Thema gewesen. "Kaya. Wie kommst du darauf? Als ob das ginge, wir haben doch..", ihr Satz endete abrupt, während sie so kreidebleich wurde, wie es bei ihrer Hautfarbe möglich war. Ihre Finger waren über ihren Unterarm gefahren und suchten nach dem gewohnten Knubbel. Nach dem Chip, den die Bruderschaft ihr gesetzte hatte und der verhindern sollte, dass sie Kinder bekam, ehe sie einen geigneten Partner gefunden hatten. Nicht in dieser Zeit. Hier hatte sie den Schutz nicht. Was war sie dumm gewesen. "Er wird mich hassen", brachte sie schwach heraus und sank auf ihr Bett.

Aarons Wangen brannten, was ein scheiß Gefühl war. Wobei das auch an der Verlegenheit liegen konnte, in der er sich gerade wandt. Scheiße. Warum hatte er überhaupt gefragt? Warum ausgerechnet Liam!? Verlegen sah er auf den Boden und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Einen zum Abschied. Auf den Mundwinkel", sagte er und wünschte, er hätte gar nichts gesagt. "Nur so hypothetisch. Was wäre wenn und so", fügte er vielleicht deswegen hinzu und räusperte sich.
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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn So 17 Mai 2020 - 4:14

Ohje. Kaya schluckte und sah förmlich, wie der Groschen bei ihrer Freundin fiel. Sie nahm die Pille also nicht, sondern war noch immer davon ausgegangen, dass sie ja den Chip hatte, der sie davor bewahrte, schwanger zu werden. Oder besser gesagt, davor bewahrt hatte. Den Chip hatte es in dieser Zeit nie gegeben. Kaya stand auf, ging zu Karas Bett hinüber und ließ sich neben ihr sinken.
„Wird er nicht, nicht Liam!“, sagte Kaya mit Nachdruck, legte einen Arm um Kara und lächelte mitfühlend. „Und überhaupt, vielleicht bist du ja gar nicht schwanger! Du solltest erst einmal einen Test machen und erst, wenn der positiv ausfällt, dann kannst du dir deswegen Gedanken machen“, sagte sie und überlegte. „Meinst du, es gibt so einen Test auf der Krankenstation? Ich könnte dir einen holen“, bot Kaya an.

„Auf den Mundwinkel?“ Liam zog die Brauen zusammen und sah Aaron verwundert an. „Hm“, machte er nachdenklich und legte den Kopf leicht schief. „Vielleicht hat sie dich ja auf den Mund küssen wollen, aber… entweder hast du dich bewegt und sie hat nur den Mundwinkel erwischt. Oder sie hat sich dann doch nicht getraut. Aber Mundwinkel ist… naja… Unverfänglich würde ich das nicht gerade nennen. Du könntest sie beim nächsten Mal ja auch auf den Mundwinkel küssen und schauen, wie sie reagiert?“, schlug er schließlich vor und zuckte leicht mit den Schultern. „Wir… reden hier schon von Kaya. Oder? Nur damit ich weiß, ob ich dir gerade dazu rate, meine Cousine zu küssen, oder jemand anderen… mehr oder weniger hinter Kayas Rücken“, fuhr er leiser und vielleicht auch etwas ernster fort.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 17 Mai 2020 - 21:07

"Nein!", rief Kara hektisch und hielt ihre Freundin zusätlich mit beiden Händen fest. Sie wollte nicht, dass das jemand mitbekam, nicht jetzt. Und wenn Kaya einen Test aus der Krankenstation holte... Nein, einfach nur nein. "Das.. Vielleicht hast du ja recht und es gar nichts passiert. Es ist doch auch noch zu früh für einen Test.. Oder? Es ist ja noch keine Woche her. Vielleicht.. Besser ich warte ab, vielleicht kriege ich ja ganz gewohnt meine Tage und dann ist alles in Ordnung und wir hätten ganz umsonst Wirbel gemacht", sagte sie und versuchte sich selbst davon zu überzeugen. "Es war ja nur ein Mal", murmelte sie und kaute an ihrer Unterlippe. Im Gegensatz zu Kaya war sie nämlich nicht überzeugt, dass Liam ihr verzeihen würde. Dafür hatte er zu viel von ihr auferlegt bekommen. Erst wie sie sich ihm gegenüber verhalten hatte, dann die Sache mit seinem Vater.. Wenn sie ihm jetzt noch eine Schwangerschaft vor die Nase setze, dann musste er sich einfach verarscht fühlen und gehen. Nein, dachte sie im selben Moment. Kaya hatte Recht, er würde sie nicht sitzen lassen deswegen. Aber sie wollte auch nicht, dass er sich gezwungen fühlte bei ihr zu bleiben. Und diese Art Mann war Liam, nicht wahr? Er würde für seine Fehltritte einstehen, dabei war sie hier die Schuldige. Das wollte sie ihm nicht antun.

Nein, er hatte sich nicht bewegt, das wusste er genau, sagte es aber Liam nicht. Dann hätte er sicher nur gefragt warum nicht oder wissen wollen, woher er das so genau wusste. Er zuckte ertappt zusammen, als Liam fragte warum oder eher wegen wem er fragte. Scheiße, dass seine Wangen direkt anfingen warm zu werden. Herrgott, es war doch nur ein Kuss und dann auch noch von Kaya! Er hatte schon schlimmeres gemacht und sich weniger verlegen gefühlt. Ganz abgesehen davon, dass er mit den Dingen bei anderen Jungs angegeben hatten. Aber das hier war kein Angeben, nicht wahr? Und Liam würde ihm den Arsch aufreißen, wenn er Kaya quer kam.. Naja, noch querer, als er es schon getan hatte. Verdammt, was hatte er sich dabei nur gedacht? Und warum musste er unbedingt mit Liam darüber reden? Er zwang ein unverfängliches Grinsen auf seine Lippen und verzuchte so locker wie möglich mit den Schultern zu zucken. "Nein, keine Andere. War nur so ein hypothetischer Gedanke. Danke für den Tipp, sollte ich mal in so eine Situation kommen, wer weiß, vielleicht probier ich es dann aus", sagte er und versuchte seine ganze Körperhaltung zu entspannen, als würde es ihn wirklich nicht sonderlich kümmern.
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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn Mo 18 Mai 2020 - 8:12

Richtig. Zu früh war es vermutlich. Kaya kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe und nickte. Auch wenn sie in diesem Punkt mit Kara konform ging, machte sie sich dennoch Sorgen um sie, dass Kara es vielleicht lieber nicht herausfinden wollte, um Liam nicht zu verlieren. Das würde ihr aber auch nichts helfen, sollte sie tatsächlich schwanger sein.
„Du solltest es aber wirklich einen Test machen, sollten deine Tage ausbleiben“, sagte Kaya so einfühlsam wie möglich, in der Hoffnung, Kara damit nicht zu verschrecken. „Ich meine, klar, du musst nicht schwanger sein, aber… naja…einmal kann schon ausreichen, um schwanger zu werden…“, sagte sie leise. „Hm. Vielleicht solltest du auch mit einer Frauenärztin sprechen. Ich meine… für die Zukunft. Solltest du besser verhüten. Oder nicht? Nur für den Fall… Kondome sind schließlich auch nicht immer zu 100% das Wahre“, gab sie leise zu bedenken. Nachdenklich dachte sie an ihre Male mit Aaron zurück… ein Glück hatte sie da verhütet…wobei… später wohl dann nicht mehr… Ein Glück, dass bei ihr nichts passiert war!

Hypothetischer Gedanke. Wen wollte er damit eigentlich verarschen? Liam hob eine Braue und versuchte davon abgesehen seine Skepsis zu verbergen. Sollte Aaron mal lieber glauben, dass er ihm das abkaufte, wenngleich es unfassbar gelogen klang. Hypothetisch, das er nicht lachte! Liam hoffte nur, dass es wirklich keine andere war. Für Kaya. Nur für den Fall, dass sie noch etwas für Aaron übrighatte. Immerhin war es ihr für eine kurze Zeit doch recht ernst mit ihm. Bis auf einmal die andere Kaya da war… die vermutlich gar nicht so recht gewusst hatte, was sie wollte.
„Keine Ursache. Sag mir Bescheid, was dabei herauskam. Wenn es soweit ist“, raunte Liam und nickte dann den Flur hinab. „Ich bin am Verhungern – Mensa?“, fragte er, da sie schließlich stehen geblieben waren.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 18 Mai 2020 - 8:36

"Ja, sicher. Aber.. Vielleicht hab ich ja Glück", sagte sie und lächelte Kaya fast an. Sie konnte ja hoffen und beten, dass nichts passiert war. Sie würde all das machen, wenn ihre Tage ausbleiben sollten, ganz sicher. Aber bis dahin würde sie hoffen, dass nichts passiert war. Es war ja wirklich nur ein Mal gewesen. Wie hoch standen die Chancen? "Jetzt bist du ja wieder da, vielleicht erübrigt sich dann das Verhüten", meinte sie und rieb sich die Arme, als wäre sie kalt. "Könnten wir das erstmal für uns behalten? Ich will Liam nicht auch irre machen, wenn am Ende nichts ist", fragte sie und sah ihre Freundin bittend an.

Liams Blick war zwar relativ nichtssagend, aber Aaron konnte schon sehen, dass er ihm nicht glaubte. Kunststück, diese ganze "hypotethisch", rangierte ungefähr in der selben Mottenkiste wie "Ein Freund von mir, nicht ich". Er konnte nur hoffen, dass Liam sich nicht gerade davon überzeugte, dass Aaron genau das Arsch war, der sich jetzt eine andere angelte und Kaya hinterging. Wobei.. Sie waren nicht zusammen, wäre es dann Hintergehen? Unwillkürlich sah er auch in Richtung der Mensa. Konnte er mit Liam essen gehen und dabei ein anderes Thema anschlagen? Wenn er jetzt den Rückzug antrat, war es auffällig... "Okay", sagte er deswegen etwas unentschlossen und folgte Liam dann.
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Beitrag von Robyn Di 19 Mai 2020 - 7:04

Glück. Ja, das hoffte Kaya für ihre Freundin. Mit einem matten Lächeln sah sie Kara an und drückte ihre Schultern. Stimmt, als sie weg war, hatten Kara und Liam ungestört dieses Zimmer nutzen können. Das Zimmer von Liam teilte er sich ja mit jemanden. „Naja, solltet ihr mal einen Abend für euch haben wollen, bin ich mir sicher, kann ich auch mal woanders übernachten. Sag mir nur vorher Bescheid“, sagte sie und nickte gleich darauf bekräftigend, als Kara ihre Bitte vortrag.
„Natürlich! Ich werde Liam und auch sonst wem nichts davon erzählen“, versicherte sie ernst. Anschließend drückte sie Kara, ehe sie wieder aufstand und sich seufzend neben ihrer Tasche sinken ließ. „Ganz bestimmt malen wir beide nur den Teufel an die Wand und es ist gar nichts passiert!“ Hoffentlich.

Ein Freund von ihm. Sicher. Wäre Aaron nicht so darum bemüht, klarzustellen, dass es sich nicht um ihn handelte – oder Kaya, hätte Liam vielleicht gelacht. Vielleicht hätte er auch gelacht, wenn er Aaron besser gekannt hätte. Nur um sicherzusein, dass er sein Lachen auch nicht falsch verstand. Aber so riss sich Liam zusammen, nickte nur, während er sie ihren Weg zur Mensa fortsetzten. Als sie dort ankamen, war es recht übersichtlich. Einige hatten bereits gegessen, manche würden es noch in den kommenden ein, zwei Stunden tun.
„Hm… um die Sprache doch nochmal auf Kaya zurückzubringen… Hattet ihr eigentlich über die vergangenen Wochen Kontakt? Die meiste Zeit hat sie sich ja scheinbar bei niemanden gemeldet…“, fing Liam vorsichtig an, während sie auf die Essensausgabe zugingen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 19 Mai 2020 - 7:23

"Genau", stimmte Kara etwas angespannt zu und zwang sich zu einem Lächeln. Das würde schon alles werden. In einer Woche würden sie sicher darüber lachen. "Und, was hast du jetzt vor? Wo du wieder hier bist, meine ich. Hast du mit Aaron gesprochen?", fragte sie, mehr um das Thema zu wechseln, als dass sie Kaya wirklich zu einer Antwort drängen wollte. Immerhin hatte sie in den letzten Wochen generell wenig erzählt, vielleicht wollte sie ihre Gefühle ja lieber erst noch weiter für sich behalten.

"Sie hat mir einmal geschrieben", antwortete Aaron, ehe er sich bremsen konnte. Verdammt, er würde Liam sicher nicht sagen, dass er und Kaya einen Tanzkurs besuchen würden. Sowas war peinlich. Und außerdem würde er dann sicherlich wissen wollen ob noch was zwischen ihnen lief. Was eine Frage war, die selbst Aaron nicht beantworten konnte. Immerhin hatte sie gemeint, dass sie besser nur Freunde wären. Und ihm dann diesen merkwürdigen Kuss gegeben, der weder Fisch noch Fleisch war. "Hat sie denn nicht mit euch unterhalten? Immerhin seid ihr doch Familie. Und Freunde."
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Beitrag von Robyn Di 19 Mai 2020 - 7:41

Oh. Themenwechsel. Kaya wünschte sich fast, sie wären bei Liam und der möglichen Schwangerschaft geblieben. Auch wenn sie natürlich verstand, warum Kara lieber über etwas anderes sprechen wollte. Aber musste es Aaron sein? Mit einem leicht ertappten Blick wandte sich Kaya rasch ihrer Tasche zu und begann, diese zu öffnen und auszuräumen. „Ähh… naja, ich denke, ich muss viel nachholen. Um einigermaßen mitzukommen… Wobei ich wohl ganz sicher das Schuljahr wiederholen muss. Ist vermutlich besser so. Und was Aaron anbelangt… hm… ja, wir haben gesprochen. Wir… wir versuchen Freunde zu sein“, sagte sie und zupfte ein paar Oberteile zurecht, die sie zurechtgefaltet neben sich aufs Bett gelegt hatte.

Einmal? Ohje. Klang irgendwie nicht so gut. Und war zudem verwirrend. Liam wusste gar nicht mehr, was er glauben sollte. Verstanden Kaya und er sich nun, oder nicht? Lief da noch etwas, oder nicht? Ugh. Naja, er vermutete, dass er das wohl in den nächsten Wochen herausfinden wird. „Hm. Mir hat sie auch nur einmal geschrieben. Kurz. Um zu sagen, dass wir reden werden, wenn sie wieder hier ist und hat sich dafür entschuldigt, wie sie die letzten Monate an der Schule drauf war… Mit Kara hat sie mehr geschrieben, aber ich denke nicht, dass sie uns alles erzählt hat. Also, was in den Nachrichten stand. Zumindest nehme ich das an und ich wollte auch nicht nachhaken.“

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Schreibsel-Chi Di 19 Mai 2020 - 8:20

"Freunde", sagte Kara fast tonlos und wusste nicht, was sie davon halten sollte. Okay, Aaron war jetzt nicht der Kerl aller Träume in ihren Augen, aber Kaya schien ihn ja sehr gerne gehabt zu haben. Und jetzt wollten sie nur Freunde sein? "Wessen Idee war denn das?", fragte sie vorsichtig, weil sie sich wirklich nicht sicher war, ob es nicht an Kaya lag. Dass sie einfach nicht bereit war noch mehr Zugeständnisse an diese Zeit zu machen. Zumindest vorerst nicht. Was Kara durchaus nachvollziehen konnte. Schließlich war sie auch nicht gerade ein Paradebeispiel dafür gewesen sich hier einzufinden. Die Prämie ging an Blake.

Sollte Aaron sich jetzt besser fühlen weil Kaya auch mit Liam nicht geschrieben hatte? Vielleicht nicht, aber er tat es. Wenn sie nur mit Kara mehr sprach war das irgendwie was anderes. Ein wenig nachdenklich schubste er seine Nudeln auf dem Teller herum und fing dann mit mehr Appetit an zu essen, als er ursprünglich gehabt hatte. "Naja. Sie ist da, ihr scheint es gut zu gehen, wenn sie reden will wird sie das wohl tun", sagte er, als würde es ihn nicht weiter kümmern. Für seinen Seelenfrieden wäre es vermutlich besser, wenn es ihn nicht kümmerte, aber wenn er schon sich nicht überzeugen konnte, konnte er es ja wenigstens bei allen anderen versuchen.
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Beitrag von Robyn Mi 20 Mai 2020 - 8:02

Kaya hatte ihrer Freundin noch geantwortet, dass die Frage von Aaron ausging und dann hatte sie das Thema abgewiegelt. Für ein neues Thema sorgte ihr lautes Magenknurren. Sie entschuldigte sich bei Kara und versicherte ihrer Freundin, dass sie ihr etwas Kleines mitbringen würde – auch wenn sie keinen Hunger hatte – und machte sich, doch reichlich nervös auf dem Weg zur Mensa.
Unterwegs begegnete sie einigen erstaunten Gesichtern, was sie nur noch nervöser machte. Der Weg zur Mensa war ihr dabei noch nie so lang vorgekommen wie heute.
Nach einer gefühlten Ewigkeit stieß sie dann endlich die Türen zur Mensa auf und trat ein. Auf dem Weg zur Essensausgabe entdeckte sie Aaron und Liam. Ihre Nervosität wurde ganz langsam von etwas anderem verdrängt, das sie lächeln und den beiden zuwinken ließ.

„Hey“ Liam deutete unauffällig in Richtung Tür. „Ist sie das nicht?“, fragte er und kurz darauf erwiderte auch schon das Lächeln und winkte zurück. „Mein Gott… sie sieht wirklich besser aus. Sogar aus dieser Entfernung“, fügte er leiser hinzu und war sehr erleichtert seine Cousine so zu sehen. Gleichzeitig fragte er sich jedoch, wo Kara war. War sie auf dem Zimmer geblieben?
Nachdenklich folgte er mit den Augen Kaya, auch wenn er stattdessen eher bei seiner Freundin war. So bekam er auch nicht wirklich mit, als Kaya mit einem Tablett auf sie beide zukam und schließlich bei ihrem Tisch haltmachte. „Hey… darf ich mich zu euch setzen?“, fragte sie mit einem schiefen Lächeln und gehörigem Herzpochen.
Blinzelnd sah Liam auf und stand im nächsten Moment auch schon. „Was für eine Frage, natürlich!“, antwortete er lächelnd, wartete, bis Kaya ihr Tablett abgestellt hatte und drückte sie anschließend. „Schön, dass du wieder hier bist!“
„Danke, ich bin auch sehhr, sehhr froh wieder hier zu sein“, antwortete Kaya und erwiderte die Umarmung und sah dabei zu Aaron hinüber, dem sie ein Lächeln schenkte.
„Wollen wir uns morgen mal zusammensetzen, etwas quatschen und so? Ganz in Ruhe?“, schlug Liam vor und Kaya nickte sofort. „Ja, lass uns das machen!“ „Perfekt. Ich freue mich! Hm… sag mal… geht es Kara nicht gut? Ich dachte, sie kommt vielleicht auch noch in die Mensa“
„Oh… uhm. Nein, ihr geht es nicht so gut. Sie hat sich hingelegt. Ich bringe ihr dann etwas zu Essen mit“, antwortete Kaya, wobei nicht alles gelogen war.
Liam machte ein betroffenes Gesicht und nickte langsam. „Sag ihr gute Besserung. Falls ich was machen kann, soll sie sich melden. Ich… werde mich jetzt erstmal wieder auf den Weg machen. Ezra und ich wollten noch joggen… Morgen reden wir dann! Nochmal willkommen zurück, Cousinchen“ Liam drückte Kaya noch einmal und verschwand dann. Daraufhin nahm Kaya gegenüber von Aaron Platz. „Hey! Entschuldige, dass ich mich noch nicht wegen dem Tanzkurs gemeldet habe. Die haben erst gestern auf meine Nachricht geantwortet, weil sie wohl die ersten Wochen im Januar nach Neujahr geschlossen hatten. Also es gibt einen Kurs, der ist immer Donnerstagabend, geht eineinhalb Stunden. Und einen Kurs, der ist Dienstagsabend und Freitagsabend, ebenfalls eineinhalb Stunden… Ich habe uns mal vorsorglich für beide angemeldet, damit du entscheiden kannst, welcher dir lieber ist. Ob einmal oder zweimal die Woche… Wobei das erste Mal natürlich umsonst ist. Schnupperkurs und so… Du… du hast es dir nicht anders überlegt, oder?“, fragte sie vorsichtig.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 30 Mai 2020 - 8:06

Als Kaya ihm über Liams Schulter hinweg zulächelte, wurde Aaron ganz anders. Ehe er sich davon abhalten konnte, lächelte er zurück. Naja, er freute sich eben auch, dass sie wieder zurück war und es ihr besser ging. Dann musste er nicht mehr so große Schuldgefühle haben, weil er sie in die Bredullie gebracht hatte. Und ehe er sich versah, hatte Liam sich verabschiedet und ließ ihn mit Kaya alleine. "Was? Nein, nicht anders überlegt", sagte er, ehe er sich überlegen konnte, ob er wirklich noch mit wollte. "Die Frage ist aber.. Also, die Kosten. Wie teuer ist der Kurs denn? Nach dem Schnupperkurs", fragte er dann etwas vorsichtiger. Sicher würde seine Mutter ihm Geld schicken, wenn sein Taschengeld dafür nicht reichte. Aber wenn es wirklich teuer war, dann würde er seine Mutter lieber nicht damit hinein ziehen. Sie musste sowieso schon viel zu viel Arbeiten um die Wohnung und die Krankenhausrechnungen zu zahlen.
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Beitrag von Robyn Sa 30 Mai 2020 - 8:29

Sie mochte sein Lächeln. Eigentlich mochte sie es schon immer. Kaya wurde ganz warm, während ihr Herz ein paar freudige Sprünge machte. Besonders, als er ihr versicherte, dass er es sich nicht anders überlegt hatte. Dann würden sie also tatsächlich gemeinsam diesen Tanzkurs besuchen! Und vielleicht… vielleicht konnte sie ihm ja dadurch wieder näher kommen. Und er überlegte es sich nochmal anders. Gab ihr noch eine Chance. Alle guten Dinge waren drei, oder nicht?
„Oh. Richtig. Geld. Ich… Naja, weil du dich bereit erklärt hast, mit mir dorthin zu gehen und üblicherweise immer Männermangel in solchen Kursen herrscht, dachte ich… naja, ich übernehme die Kosten. Für dich. Okay?“, fragte sie vorsichtig. „Oder… sieh es als verspätetes Weihnachtsgeschenk?“, fügte sie mit einem schiefen Lächeln hinzu. „So hoch sind die Kosten nicht, keine Sorge. Da wir beide noch Schüler sind, bekommen wir Rabatt.“

Unkonzentriert starrte Lacey auf den Aufsatz eines Schülers und las den gleichen Satz nun schon zum fünften Mal und hatte ihn sofort wieder vergessen. Seufzend legte sie ihn beiseite, schloss die Augen und ließ ihren Kopf leicht nach hinten sinken. Sie war müde, schlief seit… seitdem sie alles wusste, nicht mehr so gut. Sie fühlte sich hier nicht mehr so wohl… und gleichzeitig wollte sie aber auch nicht woanders hin, weil sie sich davor fürchtete, was die Bruderschaft mit ihr oder den beiden Jungs machen könnten, wenn sie erst einmal wussten, was mit Gregory passiert war. Und dann war doch noch Noah… ihn zu sehen, quälte sie. Wenn sie sich über den Weg liefen, sah er meist so miserabel aus, wie sie sich fühlte. Und das zwickte sie, kniff sie ins Herz. Doch immer, wenn sie kurz davor war, ihn anzusprechen oder auf ihn zuzugehen, dachte sie daran, was er getan hatte. Und dass er mit dem Wissen mit ihr zusammengekommen war. Und dann war das Bedürfnis, mit ihm zu sprechen, ganz schnell wieder weg. Seufzend stand Lacey auf und verließ ihr Zimmer, um sich in der Mensa einen Kaffee zu holen.

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn Mo 22 Jun 2020 - 8:51

Sprung auf den 08. Februar, Freitag, kurz nach 18 Uhr

Abwesend starrte Liam auf den Bildschirm, während Blake ihn von der Seite musterte. „Du merkst aber schon, dass die Runde seit fünf Minuten vorbei ist?“ Er räusperte sich und wies auf den Bildschirm. „Hm?“ Liam blinzelte, sah genauer hin und ließ dann den Controller sinken. „Oh. Entschuldige… War mit den Gedanken woanders“, antwortete er. Blake nickte knapp und reichte seinem Freund das Glas. „Kara?“ „Hmh…“, machte Liam, nahm das Glas ab und nippte lustlos daran. „Weißt du wirklich nicht, was mit ihr ist?“ „Nein…tut mir leid“, antwortete Blake leise. Er fragte sich selbst, was mit seiner Schwester los war. Vielleicht sollte er heute Abend mal zu ihr und es noch einmal versuchen, mehr aus ihr herauszubekommen.

Er hielt ihr die Tür auf und Kaya trat mit einem breiten Lächeln nach draußen. Ihr Herz schlug noch immer schneller und sie konnte nur hoffen, dass ihre Wangen nicht rot waren. Der Tanzkurs war wirklich klasse gewesen. Es war die erste Stunde für alle gewesen und so hatten sie alle die ersten Schritte und Figuren gelernt. Und Aaron so nah zu sein… seine eine Hand um ihre Taille und die andere hielt ihre, da war es gar nicht mal so einfach gewesen, sich auf die Schritte und Figuren zu konzentrieren – ein Glück, dass er führen musste. Allerdings waren ihre Gedanken zwischendurch dann doch so klar gewesen, dass sie gewisse Blicke anderer Mädchen bemerkt hatte. Und sie konnte es denen nicht einmal verdenken… Aaron war ein Hingucker.
Gespannt und ein klein wenig nervös drehte sich Kaya zu ihm um. „Und? Besteht die Chance, dass du den Kurs mit mir machst?“, fragte sie hoffnungsvoll.

Erik war zeitig abgehauen, oder besser gesagt, er war aus dem Raum geworfen worden. War womöglich besser so, ansonsten hätte Camille sie beide am Ende bei etwas erwischt, was nicht gerade zum Frieden betrug. Er hatte sich also in sein Zimmer zurückgezogen und sich an seine Hausaufgaben gesetzt. Derweil kam Camille vor ihrem alten Zimmer an. Endlich war sie wieder an der Schule. Sie hatte sich so darauf gefreut und die Tage gezählt. Sie hatte eine Woche länger bleiben, was hauptsächlich am ganzen Papierkram gelegen hatte. Es gab einen Ernährungsplan für sie, der eingehalten werden musste und regelmäßige Kontrolle, damit sie ihr Gewicht hielt.
Ein wenig nervös, aber vor allem ganz kribbelig vor Freude stand Camille vor der Tür und entschied sich im letzten Moment dann doch dafür zu klopfen. Nur für den Fall der Fälle. Anschließend trat sie ein. „Erin?“ Zuerst schob sie nur ihren Kopf durch den Türspalt und dann schließlich freudestrahlend auch den Rest sowie ihre Tasche.

Sie hatte sich absichtlich den letzten Termin bei der Ärztin geben lassen. Das war um 17 Uhr gewesen. Charlotte hatte sie begleitet. Um sicherzugehen, dass die Successio sie nicht auf dem Weg abpassten. Während Lacey bei der Ärztin drinnen war, wartete Charlie geduldig draußen und sah zunehmend besorgter in die Richtung der Behandlungsräume. Zehn Minuten vergingen, zwanzig. Dann öffnete sich die Tür und Lacey trat hinaus. Charlie musste die andere nicht gut kennen, um zu erkennen, dass die Jüngere ziemlich durch den Wind war. Lacey machte ein paar Schritte, in der Hand die eine oder andere Broschüre und Infozettel.
„Alles okay?“ Charlotte ging ihr entgegen und führte Lacey erst einmal zum nächsten Stuhl, wo sie Platz nahm. Lacey reagierte eine ganze Weile nicht, auch nicht, als ihr die andere ein Glas Wasser brachte. Erst kurz nach 18 Uhr verließen sie die Praxis, weil sie quasi rausgeworfen wurden.
„Lacey… Sollen wir zurück an die Schule?“, fragte Charlie behutsam.
Die Jüngere starrte auf die Broschüren in ihrer Hand und schob sie langsam in ihre Handtasche. „Nein…nein, noch nicht. Ich…ich ruf Noah an… Würdest du bleiben, bis er da ist?“
„Sicher, natürlich“, antwortete die Blonde und lächelte aufmunternd.
Wenig später hatte Lacey die Nummer ihres Exs gewählt und wartete darauf, dass er abhob.
„Noah? Hey…Ich bins… Kannst du in die Stadt kommen?“, fragte sie ernst und nannte die Straße, in der sie gerade waren. „Wir müssen dringend…reden.“

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 22 Jun 2020 - 9:27

Fassungslos und mit immer wieder aufkeimenden Panikattacken saß Kara im Bad ihres Zimmers und starrte auf den Test hinab. Es war der Fünfte, den sie gemacht hatte. Am Anfang der Woche war sie in die Stadt gefahren, nachdem ihre Regel deutlich überfällig war. Mit Mütze und Sonnenbrille getarnt, hatte sie in dem Laden eine Handvoll Schwangerschaftstest geschnappt und war so schnell wie möglich zurück zur Schule gerast. Zum Glück hatte sie niemand gesehen, da sie sich sicher war, man könnte ihr an der Nasenspitze ansehen, was los war. Eigentlich war sie sicher, dass es sowieso schon alle wussten. Kaya hatte zwar versichert, dass sie nichts gesagt hatte, aber Liam sah sie seit Tagen so komisch an. Und Blake war auch schon da gewesen und hatte sie gefragt ob alles in Ordnung war. Und jetzt das... Fünf Test. Sie sah neben sich, wo aufgereiht die anderen Test lagen, die sie vorher gemacht hatte. Jeden Tag einen. Und alle hatten ein kleines grünes Kreuz ergeben. Wenn wenigstens einer negativ ausgefallen wäre! Sie war schwanger. Panik schnürte ihr die Brust zu und sie sprang auf, unfähig sitzen zu bleiben. Mit einem hektischen wischen landeten alle Test um Mülleimer, dann war sie auch schon im Zimmer und schnappte sich ihre Jacke. Sie musste hier weg. Sie konnte hier nicht bleiben, nicht wenn sie selbst keine Ahnung hatte, was sie tun sollte. Ohne weiter zu denken teleportierte sie sich in das Zimmer ihres Bruders. Und bekam die nächste Panikattacke. Wenn Liam jetzt hier gewesen wäre! Es war zum Glück niemand hier, also zog sie den Autoschlüssel nach kurzem Suchen vom Schreibtisch und verschwand in die Garage. Auch hier niemand, der sie aufhalten konnte. Ihre Nervosität hielt noch an, bis sie das Schulgelände hinter sich gelassen hatte. Niemand hatte sie gesehen und jetzt war sie auf dem Weg Nachhause. Da würde alles gut werden, ganz bestimmt.

Der Kurs war erstaunlich lustig gewesen. Es hatte Momente gegeben, da war es Aaron schwer gefallen sich auf die Schritte zu konzentrieren, aber da sie alle Anfänger waren fiel es kaum auf, dass er den Fuß falsch setzte, weil ihn Kayas Augen ablenkten. Oder ihre Hände. Die Blicke der anderen Teilnehmerinnen fiel ihm natürlich auch auf und mit einem verhaltenen Schmunzeln stellte er fest, dass er früher ein völlig falsches Jagdareal gehabt hatte. Er hätte Tanzkurse machen sollen, da hätten ihm Reihenweise Mädchen zu Füßen gelegen. Jetzt fand er die Aufmerksamkeit zwar gut, aber die einzige die zählte, war Kaya. Mit einem Lächeln hielt er ihr die Tür auf und folgte ihr dann hinaus in den kühlen, feuchten Abend. Auf ihre Frage verkniff er sich ein weiteres Lächeln, sondern sah nachdenklich drein. "Hm", machte er und tat als müsste er sich wirklich Gedanken darüber machen. "Nagut. Aber nur unter einer Bedingung", sagte er nach einem kurzen Moment und sah sie ernst an. "Ich zahle den Kurs selbst."

Erin wippte leise zur Musik mit, die sie in den Ohren hatte, während sie sich um ihre eigenen Hausaufgaben kümmerte. Gut, dass Erik weg war. Wenn er da war, dann konnte sie sich einfach nicht wirklich beherrschen und am Ende machten sie dann doch keine Hausaufgaben. Sie seufzte leise und hörte nicht, wie hinter ihr die Tür geöffnet wurde. Besser war es ja, dass Erik nicht da war.. Aber eigentlich hätte sie ihn lieber hier. In ihrem Bett. Was blöd war, schließlich freute sie sich, dass Camille wieder kam. Wollte sie nicht eigentlich schon längst da sein? Ihr Blick glitt zur Uhr, als jemand ihren Namen sprach. Erschrocken zog sie sich die Kopfhörer aus den Ohren, während sie sich schnell auf ihrem Stuhl umdrehte. Und dann sprang sie mit einem glücklichen Lächeln auf. "Camille! Da bist du ja! Ich hatte schon Angst, sie lassen dich gar nicht mehr zurück. Wie war die Tour? Wie geht es dir? Bist du Müde?", fragte sie und wäre fast über den Stuhl gestolpert, als sie zu ihrer Freundin eilte.

Noah kaute auf dem Ende seines Stiftes rum, während er sich fragte, was sein Schüler da bloß angestellt hatte. Die Aufgabe war so falsch, dass er nicht mal herausfinden konnte, wo der Fehler angefangen hatte. Vielleicht sollte er auch einfach mal eine Pause machen und sich einen Kaffee holen. Er legte gerade seinen Stift hin, als sein Handy klingelte. Überrascht sah er Laceys Namen auf dem Display und wurde nur noch verwirrter durch das Gespräch. "Sicher.. Ist etwas passiert?", fragte er vorsichtig. "Bist du alleine in der Stadt?" Wobei sie vermutlich nicht die Wahrheit sagen würde, wenn die Bruderschaft sie hatte und zwang sie anzurufen. Er war schon dabei seine Jacke anzuziehen und fand es wieder einmal ärgerlich, dass er über das Telefon keine Gedanken hören konnte. "Ich werde eine Weile brauchen, bis ich da bin. Das ist hoffentlich okay. Gibt es da in der Nähe nicht ein Café oder ein Restaurant? Dann muss ich mir keine Sorgen machen, dass du frierst", schlug er vor, während er schon durch die Gänge zur Garage lief. Zum Glück musste er nicht erst zu seinem Bruder um die Schlüssel für den Wagen zu holen.
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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn Di 23 Jun 2020 - 4:48

Nervös und gespannt sah Kaya ihn an, während Aaron ein nachdenkliches Gesicht machte. Dabei hatte sie den Eindruck gehabt, dass es ihm auch gefallen hatte. Oder dass doch wenigstens nicht das Gegenteil der Fall war. Ihr Blick wurde noch gespannter, als er ihr sagte, dass er es nur unter einer Bedingung tun würde. Und dann kam seine Bedingung. Kaya lachte vor Erleichterung auf und fiel ihm vor Freude um den Hals. „Wenn es sonst nichts ist – Bedingung akzeptiert! Danke. Danke, danke! Das wird bestimmt fantastisch!“, raunte sie, drückte ihn leicht und lehnte sich dann mit einem breiten Lächeln und Leuchten in den Augen zurück, um ihm ins Gesicht schauen zu können.
Das sehr nahe vor dem ihren war. Es fehlte nicht viel… Ihre Wangen wurde eine Spur röter. „Entschuldige. Fürs Überfallen. Aber irgendwo musste die Freude hin“, sagte sie schmunzelnd und nahm ihre Arme herunter, während ihre Beine etwas weich wurden.

„Oh, wow, Erin, hast du vielleicht noch hundert andere Fragen, sonst bin ich so unterfordert“, antwortete Camille und lachte, während sie Erin umarmte. Mit glücklicher Miene drückte sie ihre beste Freundin und entließ sie dann mit einem noch breiteren Lächeln. „Tut mir leid, der Papierkram und der Informationsaustausch mit der Schule hat sich in die Länge gezogen. Tour? Du meinst den Weg hierher? VIEL zu lang!“ Camille warf sich auf ihr Bett, streckte alle Gliedmaßen von sich und schloss die Augen. „Mein Bett! Oh Gott, was habe ich dich vermisst! Dein weiches Laken, die flauschige, warme Decke und die dicken Kissen!“ Camille zog eines der Kissen in ihre Arme und drückte dieses fest an sich. Dann schlug sie die Augen abrupt auf und sah Erin neugierig von der Seite an. „Ich hoffe, du und Erik, ihr habt nicht…also nicht in meinem Bett…? Oder will ich die Antwort lieber erst gar nicht hören?“, fragte sie schmunzelnd, wobei sie innerlich betet, dass die beiden es wirklich nicht in ihrem Bett gemacht hatten… Normalerweise würde sie sagen, dass Erin so etwas nie wagen würde. Allerdings hätte sie auch nie gedacht, dass sie mit Erik schlafen würde. Tja, damit hatte sie sich geirrt.

„Nein. Nein, ich bin nicht allein. Charlie ist bei mir“, antwortete Lacey und fuhr zu der anderen herum. Fragend sah sie Charlie an, die kam anschließend auf die Jüngere zu und nahm kurz das Handy. „Hey, Noah! Ich warte mit Lacey hier, bist du da bist“, raunte Charlie und gab das Handy dann wieder an Lacey zurück. „Ja, kein Problem. Hier an der Straßenecke ist ein Café, Le Soleil. Da setzen wir uns rein und warten… ich erzähle dir dann alles, wenn du da bist. Fahr- fahr vorsichtig. Okay?“ Lacey fuhr sich mit der freien Hand über die Stirn und war gerade sehr, sehr froh, dass er mal nicht ihre Gedanken hören konnte. Denn in ihrem Kopf herrschte gerade noch ein ziemliches durcheinander… Bis er da war, könnte sie sich vielleicht etwas sortieren… oder es wenigstens versuchen.

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Schreibsel-Chi Di 23 Jun 2020 - 10:05

Kaya. Plötzlich. Sehr nahe. Quasi überall an ihm! Mit der überfallartigen Umarmung hatte Aaron nun wirklich nicht gerechnet, was vermutlich auch der einzige Grund war, warum sein Körper nicht sofort reagierte, als er bestimmte Teile von Kayas Anatomi gegen seinen Körper gepresst fühlte. Während er sich noch fragte, ob er sie auch umarmen sollte, trat sie auch schon wieder einen Schritt zurück und sah ihm sehr glücklich in die Augen. Einen Moment lang war noch etwas anderes in ihren Augen, woraufhin sein Blick zu ihren Lippen wanderten. Ob er... Und dann brach sie den Moment und ließ ihre Arme sinken. Räuspernd strich er sich einige Strähen aus der Stirn, die sich dorthin verirrt hatten. "Kein Problem, versteh ich", sagte er und grinste urplötzlich. "Und ich bin ja auch ein lohnendes Ziel für jegliche Art der Freude. Also keine Sorge, ich versteh das schon nicht falsch." Dabei hätte er es sehr gerne falsch verstanden gehabt. Aber immerhin hatte er ihr gesagt, dass nur Freunde für ihn okay war. Da konnte er jetzt ja schlecht anfangen es zu versauen. Noch dazu, wo sie so viel Freude an diesem Tanzkurs hatte und einen Partner dafür brauchte. Das wäre echt mies von ihm gewesen und sein Kontingent an Mies zu ihr sein, hatte er für die nächsten hundert Jahre eh schon überstrapaziert.

Erin lachte verlegen, während sie die Umarmung ihrer Freundin erwiederte. "Naja, vielleicht nicht hundert Fragen", sagte sie und fuhr wegwerfend mit der Hand durch die Luft. Einige Fragen hatte sie noch, aber die konnten auch warten. Sie konnte durchaus verstehen, dass Camille erstmal ankommen wollte. Diese ging dann auch gleich zu ihrem Bett weiter und warf sich drauf. Noch ehe Erin sich auf ihr eigenes setzen konnte, sah Camille sie komisch an und stellte eine kryptische Frage. Erik und sie hätten nicht?? In ihrem Bett? Der Groschen fiel centweise, dann lief Erin knallrot an. "Himmel nein!", rief sie und hob abwehrend und fahrig die Hände. "Als ob.. Nein, doch nicht.. Also.. Nein", stammelte sie, unsicher was sie sagen sollte. Weil sie sich nämlich auch nicht hunderprozent sicher war, ob es nicht doch einmal passiert war. Sie war zwar immer in ihrem Bett aufgewacht, aber das hieß ja nicht, dass sie auch immer darin angefangen hatten. Nein, entschloss sie sich. Sie hatten nie irgendwas miteinander in Camilles Bett gehabt. Das wäre einfach nur falsch, auf so vielen Ebenen, dass die Möglichkeit alleine einfach nicht existent war.

Beruhigt atmete Noah auf, als er Charlies Stimme hörte. Dann hatte wohl nicht die Bruderschaft doch ihren Weg an Lacey heran gefunden und plante jetzt irgendwelche Fallen, in die er blind tappen würde. Zumindest nicht, wenn sie Charlie nicht auch gleich mit eingefangen hatten. Und vielleicht denkst du einfach zu viel, wies Noah sich selbst zurecht. "Mach ich immer. Le Soleil. Ich bin so schnell da, wie es geht.", versprach er. Sie verabschiedeten sich nicht richtig voneinander, aber im Moment war es zwischen ihnen eh so merkwürdig, dass es ihm kaum auffiel. Er war schon halb in New York, als ihm auffiel, dass das Telefonat noch viel merkwürdiger war, als alles andere eh schon. Wieso sollte sie ihn anrufen und zu einem Gespräch in die Stadt bitten? Und dann hatte sie nicht wütend geklungen. Eher verwirrt und erschöpft. Ob etwas schlimmes passiert war? Weswegen war sie in der Stadt? Um einen Arzt zu sehen? Den Rest der Fahrt drehten sich seine Gedanken im Kreis darum, warum sie wohl in der Stadt gewesen war und kam immer wieder dabei raus, dass sie einen Spezialisten hatte sehen müssen und der ihr schlechte Nachrichten geben hatte. Dementsprechend fertig mit den Nerven kam er am Ende gehetzt in dem Café an, wo er hektisch nach den Frauen ausschau hielt.
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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn Di 23 Jun 2020 - 19:48

„Oh ja, sehr lohnend“, antwortete Kaya sarkastisch und verdrehte mit einem Schnauben die Augen. „Ich hatte zwischendurch schon die Befürchtung, dass mir eines der anderen Mädchen ein Bein stellen würde, nur um anschließend mit dir tanzen zu können. Und hast du den Blick der Rothaarigen bemerkt? Die hat dich quasi schon ausgezogen. Kann es ihr ja nicht wirklich verdenken, ihr Partner schien ein ziemlicher Tollpatsch zu sein... Plus, ich weiß, wie du ohne Kleidung aussiehst...“, fügte sie leiser hinzu und wog den Kopf hin und her. Ja, durchaus ein lohnendes Ziel. „Uhm, nur um sicherzugehen, den Tanzkurs wirst du mit mir machen und es dir nicht in ein, zwei Wochen anders überlegen und mit einer deiner sabbernden Verehrerinnen fortführen. Oder?“, fragte sie räuspernd und sah dabei durchaus ehrlich besorgt aus. Es war ja nicht so, als wäre das vollkommen abwegig. Aaron war schließlich früher durchaus ein Frauenheld gewesen. Die Vorstellung, er könnte sich irgendwann eine von diesen Mädels hier aussuchen, sorgte für einen bitteren Geschmack in ihrem Mund.

Camille lachte (vor allem erleichtert) über die stammelnde Antwort ihrer Freundin und setzte sich dann wieder in ihrem Bett auf. Immerhin war sie jetzt Monate weg gewesen – vermutlich hatten Erik und Erin das Zimmer hier fleißig genutzt... Immerhin kannte Camille ihn sehr gut. Mit einem Lächeln strich sie sich das blonde Haar zurück und winkte ab. „Schon gut. So lange ihr es mir nicht unter die Nase reibt und die Bettwäsche danach auswechselt, kann ich damit vermutlich leben“, raunte sie und zog es vor, lieber auf die anderen Fragen einzugehen, auf die sie noch nicht geantworttet hat. „Mir geht es gut. Besonders da ich wieder hier bin. Müde bin ich eigentlich noch nicht... vielleicht ein kleines bisschen hungrig? Das Essen im Krankenhaus war zwar an sich okay, aber niemand übertrifft Serge!“ Besonders jetzt, da sie Essen wieder mehr zu schätzen wusste. „Du hast nicht zufällig auch Hunger und noch nicht zu Abend gegessen?“

Charlotte hatte sich einen Kaffee genommen und diesen in der Zwischenzeit längst ausgetrunken, während Lacey noch immer vor ihrem nahezu vollen Glas Wasser saß, von dem sie gerade einmal einen Schluck genommen hatte. Charlie hätte sie gerne getröstet, wusste aber nicht wie. Die Situation war wirklich verzwickt und mehr als ungünstig. Gerade wenn man bedachte, dass sie und Noah momentan getrennt waren.
Die Zeit verging und schließlich kam Noah durch die Tür des Cafés. Ganz offensichtlich machte er sich große Sorgen und sah sich geradezu hektich um. Charlies hob ihren Arm, um auf sich aufmerksam zu machen. „Noah“, raunte sie und winkte, als er sie sah. Sie beide hatten sich extra etwas abseits gesetzt, sodass Lacey mit ihm in Ruhe reden konnte, ohne das Gefühl haben zu müssen, dass jeder mithörte. Wobei sie das Gespräch natürlich auch nur in Gedanken führen konnten. Als Charlie winkte, drehte Lacey den Kopf und sah dann, wie Noah auf ihren Tisch zukam. Im ersten Moment wäre sie ihm am liebsten in die Arme gefallen und hätte sich ausgeweint. Stattdessen senkte sie den Blick wieder und verschränkte ihre Arme leicht vor dem Bauch, während sie auf ihr Glas Wasser starrte. Charlie stand langsam auf, begrüßte Noah und legte dann eine Hand auf die Schulter der anderen. „Ich gehe dann...“, sagte sie, lächelte mitfühlend und Lacey sah mit einem Nicken und einem kleinen, aber dankbaren Lächeln zu ihr auf. „Okay...“
Charlie nickte, verabschiedete sich von Noah und verließ das Café.
Als Lacey wieder aufsah, um Noah anzusehen, rückte sie direkt mit der Sprache heraus – besser,, er hörte es aus ihrem Mund und nicht aus ihren Gedanken – wenn er es da nicht schon längst gehört hatte. „Noah... ich bin schwanger..“

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 24 Jun 2020 - 3:44

Leise schloss Kara die Tür hinter sich, aber die Mühe hätte sie sich nicht machen müssen. Nicht einmal die Reinigungskraft war hier. Warum auch? Es war Freitag Abend. Ihre Väter waren sicherlich noch arbeiten oder selbst auf einem Date. Das wusste man bei denen nicht so genau. Mit einem leisen Seufzen ließ sie ihre Jacke auf den Stuhl in der Küche fallen und holte sich aus dem Gefrierschrank eine Packung Schoko-Eis, mit dem sie sich dann in das Wohnzimmer auf die Couch kuschelte und das Entertainment System einschaltete, dass eher einem Heimkino glich. Nach einigem Suchen fand sie eine Action-Komödie, die sie gut genug kannte um sich von ihr nicht großartig ablenken zu lassen, die aber immer noch genug Ablenkung schaffte, dass sie nicht konstant ihren Gedanken nachhing. Wenn er es auch schaffte, dass sie sich etwas besser fühlte, wäre das die Kirsche auf der Sahnehaube. Wobei eine Sahnehaube selbst im Moment noch unerreichbar war.

Überrascht grinste Aaron und musste daran denken, dass er auch ziemlich genau wusste, wie sie ohne Kleidung aussah. Da konnten die ganzen Mädels im Kurs sicher nicht mithalten. Wobei die Rothaarige schon ein wirklicher Hingucker gewesen war. "Also, ich hab nicht vor mit irgendwelchen sabbernden Verehrerinnen irgendwas zu tun", stellte er klar und zog leicht verlegen die Schultern hoch. "Wäre es denn so schlimm wenn ich mit einer von denen was anderes als Tanzen machen würde? Vor allem wenn ich dir hoch und heilig verspreche, dass ich das sicher nicht während des Kurses mache und du nicht irgendwann ohne Partner dastehst? Oder alleine zurück zur Schule musst?" Er hatte nicht vor wirklich was mit irgendwem anzufangen. Aber er wollte auch nicht ewig single bleiben, nur weil Kaya nicht wollte, dass sie ihren Tanzpartner verlor. Und sie hatten sich hier ja immerhin auf Freundschaft geeinigt. Dann musste es ihm doch auch erlaubt sein andere Frauen kennen zu lernen, oder nicht?

Fast wäre Erin die Kinnlade herab gefallen. Camille und Essen. Freiwillig. Verwundert blinzelte sie und fragte sich, was sie in dieser Klinik mit ihr gemacht hatten. Oder ob es überhaupt Camille war, die da vor ihr saß. "Nein.. Also, ja. Man.. Nochmal. Doch, ich habe Hunger und hab noch nicht gegessen. Wenn du also möchtest, können wir gerne in die Mensa runter", antwortete sie nach leichten Startschwierigkeiten und schüttelte dann den Kopf. Camille schlug vor Essen zu gehen, es gab noch Zeichen und Wunder. Vielleicht trafen sie da ja auch Erik. Sie sah auf ihre Freundin runter und dachte sich, dass das wohl doch nicht so gut wäre.

"Danke, dass du gewartet hast", bedankte Noah sich freundlich bei Charlie, als die sich auch schon verabschiedete und sie alleine ließ. Lacey wirkte nicht wirklich zugänglich und gleichzeitig selbst so verunsichert, dass er gar nicht erst versuchte in ihren Gedanken zu lauschen. Ein Fehler wie sich gleich darauf herausstellte. Schwanger. Er musste gar nicht fragen von wem, auch wenn sich die Frage ganz automatisch aufdrängte. Aber die Antwort war so offensichtlich, sie hätte sie auch direkt auf einen Zaunpfahl schreiben können. Kraftlos ließ er sich auf den Stuhl ihr gegenüber sinken. "Das.. Wow.. Das hab ich nicht erwartet", gestand er und fuhr sich in einer verwirrten Geste durch die Haare. Für einen Moment freute er sich. Sie bekamen ein Kind! Dann erinnerte er sich aber leider daran, dass er sie betrogen hatte und es keineswegs sicher war, dass sie ihm das je verzeihen würde. Und dementsprechend auch gar nicht sicher war, ob sie das Kind überhaupt haben wollte. Ihm sank der Mut. Was sollte er machen, wenn sie es nicht wollte? Konnte er da überhaupt etwas tun? Zögernd sah er zu ihr auf. "Was .. Wie willst du damit umgehen?", fragte er, weil er es nicht über sich brachte direkt danach zu fragen, ob sie über eine Abtreibung nachdachte.
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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn Mi 24 Jun 2020 - 4:52

Zuerst war Kaya erleichtert, aber dann kam Aaron mit seiner Frage um die Ecke. Ob es denn so schlimm wäre, wenn. „Nein!“ Ihr Herz zog sich schmerzlich zusammen, bei der Vorstellung, er könnte mit einer von diesen Mädchen anbandeln. Oder auch einfach nur mit ihnen in die Kiste steigen. Vielleicht, oder ziemlich wahrscheinlich war er ja nicht auf eine Beziehung aus. Normalerweise waren die eh nicht so sein Ding. Wobei es sie trotzdem störte, selbst wenn keine Gefühle im Spiel wären. Sie wollte nicht, dass er mit jemand anderem schlief. „I-Ich meine, nein, das – das macht mir natürlich nichts aus“, antwortete Kaya, lachte nervös und versuchte gleichzeitig dabei sehr überzeugend zu wirken. Dabei sträubte sich ihr innerlich alles. Wenn sie dieses Spiel weiter spielte und nur hoffte, er könnte sich wieder in sie verlieben, verlor sie ihn am Ende wirklich an eines dieser Mädchen. Und das womöglich nur, weil er dachte, sie sei nicht an mehr interessiert! Oder… oder weil er tatsächlich nicht mehr wollte.
Kayas Gesicht wurde ziemlich schnell düster und schließlich haute sie Aaron gegen den Oberarm.
„Was für eine saublöde Frage! Wie kannst du mich sowas eigentlich fragen?“, fuhr sie an.
„Natürlich stört es mich, wenn du andere Frauen abschleppst! Glaubst du wirklich, ich hätte nicht wen anderen für den Tanzkurs fragen können? Mann, natürlich macht man sowas nicht mit seinem Ex, es sei denn, man will noch was von ihm!“ Kaya schnappte nach Luft und sah dann etwas schockiert drein. „Oh“ Das wars dann wohl. Scheiße. „Ich… Was muss ich denn tun, dass du mir noch eine Chance gibst?“

„Ich möchte. Vor allem möchte ich Serges Gesicht sehen, wenn ich mir einen ganzen Teller voll machen!“, raunte Camille und lachte. Gleichzeitig rutschte sie an den Rand ihres Bettes und stand dann voller Elan wieder auf. Fröhlich ging sie auf die Tür zu – aber sie wäre nicht Camille, ohne noch einmal kurz ins Bad zu gehen, um zu überprüfen, ob ihre Haare saßen und sie einigermaßen akzeptabel aussah. Danach konnten sie aufbrechen und machten sich auf dem Weg zur Mensa. Unterwegs fragte Camille die andere über den Unterricht aus. Sie hatte zwar die Bücher und Aufgaben im Krankenhaus gemacht, hatte aber dennoch Sorge, dass sie nicht so weit wie die anderen mit dem Stoff war.

Damit waren sie schon mal zu zweit. Auch Lacey hatte damit nicht gerechnet. Normalerweise hatten sie ja auch beide immer verhütet. Bis auf das eine Mal… Lacey fuhr sich angespannt mit den Fingern über die Stirn und konnte Noah kaum ins Gesicht schauen. Sie hatte Angst, was sie darin sehen könnte. Freude? Wut? Zweifel? Sie wusste ja selbst nicht so recht, was sie davon hielt und wie es ihr damit ging. Gerade war sie noch immer reichlich von der Neuigkeit überfahren.
„Die Ärztin meinte, dass ich in der sechsten Schwangerschaftswoche sein müsste…Ich vermute… naja, ich habe zurückgerechnet. Müsste also an den Weihnachtsfeiertagen gewesen sein… und da… das eine Mal haben wir es vergessen“, sagte sie. Und hier hatten sie die Rechnung für ihren Leichtsinn. Lacey wurde schlecht. Sie verzog das Gesicht und atmete tief ein und aus und hoffte, dass die Übelkeit gleich wieder vorüber ging. Noahs Frage war da leider nicht sonderlich zuträglich. Blass um die Nase sah sie ihn an und zuckte mit den Schultern. „Ich… ich habe doch gar keine Ahnung davon… Ich kann mich an meiner Mutter nicht mal mehr erinnern! Die längste Zeit meines Lebens hatte ich keine“, antwortete sie und verbarg ihr Gesicht dann in ihren Händen. „Mein Leben ist das reinste Chaos – wie kann ich das einem Kind antun!?“

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Schreibsel-Chi Do 25 Jun 2020 - 7:04

"Oookay..", erwiderte Aaron vorsichtig. Ihre Zustimmung zu seiner Frage kam ihm irgendwie spanisch vor. Er war nicht super gut darin zu verstehen was in den Köpfen anderer Menschen vorging, aber dass Kayas Antwort hier nicht astrein war, das bekam auch er mit. Der Blick, den sie ihm zu warf, stand dann auch in völligem Konflikt zu ihren Worten. Da kam der Schlag gar nicht mal so unerwartet. Trotzdem zuckte er zusammen und rieb sich den Oberarm. "Au!", rief er und sog dann die Luft scharf ein, als er nicht weiter zum Beschweren kam. Kaya pflaumte ihn weiter an und was sie sagte, waren Worte, die er wirklich nicht erwartet hatte. Nicht nachdem, wie es zwischen ihnen gelaufen war. Da stand er ein bisschen vor den Kopf geschlagen vor ihr, aber die Schmerzen hatte er vergessen. "Das... Du stehst doch noch auf mich!", rief er fast triumphierend und grinste sie keck an. Sie sah wirklich süß aus, wenn sie so verlegen rumdruckste. Er hatte gar nicht mehr damit gerechnet sie so zu sehen, schon gar nicht über ihn. "Was du tun kannst?", fragte er freudig und sah aus wie ein Kater in der Sahne. "Du könntest es mal mit einem Kuss versuchen", schlug er selbstzufrieden vor und grinste breit.

"Da brauchst du gar nicht so weit gehen", murmelte Erin, immer noch völlig durch den Wind. Sie hätte nie gedacht, dass sie es jemals erleben würde, dass Camille mal freiwillig zum Essen ging. Und auch noch davon sprach einen Teller zu füllen. Wenn sie jetzt auch noch vor hatte den leer zu essen und es tat, dann würde Erin anfangen zu fürchten, dass die Welt unterging. Trotzdem freute sie sich sehr, dass es Camille so offensichtlich besser ging. Dementsprechend freudig folgte sie ihrer Freundin und versuchte so gut wie möglich zusammenzufassen was sie im Unterricht getan hatten und sie auf den laufenden Stand zu bringen.

Weihnachten. Da musste Noah weder nachfragen noch ihre Gedanken kennen um zu wissen was sie vergessen hatten. Der Blick, den sie ihm zuwarf, trug nicht dazu bei, dass er sich besser fühlte. Oder Hoffnungsvoller. So wie sie aussah war sie eher absolut unzufrieden mit der Situation und überlegte, wie sie da wieder rauskam. Wenn es etwas besser zwischen ihnen gestanden hätte, dann hätte er über den Tisch nach ihrer Hand gegriffen um sie zu drücken. So sah er ihr verzeifelt zu und hatte keine Ahnung, was er sagen konnte um ihr zu helfen. "Du bist aber nicht deine Mutter. Du hast dich fast alleine um Gregory gekümmert und einen guten Job dabei gemacht. Was man braucht um Mutter zu sein, das hast du in dir. Und du wärst nicht alleine. Egal ob du mich dabei haben willst, du wirst dich nicht alleine um ein Kind kümmern müssen, wenn du es nicht möchtest", sagte er und seufzte leicht auf den letzten Teil hin. Eigentlich hätte er fragen müssen ob sie das Kind überhaupt wollte, aber wenn sie selbst noch nicht darüber nachgedacht hatte, dann wollte er nicht derjenige sein, der sie darauf brachte. Dass sie überhaupt darüber nachdachte, was für eine Mutter sie wäre, machte ihm Hoffnung.
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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Robyn Do 25 Jun 2020 - 8:18

Wie er das sagte! Als wäre es nicht offensichtlich gewesen! Oder als hätte er ganz unverhofft eine Wette gewonnen. Kaya hoffte für ihn, dass er keine Wette diesbezüglich geschlossen hatte. Und dann dieses Grinsen. Sie wurde immer nervöser und verlegener. Machte es ihm Spaß, sie so zu quälen? Ganz offensichtlich. „Einen Kuss?“, wiederholte sie seine Worte, kniff misstrauisch die Augen zusammen und schlug ihm gleich nochmal gegen den Oberarm. „Das ist nicht witzig, okay? Mach so weiter und du kannst einen Kuss von meiner Faust haben! Muss ich dich daran erinnern, dass ich dich schon geküsst habe? Beim Abschied, als du mich in der Klinik besucht hast? Gut, er war zwar nicht auf den Mund, aber ja wohl nah genug dran! Also… eigentlich bist du dran mit einem Kuss! Wenn überhaupt“, brummte Kaya, noch immer unsicher, ob er sich nicht gerade über sie lustig machte. Es musste ihn zumindest ziemlich amüsieren oder erheitern, so wie er grinste. Hätte sie doch lieber den Mund gehalten. Aber was stellte er auch diese dumme Frage!

Verstimmt sah Lacey auf und ließ ihre Hände sinken. „Oh. Ja. Ich habe bei Gregory einen richtig guten Job gemacht“, sagte sie bissig. „Und wir beide wissen, was für ein Ende das genommen hat!“, sagte sie und konnte nicht glauben, dass er tatsächlich jetzt mit Gregory kam. Bewies das nicht erst, wie unfähig sie war? Sie hatte mit Gregory die Successio verlassen wollen, aber nichts hatte sie erreicht. Und dass er von den X-Men in zwei Teile zerpflückt wurde, konnte sie auch nicht verhindern. Dennoch, ihre Wut hielt nicht lange an, dafür fehlte ihr einfach die Kraft. Schweigend lehnte sie sich zurück, fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und sah anschließend wieder zu Noah. Sie war nicht allein. Aber das änderte doch nichts… „Meine Eltern waren beide… ziemlich miese Vorbilder. Und ein Scheidungskind zu sein, was für mich immer furchtbar gewesen…“ Lacey biss sich auf die Unterlippe und sah Noah an. Klar, sie beide waren nicht geschieden. Aber… es war eine ähnliche Ausgangssituation. Nur ob er das verstand? Seine Familie war perfekt… Vielleicht… „Würdest du… Würdest du das Kind nehmen?“

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Mutant High 3 - Das RPG - Seite 38 Empty Re: Mutant High 3 - Das RPG

Beitrag von Schreibsel-Chi Do 25 Jun 2020 - 8:54

"Das im Krankenhaus nennst du einen Kuss?", fragte er etwas spöttisch und überspielte damit, dass er von dem Kuss reichlich verwirrt gewesen war. Was sollte so ein Kuss auf die Wange denn schon bedeuten? Da hätte sie ihm ja auch gleich sagen können, dass sie mehr wollte als Freundschaft. "Okay. Wie ich sehe, hast du wirklich keine Ahnung von Küssen. Das können wir so ja nicht lassen", sagte er und legte seine Arme um Kaya um sie zu sich zu ziehen. Er sah sie mit einem letzten fragenden Lächeln an, ihre Chance doch noch einen Rückzieher zu machen, dann lehnte er sich zu ihr runter um ihr einen vorsichtigen aber leidenschaftlichen Kuss zu geben. Er konnte seine Kaya wieder gewinnen! Es gab noch Hoffnung.

"Du hast auf Gregory Acht gegeben. Den Weg, den er eingeschlagen hat, konntest du nicht beeinflussen. Dafür haben zu viele Leute gegen dich gearbeitet", verteidigte Noah ihre Erziehungsarbeit und wusste aber, dass er auf verlorenem Posten stand. Es war auch unverzeilich dumm gewesen von ihm Gregory als Thema aufzubringen. Ihre Frage verunsicherte ihn. Vorsichtig sah er in ihre Gedanken und verzog das Gesicht. Das hatte er befürchtet. "Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Lösung ist, Lacey. Du kannst mich doch nicht so sehr hassen, dass du dein Kind aufgeben würdest?", fragte er und hoffte wirklich, dass es nicht so war. Auch wenn er es verstehen könnte, wenn doch. Sicher würde er sich um ihr Kind kümmern, wenn sie es nicht anders wollte. Aber auf eine bessere Lösung konnte er ja wohl noch hoffen.
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Beitrag von Robyn Do 25 Jun 2020 - 9:21

„Ja. Tu ich“, antwortete Kaya kleinlaut und lief womöglich noch etwas röter an. Alles klar, er machte sich lustig über sie. Was wohl mal wieder bewies, was für ein Arsch er sein konnte. Als er dann sagte, dass sie wohl keine Ahnung von Küssen hatte, schnappte sie schon nach Luft, um sich zu verteidigen. Allerdings nahm er ihr fast im selben Augenblick jeglichen Wind aus den Segeln, als er seine Arme um sie legte und sie näher an sich zog. Und das war ganz schön nah. Und ganz anders als vorhin beim Tanzen. Sein fragendes Lächeln registrierte sie noch, konnte es aber nicht wirklich verarbeiten und dann küsste er sie auch schon. Und wie er sie küsste! Kayas Beine verwandelten sich schlagartig in Wackelpudding. Dass sie ihre Arme hinter seinem Nacken verschränkte, geschah daher aus reinem Selbstschutz, um nicht zu stützen! Und natürlich erwiderte sie den Kuss sehnsüchtig sowie sinnlich.
Nach ein paar Minuten lehnte sie sich atemlos zurück und sah wieder ziemlich verwirrt drein.
„Du hast… du hast noch nicht auf meine Frage geantwortet“, stellte Kaya fest, wobei ihr das Herz bis zum Hals schlug. So grausam konnte Aaron doch nicht sein, oder? Dass er all das tat, um sie zu necken oder zu ärgern. Ihr Hoffnung zu machen…

„Ich hasse dich nicht“, antwortete Lacey müde und seufzte. „Und das… das hat nichts mit dir zu tun. Ich… Wenn du das Kind willst, dann wäre es bei dir und deiner Familie doch so viel besser aufgehoben! Ich… ich gebe es nicht auf. Ich will nur… ich will es nicht in Gefahr bringen“, sagte sie leise, sah Noah mit festem Blick an und sah dann schließlich wieder hinab. Tischplatte, Glas. Sie nahm zögerlich einen Schluck von ihrem Wasser.
Wer wusste schon, wie es mit den Successio weitergehen würde? Es war Februar. Sie hatten gesagt, dass sie sich im Februar wieder bei ihr melden, sie notfalls abpassen würden. Sie erwarteten, dass Lacey zu ihnen kam… Und dann? Lacey malte sich das schlimmste aus. Und was wäre, wenn sie es nicht nur auf Erik und Stiles absahen, sobald sie davon wüssten, sondern auch auf das Kind? Wie konnte sie ein Kind in eine solche Situation, in so eine Welt schicken?
Vielleicht war das aber auch alles auch vollkommen unnötig. Immerhin war sie erst in der sechsten Schwangerschaftswoche. Viele Frauen verlieren ihr Kind innerhalb der ersten 13 Wochen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 26 Jun 2020 - 5:02

Zufrieden mit Kayas Reaktion auf seinen Kuss genoss Aaron erstmal nur das Gefühl sie wieder in seinen Armen zu halten. Bisher hatte er gar nicht gemerkt wie sehr er es vermisst hatte. Wie sehr er sie vermisst hatte. Er grinste immer noch wie ein zufriedener Kater, als Kaya verwirrt fragte ob er nicht antworten wollte. Jetzt selbst verwirrt ließ er ihr Gespräch nochmal revue passieren und stutzte dann. "Hab ich doch. Das mit dem Kuss war ernst gemeint. Und ich fand der lief gut. Also, du darfst natürlich auch anderes mit mir machen, wenn dir das lieber ist", sagte er und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. "Aber da quasi gerade erst wieder dabei sind uns vorzutasten, dachte ich, es wäre besser wenn ich den Gentleman spiele und meine Ansprüche niedrig halte."

Sorgenvoll zog sich Noahs Herz zusammen, als Lacey ihre Ängste darlegte. Sie hatte Recht. Und trotzdem erschien es ihm falsch. Immerhin würde das heißen, dass sie, dass er Lacey ihrem Schicksal einfach überließ. Und das würde er nicht tun! Seine Bedenken in den Wind schlagend reichte er jetzt doch über den Tisch rüber und griff nach ihrer Hand. "Sie werden dich nicht bekommen. Du wirst sicher sein und dein Kind in Frieden aufwachsen sehen", sagte er ernst und meinte es auch exakt so. Solange er atmete würde niemand den beiden etwas zuleide tun. Ihr Gedanke klang deutlich durch seinen Kopf und ließ ihn zusammen zucken. Es war eine Möglichkeit, aber er wollte nicht, dass sie sich auch noch darum sorgte. Oder darauf hoffte! "Viele Frauen haben vollkommen normale, gesunde Schwangerschaften. Und wir haben den Zugang zu medizinischen Quellen, von denen kaum jemand weiß. Nichts, was durch Menschenhand zu verhindern ist, wird euch zustoßen."
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