Mutant High-Das RPG XV

Taneesha zuckte erschrocken zusammen als jemand an ihre Tür klopfte und sah sich suchend um. Schließlich zog sie einfach ihr Schlafshirt wieder über und öffnete dann dir Tür.
"Achso, du bist es!", grinste sie als sie Merrick erkannt, "dann hätte ich mir ja gar nicht die Mühe machen müssen, was über zu ziehen!"
Sie zog die Tür auf. "Komm doch rein!", rief sie ihm über die Schulter zu, schon wieder auf dem Weg zum Schrank.

Gentle war mittlerweile aus dem Bad gekommen und sah sich nun suchend um. "Dale, hast du meine Krawatte gesehen?", fragte er und kratzte sich ratlos am Kopf, "ich hätte schwören können dass ich sie gestern zu den anderen Sachen gelegt hatte aber jetzt finde ich sie nicht..."
Als Hannah klopfte, rief er zerstreut: "Komm rein, es ist offen!", bevor er weitersuchte.

"Müssen wir eigentlich wirklich hin?"
Eron seufzte leise während er sich mit der Weste kämpfte, die sich partout nicht schließen lassen wollte. Fragend sah er zu seinem Bruder.
"Ich hasse Hochzeiten. Stundenlang ruhig rumsitzen und dann langweilige Cocktailsgespräche...."

"Du bist eine Zauberin!", strahlte Kea, während sie sich vor dem großen Spiegel drehte. Das Kleid saß absolut perfekt.
"Tausend Dank!" Sie umarmte Alison kurz, zuckte dann aber zurück als sie das Gefühl hatte, eine Strähne ihrer aufwendigen Hochsteckfrisur hätte sich gelöst.
"Dafür verzeihe ich dir sogar den Ärger den du damals verursacht hast!", verkündete sie mit einem leichten Lächeln, bevor sie sich Val zu wandte, "wie hast du es eigentlich geschafft, meine Mom aus diesem Zimmer zu bekommen?"

"Ich muss mal sehen!", erwiderte Nereus während er mittels Spiegel einen prüfenden Blick auf sein Atemgerät warf, "eigentlich habe ich es heute Morgen neu befüllt, es sollte also ausreichen. Alternativ muss ich mich irgendwo an den Rand setzen, damit ich notfalls kurz gehen kann ohne die Abläufe zu stören."

"Das klingt toll!", erwiderte Seraph lächelnd, "ich brauch wirklich etwas Bewegung, das viele Sitzen tut dauerhaft im Kreuz weh."
Sie legte die Hand an selbige Stelle um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
"Können wir vielleicht erst einmal zum See gehen?", fragte sie schließlich mit einem strahlenden Lächeln, "dort war es immer sehr schön."

Soraya ließ sich zur selben Zeit von Pam gerade in ihr Kleid helfen. Es war ein schlichtes, gerade geschnittenes Kleid auf nellgelbem Stoff, dazu hatte sie ein passendes Tuch aus Gaze das sie über ihre Haare werfen würde.
"Vielen Dank nochmal, dass du mir hilfst!", bedankte sie sich lächelnd, woraufhin Pam abwinkte. "Du brauchst mir nicht zu danken. Außerdem habe ich noch eine Überraschung für dich!"
"Für mich?" Soraya sah die Krankenschwester fragend an.
"Ja, für dich!", wiederholte Pam lachend, "Moment."
Sie verschwand aus dem Zimmer und kam wenige Minuten später zurück, in den Händen ein paar Krücken.
"Ich hab heute morgen beim Training ganz genau überprüft ob alles stimmt und ich denke, du bist soweit!"
"Wirklich?!" Ein ungläubiges Lächeln legte sich auf Sorayas Lippen.
"Ja, wir werden es heute mal versuchen. Weg mit dem Rollstuhl!"
Am liebsten wäre Soraya sofort aufgesprungen und Pam um den Hals gefallen, doch stattdessen strahlte sie nur wie ein Honigkuchenpferd.

"Ich hoffe dass du vorhast zur Hochzeit mehr anzuziehen!", lachte Merrick und trat ein, wobei er den Rucksack einfach auf den Boden stellte. "Eigentlich bin ich nur hier um dir tschüss zu sagen."
Er lächelte non-chalant, zuckte mit den Schultern und nickte richtung Rucksack. "Es wird langsam Zeit dass ich weiter komme."

Hannah ließ sich nicht zweimal fragen und stürmte begeistert in das Zimmer.
"Ich bin schon ganz aufgeregt! Seit ihr schon fertig?", platzte sie heraus und reichte Gentle die Kravatte, die von innen am Türhenkel hing. "Suchst du die?"

Tsvetan fühlte sich ein kleines bisschen verloren, als er sich alleine auf den Weg zum japanischen Garten machte. Zwar war er nicht offiziell eingeladen worden, aber William hatte am letzten Wochenende gesagt, dass er gerne kommen dürfte und dass es wohl kein Problem wäre. Fakt war, dass er sich ohne Elissaveta ein wenig verloren vorkam.

„Ja, und? Ich schenke nur dir Blumen! Die anderen Mädchen sind mir egal“, nuschelte Sander und trat etwas hibbelig von einem aufs andere Bein. Kurz streckte er seine Arme durch, während seine kleine Patschehändchen am Rand des Tisches lagen, und trat ein, zwei Schritte zurück. Alexander trug ein schwarzes Hemdchen und eine Jeans ins seiner Kindergröße, die sicherlich für eine Hochzeit angemessen waren - „Tut mir Leid, dass ich s lange nicht mehr vorbei gekommen bin und 'Hallo' gesagt habe. Die letzten Wochen waren...“ Stressig? Voller Prüfungen? Ein Desaster? „seltsam“

„Ach komm, Alter, irgendwann fährt jeder von uns in den Hafen der Ehe ein... wenn man die richtige gefunden hat. Und das habe ich... verdammt, das habe ich!“, sagte Jasper und wäre am liebsten jubelierend aufgesprungen – aber ließ es lieber bleiben, damit sein Anzug nicht irgendwo reißt, man konnte ja nie wissen. Stattdessen rückte er mit einem breiten Grinsend nochmal das Jackett zurecht, begutachtete sich ein letztes Mal im Spiegel und drehte sich dann William zu.
„Danke noch mal, dass du mein Trauzeuge bist und dass du mit Vallery all diese Sachen organisiert hast“, sagte er und klopfte Will dankbar auf die Schulter. „Dafür bin ich dir wirklich was schuldig“

„Hey!“ Ryan winkte Anni im Gang zu, als dieser gerade um die Ecke gebogen kam.
„Habe ich da wirklich gerade Hannah auf solchen riesen Absätzen gesehen? Oder fange ich jetzt schon an zu spinnen?“, fragte er und ging strahlend auf sie zu. Er war gut gelaunt, hatte seinen schwarzen Anzug knitterfrei bekommen und hatte sogar eine passende Krawatte gefunden.

„Hm... weißt du eigentlich, wieeee überzeugen Dale sein kann, wenn er seine Pheromone frei lässt?“, fragte Vallery mit ernster Miene und zuckte dann lachend mit den Schultern. „Sagen wir es so, ich habe Mittel und Wege gefunden, für wirklich jedes Problem eine Lösung zu finden und daher bin ich und Will auch, denke ich zumindest... auf alles vorbereitet“, sagte sie enthusiastisch und und zupfte kurz an den Trägern ihres Kleides.
„Da kann man heute wohl gespannt bleiben“, sagte Alison lächelnd. „Und danke, für das Verzeihen, ich verspreche dir, ich bin über meine kindische Seite längst hinaus – falls noch etwas sein sollte, wegen dem Kleid, klingelt mich einfach dem Handy an“, sagte diese, umarmte beide kurz, dafür mit einem umso fröhlicheren Lächeln und verschwand so schnell, wie sie gekommen war.
„So... und jetzt?“ Vallery lugte auf die Uhr auf ihrem Handydisplay. Gott. War sie nervös...

„In Ordnung, ich denke, Randplätze wird es schon einige geben“, meinte Mia locker und nickte. „Wir können ja einfach etwas früher gehen, oder jemanden bitten, zwei Plätze zu besetzen. Das würde sicherlich niemanden Umstände bereiten“ Sie hatte sogar sich insgeheim Gabriels Pläne dieses Atemgeräts angeschaut, um, falls etwas sein sollte, dieses zu reparieren.

„Natürlich“, antwortete Brás lächelnd, der es mehr als verständlich hielt. Er würde sich am liebsten auch überall umschauen, um zu sehen, ob sich irgendetwas hier verändert hatte. Sich munter mit seiner Frau unterhaltend machte er sich mit ihr in gemütlichem Gang auf den Weg zum See...(^.^)

Taneeshas Grinsen verschwand augenblicklich. Sie wusste zwar schon seit längerem dass Merrick vorhatte zu gehen, doch irgendwie immer gehofft, dass das nur ein Spaß gewesen wäre. War es wohl doch nicht.
"Ich werd dich vermissen", sagte sie schließlich mit einem halbherzigen Lächeln, "vorallem werd ich es vermissen, mit dir Ärger anzuzetteln!"
Sie biss sich auf die Unterlippe und schlang dann die Arme um Merrick. "Wehe du kommst nicht wieder!", sagte sie und hoffte dass man nicht hörte, dass sie kurz vorm Heulen war, "dann reiß ich dir deinen Milchschokoarsch auf!"

"Tausend Dank!"
Gentle atmete erleichtert auf und nahm die Krawatte entgegen, bevor er Hannah einen kurzen Kuss auf die Stirn drückte. "Du siehst sehr hübsch aus!", flüsterte er ihr leise zu und machte sich dann daran, seine Krawatte anzulegen.

"Ich weiß nicht."
Kea begann, nervös ihre Hände zu kneten. War es ein gutes Omen, dass sie jetzt schon fertig waren oder bedeutete das nur, dass noch genug Zeit blieb dass etwas schief ging? Plötzlich fiel ihr noch etwas Wichtiges ein.
"Weißt du ob Brás und Seraph schon angekommen sind?", fragte sie also, immer noch die Hände knetend, "ich wollte Jasper eigentlich damit überraschen. Wenn er sie schon vor der Trauung sieht, ist die Überraschung dahin!"
Da war sie wieder, die vertraute Panik.

"Das sind zwei äußerst gute Alternativen!", erwiderte Nereus mit einem leichten Lächeln, "aber ich denke wir sollten jemand anderem die Mühe ersparen und selbst unsere Plätze suchen."
Er bot, ganz wie es im Knigge stand, Mia seinen Arm an. Diesen hatte er extra noch einmal gelesen um ja Nichts falsch zu machen. "Wollen wir gehen?", fragte er höflich.

"Es hat sich kaum etwas verändert", stellte Seraph lächelnd fest, während sie in gemächlichem Tempo den See umrundeten, "es blühen nur mehr Blumen!"
Ihr Flügel raschelte leise als sie sie bewegte. "Das Kind strampelt übrigens schon wieder wie verrückt", schmunzelte sie, "ich glaube es freut sich auch auf die Hochzeitsfeier!"
Sie nahm Brás Hand und legte sie auf ihren Bauch.

"Oh mann, kannst du mir helfen?"
Javier mühte sich gerade mit seinem Hemd ab, das leider deutlich zu klein war. Kein Wunder, das letzte Mal hatte er es getragen, als er 16 war.
Hilfesuchend sah er zu seinem Mitbewohner rüber. "Meinst du es fällt auf wenn ich statt dem Hemd nur ein weißes T-Shirt unterm Jackett tragen?"
Wobei da auch noch die Frage war, ob es noch passte.

"Quatsch, diesen Tag gibt es nur einmal. Außerdem bist du mein bester Kumpel, das war das mindeste. Ich weiß gar nicht, wie oft du mich davor gerettet hast im Graben aufzuwachen!"
Grinsend klopfte William Jaspers Schulter und wurde fast ein wenig wehmütig, als er an die alten Zeiten dachte. "Meine Güte, wir sind wirklich erwachsen geworden, oder? Aaah, aber vielleicht sollten wir los! Lieber zu früh als zu spät. Vallery hat gesagt sie versohlt mir den Hintern, wenn ich dich nicht rechtzeitig zum Altar schleppe. Übrigens... danke, dass du dicht gehalten hast über Val und mich."
Will grinste schief und klopfte Jaspers Schulter erneut.

"Für ihre Verhältnisse waren die tatsächlich gigantisch, aber nichts gegen die Meisterin!"
Lachend streckte Anni einen Fuß hervor, um ihre eigenen Schuhe zu betonen, bevor sie Ryan kurz umarmte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. "Gut siehst du aus. Du willst doch nicht etwa die Brautjungfern betören?"
Lachend kniff sie ihm in die Seite.

Hannah lief rosa an und murmelte etwas Unverständliches, bis sie sich endlich im Griff hatte und tatsächlich einen vollständigen Satz herausbringen konnte.
"Ihr seid auch wirklich schick! Wir sehen heute aus wie Prinzen und Prinzessinnen!"
Sie strahlte fröhlich, trippelte dann aber ein wenig ungeduldig.
"Ich wünschte es wäre schon so weit. Ich bin so gespannt wie Kea aussieht!"

Tina sah den kleinen jungen ein bisschen verwundert an und lachte dann sogar leise.
"Das macht doch gar nichts. Ich war auch ein bisschen beschäftigt und hab es so gar nicht gemerkt! Solange es dir gut geht, bin ich erleichtert."

Merrick drückte Taneesha ganz fest.
"Ach was, du wirst viel zu doll damit beschäftigt sein den öden Haufen hier auf Trapp zu halten. Wenn du dabei Zeit hast mich zu vermissen ist es ganz schön traurig!"
Grinsend schob er sie von sich.
"Und ich komm dich mal besuchen, versprochen!", log er schließlich und schnappte sich seinen Rucksack. "So ich muss noch kurz zu Hazel. Viel Spaß auf der Hochzeit, ich will alle schockierenden Bilder!"

„Wie wäre es, wenn ich dir ein Hemd von mir leihe?“, fragte Chace grinsend, der im selben Moment seinen Schrank aufzog und darin herum wühlte. Es dauerte nicht lange, da zog er auch schon ein weißes Hemd heraus, das gebügelt und ordentlich auf einem Kleiderbügel hing. „Du kannst ja mal schauen, ob es passt“, sagte er und hielt es im hin, als er auch schon draußen auf dem Gang Stimmen hörte.

„Smoker heiratet. Er heiratet! Mit Ringen! So richtig... das ist echt schräg“ Jared schüttelte knapp den Kopf und trat auf die Türe zu. Zusammen mit Leonie und Isalie, die beide ziemlich umwerfend in ihren Kleidern aussahen, sodass sich Jared in seinem Anzug irgendwie ziemlich farbls vorkam.
„Ich weiß, was du meinst. Vor allem heiratet er und Kea als erstes vor uns!“
„Stimmt... er hatte irgendwie vor uns den Bogen raus...“
„So, so... wäre ja nicht so, als könntet ihr Jungs nicht auch die Initiative ergreifen“, sagte Isalie räuspernd und klopfte mit einem Schmunzeln gegen die Türe von Chace und Javiers Zimmer.

„Hm, als ich vorhin mal geschaute habe, habe ich sie noch nicht gesehen, aber wenn du willst, mache ich mich gleich auf die Socken“, bot Vallery ihrer Freundin an und ging hinüber zu der Tasche. Sie hatte sie dort vorhin abgestellt und bisher nicht verraten, was sich darin befand.
„Davor muss ich dir allerdings noch etwas überreichen. Ich weiß nicht, ob du diesen Brauch kennst, aber...“ Vallery zog eine Schachtel heraus und öffnete den Deckel. Darin befand sich eine filigrane Kette, die sich Vallery letzte Woche gekauft hatte, ein blaues Strumpfband, ein Bonbon mit Zitronengeschmack, frisch aus der Packung und ein altes Haarklämmerchen, welches von der Farbe so dunkel war, dass es in Keas Haaren kaum auffallen würde. „Etwas Geliehenes, etwas Blaues, etwas Neues und etwas Altes! Und... tut mir Leid, bei dem neuen musste ich ein wenig improvisieren“

„Sehr gerne“, antwortete Mia mit einem etwas verlegenem Lächeln und hakte sich bei Nereus Arm ein. Auch sie hatte gestern Abend noch einmal die Knigge gelesen, nachdem sie diese extra in der Bibliothek heraus gesucht hatte.

Brás lief mal wieder dieser bekannte, warme Schauer über den Rücken, als er mit seiner Hand das Kind spüren konnte. Selig lächelte er, schwieg eine kleine Weile und nickte dann lachend.
„Es freut sich wirklich... genau, wie du“, stellte er mit amüsierter Miene fest, lehnte sich kurz vor und gab Seraph einen Kuss.

„Keine Ursache, das war mehr Eigennutz als freundschaftlicher Wille“, sagte Jasper lachend. „zumindest wollte nicht ich derjenige sein, der ihr das erzählt, von daher, war euer Geheimnis in besten Händen“, sagte er grinsend und zuckte knapp mit den Schultern, während er sich noch einmal kurz prüfend umsah. „Aber es wundert mich, dass du auf die Uhrzeit achtest, normalerweise würde es dir doch gefallen, wenn dir Val den Hintern versohlt, oder?“, fragte Jasper lachend, trank noch kurz seine Tasse Tee leer und nickte dann knapp. „Hast du die Ringe?“
„Warte? Das sieht man mir an? Verflixt, ich sollte dann wohl lieber den Anzug hier gegen den alten tauschen, in dem sehe ich nämlich nur halb so gut aus“, sagte Ryan schmunzelnd und fuhr sich mit einem schiefen Lächelnd durch das braune Haare, ehe er Anni seinen Arm hin hielt.
„Damit du auch ja nicht fällst, falls du mit diesen Schuhen stolperst“, sagte er und wurde dann etwas rosa. „Du siehst übrigens unglaublich aus... da werde ich schon nicht mehr auffallen“

„Hmm...“, machte Alexander, lief zu dem Stuhl ihr gegenüber und kletter an diesem hinauf.
Die Beine baumelnd setzte er sich dann vorne auf den Rand und schaute zu Tina.
„Es ist unheimlich viel passiert, weißt du? Ich habe meine Eltern... uhm... wiedergefunden... und meine Schwester. Und ich habe sie besucht. Nicht lange... aber immerhin... und.... also, ich habe nicht vergessen, was ich dir versprochen habe! Ein bisschen muss ich noch für den Verlobungsring sparen, damit er auch ganz besonders toll ist“

"Ich eröffne einen Blog und stell sie online!", rief Taneesha Merrick lachend nach. Hatte er das noch gehört? Wahrscheinlich.
Seufzend wandte sich Taneesha wieder dem Schrank zu. Irgendwie fühlte sich die Schule jetzt schon viel langweiliger an...

Caleb saß zur selben Zeit auf der Fensterbank seines Zimmer und rauchte. Von hier aus konnte er den Festrummel im japanischen Garten zum Glück nicht sehen, sonst hätte er wahrscheinlich beim Anblick der ganzen aufgehübschten Mädchen und den Pseudo-Frackträger gekotzt. Er hasste solche Feiern!

"Ich muss zugeben, das ist für nicht das Interessanteste", schmunzelte Gentle, dessen Krawatte mittlerweile saß und der nun nach dem Jackett griff.

"Du bist mein Retter!", verkündete Javier kopfschüttelnd und griff nach dem Hemd. Es saß zwar etwas eng um die Brust, aber nicht so eng, dass es großartig auffiel. "Immerhin fall ich jetzt nur noch halb so viel auf!", verkündete er grinsend und zog dann sein etwas ausgeblichenes Jackett über.
Als es an der Tür klopfte, war er mit zwei Schritten bei dieser und öffnete sie.
"Woow, du siehst unglaublich aus!", sagte er als er Isalie sah, "bist du ganz sicher dass du Kea nicht die Show stehlen wirst?" Er beugte sich herunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Nereus sah sich, nachdem sie das Zimmer verlassen hatten, einen Moment suchend hm, fand dann aber den Weg, der zur Eingangshalle führte. Von dort aus wusste er aber nicht weiter, er war vielleicht ein- zweimal im Park gewesen.
"Entschuldige", sagte er also leise und räusperte sich, "aber weißt du zufällig den Weg zum japanischen Garten? Ich muss gestehen dass meine Kenntnisse der Umgebung noch verbesserungswürdig sind."

Seraph erwiderte den Kuss, wenn auch etwas zögerlich. Da sie wusste, dass hier jederzeit jemand auftauchen und sie beim Küssen sehen könnte, war sie ein wenig angespannt.
"Entschuldige bitte", sagte sie mit einem verschämten Lächeln, "ich muss mich erst einmal wieder daran gewöhnen, so viele andere Menschen in der Nähe zu haben."

Kea legte den Kopf schief und lächelte Vallery dankbar an.
"Tausend Dank!", sagte sie leise, "du denkst wirklich an ALLES!"
Sie umarmte ihre Freundin so fest, dass diese beinahe die Schachtel fallen gelassen hätte.
"Komm, hilf mir, alles anzulegen!", strahlte Kea, "wobei, den Bonbon schaffe ich auch alleine!"
Sie schnappte sich lachend den Bonbon, der kurz darauf in ihrem Mund verschwand. "Hmm, Zitrone ist meine Lieblingssorte!"

Tina sah Xander ein wenig baff an, bevor sie ihm die Haare verwuschelte. Für ein Kind war er einfach viel zu ernst, was ihren Beschützerinstinkt noch mehr zu wecken schien als sonst. Unterbewusst legte sie eine Hand über ihren Bauch. "Darüber haben wir doch schon geredet. Ich bin viel zu alt für dich, aber ich bin mir sicher, dass du viele süße Mädchen in deiner Klasse hast!", tadelte sie ihn gespielt streng und setzte dann wieder ein Lächeln auf. "Deine Eltern und deine Schwester haben sich bestimmt gefreut, oder?"

"Oh nein!"
William riss die Augen erschrocken auf und suchte panisch in seinen Anzugtaschen, nur um in der nächsten Sekunde grinsend die kleine Schachtel hervorzuzaubern. "Ha! Da hatte ich dich aber fast. Also, was für ein Trauzeuge wäre ich denn, wenn ich die Ringe nicht hätte? Auf jeden Fall ein gebrutzelter..."
Er klopfte Jasper grinsten auf den Rücken. "Bereit?"

"Schmeichler!", lachte Annina tadeln, hakte sich jedoch bei Ryan ein und folgte ihm den Gang entlang. "Aber danke trotzdem. Wäre doch gelacht, wenn ich heute nicht jemanden finde, dem ich den Kopf ein bisschen verdrehten kann!"
Sie zwinkerte munter und fühlte sich tatsächlich recht wohl in ihrer Haut, etwas, das in den letzten Wochen wirklich nicht zur Tagesordnung gezählt hatte.

Hannah lachte und nickte eifrig.
"Das ist doch das schönste an Hochzeiten! Ich wünschte es würde noch viel mehr geben, das ist wirklich schön.", seufzte sie und erwischte sich dabei ein wenig verträumt zu lächeln. "Ich frag mich warum man nur einmal heiratet und nicht jedes Jahr, dann kann man das Kleid doch viel öfter tragen. Wenn ich mal heirate, dann will ich mein Kleid jedes Jahr nochmal anziehen!"
Sie lachte und sah aufgeregt auf die Uhr. "Das dauert immernoch..."
Heimlich war sie froh wenigstens etwas zu haben, das sie ablenken konnte, denn sie fühlte sich, als würde gleich mit irgendetwas über Thomas herausplatzen.

Merrick hatte es noch gehört und lachte, bis er vor Hazels Zimmer stand und klopfte. Das würde hoffentlich genauso glatt ablaufen.

Tsvetan war bereits im Garten angekommen und setzte sich in eine der hinteren Reihen. Einige Leute waren schon da, aber niemanden den er kannte.

„Was? Im ernst? Dabei habe ich mir extra ein Kleid mit wenig Ausschnitt heraus gesucht, das auch nicht zu lang ist“, seufzte Isalie und erwiderte dann den Kuss. „Aber trotzdem danke... ich hoffe, dass Kea es mir nicht übel nehmen wird“
„Ach was, so lange Jasper nur Augen für Kea hat, und das wird er, wird sie dich nicht anrühren. Ganz davon abgesehen, dass ihre Nerven sicherlich brach liegen“, beruhigte Leonie sie und trat auf Chace zu. „Mhh... nicht schlecht. Ich vergaß, wie gut du in einem Anzug aussiehst“, schmunzelte sie und schnurrte leise. „Hauptsache, es fällt dir auch wieder auf“, gab Chace zurück und gab ihr lächelnd einen Kuss.
„Und? Wie weit seid ihr?“, fragte Isalie, die sich ein wenig an Javier lehnte und schaute zu ihm auf.

„Das macht doch nichts, dafür konntest du schließlich nichts“, meinte Mia lächelnd und sah sich dann kurz um. „Der japanische Garten müsste in dieser Richtung liegen. Den Weg einfach entlang und dann müsste er nach... hm... vielleicht 300-500 Metern auf der linken Seite auftauchen“, erklärte sie Neureus und deutete dabei in die eine Richtung.

„Sicher, das verstehe ich doch“ Brás strich ihr behutsam durch das Haar und lächelte sie zuversichtlich an. „Wenn du möchtest, kann ich dir, sobald wir auf die anderen Gäste stoßen, ein sicheres und geborgenes Gefühl vermitteln“, bot er ihr an, wobei er auf seine Mutation anspielte, die er in den letzten Wochen und Monaten nicht vernachlässigt hatte. „Nur, damit du dich wohler fühlst“

„Ja? Puh, ich hatte wohl wirklich in letzter Zeit mit allem ein Glückshändchen... uhm... nur mit der Mathematikprüfung nicht, aber das ist eine andere und definitiv unpassende Geschichte“, summte Vallery, schwirrte um Kea herum und half ihr, die einzelnen Gegenstände 'unterzubringen'.
„Und bedanken musst du dich bei mir UND William. Wir haben uns bei dem ganzen gegenseitig geholfen und er war wirklich ein... erstklassiger Trauzeuge. Nahm seine Pflichten zumindest so ernst, dass wir beide mit allem fertig geworden sind und das muss was heißen“, sagte Vallery und zwinkerte ihrer Freundin schmunzelnd zu.
„Ach Kea... du siehst sooo bezaubernd aus! Da bekommt man glatt Lust auch zu heiraten... wehe du wirfst den Strauß nicht in meine Richtung, ist das klar?“, witzelte sie und packte dabei die leere Schachtel weg.

„Uhm, ja... und dann waren sie sauer. Ich habe meiner Schwester versprochen mich regelmäßig zu melden, das habe ich aber vergessen, nachdem ich im Central Park nieder geschlagen wurde. Seit dem konnte ich mich nicht mehr an sie erinnern und-“ Oh... Alexander verstummte, als er merkte, dass das ein wenig zu viel des Guten gewesen war.
„Ähm... nun ja, jetzt kann ich mich wieder erinnern“, schloss er das ganze etwas knapp und kratzte sich an seiner kleinen Nase. „Und du bist gar nicht zu alt für mich... es gibt Menschen, die lieben sich und sind Jaaaahre auseinander! Liebe kennt keine Grenzen, weißt du!“

„Erinnere mich daran, dich nach den Flitterwochen umzubringen, ja?“, fragte Jasper und boxte seinem Kumpel spielerisch in die Seite. „Also ehrlich, den Bräutigam einfach so zu schocken... aber kannst du mir einen Gefallen tun? Schau lieber noch mal in die Schachtel, nur zur Sicherheit. Alles kann meinetwegen schief gehen, aber die Ringe, einen Pfarrer und Kea brauche ich“, sagte er und lächelte matt. Nun wurde er allmählich doch ein kleines bisschen nervös...

„Nun ja, im Notfall hättest du schon ein potentielles Opfer an deiner Seite“, wisperte Ryan leise in ihr Ohr, wofür er sich leicht vorbeugte. Es küsste sie daraufhin kurz am Hals, streifte mit seinen Lippen über diese und lehnte sich dann seufzend wieder weg.
„Das kommt davon, wenn du so aussiehst... ich sollte mich sicherheitshalber drei Reihen vor dich setzen“

"Ich denke soweit fertig!", erwiderte Javier mit dem charmantesten Lächeln das er im Repertoire hatte, "fehlt nur noch eine Blume im Knopfloch!"
Er drückte Isalie einen Kuss auf die Wange. "Wie siehts bei dir aus, Chace?", fragte er dann grinsend, "soweit fertig oder muss du dich noch ein bisschen mehr stylen?"

"Ah, wunderbar!", strahlte Nereus, "vielen herzlichen Dank!"
Er schenkte Mia ein kurzes Kopfnicken und dann setzten sie sich beide in Bewegung. Es war die erste Hochzeit, die er besuchte und er war, gelinde gesagt, ein wenig nervös.

"Das wäre sehr schön!", erwiderte Seraph lächelnd, während sie ihren Kopf gegen Brás Brustkorb lehnte. Sie schloß kurz die Augen und träumte ein wenig vor sich hin.
"Ich frage mich ob es ein Mädchen oder ein Junge wird", murmelte sie leise und konzentrierte sich auf das Strampeln des Kindes.

"Ich werde daran denken!", erwiderte Kea lachend, als ihr Blick auf die Uhr fiel. Du meine Güte, nur noch so wenig Zeit übrig?!
"Sitzt auch wirklich alles?", fragte sie in einem erneuten Panikanfall, "Kleid? Schuhe? Make-Up? Haare?"
Sie seufzte leise und lächelte Vallery entschuldigend an. "Ich werde doch noch zu Bridezilla...", seufzte sie leise.

Soraya war zur selben Zeit auf dem Weg zur Eingangshalle. Zwar kam sie nur in Zeitlupentempo den Gang entlang und war bereits nach kurzer Zeit erschöpft, doch es war ein unglaubliches Gefühl, wieder die eigenen Beine benutzen zu können.

Anni durchfuhr ein angenehmer Schauer, doch anstatt es zu genießen, schickte sie Ryan einen strafenden Blick und schlug, wenn auch schmunzelnd, nach seinen Arm.
"Duuuu... wegen dir vergesse ich meine eigenen Vorsätze nochmal!!", erwiderte sie anklagend, fügte aber leiser hinzu: "Auch wenn das vielleicht meine heimliche Absicht war. Also der Kopfverdrehen-Part und nicht das Vorsätzevergessen."

"Haha! Wusste ich es doch, dass du auch nervös bist!" Triumphierend schwang William die Faust durch die Luft, öffnete dann aber das kleine Schmuckkästchen, um Jasper die beiden goldenen Ringe zu zeigen. Sie waren wirklich hübsch, das konnte nicht einmal der verschworene Frauenheld abstreiten.

Tina starrte den kleinen Jungen vor sich eine ganze Zeit lang mit gerunzelter Stirn an, als würde sie gar nicht glauben können, dass er wirklich noch so jung war. Er klang reifer als die meisten in ihrem Alter. Schließlich schüttelte sie leicht den Kopf, schob den Gedanken von sich und entschied sich stattdessen dafür, das Liebesthema vom Tisch fallen zu lassen.
"Kommst du gar nicht zu spät zur Hochzeit?"
Mit einem angedeuteten Grinsen zupfte sie an seinem Hemd.

out; puhh... das ganze Getippsel erinnert mich an das Tunnel-Wochenende mit all den Chars XDD

„Mehr? Und riskieren, dass alle neidisch werden? Nein, danke, ich denke, ich belasse es dabei“, gab Chace zurück und lachte munter, während er einen Arm locker um Leonies Hüfte legte.
Derweil hatte Isalie eine Blume aus ihrer Haut erblühen lassen, welche sie ohne weiteres 'pflückte' und an Javiers Knopfloch befestigte. „Tadaaa! Das ist die beste Blume überhaupt, sie blüht länger als andere uuund es gibt sie nur ein einziges Mal auf dieser Welt“, sagte sie und lächelte ihren Freund an.

„Ich bin schon ganz gespannt... meine erste amerikanische Hochzeit! Die bei uns in Mexiko fallen meist immer sehhhr üppig aus, da jeder aus der Familie eingeladen wird. Meistens sitzte man dann zu 50. an einer rieeesen Tafel und isst in etwa... hm... fünf bis acht Stunden zusammen“, erzählte Mia, die sich noch gut an die Hochzeit ihrer ältesten Cousine erinnern konnte.

„Hmm... ich glaube... es wird ein Mädchen“, murmelte Brás leise, während er Seraphs Bauch mit einem nachdenklich Blick bedachte. Seine Vermutung kam nicht von seiner Mutation, sondern viel mehr von seinem puren Gefühl. Vielleicht auch Intuition? Nun, er würde sich auf jeden Fall trotzdem überraschen lassen... Hauptsache, dass Kind kommt gesund zu Welt.

„Und wenn doch, dann liebt dich Jasper noch immer abgöttisch und sagt 'Ja'! Also, mach dir keinen Kopf und sieh lieber zu, dass du dir nicht das Bein brichst, auf dem Weg zum Altar. William und ich haben uns extra zwei Routen überlegt, wie wir euch beide dorthin lotsen können, ohne, dass ihr euch seht“, verriet Vallery ihr mit einem breiten Grinsend und öffnete dann die Türe.
„Bereit? Hast du alles? Gelkissen gegen mögliche Blasen an den Füßen wegen den Schuhen? Brautstrauß? Gaaaanz wichtig, den brauch ich schließlich später!“

„Natürlich, natürlich...“ Ryan lachte leise und nickte verständnisvoll. „Ich werde mich zusammenreißen. Ich werde mich zumindest darum bemühen... vorerst. Ich garantiere für nichts, wenn die Hochzeit vorbei ist“, sagte er und zwinkerte ihr zu.

„Puh.. okay, jetzt fühle ich mich doch wesentlich besser... Machen wir uns auf dem Weg! Ich will schließlich nicht nach meiner Braut eintreffen, zumindest ist das in den Filmen immer anders“, dachte Jasper laut nach und winkte dann ab. „Beeilen wir uns einfach!“, sagte er und ließ seinen Blick noch einmal im Raum streifen. Er müsste wirklich alles haben – sein Anzug war komplett, faltenfrei, saß, passte und sah wirklich klasse aus. Er konnte sich somit zumindest auf seiner eigenen Hochzeit durchaus blicken lassen.

„Hmm... ich weiß nicht, wie viel Uhr ist. Gehst du denn nicht hin? Ich weiß doch gar nicht, wo genau der japanische Garten ist“, murrte Alexander, der die Nase rümpfte und dann mit den Schultern zuckte. „Der Park ist einfach zuuuu riesig!“

Gentle schob den Ärmel des Jacketts hoch und warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. "Ich denke, wir sollten so langsam los", stellte er stirnrunzelnd fest um seine Freunde dann anzulächeln, "soweit ich weiß ist es höchstens der Braut erlaubt, zu spät zur Hochzeit zu sein!"
Er zupfte seinen Kragen noch einmal zurecht, knöpfte dann das Jackett zu und bot Hannah lächelnd seinen Arm an.

Gabriel kämpfte zur selben Zeit mit der Fliege, die Theo ihm geliehen hatte. So sehr er auch zog und zerrte, das Ding wollte einfach nicht sitzen. Konnte er nicht einfach auf das blöde Ding verzichten?!
Mit einem aufgebenden Seufzen ließ er die missgeformte Fliege aufs Bett fallen und griff stattdessen nach dem Jackett. Zumindest das war nicht von Theo geliehen, Gabriel hatte es sich ursprünglich für den Frühjahrsball seiner alten Highschool gekauft. Zumindest hatte er jetzt eine Gelegenheit, es anzuziehen. Eine Begleitung für die Hochzeitsfeier hatte er aber trotzdem nicht gefunden.

"Wo wäre ich nur ohne dich?", fragte Javier lachend und gab Isalie einen weiteren Kuss auf die Wange bevor er seinen Arm um sie legte, "oh, Moment, ich weiß es sogar: Auf dem Dach der Schule um dir hinterher zu trauern!"
Er zwinkerte ihr zu und wandte sich dann mit fragendem Blick an den Rest der Gruppe. "Wie siehts aus? Wollen wir los?"

"Wirklich? Das ist äußerst interessant!", erwiderte Nereus und nickte mit dem Kopf, "das unterscheidet sich in großem Maße von den Hochzeiten in England. Dort wird für gewöhnlich auch eine Feierlichkeit mit Verwandten und Freunden abgehalten, allerdings isst man gewiss nicht so lange."
Er runzelte die Stirn während er überlegte, ob seine Aussage als indirekte Beleidigung angesehen werden konnte. Als er zu dem Schluss kam, dass dies durchaus der Fall sein konnte, setzte er rasch hinterher: "Damit will ich natürlich nicht sagen, dass Mexikaner die meiste Zeit ihres Lebens mit Essen verbringen, entschuldige bitte meine achtlose Aussage!"
Mittlerweile hatten sie bereits den halben Weg zum japanischen Garte zurückgelegt und man konnte bereits die ersten weißen Ballons entdecken, die zwischen den Bäumen schwebten.

"Weißt du was? Das denke ich auch!"
Seraph strich Brás über die Wange und deutete dann noch vorne, wo zwischen den Bäumen weiße Tücher flatterten.
"Ich glaube, wir haben den japanischen Garten gefunden", stellte sie lächelnd fest, "sollen wir jetzt schon hingehen?"

"Hab alles!", stellte Kea mit einem strahlenden Lächeln fest. Vielleicht hatte Val doch Recht und es würde alles glatt laufen. Sie wünschte es sich zumindest von Herzen.
"Also gut!", sagte sie leise und atmete einmal tief ein und aus, wobei die Korsage glücklicherweise blieb, wo sie hingehörte, "wir können gehen!"
Sie lächelte Val freudig an.

„Klar, ich warte ja nur auf euch“, kam es von Jared, der bereits an der Türe lehnte und seine Hand auf die Klinke legte. Dabei rutschte sein Ärmel ein Stück zurück, sodass er einen guten Blick auf seine Uhr werfen konnte. „Oh... verdammt. Ich muss Notion abholen, wir sehen uns später – ihr müsste wohl ohne mich hin finden“, verabschiedete sich Jared grinsend und war im nächsten Moment auch schon aus dem Raum. Rennen konnte er in dem Anzug zum Glück bedenkenlos.
„Da waren es nur noch vier“, summte Leonie und hielt dann den anderen lächelnd die Türe auf.
„Gehen wir!“

„Ach, ich weiß schon, wie du das meinst. Und abgesehen davon hast du eigentlich gar nicht so unrecht. Wir Mexikaner kochen gerne, gut und viel und essen daher auch einiges. Hier allerdings... ich weiß nicht, seit ich hier bin, esse ich weniger. Vielleicht liegt es an der Umgebung, der Luft oder dem Stress... oder Harolds Essen macht einfach satter“, sprach Mia ihre wagen Vermutungen aus und lächelte dann Nereus von der Seite an. „Wo am Rand willst du eigentlich sitzen? Außen beim linken Blick? Oder im rechten am Rand?“

„Ja“, antwortete Brás, der seinen Ärmel über die Uhr zupfte. „Es wird allmählich Zeit und wir sollten zu sehen, dass du einen bequemen Platz findest, oder nicht?“, fragte er und gab ihr einen Kuss, ehe er wieder behutsam nach ihrer Hand griff.

„Dann nichts wie los!“, sagte Vallery, die am liebsten aufgeregt aufgequietscht hätte. Das ganze war einfach immer noch soo unglaublich! Ihre Freundin heiratete! Sie heiratete! Lächelnd streckte sie Kea ihre Hand hin. „Ich halt dich, falls du stolpern solltest“, sagte Val und zwinkerte ihr zu.

Javier nickte und geleitete Isalie erst aus dem Zimmer, dann aus dem Hauptgebäude und schließlich den Sandweg entlang zum japanischen Garten.
"Wow, das Wetter ist wirklich super, Jasper und Kea haben Glück!"
Tatsächlich strahlte die Sonne an einem wolkenlosen, blauen Himmel und machte den Anschein, als hätte sie nur auf das Brautpaar gewartet.

"Und ehrlich zu sein ist es mir gleich!", erwiderte Nereus mit einem höflichen Lächeln, "ich bevorzuge keine Seite, die Wahl ist also dir überlassen."
Mittlerweile waren sie an dem Ort angekommen, wo die Hochzeit stattfand. Zwischen den rosa blühenden Kirschbäumen hingen weiße Tücher, hier und da wippten ebenfalls weiße Ballons träge in der leichten Brise. Über der geschnitzten Holzbrücke war ein Pavillion gespannt, der das Brautpaar vor allzu starkem Sonneneinfall schützen sollte. Drei Musiker saßen mit Streichinstrumenten rechts von diesem etwas ungewöhnlichen Altar und waren gerade dabei, sich einzuspielen.
Die Gäste hatten war keinen Pavillon, dafür spendeten die Bäume Schatten und in unregelmäßigen Abständen fielen einige rosa Blüten zu Boden.
"Was für ein Anblick!", murmelte Nereus beeindruckt und sah sich unverhohlen neugierig um.

"Das ist lieb, aber um ehrlich zu sein ist es für mich leichter, länger zu stehen als länger zu sitzen!", erwiderte Seraph lächelnd und drückte Brás Hand kurz, "aber du hast Recht, wir sollten uns trotzdem setzen. Nur vielleicht nicht gerade in die Mitte, ich befürchte, dann nehmen meine Flügel den Blick auf das Brautpaar!"

"Kannst du mir bitte noch einen Gefallen tun?", raunte Kea Vallery zu, während sie sich bei ihrer Freundin einhakte, "falls der schlimmste Fall eintritt und ich so nervös werde dass ich Blitze produziere, geht zu Brás und bitte ihn, mich ein wenig ruhiger zu machen."
Sie freute sich noch immer darüber dass sie es tatsächlich geschafft hatte, ihn zu erreichen und mitsamt Seraph zur Hochzeit einzuladen. Jasper würde sich bestimmt freuen, seinen alten Freund wieder zu sehen.

Soraya kämpfte sich unterdessen immer noch Meter für Meter vorwärts. Aus dem Haupthaus hatte sie es mittlerweile geschafft und betete, dass sie es noch rechtzeitig zur Trauung schaffen würde.

Hannah hakte sich munter ein und nickte.
"Ich schwöre auch, dass ich ab jetzt den Mund halte!", sagte sie feierlich, schnappte sich mit dem freien Arm Dale und zog ihre beiden Männer aus dem Zimmer richtung Eingangshalle.
Als sie beim japanischen Garten angekommen waren, entfuhr Hannah ein entrücktes Seufzen. Der Garten war wirklich wunderschön an diesem Frühlingstag, schöner als jede Illusion die sie jemals hinbekommen würde.

William legte Jasper eine Hand in den Rücken und schob ihn sanft nach draußen.
"Okay Romeo, alles ist perfekt. Los geht's!", lachte er und führte Jasper den mit Vallery abgesprochenen Weg längs. "Val und ich haben extra zwei Wege ausgesucht, damit du Kea nicht siehst!"
Als sie schließlich beim Garten angekommen waren, pfiff Will anerkennend durch die Zähne. Da hatten die neuen Lehrer und Keas Mutter ein gutes Stück arbeit geleistet. Es erstaunte ihn wirklich, dass alles so glatt lief.

Tsvetan, der doch nochmal aufgestanden war, um sich die Füße zu vertreten (und der unangenehmen Situation zu entgehen ganz alleine unter fremden Leuten zu sitzen), seufzte erleichtert, als er jemanden aus seiner Klasse entdeckte.
"Hey!", rief er und hob grüßend die Hand. "Gabriel, oder?"

"Nein, glaub mir, Hochzeiten sind nicht so mein Ding...", antwortete Tina ehrlich und zog eine Grimasse. Gott, sie wusste echt nicht warum Leute sich sowas antaten. "Aber guck mal, wenn hier das Haupthaus ist..." Sie malte mit dem Finger einen Kasten auf den Tisch. "Dann ist hier der Garten." Sie führte den Finger um einige Ecken und zog abschließend einen Kreis. "Das ist nicht schwer zu finden."

Annina lächelte Ryan kokett zu und drückte seinen Arm kurz, kam aber nicht dazu zu antworten, weil sie den japanischen Garten erreicht hatten. Ein fast zu mädchenhafter Seufzer entfuhr ihr und ihre Augen wurden groß. "Wow... Das ist..."

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