Mutant High II - Das RPG 5

"Vielen Dank, Mrs. Fields!", bedankte sich auch Ava überschwänglich bei der Frau und schenkte ihr ein dankbares Lächeln, "das ist wirklich der denkbar beste Preis, den wir hätten gewinnen können!"
Inzwischen hatte sie auch die Uniform in der Tasche verstaut, dabei aber sorgsam darauf geachtet, dass der Reißverschluss sich nicht im Stoff des Kleides verhaken würde. Das Ärgerlichste wäre, jetzt wegen Unaufmerksamkeit ein Loch in den empfindlichen Stoff zu reißen. Allein wenn sie daran dachte, dass dieses unglaubliche Kleid ihr gehörte schlich sich ein Honigkuchenpferdgrinsen auf ihre Lippen. Doch schließlich riss sie ihren Blick von der Tüte los und sah fragend zu Luke hinüber, was ihre nonverbale Frage nach dem baldigen Aufbruch ausdrückte.

"Du scheinst dich ja für ziemlich gut zu halten", erwiderte Sofia mit einem herausfordernden Grinsen, "ich hoffe, dass du nicht zu enttäuscht bist, wenn ich dir in den Arsch trete!" Lachend zog sie Spike mit sich und kniff ihm kurz in die Seite. "Gott, fühlt sich das gut an, endlich mal nicht in der Schule oder zuhause abhängen zu müssen!", grinste sie und ließ Spikes Hand los, um die Arme hochreißen zu können. "Freiheit!", rief sie ausgelassen und zeigte zwei älteren Frauen, die sie pikiert ansahen, ein zähnefletschendes Grinsen.

"Wow, wenn das öfter vorkommt, würde ich mir Sorgen machen", erwiderte Ty und legte sich auf den Rücken. Mit einem Schmunzeln klopfte er mit der flachen Hand auf die Brust und bot Noemi damit an, dass sie sich gerne an ihn kuscheln konnte, wenn sie wollte. "Weißt du, ich finde diese ganze Formwandler-Sache wirklich interessant", gestand er mit einem schiefen Lächeln und verschränkte einen Arm hinter dem Kopf, "ich meine, die Vorstellung, den eigenen Körper in den eines Tieres zu verwandeln ist...einfach Wahnsinn. Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn du dich verwandelst? Hast du dabei Schmerzen?"

Grinsend, vollkommen erschlagen von seinem Glück, lehnte Riley seinen Kopf gegen ihren. Und drückte sie gleich nochmal enger an sich, nur um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich da war und er das Ganze nicht nur träumte. „Du magst es vielleicht nicht glauben, aber für sonderlich klug hat mich eh noch keiner gehalten. Verrückt und stolz darauf“, sagte er fröhlich.

Und einem fünften und sechsten und wohin das führte, dass wusste Yelinna sehr genau. Wenn es um Rodrigo ging, dann hatte sie nämlich keinerlei Selbstbeherrschung. Einzig das Wetter rettete sie jetzt, wie es aussah. „Echt?!“, fragte sie ungläubig. Mit einer Hand stützte sie sich leicht auf seiner Brust ab, um nach draußen sehen zu können. Mit einem warmen Lächeln wandte sie sich ihm wieder zu. „Dann mal fröhliche Weihnachten“, scherzte sie leicht und lehnte sich zu ihm runter um ihm einen sehr liebevollen Kuss zu geben.

Alessia schmunzelte und genoss dieses Moment so sehr, dass sie ein klein wenig das Gefühl hatte, dass sie das gar nicht verdient hatte. Ihn nicht verdient hatte. Es war so verrückt, dass er sich in sie verliebt hatte. Hoffentlich überlegte er es sich nicht nach ein paar Tagen anders.
Ihre Finger schlossen sich leicht um den Stoff seines Oberteils und sich kniff kurz die Augen zu, um die Gedanken zu vertreiben. Es war ja noch gar nichts passiert und sie machte sich schon Sorgen.
Als sie sich schließlich von ihm löste, sah sie lächelnd zu ihm auf.
„Können wir... es trotzdem etwas langsamer angehen? Ich brauche, glaube ich, etwas um mich daran zu gewöhnen. Und... zu lernen... wie das, naja, so geht“

„So lange dauert es gar nicht mehr bis Weihnachten“, bemerkte Rodrigo nachdenklich, stützte sich selbst mit einem Arm auf und sah zum Fenster hinüber. Eine Weile sah er dem Treiben der Flocken zu, ehe er sich lächelnd wieder an seine Freundin wandte.
„Ich freu mich schon unheimlich auf Weihnachten, auf meine versammelte Familie. Und dass du dabei bist“ Er strich Yelinna eine Strähne hinters Ohr und gab ihr daraufhin einen ebenfalls liebevollen Kuss.
„Und Matthew. Und Alessia. Meine Güte. Ich frage mich, wer nächstes Jahr alles mit dabei sein wird. Die halbe Klasse, schätze ich“, raunte er grinsend.

Bereitwillig trat Luke zu seiner Freundin, verabschiedete sich von den anderen und verließ mit ihr den Raum. Erst als er vor der Tür stand, fiel ihm ein, wann und wo er seinen Kumpel zuletzt gesehen hatte und hoffte, dass er sich inzwischen erholt hatte. Von dem Tritt.
„Herein spaziert“, sagte er lächelnd und öffnete für seine Freundin die Tür. Nach ihr betrat er den Raum und sah sich nach seinem Mitbewohner um.
„Hey, Felipe, ich hab was für dich – du wirst es nicht glauben!“, raunte er grinsend und raschelte mit der Tüte, in der sich die Handtücher befanden, die er ihm daraufhin reichte.

„Nehmen sie es ihr nicht übel. Sie hat heute das erste Mal seit langem Ausgang“, erklärte Spike den älteren Frauen und tätschelte dabei kurz Sofias Kopf, ehe er mit einem irren Gesichtsausdruck auf sich zeigte. „So wie ich“
Die Frauen wandte sich schnell verschreckt ab und suchten das Weite, während Spike lachend weiterging. „Was hätten sie wohl getan, wenn sie gesehen hätten, was wir noch so können?“ Grinsend steckte er seine Hände in die Jackentasche und sah zu Sofia hinüber, wobei er die Brauen kurz hoch zog.

Seinem Angebot folgend tauschte Noemi das Kissen gegen Tys Brust und schloss die Augen.
Das war wirklich der beste Einstieg in ein Wochenende. Nur blöd, dass es Vollmond war. Sie hoffte wirklich, dass Felipe sich heute Abend besser als sonst schlagen würde und sie ihm helfen konnte.
„Heute nicht mehr so sehr. Früher war es schlimm. Wenn sich die Knochen verbiegen und verformen. Beim ersten Mal habe ich geweint und noch nach Stunden gejammert. Keine angenehme Sache, das kann ich dir sagen. Aber je öfter ich mich verwandelt habe, umso weniger schlimm wurde es. Und heute... ziept und zwickt es ab und an, aber das wars auch schon.
Ich würde meine Mutation gegen keine andere tauschen wollen. Die Wölfin ist ein Teil von mir... ich kann es mir anders gar nicht mehr vorstellen. Schon allein, weil durch sie meine Sinne schärfer sind. Besonders bei Vollmond. Aber dafür bin ich bei einer Mondfinsternis auch schlapp“, erzählte sie und lauschte einen Moment dem Herzschlag von Ty.
„Wie ist es bei dir? Ich stelle mir das irre vor, auch wenn ich kein Fan vom Fliegen bin – das liegt auch an dem Wolfsein. Aber... das muss eigentlich der Traum vieler Kinder sein. Selbst fliegen zu können. Wie Peter Pan. Nur ohne Feenstaub“

Langsamer angehen? Ein wenig verwirrt sah Riley sie an, bis auch seine Zahnräder einrasteten. "Oh", war erstmal alles was er rausbrachte. Was zum Teufel sollte er denn darauf sagen? Er hatte ja auch gar nicht weiter gehen wollen. Hatte sie das gedacht? Oder erwartet? Wie gut, dass er vor Freude eh schon ganz warme Wangen hatte, da fiel es gar nicht auf, dass sie jetzt verlegen rot wurden. Trotzdem verschwand das leicht dumme Lächeln nicht von seinen Lippen, jedenfalls nicht ganz. "Kein Problem. Ich hab Zeit. Ganz viel. Solange du bei mir bist ist für mich alles in Ordnung", antwortete er dann und hoffte selbstsicher zu klingen.

Lachend ließ Yelinna sich in die Kissen fallen. "Wenn das passiert feiern wir nächstes Jahr aber auf jedenfall bei meiner Familie. Je mehr desto besser ist zwar ein schöner Spruch, aber ich hab auch gerne mal meine Ruhe. Für so einiges", antwortete sie mit einem verspielten Grinsen und drehte ihm den Kopf zu.

"Du hast mir Ava mitgebracht? Das wäre doch nicht nötig gewesen?", erwiderte Felipe grinsend, erhob sich dann aber vom Bett um einen Blick in die Tüte zu werfen, die Luke ihm gereicht hatte. "Ha! Und ich hatte doch recht!", rief er aus, woraufhin Ava aufgrund der schieren Lautstärke erschrocken zusammenzuckte. Wegen der überraschten und fragenden Gesichter seiner Gegenüber fügte er hinzu: "Ich hätte schwören können, dass ich vorhin Chloe gewittert habe, aber einen Moment später war ihre Spur weg." Er zog die Handtücher und roch daran. Sie rochen nach Waschmittel, aber auch eindeutig nach Chloe, was in Felipe ein angenehmes Flashback an den Quickie auslöste, den sie im Klassenzimmer gehabt hatten.
Ava merkte, dass Felipe gerade in anderen Sphären schwebte und wohl auch nicht so schnell zurück kommen würde, weswegen sie sich ihre Tüte unter den Arm klemmte, Luke kurz zuzwinkerte und dann im angrenzenden Bad verschwand.

"Sie wären so schnell gerannt wie ihre rheumatischen Beine sie tragen", grinste Sofia, die ihre Hände inzwischen auch wieder in die Jackentaschen gesteckt hatten. "Gott, warum müssen die Leute auch immer so langweilig und spießig sein?", fragte sie schmunzelnd, während sie einträchtig die Straße hinunter gingen und schließlich eine Ampel überquerten, "ich meine, ich erwarte nicht, dass die alten Omas hier einen spontanen Breakdance hinlegen, aber diese zickigen Blicke, nur weil ich ein bisschen lauter geworden bin?" Sie verdrehte die Augen und deutete dann auf ein niedriges Gebäude aus dunklem Stein. "Da vorne müssen wir rein", erklärte sie knapp, "von hier aus siehst noch ganz gut aus was freie Tische angeht."

"Ja, Feenstaub ist leider in den letzten Jahren wirklich teuer geworden", bemerkte Ty in bedauerndem Tonfall, ehe er leise lachte. "Als ich das erste Mal geflogen bin, hatte ich unheimliche Angst", gestand er einen Moment später mit einem schiefen Lächeln, "ich dachte, ich würde zu Boden krachen und mir sämtliche Knochen brechen. Aber dann setzte der Adrenalinstoß ein und whoosh!" Er hob die rechte Hand und machte eine schnelle Bewegung schräg nach oben, ehe er den Arm um Noemi legte. "Danach war es nur noch der Wahnsinn. Die Welt unter einem wird immer kleiner und man wird schneller, bis alles nur noch ein Wirbel aus Farben ist."

Dieses Mal waren es eindeutig Schmetterlinge in ihrem Bauch und nicht mehr das ominöse, seltsame Kribbeln, was sie spürte, nachdem Riley geantwortet hatte. Lächelnd ließ sie ihre Arme um ihn sinken, nur um ihre Hand dann an sein Gesicht zu legen, sich zu ihm vorzulehnen und ihn zu küssen. Es war ein vorsichtiger, aber auch sehr gefühlvoller Kuss, den sie wohl nur beendete, weil sie Angst hatte, ihre Beine würden gleich nachgeben.
Ihr war, als wären aus den Knochen Pudding geworden.
„Ich muss mich setzen. Meine Beine sind ganz wacklig“, erklärte sie lächelnd, nahm ihn wieder bei der Hand und zog ihn mit sich zu den Stühlen, auf denen sie eben noch gesessen hatten.
Nur wusste sie wirklich nicht, ob sie das mit der Wiederholung heute noch schafften.

„Jaa... Dem schließe ich mich an“ Am liebsten sofort, nur befürchtete Rodrigo, dass sich Yelinnas Vermutung bewahrheiten würde und sie am Ende doch nicht die Finger voneinander lassen werden können. „Nächstes Jahr...“, murmelte er und dachte unweigerlich auch daran, dass das für seine Freundin das letzte Schuljahr an der Mutant High war.
„Weißt du schon, was du danach machen willst?“, fragte er neugierig, wobei ihm etwas mulmig dabei war. Bis lang hatte sie darüber irgendwie noch nicht gesprochen.

Riley setzte sich, aber blieb dabei trotzdem in Bewegung, als hätte er Hummeln im Hintern. Was ihm auch ein bisschen zu vorkam. "Soll ich dir was für die Nerven holen?", fragte er mit einem Schmunzeln. Seine Finger strichen dabei die ganze Zeit sanft über ihre Hand. Er wollte eigentlich auch gar nicht gehen, immerhin hatte Alessia ihm gerade ihre Liebe gestanden. Und dass sie Angst hatte, nicht dass sie gleich stiften ging, wenn er das Zimmer verließ. Ein kleiner Teil von ihm dachte immer noch, dass er schlafen würde, es war einfach zu gut um wahr zu sein. Der viel größere Teil lachte laut und war stolz auf seine Leistung.

Rodrigos Frage ließ Yelinna sich auch daran erinnern, dass das Ende ihrer Zeit an dieser Schule bevorstand. Ein Gedanke, der ihr immer weniger gefiel. Vorher hatte sie sich immer drauf gefreut, raus zu kommen, was anderes machen. Jetzt fing sie schon an Rodrigo zu vermissen, sobald sie daran dachte. Dementsprechend zog sie leicht die Nase kraus und seufzte. "Ich hab mich zu ein paar Aufnahmetests gemeldet. So ganz sicher bin ich mir nämlich noch nicht, was ich studieren will. Ich werd mich einfach mal überraschen lassen welche Uni mich nachher nimmt", antwortete sie und musste dann doch lächeln. Es war ja doch spannend in einen neuen Lebensabschnitt zu gehen, vor allem wenn einem so viele Möglichkeiten offen standen.

Mit einer Hand umfasste Alessia die von Riley und hielt diese mit einem Schmunzeln fest. „Es würde mir vielleicht schon helfen, wenn du etwas ruhiger wärst... Auch wenn ich es dir schlecht ankreiden kann, so langsam spür ich auch die Hummeln im Hintern. Von den Schmetterlingen muss ich erst gar nicht anfangen...“, setzte sie hinzu, atmete aus und lächelte.
Ja, so langsam kribbelte es auch sie und das nahezu überall.
„Das ist verrückt. Vorhin war ich noch bei Ms. Quadir, dir mir gesagt hat, dass das Herzklopfen, das komische Gefühl im Bauch und die weichen Knie keine Krankheit ist. Naja, nicht in dem Sinne“, erzählte sie und biss sich leicht auf die Unterlippe.
„Tut mir Leid wegen vorhin, aber ich hätte meine Notizen auch noch dreimal durchlesen können, sie hätten immer noch nicht mehr Sinn ergeben, so nervös hat mich das neben dir gemacht“

„Wenn sie nicht blöd sind, nehmen sie dich alle“, raunte Rodrigo mit einem Schmunzeln und strich sich das dunkle Haar zurück. Er konnte es ihr gut nachempfinden, dass sie noch nicht wirklich wusste, in welche Richtung es für sie gehen sollte. Er selbst hatte zwar noch ein paar Jahre bis zum Abschluss, aber bisher hatte er auch keine Ahnung. Klar, er kochte gerne, aber das wollte er sich nicht zum Beruf machen.
„Und davon abgesehen? Ich meine, selbst wenn du gleich anfängst, hast du noch immer ein bis zwei Monate Zeit. Willst du reisen? Spontan noch eine Bank ausrauben oder einen Pilotenschein machen?“, fragte er mit einem Grinsen.

Luke nickte Ava lächelnd zu, ehe sie im Bad verschwand und wandte sich daraufhin wieder seinem Mitbewohner zu. „Muss ihr wohl unangenehm gewesen sein, dass sie nicht einmal selbst herein kam. Mrs Fields meinte, sie hätte sie vor dem Schulgelände angetroffen. Mensch, ich hatte schon fast die Geschichte mit ihr vergessen“, gab Luke zu und ließ sich auf sein Bett sinken.
„Wie lange ist das jetzt her? Locker mehr als zwei Monate“
Nachdenklich wanderte sein Blick zum Badezimmer und musterte gespannt die Tür.
„Ach ja... ich kann dich nicht zufällig dazu überreden, für die nächste Stunde ein Spaziergang zu machen. Oder so?“, fragte er und sah mit einem vielsagenden Blick zu Felipe auf.

„Mich erstaunt ohnehin, dass sie dich gehört haben. Man könnte doch meinen, dass die inzwischen alle schwerhörig sein müssten. Das, oder sie haben ein funktionierendes Hörgerät, zur Abwechslung“, wandte Spike ein, der das ganze mit einem leichten Schulterzucken abtat.
Das Geschimpfe beruhte schließlich auf Gegenseitigkeit. Die Jugend schimpft auf die Alten und die wiederum auf die Jugend.
Sein Blick folgte ihrer Beschreibung und er nickte knapp. „Notfalls wissen wir ja, wie wir für freie Tische sorgen können“

Selbst wenn Noemi es nicht so richtig nachfühlen konnte, was andere Menschen beim Fliegen empfanden, Tys Gesichtsausdruck genügte, um es sich vorstellen zu können. Er stand mindestens genau so sehr hinter seiner Mutation, wie sie hinter ihrer. Sie waren ein Teil von ihnen. „Das klingt wirklich genial... Es muss sicherlich auch irgendwie, ich weiß nicht, befreiend sein? Zumindest geht es mir so, wenn ich als Wolf durch die Wälder jage und mir den Wind um die Ohren pfeifen lasse. Es gibt nichts besseres“, sagte sie lächelnd und fuhr mit ihrer Hand über seinen Oberkörper. „Wie weit kommst du eigentlich? Also, wie lange kannst du fliegen, ohne absetzen zu müssen?“

Es ratterte noch ein bisschen bei Riley, er konnte sich immer noch nicht so ganz konzentrieren. Dann lachte er. Er wollte es zwar nicht so richtig, aber er lachte sie tatsächlich ein bisschen aus. "Deswegen dachtest du, du wärst krank? Weil du Schmetterlinge im Bauch hattest? Meinetwegen?", fragte er und drückte ihre Hand. Er fühlte sich geschmeichelt und gleichzeitig fand er es einfach nur niedlich wie "dumm" sie war.

Yelinnas Lippen verzogen sich zu einem Grinsen als sie ihn schelmisch ansah. "Dass du aber auch immer meine Masterpläne errätst. Aber ich verrat dir nicht um welche Bank es sich handelt", raunte sie lachend und gab Rodrigo einen zärtlichen Kuss auf die Wange. "Nein. Wirklich. Ich hatte überlegt Trampen zu gehen. Oder ein Jahr Pause einzulegen und mal zu reisen. Aber... Ich weiß nicht, ich würde gerne schnell mit jeglicher Art von Ausbildung fertig werden. Und die Zeit bis dahin lieber mit dir verbringen."

Felipe fing den Blick seines Kumpels auf, ehe er zum Bad hinüber sah. "Ah, die Freundin hat also endlich ihre neuen Outfits bekommen?", fragte er mit einem anzüglichen Grinsen, "und du freust dich wahrscheinlich schon darauf, sie da wieder raus zu holen?" Sein Blick glitt erneut kurz zur Tür, dann wieder auf Luke. "Wir wäre es mit einem Kompromiss?", schlug er vor während er die Handtücher aus der Tasche nahm neben seinem Bett auf den Sessel legte, "ich darf einen Blick auf Ava in ihrer Uniform werfen, nur einen kurzen, und setz mich dafür für den Rest des Tages ab? Ava und du hättet den Raum dann bis morgen für euch alleine." Felipe wusste, dass sein Kumpel nur schwer zu so einem Angebot würde nein sagen können und auch wenn Ava absolut tabu für ihn war (von den Freundinnen von Kumpeln ließ er die Finger), konnte er sich vorstellen, dass sie in ihrer X-Men-uniform einfach umwerfend aussehen würde.

Auf der anderen Seite der Badezimmertür kämpfte Ava unterdessen mit dem noch steifen Leder der Uniform. Inzwischen steckte sie zumindest schon bis zur Hüfte in dem enganliegenden Einteiler, kämpfte aber noch damit, ihre Arme durch die Ärmel zu kriegen. Mit einem suchenden Blick sah sie sich im Badezimmer der Jungs um und entdeckte zu ihrer Überraschung tatsächlich eine kleine Dose mit Babypuder. "Tja, die Welt steckt voller Überraschungen", stellte sie schmunzelnd fest und verteilte dann das puder großzügig auf Armen und Oberkörper. So würde sie deutlich leichter in die Uniform kommen.

"Eben, das kriegen wir schon hin!" Sofia sah kurz nach rechts und links ehe sie die Straße überquerte und stieß einen Moment später die schwere Tür des Ladens auf.
Drinnen war es unheimlich warm und roch nach abgestandenem Bier und zu vielen Menschen in zu dicker Kleidung. Doch das störte Sofia nicht im Geringsten, stattdessen schälte sie sich im Gehen aus ihrer Jacke, stopfte Schal und Mütze achtlos in einen der Ärmel und hängte alles an einen Kleiderständer nahe der Billardtische. "Wollen wir direkt loslegen oder willst du vorher was trinken?", wandte sie sich im Gehen an Spike und nickte in Richtung der Bar, an der um diese Uhrzeit noch nicht so viel los war.

"Naja, das hängt in erste Linie davon ab, wie schnell ich fliege", erwiderte Ty und strich mit seinen Fingern geistesabwesend über Noemies Oberarm, "eenn ich nur schwebe kann ich das theoretisch bis zu zwei Stunden, ohne dass ich großartig müde werde. Das eine Mal als ich es geschafft habe, Überschallgeschwindigkeit zu erreichen, konnte ich es nur wenige Minuten aushalten. Wie ein sehr schneller Sprint, man ist danach vollkommen im Eimer." Einen Moment lang lag er schweigend da, ehe er leicht den Kopf hob um Noemi anzusehen. "Wenn du möchtest, kann ich es dir zeigen?", bot er lächelnd an, "wir könnten draußen ein wenig schweben. Nur so hoch, wie du wollen würdest."

„He! Lachst du mich etwa aus?“ Alessia kniff die Augen zusammen und knuffte ihn in die Seite. Sie nahm es ihm ein bisschen übel – woher sollte sie es denn wissen? Es hatte da einfach nie einen Jungen gegeben, bei dem sie sich so gefühlte hatte, wie bei Riley. Ausgerechnet er. Vor einem Jahr hätte sie sich selbst ausgelacht, weil sie mit einem Jungen ging, der zwei Jahre jünger war. Aber was war schon schlimm daran?
„Wie gesagt... ich habe vorher für niemanden so empfunden. Ich dachte wirklich, ich bin krank“ Nun musste sie selbst darüber lachen, knuffte ihn aber gleich nochmal, als wäre er Schuld daran. Was er ja auch irgendwie war!

Bei ihren Worten musste Rodrigo lachen und sah einen kurzen Moment seine Freundin, die sich eine schwarze Maske über den Kopf zog, um in eine Bank einzubrechen. Die Vorstellung allein war schon ziemlich erheiternd und der Kuss war es mindestens doppelt so sehr.
„Ich finde, das klingt sehr gut. Der letztere Teil vor allen Dingen. Doch....doch“ Rodrigo nickte und machte kurz ein Gesicht, als würde er darüber ernsthaft nachdenken und die Vor- und Nachteile abwägen, ehe er sich zu ihr hinüber lehnte. „Gefällt mir sehr gut“
Er legte eine Hand in ihren Nacken und gab ihr dann einen sinnlichen Kuss, den er kurz unterbrach.
„... Riley kommt bestimmt nicht in der nächsten halben Stunde. Stunde“

Das war sehr gutes Angebot. Luke stützte sein Gesicht in seine Hand und betrachtete Felipe schweigend einen Moment, in dem er zu grübeln schien. „In Ordnung. Deal. Allerdings bist du dir sicher, dass du dann gar nicht mehr aufkreuzen willst?“, fragte er und sah ihn prüfend an. Ihm war bewusst, dass heute Vollmond war und sein Kumpel wieder über Nacht im Keller sein würde, aber darauf wollte er hinaus.
„Ich meine, falls du von hier drinnen was brauchst. Noemi hat mich vor Sport gefragt, ob sie kurz heute Abend vorbeikommen kann. Sie will mit dir, glaube ich, ein paar Sachen durchgehen“, raunte er und gleichzeitig fiel ihm ein, dass er das eigentlich hatte seinem Mitbewohner ausrichten sollen... Upps. Aber besser jetzt, als nie.

Spike hatte es ihr gleich getan, sich aus seinem Mantel geschält und seinen Schal abgestreift, den er daraufhin in einem der Ärmel verstaute. Nachdem er diesen aufgehängt hatte, folgte er Sofia und schnaubte. „Damit du es einfacher hast? Nein. Nein, lass uns erst einmal einen Tisch zum Spielen ergattern, dann können wir noch immer was zum Trinken ordern“
Auf Bier musste er ja leider immer noch verzichten... Nicht nur, weil er nachher zurück fahren musste, sondern auch weil er hier am Ende vermutlich nicht einmal ein Bier bekommen hätte. Während er in Deutschland bereits mit 16 eines bekommen hätte.

Allein bei dem Gedanken, die Füße für einen längeren Zeitraum nicht auf dem Boden zu haben, sorgte dafür, dass ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Sie schluckte, strich sich das Haar zurück und hob den Kopf an, um Ty ansehen zu können.
„Nichts gegen dich... aber ich glaube, du könntest mich auch nur einen Meter über dem Boden schweben lassen, nach ein paar Minuten würde ich dir trotzdem vor die Füße spucken. Ich kann nicht mal Inlinerfahren. Irgendwie... verträgt sich sowas nicht mit meinem Magen. Alles, bei dem ich den festen Halt unter den Füßen habe. Ich bin froh, das Auto Fahren inzwischen geht!“, raunte sie und lächelte.
„Aber ich sehe gerne dir beim Fliegen zu.... Wir könnten ein Wettrennen machen. Du in der Luft, ich auf dem Boden“, schlug sie vor, als ihr auf einmal die Idee dazu kam.

"Nein", widersprach Riley promt. Viel zu schnell und mit einem Lächeln, dass die Lüge eindeutig identifizierte. Und dann wurde er schlagartig ernst. "Ehrlich nicht? Noch nie?", fragte er, woraufhin sie den Kopf schüttelte. Eine Welle an Euphorie spülte über ihn hinweg. Was ihn gleich wieder unvorsichtig werden ließ, also lehnte er sich vor und gab Alessia einen eher stürmischen Kuss. "Dann bin ich dein erstes Mal?", fragte er mit einem leisen Lachen.

Mit geschlossenen Augen genoss Yelinna den Kuss. Der viel zu kurz war. "Bestimmt nicht", antwortete sie ihm genauso leise wie abwesend und schlang ihre Arme um Rodrigo. Verrückt wie schnell man sich daran gewöhnte jemanden wirklich so nahe zu sein. Sie hatte sogar das Gefühl, dass sie es mit jedem Tag mehr genoss. "Ich liebe dich!", flüsterte sie, bevor sie ihn verlangend küsste.

"Ich schreib ihr einfach nachher, dass wir uns am Eingang zum Keller treffen", winkte Felipe ab und deutete auf seine Sporttasche, "ich hab schon ein paar Sachen zusammen gepackt, die klemm ich mir gleich untern Arm. Wenn dann noch was fehlt, hab ich eben Pech gehabt." Noemi und er hatten ja schon im Vorfeld mehrmals besprochen, welche Dinge hilfreich sein konnten, und so hatte er unter anderem den Quilt seiner Mutter und ein altes Stofftier eingepackt, das er als Kind ständig mit sich herum geschleppt hatte.
"Also gut Jungs", erklang in dem Moment Avas gedämpfte Stimme aus dem Bad, "bereit oder nicht, hier komme ich!" Fast augenblicklich richtete sich Felipes Blick auf die Tür, und nur einen Moment später wurde er dafür mit Avas Anblick belohnt. Und was für ein Anblick das war! Er musste an sich halten um nicht zu sabbern, denn die Uniform überließ nicht viel der Fantasie. "Gott, ich komm mir vor als würde ich einen eingelaufenen Overall tragen", lachte Ava, während sie mit steifen Schritten ins Zimmer trat, "das Dinge werde ich erstmal eintragen müssen!"

"Abgemacht!", grinste Sofia und steuerte dann den nächsten freien Tisch an. Einem männlichen Studenten, der denselben Tisch ansteuerte, schnappte Sofia den Queue vor der Nase weg und bedeutete ihm mit einem knappen Winken, sich einen anderen Tisch zu suchen. Anscheinend war der Typ nicht auf Krawall aus, da er sich ohne große Widerworte zurück zog und einen anderen Tisch ansteuerte. Unterdessen war Sofia schon dabei, die Spitze der Queues mit blaues Kreide zu behandeln. Warum man das tat, wusste sie nicht, aber es hatte ihr schon immer Spaß gemacht.

"Klingt gut", grinste Ty und drückte einen kurzen Kuss auf Noemis Scheitel, "willst du das denn noch heute machen oder wollen wir das auf einen anderen Tag verschieben?" Er wusste, dass sie heute Abend mit Felipe in den Keller gehen würde, wusste aber nicht, wann genau das losgehen würde. Er hatte nichts dagegen, noch Zeit mit Noemi zu verbringen, wollte aber auch nicht ihre Planung durcheinander wirbeln.

out; weiß nicht, ob ich heute abend da bin, mein Laptop hatte vorhin einen crash, das war echt übel >.< muss jetzt diverses nachprüfen und Antivirenprogramme drüber laufen lassen =/

Und schon wieder ein stürmischer Kuss. Davon verteilte er reichlich viele. Aber seine Freude über die Tatsache, dass er der erste war, in den sie sich verliebt hatte, glich das ganze im Nu wieder aus. Sein Lächeln sorgte dafür, dass ihre Puddingbeine förmlich schmolzen. Ein Glück, dass sie bereits saß.
„Uhm...“ Sie kniff die Augen leicht zusammen. Normalerweise stellte man diese Frage ja eher in einem anderen Zusammenhang. Und in dem eigentlichen Kontext stimmte es nicht. Aber das war ihm sicher selbst klar... es sei denn natürlich, er blendete es rigoros aus.
„Ja? Ja... Sozusagen“, antwortete Alessia lächelnd und bevor er sich wieder stürmisch auf sie stürzen konnte, nahm sie ihren Mut zusammen und ergriff die Initiative.
Sie legte ihre beiden Hände an sein Gesicht, zog es sacht in ihre Richtung und küsste ihn dann zärtlich.

Ja, sein Entschluss war der richtige gewesen. Riley kam bestimmt nicht eher zurück. Und falls doch, würde er einfach rechtzeitig die Decke über sie beiden ziehen. Vorausgesetzt er bekam die Hände rechtzeitig von ihr.
Mit der einen fuhr er über Yelinnas Rücken und zog sie gleich darauf auf sich. „Ich liebe dich auch“ Mit einem warmen Lächeln sah er sie an, als sie den Kuss kurz unterbrachen und strich ihr das Haar zurück.

„Okay, ich glaube, das genügt. Ich wünsche dir heute Abend viel Erfolg“ Luke hielt seinem Kumpel die Augen zu und mit der anderen Hand drehte er ihn dann in Richtung Tür. Ihm war der Kiefer ein wenig herunter geklappt, als Ava aus dem Bad gekommen war. Sie sah verdammt heiß in der Uniform aus, so heiß, dass er nochmal schlucken musste, ehe er mit einem Lächeln auf sie zu ging.
„Glaube mir, wenn das ein eingelaufener Overall ist, dann habe ich nie einen so scharfen gesehen. Du siehst unglaublich aus! Und sehr sexy!“, raunte er schmunzelnd und lehnte sich für einen Kuss zu ihr herunter. Als er sich von ihr löste, sah er sie ein wenig verwirrt an.
„Du... riechst nach Babypuder“, stellte er schmunzelnd fest.

Da Sofia einen Tisch ergattern konnte und er sich gleich darauf auch einen Queue angelte, fehlten nur noch die Getränke. Und die Kugeln, die sich in einem abgeschlossenen Kasten befanden. „Ich hol den Schlüssel dafür und hol uns gleich was zu Trinken. Irgendwelche Wünsche?“, fragte er und zog aus seiner Hosentasche sein Portmonee.

„Hm“, machte Noemi, stemmte sich auf ihren Armen soweit hoch, dass sie einen Blick auf Tys Wecker werfen konnte. Zeit hatte sie noch, bevor sie zu Felipe wollte und da es ein Wettrennen war, würden sie damit bestimmt auch nicht zu lange brauchen.
„Ich bin für jetzt“, sagte sie schmunzelnd, setzte sich ganz auf und sah ihn herausfordernd an.
„Dafür ist auf jeden Fall noch Zeit. Würdest du meine Klamotten mitnehmen? Dann könnte ich mich jetzt schon verwandeln – spart es mir, mich nachher gleich wieder auszuziehen... Wobei...wir klären sollten, von wo bis wohin die Strecke geht... Und wir bräuchten vielleicht noch einen Schiedsrichter“

Out: Oha, ich drück die daumen dass es bald wieder geht! >.<

"Ja, das Leder war widerspenstig", gestand Ava mit einem schiefen Lächeln und rieb mit der Hand über das Leder, wobei ein leises Knarzen erklang als sie den Arm beugte. "Ich hoffe es war okay, das ich mich einfach bedient habe?"
Unterdessen spielte Felipe vor der Tür mit dem Gedanken, dramatisch jammernd an der Tür zu kratzen, verkniff es sich aber Luke zuliebe. Immerhin hatte er Avas Anblick noch immer deutlich auf seine Netzhaut gebrannt und würde das Bild irgendwo in seinem Gedächtnis gut verstauen. "Gut gemacht, Kumpel", murmelte er grinsend, schulterte die Tasche und trollte sich dann brav. Er würde schon einen Ort finden, wo er die restliche Zeit bis zum Abend totschlagen konnte.

"Ne Coke mit Eis und Zitrone!", antworte Sofia und deutete auf Spikes Geldbörse, "aber denk ja nicht, dass du mich den Abend einladen musst. Wie wäre es, wenn du die erste Runde Getränke zahlst und ich dafür die zweite übernehme?" Jetzt erst auszurechnen, wie viel sie Spike schuldete und es ihm dann geben war ihr zu kompliziert, zumal man es ja meistens nichtmal passend hatte. Da war ihr Lösungsvorschlag doch deutlich einfacher, oder?

"Das sollte kein Problem sein", erwiderte Ty mit der Andeutung eines Grinsen, "in neun von zehn Fällen ist Mizuki draußen unterwegs. Die hätte sicher ihren Spaß daran, Schiedsrichter zu spielen."
Er hatte Lust auf ein Wettrennen, allerdings bedeutete das auch, dass sie jetzt aufstehen mussten. Und das war der Teil, auf den Ty gerade überhaupt keine Lust hatte. Er lag gerade bequem und genoss die hohe Körperwärme, die von Noemi ausging. Ob es an ihrer Mutation lag?

out; soweit läuft er wieder, werde aber morgen nochmal ein programm drüber laufen lassen

„Klar. Felipe hatte das mal gekauft. Für ein Kostüm...das so ähnlich war...vom Material“, fügte Luke mit einem Räuspern hinzu und grinste dann. „Wahrscheinlich musst du die Uniform ein bisschen tragen, dann hört quietscht sie vielleicht auch nicht mehr. Ständig“, setzte er hinzu und nahm ihre Hand, wobei er einen Schritt zurück trat.
„Ich kann es nur wiederholen, du siehst wirklich klasse aus. Und ein Haufen Leute sind neidisch auf euch. Mich eingeschlossen. Aber ich gönne es dir und deinem Team. Ich habt euch das sowas von verdient!“

„Meinetwegen“, räumte Spike ein, weil er jetzt nicht anfangen wollte zu diskutieren. Er konnte ihr später auch noch unterbreiten, dass er sie zum Spiel einladen wollte, zur Feier des Tages.
Es dauerte ein paar Minuten, dann kam Spike mit den Getränken und einem Schlüssel zurück.
„Einmal Coke mit Eis und Zitrone“, raunte er und stellte erst dann fest, dass er wie auf Arbeit klang, als er es bereits gesagt hat. So langsam steckte ihm der Kellnerjob doch mehr in den Knochen, als er es wahrhaben wollte. Er nippte an seiner eigenen Coke und stellte sich beiseite, ehe er den Kasten mit den Kugel aufschloss.

„Klasse! Worauf warten wir? Ihr bequatscht einfach, welche Strecke und ich schüttle oder nicke mit dem Kopf“ Noemi klatschte euphorisch in die Hände, streckte sich und knuffte ihm in die Seite. „Na los, hoch mit dir“, raunte sie schmunzelnd, rutschte vom Bett und verwandelte sich.
Ihr Körper verformte sich und schrumpfte auf die Größe eines Wolfes an, wobei dieser größer als normale Wölfe war. Das weiße Fell sah kuschelig weiß aus und glänzte, als Noemi ihre Wolfsschnauze auf dem Bettrand absetzte und mit ihren Augen zu Ty hinüber blinzelte.

Und da hieß es immer, Menschen könnten ohne Luft nicht überleben. Bei Riley klappte das gerade sehr gut. Okay, ihm drehte sich ziemlich der Kopf, aber das musste nicht unbedingt mit dem Sauerstoff zusammenhängen. Als ihm dunkle Punkte vor den Augen tanzten musste er zugeben, dass das Atmen doch Lebensnotwendig war. Sehr widerwillig lehnte er sich zurück und schnappte nach Luft wie ein Goldfisch, mit einem sehr dummen Grinsen. "Können wir das öfter machen?", fragte er ganz unschuldig. Weswegen es auch gar nicht so dumm klang, wie es sonst der Fall gewesen war.

"Wie sehr?", fragte Yelinna zum Spaß und zog die Nase ganz schelmisch kraus. Mit dem Zeigefinger zwirbelte sie ein paar seiner Strähnen auf und verlagerte dann ihre Position, sodass sie über ihm zu knien kam. Dort tat sie es ihm gleich und strich mit beiden Händen seine Haar von Schläfe und Stirn zurück und lehnte sich dann hinunter um ihn zu küssen. "Beziehungsweise. Zeigst du mir wie sehr?", raunte sie grinsend und beendete den Satz mit einem Kuss auf seine Nase.

"Danke, du bist süß!" Ava wollte die Hand an Lukes Wange legen, kam jedoch mit der Hand nur bis auf Schulterhöhe, da das Leder ihr jede weitere Bewegung verweigerte. Also improvisierte sie und reckte sich stattdessen ein wenig um Luke einen kurzen Kuss zu geben. "Und jetzt kommen wir zum Kleid", raunte sie und schenkte Luke ein breites, aber auch ein wenig anzügliches Lächeln, "willst du die Ehre haben, den Reißverschluss von diesem Lederungetüm zu öffnen?"
Sie streckte die Brust etwas heraus und damit den Reißverschluss Luke regelrecht entgegen.

"Wow, das klang echt...professionell", stellte Sofia überrascht fest und musste schmunzelnd, "du solltest Kellner werden, du hast die perfekte Stimme dafür." Dass sie mit ihrem Scherz an der Wahrheit kratzte war ihr dabei nicht einmal bewusst, weswegen sie auch keinen weiteren Gedanken daran verschwendete und stattdessen nach dem beschlagenen Glas griff. "Skål!", prostete sie Spike zu und nippte dann an ihrer Cola, während sie Spike dabei zusah, wie er nacheinander die Kugeln auf den Tisch packte.

"Jaja, war mir klar, dass du noch eine Sondervorstellung möchtest", schmunzelte Ty und tätschelte kurz den Kopf der Wölfin, ehe er sich vom Bett erhob und sich daran machte, seine Kleidung und die von Noemi zusammen zu suchen. Inzwischen hatte sie ihn so oft nackt gesehen, dass es Ty nicht mehr unangenehm war, unbekleidet vor ihr herum zu laufen. Und so machte er sich einen Spaß daraus, ein bisschen für sie herum zu posieren, während er sich wieder anzog. 
Nach einigen Minuten Herumgealbere hatte er sich dann doch angezogen und Noemis Kleidung in einer Tasche verstaut. "Gut, machen wir uns auf den Weg", sprach er und öffnete dann die Tür für die Wölfin.

Alessia lachte und nickte daraufhin lächelnd. „Sicher“, antwortete sie, strich mit ihren Fingern über sein Gesicht und ließ ihre Hände dann langsam sinken. Das hatte sich unglaublich angefühlt. Egal wie viele Jungs sie bisher geküsst hatte, mit Gefühlen war es noch einmal was anderes.
Und er hat wirklich tolle Lippen. Aber im Prinzip wusste sie das ja schon vom Lernen. Als die das eine Mal dieses kleine Spiel eingeführt hatten.
„Ou. Wir...könnten es mit dem Lernen verbinden. Wie bei dem einen Mal“, schlug sie vor und grinste. „Aber... das fällt mir gerade ein... Wieso wolltest du nicht mit mir in deinem Zimmer schlafen? An Weihnachten? Wir haben hier doch auch schon beide übernachtet, oder im Camp“

Anstatt ihr zu antworten, beschloss Rodrigo ihr gleich zu zeigen, wie sehr, schlang seinen einen Arm um sie und zog sie eng an sich, während er den Kuss leidenschaftlich erwiderte. Die andere Hand legte sich aufs Bett, womit er sich abdrückte, sodass im nächsten Moment er über ihr lag.
Er löste sich von ihren Lippen und begann sie nun von ihrem Hals hinab, über ihre Schlüsselbeine zu küssen, auf dem Weg weiter nach unten.

Oh Gott. Ihre Worte und die Geste sorgten bei Luke für einen akuten Blutsturz. Von oben nach unten. Und seine Synpasen schienen ebenfalls einen Augenblick zu brauchen, um sich von diesem exquisiten Angebot zu erholen. Sobald er sich wieder gefangen hatte, lächelte er charmant und legte die Finger an ihren Reißverschluss.
„Das lasse ich mir garantiert nicht zweimal sagen. Es wäre mir eine Ehre“, raunte er und zog den Reißverschluss nach unten, wobei er sich dabei so freute, als wäre er fünf und würde seinen ersten Schokohasen auspacken.

Spike ordnete die Kugel mit Hilfe des Dreiecks an, legte dieses schließlich beiseite, als alle richtigen lagen und hielt Sofia dann die weiße Kugel hin. „Willst du die Ehre haben? Immerhin feiern wir ja heute dich, da sollte der Anstoß dir gehören, wenn das Spiel schon mein ist“, raunte er grinsend und sah sie herausfordernd an.
Eigentlich wollte er sich nur ein wenig anstacheln, er war zwar recht gut in Billard, konnte sich aber auch vorstellen, dass Sofia mindestens genau so stark darin war, wie er.

Noemi liebte ihre Sondervorstellung. Hätte sie lachen können, hätte sie es wohl getan, aber so sah sie ihm nur höchst amüsiert zu und richtete sich auf, als Ty ihr die Tür aufhielt. Sie wusste diese Zeit zu schätzen, die sie mit Ty verbrachte, nicht nur weil der Sex klasse war, sondern weil er auch eine angenehme Gesellschaft war.
Sie tappste nach draußen auf den Gang und das erste was sie roch, war der andere Wolf. Der steuerte gerade auf das eine Ende des Korridors zu, als sie ihm hinterher lief und drückte ihren Kopf leicht gegen seine Beine, um ihn zu begrüßen.
Er und Mizuki könnten ja zusammen Schiedsrichter spielen, vielleicht würden sie sich dabei besser verstehen, als vorhin...
Der weiße Wolf sah daraufhin kurz zurück zu Ty, während sie brav an Ort und Stelle wartete.

Verlegen kratzte Riley sich den Nacken und zuckte mit den Schultern. "Naja. Als das mit der Zimmeraufteilung kam.. Ich hab einfach Angst gehabt. Also. Ich glaub nicht, dass ich mich hätte zurück halten können. Mit dir allein in einem Zimmer", erklärte er. Was ihm echt unangenehm war, das klang echt als wäre er ein notgeiler 15-Jähriger. Okay. Das Alter passte fast, aber das mit dem notgeil stimmte echt nicht! Er war ja nicht Zach. "Ich glaub das mit dem Lernen wird jetzt aber nicht mehr so gut klappen", warf er schnell hinterher.

Ava presste die Lippen leicht aufeinander, in erster Linie damit ihre keine verräterischen Geräusche entwichen. Denn überall dort, wo Lukes Finger zufällig ihre Haut berührten, hinterließen sie ein kribbelndes Gefühl, als würde ihre Haut brennen. Als der Reißverschluss schließlich geöffnet war, stand Ava einen Moment selbst unschlüssig herum, ehe sie sich zögerlich umdrehte. "Würdest du mir bitte helfen?", bat sie Luke und spürte, wie sie errötete. Zeitgleich streckte sie ihre Arme nach hinten und von sich, damit ihr Freund den oberen Teil der Uniform über ihre Schultern ziehen konnte. Denn alleine kam sie da sicherlich nicht mehr raus.

"Na gut, wenn du darauf bestehst." Schmunzelnd stellte Sofia ihr Glas beiseite und griff dann nach dem Queue. Aufmerksam betrachtete sie die Kugeln, die da in einem perfekten Dreieck auf dem Tisch lagen und überlegte, welche sie anstoßen wollte. "Ich nahm die mit den bunten Strichen", befand sie dann und legte die weiße Kugel auf ihren Platz. Dann beugte sie sich vor und visierte die Kugel an, die schließlich einen wohldosierten Stoß mit dem Queue bekam. Zwar versenkte sie keine der Kugeln, sah aber mit einem zufriedenen Lächeln dabei zu, wie sie sich auf dem mit grünem Filz bespannten Tisch verteilten.

"Wow, ich hatte eigentlich gedacht, dass der Teil erst später heute Abend kommt", lachte Felipe und kraulte der Wölfin dann lächelnd den Kopf. "Du siehst zufrieden aus", raunte er ihr zu, "ich hoffe einfach mal, dass du dann nachher mehr Geduld mit mir hast."
Er hob die Hand zum Gruß als Ty den Flur runter kam. "Dein Tipp kam gut an!", rief Felipe ihm zu, "Mizuki war so begeistert, dass sie mir vor Freude in den Schritt geboxt hat. Ich würde also sagen, wir sind quitt?"
Einen Moment lang sah Ty Felipe überrascht an, dann prustete er leise, was nahtlos in ein halblautes Lachen überging. "Japp, damit sind wir quitt", befand er und hielt Felipe die ausgestreckte Hand hin, woraufhin dieser grinsend einschlug.

Süß. Irgendwie verdammt süß und schmeichelnd. Sie wäre eine Lügnerin, würde sie behaupten, sie wüsste nicht um ihre Wirkung. Nur war sie sich bislang nie sicher, ob sie die auch auf Riley hatte. „Ich war mir nie sicher, ob überhaupt dein Typ bin. Weil du... naja. Du warst immer so zurückhaltend. Irgendwie“, sagte sie lächelnd und musste über das alles ein wenig den Kopf schütteln. Es war einfach so verrückt! Da kam dieser eine Junge, unter vielen, und...gewann ihr Herz?
„Ja... Ja, das wird heute wohl schwierig. Aber ich hoffe, der Film steht noch. Mit dem Popcorn“, sagte Alessia lächelnd und stubbste leicht sein Knie an.
„Du... meintest nur heute, oder? Nicht das Lernen im allgemeinen in den kommenden Tagen. Ohne dich wäre ich nämlich wirklich aufgeschmissen“

„Gerne“ Luke ging vorsichtig vor, schob die Uniform aber beiseite, fest genug, dass er seine Freundin daraus befreite. Während er das Kleidungsstück über ihre Schultern schob, trat er an ihren Rücken und küsste ihren Nacken, ehe er die Uniform weiter nach unten gleiten ließ.
Er musste zugeben, so cool diese X-Men-Outfits auch waren, sie waren ein Anzieh-und-Auszieh-Alptraum. Es verwunderte ihn, dass sie es überhaupt in die Uniform geschafft hatte.
Aber ein Vorteil für ihn, jedes Mal wenn sie sie anziehen würde, könnte er ihr beim Ausziehen helfen.
„Ich bin gespannt, wie das Kleid an dir aussehen wird. Das wird sicherlich auch einfacher anzuziehen sein. Ganz ohne Babypuder“, sagte er schmunzelnd.

Männer. Beneidenswert wie schnell man über etwas hinwegsehen konnte. Oder etwas verzeihen konnte. Da könnte sich so manche Mitschülerin eine Scheibe abschneiden. Ob das mit Mizuki wohl in der Mensa passiert war? Hoffentlich nicht, das wäre doch sehr bitter für Felipe. Aber wahrscheinlich würde er das genau so schnell mit einem Schulterzucken abtun.
Noemi sah zu den beiden auf, wobei sie zu Ty ging und ihn leicht mit dem Kopf anstieß.
Immerhin sollte er das Wettrennen nicht vergessen.

Für einen Moment hätte Ava am liebsten das Kleid Kleid sein lassen und Luke aufs Bett gedrückt, doch sie brachte die kochenden Hormone in ihrem Blut mit aller Willensstärke zum Schweigen. Doch sie ließ sich zu einem Dankeskuss auf Lukes Wange hinreißen, ehe sie schließlich wieder im Bad verschwand. Mit klopfendem Herzen stand sie einen Moment einfach nur vorm Spiegel und betrachtete ihr tomatenrotes Gesicht. "Benimm dich!", schalte sie sich kurz selbst, ehe sie sich schließlich aus der Uniform schälte.
Luke hatte recht, es war wirklich um einiges leichter, in das Kleid zu kommen.  Mrs. Fields hatte es so geschickt genäht, dass es ganz ohne Reißverschluss auskam und der Stoff war herrlich leicht, schmiegte sich aber trotzdem perfekt an ihren Körper und als sie es schließlich anhatte, kam sich Ava vor wie eine Märchenprinzessin.
"Bist du soweit?", rief sie Luke zu und bemerkte dabei, dass ihre Stimme sogar leicht zitterte. Meine Güte, seit wann war sie so...so mädchenhaft?

Ty verstand genau, was Noemi ihm sagen wollte und nickte den Wölfin zu. "Wir wollten ein kleines Wettrennen machen", erklärte er Felipe also in wenigen Worten das Nötigste, "Noemi als Wolf und ich als menschlicher Jet, und wir brauchen noch einen Schiedsrichter. Hättest du Lust?"
"Klar, wieso nicht?", erwiderte Felipe schulterzuckend, "klingt doch witzig. Wo wolltet ihr das denn veranstalten? Auf der Laufbahn draußen?"
"Keine schlechte Idee. Das wäre zumindest eine längere grade Strecke."
"Tja, wieder einmal der Beweis, dass ich die besten Ideen habe", grinste Felipe und bedeutete Ty und Noemi dann mit einer Handbewegung, dass sie voraus gehen sollten, "lauft vor, ich folge euch dann brav."

Sie hatte ihn falsch verstanden. Ob er sie aufklären sollte? Einen Moment haderte er, aber weil sie sich so sorgen um die Nachhilfe machte, hielt er es doch für klüger. "Ich meinte auch nicht das lernen an sich. Das können wir wie gewohnt machen. Wobei. Heute fällt mir es wohl doch etwas schwerer mich zu konzentrieren." Er grinste verschämt. "Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass wenn wir das.. Lernen mit Belohnung wieder aufnehmen, dann kann ähm." Doch ein bisschen heiß das Thema, lieber anders fomulieren. "Ich glaub dann denk ich zu sehr an andere Sachen als an Englisch." Besser. Ein bisschen jedenfalls. Und wo er gerade bei diesen anderen Sachen in Zimmern mit ihr alleine war, fiel ihm gleich Weihnachten und seine Mutter ein. Stöhnend schlug er sich die Hand an die Stirn und ließ die Schultern leicht hängen. "Wenn meine Mutter das mitkriegt, dann haben wir keine Sekunde für uns, an Weihnachten", erklärte er seinen plötzlichen Stimmungsumschwung und sah sie entschuldigend an.

Er hatte sich wirklich sehr zusammenreißen müssen, um nicht über seine Freundin herzufallen, nachdem er ihr geholfen hatte, die Uniform soweit zu öffnen, dass sie leichter hinaus schlüpfen konnte. Luke schluckte und wandte sich lieber vom Bad ab, als Ava wieder hinein gegangen war, um nun das Kleid anzuziehen. Ein paar Mal schweiften seine Gedanken ab und unterhielten ihn mit einem Kopfkino, in dem Ava und er die Hauptrollen hatten. In einem Bett. Er war schließlich auch nur ein Kerl...
Die Frage seiner Freundin rüttelte ihn wieder aus seinen Gedanken, woraufhin er sich leise räusperte.
„Ja. Ich bin bereit. Zeig dich schon!“

Nach ein paar Minuten kamen bei der Laufbahn an, die sich wirklich prima für das Wettrennen, bzw. Wettfliegen eignete. Es war recht kühl, aber aber Noemi hatte ja ihr Fell, dass sie gut vor der Kälte schützte. Davon abgesehen würden sie hier ja nicht lange bleiben – da würden sich die Jungs schon keine Erkältung holen.
Noemi lief zu einer der Startpositionen und sah dann erwartungsvoll zu Ty und Felipe hinüber.

Mit einem langsamen Nicken folgte Alessia Rileys Erklärung, was genau er eben gemeint hatte. Als er beim Ende angelangt war, verkniff sie sich ein Schmunzeln und nickte verständnisvoll. Wahrscheinlich wäre sie dann auch nicht mehr bei der Sache, gerade weil sie sich ja nun nicht mehr zusammenreißen musste, sondern der Kuss durfte nun auch ein wenig ausschweifen.
„Ich verstehe. Okay, dann... keine Tricks dieser Art um das Lernen amüsanter zu machen“, sagte sie und blinzelte dann verwirrt, als er sich auf einmal gegen die Stirn schlug.
„Wieso? Meinst du, sie wird uns den ganzen Abend über verfolgen? Ich fand deine Mutter eigentlich ziemlich nett und locker... Mir macht eher dein Vater Sorgen...“, fügte sie leiser hinzu, sah beiseite und rieb sich den Nacken. Mr. Tesgal war hier schon an der Schule gewesen, als sie vor acht Jahren hier ankam. Sicher waren ihm die meisten Gerüchte auch zu Ohren gekommen und würde es sicher nicht gut heißen, dass sein minderjähriger Jung nun gerade mit ihr ging...
„Wir... gehen jetzt miteinander, oder?“