Mutant High-Das RPG XIV

"Natürlich!", erwiderte Taneesha mit einem unschuldigen Lächeln, beugte sich ein klein bisschen hinab und schloss dann die Tür auf, "nur herein in die gute Stube!"
Dass die "gute Stube" mehr einem Schlachtfeld glich, ignorierte Taneesha einfach mal, schob mit dem Fuß achtlos einen Pullover weg und stakste dann zu ihrem Bett.
"Ich hab das Bier hier versteckt, du musst schon rüberkommen!", erklärte sie Will lachend und winkte ihr rüber.

"Danke!", murmelte Gentle mit einem schüchternen Lächeln und stand dann rasch auf, um den Bus zu verlassen, da der Busfahrer ihnen bereits durch den Rückspiegel einen ärgerlichen Blick zuwarf.
"Na los, lasst uns gehen, bevor wir noch alles verpassen!", sagte er in Richtung seiner Mitschüler und stieg dann die arg schmalen Stufen am hinteren Ausgang hinunter.
"Ja, stimmt!", sagte Gab beipflichtend, "nachher verpassen wir noch alles!"
Rasch zupfte er seinen Schla zurecht und verließ dann nach Gentle den Bus.
Kaum draußen, zuckte er leicht zusammen. "Man ist das kalt!", murmelte er leise und Gentle nickte zustimmend, während er in seinem Rucksack nach seiner Mütze suchte.

„Hm... also satt bin ich ja jetzt, ich weiß nicht. Ich kann auch ganz gut schweigen, weißt du, du müsstest mich also gar nicht umbringen, hmm“ Alexander machte ein nachdenkliches Gesicht, wobei seine Zunge aus dem Mundwinkel lugte. „Hmmm... Ich bin bestechlich. Ich... verrate dir etwas, was du wissen willst und dann kennt jeder das Geheimnis des anderen. Deal?“

„Ben, Ben! Ich bin nicht blind – nicht mehr“, meinte Mia und klopfte lachend auf Bens Schulter, in der Hoffnung, dass er sich wieder beruhigte. Sie wollte gerade etwas sagen, als jemand sich an ihr vorbei zwängte und sie dabei umstieß.

Ryan war schon bald umgeben von diversen Mutanten, darunter auch drei Mädchen, die alle blonde Haare hatte... denen er vielleicht ein wenig zu lange nachgesehen hatte - um dann festzustellen, dass es sich bei ihnen nicht um Anni handelte. Augenblick tadelte er sich dafür. Das war ein abgeschlossenes Kapitel, oder nicht? Sie war weg. Hatte vermutlich wen besseres gefunden... während er gehofft hatte, dass sie endlich zurück käme...


Out; wann geht’s eigentlich mit der Rede los? ^^

Handschuhe! Seufzend stellte Hannah fest, dass sie Handschuhe vergessen hatte. Zum Glück waren die Ärmel des Pullovers aber so lang, dass sie ihre Hände darin verstecken konnte, nachdem auch sie ihren Schal enger und die Mütze weiter ins Gesicht gezogen hatte.
Von der Bushaltestelle waren es nur ein paar Meter vom festgelegten Sammelpunkt und schon jetzt hatten sich so viele Menschen versammelt, dass Hannah, egal wohin sie schaute, nur Köpfe erkennen konnte. Sie wusste nicht wie viel 8000 Menschen waren, hatte aber das Gefühl, dass hier noch mehr waren.
"Ich wusste nicht, dass wir so viele sind", murmelte Hannah ehrfürchtig, während sie den anderen folgte. Obwohl sie gegenan kämpfte, bekam sie einen Kloß im Hals.

Merrick hatte Hazel gepackt und sie ebenfalls aus dem Bus gezogen, das hier wollte er nicht verpassen!
Auch ihm überkam ein komisches Gefühl, als er die vielen Leute sah, die gekommen waren. Trotzdem waren seine Gefühle anderer Natur als Hannahs. Er dachte daran, wie oft er Stevens geholfen hatte an Mutanten heran zu kommen. Wie sehr er sie eigentlich hasste. Er warf einen Seitenblick auf Hazel. Hm...

Tina musterte Xander eindringlich, als müsste sie über das Angebot erstmal nachdenken. Dann aber nickte sie zustimmend und sah ihn angeblich ehrfürchtig und ein wenig ängstlich an, als hätte sie Angst davor, was er erzählen würde. Wenn sie eins wusste, dann dass Kinder es mochten, erwachsen behandelt zu werden.
"Also, was ist dein größtes Geheimnis?"
Sie unterdrückte ein Grinsen. Wahrscheinlich würde er erzählen, dass er heimlich Haustiere hielt oder das Gemüse an den Hund verfütterte.

"He, pass doch auf!"
Ärgerlich trat ein Mann im mittlerem Alter mit Kiemen an beiden Halsseiten zur Seite und warf Anni einen wütenden Blick zu. Anni nuschelte eine entschuldigung und verschwand lieber schnell in der Menge, während ihr Herz heftig klopfte. Sie war sich fast sicher gewesen, Ryan gesehen zu haben. Aber das war nicht möglich, oder?

"Meine Mama hat gesagt ich darf nicht zu fremden Frauen ins Bett steigen!", bemerkte William lachend und bahnte sich seinen Weg durch das Chaos. Okay, anderes hatte er von Taneesha eh nicht erwartet, irgendwie hatte es was Persönliches. Lässig streifte er die Schuhe von seinen Füßen und ließ sich aufs Bett fallen. "Falls du vorhast mich betrunken zu machen und Adam in Rüschen auszuliefern, will ich nur anmerken, dass man mich vermissen und suchen wird!"

"HEY!", rief Ben ärgerlich hinter der Person, her, die Mia umgeschubst hatte, während er Mia aufhalf. "Geht's dir gut? Alles in Ordnung?"
Er versuchte so gut wie möglich Mia ein wenig von den anderen Leuten abzuschirmen, damit sie sich in Ruhe fangen konnte, musste aber feststellen, dass sein zierlicher Frauenkörper nicht umbedingt dafür geschaffen war.

Hazel strahlte, als sie sah wie viele Leute versammelt waren. Und alles Mutanten. Ein fast berechnendes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, da würde einigen aber der Arsch auf Grundeis gehen. Sie hoffte es jedenfalls stark. Gut möglich, dass die Leute meinten Mutanten wären eine Minderheit und gehörten nicht hier her, aber jeder, der diese Menge sah, musste einfach feststellen, dass die Minderheit nicht so klein war, wie angenommen. Immerhin waren hier nur die, die sich trauten, die Dunkelziffer war garantiert noch viel größer. Freudig klatschte sie in die Hände.
"Wunderbar, nicht wahr?", fragte sie und strahlte zu Merrick hoch.

Dale kletterte hinter Gentle aus dem Bus und steckte die Hände in die Jackentasche. Gut, er hatte sich auch ein falsches Bild von 8000 Leuten gemacht. Irgendwie hatte er nicht gedacht, dass es so viele werden würden. Nun, immerhin würde man dann auch keine einzelnen in der Menge ausmachen können. Manchmal war eine Masse eben doch das bessere Versteck.

Notion hielt erschrocken die Luft an, als sie die ganzen Menschen sah. Wie um alles in der Welt sollte sie in der Masse kontakt vermeiden? Das war ja jetzt schon ein geschiebe und gedränge und es würde bestimmt nicht ruhiger werden, wenn die Demo erst richtig losging. Sie bereute es schon mitgefahren zu sein.

„Mein größtes Geheimnis?“, fragte Alexander angespannt und kaute unwohl auf seiner Unterlippe.
Sollte er erneut lügen? In diesem Moment war wohl sein größtes Geheimnis, dass er eigentlich älter war, als sie sicherlich glaubte.
„Ich glaube... wenn ich dir das verrate, dann bist du mir böse. Sehr sogar... und das möchte ich nicht. Weil du dann böse auf mich bist, weil du es sicherlich falsch verstehen würdest und ich meine es dabei gar nicht böse“, antwortete er ein wenig nuschelnd und senkte seine blauen Augen.

Das vierte Mädchen. Blond. So ziemlich genau so groß, wie Anni. Ryan stöhnte bereits innerlich auf und fasste sich an die Stirn. Würde das denn jetzt bei jedem blonden Mädchen so werden, dass er hier sah? Gerade lief ein Mann mit Kiemen an das Mädchen vorbei, dann verdeckte drei, vier Männer ihm seine Sicht.
Was wollte er tun? Auch sich hier dieses Mal versichern, dass es sich bei dem Mädchen nicht um Anni handelte?

„Ja, ich-“ Mia hickste und hielt sich im nächsten Moment auch schon die Hand vor den Mund, als sie den Schluckauf bemerkte. Mit dem Hicksen jedoch, setzte sie ihre Mutation ein – und verwandelte sich erneut in einen Jungen, wovon Mia jedoch im ersten Moment nichts bemerkte.
„Entschuldige“, sagte sie, wobei sie sich fahrig durchs Haar fuhr und stutzte dann über ihre Stimme.
„Oh“

Gab bemerkte Notions Anspannung zwar, deutete sie aber falsch. "Ja, es ist wahnsinnig aufregend, oder?", fragte er sie grinsend und sah sich fasziniert um. Das waren also alles Mutanten...woooooow. Am liebsten wüsste er die Fähigkeit jedes einzelnen!
"Das wird so cool", strahlte er, griff dann mit seiner behandschuhten hand nach Notion und zog sie kurzerhand mit sich. "Na los, beeilen wir uns, ich glaube, es geht bald los!

Und tatsächlich, keine 2 Minuten später erschall eine fast schon unerträgliche laute, recht helle Stimme: "Liebe Protestler! Wir freuen uns, dass ihr so zahlreich erschienen seid, um der Mutantengemeinde eine Stimme zu verleihen. Der Marsch wird nun beginnen, bitte verzichtet auf Schubsen oder Drängeln, alle werden rechtzeitig am Hauptquartier der Vereinten Nationen ankommen! Selbstgemachte Schilder und Banner könnt ihr gerne präsentieren, aber wer mit Gegenständen wirft, wird hier schneller verschwinden, als er "Huch" sagen kann. Radikale können also gleich hier bleiben, wir brauchen euch nicht!
Allgemeines Murmeln erklang, wurde jedoch erneut von der Stimme übertönt. "Also gut, es geht jetzt los."

Javier sah Gus fragend an, erst als dieser nickte nahm er die Hände von den Ohren. "Wow, das war wirklich...laut", sagte Javier und sah das kleine, dunkelhäutige Mädchen ehrfürchtig an.
"Och, das war noch gar nichts!", erwiderte diese munter, "du solltest mich mal hören, wenn ich schreie!"
"Nein danke!", erwiderte Javier lachend, "ich häng eigentlich an meinen Ohren!"
"Ich unterbreche euch ja nur ungerne, aber der Protestzug geht los!", lachte Gus und zo sowohl Javier als auch das Mädchen, seit knapp 3 Tagen seine Freundin, mit sich.

"Okay, ich glaube, wir sollten uns anschließen!", sagte Gentle, zog die Mütze über die Ohren und marschierte dann schonmal los. Hoffentlich würde es nachher nicht mehr ganz so kalt sein. Er war eben doch für wärmeres Wetter gedacht...

"Ach, bitte...", erwiderte Taneesha gespielt gelangweilt, "wenn ich etwas in der Art geplant hätte, lägst du längst in Adams Bett, glaub mir!"
Lachend schob sie ein Kissen zur Seite, griff in den schmalen Spalt darunter und beförderte dann nacheinander zwei Flaschen Bier an die Oberfläche. "Prost!", grinste sie und reichte Will eine der Flaschen.

"Ja doch, da magst du Recht haben!", grinste Eron, setzte sich seine Mütze auf und trank dann rasch den Rest seines mittlerweile kalten Kaffees. "Tattoo meldet sich zum Dienst!"
"Tattoo?", fragte Patricia und sah Eron mit hochgezogener Augenbraue an.
"Tattoo!", wiederholte Eron grinsend, "als wirklich cooler Mutant braucht man doch ein Alias! Und ich habe beschlossen, mal ein bisschen Werbung in eigener Sache zu betrieben!"
"A..ha...", sagte Patricia langsam, nickte dann aber, "na gut, dann nenn ich dich ab jetzt immer Tattoo!"
Sie grinste Kit an. "Hast du auch einen Spitznamen, den ich ab jetzt verwenden soll?"

Anni drehte sich einmal langsam im Kreis, während die Leute um sie herum anfingen zu gehen und sie anstießen. Sie wollte schon fast aufgeben, als sie plötzlich wieder den altbekannten braunen Schopf zu Gesicht bekam. Wieder blieb hier Herz stehen, obwohl sie den Jungen nicht richtig erkennen konnte. Trotzdem drängte sie sich zwischen die maschierenden Personen hindurch, bis sie ins Stolpern geriet und einen Arm zu packen bekam.
"Oh entschuldigung", murmelte sie und wollte schon weiter gehen, als sie kurz nach oben sah und erschrocken jappste. "Ryan!"

Tina lachte amüsiert über Xanders Besorgnis und fuhr ihm kurz durch die Haare.
"Waren es doch nicht deine CDs? Oder bist du vielleicht gar kein Mutant sondern versteckter Geheimagent, als Kind verkleidet?"
Wieder musste sie lachen und sah Xander schließlich eindringlich an.
"Aber du musst es mir auch nicht sagen, wenn du nicht willst."

"Oh nein!", platzte es verstört aus Ben heraus, während sein Herz prompt anfing Purzelbäume zu schlagen, besonders als er feststellte, dass er Mia mit einer Hand noch immer festhielt. "Wie ist das denn passiert? Das tut mir leid!"

"Ja, das ist echt der Hammer!!", stimmte Merrick mit leicht leuchtenden Augen zu und sah fasziniert zu, wie alle zusammen losgingen. Wow.

Hannah hakte sich bei Gentle und Dale ein und stecke eine kalte Hand in Dales Jackentasche.
"Das ist so toll!", raunte sie dabei, während sie dem Strom folgte.

"Ein Bier, ein Bett, eine hübsche Frau... ich muss tot sein!"
Grinsend prostete William Taneesha zu und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. Mit einem zufriedenem "Aaaah...", löste er schließlich die Flasche vom Mund.
"Gott, ich verstehe, warum jeder so sein will wie ich!"
Verschmitzt zwinkerte er Taneesha zu.

Wurde er nun schon verrückt? Auf einmal griff das blonde Mädchen nach ihm- das nun aus der Nähe noch mehr nach Anni aussah. Und als sie sich auch noch entschuldigte – mit Annis Stimme- wurde ihm richtig schwindlig. Das Mädchen sah nicht nur aus wie Anni, oder klang wie sie – sie war Anni!
Bisher hatte er jedoch noch keinen Ton heraus gebracht, schaute sie nur sprachlos und erstaunt an, während er ihr Halt gab, nachdem sie gestolpert war.
Seine Augen flogen kurz zu ihrer Hand, die auf der Motorradjacke lag, die er wegen der Kälte angelassen hatte. Dann, ganz langsam, schlich sich zögerlich das schiefe Lächeln auf sein Gesicht.
„Anni“

„Ich sollte es dir sagen... weil du dann vermutlich noch sauerer bist... Aber jetzt geht es nicht. Also... nicht hier und so“, sagte Alexander und zupfte an seiner Kleidung. Zumindest würde er sich in den Kinderklamotten nicht zurück verwandeln.
„Aber ich verspreche dir, dass ich es dir verraten werde... und ich schwöre, dass mir der Tag unheimlich gut gefallen hat, was nicht nur an dem Eis gelegen hat“, sagte Alexander aufrichtig.

Mia hickste noch einmal und blinzelte, während sie ihre größeren Hände musterte.
„Nein, mir tut es Leid! Ich... eigentlich wollte ich ja nicht mehr“ Erneut stieß sie auf und senkte beschämt die Augen nieder. „Tut mir Leid... ich habe das dumme -hicks – Gefühl, dass ich mir erst zurück verwandeln -hicks- kann, wenn der Schluckauf weg ist“, sagte sie und blickte dabei auf Ben hinab, die schon einen guten Kopf kleiner war.

Erschrocken hätte Notion sich am liebsten losgerissen und wäre wieder in den Bus gestiegen, aber der fuhr gerade wieder los. Und dann fasste sie selber Gabriel fester an. Wenn sie sich in seine Gedanken klinkte, dann würde sie vielleicht weniger von den anderen hören. Einen Versuch war es jedenfalls wert.

"Huh, Hand weg", rief Dale erschrocken, als Hannah sich so vorlaut in seine Tasche stahl. "Wo hast du nur so kalte Hände herbekommen?", fragte er dann versöhnlich und schloss seine Hand um ihre.

"Na komm, sonst bleiben wir alleine zurück", lachte Hazel und war jetzt an der Reihe Merrick mit sich mit zu ziehen.

Taneesha warf mit einem Lachen den Kopf zurück, bevor sie den Deckel von ihrem Bier abschraubte und einen ersten kleinen Schluck nahm.
"Man könnte aber ebenso gut sagen, dass jeder wie ich sein will!", erwiderte sie grinsend, "ich könnte es ihnen nicht verdenken, denn immerhin kann ich sein, wer ICH will!"

Gabriel strahlte mit Notion mit kindlicher Begeisterung an, während er sich in den Personenzug einreihte.

Auch Gentle sah sich fasziniert um. Hier sah ihn niemand schief an, er ragte nicht einmal allzu sehr über die breite Masse hinaus. Interessiert las er verschiedene Banner und Protestplakate, auf denen unter anderem Dinge wie "Gleiches Recht für alle!" und "Stoppt die Mutanten-Diskriminierung!"
"Es ist unglaublich", murmelte er leise, während ein ungläubiges Lächeln sich auf sein Gesicht stahl.

Auch Javier marschierte gutgelaunt mit und hielt ein Protestschild hoch, welches ihm Gus' Freundin in die Hand gedrückt hatte.
"Mutant rights now!", rief er und hundert andere riefen mit, "Mutant rights now!"
Ein wohliger Schauer lief über Javiers Rücken und er lachte übermütig auf.

Gott er sah... Annis Augen fuhren langsam über ihn, als versuchte sie ihn in ihr Gehirn zu scannen. Er war so verändert. Männlicher. Ihre Wangen färbten sich leicht rot, was sie mit einem Hüsteln zu überspielen versuchte.
"Du bist hier. Hey." Wow, sie war so geistreich.
Immer mehr Leute drängten sich an den beiden vorbei, einige davon starrten ärgerlich, eine Frau, die aussah wie die weibliche Version von Gentle, nur ohne Tattoos, zwang Anni sich näher an Ryan heran zu stellen, damit sie nicht umgeschubst wurde.
"Sorry... vielleicht sollte ich..."
Sie deutete in die Richtung, in der die Leute gingen, wollte Ryan jedoch gleichzeitg nicht sofort wieder loslassen.

"Ganz ruhig, erzähl's mir einfach, wenn du bereit bist!", bemerkte Tina führsorglich und lächelte Xander aufmunternd an. Wahrscheinlich würde er ihr sagen, dass er schon ein anderes Mädchen heiraten wollte. Passte ihr ausgesprochen gut. "Mach dir nicht so viele Gedanken, davon bekommt man so einen riesigen Kopf wie ich!"

"O-kay...", stammelte Ben, der darauf bedacht war, Mia nicht ins Gesicht zu sehen. "Da kannst du ja nichts für, aber vielleicht sollten wir jetzt auch gehen, sonst sind wir die letzten!"
Ben ließ die zu große und warme Hand los und ging vor, bevor er sich zu einem Lachen aufraffen konnte.
"Wenigstens wirst du nicht mehr umgerannt!"

"Die gab es im Angebot, da hab ich gleich zwei genommen!", erwiderte Hannah grinsend und drücke Dales Hand dankbar, bevor sie die andere Hand zu Gentle in die Jacke steckte, wenn auch etwas zögerliche. Zustimmend nickte sie und beobachtete mit Gänsehaut bis in den Nacken die anderen Leute. Wieder schnürte es ihr den Hals zu und ihr war plötzlich, als würde die ganze Laborsache, an der sie noch immer so sehr zu knapsen hatte, ein wenig weniger schlimm sein.

"Jaja, immer auf die Schwachen!", lachte Merrick und ließ sich mitschleifen. Er fragte sich, wie sie in diesem Tempo jemals am Ziel ankommen sollten, hatte aber gleichzeitig genug Zeit, um die anderen Menschen zu beobachten. Das hier war zu friedlich. So würde es doch sicherlich nicht bleiben...

"Ja, wer weiß schon, wie du wirklich aussiehst! Vielleicht bist du ja schleimig und ölig wie eine Kröte!", lachte William und nahm noch einen Schluck von seinem Bier. "Aber ich glaub das würd mich nichmal so stören, solange du mein weiches Fell nicht einschleimst!"
Er grinste frech zu Taneesha herüber.

"Ein mutierter... Du bist gut. Beschreis nicht, sonst mutiert das wirklich", schnaubte Alexei und überlegte dann kurz. "Naja, bei dir als Vater. Das Kind hat eh keine Chance", sagte er, zuckte mit den Schultern und hielt Caleb das Glas hin zum nachschenken.

Kit verschluckte sich an seinem Kaffe und winkte ab.
"Hab ich, aber damit musst du mich nicht anreden, den hab ich auch eher, damit er ruhe gibt. Er fand das war ne ganz tolle Idee", grinste Kit und zeigte mit dem Daumen auf Eron.

Dale hatte nicht gewusst, dass er zur Klaustrophobie neigte, aber es gefiel ihm eindeutig nicht in so eine Menschenmenge gedrängt zu werden. Vor allem, wenn einen die meisten auch noch überragten. So klein hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt und das nagte doch sehr an seinem Ego.

"Ach komm schon, das wir lustig!", lachte Hazel und hüpfte ein bisschen um zu sehen ob sie einen Blick auf etwas anderes als Menschen werfen konnte. Anscheinend konnte sie dafür nicht hoch genug hüpfen.

"Wow, du solltest öfter trinken, dann bist du ja beinahe lustig!", erwiderte Caleb trocken, betrachtete kurz Alexeis Glas und schenkte ihm letzendlich ein. "Noch 3 Flaschen und du kannst eine eigene Comedyshow starten!"

"Es IST eine tolle Idee!", empörte sich Eron, der gerade dabei war, die leeren Becher und die Teller auf das Tablett zurück zu stellen, "ich find diese Namen hammer cool. Ich meine, dann stellst du dich einem anderen Mutanten vor und er weiß gleich, was du kannst! das ist doch praktisch!"
Er zog die Mütze noch ein Stück runter, sodass seine Ohren bedeckt waren, und grinste dann Kit und Patricia breit an. "Also, worauf wartet ihr noch?"

"Keine Arme keine Kekse!", grinste Merrick, als er Hazels Versuche sah, mehr sehen zu können. Er lachte gehässig, legte seine Hände dann aber an ihre Hüften und hob sie gerade so hoch, dass er nicht stehen bleiben musste. "Ja, da sind tatsächlich ganz viele Leute, heftig oder?!"
Er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

„Ich wollte auch in die Richtung. Wie so ziemlich jeder andere hier auch“, sagte Ryan und schaffte es tatsächlich zu schmunzeln und relativ gelassen zu wirken, während in ihm ein Sturm tobte.
Ein Sturm der Gefühle und Erinnerungen, die ihm den Magen zusammen zogen. „Wir können uns ja beide aufmachen... es ist lange her... das ich dich das letzte Mal gesehen habe“, sagte er, wobei er sich dieses Mal deutlich mehr ein Lächeln abringen musste, welches auch ein wenig traurig wirkte.
Wehmütig? Verbittert? Vorwurfsvoll? Vermutlich ein Mischmasch aus all dem.

„Okay... gut! Dann... ich denke, ich sollte langsam wieder gehen. Aber wir sehen uns bestimmt bald wieder. So groß ist die Schule ja nicht“, sagte Alexander, der wieder sein Zahnlücken-Lächeln zum Besten gab.

„Wahrscheinlich“, sagte Mia, die leise lachte, was sie nun in dem Jungenkörper ganz anders anhörte. „Andererseits...“, sagte sie und versuchte an sich herunter zu schauen. „Ich glaube, dass meine Hosen ein Stück kürzer sind... Dafür sehe ich jetzt mehr, als vorher“

"Huch", rief Hazel überrascht, als Merrick sie plötzlich hoch hob und hielt sich lachend an seinen Armen fest.
"Das ist eine irre große Menge! Das sich so viele rausgetraut haben!", grinste sie und ließ den Blick über die Menge schweifen, bevor Merrick sie wieder runter lassen würde.
"Und wir sind mitten drin!"

"Ja... es kommt mir wie eine Ewigkeit vor.", bestätigte Annina und ging neben Ryan her, wobei ihr Arm immer wieder wie zufällig seinen streifte. Gott, sie sah bestimmt schrecklich aus. Das war eine blöde Idee gewesen. Ganz blöd.
"Wie geht's dir so?", fragte sie schließlich und sah Ryan direkt an, damit sie jede Regung erkennen konnte. Eigentlich brannte ihr eine ganz andere Frage auf dem Herzen, aber die stellte sie lieber nicht.
Gott wie sie sich wünschte einfach mit ihm zu verschwinden. Von allem.

"Kein zurück, mhm?", antwortete Merrick locker und ließ Hazel vorsichtig herunter. "Jetzt hast du alles gesehen, dann können wir ja wieder nach Hause!"
Er lachte neckend.

"Bis dann!"
Tina hob kurz eine Hand, vergrub sie dann in der Hosentasche und ging richtung Zimmer.

Ben sah Mia zum ersten Mal richtig an und musste prusten.
"Haha, nicht nur deine Hose ist zu kurz!!"
Die Ärmel ihrer Jacke waren zu kurz und im allgemeinen waren die Klamotten viel zu schmal. "Köstlich!!"

"Ich werds versuchen!", erwiderte Taneesha und trat mit ihrem Fuß lachend nach Will, "aber vergiss nicht, du hast noch Wettschulden, die du einlösen musst!"
Sie erhob sich von ihrem Bett, stakste durch die Wäsche zum Schrank und wühlte einen Moment darin herum. "Schließlich kam sie mit einer altbackenen, knielangen Schürze zurück, die sie Will grinsend präsentierte.
"Das Ding hab ich in der 6. Klasse genäht. Ich WUSSTE, dass es noch für was gut ist!"

Gentle sah sich in stiller Ehrfurcht um, während die Gruppe sich langsam, aber stetig in Richtung Hauptquartier bewegte. Diese...Masse an Mutanten war einfach beeindruckend. Und niemand sah ihn schief an, im Gegenteil. Die Blicke, die er bemerkte, schienen eher ehrfürchtig, nicht abschätzig.
Es war ein schönes Gefühl.

Gabriel hingegen war mit Feuereifer dabei und stimmte in die Protestrufe ein. "Mutant Rights Now!", rief er so laut er konnte und sah immer wieder strahlend zu Notion, während seine Wangen durch die Kälte rot glühten.

"Hats dir schon wieder die Sprache verschlagn?", fragte Caleb und sah Alexei kritisch an. Mittlerweile fühlte sich seine Zunge irgendwie taub und und bewegte sich beim Sprechen auch nur noch träge.
"Tsu war auch mal schlagfertiger! Wasn passiert?"

"Auf jedenfall nicht!", protesierte Hazel und schlug Merrick gegen den Oberarm. "Wir sind doch gerade erst angefangen, der ganze Spaß und die Sapnnung kommen doch erst noch. Oder bist du etwa nur zum Gucken hier?", fragte sie und grinste schelmisch.

Notion lächelte über Gabriels Elan, konzentrierte sich aber mehr darauf nicht jeden in der Gruppe anzurempeln. Es war gar nicht so schwer die Gedanken auszublenden, die meisten riefen eh was sie dachten und das in einer Lautstärke, die es für Notion schwer machte Wort von Gedanke zu unterscheiden. Da war sie ganz froh, dass sie sich entschieden hatten Gabriel fest zu halten, da hatte sie wenigstens ein paar Gedanken, die sie als Bezugspunkt benutzen konnte.

"So'n oller Däne ist mit den Flasche Vodka hier aufgetaucht", gab Alexei trocken zurück. Der Kommentar über die Comedyshow war unter seinem ach so hohen, gegenwärtigem Niveau gewesen.

"Auf dich, du Schnecke. Dein Kaffe ist doch kalt geworden", sagte Kit lachend und stand auf. Wobei er einen ziemlich großen inneren Schweinehund überwinden musste.

Hannah stimmte, ermutigt durch Gabriel, in den Rufchor mit wachsener Begeisterung ein. Sie ließ sich sogar dazu hinreißen "Mutant Rights Now!" über ihrem Kopf in fetter Schrift erscheinen zu lassen. Zwar hielt es nur kurz an, aber besser als nichts war es immerhin.

William seufzte und schickte Taneesha einen herzerweichenden Blick. Als diese jedoch hart blieb und William die Schürze an den Kopf warf, seufzte dieser aufgebend. Na schön. Außerdem würde Adams Gesicht bestimmt Gold wert sein. Also ließ er kurzum die Hüllen fallen und band sich die Schürze um.
"Na, bin ich nicht wunderschön?", trällerte er schließlich und drehte sich mit angewinkelten Armen im Kreis.

"Klar, warum sind wir sonst hier, wenn nicht zum gucken? Ist das hier etwa was Besonderes oder so?!"
Merrick tat als würde er sich erstaunt umsehen.
"Tatsächlich! Kranke Sache, das ist ja ne Demo oder so...."
Er streckte Hazel von der Seite die Zunge heraus.

„Gut... ganz gut“, antwortete Ryan, ziemlich wortkarg, wie er selbst fand. Doch er wollte ihr es nicht auf die Nase binden, wie scheiße es ihm gegangen war. Während er neben ihr lief, vermied er den Gedanken an Isalie, vor allem an jene Nacht...
Blinzelnd strich er sich eine Strähne aus dem Gesicht und schaute Anni von der Seite an.
„Und dir? Von der Schule gut erholt?“, fragte er grinsend, und fügte in Gedanken hinzu: Und von mir... nur halb so locker, wie er sich fühlte. Sein Umfeld geriet dabei völlig in Vergessenheit – seine Beine liefen einfach so weiter.

„Lach nicht!“, sagte Mia, wobei der Junge neben ihm eingeschnappt Luft nahm und sein Gesicht abwandte, und erneut aufstieß. Seufzend ließ sie ihren Blick über die Meute um sie herum schweifen. Wer weiß, vielleicht hatte jemand ein paar Ersatzklamotten für sie? Wobei... andererseits... wem fiel das denn noch auf? Außer Ben?

"Gut... echt gut...", murmelte Annina, während auch ihre Füße automatisch losliefen. Gott, das hier fühlte sich an wie eine schlechte Komödie. Seufzend schüttelte die den Kopf und platzte, während sie den Boden vor sich anstarrte, heraus: "Also eigentlich echt beschissen. Ich bin weg und hab ein paar ziemlich... blöde Sachen getan. Beschissen blöd. Um ehrlich zu sein ist mein ganzes Leben ein Chaos. Ein beschissenes Chaos."
Sie seufzte frustriert als sie an Matis dachte und ballte die Hände zu Fäusten, bevor sie aufgesetzt fröhlich lachte.
"Tut mir leid, das hätte ich nicht..."

"Sorry... sorry, aber..."
Wieder lachte Ben, wodurch er ins Taumeln geriet. "Ich kann nicht aufhören! Ich kann einfach nicht!"

Kyleigh hatte mittlerweile auch den letzten Pizzakarton gefunden, er hatte sich unter dem Sofa versteckt, und ihn in den Müllsack gestopft. Jetzt schnappte sie sich die Fernbedienung, kuschelte sich unter den alten Quilt, den ihre Grandma für Ryan gemacht hatte und schaltete den Fernseher ein.
Und sah sich mit einer Werbung für eine eindeutig-zweideutige Website konfrontiert.
"BÄH!", rief sie laut, kniff die Augen zu und schaltete schnell um, "Ryan, schalt doch wenigstens um, bevor du den Fernseher nach deinen Romantikabenden ausmachst!"
"Wahnsinnig witzig!", erklang Ryans Stimme aus dem Hausflur, dicht gefolgt von dem Knallen des Mülltonnendeckels.
Kyleigh traute sich unterdessen wieder, die Augen zu öffnen und seufzte, als sie sah, dass sie mal wieder auf einem der 10.000 Nachrichtenkanäle gelandet war.
Gerade wollte sie umschalten, als sie etwas stutzen liess. In großer Schrift verkündete der untere Bildrand, dass die gezeigten Bilder live von einem Mutantenprotest auf New York stammten. Auf den Bildern selbst konnte sie kaum etwas erkennen, die Aufnahmen schienen aus einem Helipkopter gemacht worden zu sein.
"Ryan!", rief sie in Richtung Flur, "Ryan, komm mal her, du musst dir das ansehen!"

Caleb schnaubte. "Dafür dass ich nur 'n oller Däne bin, hast du den Wodka aber ganz schön bereitwillich weggesoffen!"
Er schraubte die Flasche auf, goss sich selbst nach und leerte das Glas sogleich. Nur, um sich dann wieder nachzuschenken.

"Betörend!", lachte Taneesha, "ich glaube, Adam wird froh darüber sein, dass die Schürze nicht so knapp ist wie die von japanischen Zimmermädchen!"
Mit einem selbstzufriedenen Grinsen zog sie eine weitere Flasche Bier hinter dem Rücken hervor und drückte sie Will in die Hand. "Ein Bild für die Götter! Ich wünschte, ich hätte meine Kamera mitgenommen."

"Als ob eurer noch heiß wäre!", lachte Eron, "ich geh dann schonmal vor. Ihr Schnecken kommt dann doch bestimmt irgendwann nach, oder?"
Er winkte den beiden kurz zu und joggte dann Richtung Ausgang davon.
Patricia sah ihm ungläubig nach, und lachte dann leise.
"Ich hoffe für eure Eltern, dass er als Kind nicht noch hyperaktiver war!", sagte sie und schenkte Kit einen mitleidigen Blick.

"Du bist doof!", rief Hazel und schlug nach Merrick, woraufhin sie über ein paar Füße stolperte, die weder zu ihr noch zu Merrick gehörten und mit einem kleinen Aufschrei zu Boden ging.

"Habsch denn ne andere Wahl gehabt? Aners bist du doch gar nicht zu ertragen", seufzte Alexei und beschloss, dass er eigentlich genug gehabt hatte. Auf merkwürdige Weise stellte sich das Glas aber nicht auf den Tisch, sondern blieb in seiner Hand. Anscheinend war es nichts zur selben Meinung gekommen, wie Alexei.

"Das hätte ihm eine Menge ärger mit meiner Mutter ersparrt", seufzte Kit und schüttelte den Kopf. "Nein, er ist immer schon so gewesen, mehr oder weniger. Und ich fürchte, er wird sich auch nicht ändern."

"Danke, gleischfalls!", erwiderte Caleb mit einem amüsierten Schnauben, nahm dann die Wodkaflasche und füllte Alexeis Glas nochmal voll, wobei einige Tropfen das Glas verfehlten und im Teppich versickerten.
"Auf unsere Feinschaft!", verkündete Caleb mit einem Lachen stiess mit seinem Glas gegen Alexeis und exte den Wodka dann.

"Dann weiß man zumindest immer, aus was man sich einlässt!", sagte Patricia und lachte leise, bevor sie sich ebenfalls ihre Mütze überzog.
"Wir sollten vielleicht rausgehen, sonst riskieren wir nur, dass er auf irgendwelchen Blödsinn kommt."
Tatasächlich stand Eron gerade draußen und dachte darüber nach, ob man sich nicht vielleicht größeres Gerät zum Eisaufbrechen organisieren könnte.