Mutant High-Das RPG XV

Taneesha drehte den Kopf und bedachte Dale mit einem genervten Blick. "Müssen wir das?", fragte sie nüchtern und zog eine Augenbraue hoch, "ich dachte, du willst nicht mehr mit mir reden. Nie...wieder?"
Sie sah ihn mit großen Puppenaugen gespielt unbedarft an.

Kea liess sich nur zu bereitwillig von Jasper in Richtung Bett dirigieren. Währenddessen entledigte sie sich schnell ihren Oberteils, grinste Jasper neckisch zu und begann dann, sein Hemd aufzuknöpfen.
"Ich bin grade am überlegen, dich zu meinem persönlichen Helden zu ernennen!", raunte sie ihm leise zu und schob dann sein mittlerweile geöffnetes Hemd langsam über seine Schultern.

"Ich hab auch nie behauptet das gerne zu tun", sagte Dale zähneknirschend. Auf der einen Seite machte Taneesha ihn total verrückt im Moment auf der anderen Seite wartete er immernoch darauf, dass sie in Lachen ausbrechen und alles als Witz erklären würde. Leider regte sich langsam das dumpfe Gefühl in ihm, dass sie tatsächlich die Wahrheit sagte. Jedenfalls fand er langsam keine Ausreden mehr, wieso sie ihn zappeln lassen sollte.
"Es geht hier allerdings auch nicht um dich und mich", stellte er klar und riss sich damit selbst aus seinen unangenehmen Gedankengängen.

„Och... du überlegst noch?“ Jasper griff sich theatralisch ans Herz, während er sich mit dem einem Arm des Hemdes entledigte. „Ich dachte, es wäre klar, dass ich dein Held bin. Ich gebe ja zu, ich sehe nicht aus wie Disneys Herkules... aber ich finde, Wolverins Training hat doch diverse Spuren hinterlassen“, sagte er und spannte seine Muskeln ein wenig an, nur um kurz darauf seine Hände an Keas Hüften zu legen und diese hoch zu heben. Behutsam drehte er sich einmal mit ihr im Kreis und setzte sie anschließend wieder vorsichtig ab. „Ich liebe dich, Kea“

„Also, ich verabschiede mich dann mal wieder und gehe lernen“, sagte Mia, trank den letzten Rest ihres Spezialkaffees und stellte die Tasse auf den Tisch. „Im ernst? Lernen? Musst du nicht einfach über die Arbeitsblätter und Bücher drüber schauen und zack! hast du es im Kopf?“, fragte Jared grinsend, welcher die Notizblätter ein wenig zur Seite schob.
„Ja, im Grunde schon, aber lesen muss ich den ganzen Stapel trotzdem und das dauert, vor allem wenn ich immer erst abends damit anfange... und so, naja..“ Sie zuckte mit den Schultern und rückte mit dem Stuhl ein Stück zurück.
„Was ist eigentlich mit Ben?“
„Wie? Was soll mit ihm sein?“, verwirrt schaute Mia ihn an und blieb weiter auf ihrem Stuhl sitzen.
„Na, ich weiß nicht, sonst hat man euch doch ständig zusammen gesehen und jetzt...!?“
„Achso... uhm... ich weiß nicht. Eigentlich sollte ich zu sehen, dass ich jede Sekunde ausnutze, die er noch hier ist-“
„Hier ist? Wieso? Will er verreisen? Oder nach Hause zurück?“
„Nach Hause, zurück nach Irland“
„Ou... Europa. Das ist ja bitter“
„Ja. Und weit“, seufzte Mia und strich sich eine dunkle Strähne aus dem Gesicht.
„Hm...“, machte Jared, musterte Mia und nickte dabei leicht. Diese stand daraufhin etwas abrupt auf – sein Blick kam ihr dann doch zu Empath-Gedankenleser-mäßig.
„Du, ich muss wirklich... lernen. Falls du Fragen wegen den Notizen hast, kannst du gerne vorbei schauen“ Mit diesen Worten nahm sie ihre Tasse, brachte diese weg und verließ zügig die Mensa.

Taneesha rollte mit den Augen, erhob sich dann aber tatsächlich. "Also gut, ich komm mit, aber brings möglichst schnell hinter dich!", sagte sie leicht genervt und drehte sich dann zu Merrick um, "wenn ich in 10 Minuten noch nicht wieder da bin: Räche meinen Tod!"
Sie zwinkerte Merrick zu und nickte dann in Richtung Ausgang um Dale zu bedeuten, dass er vorgehen sollte.

"Ich liebe dich auch, Jasper!", erwiderte Kea lächelnd und schmiegte sich dann an Jasper, "und nur fürs Protokoll: Du bist mindestens hundertmal männlicher als Disneys Hercules!"
Sie zwinkerte ihm zu und fuhr dann mit ihren Fingernägeln über seinen Oberkörper sodass sie kleine rote Striemen hinterließ. "Wie siehst aus?", fragte sie und grinste neckisch durch den Vorhang ihrer dunklen Haare zu Jasper hinauf, "wollen wir noch weiterreden oder bauen wir endlich Stress ab, bevor er uns noch über den Kopf wächst?"

"Boah, was für ein Mistwetter!"
Gabriel klappte den Kragen seiner Jacke hoch und zog zeitgleich den Kopf ein. Auch wenn es höchstens 250 Meter von der Bushaltestelle zum Haupthaus waren, bei dem Regen war es kein Vergnügen.
"Wie wärs mit laufen?", fragte Gabriel also und sah Notion fragend an, die genauso bedröppelt wie er selbst aussah.

"Ich wusste nicht, was ihr Trinken möchtet, deswegen habe ich von allem ein bisschen mitgebracht!"
Javier stellte das Tablett auf dem Mensatisch ab und lächelte der Runde, welche aus Isa, Chace und ihrer Mutter bestand, freundlich an.
"In der Kanne ist Tee, in der hier Kaffee und hier ist eine kleine Kanne mit Kakao!"
Er reichte jedem einen Becher und nahm dann das Tablett wieder auf. "Ich lass euch erst einmal ein bisschen reden, ihr habt bestimmt viel zu besprechen."
Mit einem kurzen Zwinkern an Isa verließ er den Tisch.

"Laufen klingt sehr gut", stimmte Notion zu und tat er Gabriel gleich.

Dale ging vor, hatte aber eigentlich nicht vorgehabt zu warten bis sie "unter sich" waren um ihr den Marsch zu blasen. Das sie sich aber so herablassend gab machte ihn wütend und nahm ihm gleichzeitig doch den Wind aus den Segeln. Es war ja nicht so, dass er nicht versucht hatte diese Reaktion aus den beiden heraus zu kitzeln.
"Was sollte der Scheiß?", fuhr er sie gedämpft an, als sie aus der Mensa raus waren, klang dabei aber eher trotzig als wirklich wütend.
"Es ist mir bis jetzt egal gewesen mit welchen.. Sportarten du dir deine Freizeit vergnügst, aber dass du jetzt auch noch Gentle und Hannah da mitreinziehst geht eindeutig zu weit! Was hast du dir dabei gedacht? Oder eher, hast du überhaupt Gedacht?", fuhr er fort und redete sich langsam in Rage.

„Das klingt ja fast so, als wärst du der Meinung, Reden sei vollkommen überbewertet- sowas!“, Jasper grinste schelmisch, hatte aber nicht vor genauer darauf einzugehen, weshalb er sich langsam daran machte, seinen Gürtel zu lösen. „Kann mir aber im Grunde heute Abend nur recht sein“, setzte er etwas leise hinzu und buxierte Kea dann ganz gemütlich auf das Bett und... ließ das Reden für die nächste Zeit sein. (sehr galant, huh?^.^ XDD)

Isalie tippte rasch unter dem Tisch eine Sms, als Javier sich vom Tisch entfernte und schickte sie anschließend zügig ab. Danke dir! Es gibt niemand, der so so ist ^.^ XOXO Isa
Dann schaute sie wieder in die kleine Runde, strahlte ihren Bruder und ihre Mutter an. Fehlte nur noch Dad.
Mit einem Lächeln schob Chace seiner kleinen Schwester eine Tasse heiße Schokolade zu und erzählte nebenbei mit seiner Mutter. Endlich waren sie wieder zusammen... jetzt hatte sie zwei Paar Eltern.

Als sie am Haupthaus ankamen stieß Gabriel die Tür schnell auf um sie dann für Notion aufzuhalten. "Okay, es ist offiziell!", lachte er und strich sich die nassen Strähnen aus dem Gesicht, "ich muss heute nicht mehr duschen!"
Er zog seinen kurzen Zopf hinter dem Rücken hervor und wringte tatsächlich ein paar Wassertropfen heraus.

Taneesha schnaubte abfällig und verschränkte die Arme vor der Brust. "Was willst du denn? Das war längst überfällig! Oder glaubst du dass ich neuerdings auch Hormone versprühe und alle in meiner Nähe über einander herfallen?!"
Dass Merrick die beiden beeinflusst hatte verheimlichte sie wohlweislich, war ja nicht umsonst ein Geheimnis. "Ich wollte den beiden was von ihrer Spannung nehmen, das war ja echt nicht mehr auszuhalten!"
Sie grinste süffisant. "Ist so ein Karmading, ein Pärchen getrennt, eins vereint!"

Javier war gerade aus der Mensa, als sein Handy ein lautes Piepen von sich gab. Rasch entsperrte er es um dann mit einem Lächeln die SMS von Isa zu lesen. Er hätte gerne geantwortet, wollte sie aber bei dem anstehenden Gespräch nicht stören und verzichtete deshalb darauf. Stattdessen steuerte er erst sein Zimmer und dann die Sporthalle an. Ihm stand der Sinn nach etwas Training.

Caleb betrat zur selben Zeit das Trainigsgelände der Elementaren. Noch immer regnete es in Strömen und mittlerweile war nicht nur seine Jacke, sondern auch das darunterliegende T-Shirt klatschnass.
Er verzog missmutig den Mund und hob dann die Arme. Nur Sekunden später war ein leises Zischen zu hören und nach uns nach wurde Caleb von dichtem Wasserdampf umhüllt. Wenn er schon nicht normal trainieren konnte, dann wenigstens so!

"Wenn du so weitermachst aber den Boden wischen", lachte Notionund strich sich selbst die klatschnassen Strähnen aus den Augen.
"Was hälst du von umziehen? Ich hätte jetzt jedenfalls gerne was trockenes am Leib", fügte sie hinzu und zupfte widerstrebend an ihrer Jacke, die mitsammt ihres Shirts an ihrer Haut klebte. Das nasse Klamotten aber auch immer so eklig sein mussten, sobald man aus dem Regen rauskam.

Dale schnappte wütend nach Luft.
"Das.. Als würde ich! Ich weiß ja nicht was in deinem Kopf vor sich geht, aber dein Tag scheint ja nur gerettet zu sein, wenn du irgendjemanden ins Bett kriegen kannst!", fauchte er aufgebracht.
"Und die beiden hätten das auch ohne deine Einmischung hinbekommen."

"Dito!", lachte Gabriel und wackelte mit den Füßen, woraufhin seine Schuhe ein leises Quietschen von sich gaben, "ich befürchte die Schuhe sind in frühestens 3 Tagen wieder trocken!"
Er ging zu Notion und umarmte sie kurz. "Danke für den schönen Tag, hat Spaß gemacht!", sagte er lächelnd, "das können wir gerne mal wiederholen."
Er rechnete fest damit dass Notion, nachdem sie sich umgezogen hatte, zu Jared gehen würde.

"Wow, ich werd zur Schulhure gemacht, das ist ja etwas GANZ Neues!"
Taneeshas Wangen färbten sich rot während so langsam auch in ihr die Wut hochkochte. "Zu deiner Information, Sherlock, ich habe an dieser Schule mit genau 2 Kerlen geschlafen! Will und dir! Wenn mich das zur Hure macht, bitteschön! Und zu deiner Information: Die beiden wären garantiert noch als alte Jungfern gestorben also hab ich ihnen grade einen Riesengefallen getan!"
Sie widerstand dem Drang, Dale eine Ohrfeige zu verpassen und drehte sich stattdessen wutentbrannt um. Was glaubte der Kerl eigentlich, wer er war?!

Notion versteifte sich aus reiner Gewohnheit, entspannte sich aber schnell und erwiderte die Umarmung sogar flüchtig.
"Finde ich auch", antwortete sie mit einem fröhlichen Lächeln. "Aber nächstes Mal suchen wir uns einen Tag, der nicht so nass endet. Oh, und.."
Sie fummelte das AGG aus ihrem Ohr und reichte es Gabriel zurück.
"Danke fürs leihen."

Vollkommen baff sah Dale Taneesha nach. Nur zwei...? Irgendwie machte das das ganze nur noch schlimmer. Jedenfalls zog die Aussage "Die geht eh mit allem ins Bett was nicht bei drei auf den Bäumen ist" nicht mehr. Eine Hand über die Augen gelegt lehnte er sich gegen die Wand und versuchte seine Gedanken, die gerade wieder wirr durcheinander flogen zu ordnen. Vor allem versuchte er eine Antwort darauf zu finden, was er jetzt machen sollte.
Schließlich schimpfte er sich selbst einen Dummkopf und riss sich zusammen. Sie würde ja wohl kaum jedem auf die Nase binden, was sie getan hatte. Hoffte er jedenfalls.

Merrick warf hin und wieder einen besorgten Blick zur Mensatür und fragte sich, ob die zehn Minuten wörtlich oder eher sprichwörtlich gemeint waren. Auf der anderen Seite schimpfte er sich einen überführsorglichen Idioten, was wollte Dale schon großartig gegen Taneesha anrichten? Sie vor Zuneigung zu ihm sterben lassen?

"Jaja, du Sklaventreiber... in...!", maulte Ben gespielt und warf dem Pferd einen sehnsüchtigen Blick zu. "Wir müssen uns trennen. Für jetzt. Aber ich werde wieder kommen geliebtes... äh... Rossilein!"
Lachend kniff er Kyleigh in die Nase und schnappte sich zwei weitere Eimer. "Machst du das echt jeden Tag alleine? Ist das nicht hammer anstrengend und zeitaufwendig?"
Für Mia wäre es genau das richtige, dachte Ben für einen Moment. Sie ging immer so sehr in Sachen auf, vor allem wenn es darum ging tägliche Pflichten zu erfüllen.

Tina nickte einfach und wünschte sich in dem Moment mehr als alles andere, die gleiche Möglichkeit zu haben, um ihren aufgestauten Frust loszuwerden. Allerdings musste sie zugeben, dass Sophies Gesellschaft ungewohnt angenehm war, was natürlich nur an den Hormonen liegen konnte.
"Das war wahrscheinlich ein neuer Weltrecord!" Bevor Tina richtig nachdenken konnte, waren die sarkastischen Worte auch schon gesagt, wofür sie sich etwas schämte, immerhin war es seine Mutter und es war doch irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz andere nicht vor den Eltern lächerlich oder schlecht zu machen. "Entschuldigung."

"Wir sollten uns auf einen Mindestabstand einigen, Miss Valentine, denn ansonsten sehe ich mich dazu gezwungen den Beinen, den blauen Augen und vor allem dem Charme und dem Sex nicht widerstehen zu können!", näselte William gekünstelt und strich Vallery fast liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht. "Du weißt schon, dass ein Geschenk Aiden auch nicht weniger in dich verliebt macht, oder?"

"Ouh, das hatte ich ganz vergessen!", grinste Gabriel und nahm dann dass AGG in Empfang, "freut mich, dass es dir helfen konnte!"
Er hüllte das kleine Gerät in ein Stofftaschentuch ein und ließ es dann in seiner Jackentasche verschwinden. "Gut, dann sehen wir uns, wenn wir uns sehen!", sagte er lächelnd, hob nochmal die Hand zum Gruß und ging dann die Treppen zu den Jungsschlafsälen hoch.

Taneesha stand noch immer wie ein trotziges Kleinkind da, Dale den Rücken zugewandt. Normalerweise war sie nicht so dünnhäutig, verdammt!

"Es geht, mir macht es Spaß!", erwiderte Kyleigh, während sie eine Boxentür aufzog und dem gierigen Pferd den Eimer hinstellte, woraufhin dieses geräuschvoll zu fressen begann.
"Worauf wartest du eigentlich noch?", fragte sie nach einer Weile und stieß Ben leicht mit dem Ellbogen an, "dein schlechtes Gewissen steht dir regelrecht auf die Stirn geschrieben. Nu geh schon zu Mia!" Sie lächelte ihm aufmunternd zu.

"Sjon gut", erwiderte Calebs Mutter lächelnd, "Caleb fällt es sehr swer, Gefühle zu zeigen, die nikt Wut sind. Das liegt an seinen Vater!"
Ihr Lächeln wurde merklich schmaler. "Du kennst den Narben auf seinem Rücken, oder?"

Tina blieb wortwörtlich die Spucke weg, als Calebs Mutter sie so direkt auf die Narben ansprach. Nicht nur weil es sie ein wenig unangenehm daran erinnerte, dass sie sich klar darüber war, wie das Kind entstanden war (und sie selbst war ein großer Verfechter davon Eltern über sowas im Unklaren zu lassen), sondern auch weil Sophie das Thema so ehrlich ansprach.
"Äh ja...", antwortete sie entsprechend geplättet. "Aber wir haben nie so darüber gesprochen. Wir sprechen nicht wirklich so viel miteinander, also..."

"I-ich könnte dir noch helfen... also... oder... ich könnte es einfach morgen machen. Wahrscheinlich lernt sie und will nicht gestört werden und...", murmelte Ben ausweichend und plazierte einen Eimer in eine der Boxen. Als Kyleigh ihn jedoch streng, und mit hochgezogener Augenbraue, ansah, seufzte er aufgebend und reichte ihr den letzten Eimer. "Bin ja schon unterwegs..."

Anni war tatsächlich über ihrem Buch eingeschlafen und schrecke jäh hoch, als ihr Handy neben ihr zu vibrieren begann.
"...j...a?", murmelte sie verschlafen und rieb sich über die Augen.
"Hey, sag nicht, dass du gerade den ganzen Tag verpennst, anstatt ein paar Männerherzen zu brechen?!" Matis lachte so munter in den Hörer, dass Anni das Bedürfnis überkam ihn zu würgen.
"Wir haben heute Chemie geschrieben", verteidigte sie sich sofort, konnte jedoch nicht umhin ein wenig maulig zu klingen.
"Es ist so süß, wie grummelig du bist, wenn man dich weckt. Wie ein kleiner Bär.", neckte Matis sofort und lachte wieder, wobei er sich sehr wohl bewusst war, was er tun musste, um Anni zu reizen.
"Boah laber nicht, sag an was du willst!!" Sie stöhnte genervt und fuhr sich übers Gesicht. Dieser Kerl!
"Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe und vermisse."
"Du kannst mich mal. Was willst du wirklich?"
"Kyle holt dich morgen nach dem Unterricht ab und fährt dich zum... Arzt.", erklärte Matis schließlich.
"Sag ruhig Psychodoc, davon werde ich auch nicht verrückter!"

"Er sprikt mit niemandem darüber!", erwiderte Calebs Mutter und Sorgenfalten bildeten sich auf ihrer Stirn, "nikt einmal mit mir."
Sie hob den Blick. "Sein Vater war einen amerikanischen Soldat, ik habe ihn kennen gelernt als ik so alt war wie du. Wir heirateten und ik bekam Caleb. Aber mit der Zeit wurde Dougal immer mehr zu Alkoholiker..." Und dann sprudelte es regelrecht aus ihr heraus: Sie erzählte wie Dougal Caleb das strenge Trainings- Und Kampfprogramm aufgezwungen hatte und was er tat, wenn Caleb seine überhöhten Anforderungen nicht erfüllte. Und von dem Abend, an dem alles schließlich vollkommen eskaliert war.
"Wenn er nikt gewesen wäre, hätte Dougal mik getötet. Caleb hat mik gerettet, und er war damals nur 10 Jahren alt. Kein Kind verdient so einen Kindheit!"
Sie biss sich auf die Unterlippe und senkte erneut den Blick.

"Dusch vorher vielleicht kurz!", rief Kyleigh Ben schmunzelnd hinterher, "du riechst wahrscheinlich ziemlich nach Pferd!"
Sie lachte leise und wandte sich dann wieder dem Pferd zu, das den Eimer mittlerweile geleert hatte und nun gierig die letzten Krümel herausschleckte.
"Nanana, du Vielfraß!", grinste sie und nahm dann den Eimer aus der Box.

Tina war reichlich überfordert mit der Situation und wusste nur, dass die Frau ihr furchtbar leid tat, also vergaß sie sogar ihre Scheu und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter.
"Das war passiert ist hat Caleb bestimmt geprägt, aber... wenn man eins an dieser Schule lernt, dann das... alles ein wenig... leichter wird, wenn man die beschützen kann, die man gern hat... und wenn jemand einen akzeptiert wie man ist.", erwiederte sie leise aber mit fester Stimme und überraschte sich selbst. Sofort musste sie an Rose, Ian und ihre anderen Geschwister denken. Und ihren Vater. Gleichzeitig musterte sie jedoch den Steinboden, da es ihr deutlich unangenehm war über soetwas zu reden.

"Aye!", rief Ben über seine Schulter hinweg noch zurück und joggte dann durch den ströhmenden Regen auf das Hauptgebäude zu. Duschen, Klamotten wechseln und Mia finden. Wobei letzteres nicht so schwer werden würde, sie war sicherlich entweder auf ihrem Zimmer oder in der Bibliothek.

Calebs Mutter hob den Blick und lächelte Tina dankbar an. "Caleb hat einen guten Frauengesmack!", stellte sie schmunzelnd fest und wischte sich rasch eine Träne aus dem Augenwinkel, "vielen Dank!"
Sie räusperte sich verlegen und druckte einen Moment herum, bevor sie schließlich aussprach, was sie seit gefühlten 3 Stunden quälte. "Darf ik vielleikt ganz kurz deine Bauk anfassen?" Sie hustete verlegen. "Ik verstehe, wenn du das nikt willst!", betonte sie schnell und seufzte schließlich aufgebend. "Entsjudlige bitte, ik glaube, ik bin nikt mehr ganz riktik in den Kopf..."

Es überraschte Dale, das Taneesha noch da stand. Eigentlich hatte er gedacht sie wäre, wütend wie sie gerade auf jedenfall war, wieder zu Merrick gerauscht um ihm zu erzählen wie fiese die Welt doch war.
Einen Moment überlegte er, ob er etwas sagen sollte, setzte auch zum Sprechen an, vergas dann aber, was er hatte sagen wollen. Schließlich zuckte er nur mit den Schultern und ging. Die Lust weiter mit Taneesha zu streiten oder ihr irgendwas an den Kopf zu werfen war ihm vergangen.

"Caleb oder ich sind nicht zusammen oder so...", murmelte Tina, die bei dem Satz >guter Frauengeschmack< etwas rosa angelaufen war und doch lieber unterstreichen wollte, dass es nichts mit Geschmack zu tun hatte, was zwischen den beiden war. Als Calebs Mutter dann aber plötzlich fragte, ob sie ihren Bauch anfassen durfte, verfärbten sich Tinas Wangen noch einen Ton dunkler und sie wích Sophies Blick schnell aus. Fast unauffällig sah sie sich um, aber natürlich waren sie alleine in der Garage. Also griff Tina spontan nach Sophies Hand und hielt sie auf ihrem Bauch, der durch den dünnen, anliegenden Stof des Kleides viel deutlicher zu spüren war.

Adam hatte sich, nachdem er einige Zeit durch die Gänge gestreift war, endlich auf den Weg zu seinem Zimmer gemacht, in dem er wütend die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ. Tsvetan, der auf dem Bett lag und las, zuckte erschrocken zusammen.
"Dir auch ein herzliches Hallo!"

Taneesha schnaubte leise und marschierte dann zurück in die Mensa. Jetzt brauchte sie mindestens noch eine heiße Schokolade um diesen Frust zu ersticken!
Mit einem lauten "Hrmpf!" ließ sie sich schließlich wieder auf ihren Stuhl fallen und nahm einen großen Schluck ihres Kakaos. Natürlich war die inzwischen kalt, super...

Ein fast kindliches Lächeln legte sich auf die Lippen der kleinen Frau als sie eine leichte Bewegung spürte. "Es tritt!", flüsterte sie und strahlte Tina an.

Soraya war gerade dabei sich nach der Dusche wieder einzukleiden als Pam den hell gefliesten Raum betrat.
"Brauchst du Hilfe?", fragte sie, woraufhin Soraya nickte. "Es wäre toll, wenn Sie mir helfen könnten, die Hose anzuziehen."
"Natürlich, einen Moment!"
Pam zog Soraya behutsam hoch, sodass diese sich die Hose hochziehen konnte.
"Vielen Dank", seufzte Soraya während sie ihre Bluse überstreifte und dann zuknöpfte, "es ist frustrierend, sich nicht einmal alleine anziehen zu können."
"Kann ich verstehen, aber du machst ja schon Fortschritte!", munterte Pam das Mädchen auf und legte ihr die Hand auf die Schulter, "ich denke wir können in eineinhalb bis zwei Wochen mit dem Gehtraining anfangen. Deine Muskeln entwickeln sich gut."
Soraya nickte stumm und steckte dann die immer noch nassen Haare hoch. "Würden Sie mich eventuell in die Bibliothek bringen?", fragte sie mit einem halbherzigen Lächeln, "ich möchte noch nicht zurück ins Zimmer."
"Natürlich!", erwiderte Pam, "und ich habe dir schon vor Ewigkeiten gesagt, dass du mich duzen darfst!"

So gerne Tina auch kalt und abweisend wirken wollte, ein kleines Lächeln konnte sie sich nicht verkneifen, als sie sah, wie sehr sich Calebs Mutter freute.
"Sie tritt ganz schön oft in letzter Zeit, manchmal kann ich nachts nicht schlafen", gestand sie und war tatsächlich ein bisschen froh jemanden zu haben, mit dem sie über so etwas reden konnte. Caleb kam dafür nicht in Frage und mit Pam über sowas zu reden, war... merkwürdig.

"Warte."
Wortlos stand Merrick auf und ging weg, jedoch nur um wenig später mit einer neuen Tasse Kakao wieder zu kommen. Mit einem leichten Lächeln schob er sie zu Taneesha rüber. "Also, ich nehme an, dass Dale keine Wiederholung eures gemeinsamen Abends haben wollte? Und ich denke, dass er sich auch nicht bedankt hat, dass wir den beiden Nonnen weiter geholfen haben?"
Er grinste Taneesha schief an.

"Einen sie?", fragte Calebs Mutter und nahm nur zaghaft die Hand wieder weg, "es ist en pige? Ik meine...ähm..ein Mädken?"
Sie lächelte Tina an. "Und dass mit den Treten kenn ik tsu gut! Caleb hat mik mankmal die ganzen Nakt wakgehalten weil er nikt mit treten aufhören wollte!"

Taneesha ergriff die Tasse, brachte ein "Grmbl" heraus und pustete dann auf die dampfende Flüssigkeit. Schließlich siegte doch das wenige, was sie an gutem Benehmen hatte und sie rang sich ein halbherziges Lächeln ab. "Danke für den Kakao!"

"Ja, ein Mädchen", bestätigte Tina mit wachsender Begeisterung und erinnerte sich an den Tag, an dem Pam ihr die Kleine auf dem Ultraschallgerät gezeigt hatte. "Aber ich bin schon froh, dass mir nicht mehr schlecht ist!"
Als sie jedoch merkte, dass sie einfach da stand und vor sich hin plapperte, räusperte sich und rieb sich etwas nervös den Arm. Das war wirklich einfach zu ungewohnt.

"Dafür nicht.", erwiderte Merrick, konnte es aber nicht lassen ein wenig amüsiert hinzuzufügen: "Und es ist einfach so gemütlich mit dir zu sitzen und zu schweigen..."

out; mach gerade ne kleine Pause für RPG (SUCHT AHOI! )

Mia hatte sich ihre Haare zurück gebunden, sich gemütlichere Klamotten angezogen und dann auf ihr Bett gesetzt. In ihrer Hand befand sich ein Block und ein Kugelschreiber, während auf ihrem Nachttisch sich ein beeindruckender Bücherstapel befindet. Nachdenklich strich sie mit dem Kulli über ihre Lippen – zum Glück war die Miene drinnen, sonst wäre ihr Mund blau – während sie sich gerade eine Passage in einem Biobuch durch las.

„Jaah... aber es wird ihn vermutlich auch davon abhalten, dir den Hals umzudrehen und das bedeutet mir wirklich sehhr, sehhr viel“ Vallery schnippte ihm gegen die Brust und setzte sich dann daraufhin ihm gegenüber, sodass wenigstens der Tisch zwischen ihnen war... was im Notfall sicherlich keine Hürde wäre. Für sie beide nicht.
„Ich freue mich schon so auf die Hochzeit... trotz der ganzen Anspannung. Allein die Tatsache dich in einem Anzug zu sehen... mhhh!“ Schmunzelnd fuhr sich Vallery mit der Zunge über ihre Lippen und zwinkerte William daraufhin kokett zu.

"Jaa, das war das Schlimmsten an meinen Swangersaft!", seufzte Sophie und verdrehte die Augen, "ik kann dir Gesikten erzählen..."
Sie deutete auf die Tür. "Wollen wir nak drinnen gehen? Wir können uns an einen ruhigen Ort setzen und einfak nur reden."

Kyleigh war gerade vom Stall zurückgelaufen und stieß nun die Tür auf. Noch immer regnete es in Strömen und so wollte sie gleich im Laufschritt nach oben, doch irgendjemand schien ihr im Weg zu stehen.
"Oh, hey Aiden!", begrüßte sie ihn mit einem verlegenen Lächeln, "tut mir echt leid, ich hab nix gesehen, diese blöden Haare!"
Sie wischte sich mit der Handfläche die nassen Strähnen aus dem Gesicht und bemerkte so erst jetzt Aidens bedrückte Miene.
"Huh, stimmt was nicht?", fragte sie besorgt.

Tina nickte und beschloss, dass heute einfach mal die Ausnahme der Regel war. Warum sollte sie auch absagen? Um in ihrem Zimmer zu sitzen und sich zu langweilen?
"Ich würde am liebsten nirgendwo hin wo so viele sind, aber äh wir könnten in meinem Zimmer sitzen? Ich hab eine kleine Sitzecke. Wir könnten Harold um eine Kanne Kaffee bitten.", schlug sie schließlich vor und war dabei nicht einmal verkniffen, sondern brachte sogar ein Lächeln zustande.

Ben hatte geduscht und sich umgezogen und stand nun mit nassen Haaren schon einige Augenblicke vor Mias Tür, ohne wirklich den Mut aufbringen zu können anzuklopfen. Irgendwie hatte er, solange er nicht mit Mia über seine Abreise geredet hatte, immernoch die Möglichkeit gehabt so zu tun, als würde das erst in ferner Zukunft passieren... aber Kyleigh hatte wohl Recht. Also kratzte er den Rest Männlichkeit zusammen und klopfte.
"Mia, ich bin's, bist du da?"

William seufzte, als Vallery sich umsetzte. Das war definitiv zu weit weg. Sicher. Aber weit weg.
"Ich freue mich auch schon auf dein Kleid...", bemerkte er schließlich grinsend und zwinkerte. "Aber mal ehrlich, Aiden kann mir doch gar nichts tun. Was will er machen? Mich mit Papierkugeln bewerfen bis ich weine?"
Er lachte ein wenig gehässig, kramte dann aber einen kleinen Zettel aus seiner Hosentasche und entknickelte ihn, bevor er ihn zu Vallery rüber schob. "Hier, das sind die Sachen die wir noch regeln müssen... Ich habs heute Morgen im Bett aufgekritzelt, ich hoffe man kann es lesen."