Mutant High-Das RPG XXII

"Also mir ist alles außer Burger und Pommes Recht", erwiderte Soraya und sah lächelnd von ihrem Obstsalat auf, "wie wärs, wenn ich den Film aussuche und du dafür nach einem passenden Restaurant Ausschau hältst? Dann käme ich mir nicht ganz so Kontrollfreak-mäßig vor." Sie zwinkerte Alexei vielsagend zu und spießte dann mit ihrer Gabel eine Weintraube auf. "Möchtest du probieren?", fragte sie und hielt Alexei die Gabel so hin, dass er sich nur etwas strecken musste, "ist wirklich lecker!"

"Du hast heute auch einen Clown gefrühstückt, oder?" Gentle lachte leise und sah dann mit hochgezogener Augenbraue zu Dale hinüber. Andererseits hatte er auch recht, immerhin überragte er die meisten seiner Mitschüler um mindestens einen Kopf und konnte, wenn er sich ein wenig streckte, die Mensa gut überblicken. Dies tat er nun auch und entdeckte einen Moment später einen freien Tisch etwas weiter hinten in der Mensa. "Da hinten", verkündete er also und begann, sich zwischen den Tischen durchzuschieben, "komm, folg mir einfach!"

"Ooookaaay?", bemerkte Eron gedehnt und seine Augenbraue wanderte nach oben, "willst du auch verraten, warum du grinst, als würde dir die Sonne aus dem Arsch scheinen?" Seine Worten klangen unbeabsichtigt spöttisch und so fügte er ein "Sorry, sollte nicht so zickig klingen" hinzu.

Wow. Was auch immer hier für eine Spannung im Zimmer war, sie ließ sich förmlich aus der Luft fischen. Raven nickte Gabriel knapp zu, von Seiten Caleb hatte sie nichts zu erwarten, der war, was Höflichkeiten im Klassenzimmer anging, ein hoffnungsloser Fall. Wobei sie es auch nicht darauf anlegen wollte, ihn zu bekehren. Das tat wahrscheinlich keiner und das war sicher ganz gut so.
Raven strich sich ihr Haar zurück, nahm ihre Tasche in die Hand und legte sie auf dem Tisch ab, nachdem sie sich neben Flynn gesetzt hatte.
„Ich bin mal gespannt, was wir heute bei Mr Wagner machen“, sagte sie und zog ihren Block aus der Tasche.

„Soll sie doch“, brummelte Emma, schob ihre Unterlippe vor und verschränkte ihre Arme. Colin, der eigentlich gerade etwas zu Notion sagen wollte, hörte auf und musterte das dunkelhaarige Mädchen und Emma abwechselnd. „Ohje... du solltest lieber gehen, Kleine“, sagte er, lächelte matt, kramte dann aus seiner Umhängetasche ein Taschentuch und setzte sich mit dem kurzerhand neben sie.
Emma schob sich das letzte Stück Croissant in den Mund und verzog das Gesicht. „Hmm“, machte sie und wischte sich die Krümel von den Fingern.
„Warte mal, du hast noch Marmelade im Gesicht und zwar ungefähr so viel, dass eine Biene sich eine Woche davon ernähren könnte“, sagte er und gab Emma das Taschentuch.
„Es sei denn, ich soll dir helfen, es weg zu machen-“
„Nein! Ich kann das auch! Danke“ Emma breitete das Taschentuch aus und legte es sich aufs Gesicht. Es dauerte zwar etwas, aber dann hatte sie es tatsächlich geschaffte, alle Reste zu beseitigen und mit Hilfe von Colin rutschte sie dann von ihrem Stuhl.
„Danke fürs Essen! Bis bald, Co-Linn. Tschau Notion!“, sagte sie, winkte und trollte sich dann zu Jamila.
„Niedlich... die Kleine“ Colin lächelte matt und setzte sich wieder auf seinen vorherigen Platz.
„Sie... ist Jareds Tochter, oder?“

Mia sah ihm in die Augen, die Lippen presste sie dabei aufeinander und atmete tief ein. Mühselig zuckten ihre Mundwinkel, um etwas, das einem Lächeln nahe kommt, hinzukriegen. „Fein“, sagte sie, nickte schwach und ließ ihren Blick sinken. Sie umfasste ihre Tasse fester und nahm dann zwei, drei große Schlucke. Als sie ihren Kaffee wieder absetzte, sah sie deutlich geknickt drein, seufzte und sah zu Javier auf. „Tut mir Leid... Das war...“ Mia fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und senkte wieder in ihren Kaffee. „Das war... es kam falsch rüber...vermutlich... Wie auch immer, 'tschuldige“

„Seth. Wir. Sollten... aufhören!“, jappste Eileen etwas atemlos und schob sich ihren Träger wieder auf die Schulter. „Essen. Wir müssen noch frühstücken, bevor der Unterricht anfängt!“, sagte sie und versuchte ihre Haare einigermaßen wieder zu ordnen.

Reshma zog es vor, sich lieber aus dem Gespräch heraus zu halten, sie konnte sich denken, warum Kit grinste, wobei sie nicht wirklich verstand, oder besser gesagt, sie konnte es nur halb nachvollziehen, dass er das auch tat. Sicher, es war bestimmt... unglaublich, zu wissen, dass man bald ein Kind bekam, aber in seiner und Leonies Lage... Sie würde ungern tauschen.
Reshma nippte also schweigend an ihrer Tasse und wartete lieber ab. Wie es scheint, hatte Kit ihm nichts über Sms oder ähnliches erklärt.

"Das ist eine Weintraube", sagte Alexei trocken, nachdem er sie eine ganze Weile angesehen hatte. Sein Blick wanderte kurz hoch zu Sorayas Augen, dann seufzte er leise und hapste die Weintraube von der Gabel. "Lecker. Schmeckt nach Weintraube", sagte er noch immer kauend und zeigte ihr einen Daumen.

Der Kommentar brauchte keine Erwiederung, jedenfalls keine weitere als ein Grinsen. "Lauf, ich schwimme in deinem Kielwasser mit", flötete er und tat dann genau das. Die Schneise die Gentle schulg reichte auch für 3 oder 4 Personen, deswegen musste Dale sich dabei nicht wirklich anstrengen.

Kit sah sich um, ob jemand in der Nähe war, der eventuell lauschen könnte. Aber alle in der Nähe sitzenden waren in Gespräche vertieft. Er machte schon den mund auf und überlegte es sich dann doch anders. Fragend sah er erst zu Reshma, aber die trug eine Mine zur Schau, die klar machte, dass sie in die Sache nicht mit hineingezogen werden wollte. "Lass uns das... woanders besprechen. Alleine am Besten", sagte er schließlich und ließ den Kopf sinken.

Die Lippen fest aufeinandergepresst nickte Notion, während sie den beiden Mädchen hinterher schaute. Sie war Jareds Tochter und es kam ihr so vor, als würde sie ihm von Tag zu Tag ähnlicher. Das Problem daran war, dass sie nach Ähnlickeiten suchte, sonst würde ihr das gar nicht so auffallen. "Ihre Mutter ist wieder hier, falls du das auch wissen möchtest", sagte sie und nahm dann einen Schluck Kaffe.

Atemlos strich Seth sich die Haare aus der Stirn und sah Eileen halbwegs verständnislos ab. "Sport unterdrückt das Hungergefühl. Also, wenn wir weitermachen, dann sparen wir uns quasi das Frühstück", sagte er grinsend. Natürlich wäre ne Pause gut und was zu Essen, aber man(n) musste ja seinen Ruf wahren.

"Ich hoffe nur, dass Mr. Wagner Themen wie das Jenseits heute großzügig umschifft", murmelte Flynn und legte seine Tasche auf den Tisch neben Ravens, "ich weiß ja, dass er sehr religiös ist, aber ich will wirklich nicht hören, dass die...anderen jetzt an einem besseren Ort sind." Er fuhr sich mit der Hand über den Nacken und seufzte leise, ehe er um den Tisch herum ging und Platz nahm. "Vielleicht diskutieren wie ja wieder solche Ethikfragen, das fand ich wirklich interessant..."

"Du musst dich nicht entschuldigen", erwiderte Javier und rang sich Mia zuliebe ein schiefes Lächeln ab, "ich weiß, dass du dir nur Sorgen wegen mir machst. Aber das musst du nicht. Versprochen." Er streckte seine grün marmorierten Finger nach ihrer Hand aus und strich sanft über ihre Fingerknöchel. "Ich liebe dich", formte er stumm mit den Lippen, seine gelben Augen ruhten dabei auf ihrem hübschen Gesicht.

Als Dahlias verschlafener Blick den Wecker streifte, dauerte einen Moment, ehe ihr Gehirn die Uhrzeit registrierte. Danach dauerte es etwa 2 Sekunden, ehe sie die Information verarbeitet hatte um dann wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett zu springen und ins Bad zu hasten. Du meine Güte, warum hatte der Wecker nicht geklingelt? Eilig und ein wenig unkoordiniert sprang Dahlia unter die Dusche, knappe 10 Minuten wieder heraus und zog sich hastig die Kleidung von gestern über. Etwa 20 Minuten nachdem sie aufgestanden war, kam Dahlia, völlig außer Atem, in der Mensa an und stellte erleichtert fest, dass zumindest noch genug Zeit für ein schnelles Frühstück war.

"Du bist unmöglich", grinste Soraya und schüttelte den Kopf, "aber freut mich, dass du die Weintraube rausschmecken konntest!" Sie konnte nicht anders, als Alexei kurz die Zunge rauszustrecken und dann leise zu lachen. "Willst du noch ein Stück?", neckte sie und schob ihm die Schüssel dann herüber, "wer weiß, vielleicht entdeckst du ja noch eine andere Obstsorte?"

Gentle schob sich zwischen den Tischen durch uns sah dabei immer mal wieder über seine Schulter um sich zu versichern, dass Dale noch hinter ihm war. Schließlich hatten sie den Tisch erreicht und Gentle stellte mit einem erleichterten Seufzen sein Tablett ab. "Wenn die Flut an neuen Schülern nicht abreißt müssen die bald mal die Mensa ausbauen", stellte er fest und deutete dann auf einen freien Stuhl ihm gegenüber. "Setz dich", sagte er an Dale gewandt und grinste leicht, "ehe sich noch jemand den Platz schnappt!"

"Ähm, okay?" Eron wurde aus dem seltsamen Verhalten seines Bruders nicht wirklich schlau und so wollte er möglichst schnell Antworten auf die ganzen Fragen, die nun durch seinen Kopf geisterten. "Also gut, wollen wir rausgehen?", fragte er Kit und nickte in Richtung Ausgang, "im Moment hält sich das Wetter halbwegs und da draußen sind wir garantiert allein, freiwillig geht um die Uhrzeit keiner vor die Tür."

„Hm...nicht...wirklich... Oder meinst du, ich frage nur, weil ich mich an ihre Mutter ranmachen will?“ Verwirrt sah Colin Notion an, fuhr sich mit einer Hand über den Nacken und schüttelte dann entschieden den Kopf. „Kein Interesse. Aber... die Kleine tut mir Leid. Auch wenn sie... ziemlich tough scheint“, sagte er und sah dem Mädchen nach, dass mit der anderen davon lief.
„Sonderlich ähnlich sieht sie ihm zwar nicht, aber dafür ähnelt sie ihm von der Art her sehr... so weit ich das beurteilen kann...“

„Sport?“ Eileen schmunzelte, klaubte ihr Oberteil vom Boden auf und zog es sich über den Kopf. „Und nachher? Da können wir dann gar nicht mehr aufhören. Nein, lieber jetzt! So verpassen wir wenigstens keinen Unterricht – und ich weiß, wir hätten bestimmt das Potential dafür, es zu vergessen!“, sagte sie und zupfte ihr Shirt zurecht. „Wir können ja...später... weitermachen“, sagte sie und zwinkerte ihm schmunzelnd zu.

„Hm...“, machte Raven, machte sich nicht wirklich die Mühe zu verbergen, dass sie im Großen und Ganzen nicht sehr viel von Ethik hielt. Naja, von Religion aber noch weniger. Es passierte so vieles, dass so furchtbar war, da war es einfach manchmal schon schwer genug, zu glauben, dass es da einen Gott gab, der von dort oben nur zu sah und zu ließ.
Und generell stand in der Bibel sehr viel Unsinn, wenn man sie fragte und dennoch schaffte es Mr Wagner hin und wieder wirklich interessante Unterrichtsstunden zu gestalten.
Ihr Blick huschte nachdenklich zu den Fenstern, musterte den Himmel draußen und beschloss im selben Moment, heute Abend ein wenig zu fliegen... Sie sollte das Wetter nutzen, so lange es noch nicht furchtbar kalt war.

Langsam sah Mia wieder zu ihm auf, erwiderte seinen Blick und lächelte dieses Mal weit aus aufrichtiger, was vermutlich daran lag, dass es ihr nun leichter fiel. Sie schrägte ihren Kopf ein wenig an, streckte ihre Finger nach seiner Hand aus und schob sie zwischen seine. Seine grüne und ihre sonnengeküsste Hand. „Ich liebe dich auch“, sagte sie auf Spanisch und ließ dabei ordentlich ihre mexikanische Herkunft heraus hören.

Vallery und Sander hatten sich vorhin an einen anderen Tisch gesetzt. Während Alexander mit seinem Frühstück bereits durch war, war das von Val so gut wie unberührt. Sie hatte mit ihm leise darüber geredet, was sie so sehr beschäftigte, zumindest hatte sie es seicht angedeutet, bis Nate und Bree dazu gekommen waren, die sich zu ihnen an den Tisch gesetzt hatte.
Als Nate Dahlia entdeckte, hob er seinen Arm und winkte, in derHoffnung, sie würde ihn bemerken. „Dahlia!“

Lächelnd lehnte Alexei sich auf dem Stuhl zurück und hob abwehrend die Hände. "Du überforderst meine Geschmacksnerven. Mehr als eine Obstsorte am Tag rausschmecken ist Luxus, den ich mir nicht erlauben kann", sagte er und schüttelte bedauernd den Kopf.

"Ach, ich bin ja klein, ich passe auch noch auf einen Schoß", erwiderte Dale leichtfertig, setzte sich aber trotzdem auf den freien Stuhl. Man musste es ja nicht gleich riskieren. Hungrig zog er sein Tablett zu sich und wusste dann nicht womit er anfangen sollte.

"Das ist", setzte Kit an, wobei er sagen wollte, dass das auch nicht viel besser war. Dann hielt er erstaunt inne. "Wieso nicht? Luft könnte ich jetzt wirklich vertragen." Erst danach warf er einen Blick auf die Uhr. Genug Zeit war zum Glück auch noch. Jedenfalls genug um Eron alles zu erzählen und das Kopfabreißen auf später zu verschieben. Was ein großer Vorteil war.

Darauf hatte Notion zwar nicht hinaus gewollt, aber es war gut zu wissen, dass er das nicht vorhatte.
"Ich glaub sie versteht nicht wirklich was los ist. Ihre Mutter ist ja auch oft nicht da, wahrscheinlich meint sie, dass... Jared irgendwann einfach wieder auftaucht und alles so ist wie früher", sagte Notion stockend und sag dabei einigen Luftblasen zu, die sich in der Mitte der Oberfläche ihres Kaffes um sich selbst drehten.

"Später ist ein Versprechen", erinnerte Seth sie und zwinkernd zurück. Nachdem er sein eigenes Shirt wieder angezogen und die Hose wieder an den Platz gerückt hatte, an den sie gehörte zog er Eileen an sich. "Später ist auch gar nicht weit hin, nicht wahr?" Grinsend gab er ihr einen Kuss auf die Nase.

"Scheint als wären wir da derselben Meinung", stellte Flynn leise fest. Ihm war nicht entgangen, dass Ravens Gesichtsausdruck sich verändert hatte, und nun legte er ihr behutsam den Arm um die Schulter und strich über ihren Oberarm. "Einen Penny für deine Gedanken", raunte er ihr lächelnd ins Ohr und hauchte dann einen Kuss auf ihre Schläfe.

Zwei Reihen weiter hinter zog sich Gabriels Herz beim Anblick von Flynn und Raven schmerzhaft zusammen. Er ertrug es einfach nicht, die glücklichen Paare überall zu sehen. Wie sie sich umarmten, tröstende Worte zuflüsterten und küssten.... Unwillkürlich ballte er die Hand zur Faust und ein bitterer Zug legte sich um seinen Mund.

"Ich liebe deinen mexikanischen Akzent." Javier hatte Mias Hand zu seinem Mund geführt und einen Kuss darauf gehaucht, doch nun ließ er sie wieder los, damit sie essen konnte. Er wusste nicht, ob er es sich einbildete, doch er hatte das Gefühl, dass sie dünner geworden war. Ihre Wangen wirkten ein wenig eingefallen und ihre Schultern irgendwie schmaler. "Du musst essen", flüsterte er sanft und schob lächelnd den Teller näher zu ihr, "du siehst hungrig aus."

Soraya musste sich zurückhalten um nicht laut los zu lachen, doch ein leises Prusten entwich trotzdem ihren Lippen. "Manchmal bist du ein Clown", stellte sie kichernd fest und zog die Schale dann wieder zu sich herüber, "aber gut, selbst Schuld, dass du dir diese einmalige Chance entgehen lässt." Sie zwinkerte ihm zu und spießte dann mit der Gabel einige Obststücke auf, die dann in ihrem Mund verschwanden. "Hmmmmm", seufzte sie genüsslich, "das ist einfach unfassbar gut!" In ihren Augen blitzte der Schalk als sie zu Alexei hinübersah.

Auch Gentle merkte jetzt, wie hungrig er war, und so sparte er sich den Smalltalk und stürzte sich stattdessen regelrecht auf sein Frühstück.

"Also gut, gehen wir", verkündte Eron und sah kurz zu Reshma hinüber. Er war sich nicht sicher, ob sie mitgehen wollte, andererseits hatte Kit mit ihm allein sprechen wollen. "Ich bin gleich wieder zurück", versprach er und wollte sich vorbeugen um ihr einen Kuss zu geben. Dann erinnerte er sich jedoch daran, dass er höchstwahrscheinlich nach Kippe schmeckte und hielt sich zurück. "Bis gleich", murmelte er mit einem schiefen Lächeln und strich mit seiner Hand kurz über ihre Wange, ehe er sich umdrehte und den Ausgang ansteuerte.

„Hm. Verständlich. Ich meine, für sie muss das wahnsinnig schwer zu verstehen sein. Von einem auf den anderen Tag... war ihr Vater auf einmal nicht mehr da...“ Colin fuhr mit seinem Finger den Rand seiner Tasse entlang, ehe er sie hoch nahm, um daran zu nippen. „Ich glaube, so etwas ist nie ganz leicht zu erklären, aber sie wird es bestimmt bald verstehen. Kinder sind meist... schlauer, als man denkt...“, sagte er und setzte seine Tasse wieder ab. „Hast du...eigentlich irgendwie Kontakt? Zu seiner Familie? Also...von Emma abgesehen?“, fragte er vorsichtig, da er nicht wusste, ob er damit ein schlechtes Thema anschnitt.

„Nein, nur ein paar Stunden Unterricht. Zwischendurch haben wir dann ein paar Pausen, um uns zu stärken. Mit Nahrung. Nicht...mit anderem“, sagte Eileen und ließ ihre Hände über seinen Oberkörper wandern. „Dann wollen wir mal die Mensa mit unserer... Gegenwart beehren, nicht?“

Ein Spatz sprang draußen zwitschernd über einen Ast und sah in Ravens Richtung, die sich kurz darauf blinzelnd zu Flynn drehte und ihn anlächelte. „Fliegen. Ich dachte ans Fliegen. Ich werde heute Abend nutzen, um ein wenig zu fliegen, um ihn Übung zu bleiben. So lange das Wetter sich hält, sollte ich das nutzen“, sagte sie und lehnte sich kurz genießend an ihn. „Ich würde dir ja gerne anbieten, mit mir eine Runde zu drehen, aber leider habe ich keine Ahnung, wie ich dir ein richtiges Federkleid verpassen könnte“

Mia hob eine Braue, zog ihre Hand wieder zu sich und schloss ihre Finger um die Gabel. „Wirklich?“, raunte sie, ließ jedoch offen, auf was genau sie sich damit bezog. Der Ton allerdings, den sie dabei anschlug, ließ vermuten, dass sie den letzteren Teil damit meinte. Sie 'sähe hungrig' aus. Seufzend strich sie sich eine Strähne hinters Ohr und nahm einen Bissen von ihrem Frühstück. „Wie wäre es damit, ich mache mir weniger Sorgen um dich, und du dir weniger um mich?“, fragte sie, nachdem ihr Mund wieder leer war.

Reshma schmunzelnde, konnte sich denken, warum aus dem Kuss dann doch keiner geworden war und nickte. „Bis gleich“, sagte sie und trank auch ihren zweiten Kaffee leer.

"Jetzt verarscht du mich aber. Ich hab genau gesehen, dass das Apfel war, der kann nicht so gut gewesen sein", schnaubte Alexei und sah Soraya vorwurfsvoll an. "Wer ist hier jetzt der Clown, hm?"

Das 'bist gleich' hielt Kit für sehr optimistisch gedacht, aber er sagte lieber nichts, Reshma konnte sich das sicherlich selbst denken. Während er hinter Eron durch die Schule lief ließ die erste Euphorie langsam nach. Die durchgelernte Nacht schlug langsam wieder durch und er fühlte sich müde und recht zerschlagen. Plötzlich kam ihm die ganze Situation doch ziemlich verzwickt vor. Als die beiden vor die Tür traten und ein Stück den Weg entlang liefen strich er sich mit der Hand durch das Gesicht. Worte finden war gar nicht so einfach. "Leo ist schwanger", versuchte er es schließlich einfach auf die direkte Weise und sah Eron mit einem halb entschuldigendem, halbwegs stolzem Lächeln an.

"Nicht sonderlich", antwortete Notion nach kurzem Zögern. "Sein Vater ruft mich hin und wieder an um zu hören wiee s mir geht, aber ansonsten.. Nein. Ich kenne sie ja auch gar nicht." Sie klang unbeteiligt, aber eigentlich versuchte sie nur nicht dran zu denken, dass es sie traurig und glücklich zugleich machte. Glücklich weil es so viele gab, die sich um sie sorgten. Aber traurig weil sie nie zu dieser Familie gehören würde und die Gespärche nur deswegen stattfanden, weil Jared tot war.

Nach einen Blick auf die Uhr lachte Seth leise auf und schüttelte den Kopf. "Von der Uhrzeit ausgehend wage ich zu behaupten, dass überhaupt jemand mitkriegt, dass wir kommen. Aber was hälst du davon, wenn wir die typische Geschlechterverteilung vornehmen. Du suchst uns ein Plätzchen zum sitzen und ich werfe mich todesmutig ins Getümmel um etwas zu Essen zu erjagen? Worauf hättest du Lust?", fragte er. Den Arm legte er um Eileens Schultern, dann nahm er sie mit sich aus dem Zimmer.

"Selbst wenn du einen Weg finden würdest, ich würde dankend ablehnen!", erwiderte Flynn mit einem leisen Lachen und schüttelte den Kopf, "fliegen ist nicht so ganz meine Welt. Sicherlich ist das noch etwas anderes wenn es nur man selbst ist, der fliegt, aber bei meinem Glück würde ich nur vom Dach springen und als Vogelmatsch auf dem Boden zu landen! Nein, ich bleib gerne mit beiden Beinen fest auf der Erde!" Er zwinkerte Raven zu. "Aber danke für das Angebot."

"In Ordnung", stimmte Javier zu und nickte. Das hatte er wohl verdient. Diese unangenehme Stimmung, die zwischen ihm und Mia herrschte war ihm unangenehm und er wollte sich nicht mit ihr streiten. Aber jede Faser in seinem Körper wehrte sich nun einmal dagegen, zu diesem Psychologentypen zu gehen. Einfach weitergehen und alles hinter sich lassen war sein Weg, mit den Dingen umzugehen.

"Okay, vielleicht sind wir beide heute Clowns", erwiderte Soraya lachend und ließ die Gabel in die Schüssel gleiten, "oder aber ich bin ein klein wenig sadistisch und wollte dir etwas voressen?" Sie warf Alexei einen vielsagenden Blick zu.

Eron blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich schließlich im Zeitlupentempo zu Kit um. "Sie ist schwanger?", hakte er nach und lachte dann nervös, "komm schon, wenn das ein Witz sein soll, ist er ziemlich heftig!" Doch als sein Bruder keine Anstalten machte, den vermeintlichen Witz aufzuklären, fror das Grinsen auf Erons Lippen augenblicklich ein. "Ach du Scheiße...", murmelte er leise und fuhr sich mit der Hand durch die kurzen Haare, "und was...macht ihr jetzt? Ich meine, will sie das Kind behalten oder...?"

Dahlia hob den Kopf als sie jemanden ihren Namen rufen hörte und entdeckte nach kurzem Suchen Nate. Ein strahlendes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, welches jedoch schmaler wurde als sie näher kam und sah, mit wem Nate an einem Tisch saß. Ihr war völlig klar, dass er und Vallery noch immer gut befreundet waren, aber irgendwie konnte sie nicht so recht glauben, dass Vallery so gar nichts dagegen hatte, dass Nate jetzt mit ihr zusammen war. Dennoch rang sie sich ein Lächeln ab als sie den Tisch erreichte und schickte ein fröhliches "Guten Morgen" in die Runde, ehe sie neben Nate Platz nahm.

„Hm“, machte Colin und nickte knapp. So war das also. Irgendwie traurig, welche Krater man hinterließ, wenn man starb. Er senkte seinen Blick, stellte sein Geschirr auf sein Tablett und stützte seine Unterarme dann auf dem Tisch ab. „Hast du... schon mal mit dem Gedanken gespielt, Zoe zu fragen? Also... naja... um mit Jared zu reden? Oder... willst du das gar nicht?“, fragte er leise und sah sie an. Sobald der Unterricht wieder anfing, hatte der Professor die Schüler darüber unterrichtet, um wen es sich wirklich bei Bree handelte. Eine ziemlich verrückte Geschichte war das gewesen, doch im Grunde war sie noch immer die halte, wenn man mal von ihrem 'neuen' Körper absah, ihre Mutation hatte sie behalten.

„Du Tarzan, ich Jane... Ja, ich glaube, das könnte mir gefallen“ Eileen legte ihre Hand auf seinen Arm, den er ihr über die Schulter gelegt hatte und sah lächelnd zu ihm auf. „Ich finde das klingt ziemlich fair. Also suche ich uns beiden einen Platz und du stellst dich todesmutig in der Schlange an. Wenn du mir...einen Latte und zwei Brötchen mit Marmelade mitbringen könntest, wäre es fantastisch“, sagte sie und klimperte gekonnt mir ihren Wimpern.
„Ich befürchte übrigens, dass es um die Uhrzeit keinen leeren Tisch mehr gibt, wir werden uns wohl bei den anderen was suchen müssen, ich hoffe, dass ist Tarzan recht“

„Guten Morgen“ Sander und Bree nickten Dahlia lächelnd zu, gefolgt von Vallery, die eben noch an ihrer Tasse genippt hatte und diese nun absetzte, ehe sie ihre Mitschülerin mit einem schiefen Lächeln begrüßte. Es war noch immer seltsam, sie und Nate zusammen zu sehen. Ungewohnt. Besonders wenn sie an früher denken musste, doch meistens schob sie diese Gedanken dann beiseite und widmete sich lieber wieder Gegenwart. Sie war froh, dass Nate jemanden hatte. Jemand, der nicht so verkorkst war, wie sie...
„Guten Morgen“ Nate lehnte sich zu ihr hinüber und gab ihr einen Kuss. „Ich dachte schon, ich müsste dich holen kommen. Alles okay, oder hat der Wecker einfach nicht geklingelt?“, fragte er, als sich die anderen wieder ihrem vorherigen Thema widmeten. Sander und Bree überlegten, ob sie Eric an einem Wochenende besuchen sollten.

Ein Auge zu kneifend verzog Raven das Gesicht, bei der Vorstellung. „Das wäre wirklich ein Jammer. Und eine...ziemlich abschreckende Vorstellung deiner Landung. Deiner...unglücklich gelaufenen Landung. Also... lieber kein Flynn als Vogel. Ich bin mir auch ziemlich sicher...egal welcher Vogel du wärst, als Mensch gefällst du mir um Längen besser“, sagte sie und lächelte ihn charmant an. „Du kannst es wirklich nicht ausstehen zu fliegen? Wie hast du dann den Flug übers Meer überlebt?“

Mia aß ihr Frühstück ganz auch, musste sich aber eingestehen, dass sie jetzt auch ziemlich voll war. Die letzten paar Tage hatte sie nie so viel gegessen, weil ihr nach den schlechten Träumen immer schlichtweg der Appetit gefehlt hatte. Seufzend lehnte sie sich nach hinten, legte ihre Hände auf ihren Bauch und sah zu Javier auf. „Hast du... dir eigentlich schon überlegt, was du nächstes Jahr machst? Nach den Prüfungen?“

"Nein, das blöde Ding hat einfach geschwiegen", seufzte Dahlia und lächelte Nate schief an, während sie sich fahrig eine Strähne hinter das Ohr strich, "wahrscheinlich hab ich wieder unbeabsichtigt ein kleines Magnetfeld erzeugt und den Wecker damit überfordert. In letzter Zeit passiert das öfter." Ihr neidvoller Blick streifte Nates Teller und sie zögerte einen Moment, ehe sie ihn mit einem fragenden Lächeln ansah. "Wärst du eventuell bereit, mir einen Happen abzugeben?", bat sie mit filmreifen Dackelblick und deutete unauffällig auf das belegte Brot auf seinem Teller.

"Mit einem starken Schnaps und dem Bordfilm", erwiderte Flynn lachend und fuhr sich mit der Hand durch das Haar, "selbst ein Film wie "Big Mamas Haus" wird ab einem gewissen Alkoholpegel erträglich."

"Keine Ahnung", gestand Javier und zuckte lustlos mit den Schultern, "Noemi will, dass ich zu ihnen nach Phoenix ziehe, aber ehrlich gesagt, ich mag die Stadt nicht besonders. Ist zwar immer warm da, aber sie erinnert mich an einen Moloch...."
Er seufzte leise und fuhr sich mit der freien Hand durch die inzwischen trockenen Haare. "Wer weiß, vielleicht mache ich es wie Mr. Tesgal und Mr.Haviv: Mach kleinere Arbeiten an der Schule und nebenbei ein Fernstudium." Er sah von seinem Teller auf. "Weißt du inzwischen schon, ob du den Abschluss dieses oder nächstes Jahr machen willst?"

Grinsend zeigte Alexei auf seinen eigenen Teller. "Ziel verfehlt", raunte er lachend. "Wo ich doch was eigenes zu Essen habe, ist das mit dem Voressen nicht von Erfolg gekrönt. Deine sadistische Ader braucht nachhilfe."

"Natürlich will sie es behalten", warf Kit heftiger ein als geplant, bevor Eron den Satz wirklich noch beendete. "Hat sie jedenfalls gesagt", schloss er ruhiger und sah seinen Bruder entschuldigend an. "Bevor du mir sagst, wie dumm das ist: Ja, ich weiß wie viele Probleme das macht. Nicht nur mir, sondern auch Leo. Ja, ich stecke in verdammten Schwierigkeiten. Aber, verdammt Eron, Ich werde Vater! Kannst du dir da vorstellen?" Das Grinsen hatte sich schon wieder auf sein Gesicht geschlichen, während er die Handflächen vom Körper weg noch oben richtete.

Finster sah Notion weiterhin in ihre Tasse. Mit dem Gedanken hatte sie gespielt. Sehr kurz. Jared wiedersehen, wenn auch nur für einen kurzen Moment, wäre himmlisch. Nur wäre der Abschied dann umso schlimmer. Ihn sehen und zu wissen, dass er nicht bleiben würde.. Das war mehr als sie ertragen konnte. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich das will", antwortete sie abweisend und auch nur, weil sie das Gefühl hatte, dass Colin sonst weiterfragen würde.

"Nur wenn kein anderer Tarzan sich an meine Jane ranmacht", knurrte Seth bedrohlich und sah Eileen böse an. Alles nur gespielt versteht sich. An seinem Tarzan-image arbeitete er noch, aber das bedrohlich Aussehen hatte er schonmal drauf. "Natürlich hol ich dir einen Latte und zwei Brötchen mit Marmelade. Eine bestimmte Marmelade? Oder darf ich experimentierfreudig sein?"

Nate hob seine Brauen, schmunzelte amüsiert und folgte dann ihren Augen, musterte das Brot auf seinem Teller. „Nun ja“, sagte er, legte seine Finger an den Teller, drehte ihn ein wenig hin und her und reichte ihr den schließlich. „Ehrlich gesagt, habe ich das nur für dich geholt. In weiser Vorhersicht“, sagte er und zwinkerte ihr zu. „Lass es dir schmecken. Von meinem Kaffee ist auch noch etwas da, ich habe allerdings viel Milch rein getan, wie immer... wenn du möchtest, kannst du von dem auch etwas haben“, bot er ihr an und schob seine Tasse in ihre Richtung.
Vallery konnte nicht anders, als zu lächeln. Das war er, Nate, ganz wie früher. Zuvorkommend und charmant. Sie schob sich den letzten Rest von ihrem Brötchen in den Mund und lächelte matt, als Sander sie fragend ansah.
„Du...bist vorhin gar nicht fertig geworden. Als du mir sagen wolltest, was dich so bedrückt. Ich habe nicht ganz verstanden, was es...jetzt ist“, sagte er, woraufhin Val sich an ihrem Brötchen verschluckte und sofort nach ihrem Kaffee griff.

„Oh...Oh Gott, das klingt traurig. Beim nächsten Mal sollte ich wirklich mit dir fliegen. Etwas dergleiches muss ich verhindern, es sollte kein nächstes Mal geben“, sagte Raven mit einem leisen Lachen, nachdem sie sich ausgemalt hatte, wie Flynn wohl in seinem Sitz im Flugzeg gehangen haben musste, vor dem kleinen Bildschirm, mit einem Schnapsglas in der Hand.

„Ich würde gerne studieren. Nach allem was passiert ist... habe ich mich dazu entschlossen“ Mia machte eine Pause, biss sich leicht auf die Unterlippe und hätte sicherlich jetzt nervös an ihrer Brille herum gezupft, hätte sie nicht ihre Kontaktlinsen drin. „Lehrerin zu werden. Am liebsten für Mathematik und Physik. Eventuell auch für Chemie“, sagte sie und lächelte etwas verlegen. „Ich habe mich schon nach... Stipendien erkundigt. Ohne würde es sonst nicht gehen, ganz gleich, was für ein Studium. Aber ich denke, ich habe ganz gute Chancen eines zu bekommen... naja“

Colin nickte knapp, eine Geste, die er zurzeit öfters brachte, vermutlich fehlte nicht mehr viel, bis er Nackenschmerzen bekam. Manchmal fragte er sich, was er hier trieb. Selten, aber es kam vor. Hin und wieder, nachdem er versucht hatte, seinen Bruder zu erreichen. Dann fragte er sich, was er hier eigentlich tat. Ob er Notion helfen wollte, weil es sich einfach gehörte, Menschen zu helfen, die Hilfe benötigten, oder tat er es, weil sie ihm etwas bedeutete. Womöglich mehr, als er zugeben wollte. Das könnte auch ein Grund sein, warum er momentan nichts mit anderen Mädchen hatte. Colin fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und seufzte.
„Du hörst mir gerade nicht zu, oder?“, fragte er und tippte sich leicht gegen die Stirn, womit er seine Gedanken meinte.

„Ohje“ Eileen lachte bei seiner Miene, mit der er auf Tarzan machte und hielt sich die Hand gegen die Lippen. „Nein, meinetwegen kannst du gerne experimentierfreudig sein, was die Marmelade angeht“, sagte sie, während sie beide die Türe zur Mensa erreichten. Als sie hinter ihnen Schritte hörte, drehte sie sich um und entdeckte zu ihrem Erstaunen ihre Schwester.
„Guten Morgen!“, raunte sie munter und hob ihre Hand. Leonie zuckte zusammen, erwiderte dann jedoch das Lächeln und kam näher. „Morgen ihr zwei“, sagte sie und betete im selben Moment, dass ihr Make-Up alles verdeckte, was auf ihre Tränen weisen könnte.
„Leo... alles okay?“, fragte sie vorsichtig. Ihre Schwester hatte zwar einen guten Job geleistet, was ihr Make-Up anging, aber dafür sah sie es in ihren Augen, dass da etwas war.
„Ja, ja, sicher, alles okay!“, sagte Leonie schnell und sah Eileen mit einem Blick an, der sagte, sie solle ja nicht weiter bohren.

"Vielleicht finde ich ja einen Lehrer der bereit ist, mich in die dunkel-schillernde Welt des Sadismus einzuführen", erwiderte Soraya in ärgerndem Tonfall und zwinkerte Alexei schelmisch zu, "vielleicht bringe ich Caleb ja dazu, mir ein oder zwei Dinge beizubringen, ich hab gehört ihr beide seid gut darin, euch gegenseitig auf die Palme zu bringen." Der Schalk blitzte in ihren Augen als sie Alexei neckisch eine Kusshand zuwarf.

"Ehrlich gesagt, ich dachte immer, ich wäre derjenige von uns beiden, der als erstes ein ungeplantes Kind zeugt", grinste Eron und schüttelte den Kopf, "oder überhaupt eines. Herzlichen Glückwunsch zu deinen aktiven Schwimmern, Bruderherz!" Er klopfte Kit auf die Schulter und konnte nicht anders, als lachen. "Aber an eurem Timing müsst ihr echt noch arbeiten. Sorry, aber einen mieseren Zeitpunkt hättet ihr euch nicht aussuchen können." Er konnte verstehen, dass sein Bruder vor Freude fast platzte, er war schon immer ein Familienmensch gewesen und kam mit Kindern gut klar. "Du wirst bestimmt ein guter Dad", fügte Eron schließlich ein wenig verspätet hinzu und nickte Kit lächelnd zu, "Glückwunsch, Mann!"

"Du bist zu gut um wahr zu sein!", verkündete Dahlia, schlang kurzerhand die Arme um Nate und überschüttete ihn mit Dankesküssen, "mal ehrlich, wo steht die Prinzenschmiede, in der du gemacht wurdest?" Sie hauchte ihm einen letzten Kuss auf sie Lippen, ehe sie nach dem belegten Brot griff und einen großen Happen abbiss. Bereits auf dem Weg zur Mensa hatte sie bemerkt, dass sie hungrig war, aber WIE hungrig, das wurde ihr jetzt klar.

"So ist das nunmal, wenn die Familie auf der anderen Seite des großen Teiches lebt", lachte Flynn während Gabriel sich beherrschen musste um die beiden nicht anzublaffen. Ihr Lachen fühlte sich an wie eine Motorsäge, die sich mitten in sein Gehirn bohrte.
Caleb, der anscheinend derselben Meinung war, war es schließlich der aussprach, was Gabriel dachte. "Könnt ihr beiden leiser sein?!", knurrte er in der für Hellblazer freundlichsten Tonart, "is ja nicht so, dass ihr gegen die komplette Klasse anschreien müsst!"

"So schlau wie du bist werden die Unis sich reißen, dir Stipendien zu geben!", stellte Javier fest und lächelte Mia über seinen Teller hinweg sanft an. Sie war intelligent, Gott wusste, sie war ein Genie! Sie konnte an jeder Uni studieren, an der sie wollte. Er hingegen würde sehen müssen, wo er studieren konnte. Er war ein Durchschnittsschüler und da die Mutant High nicht über ein professionelles Sportprogramm verfügte, standen sie Chancen für ein Sportstipendium eher mau. Reich war er auch nicht und da er Noemi nicht auf der Tasche liegen wollte, würde er sich wohl für ein Community-College entscheiden müssen...

Verständnislos hob Notion ihren Blick und sah gerade noch, wie er gegen seine Schläfen tippte. Was einiges Erklärte, immerhin hatte sie ihm auf seine Fragen geantwortet, dann konnte er ja schlecht behaupten, dass sie ihm nicht zuhörte. "Nein, nicht direkt, wieso? Sollte ich?", fragte sie. Ihr Kopf kippte leicht zur Seite, während sie ihn ansah und sich fragte, was Colin wohl gedacht haben mochte.

"Ich hoffe du sagst das auch noch wenn du den Senf unter der Marmelade entdeckst", grinste Seth hinterhältig, bevor er sich fragend umdrehte, als Eileen jemanden grüßte. Freudig winkte er Leo zu und merkte erst, dass etwas nicht stimmte, als die ihn nicht böse ansah. Und Eileen fragte ob alles okay war. Soviel zu seiner Aufmerksamkeit. "Ne.. Nichts okay..", sagte er und verstummte gleich drauf, als er ihren Blick auffing. Okay, lieber nicht weiter fragen.

"Ich warne dich! Du lässt dich von niemand anderem irgendwo einführen, schon gar nicht von Caleb", widersprach Alexei sofort und meinte es sogar ziemlich ernst. Nicht auszudenken was der ihr beibringen würde. Und außerdem hatte er sein eigenes Mädchen. "Dann hab ich ja nie wieder meine Ruhe", schloss er ein wenig finster, als ihm auffiel, dass das doch eine recht eifersüchtige Erwiderung gewesen war.

Ein bisschen angeekelt Grinsend drehte Kit den Kopf zu Seite, ein Auge zugekniffen und die Nase kraus gezogen. "Ich weiß jetzt nicht, ob ich das Kompliment gerne gehört habe", stellte er fragend fest, fuhr aber gleich darauf in einer 'Was-soll's'-Geste mit der Hand durch die Luft. "Danke. Gewöhn dich an den Gedanken Onkel zu werden. Die Brille ist dann Pflicht." Ein dankbares, fröhliches Lächeln zuckte in Kits Mundwinkel, als er Eron die Hand auf die Schulter legte und dann in vollkommener Unschuld: "Ich werd dich als Babysitter misbrauchen", sagte.

„Ich versuche ausschließlich nur es dir ein wenig leichter zu machen“, sagte Nate mit einem warmen Lächeln und fuhr sich mit der Hand über die Stelle, auf der sie ihn so übermütig und dankbar geküsst hatte. Er stützte einen Arm auf dem Tisch ab und legte dann sein Kinn in seine Hand, das Gesicht Dahlia dabei zu gewandt.
„Prinzenschmiede? Hm, lass mal sehen, ich glaube die war so... einen Stern weiter, an Nimmerland vorbei, links vom Schlaraffenland und noch vor Mittelerde und Phantasien“, sagte er mit einer Miene, als würde er das wirklich ernst meinen.

„Ich... ich kann hier nicht drüber reden. Ich...“, wisperte Vallery leise und mied dabei Sanders Blick, der sie besorgt musterte. „Okay... dann nachher? Nach dem Unterricht? Wir können durch den Park spazieren, wenn das Wetter sich bis dahin hält und dann können wir reden?“, fragte er, während sich Bree ihrem Frühstück widmete.
„Hm...“, machte Vallery und grübelte. Eigentlich hatte sie vorgehabt, nach dem Unterricht gleich zu Pam zu gehen... Andererseits... sie würde ihr schon nicht weglaufen und der Spaziergang würde auch bestimmt nicht Stunden dauern. „Okay... klingt gut“

Raven drehte sich zu ihm um, fasste ihn mit einem finsteren Blick ins Auge und schürzte bereits ihre Lippen. Auf ihrer Zunge lag ein Kommentar, bei dem sie früher sicherlich nicht gezögert hätte, ihm den Feuerspucker an den Kopf zu werfen. Doch dieses Mal schluckte sie ihn hinunter und wandte sich wieder ab, leise seufzend.
Sie nahm einen Stift und schrieb damit etwas auf ihren Block, den sie dann Flynn hin hielt.
'Alles nur Neider... Er ist bestimmt stinkig, weil er kaum Schlaf hat. Tja, Verhütung soll gegen plärrende Kleinkinder helfen'

„Danke. Ich habe schon überlegt, ob ich mich...naja...dann so langsam um Stipendien kümmern sollte. Bewerben und mich durch den Papierkram arbeiten... Ich würde gerne die Prüfungen mit dir und den anderen schreiben und damit vorziehen. Ich denke, ich kann den Teil, der mir fehlt, schnell nachlernen und aufholen...“ Mia zuckte mit den Schultern und erwiderte Javiers Lächeln.
„Ich...bin mir noch nicht sicher, wie ich das nächstes Jahr dann mache... Mit Studieren. Ich denke, ich werde... versuchen etwas in New York City zu bekommen, das wäre dann wenigstens nicht ganz so weit weg...von dir“

„Öhm, nein...Nein, solltest du lieber nicht“, sagte Colin mit einem schiefen Lächeln und einem kleinen Hüsteln am Ende. Nein, das wäre nicht so gut..., schloss er in Gedanken und blinzelte, bevor er sie wieder direkt ansah.
„Sag mal...magst du eigentlich Fisch?“, fragte er aus einem spontanen Gedanken heraus.
„Also, nicht zum Essen, sondern...in Form von Aquarien. Fische zum Anschauen – natürlich nur dort, wo sie auch gut behandelt und genug Freiraum haben...?“

Eileen hob skeptisch eine Braue, während ihre Schwester Seth genauer ins Auge fasste. Sie wies mit ihrem Zeige- und ihrem kleinen Finger auf ihre Augen und drehte ihre Hand dann Seth zu, um ihm damit zu sagen, dass sie ihn nicht aus den Augen lassen würde. Egal wann. Sollte er ihrer kleinen Schwester etwas antun, würde sie ihn fertig machen. Und genau das spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder. Eileen seufzte, hakte sich bei Seth ein und zog ihn mit sich. „Komm, unser Frühstück wartet!“
„Eileen! Lass uns nachher in der Mittagspause reden“, meldete sich Leo wieder zu Wort und holte dabei zu den beiden auf. „Ohne deinen Hampelmann“, setzte sie hinzu, ging an ihnen vorbei in die Mensa.

Der plötzliche Themenwechsel brachte Notion ein wenig durcheinander und damit von dem ursprünglichen Thema ab, was wohl auch Colins Absicht gewesen war. "Fisch?", fragte sie verwirrt und blinzelte Colin an. "Naja... Fische sind recht.. langweilige Tiere. Aber solange sie nicht in einem Goldfischglas stecken sind sie ganz hübsch anzusehen. Wieso fragst du?"

Eine Gänsehaut, die nichts gutes bedeutete lief Seths Nacken hinab und setzte sich hartnäckig fest, auch als Eileen ihn schon mit sich mitzog. Den Hampelmann bekam er trotzdem mit. Empört klappte sein Kiefer hinab und er sah Leo hinterher. Hampelmann? Hampelmann! "'Tschuldigung", murmelte er Eileen zu und löste sich dann von ihr um hinter Leo herzulaufen. Bevor sie noch weit in die Mensa hinein kam, packte er sie an der Schulter und drehte sie zu sich herum. "Was ist eigentlich dein Problem? Immernoch die Nacht in der ich dich aus der Bar geholt habe? Das kann nicht dein Ernst sein, daran war kaum ich alleine schuld, du hast genauso mitgemacht!", sagte er wütend, aber leise. Ihm ging es langsam echt auf den Keks ständig vor ihr zu kuschen, nur weil sie über ihn hergefallen war. Leider ging ihm im Gewühl seiner Gefühle die Kontrolle über seine Mutation flöten. Er brauchte einige Sekunden um zu merken, dass er Leo beeinflusste, dann ließ er sie los, als hätte er sich an einer glühenden Herdplatte verbrannt. "Entschuldigung", presste er zwischen seinen Zähnen hervor und versteckte seine Hände hinter seinem Rücken.

„Langweilige Tiere!?“ Colin gestikulierte mit seinen Händen wild und sah so entsetzt und empört drein, als hätte Notion eben zugegeben Mufasa eigenhändig vor Simbas Augen umgebracht zu haben. „Das ist nicht dein ernst, oder?“, hakte er dann nach und verzog unglücklich das Gesicht. „Fische sind unglaublich faszinierend! Ich wollte früher immer ein rieeesen Aquarium haben. Am besten so groß, wie mein Zimmer, aber meine Eltern haben leider immer Nein gesagt. Aber Fische... es gibt so viele verschiedene, wunderbare Fische! Generell alles was im Meer lebt... Ich sehe es hiermit als meine persönliche Aufgabe, mit dir ein Aquarium zu besuchen. In New York City, naja, etwas außerhalb, gibt es eines, das ist klasse! Wann hast du Zeit?“

Kurz nachdem Seth seine Hände zurück gezogen hatte, begann Leonies Beine verdächtig an zu zittern, was sich dann ziemlich schnell auch auf den restlichen Körper ausbreitete. Ihr Blick ging starr gerade aus, durch Seth hindurch, und sie biss sich vielleicht ein wenig zu fest auf die Unterlippe. „Leo?“ Eileen ging mit raschen Schritten auf die beiden zu, sah Seth verwirrt und fragend an, ehe sie behutsam eine Hand auf Leos Schulter legte, die daraufhin heftig zusammen zuckte und zu Boden sank. „Leo!“ Eileen kniete sich neben ihr nieder und fasste ihr Gesicht mit beiden Händen. „Was ist passiert?“, fragte sie und sah zu ihrem Freund auf. „Seth?“ Doch da machte sich schon die Miene der Erkenntnis auf ihrem Gesicht breit, als ihr eine Vermutung kam.
„Sag nicht, du hast-?!“, fragte Eileen leise, kam jedoch nicht weiter, da Reshma neben ihnen auftauchte und sich zu Leo hinunter lehnte. „Hilf mir mal, Eileen“, raunte sie und zusammen zogen sie Leo mit sanfter Gewalt auf ihre Füße und brachten sie zu dem Tisch, an dem Reshma gesessen hatte, um sie dort auf einem Stuhl Platz nehmen zu lassen.

"Zeit?", fragte Notion und kam sich langsam wie ein Papagei vor, der nur Wiederholte anstelle von nachzudenken. Lud Colin sie da gerade auf ein Date ein? In ein Aquarium? "Fische sind langweilig. Sie tun nichts las rumzuschwimmen und sie haben nicht mal richtige Gedanken", entschied sie sich dann erstmal dafür seine Antwort in der richtigen Reihenfolge zu beantworten. "Mein Terminplaner ist leer. Aber heute hab ich keine Zeit." Damit konnte Emma sicher sein, dass sie heute Besuch bekommen würde.

"Ich hab nicht.. wollte nicht.. Es war keine Absicht", verteidigte Seth sich und sah hilflos dabei zu, wie Eileen und Reshma Leo hochhoben. Er traute sich nicht zu helfen, aus Angst, dass er wieder die Kontrolle verlieren und alles nur noch schlimmer machen würde.

Auch Soraya war der eifersüchtige Ton in Alexeis Worten nicht entgangen, doch anstatt sich zu erschrecken fühlte sie sich fast ein wenig geschmeichelt. "Also gut, ich verspreche, dass ich mich von Caleb fernhalte", versprach sie lächelnd und streckte ihre Hand nach Alexeis aus, "dann bleibe ich eben ein unterdurchschnittlicher Sadist und konzentriere mich auf meinem Kontrollzwang." Ihre Mundwinkel zuckten verdächtig als sie sich vorbeugte und einen Kuss auf seine Fingerspitzen hauchte. "Hab ich schon mal erwähnt dass du ziemlich sexy bist, wenn dich die Eifersucht sticht?", raunte sie ihm mit einem stummen Lachen in der Stimme zu.

"Ouh, traust du mir das wirklich zu?", fragte Eron und sah seinen Bruder schräg von der Seite an, ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen, "du weißt schon noch, dass alle meine Goldfische einen unerklärlichen Hungertod gestorben sind, oder? Nicht dass ich mich nicht geehrt fühle, aber ich bin nicht unbedingt das, was man einen guten Babysitter nennt..."
Dann jedoch umarmte er Kit spontan. "Es wäre mir eine Ehre, den Babysitter zu spielen!", verkündete er, diesmal mit ernstem Tonfall und spürte sogar einen kleinen Kloß im Hals.

"Ah, ich glaub ich habe schon mal davon gehört", sprang Dahlia schmunzelnd auf den Witz an, "liegt da nicht irgendwo in der Nähe Narnia? Da gibts angeblich irgendwo eine wirklich gutes Restaurant mit narnianischer Küche!" Sie nahm einen Bissen vom Brot und seufzte wohlig. "Wobei ich wette, dass Harold besser kocht als alle Einwohner von Narnia und deiner Prinzenschmiede zusammen!"

"Vorausgesetzt das klappt so wie ich mir das vorstelle und ich kann hierbleiben", murmelte Javier kaum hörbar, ehe er sich Mia zuliebe ein Lächeln abrang. Er wünschte sich wirklich, dass sie auf dasselbe College gehen könnten oder zumindest auf welche, die nah beieinander lagen. Eine Fernbeziehung würde ihnen nicht gut tun...

„In Ordnung. Wie wäre es mit Freitag?“, fragte Colin gut gelaunt und rutschte mit seinem Stuhl zurück. „Und ich wette mit dir, nach dem Trip findest du Fische nicht mehr so langweilig! Und wenn wir da 24 Stunden verbringen!“, sagte er, zwinkerte aber, um ihr damit zu versichern, dass er es nicht ernst meinte. Zumindest nicht den letzten Teil. „Ich bring meine Sachen eben weg“, sagte er, deutete auf sein Tablett und stand auf. „Soll ich dir was mitbringen? Noch einen Kaffee?“, fragte er und fuhr sich mit einer Hand durch das braune Haar, ehe er sein Tablett nahm.

„Hm. Da wäre ich mir nicht so sicher“, sagte Nate, mit einem wissenden Blick, lehnte sich dann zu Dahlia hinüber und legte einen Finger an die Lippen. „Okay, das ist jetzt top secret, dass darfst du niemanden weiter erzählen, okay? Aber ich weiß, aus einer zuverlässigen Quelle, dass Harold... Narnianer ist! Die meisten können dort inzwischen so unglaublich gut Essen. Verrückt, oder? Ein, zwei Meilen weiter und ich wäre auch Narnianer... Naja, ich hoffe, dir reicht meine mittelmäßigen Kochkünste“, sagte er mit einem schiefen Lächeln und zwinkerte Dahlia zu.
Vallery hatte derweil Leonie und die anderen entdeckt und legte daraufhin eine Hand auf Sanders Schulter. „Entschuldige mich kurz“

„Leonie, hey“ Eileen drückte die Hand ihrer Schwester, die die Luft tief in sich zog und sich von Reshma ein Glas Wasser in die Hand drücken ließ. Noch etwas neben sich, nippte sie daran, als es auch langsam wieder besser ging. Dieses Gefühl, als die plötzliche Dunkelheit sie von allen Seiten überrascht hatte, war, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen fort gerissen und ihr dabei auch die Luft aus den Lungen gedrückt. Ähnlich wie damals, in Kits Bad.
Leonie atmete tief ein und aus, schluckte und versuchte das Zittern in den Griff zu bekommen.
„Eine Panikattacke“, sagte Reshma leise an Eileen gewandt, die daraufhin die Brauen hoch zog.
„Oh...“, machte sie und biss sich auf die Unterlippe. „Leo?“ Vallery trat auf die kleine Gruppe zu und sah fragend einmal rundherum. „Schon okay“, wisperte Leo etwas blass, konnte aber einen Mundwinkel nach oben ziehen und brachte somit ein schiefes Lächeln zustande.
„Seth?“ Ihre Stimme klang noch etwas heiser. „Ich hab das nicht so gemeint... Ehrlich. Tut mir Leid“

„Bestimmt“, sagte Mia, zuversichtlich und streckte ihre Hand nach seiner aus. Sanft strich sie mit ihren Fingern über seine und lächelte ihn dabei warm an. „Ich glaube nicht, dass der Professor dir eine Bitte abschlägt. Ich meine... er kann doch froh sein, wenn ein paar sich dazu entschließen hier zu bleiben und bereits sind, dafür ein paar Aufgaben zu übernehmen. Unsere Professoren werden ihren Job hier ja wohl auch nicht ewig machen“, sagte sie. „Wer weiß... ich könnte mir auch gut vorstellen, später hier zu arbeiten“

out; Flo? Raven hat die Worte nur geschrieben, nicht ausgesprochen, deswegen waren da auch keine Gänsefüßchen >.< also wenn, muss caleb sich schon erhoben und über ihre schulter geschaut haben

Alexei winkte ab und grummelte abweisend. Nur doof, dass sein Gesicht was anderes vorhatte und verhalten Lächelte. Immerhin konnte er den Blick abwenden und sich mit der Hand über den Mund fahren, damit es nicht so auffiel. "Wenn du so einen Unsinn redest, dann blick ich ja nie durch, was du ernst meinst und was nicht", sagte er leise und sah sie tadelnd an.

"Da ich jetzt so durchdrehe, musst du die Pflicht des älteren Bruders tatsächlich mal übernehmen. Also Ja: Ich trau dir das zu", lachte er und klopfte Eron mit beiden Händen auf den Rücken. Die Umarmung überraschte ihn nicht einmal großartig, es passte eben einfach in die Situation. "Ich hab Lust Bäume auszureißen, du weißt nicht zufällig wo ich einen finde, der das mit sich machen lässt?"

Hm, so schnell kam man dazu Sachen zu machen, an die man nie gedacht hatte. Also ein Aquariumsbesuch, gut, den würde sie schon überleben, vielleicht war es ja wirklich richtig interessant. "Ja, danke", antwortete sie Colin nach einer Sekunde des Überlegens. Einen Kaffe mehr könnte sie gut vertragen, den konnte sie ja auch mit in den Unterricht nehmen.

"Schon gut.. Ich auch nicht. Sorry", erwiderte Seth nach einer Schrecksekunde kleinlaut. Leo hatte sich gerade wirklich bei ihm entschuldigt! So richtig. Vielleicht sollte er öffter mal laut aussprechen was ihn störte. Nur, wenn dann wieder sowas passierte, dann lieber doch nicht. "Tut mir wirklich leid mit dem...", fügte er nochmal ernst hinzu und fuhr mit der Hand in ihre Richtung durch die Luft.

"Du bist albern!", kicherte Dahlia und schlug Nate mit der flachen Hand gegen den Oberarm, "und keine Sorge, ich ziehe dich jederzeit Harold vor, selbst mit deinen mittelmäßigen Kochkünsten." Lächelnd beugte sie sich vor und gab Nate einen langen, zärtlichen Kuss, wobei sie aus dem Augenwinkel mitbekam, wie Vallery aufstand und den Tisch verließ. "Ouh, ist sie wegen uns gegangen?", erkundigte sie sich besorgt und im Flüsterton bei Sander und nickte in Vallerys Richtung, "ich will nicht, dass sie sich wegen uns unwohl fühlen soll oder so..."

"Glaub mir, du bist die geborene Lehrerin!" Javier hatte die Berührung ihrer warmen Finger genossen und griff nun nach ihrer schmalen Hand, "ich meine, du hast sicherlich schon der Hälfte des Jahrganges Nachhilfe in irgendeinem Fach gegeben, ohne dich würden die meisten hier nicht mal die Zwischenprüfungen bestehen." Er führte ihre Hand zu seinem Mund und streifte mit seinen kühlen Lippen kurz ihre Fingerknöchel. Währenddessen schweiften seine Gedanken zu den Lehrern ab. Er wusste, dass viele von ihnen noch immer mit dem Tod von Jean und ihren Schülern zu kämpfen hatte. Cyclops hatte seit Beginn des Unterrichts noch keine seiner Stunden bestritten, es war immer einer der anderen Lehrer eingesprungen.

"Tut mir leid", entschuldigte Soraya sich mit einem sanften Lächeln und nahm wieder auf ihrem Stuhl Platz, "ich gelobe Besserung!" Mittlerweile war die Mensa brechend voll und dementsprechend auch der durchschnittliche Lärmpegel gestiegen. Überall hörte man Fetzen von fremden Gesprächen und als Soraya in einem stummen Moment ihre Teetasse an die Lippen setzte schien das Geplapper zu einem steten Wortstrom anzuschwellen. "Du meine Güte, ist es morgens immer so laut?", fragte sie Alexei und warf über ihre Schulter einen kritischen Blick zum Nachbartisch hinüber, an dem einige Mädchen besonders laut schnatterten.

"Naja, ich hab gehört, dass der neue Gärtner ein paar junge Bäume in der Nähe der Ställe gepflanzt hat!", erwiderte Eron grinsend und entließ seinen Bruder dann aus seiner Umarmung, "aber ich befürchte, wenn du die ausreißt, hast du es dir für immer mit dem Typen verscherzt!"

Nate blinzelte und brauchte etwas, bis seine Gedanken von dem Kuss zu Dahlias Worten sprangen. Fragend sah er sich um und bemerkte erst da, dass Vallery verschwunden war. „Ich glaube nicht, dass sie wegen uns gegangen ist...“, sagte er und entdeckte seine Ex bei Leonie, die etwas blass aussah und auf einem Stuhl saß, umgeben von Eileen und Ms Jamak.
„Nein, nein, das war nicht wegen euch. Sie ist bei Leo“, antwortete nun auch Alexander, der Dahlia anlächelte und wies zu Val und Leonie hinüber. „Ich glaube, ihr geht’s nicht gut... Leonie. Meine ich. Vielleicht hat sie sich was eingefangen“, vermutete er und zuckte mit den Schultern.
„Aber mit Val stimmt auch was nicht“
Sander sah zu Nate auf, musterte ihn, wie er zu Val hinüber sah und nickte dann knapp.
„Ja... Das ist mir auch schon aufgefallen. Bisher wollte sie darüber aber noch nicht sprechen...“

„Danke! Du wärst aber bestimmt genau so gut. Ich könnte mir zumindest gut vorstellen, dass sie dich mögen werden, sofort! Mit deiner Art“, sagte Mia lächelnd und strich mit ihrem Daumen über seine Lippen, wofür sie dicht an den Tisch heran gerutscht war. Sie sah ihn lächelnd an, legte ihren Kopf ein wenig zur Seite, wobei ihr dunkles Haar über die Schulter rutschte.
„Aww... Süß!“ Ana ließ sich ungefragt auf einen Stuhl fallen, der bei den zweien am Tisch stand. Strahlend sah sie die beiden an und klimperte mit ihren Wimpern.
„Ihr seid schon echt schnuckelig ihr zwei! Ihr seid bestimmt dabei, wenn ich euch meine Idee unterbreite, die mir gestern Abend kam! Und zwar dachte ich, man könnte hier doch bestimmt... naja...was festliches machen. Der letzte Ball ist ja schon etwas her... Und das ganze vielleicht noch mit Masken, guter Musik, Tanz...Harolds Essen... Was meint ihr?“

„Keine Ursache“ Colin brachte sein Tablett weg, schob es in den dafür vorhergesehenen Wagen und stellte sich dann in der Essensschlange an, die zum Glück langsam aber sicher rascher abnahm. Die meisten Schüler waren inzwischen in der Mensa und hatten sich mit ihrem Frühstück an einen der Tische gesetzt. So stand Colin zum Glück auch nicht zu lange, um für Notion den Kaffee zu holen, mit dem er schließlich wieder an den Tisch zurück kehrte.

„Es war doch keine Absicht“, sagte Eileen und sah mit einem kleinen Lächeln zu Seth hinüber. Leonie nickte knapp, nahm noch zwei Schlucke von dem Wasser, ehe sie es mit einem dankbaren Nicken wieder Reshma gab, die es mit einem Lächeln ihrerseits entgegen nahm und weg stellte.
„Eben... Außerdem wäre ich nicht... so pampig, dann wäre es nicht passiert“, räumte Leonie ein, wobei Eileen sie ein wenig erstaunt ansah. So nett war sie schon ewig nicht mehr zu Seth gewesen. Was zum Donner war heute passiert? Irgendetwas muss gewesen sein, das hatte ihre Schwester ja vorhin durchblicken lassen.
„Leo... hast du geweint?“, fragte Vallery erstaunt, die sich neben sie gestellt hatte, woraufhin Leo schluckte und Eileen erstaunt drein sah.
„Was? Unsinn!“, sagte Leo hastig und wandte ihr Gesicht ein wenig ab.
„Ich... hab nur nicht so gut geschlafen“
Lüge, das war eine fette Lüge, dachte Vallery, behielt das aber für sich. Schon seit Wochen hatte sie das Gefühl, dass Leonie ihr irgendetwas verheimlichte und jetzt fühlte sie sich darin mehr als bestätigt.