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Vampire-Das RPG IV

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 18 Okt 2018 - 7:01

Casey drehte seinen Kopf gerade noch rechtzeitig um zu mitzubekommen, wie Jess
Blick kurz an ihm hinab glitt. Er folgte ihrem Blick, ganz automatisch und fragte sich, ob er irgendwo etwas kleben hatte. Sehen konnte er allerdings nicht, weswegen er erstmal die Gläser zu Ende füllte und ihr dann das Größere reichte. "Es gibt da nichts zu entschuldigen. Wirklich nicht", versicherte er ihr und lächelte aufmunternd. Seit sie wieder ein Vampir war, hatte sie mehr Hunger, das war ihm aufgefallen. Nicht so schlimm wie bei einem wirklichen frischen Vampir, aber doch mehr, als unter älteren Vampiren üblich war. Wenn das die schlimmste Nebenwirkung des Heilmittels war, dann konnte er damit leben. Selbst wenn das hieß, dass sie ihn überraschend biss. Was ihn ja eh immer überraschte, egal wann sie es tat. Überzeugt sah Jess durch seine Worte nicht aus. Stirnrunzelnd stellte er sein Glas ab und zog Jess freie Hand zu sich. "Jess, hör auf dir darüber Gedanken zu machen. Beißen liegt uns in der Natur, wieso solltest du dich dafür schlecht fühlen?", fragte er und legte ihre Hand an seine Wange. Mit geschlossenen Augen küsste er ihr Handgelenk und atmete tief ihren Duft ein. Er wünschte sich, er hätte ihre Kontrolle und könnte zubeißen. Stattdessen atmete er aus und sah sie aus merklich helleren Augen an. "Es ist nichts passiert und würde auch nicht. Du hast dich schließlich unter Kontrolle."
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Beitrag von Robyn Do 18 Okt 2018 - 8:08

„Danke“ Jesaiah nahm ihm das Glas ab und nippte daran, wobei sich in ihr drinnen förmlich alles vor Hunger zusammenzog. Sie hatte eindeutig zu lange gewartet, bis sie endlich etwas zu Essen hatte. Andererseits… bereute sie es auch nicht, mit Casey nach oben gegangen zu sein. Kein bisschen. Es war fantastisch gewesen, womöglich der beste Moment seitdem sie wieder ein Vampir war (immerhin hatte sie endlich ihre Ausdauer wieder!), bis sie es ruiniert hatte. Ihr war der Biss wirklich unangenehm…
Nachdenklich trank Jess das Glas mit nachdenklicher Miene halbleer und sah erst wieder auf, als Casey auf einmal nach ihrer Hand fasste. Sie hatte nicht einmal mitbekommen, wie er sein eigenes Glas beiseite gestellt hatte.
„Hmm. Ich weiß“, antwortete sie seufzend und lächelte schwach. „Du hast Recht. Es ist nur… es stört mich, dass es mich stört. Letztes Jahr hatte ich da noch weitaus weniger Probleme damit…“ Mit anderen Worten, sie war noch nicht wieder die Alte… Wie lange es wohl dauern würde? Hoffentlich gab es sich mit der Zeit. Ihre Sorge verstummten je, als Casey ihr Handgelenk küsste und schließlich mit helleren Augen aufsah. Ein angenehmer Schauer lief ihr über den Rücken und ließ sie unweigerlich angetan lächeln.
„Ich gebe mir zumindest Mühe. Damion kann wohl kaum noch eine Tochter vertragen, die ohne Kontrolle herumläuft…“ Jess seufzte und lernte anschließend ihr Glas, bevor sie es beiseitestellte.
„Was ist mit dir? Du hast dich doch zuletzt ziemlich gut mit mir als Mensch geschlagen…“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 18 Okt 2018 - 8:36

"Ziemlich gut?" Seufzend trat Casey einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. Nicht einmal die Erwähnung von Damion war so unangenehm wie die Erinnerung an sein Verlangen, während sie Mensch war. Hatte sie eigentlich eine Ahnung wie häufig sie dem Tod gerade eben noch von der Schippe gesprungen war? Wie häufig er sich fast nicht mehr unter Kontrolle gehabt hatte? Nein, woher auch. Er hatte es ihr nie gesagt. "Meine Motivation dir nicht zu schaden war sehr groß. Aber ehrlich Jess. Du hast mit dem Feuer gespielt. Es gab viel zu viele Momente, in denen es verdammt knapp war. Wenn Charles mir diesen doofen Tipp nicht gegeben hätte, dann weiß ich wirklich nicht, was passiert wäre", sagte er und sah sie ernst an.

Später als geplant kam Damion wieder in dem Hotel an. Das Mädchen von gestern hatte aber auch einen ziemlichen Apettit bewiesen und ihn nicht gehen lassen, ehe sie nicht noch eine letzte Runde im Bett gedreht hatten. Dafür hatte er sie dann auch wirklich auf ihre Kosten kommen lassen. Vor dem Morgen war sie sicher nicht wieder wach.
"Jane, mach auf", rief er und klopfte laut an die Tür der Suite.
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Beitrag von Robyn Do 18 Okt 2018 - 9:17

Jess presste die Lippen leicht aufeinander und erwiderte Caseys Blick. Jaa… dieses Thema. Sie musste zugeben, sie war sich anfangs der Gefahr nicht ganz so sehr bewusst gewesen. Erst, als Casey einmal auf dem Raum geprescht oder laut geworden war, da hatte sie allmählich registriert, wie viel es ihm abverlangte, dass sie in seiner Nähe war. Und dann hatte es angefangen, ihr leid zu tun. Dass sie ihm das antat. „Ich weiß… Ich war leichtsinnig. Und risikofreudig. Aber letztendlich hast nicht du mich in den Tod gebissen. Sondern Jupiter. Und… Warte. Moment. Was? Charles hat was? Was für ein Tipp?“, fragte Jess, langte an ihm vorbei und nahm sich Caseys Glas. Da er es ja gerade nicht brauchte – und bevor es kalt wurde oder sie ihn wieder biss…

Jane rekelte sich gerade mit einem kleinen Lächeln im Bett, den Blick auf den Kerl gerichtet, der ein paar Meter entfernt in seine Boxershorts schlüpfte. Sie hatte sie Gunst der Stunde genutzt, dass Damion unterwegs war und hatte sich selbst einen jungen Hüpfer fürs Bett gesucht. Was gar nicht so schwer gewesen war, da der Typ hier im Hotel arbeitete. Seine Uniform lag über diverse Zimmer verteilt. Mit einem Schmunzeln betete sie ihren Kopf auf ihr Kissen, als Damions Stimme auch schon ertönte, begleitet von seinem grobschlächtigen Klopfen.
Etwas erschrocken sah der Kerl auf. „Keine Angst, er ist nicht mein Mann. Geschweige denn mein Freund. Gott bewahre“, raunte Jane. „Kannst du die Tür für mich auf machen?“
Er zögerte kurz, dann tat er ihr den Gefallen und öffnete, nur in Boxershorts, die Tür. Derweil zupfte Jane die Decke ein wenig zurecht.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 19 Okt 2018 - 5:31

Verdammt.. Casey biss sich auf die Lippe und wünschte er hätte nichts gesagt. Der Tipp war verdammt peinlich, den konnte er ihr nicht verraten. Schon gar nicht, wo sie dann nachrekonstruieren konnte wann die betreffenden Male passiert waren. Am Ende kränkte sie es. Oder sie machte sich wieder Sorgen er hätte es nicht aus freien Stücken getan. Besser sie wusste nichts davon. Ihr abschweifender Blick gab ihm auch eine wunderbare Ablenkung. Grinsend trat er einen Schritt zurück und griff nach seinem Glas, dass er Jess dann hinhielt. "Lieber das als ich? Ich kann auch noch mehr Beutel in die Mikrowelle werfen, wenn dir danach ist", sagte er.

Damions Blick verfinsterte sich merklich, als ein Kerl die Tür öffnete. Ein Mensch und auch noch reichlich unbekleidet. Jane hatte die Zeit genutzt in der er weg war. Andererseits, hätte sie es nicht getan wäre sie auch kaum eine seiner Töchter. Ihm fiel kurz Ruby ein, die vermutlich nicht einfach irgendjemanden zu sich ins Zimmer geholt hätte, nur weil er mal eine Nacht weg war. Weil das aber immer noch ein sensibles Thema für ihn war, konzentrierte er sich dann doch lieber auf den Kerl vor ihm, der langsam nervös dreinsah. "Der Spaß ist jetzt vorbei. Such dir ein anderes Zimmer", sagte Damion nur mit einem bösartigem Lächeln. Er packte den Jungen an der Schulter und zog ihn aus dem Zimmer. Ohne auf die erschrockenen und wütenden Ausrufe zu achten schloss er die Tür und schloss auch gleich ab. Dass der Junge jetzt ohne Kleider im Flur stand interessierte ihn nicht. Mit großen Schritten lief er ins Schlafzimmer und sah düster auf Jane runter. So wie sie dalag hatte sie noch weniger an als ihr Spielgefährte. "Wenn du mit dem Zeug nicht aufpasst, dann hast du irgendwann eine Klage wegen Körperverletzung am Hals. Besser du beschränkst dich in deinen Spielchen auf Personen, die nicht so leicht kaputt gehen", stellte er fest.
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Beitrag von Robyn Fr 19 Okt 2018 - 6:46

Jess warf ihm kurz einen finsteren, vorwurfsvollen Blick zu, dafür dass er sie durchschaut hatte. Besser das Glas Blut als er. „Das kann ich auch selbst machen. Immerhin musst du mir noch von diesem Tipp erzählen“, raunte sie, setzte das Glas an ihre Lippen und warf Casey über den Rand hinweg einen bedeutungsvollen Blick zu. So schnell würde sie ihn nicht davonkommen lassen, ehe er das Rätsel nicht aufgelöst hatte. Und schon gar nicht würde sie sich ablenken lassen.
Jess leerte das Glas und holte anschließend den nächsten Beutel, der kurz darauf auch schon in der Mikrowelle landete, um dort seine Runden zu drehen. Anschließend wandte sich die Jüngere wieder zu ihrem Freund um.

Jane konnte nicht anders, als mit einem Grinsen im Bett zu liegen. Oh, sie genoss dieses kleine Theatereinlage und scherrte sich auch nicht wirklich für den Typen, den Damion ohne seine Klamotten hinauswarf. Sie würde ihm die schon bei Gelegenheit wieder zurückgeben… Eventuell. Wenn er sie dann noch brauchte. Schmunzelnd strich sich Jane ein paar Strähnen aus dem Gesicht und sah gelassen zu ihrem Erschaffer auf. Ein wenig stand sie ja darauf, wenn er sich wie ein Neandertaler benahm. Und wie er den Typen eben vor die Tür gesetzt hatte… fast schon sexy. Fast. Deswegen würde sie sich längst nicht vergessen.
„Zeug?“, wiederholte die Jüngere belustigt, streckte sich noch einmal genüsslich, wobei das Laken etwas verrutschte. „Ich bitte dich, natürlich lebe ich meine Vorlieben nicht mit Menschen aus. Ich weiß, wie schnell sie kaputt gehen können. Und dass du momentan genug Ärger am Hals hast, ist ein Grund mehr, es nicht zu tun. Du kannst also wieder einen Gang runterschalten“ Jane zupfte das Laken wieder zurecht, machte davon abgesehen jedoch keine Anstalten aus dem Bett kommen zu wollen. Mittlerweile hatte auch das Lärmen des Typen auf dem Gang aufgehört.
„Und? Wie wars bei dir?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 19 Okt 2018 - 7:03

Mit der Ablenkung durchzukommen war eh nur eine kleine Hoffnung gewesen, aber Jess hätte ja so freundlich sein können so zu tun als würde es sie nicht interessieren. Seufzend musste Casey sich eingestehen, dass sie nicht Jess wäre, wenn sie nicht so neugierig wäre. Und er liebte sie schließlich so wie sie war, dann würde sie vielleicht auch damit leben können. Als sie sich wieder zu ihm umdrehte zuckte er leicht die Schultern. "Ein doofer Tipp. Er meinte ich sollte mich ablenken, wenn der Hunger zu groß werden würde. Drastisch ablenken. Im Prinzip hat er mir gesagt ich soll mit dir schlafen, wenn es mit mir durchgeht", erklärte er, wobei er am Ende doch verlegen Richtung Boden sah.

Ungläubig schnaubte Damion, konnte ihre Worte aber auch nicht widerlegen. Als ob sie irgendetwas tun würde oder eher nicht tun würde, weil er in Schwierigkeiten war. Trotzdem ließ er sich auf der Bettkante nieder, wobei es ihm egal war, ob sie dann die Bettdecke da halten konnte, wo sie sie gerade haben wollte. "Sie wusste nichts. Jedenfalls nichts von belang. Das Mädchen was gemeint war, kann wohl nicht Jupiter gewesen sein", antwortete er und starrte für einen Moment die gegenüberliegende Wand düster an. Wenn er Jupiter in die Finger bekam...
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Beitrag von Robyn Fr 19 Okt 2018 - 8:07

Kurz hob Jess ungläubig eine Braue und lachte anschließend. Zuerst hielt sie es für einen Scherz, dann dachte sie sich, dass Casey sicher nicht davon hatte Gebrauch machen müssen. Und dann machte es Klick und ihre Gesichtszüge entglitten ihr ein wenig. „Was!?“ Ihr Mund klappte zu und wieder auf, wobei sie Casey ungläubig anblinzelte. Hieß das…? Ja. So wie er auf den Boden sah, war das tatsächlich sein ernst. Hatte er also deswegen-!? Immer, wenn sie im Bett gelandet waren…? Dann bedeutete das, dass es wirklich sehr oft, sehr knapp gewesen war… Beinahe hätte Jess stöhnend die Augen geschlossen, vor Scham. „Ich verstehe“, murmelte sie und war froh, als die Mikrowelle in diesem Moment piepte. „Was für ein doofer Tipp“, fuhr sie räuspernd fort und öffnete die Mikrowelle. „Unglaublich, dass so etwas von ihm kam… Ich sollte dem Bengel mal die Ohren langziehen“ Jess füllte sich ihr Glas und wandte sich erst daraufhin wieder Casey zu. „Willst du auch noch etwas?“ Da das nicht der Fall war, stellte sie die Blutkonserve schließlich wieder beiseite. Mit ihrem Glas trat die Jüngere aus dem Küchenbereich hinüber zu dem Sofa und ließ sich darauf sinken. Vor ihr standen diverse Kartons, die sie penibel beschriftet hatte, als sie umgezogen war. „Lust, mit mir einen Karton leer zu machen?“

Mit ernster Miene musterte Jane den Älteren, wie er düster die Wand anstarrte. Diese Jupiter… Vielleicht würde er dieses Mal tatsächlich wieder härter durchgreifen. Wie damals bei Colin…
Das Laken raschelte, als Jane sich bewegte und schließlich unmittelbar hinter Damion saß. Von dort aus schlang sie ihre Arme um ihn und legte ihren Kopf leicht gegen seine Schulter. „Du wirst sie schon noch finden. Notfalls… frag einfach Jess. Hat sie nicht ein Händchen dafür, Leute aufzuspüren? Womöglich sucht sie selbst bereits nach dem kleinen rothaarigen Monster, um sich an ihr zu rächen. Zuzutrauen wäre es ihr…“, überlegte Jupiter laut und nahm ihren Kopf wieder von seiner Schulter.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 19 Okt 2018 - 8:40

Ein peinlicher Tipp, ja das war er gewesen. Aber mehr überraschte Casey gerade, dass Jess eine so entspannte Haltung dazu hatte. Dabei musste ihr doch klar sein, dass seine Reaktion auf ihre Nähe auch nicht wirklich gewollt gewesen war. Was sie an Weihnachten doch gestört hatte. Dabei ging es nicht darum, dass er keinen Sex mit ihr haben wollte, nur auf welche Art.. So hatte er es nicht wirklich haben wollen. Aber scheinbar entschied sie sich dieses Mal dafür die Dinge auf sich beruhen zu lassen. Langsam kam er zu ihr in das Wohnzimmer und sah auf die Karton hinunter. Es waren so viele, dass er sich nicht denken konnte, sie würden jemals damit fertig werden. Alleine das Anfangen schien schon schwierig. "Sollten wir nicht erst einmal die Koffer ausräumen, ehe wir mit den Kartons anfangen?", fragte er zweifelnd und legte die Arme auf die Rückenlehne des Sofas.

Jupiter war ganz und gar kein Monster, aber die Diskussion hatte er in den letzten Tagen zu häufig gehabt und Jane doch nie überzeugen können. Sie wollte in Jupiter die Böse sehen, Damion war sich da nicht so sicher. Seine jüngste Tochter hatte so verzweifelt versucht sich an ihre Existenz zu gewöhnen, dass es ihm komisch vorkam, was sie getan hatte. Immerhin war sie vor dem Angriff schon lange alleine unterwegs gewesen. Und wieso ausgerechnet Jess als Opfer? "Ich hoffe sie bleibt in England. Noch mehr Töchter auf Abwegen kann ich nicht gebrauchen", murrte er leise, wobei er seine Hand sich auf ihre Arme legte. Selbst wenn Jane nicht die kooperativste seine Töchter war und auch nicht so ganz Freiwillig mitgekommen war, es half ihm ungemein sie dabei zu haben. Ein Grund nicht ständig darüber zu brüten war er hätte anders machen sollen und was vielleicht kommen würde.
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Beitrag von Robyn Fr 19 Okt 2018 - 10:20

„Pff. Das wäre doch viel zu logisch und plausibel“, antwortete Jesaiah, schnaubte und sah mit einem Lächeln zu ihm auf. Ihr war es viel lieber, das vorherige Thema einfach zu ignorieren und glücklicherweise war sie ausgesprochen gut, gewisse Dinge hin und wieder zu verdrängen.
„Nein, nein, ich finde, wir sollten mit dem hier anfangen“ Jess tippte auf die Beschriftung. „Die Sachen, die da drin sind, lassen sich schnell verräumen“ Sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas und stellte dieses dann auf den Boden, ehe sie den Karton öffnete. Den größten Teil des Inhaltes bestand aus Büchern. Und da die Bücherregale bereits standen, konnten sie auch sofort eingeräumt werden. Es waren ihre Lieblingsbücher, viele von ihnen bereits über 50 Jahre alt. Eine handvoll war sogar noch aus dem 19. Jahrhundert, die nur noch gut in Schuss waren, weil sie dafür gesorgt hatte.
Dazu gehörte eine Bibel aus dem Nachlass ihres Vaters, die sie irgendwann mal mitgenommen hatte, ein Märchenbuch sowie ein paar Bücher von Jane Austen, die damals noch anonym herausgegeben wurden. Jess fuhr beinahe zärtlich über die einzelnen Bücherrücken, stapelte sie und trug sie hinüber zu dem Regal. „Keine Sorge, ich lasse dir genug Platz im Regal. Solltest du auch ein paar Bücher hier einräumen wollen“, sagte sie, stellte die Bücher ins Regalfach und sah mit einem Lächeln zu ihm.

„Ach, komm, es ist Jess. Es muss einen Grund geben, dass sie noch am Leben ist. Um sie musst du dir wohl weniger Sorgen machen. Naja, jetzt, da sie wieder ein Vampir ist“, antwortete Jane und zuckte mit den Schultern, was er vermutlich gar nicht sah. Ihre Arme ließ sie weiterhin dort, wo sie waren, besonders nachdem er seine Hand darauf gelegt hatte. Mit ihrem Gesicht rückte sie jedoch dem seinen wieder näher. „Konzentriere dich lieber auf Jupiter, wir anderen kommen schon klar. Jess ist bei dem Zwerg, Rubina hat den Langweiler, die Zwillinge haben einander und ich bin hier bei dir“, wisperte sie ihm ins Ohr, wobei ihre Lippen dieses beinahe berührten. Anschließend fuhr sie leicht mit ihren Lippen über seinen Hals, unmittelbar unterhalb des Ohres.
„Du hast nicht zufällig was zu Essen dabei, oder? Ich könnte eine Kleinigkeit vertragen…Leider hast du mein Essen vor die Tür gesetzt, bevor ich davon kosten konnte“

Geschmeidig sprang Jimena auf den Dachfirst und lief gemütlich auf Aglef zu. Sie hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwang zurückgebunden und trug einen Wintermantel, um sich wenigstens ansatzweise dem Wetter und der Kleidung der Menschen anzupassen. Allerdings trug sie ihn offen und darunter hatte sie ein schwarzes Shirt sowie eine kurze Hose an. Mit einem charmanten Lächeln blieb sie neben den Älteren stehen. „Ein Vöglein hat mir gezwitschert, dass hier in der Stadt ein lebendes Fossil herumlaufen soll. Angeblich ist es an die 900 Jahre alt, plus, minus, so genau wollte man sich da nicht festlegen“, raunte sie grinsend. „Na? Genießt du deine ‚Bruder-freie‘-Zeit?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 20 Okt 2018 - 7:49

Eine Welle an so vielen verschiedenen Gefühlen schlug über ihm zusammen, als Jess sprach, dass Casey nur sprachlos für einen Moment dastehen würde. Dabei hatte er doch mittlerweile so viel Zeit gehabt sich daran zu gewöhnen, dass sie es ernst meinte und bleiben würde. Dass er einen Platz in ihrem Leben bekam. Und doch war es jedes Mal wieder wie ein Schwall kalten Wassers. Ein bisschen hoffte er, dass diese Gefühle nie vergehen würden. Er wollte nicht verlieren, was zwischen Jess und ihm war. "Naja. So viele Bücher habe ich nicht. Von daher musst du dir hier keine Sorgen machen", sagte er und grinste zu den ganzen anderen Kartons mit dem Vermerk Bücher in dicker schwarzer Schrifft. Er bückte sich und hob den nächsten Stapel aus dem Karton, den er dann zu Jess rüber trug. "Es ist aufregend, irgendwie. So eine gemeinsame Wohnung." Das Grinsen wurde etwas verschämter wurde aber nicht schmaler. Er meinte es wirklich so und schämte sich nicht allzuviel dafür sich so zu fühlen.

Verdammte Töchter, dass die immer so logische Vorschläge hatten. Seufzend ließ er seinen Kopf aus Janes Schulter sinken. "Jupiter ist aber nicht da um sich auf sie zu Konzentrieren", grummelte er frustriert und schüttelte dann den Kopf. "Wenn du Frühstück gewollt hättest, hättes du vielleicht was sagen sollen und nicht rumvögeln. Oder früher zubeißen. Die merken eh weniger wenn sie mitten im Sex sind. Nutz deine Chance beim nächsten Mal", riet er ihr.

Als Jimenas Füße das Dach berührten merkte Aglef auf, drehte sich aber nicht um, bis sie neben ihm stand. Und dann runzelte er die Augenbrauen und sah sie düster an. Er war kein Fossil, in gewisser weise war er sogar lebendiger als sein Bruder. Auf ihre Frage schnaubte er und sah zurück auf die Menschen unter sich. Sie hatten keine Ahnung dass die Gefahr direkt über ihnen hing. Glückliche Dinger, sie hatten so wenig Ahnung. War es unhöflich Jimena zu ignorieren? Sicher. Deswegen tat er es doch, oder? Er sah fragend zu ihr hoch: Was willst du eigentlich? und ließ sich zurückfallen, bis er sich mit den Händen hinter sich auf das Dach stützte.
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Beitrag von Robyn Sa 20 Okt 2018 - 8:42

„Hm“, machte Jesaiah und sah Casey nachdenklich an. Hatten sie jemals über Bücher gesprochen? Sie war sich nicht sicher. Sie hatten über alles mögliche geredet. Irgendwie hatte sie sich bislang gut vorstellen können, dass Casey zich Bücher haben müsste. Immerhin war er sehr alt… viel Zeit, um Dinge zu sammeln. Und Bücher waren, ihrer Meinung nach, gleich nach schönen Erinnerungen, der beste Gegenstand zum Sammeln. „Ich lasse dir dennoch ein, zwei Fächer frei. Wer weiß? Vielleicht legst du dir ja ein paar neue zu. Es sei denn, du bist so gar nicht der Büchertyp…“, sagte sie und sah ihn kurz fragend an, nachdem sie die Bücher eingeräumt hatte, die er ihr gereicht hatte.
Anschließend sah sie ihn an, mit einem warmen Ausdruck in ihren Augen und einem kleinen Kribbeln in ihren Gliedern. „Finde ich auch“ Jess lehnte sich für einen Kuss zu ihm und trat danach mit einem glücklichen Lächeln an ihm vorbei. „Bin gleich wieder da“
Die Jüngere verschwand aus dem Raum, ging die Treppe hinauf und kam wenig später mit Caseys Boxershorts zurück, die sie ihm zu warf. „Ich vergesse mich noch, wenn du weiterhin nackt hier herumläufst. Und niemand möchte, dass die Bücher am Ende wild durcheinander stehen“, sagte sie und tauschte zwei Bücher miteinander aus. Die bisherigen sechszehn Bücher, die sie eingeräumt hatte, waren alle nach Farbe der Buchrücken sortiert. Eine kleine Macke, die sie sich in den vergangenen zwanzig Jahren erst zugelegt hatte. Sie fand einfach, dass es so viel hübscher war.
„Wie sieht es mit dem Rest aus? Ich meine… deine meisten Sachen sind in deinem Cottage, oder? Willst du ein paar Dinge von dort holen? Oder möchtest du lieber Neues kaufen? Klamotten und dergleiches“, fragte sie neugierig.

Okay, lieber sie vermied den Namen ihrer gefallenen Schwester so lange wie möglich. Das Gegenteil zu tun, würde zumindest nicht die Laune ihres Erschaffers anheben. Und niemand wollte einen übellaunigen Damion an der Backe haben, schon gar nicht sie. Jane fuhr nachdenklich mit ihren Fingern durch sein Haar und schließlich an seinem Hals hinab. Mit ihrem Finger zeichnete sie seine Halsschlagader nach, wobei ihr Hunger nur noch größer wurde. „Bevor ich etwas sagen konnte, hast du ihn doch schon verscheucht. Und mir war eben vorhin mehr nach Sex, als nach Essen… Aber gut, ich mache es das nächste Mal so. Nur jetzt…“ Sie drehte ihren Kopf leicht und fuhr nun wieder mit ihren Lippen über seinen Hals. Das würde ihren Hunger zwar nicht wirklich längerfristig stillen, aber für den Moment reichte es aus, dachte Jane und fuhr mit ihren Zähnen in seine Haut. Leise seufzend schloss sie die Augen, nachdem sie den ersten Schluck genommen hatte.

„Wow, Aglef…ich bin wirklich gerührt. Diese überschwängliche Begrüßung…“ Jimena schniefte und strich sich eine imaginäre Träne aus den Augenwinkeln. „Und ich befürchtete schon, meine Anwesenheit könnte dir vollkommen egal sein“ Sie fasste sich ergriffen ans Herz und schenkte Aglef ein eklig zuckersüßes Lächeln, ehe sie ihn mit einem kräftigen Tritt vom Dachfirst schubste. Schnaubend verschränkte sie die Arme, sah ihm einen Moment beim Fallen zu, leicht eingeschnappt und ging dann in die entgegengesetzte Richtung am Dachfirst entlang. Großartig, da hätte sie auch in London bei Benoît bleiben können… Jimena kletterte auf das Dach des Nachbarhauses und steuerte von dort aus eine daran liegende kleine Seitenstraße an.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 20 Okt 2018 - 9:22

Verwundert sah Casey seiner Freundin nach und musste lachen, als sie mit der Boxershorts wieder kam. "Wenn die Bücher das einzige sind, was darunter leiden, dann könnte ich damit leben", erwiderte Casey, schlüpfte aber mit einem Blick auf das Sofa in die Hose. Die Möbel, die er bisher gesehen hatte, wirkten alle sehr massiv und stabil. Ob Jess die aus bestimmten Gründen ausgesucht hatte oder sie einfach den Stil mochte konnte Casey nicht sagen. Schnell sah er zu ihr zurück und schüttelte den Kopf. "Ich hab ein bisschen was dabei, und Charles gebeten mir die Sachen aus meiner Wohnung zusammenzupacken und zu schicken. Wir sind ja nicht ganz spontan hierher gekommen, da konnte ich schon planen und ein bisschen packen", antwortete er und trat mit einem Kopfschütteln zu ihr. Sein Blick blieb kurz an den Buchrücken hängen und er fing an sich zu wundern. "Wonach sortierst du die eigentlich?"

Was sie vorhatte war nicht schwer zu erraten. Ihre Finger strichen schon über seinen Hals, als ihre Lippen dann über die selbe Stelle strichen, war klar was sie wollte. Damion hätte es verhindern können, wenn ihm danach gewesen wäre. Aber er war frustriert wegen Jupiter und wenn Jane ihm Ablenkung schenken konnte, wieso dann nicht. Als ihre Zähne durch seine Haut drangen schloss er die Augen und hielt den Atem an.

Schnaubend sah Aglef wieder weg, das war doch reines Theater. Da musste er sich wirklich nicht mit abgeben. Den Tritt erwartete er nicht und hatte ihn auch nicht kommen sehen. Seine Finger glitten an den glatten Schindeln ab und schon war er auf dem Weg nach unten. Das würde sie büßen! Eine Drehung in der Luft rettete ihn vor dem schlimmsten Fall. Jedenfalls brach er sich so nur den Knöchel und nicht das Genick. Vor Schmerz zischend zog er den Fuß in die richtige Position und wartete darauf, dass es heilte. Wenn er Jimena in die Finger bekam, konnte sie sich warm anziehen. Was dachte sie sich dabei? Zum Glück war er nicht auf der Hauptstraße gelandet. Zum Glück waren sie in Budapest und überall waren kleine, dunkle Seitengassen! Schneller als es einem Menschen möglich sein durfte sprang er zurück auf das Dach und folgte Jimenas Spur. Sie verschwand in einer Seitengasse, in die Aglef mit einem Satz sprang und sie bald eingeholt hatte. Mit der Hand an ihrer Schulter wirbelte er sie herum und stieß sie gegen die Hauswand. Sein wütender Gesichtsausdruck sprach Bände.

Leise drückte Jael die Tür ins Schloss und ließ seinen Schlüssel auf den Schrank im Flur sinken. Er schaltete das Licht nicht ein, er brauchte es ja nicht und damit würde er nur Rubina wecken. Nun, vielleicht auch nicht, da diese sicherlich im Bett war, er tat es trotzdem nicht. Seinen Mantel hängte er an die Garderobe und warf auf dem Weg durch die Wohnung sein Jacket über die Rückenlehne des Sofas. Etwas, was er sonst nie tat. Leise schlich er hinauf in ihr Schlafzimmer und hielt in der Tür inne. Die Finger lagen auf dem Lichtschalter, dann zog er sie wieder zurück. Rubina brauchte ihren Schlaf. Und was sollte er ihr sagen? Wie sollte er es ihr sagen! Wo sie doch gerade anfing sich ein richtiges Leben in London aufzubauen. Sanft setzte er sich auf die Bettkante und strich ganz leicht mit seinen Fingerspitzen einige Strähnen aus der Stirn. Sie würde es hassen so bevormundet zu werden.
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Beitrag von Robyn Sa 20 Okt 2018 - 22:04

Dass Casey Charles zusätzlich gebeten hatte, ihm einiges aus seiner Wohnung in London zu schicken, löste bei Jess ein schwer zu beschreibendes warmes Gefühl in ihr drinnen aus. Mit einem Lächeln holte sie die nächsten Bücher und freute sich darüber, dass er tatsächlich bereit war, mit ihr hier einzuziehen. In einigen früheren Gesprächen mit ihm hatte das manchmal so geklungen, als wolle er nicht hier einziehen, da es ja ihr Haus war. Seiner Ansicht nach. Für sie war es schließlich von Anfang an ihr gemeinsames Haus gewesen. Und nun, dass er wirklich ein paar seiner Sachen hier her brachte, war ein gutes Zeichen. Das machte es… realer. Nicht nur, dass sie hier beide einzogen, sondern generell… das zwischen ihnen beiden.
Jess stellte den Bücherstapel in ein leeres Fach und begann die einzelnen Bände dann einzuräumen.
„Was?“ Irritiert fuhr sie herum und sah Casey schon beinahe etwas fassungslos an. „Ist das nicht ersichtlich?“ Jess musterte die bisher eingeräumten Bücher nickte langsam. „Hm, okay, ja… so viele sind es ja noch nicht…“, räumte sie ein und sortierte gleich die nächsten fünf Bücher ein. „Ich sortiere nach Farbe“

Ein Schauer lief ihr über den Körper und ihre Finger hatten sich in den Stoff seines Shirts gekrallt. Jane nahm bereits den siebten oder neunten Schluck, so genau hatte sie darauf nicht geachtet. Doch sie befürchtete allmählich, es am Ende zu übertreiben und so löste sie sich nach einem weiteren Schluck wieder von ihrem Erschaffer. Dabei lehnte Jane sich mit ihrem Kopf etwas zurück und löste schließlich auch den Griff um ihn. Ihr Körper fühlte sich noch ein wenig wie elektrisiert an, was es ihr nicht gerade einfach machte, nicht wieder über Damion herzufallen.
„Ich befürchte, ich brauche dennoch einen Snack…“, seufzte sie.

Natürlich hatte Jimena damit gerechnet, dass Aglef sie nicht einfach so damit davonkommen lassen würde. Dass er sie kurz darauf an der Schulter herumwirbelte und gegen die nächste Häuserwand stieß, kam daher weder unerwartet, noch überraschend. Ungerührt stand sie da, die Wand hinter sich und ein wütender Vampir vor sich. Aglefs Gesicht war auf ihrer Augenhöhe, sodass es ihr gar nicht entgehen konnte, wie wütend er sie gerade ansah. Zurecht. Er hatte sich zwar mehr als unhöflich und unfreundlich ihr gegenüber verhalten, doch ihr Tritt war ebenso keine angemessene Reaktion darauf gewesen. Was jedoch nicht bedeutete, dass sie sich bei ihm entschuldigen würde – soweit kam es noch! Nein, sie war selbst sauer und gekränkt, was sie hinter einer gleichgültigen Miene verbarg.
„Was?“, fragte die Jüngere und hob ihr Kinn dabei leicht an. „Kommt jetzt der Teil, in dem du mich wütend anbrüllst und fragst, was ich mir dabei gedacht habe? Ah, nein, geht ja nicht. Du kannst mich höchstens weiter so wütend anstarren – sehr eindrucksvoll, wirklich – aber auf die Dauer etwas langweilig. Ich schlage daher vor, wir kürzen das Ganze ein wenig ab: Schlag mich, wenn du willst, oder lass mich wieder gehen. Du hast heute Abend doch sicherlich noch etwas Besseres zu tun“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 21 Okt 2018 - 2:12

"Nach.. Bitte was?", fragte Casey verdutzt. Ihre Wiederholung der Worte machte ihm ihr System aber auch nicht klarer. Zweifelnd sah er die Buchrücken an. Farblich zusammenpassend war es ja schon, aber wie zum Teufel sollte man da dann die Titel finden, die man suchte. "Du kennst deine Bücher wohl ziemlich gut", stellte er schließlich fest und warf Jess einen belustigten Seitenblick zu. "Das ist nicht unbedingt eine Standard Sortierung, die du dir da ausgesucht hast." Er kannte sogar die eine oder den anderen Bibliothekar, der ihr dafür die Arme ausgerissen hätte. Sofern die Person stark genug dafür gewesen wäre.

Damions Hände hatten sich fest um Janes Handgelenke geschlossen und auch ihm fiel es schwer sie loszulassen, selbst als ihre Zähne schon längst nicht mehr in seinem Hals steckten. Dafür hatte ihn ihr trinken genauso wenig kalt gelassen wie sie. Er drehte sich herum und stützte die Arme neben Jane auf die Matratze, während er ihr so nahe kam, wie es eben gerade möglich war. "Die laufen uns nicht weg. Darum können wir uns später noch kümmern", murmelte er und fing an ihren Hals zu küssen. Nachdem sie die Bettdecke nicht mehr festgehalten hatte, lag auch genug freie Haut vor ihm, die er liebkosen konnte. Nach essem stand ihm jetzt gerade gar nicht der Sinn, er hatte sich allerdings auch bei seiner nächtlichen Gespielin bedient, als diese es nicht bemerkt hatte.

Ihre Worte trafen tiefer als sie es vermutlich beabsichtigt hatte. Als hätte er sich verbrannt ließ Aglef Jimena abrupt los. Für einen kurzen Moment stand Schmerz in seinen Augen, für jeden sichtbar, der hinsah und sehen wollte. In Jimenas Fall fehlte wohl gerade der Wille zu letzterem, wo sie selbst doch gerade nicht eben gut auf ihn zu sprechen war. Er verbannte seine Gefühle und fauchte die Frau vor ihm wütend an. Was verstand sie schon?! Dass er nicht sprechen konnte, war nicht seine freie Wahl. Nur wollte das niemand verstehen. Nicht einmal sein Bruder verstand es, er nahm es hin, aber in seiner Mimik konnte Aglef jedes Mal wieder lesen, dass er es nicht verstand und glaubte Aglef schwieg bewusst. Keiner von ihnen konnte es verstehen, sie wollten es ja nicht einmal. Unendlich von Jimena enttäuscht (obwohl er selbst vorher nicht gewusst hatte, dass er gehofft hatte bei ihr wäre es anders), trat er einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. Er würde sie nicht schlagen, dass sie meinte er würde es tun war schon schlimm genug. Warum war sie dann hierher gekommen, wenn sie so gering von ihm dachte? Ein bitterer Geschmack machte sich in seinem Mund breit und trieb ihn einen weiteren Schritt zurück. Sie hätte wegbleiben sollen, er kam sowieso alleine viel besser zurecht. Er brauchte sie nicht. Nicht sie und auch nicht seinen Bruder. Wütend, weil er sich verraten fühlte und es hasste wieder an diesem Punkt angekommen zu sein, spuckte er auf den Boden und wandte Jimena den Rücken zu. Sie wollte doch eh gehen, dann musste er sich ja nicht weiter mit ihr rumschlagen, dachte er sich, während er ging.
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Beitrag von Robyn So 21 Okt 2018 - 3:51

„Hm. Eigentlich nicht. Es gibt sogar eine oder zwei handvoll von Büchern, die ich noch nicht gelesen habe. Oder nicht vollständig… wie Ulysses“, gab Jesaiah kleinlaut zu und rümpfte leicht die Nase, ehe sie die nächsten zwei Bücher einräumte. „Ich weiß. Aber was ist bei mir schon Standard?“, fragte sie mit einem Grinsen und sah zu ihm hinüber. „Ich verstehe schon, was du meinst. Man findet auf diese Weise nicht unbedingt sofort das Buch, das man sucht… Aber muss man das denn? Wir sind Vampire, wir haben theoretisch eine Ewigkeit um nach einem bestimmten Buch suchen zu können. Außerdem… verschafft es mir das Gefühl von…hm…innerer Genugtuung, wenn ich alle Bücher nach Farben sortiere. Es sieht…hübsch aus. Harmonisch. Das gefällt mir“, fuhr sie fort, zuckte mit den Schultern und ging wieder zurück zum Karton, um die nächsten Bücher zu holen.

„Damion“ Jane versuchte mit Mühe, das berauschende Kribbeln zu ignorieren, dass sich in ihren Gliedern ausbreitete, als der Ältere begann, ihren Hals zu liebkosen. „Mag sein, dass es dir egal ist, aber ich habe Hunger. Jetzt. Da ist auch kein Quickie für dich drin“, fuhr sie fort und wandte sich von ihm ab, um aufzustehen. Selbst schuld, dachte sie sich im Stillen. Das hätte sie sich ja auch denken können, wenn sie ihn biss und von ihm trank… Allein der Gedanke reichte aus, dass ihre Kehle ganz trocken wurde und sie das Verlangen verspürte, weiterzumachen.

Da war etwas in seinem Blick, als er sie so plötzlich wieder losließ. Es war wohl kaum, weil es ihm leid tat, sie so schroff angepackt zu haben, sondern viel mehr, weil sie mit ihren Worten genau ins Schwarze getroffen hatte. Er war verletzt. Der Gedanke bescherte ihr zum einem ein schlechtes Gewissen, zum anderen machte es sie noch wütender. Als wäre er hier der einzige, dem auf den Schlips getreten wurde! Was war er, acht oder fünf Jahre alt? Über sein Fauchen blinzelte sie ungerührt hinweg, knirschte allerdings leicht mit den Zähnen, als Aglef vor ihr auf den Boden spuckte und ihr anschließend den Rücken zu wandte. Am liebsten wäre sie einfach gegangen, aber würde sie sich dann nicht auch wie eine acht- oder fünfjährige verhalten? Stöhnend machte sie einen Satz nach vorne. „Por favor“ Jimena griff nach Aglefs Handgelenk und hielt ihn daran eisern fest, bis er sie ansah. „Perdóname“, sagte sie mit aufeinander gepressten Zähnen und wirkte dabei nicht sonderlich freundlicher, dafür aber aufrichtig. „Verzeih mir. Ich meinte es nicht so. Wirklich“, beteuerte sie. „Ich… streue gerne Salz in die Wunden andere. Wenn man mich verletzt. Und ich habe ein Talent dafür, zu jeder Wunde das richtige Salz zu finden…“ Jimenas Blick wurde trauriger. „Du hast mich… meine Gefühle wirklich verletzt. Ob du es glaubst oder nicht, ich hatte mich gefreut, dich wieder zu sehen. Ich bin schließlich nicht der Stadt wegen hier. Sondern deinetwegen. Und dann bist du so mit mir umgesprungen…“ Jimena presste die Lippen aufeinander und gab sein Handgelenk wieder frei. „Wenn ich dir so lästig bin… lass ich dich in Ruhe und nehme morgen den nächsten Flieger“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 21 Okt 2018 - 4:23

Einen Schritt zurücktretend sah Casey auf die schon eingeräumten Bücher. Sein Kopf legte sich leicht zur linken Seite hin. Harmonisch? Hm, das konnte schon hinkommen. Aber so richtig logisch war es trotzdem nicht. Aber was war schon wirklich logisch an Jess? Das war es doch, was er an ihr liebte. Grinsend sah er sie an und fragte: "Wie viele deiner Ehemänner hast du damit in den Wahnsinn getrieben?"

Als ob er es ihr so leicht machen würde. Ehe sie wirklich weg kommen konnte, legte Damion Jane den Arm um die Hüfte und zog sie zu sich zurück. "Dann lass uns doch etwas kommen lassen. Kann sich dann ja auch gleich mitvergnügen", schlug er vor und knabberte leicht an ihr. Er wusste, dass sie genauso aufgewühlt war wie er, lange würde ihr Widerstand nicht halten.

Gezwungenermaßen blieb Aglef stehen. Ihr Griff um sein Handgelenk war wirklich fest. Stirnrunzelnd sah er auf ihre Hand, dann in ihr Gesicht. Sie sah auch nicht gerader so aus, als ob sie Lust hatte hier zu sein. Sie entschuldigte sich, aber wirklich überzeugt war er nicht. Jedenfalls nicht, bis sie anfing sich zu erklären. Blinzelnd sah er sie an, momentan vergessen, dass er wütend auf sie war. Sie war wegen ihm hier? Warum? Als sie ihn losließ, bewegte er sich keinen Zentimeter, sondern sah sie nur fragend an. Okay, sie hatte recht. Er war nicht nett gewesen, leider hatte sie ihn auch in einer Stimmung erwischt, in der er nicht sonderlich gnädig gewesen war. Entschuldige, gestikulierte er und sah ehrlich zerknirscht drein. Schlechte Angewohnheit, wenn ich alleine bin. Von vorne? Er holte tief und unnötigerweise Luft, setzte ein schiefes Lächeln auf und reichte Jimena die Hand.
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Beitrag von Robyn Mo 22 Okt 2018 - 6:29

Jesaiah lachte bei Caseys Frage und sah ihn dabei amüsiert an, ehe sie sich wieder weiter ums Einräumen kümmerte. „Keinen. Ehrenwort“, antwortete sie wahrheitsgemäß und sah dabei die Bücher vor sich an, die sie zurechtrückte. „Die meisten waren ja ohnehin nur wegen des Geldes meine Ehemänner. Ich habe daher keinen sonderlichen wert darauf gelegt, mich bei ihnen wohlzufühlen… Das hätte es mir am Ende womöglich nur schwerer gemacht. Daher… habe ich deren Häuser und ihre Einrichtung so gelassen wie sie waren. Nur bei John… das war etwas anderes. Da habe ich tatsächlich die Bücher auch nach Farben sortiert. Er hat drüber gelacht und mehr als einmal den Kopf darüber geschüttelt. Aber das wars auch. Er hat mich machen lassen“
Jesaiah trat einen Schritt zurück, ließ ihren Blick über die Buchrücken gleiten und nickte knapp, als würde sie ihr bisheriges Werk absegnen.
„Willst du mir die nächsten bringen? Bitte?“, wandte sie sich an den Ältere und sah lächelnd zu ihm hinüber.

„Hey!“, beschwerte sich Jane, als der Ältere seinen Arm um ihre Hüfte legte und wieder zu sich zog. Mit kritischem Blick sah sie ihn an, woraufhin er wieder begann, sie zu vernaschen. Dieser Kerl! Allerdings hielt Ärger über ihren Erschaffer nicht lange an. Leider. Dafür wollte sie viel zu sehr nachgeben und sich fallen lassen… Allerdings löste das nicht das Problem mit ihrem Hunger.
„Gut. Dann sorg du für das Essen. Du wirst ja vermutlich auf eine Frau bestehen und nicht auf einen Mann. Zumindest was den Teil mit dem ‚Mitvergnügen‘ angeht“, raunte sie, wobei sie ihre Hand an sein Kinn legte und ihn daran hochzog, sodass er sie ansah. „Einverstanden?“

Einen Penny für seine Gedanken. Oder für seine Stimme. Jimena beobachtete Aglef dabei, wie er sie wiederum ansah. Anfangs noch wütend, doch dann…verwundert, fragend und schließlich… zerknirscht? Als er sich entschuldigte, war sie ehrlich erleichtert. Mit einem kleinen Lächeln nahm sie seine Hand daraufhin an und drückte diese leicht. „Von vorne“, bestätigte die Jüngere und nickte. „So sehr du es vermutlich schätzt, allein zu sein, so sehr bezweifle ich jedoch, dass es dir gut tut. Zumindest leiden deine sozialen Kompetenzen ein wenig darunter.“, merkte sie vorsichtig an.
„Was nicht heißen soll, dass ich ohne Fehler bin“, setzte Jimena hinzu und lachte. „Mein Temperament und die relativ kurze Zündschnur hast du ja schon kennenlernen dürfen“, sagte sie und lächelte Aglef charmant entschuldigend dabei an.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 23 Okt 2018 - 7:37

Mit einer ehrlichen Antwort hatte Casey gar nicht gerechnet. Schließlich wusste er, dass sie zu ihren Ehemännern keine wirklich Verbindung gehabt hatte. Außer ihrem Letzten. Aber aus irgendeinem Grund hatte sie ihn ja schließlich auch wirklich geliebt. Casey wusste nicht, ob er da mithalten konnte oder sollte. Außer in Sachen Geld konnte er vermutlich keinem ihrer Ex-Männer das Wasser reichen. Besser er versuchte es gar nicht erst. Ohne seine Gedanken zu verbalisieren, griff er in den Karton und holte den nächsten Stapel heraus. "Ich bin mir ja nicht sicher, ob ich dir bei deinem System helfen kann, oder ob ich am Ende mehr Unordnung schaffe, als du ertragen kannst", sagte er und reichte ihr die Bücher mit einem Grinsen.

Nur sehr widerstrebend ließ Damion sich ablenken und sah Jane dementsprechend übellaunig in die Augen. "Wieso hast du denn deinen Stecher vorhin nicht angezapft, wenn du so großen Hunger hast?", fragte er halb anklagend, zog aber währenddessen sein Telefon aus der Hosentasche und wählte blind eine Nummer. Natürlich hatte er auf Kurzwahl die schnellste und beste Möglichkeit vernünftig etwas zu essen gelegt. Für jedes Land hatte er das und wechselte diese, wenn er eine Grenze passierte. "Vielleicht sollte ich dann gleich eine Handvoll Blutspender kommen lassen", schlug er vor und grinste vollkommen ernst.

Aglef seufzte und verzog das Gesicht. Als ob sie ihm sagen musste, dass ihm Einsamkeit nicht gut tat. Gesellschaft war aber auch nicht besser. Egal was er tat, irgendwann war er genervt und wollte das Gegenteil. Da ging es ihm vermutlich nicht anders als anderen Leuten auch. Mit einem leicht sarkastischen Blick sah er Jimena an, überging allerdings ansonsten ihre Aussage zu ihrem Temperament. Warum bist du hier?, fragte er sie noch einmal. Die Erklärung von vorhin kam ihm nicht logisch vor.
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Beitrag von Robyn Do 25 Okt 2018 - 7:13

„Wir werden es herausfinden, schätze ich“, antwortete Jesaiah lächelnd und nahm Casey den Stapel Bücher ab, wobei ihre Hand natürlich nur ganz zufällig seine Finger streiften. Anschließend wandte sie sich schmunzelnd wieder ihrem Regal zu und sortierte die Bücher einzeln ein. Das ganze wiederholte sich ein paar Mal, bis schließlich der Karton leer und ihr Regal bis auf ein, zwei Fächer voll war. Jess stand davor, die Hände in die Hüften gestemmt und betrachtete zufrieden ihr Werk.
„Ein Karton weniger… Bleiben noch“ Jess sah sich um und seufzte. „genug andere. Vielleicht sollte ich bei der Gelegenheit gleich aussortieren“ Sie strich sich das blonde Haar hinters Ohr und trat an den nächststehenden Karton heran. Mit kritischem Blick holte sie aus diesem wenig später einen Geigenkoffer sowie einen Stapel Notenbücher und -hefte heraus.
„Vielleicht sollte ich damit anfangen. Inzwischen gibt es ja sämtliche Noten auch online, dann muss ich die ganzen Hefte und Bücher nicht aufheben“

„Eine Handvoll? Tu, was du nicht lassen kannst. Wahrscheinlich merkst du dann nicht mal, wenn ich mich später rar mache. Mit fünf Leuten hast du sicherlich alle Hände voll zu tun“, merkte Jane an, die, während Damion sich das Handy ans Ohr hielt, näher gerückt war. Ein Bein hatte sie über die seinen geschoben und begann nun leicht seinen Hals zu küssen. „Irgendwo musst schließlich auch du deine Grenzen haben“, wisperte sie mit einem Schmunzeln und fuhr mit der Hand unter sein Shirt.

„Ich habe nach dir gesucht. Glaube mir, ansonsten würde ich mich nicht hierher verirren“ Zugegeben, sie war zuletzt vor knapp 100 Jahren in Budapest gewesen. Und damals hatte es ihr hier so gar nicht gefallen. Heute war das vermutlich anders… Doch sie war noch nicht lange genug in der Stadt, um sich eine neue Meinung zu bilden. Jimena rückte ihre Jacke zurecht und zuckte mit den Schultern. „Und vielleicht hat auch dein Bruder mich gebeten, nach dir zu sehen. Wenn ich in der Gegend bin. Und hey, von London aus kann man so gut wie überall hin fliegen“, fuhr sie fort und lächelte schief. „Ich glaube, er macht sich ziemliche Sorgen, du könntest plötzlich wieder verschwinden“

„Jael?“ Müde blinzelte Rubina zu ihrem Verlobten hinauf, nachdem sie sich auf die Seite gedreht hatte. „Muss ich schon aufstehen?“, fragte sie verschlafen, unsicher wie spät oder früh es in diesem Augenblick war. Sie hatte die Rollläden heruntergelassen, bevor sie sich schlafen gelegt hatte. Aus diesem Grund konnte sie nun jedoch nicht sehen, ob es draußen noch dunkel oder bereits hell war.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 25 Okt 2018 - 8:16

Warm lächelnd sah Casey Jess dabei zu, wie sie ihre Bücher einräumte. Wie sie immer wieder ein Buch gegen ein anderes vertauschte um es farblich besser aneinander anzupassen war einfach niedlich. "Ach, wir haben so viel Zeit, da werden die Kartons schon irgendwann entpackt sein", munterte Casey seine Freundin auf und drückte sich auf die Rückenlehne des Sofas. Mit den Ellenbogen auf den Knien und das Kinn in die Hände gestützt sah er Jess zu, wie sie zum nächsten Karton ging und einen Geigenkoffer heraus holte. Verwundert blinzelnd lauschte er ihren Worten und hob seinen Kopf. "Du spielst Geige? Warum willst du die Notenblätter wegwerfen? Ich finde du solltest sie behalten, ist doch viel schöner. Du spielts wirklich?", fragte er und sah erwartungsvoll drein.

Leise und seehr zufrieden knurrte Damion und hörte das Freizeichen schon gar nicht mehr. Ihr war das Essen wohl doch nicht so wichtig, dass sie nicht doch etwas Spaß haben konnte. "Ich kenne keine Grenzen", raunte er, während seine freie Hand über Janes Haut strich. Kurz bevor er das Handy endgültig beiseite gelegt hätte, meldete sich eine freundliche Stimme am anderen Ende, die er erst unwirsch anknurrte. Von Jane bekam er dafür einen unsanften Schlag zwischen die Rippen, womit er sich wenigstens wieder daran erinnerte, warum er das Telefon in der Hand hatte. So schnell es möglich war bestellte er ihnen ein paar Snacks, was gar nicht mal sonderlich schnell war. Irgendwie musste erstmal jemand gefunden werden, der englisch sprach. Am Ende warf er frustriert das Handy einfach beiseite und sah Jane hungrig an. "Herrgott Ausland", schimfte er leise, dann zog er Jane weiter auf seinen Schoß und küsste sie.

Ungehalten warf Aglef die Arme in die Luft, drehte sich um und ging. Jimena würde schon mitkommen, wenn sie wirklich wegen ihm her war. Auch wenn er nicht richtig wusste, was er davon halten sollte. Mit der Aussage über seinen Bruder konnte er umgehen und sich ärgern. Da bekam er fast Lust wirklich einfach wieder zu verschwinden. Das nervte ihn an Casey wirklich, dass er immer um ihn herum schlich wie das personifizierte schlechte Gewissen und gleichzeitig auf ihm hockte, als wäre ihm nicht über den Weg zu trauen. Okay, an dem schlechten Gewissen war er wohl auch selbst schuld, er hatte jedenfalls nie etwas getan um Casey das Gefühl zu geben wirklich willkommen zu sein. Aber dass er deswegen so ein Theater machen musste?!

Ohne zu einer Entscheidung gekommen zu sein hatte Jael sich schließlich zu seiner Verlobten gelegt. Er hatte aber darauf geachtet, dass die Decke zwischen ihnen blieb, damit er Rubina nicht weckte, nur weil ihr kalt wurde. Seine Gedanken drehten sich ständig im Kreis, das Gespräch mit Galon und Victoria ging ihm nicht aus dem Kopf und er hatte jetzt auch wieder große Sorgen um Rubinas Sicherheit. Er merkte es nicht, dass Rubinas Herzschlag schneller wurde und sie sich schließlich noch schlaftrunken umdrehte. "Was? Nein, entschuldige Bitte. Ich wollte dich nicht wecken", entschuldigte er sich leise und zögerte einen Moment, sollte er ihr jetzt von den Plänen der Älteren erzählen? Er entschied sich wieder dagegen, am Ende wäre sie Müde, wenn sie auf Arbeit ging. "Schlaf weiter. Wenn ich dich störe, dann kann ich noch Arbeiten."
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Beitrag von Robyn Do 25 Okt 2018 - 9:11

„Jaaa“, antwortete Jesaiah deutlich gedehnt und nicht ganz so euphorisch. Kritisch blickte sie auf die Notenhefte und legte sie neben dem Karton ab, um kurz darauf einen zweiten Geigenkoffer herauszuholen. „Hm. Aber es sind so viele. Manche Stücke mag ich nicht mal besonders… Ich denke, das eine oder andere kann durchaus weg…“ Jess kniete sich neben den Karton hin, legte die Geigenkoffer ab und öffnete einen von beiden. „Ich habe schon ewig nicht mehr gespielt… Dabei war ich eigentlich eine zeitlang ziemlich ambitioniert und ehrgeizig“ Ihre Finger fuhren fast schon zärtlich über das Instrument, eine Stradivari. Behutsam holte sie sie heraus und legte sie sich auf die Schulter. „Ich hatte damals wegen Wagner angefangen. Ich wollte ihn damit beeindrucken… Naja, viel hat nicht gefehlt und wäre mein dritter Ehemann geworden“, sagte sie und lachte.
„Zum Glück hat sich Cosima seiner angenommen. Der Gute war doch etwas… durchgeknallt. Und zu sehr von sich selbst überzeugt“

„Aglef“ Jimena sprang dem Älteren hin und her, bis sie zu ihm aufgeholt hatte. „Ich weiß, ich weiß. Ich verstehe ja, dass du nicht begeistert bist. Dein Bruder…klammert etwas. Sehr. Selbst über Distanz. Was ja schon fast irgendwie…beeindruckend ist. Aber, naja, du musst es so sehen, er hatte Jahrzehnte, Jahrhunderte, um seine Neurosen und Ticks weiterauszubauen. Besonders was dich anbelangt“ Sie zuckte mit den Schultern und lächelte ihn von der Seite an.
„Nur…besser ich bin hier, als dein Bruder, oder nicht? Ich nehme das durchaus lockerer. Und hey, wenn du deine Ruhe willst, gehe ich wieder. Wobei wir sicher viel Spaß haben könnten… Wir könnten in einen schlechtbesuchten Film gehen und die anwesenden Leute ein wenig anknabbern. Habe ich schon ewig nicht mehr gemacht…“

„Nein. Nein, geh nicht“ Rubina lächelte matt, blinzelte und streckte ihre Hand nach ihm aus. „Ich bin froh, dass du hier bist“ Zärtlich strich sie mit ihren Fingern über sein Gesicht, wobei ihre Hand ganz warm war und er vergleichsweise kalt. Was sie jedoch nicht störte, eigentlich war es ganz angenehm. „Ich hoffe, es war im Clanshaus nicht zu viel zu tun gewesen“, wisperte sie und ließ ihre Hand von seinem Gesicht zu seiner Hand hinunter wandern.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 25 Okt 2018 - 9:34

Einer von Caseys Ellenbögen rutschte von seinem Knie an, aber ehe er wirklich fallen konnte, fing Casey sich wieder. Entgeistert sah er Jess aber trotzdem an. Sie hatte Geige spielen gelernt um Wagner zu beeindrucken? DEN Wagner? Als ihr Fast-Ehemann? Und da hatte er sich gerade gefragt ob er mit John mithalten konnte... "Gott, fühl ich mich klein und unbedeutend", murmelte er. Im Gegensatz zu ihren Ehemännern, fast-Ehemännern und Jess im allgemeinen hatte er aus seinem Leben so nichts gemacht. Er hatte nicht mal auf seinen Bruder aufpassen können.

Seufzend grinste Aglef Jimena von der Seite an. Ja, es war gerade besser sie da zu haben als seinen Bruder. In seiner Stimmung hätte er dem jetzt vielleicht Dinge im übertragenen Sinne an den Kopf geworfen, die er später bereut hätte. Vielleicht. Verwirrt bleib er stehen und wandte sich der Vampirin zu. Ihre Worte ergaben wenig Sinn für ihn. Klar kannte er Filme, aber wieso sie schlecht besucht sein sollten oder wo man sie zusammen mit Menschen herkriegen sollte, die sie anknabbern konnten, das überstieg seine Vorstellung. Was? Ich verstehe nicht, gestikulierte er und breitete dann fragend die Hände zur Seite aus.

"Nein.. Nein, nicht wirklich", antwortete Jael ausweichend und schloss die Augen unter ihrer Berührung. Es war so wunderbar ihre Wärme zu spüren, ihren Puls auf seine Haut zu fühlen. Es wären perfekte Momente, wenn da nicht der kleine Teil von ihm war, der in solchen Momenten Rubina als Nahrung betrachtete. Das war es auch, was ihn die Augen wieder öffnen ließ, er konnte sich besser auf sie als Person konzentrieren, wenn er sie sah und nicht roch. "Victoria und Galon haben mit mir gesprochen. Und mich früher nachhause geschickt", fuhr er zögerlich fort und hob selbst seine Hand, mit der er ihre an seine Lippen zog und einen sanften Kuss auf ihre Knöchel gab. "Sie haben ein Haus für uns organisiert und möchten, dass wir London verlassen, bis das Kind geboren ist", erklärte er, wobei er zerknirscht drein sah. Und weil er eh schon dabei war sie vor vollendete Tatsachen zu stellen und sie damit zu überfordern, fuhr er direkt fort: "Und ich möchte, dass wir vorher heiraten. Nur in kleiner Runde."
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Beitrag von Robyn Fr 26 Okt 2018 - 7:25

„Was?“ Jesaiah ließ mit einem schiefen Lächeln die Geige sinken und sah fragend zu dem Älteren hinüber. Ihr Lächeln verschwand allerdings sehr schnell im Laufe seiner Erklärung, wie genau er das meinte. Behutsam legte sie die Stradivari wieder in den Geigenkoffer und ging anschließend zu Casey hinüber. Sie ließ sich neben ihm sinken und legte eine Hand auf sein Bein.
„Casey… Wagner war eigensinnig, hochmütig und zu sehr von sich selbst überzeugt. Ich bin froh, dass du nicht wie er bist, denn du bist viel besser. Du bist der Mann, der mir, ohne mich zu kennen, geholfen hat, als ich sehr, sehhr in der Klemme steckte und der mich getröstet hat, als es mir schlecht ging. Du bist der, den ich will. Dir habe ich meine Gefühle gestanden und danach Wochen auf eine Antwort gewartet. Und weil ich Sehnsucht nach dir hatte, bin ich dir nachgereist. Du bist der, ohne den ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen kann. Daher finde ich, dass alle anderen sich klein und unbedeutend fühlen sollten, nicht du“

„Kino?“, antwortete Jimena und hob eine Braue. „Du… Kann es dein, dass du noch nie in einem Kino warst?“, fragte sie und bekam kurz darauf ganz glänzende Augen und ein breites Strahlen.
„Ohh, das wird wundervoll, dann müssen wir unbedingt ins Kino! Wenn ich dich richtig einschätze, wird es dir garantiert gefallen! Ich müsste mich nur vorher über das Programm und die Kinos hier in Budapest informieren. Hm…Ich könnte dir eine Nachricht schicken und dann treffen wir uns bei der Adresse des Kinos, das ich bis dahin herausgesucht habe. Einverstanden?“

Besorgt musterte Rubina ihren Verlobten. Irgendetwas lag ihm auf dem Herzen, das verriet ihr seine Gestik und Mimik. Und dann, schließlich, rückte er auch mit dem Geheimnis heraus. Ihre Brauen wanderten erstaunt nach oben und mit einem Mal war sie deutlich wacher. Mit ernster Miene stützte sich Rubina mit einem Arm auf und sah Jael einen Moment schweigend an.
„Wie nett von ihnen“, bemerkte sie etwas spitz und seufzte daraufhin. „Ich dachte mir schon, dass so etwas kommen würde… Wahrscheinlich ist es wirklich besser so. Also…bin ich damit einverstanden. Damit und mit dem anderen Punkt“ Ihr Blick wurde weicher und sie lächelte Jael wieder an. „Heiraten wir. In einer kleinen Runde“, sagte sie und nickte bekräftigend.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 26 Okt 2018 - 7:46

Wenn sie das so ausdrückte machte es natürlich alles Sinn. Dass sie bei ihm blieb, gegen Gefühle kam man eben auch einfach nicht an. Er saß ja auch hier, obwohl es für Jess vermutlich unkomplizierter wäre, wenn sie nicht gerade ihn und seine Probleme an den Hacken hatte. Seufzend nahm er ihre Hand von seinem Bein und zog sie an seine Lippen. "Ich hoffe, ich hab dir heute schon ausreichend versichert, wie sehr ich dich liebe. Andernfalls müsste ich jetzt eine Menge nachholen", sagte er und grinste ihr leicht zu. Wenn hier jemand die richtigen Worte fand um Trost zu spenden, dann war das eindeutig Jess. Damion hatte nicht einmal ansatzweise den Verstand um zu verstehen, was für ein Geschenk er erschaffen hatte. Und schon wieder das Leben geschenkt hatte. Wenigstens dafür musste Casey ihm dankbar sein.

Aglef zog eine Augenbraue in die Höhe und hatte das Gefühl einen bösen Fehler begangen zu haben. Ob es wirklich schlau wäre Jimena in ein Kino zu folgen? Natürlich wusste er was ein Kino war. Im Prinzip. Bisher hatte er aber andere Dinge gehabt, die wichtiger waren, als irgendwelche Filme in einem Lichtspielhaus zu betrachten. Eingeklemmt zwischen Menschen. Jimenas Gesichtsausdruck ließ allerdings keine Entschuldigungen zu und ehrlich gesagt hatte er auch nichts, was ihn hindern würde die Zeit mit ihr zu verbringen. Wo sie doch auch gerade festgestellt hatten, dass Einsamkeit ihm nicht bekam. Seufzend ließ er die Schultern sinken und wedelte zustimmend mit der Hand durch die Luft.

Nein, begeistert war sie wirklich nicht. Was Jael auch nicht erwartet hatte, er war ja selbst nicht überzeugt gewesen, als Victoria und Galon ihn damit überfallen hatten. Demensprechend erleichtert war er, als Rubina nachgab und lächelte. "Du hast damit gerechnet?", fragte er erstaunt, noch ehe sie seinem "Antrag" zustimmen konnte. Was sie allerdings promt tat und ihm damit noch mehr den Atem nahm als sie es sonst schon tat. Für einen Moment blinzelte er, während er versuchte sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass sie jetzt in sehr naher Zukunft Mann und Frau wären. Was vorher nur ein dunkler Plan für die Zunkunft war, wurde jetzt greifbare Realität. Und Jael stellte fest, dass er sich an den Gedanken gar nicht gewöhnen wollte. Glücklich zog er sie an sich und küsste sie für seine Verhältnisse stürmisch. "Rubina.. Ich.. Wen. Wen sollen wir dazu einladen? Oder eher, welche Trauzeugen sollen da sein", fragte er, als ihm zu dem Punkt, wie glücklich sie ihn eigentlich insgesamt machte, nichts gescheites einfiel.
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