Kleine Recherche innerhalb des Forums
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Kleine Recherche innerhalb des Forums
So, ich hab mal eine kleine Frage, an alle Autoren, Hin-und-wieder-Schreiberlinge und Geschichtenerfinder:
Was fällt euch am leichtesten, was am schwersten, wenn es ums Schreiben geht?
Rührsame Dialoge und gefühlsame texte fliesen Regelrecht von der Feder (Stift/Tastatur) aufs Blatt(ins Word^^)
Mit lockeren, lustigen Dialogen und Personenbeschreibungen, die nicht zu steif wirken, habe ich aber immer wieder Probleme.
Wie geht's euch damit?
Was fällt euch am leichtesten, was am schwersten, wenn es ums Schreiben geht?
Rührsame Dialoge und gefühlsame texte fliesen Regelrecht von der Feder (Stift/Tastatur) aufs Blatt(ins Word^^)
Mit lockeren, lustigen Dialogen und Personenbeschreibungen, die nicht zu steif wirken, habe ich aber immer wieder Probleme.
Wie geht's euch damit?
Mailea- Abschnitt
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Hm... also dein Problem ist zumindest leicht zu erklären. Meist sind alltägliche Situationen, die halt alltäglich sind, schwieriger realistisch rüber zu bringen als speziellere Ereignisse. So kann z.B. ein Ausflug in den Supermarkt für einen Autor etwas vom Schwierigsten zum Beschreiben sein ...
Für mich persönlich ist vor allem das Zwischenspiel der Charaktere schwierig, wie sie miteinander umgehen, auch differenzierte Charaktere zu erschaffen, das bereitet mir noch Mühe. Daher kann ich dir auch keine Tipps zu deinen lockeren Dialogen/ Personenbeschreibungen geben, weil ich da selbst ziemliche Probleme hab.
Hm, was fällt mir beim Schreiben leicht... Irgendwie nichts. Es ist nicht wirklich eine anspruchslose Tätigkeit, ne?
Mir fällt daher auch nichts ein, was mir jetzt wirklich total locker von der Hand geht. Wenn ich einmal in einer Situation drin bin, fällt mir das Schreiben allgemein leichter, als wenn ich grad anfange. Aber das geht wahrscheinlich den meisten so. Man muss halt mit Charas/Situation/und so warm werden.
LG
Pap
Für mich persönlich ist vor allem das Zwischenspiel der Charaktere schwierig, wie sie miteinander umgehen, auch differenzierte Charaktere zu erschaffen, das bereitet mir noch Mühe. Daher kann ich dir auch keine Tipps zu deinen lockeren Dialogen/ Personenbeschreibungen geben, weil ich da selbst ziemliche Probleme hab.
Hm, was fällt mir beim Schreiben leicht... Irgendwie nichts. Es ist nicht wirklich eine anspruchslose Tätigkeit, ne?
Mir fällt daher auch nichts ein, was mir jetzt wirklich total locker von der Hand geht. Wenn ich einmal in einer Situation drin bin, fällt mir das Schreiben allgemein leichter, als wenn ich grad anfange. Aber das geht wahrscheinlich den meisten so. Man muss halt mit Charas/Situation/und so warm werden.
LG
Pap
Paoment- Roman
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Hm, da hast du wahrscheinlich recht, so habe ich noch garnicht drüber nachgedacht.
Ja, möglichst lebensechte Charaktere zu schaffen, ist wirklich nicht leicht.
Besonders, wenn sie auch noch irgendwie besonders sein sollen.
Ja, möglichst lebensechte Charaktere zu schaffen, ist wirklich nicht leicht.
Besonders, wenn sie auch noch irgendwie besonders sein sollen.
Mailea- Abschnitt
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Mittlerweile habe ich mich sehr intensiv mit Dialogen beschäftigt, durch psychologische Studien und Rollenspiele gelernt, die Mimik anderer Menschen zu deuten und zielsicher zu bestimmen und ich denke, so langsam gehören Dialoge zu den Dingen, die ich neben wissenschaftlicher Argumentation am besten kann.
Ich kann dir den Tipp geben: Wenn du einen Dialog schreibst, der möglichst locker wirken soll, versuch dir mal vorzustellen, wie die beiden Dialogpartner miteinander interagieren würden. Achte mal auf ganz wesentliche Dinge. Gesicht, Augen, Nase, Lippen, Hals, Schultern, Brust, vielleicht auch die Füße - all das bewegt sich beim sprechen unweigerlich mit, denn Interaktion geschieht nur über 30 % durch Sprache.
Lass deine Charaktere also öfter mal von einem Fuß auf den anderen tapsen, die Augen auf oder zu schlagen, Lippen und Mund komisch verziehen, den Kopf in den Nacken oder auf die Schulter legen usw.. Vielleicht hat der ein oder andere Charakter sogar einen kleinen Tick? Mein Hauptcharakter geht sich z.B. sehr oft mit der Hand durchs Haar, wenn er unsicher ist.
Bei mir war es so, dass mir die Dialoge danach immer besser gelangen. Vielleicht klappt das bei dir ja auch
Ich kann dir den Tipp geben: Wenn du einen Dialog schreibst, der möglichst locker wirken soll, versuch dir mal vorzustellen, wie die beiden Dialogpartner miteinander interagieren würden. Achte mal auf ganz wesentliche Dinge. Gesicht, Augen, Nase, Lippen, Hals, Schultern, Brust, vielleicht auch die Füße - all das bewegt sich beim sprechen unweigerlich mit, denn Interaktion geschieht nur über 30 % durch Sprache.
Lass deine Charaktere also öfter mal von einem Fuß auf den anderen tapsen, die Augen auf oder zu schlagen, Lippen und Mund komisch verziehen, den Kopf in den Nacken oder auf die Schulter legen usw.. Vielleicht hat der ein oder andere Charakter sogar einen kleinen Tick? Mein Hauptcharakter geht sich z.B. sehr oft mit der Hand durchs Haar, wenn er unsicher ist.
Bei mir war es so, dass mir die Dialoge danach immer besser gelangen. Vielleicht klappt das bei dir ja auch
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Das hört sich nach einem echt guten Tipp an, und es wirkt so, als hättest du dich ziemlich intensiv damit beschäftigt.
Allerdings denke ich mal, das bei den 70% anderen Protzent auch Tonfall und Lautstärke und so weiter enthalten ist, oder?
Allerdings denke ich mal, das bei den 70% anderen Protzent auch Tonfall und Lautstärke und so weiter enthalten ist, oder?
Mailea- Abschnitt
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Nein, einzig und alleine Körpersprache. Tonfall und Lautstärke werden bereits bei den 30% für verbale Sprache mit berücksichtigt.
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Wow-nicht schlecht, das hätte ich wirklich nicht gedacht.
Ich werde versuchen, das im Gedächtnis zu behalten und deinen Tipp zu beherzigen.^^
Ich werde versuchen, das im Gedächtnis zu behalten und deinen Tipp zu beherzigen.^^
Mailea- Abschnitt
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
USS Nelame hat recht, bei der Kommunikation macht der nonverbale Teil den größten Teil aus. Allerdings sieht die Sache in der Literatur anders aus als im realen Leben. Kaum jemand wird die Mimik zweier Gesprächspartner in allen Details beschreiben. Eine einfache und beliebte Variante ist, einem Protagonisten eine bestimmte Marotte anzudenken, die sich in bestimmten Gefühlslagen bemerkbar macht, z.B: das Schwellen einer Ader an der Stirn, eine bestimmte Form der Errötugn, eine bestimmte Handgeste, etc.
Die Kunst liegt darin, mit möglichst geringen Mitteln, hohe Authentizität zu vermitteln. Beschreibt man alles bis ins kleinste Detail, läuft man Gefahr den Leser zu langweilen.
Aber letzten Endes kommt es natürlich darauf an, welche Art von Werk du schreiben willst. In romantischen Werken, ist es gut und recht Dialoge auszubauen und auszuschmücken. In Thrillern dagegen, sind die Dialoge dagegen meist informativer und es werden Gefühle und Regungen häufig angedeutet als wirklich beschrieben.
Aber Authenizität ist eine schwierige Sache. Ich denke, das ist ein Punkt, mit dem jeder Schriftsteller zumindest phasenweise hadert. Außer man ist wirklich erfahren.
Ein ganz anders, jedoch nicht minder bedeutendes Problem: Die richtige Recherche. Stimmt das von mir Verfasste mit der Wirklichkeit überein? Je nach Art der Literatur kann die Recherche sehr viel Zeit veranschlagen. Quellen hat man zwar schnell gefunden - verlässliche Quellen jedoch sind nicht immer leicht zu finden.
@Mailea: Übrigens Willkommen. Ich weiß, das gehört eigentlich in den Vorstellungsthread, aber mir fiel keine zusätzliche Frage bzw. kein sonstiger Kommentar ein. Und ein Post, der nur "Willkommen" beinhaltet geht fast schon ín Richtung Spam.
Die Kunst liegt darin, mit möglichst geringen Mitteln, hohe Authentizität zu vermitteln. Beschreibt man alles bis ins kleinste Detail, läuft man Gefahr den Leser zu langweilen.
Aber letzten Endes kommt es natürlich darauf an, welche Art von Werk du schreiben willst. In romantischen Werken, ist es gut und recht Dialoge auszubauen und auszuschmücken. In Thrillern dagegen, sind die Dialoge dagegen meist informativer und es werden Gefühle und Regungen häufig angedeutet als wirklich beschrieben.
Aber Authenizität ist eine schwierige Sache. Ich denke, das ist ein Punkt, mit dem jeder Schriftsteller zumindest phasenweise hadert. Außer man ist wirklich erfahren.
Ein ganz anders, jedoch nicht minder bedeutendes Problem: Die richtige Recherche. Stimmt das von mir Verfasste mit der Wirklichkeit überein? Je nach Art der Literatur kann die Recherche sehr viel Zeit veranschlagen. Quellen hat man zwar schnell gefunden - verlässliche Quellen jedoch sind nicht immer leicht zu finden.
@Mailea: Übrigens Willkommen. Ich weiß, das gehört eigentlich in den Vorstellungsthread, aber mir fiel keine zusätzliche Frage bzw. kein sonstiger Kommentar ein. Und ein Post, der nur "Willkommen" beinhaltet geht fast schon ín Richtung Spam.
Ockzor- Abschnitt
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
@ Geist: Ja, Thriller und Kriminalromane sind so gar nicht meins, im Gegensatz zu schwärmerisch-romantischen Rosa-Brille Büchern^^
Hm, und das mit der Recherche: Falls man wirklich realitätsnah an etwas schreiben will, sollte man sich schon damit beschäftigen, was sicher nicht so ruck zuck in ein paar Minuten geht- vielleicht schreibe ich ja deshalb meine Geschichten in selbsterdachten Welten, weil ich so faul bin.^^
Achja, und danke für die Begrüßung.
Hm, und das mit der Recherche: Falls man wirklich realitätsnah an etwas schreiben will, sollte man sich schon damit beschäftigen, was sicher nicht so ruck zuck in ein paar Minuten geht- vielleicht schreibe ich ja deshalb meine Geschichten in selbsterdachten Welten, weil ich so faul bin.^^
Achja, und danke für die Begrüßung.
Mailea- Abschnitt
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Auch eine Geschichte in einer selbst erdachten Welt braucht genausoviel Vorbereitung wie eine sonstige Geschichte. Es muss auch in dieser Welt alles stimmen, sie muss für den Leser in gewisser Weise nachvollziehbar und vorstellbar sein. Das ist nicht immer gewährleistet ...Mailea schrieb: [...] vielleicht schreibe ich ja deshalb meine Geschichten in selbsterdachten Welten, weil ich so faul bin.^^
Ich hab zum Beispiel für mich mittlerweile herausgefunden, dass es mir leichter fällt, auf die bestehende Welt zuzugreifen, statt eine neue zu ersinnen. Natürlich, ein paar Abweichungen gibt es, vor allem, wenn man Fantasy schreibt, aber mir scheint das Recherchieren über eine Welt, die man schon kennt und die auch dein Leser einigermassen kennt, einfacher und auch vielversprechender als eine fiktive Welt...
Lange Rede, kurzer Sinn, bei mir ist es genau anders rum als bei dir.
Paoment- Roman
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Re: Kleine Recherche innerhalb des Forums
Beim Schreiben an sich fällt mir nichts leicht oder schwer, alles hängt davon ab was ich schreibe.
Davor aber fällt mir etwas ganz besonders leicht: mir Kreaturen ausdenken, natürlich im Fantasybereich. Ich hab hier irgendwo ein Notizbuch herumliegen wo nur Kreaturensteckbriefe sind, manchmal wenn mir extrem langweilig ist versuche ich die Dinger dann sogar in Spore nachzubauen... meißtens mit mäßigem Erfolg.
Davor aber fällt mir etwas ganz besonders leicht: mir Kreaturen ausdenken, natürlich im Fantasybereich. Ich hab hier irgendwo ein Notizbuch herumliegen wo nur Kreaturensteckbriefe sind, manchmal wenn mir extrem langweilig ist versuche ich die Dinger dann sogar in Spore nachzubauen... meißtens mit mäßigem Erfolg.
Seido- Geschichte
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