Mutant High II - Das RPG 2

[Schreibsel-Chi]

Das war lange her. Erstaunt sah Notion auf das Display ihres Handys den Namen von Emma stehen. "Hallo Emma", sagte sie sanft, als sie das Telefon an das Ohr hob.

"Autsch", beschwerte Zach sich und musste dafür nicht mal flunkern. Matt konnte verdammt hart knuffen, wenn er es drauf anlegte. "Entschuldigung. Paige sieht von hinten so frei aus, da konnte ich einfach nicht wiederstehen", grinste er dafür Matt frech an. Rache war Blutwurst. "Außerdem kann ich einfach nicht dabei zusehen, wie ein hübsches Mädchen zwischen zwei Jungs sitzt und trotzdem allein ist", fügte er, mit einem anmachenden Blick auf Dorian hinzu. Auch nett und neu. Der kam in eine ganz besondere Mappe. Jetzt hatte er ja erstmal Emma auf den Plan, der Junge würde schon noch ein, zwei Tage warten können. "Kann ich dich mal kurz sprechen?" Bevor Matt etwas erwidern konnte, nahm er auch schon dessen Ellenbogen und machte wenigstens den Versuch ihn vom Stuhl hochzuziehen.

[Robyn]

„Notion!“ Emma lächelte breit und atmete dann erleichtert aus, während sie ihre Unterwäsche aus dem Schrank hervor kramte. Die schwarze mit Spitze. Gut, dass Notion das nicht sah.
„Hey! Tut mir Leid, ich wollte mich eigentlich schon früher mal wieder melden, aber dann kam soviel dazwischen... War in den Ferien bei meiner Ma und ihrem ollen, doofen Mann. Stell dir vor, inzwischen hat er sich so einen grässlichen Schnauzer wachsen lassen!“, raunte sie und verzog das Gesicht, ehe sie knapp den Kopf schüttelte und die Unterwäsche aufs Bett legte.
„Aber... deswegen rufe ich nicht an. Ich... ich habe Probleme, Notion. Mit... mit Jungs“, seufzte sie und ließ sich auf ihr Bett, neben die Unterwäsche fallen.
„Ich brauche Rat... und mit meiner Ma will ich nicht darüber sprechen...“

Matthew ließ Zach ein, zweimal hoffnungslos an ihm ziehen – er saß wie ein Stein auf dem Stuhl, seufzte dann aber und ließ sich von ihm breit schlagen. So konnte er wenigstens auch ein Wörtchen mit ihm reden, Klartext, zum Beispiel. „Meinetwegen“, räumte er ein, stand auf, legte aber sanft eine Hand auf Paiges Schulter.
„Entschuldigt uns“, raunte er an sie und Dorian gewandt und zog Zach dann einige Meter mit sich.
„Um was geht es denn?“

Paige lachte derweil munter und schüttelte ihren Kopf. „Jungs!“, sagte sie amüsiert, sah sich nach den beiden kurz um und lehnte sich anschließend zu Dorian vor. „Psht, Dorian“, wisperte sie leise und bedeutete ihm, sie ebenfalls leicht vorzubeugen.
„Das war übrigens Zach. Ich glaube, du solltest dich vor ihm hüten, er macht nämlich auch vor Jungs keinen Halt. Meinen Bruder hätte er vorhin auch glatt vom Fleck weg geflirtet“

„Oh... Ich... vergaß“ Rodrigo schlug sich leicht gegen die Stirn. Natürlich... Auch wenn die Chancen um die Uhrzeit vielen zu begegnen gering war, es reichte eine falsche Person und sie würden heute Abend noch ein riesen Problem kriegen.
„Hm... das mit der Violine wird aber auch knifflig...“, sagte er und sah zu Dannys Bett hinüber, von dem ein leises Schnarchen zu hören war. „Willst du zu mir ins Bett kriechen? Unter die Decke? Und ich erzähle dir leise etwas? Eine Geschichte oder so?“

„An dir?“ Spike schnaubte und klang dabei fast wieder das Ekel von heute Morgen. „Nein, an dir verbrenne ich mich schon nicht, keine Sorge“, raunte er und verschränkte wieder abweisend seine Arme vor der Brust. „Ich umgehe lediglich die Wahrscheinlichkeit, die nachher vom Boden auflesen zu müssen...durchlöchert wie ein Schweizer Käse“, raunte er ernst und starrte finster gerade aus in den Park hinein.

[Sandfloh]

"Ouh, okay, ich merks mir!" Dorian zwinkerte Paige verschwörerisch zu, ehe er einen Blick zu Matt und Zach hinüberwarf. Zach wirkte wie ein Mensch, der viel Selbstvertrauen hatte, zumindest strahlte er das aus. Das lag bestimmt auch ein seinem guten Aussehen. Nur weil er hetero war, hatte Dorian deswegen noch lange keine Probleme, neidlos zuzugeben, wenn Männer gut aussahen. Zach sah gut aus.

"Wenn das für dich okay ist?" Ava wartete Rodrigos Antwort gar nicht erst ab, sondern huschte unter ihrer Decke hervor und krabbelte unter die des benachbarten Bettes. "Irgendwie albern, oder?", flüsterte sie, nachdem sie sich ordentlich hingelegt und ihre Kopf neben Rodrigos auf dem Kissen gebettet hatte, "ohne diesen konstanten Lärm der letzten drei Jahre kann ich einfach nicht schlafen. Es ist...zu ruhig." Sie nahm einen tiefen Atemzug, ehe sie verwundert die Nase rümpfte und nochmals schnupperte, diesmal bewusst. "Sag mal, hast du ein Aftershave aufgelegt?", flüsterte sie und sah Rodrigo mit hochgezogener Augenbraue fragend an.

"Ich bin robust, so schnell durchlöchert mich niemand!", erwiderte Sofia fast trotzig, ehe sie mit neugierigem Blick Spikes Arme musterte. "Die Stachel fahren also nur dann raus, wenn du jemandem nahe bist?", fuhr sie fragend fort und sah zu Spike herüber, während sie die Hand ausstreckte und wenige Zentimeter über seinem linken Arm schweben ließ, "hat da das Spezialtraining nichts dran geändert?"

[Schreibsel-Chi]

"Oh", erwiderte Notion nach einem Moment des Schweigens. "Ich weiß zwar nicht, ob ich da unbedingt die Richtige bin, aber nur zu, ich werde mein Bestes geben." Dass Emma nicht mit ihrer Mutter sprechen wollte war nichts neues für Notion, weswegen es sie auch nicht überraschte, dass diese Anrief. Es gab schließlich auch Dinge, über die sie nie mit Agnes gesprochen hatte. "Um welchen Jungen geht es denn?"

"Ich brauch das Zimmer heute Abend", erwiderte Zach ohne Umschweife und wackelte vielsagend mit seinen Augenbrauen. "Du bist doch bestimmt so froh Paige wieder zu sehen, dass du mal bei ihr.. übernachten willst. Wo ihr euch doch so lange nicht gesehen habt."

[Robyn]

„Wunderbar, dann habe ich ja diesbezüglich mein best mögliches getan“, gab Paige lachend zurück und nippte an ihrem Glas. Verstohlen warf sie einen Blick auf ihre Uhr. Es war schon ziemlich spät... Hm. Sie sah noch einmal kurz über ihre Schulter und musterte Matthew.
Ob er mit in ihr Zimmer kam? Um noch etwas zu reden? Über alte Zeiten...
Schließlich waren sie ja jetzt... zusammen. Lächelnd wandte sich Paige wieder um, strahlte Dorian glücklich an und nippte erneut an ihrem Wasser.
„Und, was machst du heute noch so?“

„Hm? Ja. Das stand zu Hause rum...“, antwortete Rodrigo, der eben noch die Decke über Ava zurecht gezupft hatte. „Ich wollte schauen, wie der Luxus zu Hause so schmeckt, ich hatte es ganz vergessen“, sagte er und zwinkerte ihr zu, wenngleich sie das vermutlich am Ende gar nicht sah. „Und was ist mit dir? Du hast doch auch ein Shampoo benutzt? Und vermutlich auch Duschgel... Das ist auch nicht wirklich was anderes“, raunte er, wobei er sich leicht zur Seite drehte, um ihr mehr Platz zu machen.
„Du riechst zumindest gut“

„Doch. Hat es“, antwortete Spike unwirsch und rutschte an den Rand der Bank, von Sofia weg.
„Höchstens wenn ich wütend bin, dann... habe ich es nicht 100% unter Kontrolle. Allerdings muss ich es auch so allgemein nicht herausfordern. Muss nicht noch jemanden krankenhausreif durchlöchern... Und sollte mir das mit dir passieren, werde ich erstens von der Schule geschmissen und zweitens würden mich deine Eltern vermutlich verfolgen und abschlachten, sobald sie mich in ihren Händen hätten. Bin auf beides nicht scharf, sorry“

„Um...“ Emma druckste ein wenig herum, während sie mit einer Hand ihr Spitzenhöschen hoch zog. „Viele?“, antwortete sie und verzog schuldig das Gesicht. Scheiße. Wie sich das anhört. Dabei wollte sie nie wie Alessia enden. „Ich... ach... das ist so kompliziert. Eigentlich... eigentlich will ich etwas von Felipe“, gab sie leise zu uns starrte zu Boden. „Aber er... hat nur alle anderen Mädchen im Kopf und für mich...kein Interesse. Seine Beziehungen haben allesamt ein Verfallsdatum. Spätestens nach zwei Tagen...und... Und das wurde mir heute ziemlich schmerzlich klar und dann habe ich... spontan gehandelt!?“ Emma biss sich auf die Lippe und hob ihren BH hoch.
„Ich habe mit...mit Zach geschlafen. In der Bibliothek... Und...bin drauf und dran, es nochmal zu tun... Ich meine... Also... Hilfe?“

„Bevor du es bei ihr versuchst, schon klar“, knurrte Matthew finster und musste sich zusammenreißen, um seinem Kumpel nicht auf die Nase zu hauen. Auch wenn er gerade so günstig stand... „Meinetwegen. Aber nur, wenn du dafür in nächster Zeit deine Griffel und Lippen bei dir behältst, was Paige geht. Klar?“, hakte er in einem etwas schärferen Ton nach und kniff dabei fast schon bedrohlich die Augen zusammen. „Ich verstehe bei ihr keinen Spaß, Zach“

[Schreibsel-Chi]

"Vielen..", wiederholte Notion und klang dabei weder nachdenklich noch anklagend, sondern einfach nur wiederholend. Aus Emmas Worten schloss sie allerdings, dass das viele doch eher einen betraf. Jedenfalls was die aktive interaktion betraf. Felipe schien sich da ja eher mit der passiven Rolle zufrieden zu geben. Es wäre doch schon eine beträchtliche Doppelmoral, wenn sie Emma jetzt einen Vortrag über Benehmen halten würde, wo sie doch wesentlich mehr auf dem Kerbholz hatte. "Nun, spontane Handlungen sind manchmal nicht die schlechtesten. Wenn Felipe tatsächlich so Sprunghaft ist, dann ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn du versuchst ihn mit ... anderen zu Vergessen." Jedenfalls den Gedankengang konnte sie ohne viel Phantasie nachverfolgen. Und die unerwiderte Liebe. Tja, wer kannte die nicht? "Was ist mit Luke? Ihr habt euch doch mal so gut verstanden. Wenn dir der Gedanke mit Zach zusammen zu sein so.. schelcht vorkommt, wieso versuchst du es dann nicht mal mit Luke? Er kennt Felipe doch auch gut. Vielleicht kann er dir ja helfen." Stiftete sie Emma gerade dazu an mit verschiedenen Männern rumzumachen? Wie gut, dass Beth nicht zuhörte. Oder Agnes.

Abwehrend hob Zach beide Arme und hatte den Anstand verlegen zu Lächeln. "Schon klar. Keine Panik. Ich hab Emma um meine Griffel und Lippen zu beschäftigen. Hoch und Heilig, ich halte mich von Paige fern. Manchmal.. Wenn ich dran denke..", sagte er und runzelte dann nachdenklich die Stirn. Das kam jetzt nicht so rüber, wie er es meinte und irgendwie überkam ihn das Gefühl, dass er sich nur immer tiefer in die Scheiße ritt. Dabei wollte er nur sagen, dass er nichts ernstliches mit ihr Anfangen würde. Jedenfalls, dass er es nicht plante.

[Sandfloh]

"Hm, eine gute Frage, ich habe keine Ahnung!", erwiderte Dorian wahrheitsgemäß und zuckte mit den Schultern, "ich denke aber, dass ich mich jetzt gleich auf mein Zimmer begebe und dann vielleicht noch ein bisschen was lese. Vielleicht kann ich die Zeit auch nutzen um Hunter, meinen Mitbewohner, ein bisschen näher kennen zu lernen, schließlich werden wir die nächsten Jahre im selben Zimmer wohnen. Da wärs doch besser, wir kommen gut miteinander aus." Er lächelte Paige zu. "Was hast du denn heute Abend noch vor?", richtete er die Frage nun an sie.

"Danke!", erwiderte Ava mit einem etwas verlegenen, aber ehrlichen Lächeln, "du riechst auch gut. Das Aftershave gefällt mir, du solltest deinen Dad fragen, was das für eine Marke ist, dann schenk ich es dir zum Geburtstag!" Sie legte ihre flache Hand unter den Kopf und ruschte ein Stück nach hinten, um ein Bein anziehen zu können.

"Schade, dabei kann das Leben so spannend sein, wenn man mal ein Risiko eingeht...", erwiderte Sofia gedehnt, während in ihren Augen der Schalk aufblitzte. Sollte sie es riskieren? Was, wenn Spike Recht hatte und sie verletzt wurde? Aber hey, man lebte doch eh nur einmal, dann konnte man auch mal ne Spontanaktion machen!
Ehe Spike reagieren konnte, war sie aufgeprungen und saß nur wenige Sekunden rittlangs auf seinem Schoß, wobei sie mit ihren Händen seine Handgelenke umfasste und nach unten drückte, damit er sie nicht einfach von seinem Schoß stieß. "Tja, also noch merk ich nichts", erwiderte sie grinsend und sah auf Spike herab, "keine Stacheln."

[Robyn]

„Wow... Oh mein Gott, ich stell mir gerade vor, was Ma sagen würde, wenn sie uns zu hören würde. Ein Glück dass sie nicht hier ist“, raunte Emma und seufzte erleichtert, während sie sich ihr blondes Haar zurück strich. „Und...mit Luke ist nichts. Wir sind nur gute Freunde und wir verstehen uns immer noch super, aber da läuft nicht mehr. Er...“ Sie klemmte das Telefon zwischen Ohr und Schulter, um sich ihren BH anzuziehen, was mit einer Hand doch etwas zu knifflig gewesen war. „Er ist... nein. Nein, ich würde ihn da ungern mit hinein ziehen... Fürs erste reicht Zach... denke ich“ Hoffe ich, fügte Emma in Gedanken hinzu und schloss gerade ihren BH.
„Also...ich...probiers aus...und hoffe das beste... Danke, Notion“

„Emma!? Du willst Emma auf unser Zimmer bringen!?“ Matthew sah Zach fassungslos und verblüfft zugleich an. Ob er ihm gerade einen Bären aufband? Sie sprachen bestimmt von der selben Emma. Blond, blaue Augen, seit einer Ewigkeit hier. Und er kannte sie gut, da seine Mutter sie auch schon hin und wieder zu sich eingeladen hatte und sie schickte ihr auch jährlich was zum Geburtstag. Ein riesen Paket.
Dann kamen sie wieder auf Paige zu sprechen, oder besser gesagt Zach, wofür Matthew unsanft seine Schulter packte.
„Zach, ich sags dir noch nur einmal, lass die Finger von ihr und schau lieber zu, dass du dan denkst. Klar? Und jetzt geh lieber, bevor ich mich ganz vergessen“, raunte er und ließ Zach wieder finster los. „Krieg deine Hormone mal in den Griff, andere schaffen das auch“

„Ich glaube, ich tu mich mit meinem blonden Freund da hinten zusammen“, gab Paige lachend zu und deutete dabei über ihre Schulter zu Matt und Zach. „Du musst wissen, wir kennen uns eigentlich schon ewig, seit dem Sandkasten, aber in den letzten Monaten hatten wir leider nicht so viel Kontakt. Da gibt es viel nachzuholen und zu erzählen“, sagte sie und lächelte munter.
„Und wer weiß, vielleicht habe ich inzwischen auch eine Mitbewohnerin, die würde ich dann heute natürlich gerne auch noch ein wenig kennen lernen wollen“

„Danke. Ich frag meinen Dad mal. Morgen...“, sagte Rodrigo mit gedämpfter Stimme und gähnte leise. „Geburtstag... Mein Gott. Mein letzter, 'richtiger' Geburtstag ist schon ewig. Du weißt schon... mit Kuchen, vielen Gästen... Kerzen“ Er schnaubte belustigt und schüttelte matt den Kopf. „Wird schräg sein, wieder so einen Geburtstag feiern zu können... auch wenn ich nicht genau weiß, welchen ich jetzt feiern soll... meinen 19.? Oder meinen 16.?“

Ist dieses Mädchen denn noch ganz bei Sinnen!?, tobte Spike in Gedanken und es brauchte nur eine Sekunde, bis es aus ihm heraus brach. „Du weißt wirklich nicht, was gut für dich ist, oder?“, schnaubte er sie an, biss die Zähne auf einander und entwandt mit einem Ruck seine Hände aus ihrem Griff, nur um ihr dann in seinen zu bringen. Binnen von Sekunden schnappte er sich ihre Hände, hielt diese mit einer Hand eisern fest und zerrte sie daran soweit nach hinten, dass Sofia drohte zu fallen, sollte er sie loslassen. Gut, wirklich tief fallen würde sie ja nicht, aber der Kies war auch nicht sonderlich gemütlich.
„Du solltest mal dringend lernen, wo deine Grenzen sind, Prinzeschen“, raunte er leise, kniff dabei die Augen leicht zusammen und legte seine freie Hand an ihr Gesicht. Mit den Fingern fuhr er an ihrer Kinnlinie entlang, ehe er sich ein wenig vor lehnte.
„Ich werde jetzt zu unser beider Wohl auf mein Zimmer gehen und du solltest dir eine Ausrede für deine Eltern ausdenken...“ Mit einem Ruck zog er sie wieder neben sich auf die Bank, ließ los und stand auf. „Träume süß, Sofia“, wünschte er ihr mit einem schiefen Lächeln, wobei man ihm ansah, dass er die Situation durchaus genossen hatte.

[Schreibsel-Chi]

Fürs erste reicht Zach, wiederholte Notion stumm in Gedanken und fragte sich, ob sie da nicht gerade einen falschen Rat gegeben hatte. Oder was Emma sich von Zach erwartete. Scheinbar nichts, was irgendwie mit Gefühlen oder Beziehung zu tun hatte. Gut, wer war sie darüber zu urteilen? Also ließ sie das Thema lieber fallen. "Auch mit 'nur einem Freund' kann man reden, Emma", sagte sie mit einer leisen Belustigung in der Stimme. Der arme Luke, ob er wusste wie Emma über ihn sprach? 'Nur ein Freund' klang ihrer Erfahrung nach für die meisten Männer recht abwertend und verletzte irgendeinen Teil ihres Egos, das Notion noch nicht durchschaut hatte. "Dafür nicht. Und, Emma. Denk wenigstens ans Verhüten", fügte sie hinzu, bevor Emma auflegen konnte. Sonst würde Beth ihnen wohl beiden den Kopf abreißen.

"Ich brauch sie gar nicht bringen, sie kommt freiwillig", erwiderte Zach mit einem stolzen Grinsen. Es freute ihn ungemein Matts ungläubige Miene zu sehen, mein Gott, er hätte es ja selbst nicht geglaubt, wenn er nicht selbst mitten drin gesteckt hätte. Gerade wollte er dazu übergehen Matt zu erzählen was die Gute anhaben, bzw nicht anhaben würde, klappte aber schnell den Mund zu, als Matt ihm seine Drohung nochmal wiederholte. Stattdessen hob er eine Hand mit überkreuzten Fingern in die Luft, während er die andere auf die Brust über seinem Herzen legte. "Ehrensache", beeilte er sich zu versichern, obwohl er sich nicht gar nicht so sicher war, dass er es würde. Aber besser als hier und jetzt von Matt verdroschen zu werden.

[Robyn]

„Ouhh... jaa... Ich denke schon dran. Bis dann!“, raunte Emma eilig in ihr Handy und legte dann auf. Oh Gott. Verhüten. Wenigstens nahm sie ihre Pille noch, sonst hätte das ziemlich mistig für sie ausgehen können. Wobei Zach hatte bestimmt wenigstens Kondome auf seinem Zimmer.
Seufzend legte sie ihr Handy beiseite und trat zum Spiegel im Bad, um sich darin kurz zu mustern. Doch... das sah gar nicht so schlecht an ihr aus. Natürlich fand sie einiges an ihr, dass sie bemängeln konnte, aber bei welchem Mädchen war das nicht so?
Mit einem Lächeln verließ sie das Bad, machte sich unsichtbar und ging dann enthusiastisch hinaus auf den Gang – und stolperte regelrecht in Luke, der gerade anklopfen wollte.
Der zuckte verdutzt zusammen, als etwas gegen ihn fiel – ohne etwas sehen zu können.
Aber das änderte sich im nächsten Moment, was Luke scharf die Luft einsaugen ließ. Dadurch, dass Emma in ihn hinein gestolpert war, wurde sie kurz sichtbar. Das reichte für Luke, sie an ihren Armen zu packen und sie zurück in ihr Zimmer zu schieben und die Tür hinter ihnen zu schließen.
„Emma! Um Gottes willen... wo... wo willst du denn so hin!? Raus!?“, fragte er entsetzt, auch wenn ihr Anblick ihm ziemlich zu gesagt hatte.
„Emma?“ Sie war wieder unsichtbar und versuchte sich an ihm vorbei zu schleichen, doch er bemerkte, wie sich die Klinke langsam nach unten bewegte und bekam ihr Handgelenk zu fassen, woraufhin sie wieder sichtbar wurde.
Sofort wandte Luke sein Gesicht ab und hoffte, nicht rot zu werden.
„Emma!?“
„Boah, Luke, was geht dich das an!?“, fuhr sie ihn seufzend an und fühlte sich zu unwohl, ihm gegenüber so zu stehen, dass sie kurz mit ihrem Handtuch liebäugelte, dass noch auf ihrem Bett lag.
„Was mich das angeht!? Emma!? Du... wir sind Freunde! Und so habe ich dich nie erlebt“, sagte er zu seiner Verteidigung. Emma seufzte, wandte ihren Blick vom Bett ab und sah in Lukes Gesicht, der peinlich darum bemüht war, sie nicht anzusehen.
„Ich gehe zu Zach“, antwortete sie leise und ruhig.
Luke schloss seine Augen und unterdrückte ein leises Stöhnen. „Wieso? Emma?“
„Wieso nicht? Ich hab ja wohl auch jedes recht mich hin und wieder.. zu vergnügen!“, raunte sie und versuchte sich aus Lukes Griff zu befreien.
„Lass mich los, Luke. Bitte“
„Ist es wegen Felipe?“, fragte er, ließ sie los, lehnte sich aber dafür gegen die Tür.
„Boah,...müssen wir das jetzt ausdiskutieren? Lass uns morgen darüber reden, okay?“
„Ist es, weil du ihn nicht haben kannst? Für dich allein? Dass du jetzt...dich mit Zach austobst?“
„Luke! Lass gut sein!“
Da nahm er sie an den Schultern, wirbelte sie herum und drückte sie leicht gegen die Tür, wobei sie erschrocken zusammen gefahren war. Verwirrt blinzelte sie zu ihm auf und starrte ihn aus ihren blauen Augen an.
In diesem Moment lehnte er sich langsam zu ihr vor und küsste sie. Trotz seines ruppigen Handelns, war der Kuss aber sanft und zärtlich, sodass es in Emmas Beinen anfing zu kribbeln. Und ihr Herz schlug. Und dann löste er sich wieder von ihr, was sie fast bereute.
„Tut mir Leid...“, murmelte Luke und trat zurück, eine Hand auf seinen Mund gepresst.
Dann war Emma auch schon verschwunden, die Tür ging auf und sie huschte unsichtbar hinaus.
„Scheiße“, fluchte er leise, schlug gegen die Wand, aber das bekam sie schon nicht mehr mit – sie hastete zu Zachs Zimmer, mit klopfendem Herzen. Jetzt hat sie aber doppelte Ablenkung nötig!

„Ja, ja... mach die Fliege... und verdirb Emma nicht zu sehr. Sie ist ein nettes Mädchen...und dir trau ich alles zu“, raunte Matthew, musterte Zach kritisch und winkte dann ab. „Viel Spaß“ Ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkeln, dann wandte er sich um und ging zurück zu Paige und Dorian an den Tisch. Ihm war lieber, wenn sich sein Mitbewohner mit anderen Mädchen beschäftigte, als mit Paige...

[Schreibsel-Chi]

"Ha! Du solltest lieber Angst haben, dass sie mich nicht mit Haut und Haaren frisst", rief Zach Matt hinterher, das dümmliche Grinsen fest im Gesicht verankert. Spaß, den würde er sicherlich haben. Kurz überlegte er noch, ob er sich ein bisschen Schokolade von Harold holen sollte, beschloss dann aber, dass er Betthupferl genug war. Zum Naschen würden sie wohl nicht kommen. Jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Keine fünf Minuten später war er in seinem Zimmer und entschloss sich zu einer Blitzdusche. Nachher stolperte Emma noch rückwärts wieder raus und das wollte er lieber verhindern. Er war noch dabei sich die Haare mit dem Handtuch trocken zu rubbeln, als er es leise klopfen hörte. Grinsend trat er an die Tür, das Handtuch einfach auf den Haaren liegen lassend, und öffnete sie. Eigentlich hätte es ihn nicht verwundern dürfen, dass niemand da stand, trotzdem dachte er an einen Klingelstreich. Jedenfalls solange, bis Emma leise: "Ich bins. lässt du mich rein?", sagte. "Klar doch!", antwortete er und machte einen kleinen Hüpfer zurück. Nur wann er die Tür schließen sollte war ihm noch nicht klar, schließlich konnte er nicht sehen ob Emma schon im Zimmer war.

[Robyn]

Luke vergessen, Felipe vergessen. Ausblenden, ablenken!, befahl sich Emma in Gedanken, während sie in Zachs Zimmer trat und schob sich dann kurzerhand vorsichtig zwischen ihn und die Tür und drückte diese hinter sich ins Schloss, während sie sich langsam sichtbar machen.
„Hi“, sagte sie, schluckte kurz und bann ihre Gedanken in die letzte Ecke in ihrem Kopf und holte stattdessen Notions Zuspruch in den Vordergrund, der ihr Gewissen beruhigte.
„Und? Wie sehe ich aus?“, fragte sie und zog das Handtuch von seinem Kopf und ließ es zu Boden fallen. Ein Bein knickte sie leicht ein, wodurch sich ihre Hüfte ein wenig verschob und hob dann noch ihre Brust an. Ja, sie legte es geradezu darauf an, dass er sie wollte, jetzt. Sofort.

[Schreibsel-Chi]

Da vergaß er doch glatt, wie das Atmen funktionierte. Wie sie aussah? Da vielen ihm viele Adjektive zu sein, die allerdings auch allesamt gleich wieder durch die Löcher in seinem Gehirn purzelten. Und da hieß es Alter verwandelte das Hirn in ein Sieb. Frauen waren die viel größere Gefahr. Unverschämt offen ließ er seine Augen über ihren Körper gleiten und sog förmlich jedes noch so kleine Detail in sich auf. Wie häufig würde er die Chance schon bekommen? "Wundervoll. Atemberaubend. Unverschämt Sexy", antwortete er, nachdem er die Verbindung zwischen seinem Hirn und den Stimmbändern wieder gefunden hatte. Sich auf ein Wort zu begrenzen wäre aber auch zu viel des Guten gewesen. Zu schön um Wahr zu sein dachte er nur bei sich und hoffte inständig nicht gleich aufzuwachen.

[Robyn]

Das tat gut. Jedes Wort rann wie warmes Öl über ihre Haut und sie ließ ihr Lächeln verführerischer werden. Sie hob das Bein an, dass eben noch leicht eingeknickt war und machte einen Schritt auf ihn zu, sodass sie unmittelbar vor ihm stand. Sie setzte ihre Hände auf seinen nackten Oberkörper, ließ ihre Finger dann langsam nach oben gleiten, bis sie ihre Arme hinter seinem Nacken verschränkte und sich an ihn drückte. Okay, das war sehhhr offensiv von ihr – und sie konnte förmlich Leonies stolze Stimme in ihrem Kopf hören. 'Ha! Seht ihr, dass habe ich ihr beigebracht!'
Und es wirkte, dass musste sie Leonie lassen, zumindest bisher haben sich ihre Tipps an dem heutigen Tag für sehr wirkungsvoll erwiesen.
„Gut, dass du nicht mehr so viel anhast... Da sollte das Ausziehen dieses Mal wesentlich schneller gehen...“

[Sandfloh]

"Dann wünsch ich dir viel Erfolg dabei, sowohl was das "in Erinnerungen schwelgen" als auch das "Mitbewohnerin kennenlernen" angeht", lächelte Dorian ehe er Matt, als dieser an den Tisch zurückkehrte, mit einem freundlichen Kopfnicken bedachte. Einen Moment später rutschte er dann mit dem Stuhl zurück, erhob sich und griff nach seinem Tablett. "Dann wünsche ich euch beiden einen angenehmen Abend und noch viel Spaß. Man sieht sich ja bestimmt morgen!" Er klemmte das Tablett zwischen Hand und Bauch, sodass er ein freie Hand zum Abeschied heben konnte.

"19", erwiderte Ava wie aus der Pistole gschossen und zupfte dann mit amüsiertem Gesichtsausdruck an Rodrigos Bart, "mit dem glaubt dir keiner, dass du 16 bist. Nichtmal, wenn du ihnen deinen Ausweis zeigst!" Sie ließ die Hand wieder sinken. "Ich finde, wir feiern deinen Geburtstag richtig groß", flüstert sie schmunzelnd, "mit genug Torte dass sich jeder daran überfressen kann und mehr Geschenken als du tragen kannst!"

"Ebenfalls....Christopher", erwiderte Sofia schmunzelnd und bedachte Spike mit einem vielsagenden Blick der zugleich amüsiert, harusfordernd und ein wenig wütend war. Die Zigarette, die sie während der ganzen Zeit zwischen den Fingern behalten hatte, wurde nun ein letzten Mal zum Mund geführt, ehe der glimmende Stummel zwischen den Kieseln verschwand. "Nächstes Mal bring ich vielleicht Kippen mit", verkündete sie grinsend, "aber nur vielleicht. Mal sehen. Lass dich überraschen!"

[Schreibsel-Chi]

Zach schien nur noch aus Gänsehaut zu bestehen. Jedenfalls hatte er das Gefühl, dass es so war. Von Emmas Fingern aus liefen Schauer in Wellen bis runter zu seinen Hacken. "Ich hab extra für dich geduscht", sagte er mit einem Grinsen, als wäre das eine Entschuldigung für seine leichte Bekleidung. Seine Augen glitten immer noch über Emmas Körper und dann seuzte er vernehmlich. "Weißt du.. Du bist wie ein Geschenk, das viel zu schön verpackt ist. Es ist quasi ein Frevel dich auszupacken."

[Robyn]

„Bis dann!“ Paige und Matthew winkten ihm noch nach, ehe sie sich wieder abwandten und einander ansahen. Sie waren allein. Naja, nicht ganz, aber allein an einem Tisch. Matt spürte, wie sein Herz anfing, schneller zu schlagen.
„Uhm... Zach braucht sein Zimmer. Für... den Abend. Glaubst du, ich könnte vielleicht bei dir pennen? Also, ich meine... da steht ja noch ein Bett, und-“
„Klar, sicher“, unterbrach Paige ihn locker und nickte lächelnd. „Du kannst auch gerne in meinem Bett übernachten. Ich brauche nicht soo viel Platz. Und ich bin froh, wenn ich mich... an wen ankuscheln kann“ Mit diesen Worten, rutschte sie mit ihrem Stuhl zu ihm und lehnte sich dann an ihn.
„Bist du eigentlich fertig? Mit Essen?“
„Uhm...Ja“, antwortete Matt mit einem leicht verträumten Lächeln. Ob er wohl heute Morgen aus dem Bett gefallen war und sich den Kopf hart angestoßen hatte? Könnte ja sein, dass er eigentlich irgendwo bewusstlos lag und das alles nur träumte?
„Wollen wir auf mein Zimmer gehen?“, fragte ihn Paige und das war der Moment, in dem er leicht ihren Kopf anhob, sich zu ihr beugte und sie küsste.
„Ja. Gerne“

„Stimmt“, räumte Rodrigo zustimmend ein, was die Zahl anbetraf, die er zu feiern hatte. Mit seinem Bart und seiner Statur wirkte er nicht wirklich wie ein 16-jähriger. Was den Rest anging, der da über Avas Lippen kam, konnte er nur schmunzelnd den Kopf schütteln.
„Ohje... so viel brauche ich gar nicht, ich denke, die letzten Jahre habe mir deutlich so etwas wie 'Genügsamkeit' beigebracht. Im ernst... ich brauch nur ein paar Klamotten... vielleicht so einen alten MP3-Player...ein wenig Musik... und fürs erste bin ich ziemlich glücklich... Aber gegen ne Torte hätte ich nichts. Ich weiß schon gar nicht mehr so genau...wie...so eine schmeckt... Irgendwie traurig“

„Gerne. Bei dir muss ich ohnehin mit allem rechnen!“, raunte Spike, noch immer mit seinem schiefen Grinsen im Gesicht, nickte Sofia dann zu und wandte sich ab.
„Bis Morgen“, raunte er noch, dann schob er seine Hände wieder in die Hosentaschen und machte sich auf den Weg zum Hauptgebäude. Innerlich schüttelte er noch immer den Kopf, über sie und sich selbst. Ein ziemlich seltsamer Abend...

„Das heißt, du lässt mir meine Schleife? Zach...so habe ich dich nun wirklich nicht eingeschätzt“, raunte Emma mit einem erstaunten Lächeln, das aber gleich ein wenig amüsierter wurde. Ihre Finger strichen über seinen Nacken und mit ihrem Gesicht kam sie so nahe, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte und ihn förmlich schmecken konnte. Das gleiche galt für sein Duschgel, oder was auch immer er aufgelegt hatte und so gut roch.
„Wer weiß, wie oft ich dich... besuche. Eigentlich solltest du die Chance nutzen...“, sagte sie leise, legte den Kopf ein wenig zur Seite, um seinen Hals küssen zu können. Zärtlich streiften ihre Lippen über seine Haut.

[Sandfloh]

Dorian verließ die Mensa und steuerte die Eingangshalle an. Vor der Treppe blieb er jedoch stehen. Im Grunde wollte er noch nicht in sein Zimmer zurück, auch wenn es mittlerweile spät war, denn müde war er nicht. Allierdings wusste er auch nicht, wo er sonst hinsollte und nachdem Dorian fast 5 Minuten unschlüssig dagestanden hatte, ging er doch die Treppen hinauf die zu den Schlafsälen der Jungs führte.

"Weißt du, was wir machen?" Ava sah mit einem fast kindlichen Lächeln zu Rodrigo auf und legte ihre Handfläche kurz an seine Brust. "Sobald Mr. Abidemi uns morgen den anderen vorgestellt hat, gehen wir in die Mensa. Harold wird bestimmt eine Torte für uns backen und dann werden wir schlemmen bis uns übel wird!" Ein Gähnen bahnte sich seinen Weg durch Avas Kehle und sie hielt, ganz Gentlewoman, die Hand vor den Mund. So langsam aber sicher wurde sie doch müde.

"Das müssen wir bei Gelegenheit unbedingt mal wiederholen!" Jamila hatte sich ihre Sporttasche locker über die Schulter geworfen und strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe sie grinsend zu Ty rübersah. "Das war echt cool, aber ich glaube, morgen werde ich vor Muskelkater nicht gehen können!"
"Gehen bestimmt, aber du solltest dir vielleicht Arme und Schultern mit Sportsalbe einreiben!", erwiderte Ty mit einem Lachen, ehe er Jamila schmunzelnd zunickte, "und du kannst einfach sagen, wann du die nächste Boxstunde haben willst!"
"Danke, das Angebot nehm ich garantiert an!" Jamila blieb vor einer der Türen im Flur stehen und drehte sich dann nochmal zu Ty um. "Das hier ist mein Zimmer", verkündete sie, "dann...wünsch ich dir noch einen schönen Abend und vielen Dank nochmal!" Sie umarmte Ty spontan, was diesen im ersten Moment dazu veranlasste, sich zu verspannen und die Umarmung erst einige Sekunden später zu erwidern. "Bitte, gern geschehen!", wiederholte er seine Worte lächelnd und nickte Jamila zu, die schon im nächsten Moment einfach durch die geschlossene Tür hindurchglitt. Ty hingegen blieb noch einen Moment überrascht stehen, ehe er seine Sporttasche erneut schulterte und die Treppe ansteuerte, die ihn hoffentlicht zu seinem Zimmer zurückbringen würde.

Frustriert knurrend drehte sich Felipe auf die andere Seite, doch das half auch nicht. Er konnte nicht schlafen, so sehr er es auch versuchte. Dazu war er jetzt viel zu aufgeregt und, vorallem, wütend. Wütend auf Luke und Emma, dass sie anscheinend lieber mit irgendwelchen Anschuldigungen um sich warfen, anstatt mal Klartext zu sprechen und wütend auf sich selbst, dass er nie mitbekam, wenn andere Leute wütend auf und/oder verliebt in ihn waren. Oder nicht, Emma hatte ja was mit Zach. Das bewies doch, dass sie nichts von ihm wollte?

[Robyn]

„Eine ganze Torte? Das dauert doch und ist total aufwendig... nein, ich würde mich schon...mit einem Kuchen zufrieden geben. Was kleineres... Na, sowas, wird da etwas jemand endlich müde?“, fragte Rodrigo, kniff die Augen leicht zusammen, um sie besser erkennen zu können und stupste dann leicht mit seinem Finger gegen ihre Nase.
„Willst du zurück in dein Bett?“, fragte er und dachte dabei nur kurz an Danny und was dieser denken würde, wenn er sie in einem Bett sehen würde. Aber dann schob er den Gedanken auch rasch beiseite. Was kümmerte es ihn, zwischen ihm und Ava lief schließlich nichts und Danny sollte sich nicht so aufspielen.

Luke hatte Emmas Zimmer verlassen und war danach durch die Gänge 'geschlendert'. Oder besser gesagt, er hatte krampfhaft versucht nicht vor Wut zu stampfen. Wenn es nach ihm ging, könnte man den ganzen Tag einfach komplett in die Tonne hauen! Am besten gleich noch mit dem gestrigen, auch wenn der bei weitem nicht so mistig, wie der heutige war.
Vor seinem Zimmer blieb er stehen, atmete tief ein und versuchte sich den Ärger abzuschütteln – was ihm nur notdürftig gelang, wenigstens konnte er sich soweit zusammenreißen, dass er leise die Tür öffnete und hinter sich schloss.
Leise trat er an sein Bett und ließ sich darin fallen. Dass Felipe noch wach war, bemerkte er nicht.

[Sandfloh]

"Kann ich hier schlafen?", bat Ava leise und sah bittend zu Rodrigo auf, "ich weiß, das klingt albern, aber das Bett ist...zu groß. Ich fühl mich so verloren da drin." Sie schlang die Arme so gut es ging um ihren Oberkörper und zog die Beine an. Sie war so daran gewöhnt, zusammengekauert zu schlafen dass es sich jetzt falsch anfühlte, sich im Bett auszubreiten. "Morgen", nuschelte sie und blinzelte müde, "morgen sind wir wieder ganz normale Schüler." Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, während sie nochmals gähnte und dann den Kopf mit geschlossenen Augen auf dem Kissen bettete.

Felipe spitze die Ohren, ließ sich aber erst einmal nicht anmerken, dass er noch immer wach war. Er hörte Lukes Schritte und seinem Seufzer allerdings an, dass sein Gespräch mit Emma wohl nicht allzu gut verlaufen war. Nun tat ihm sein Kumpel doch leid, also drehte er sich auf die andere Seite und räusperte sich leise. "Nicht so gut gelaufen?", hakte er vorsichtig nach und sah Luke fragend an.

[Robyn]

„Sicher kannst du hier schlafen...“, antwortete Rodrigo und lächelte sie an, zupfte dabei die Decke über Ava zurecht. „Ja...Morgen sind wir wieder Schüler... wie normal, da diskutieren wir lieber Morgen darüber, wenn das Denken leichter fällt“, sagte er, zwinkerte ihr zu und drehte seinen Kopf im Kissen. „Schlaf gut, Liz“, wünschte er ihr und schloss seine Augen.

„Hm?“ Erstaunt hob Luke seinen Blick und sah etwas verwirrt Felipe an. Er brauchte etwas, dann verstand die Frage seines Kumpels und schüttelte seufzend den Kopf. „Es ist... alles andere als gut gelaufen...“, stellte er klar und verzog das Gesicht. „Sie... Sie ist mir halbnackt! in die Arme gelaufen! Und bevor du fragst, was daran nicht gut sein soll, Emma war auf dem Weg zu Zach. Und anhand ihrer Unterwäsche ließ sich ziemlich leicht erraten, was sie... mit ihm vorhatte. Wenn sie lernen wollte, dann vermutlich nur Bio“, brummte er finster und zog sich das Shirt über den Kopf und schlüpfte aus seinen Schuhen.
„Ich habe sie in ihr Zimmer zurück gezogen, habe mir ihr geredet... sie hat gereizt geantwortet... ich habe sie geküsst...und sie hat sich unsichtbar gemacht und ist aus ihrem Zimmer verschwunden...“

[Sandfloh]

"Schlaf gut", nuschelte Ava, bereits im Halbschlaf und seufzte leise, ehe sie so langsam aber sicher wegdöste. Nach und nach glätteten sich die Sorgenfalten auf ihrer Stirn und auch ihre leicht verkrampfte Schlafposition entspannte sich etwas.

"Ouh....das tut mir echt leid für dich, Kumpel." Felipe setzte sich auf und bedachte seinen Mitbewohner mit einem mitfühlenden Blick sowie einem bedauernden Kopfnicken. Die Idee einer halbnackten Emma ließ seine Gedanken kurz abschweifen, doch er riss sich am Riemen und richtete seine ganze Aufmerksamkeit dann auf Luke. "Was...willst du jetzt machen?", tastete er sich schließlich vorsichtig vor und sag Luke fragend an, "ich meine, willst du vielleicht einfach noch mal an einem anderen Tag mit ihr sprechen?"

[Robyn]

„Ich weiß nicht...“, murmelte Luke, stand von seinem Bett auf und wirkte zunächst, als würde er jetzt anfangen wollen, hin und her zu tigern, dabei löste er nur seinen Gürtel, um sich seine Hose abstreifen zu können. Vielleicht würde der morgige Tag nicht ganz so miserabel laufen...
„Ich weiß nicht... Vielleicht. Ich weiß nur nicht, ob es irgendetwas ändern wird... So wie sie gerade drauf ist“, raunte er leise und raufte sich das dunkle Haar.

[Sandfloh]

"Tja, dann ist das Einzige, was du wohl machen kannst, abwarten, dass ihre Stimmung sich ändert", erwiderte Felipe schulterzuckend und lächelte seinen Kumpel schief an, "tut mir echt leid, dass das für dich so scheiße gelaufen ist. Aber vielleicht hat Emma jetzt erst einmal so eine Phase in der sie...rumexperimentieren will? Ich meine, du hattest die schließlich auch, wenn ich mich richtig erinnere, und bei dir hats ja auch aufgehört..."
"Leider", setzte er in Gedanke hinzu, der ernste Luke war nicht halb so unterhaltsam wie der sorglose Luke, mit dem man feiern gehen konnte.

[Robyn]

„Hmm... Aber Emma war... ich dachte, sie wäre nicht der Typ, der so etwas macht. Und außerdem, heißt es nicht immer, Mädchen wären uns Jungs immer ein, zwei Jahre voraus? Demzufolge hätte sie ihre...wilde Phase früher haben müssen und nicht erst jetzt“ Luke war aufgestanden und hatte sich das Shirt, das er manchmal zum Schlafen trug, übergezogen, ehe er sich in sein Bett gelegt hatte.
„Ich verstehe sie nicht... Vielleicht sollte ich Morgen nochmal in Ruhe mit ihr reden... und dann werde ich schon sehen, ob... naja, ob es sich lohnt, zu hoffen... Andernfalls...bräuchte ich ein Bier. Oder gleich mehrere“

[Gesponserte Inhalte]