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Der Strand

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Beitrag von Chaosente Do 19 Mai 2011 - 6:07

Hier landen unsere Gestrandeten.

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Beitrag von Mambabi So 22 Mai 2011 - 9:11

Kälte. Dunkelheit. Stille...
Alan zitterte und war im ersten Moment wie gelähmt, bevor er wieder zu sich kam und mit ein paar kräftigen Schwimmzügen endlich prustend durch die Wasseroberfläche stieß. Gierig sog er die eisige Luft ein und wurde fast sofort wieder von einer kleinen Welle unter Wasser gedrückt. Erneut kämpfte er sich nach oben und sah sich hastig um und entdeckte das Boot. Es wurde wie eine Nussschale hin und her geworfen, er konnte die panischen Schreie der Menschen hören, die noch darin saßen.
Nachdem er ein weiteres Mal kurz untergegangen war wurde sein Blick plötzlich von etwas abgelenkt, das sich in einiger Entfernung hinter dem Rettungsboot zu befinden schien. Etwas das, wenn er sich nicht täuschte, stark nach einer.... Insel aussah! Er konnte es schaffen. Ihm blieb keine Zeit weiter nachzudenken, er spürte wie die Kälte seine Gliedmaßen zu lähmen begann und so schwamm er so schnell er konnte in Richtung des weißen Strandes, den er nun deutlich erkennen konnte.
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Beitrag von Sandfloh So 22 Mai 2011 - 23:46

Paula machte sich so klein wie möglich, damit ein möglichst großer Teil ihres Körpers von der abgewetzten Decke eingehüllt wurde. Sie zitterte am ganzen Körper und das Klappern ihrer Zähne war zu einem steten Rhythmus geworden.
Wie lange sie schon in diesem winzigen Boot saßen, wusste sie nicht, es konnte ein paar Stunden, aber genauso gut auch eine Ewigkeit sein.
Müde hob sie den Blick und erstarrte. "Ein Strand!", krächzte sie heiser und deutete mit zittriger Hand auf die Insel, auf die das Boot zutrieb. "Ein Strand!!!"

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Beitrag von USS Nelame Mo 23 Mai 2011 - 0:07

Genau anders erging es Alex. Er war bereits am Strand angekommen, mit ein paar Holzpalletten und Truhen vom Schiff hatte er es gerade noch geschafft, zur Insel zu kommen und klatschnass, wie er war, sah er jetzt am Horizont dieses kleine Boot auf sich zu treiben. Sofort stürmte er wieder Richtung Wasser, mit den Worten "Ein Boot! Ein Boot!!!"

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Beitrag von Mambabi Mo 23 Mai 2011 - 2:16

Je mehr Angst Miya hatte, desto ruhiger wurde sie. Dennoch klammerte sie sich an Finja und zitterte vor Kälte. Die Plane, die um die beiden Freundinnen lag, hielt zwar den Wind ab, doch die Kälte war erbarmungslos.
Als sie den Ausruf einer Frau hörte, sah sie hoffnungsvoll auf und wandte sich zu Finja. "Wir werden es schaffen!", rief sie ihr zu.

Nur noch ein paar Meter, dann war er da. Keuchend blieb Alan im seichten Wasser liegen, vollkommen erschöpft und bibbernd vor der kalten Luft auf seiner Haut. Er war müde, so unsagbar müde. Doch er durfte nicht einschlafen, das wusste er.
Unter Mühen rappelte er sich schließlich auf, gerade, als ein fremder Mann an ihm vorbei rannte. Er hörte sein Rufen und eilte ohne groß nachzudenken hinter ihm her.
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Beitrag von Chaosente Mo 23 Mai 2011 - 3:40

Kyle: Krampfhaft klammerten sich seine eisigen Finger um den gummiartigen Stoff des Bootes. Immer wieder rutschten sie ab und er drohte aus dem Boot in die schäumende Gischt der hohen Wellen zu stürzen.
Wasser, salzig und ätzend, strömte ihn in dem Mund. Seine Kleider klebten ihn durchnässt am Leib und der Wind, der die stoßenden Wellen erzeugte, trieb ihm immer wieder eisige Schauer über die Haut.
Eine krächzende Stimme drang gedämpft an sein Ohr, er meinte das Wort Strand gehört zu haben.
Fragend wandte er seinem Blick der Frau zu und tatsächlich; durch die Wasserperlen, die ihm von den Wimpern in die Augen fielen und ihm fast die Sicht nahmen, konnte er verschwommen die Konturen von Bäumen und hochaufragendem Land erkennen. Eine Insel!
Er hätte am liebsten einen lautstarken Freudenschrei ausgestoßen, doch ein weiterer Schub Wasser, erstickte diesen und er verwendete seine Kräfte dazu, seine Hände nur noch unnachgiebiger in den weichen Stoff zu graben.

Ella:
Ella hatte noch nicht einmal ihre Mitmenschen gemustert, die mit ihr im Boot saßen. Hatte ihr Vater es mit ihr auf das rettende Boot geschafft? Sie wusste es nicht, jedoch war die Hoffnung in ihr groß, schließlich war er direkt hinter ihr gewesen...
Ihrer Aufmerksamkeit galt viel mehr darauf, nicht aus dem Boot zu fallen. Irgendwo an diesem glitschigen Stoff einen Halt zu finden, was beinahe unmöglich erschien. Oft wurde sie gegen eine der Wände geworfen, wenn das Boot mal wieder Opfer einer wütend schäumenden Welle wurde.
Gerade als eine Frau Wörter krächzte, die wie "Strand" klangen und sie hoffnungsvoll den Hals reckte, kam eine neue, große Welle an und zog sie mit sich hinab in die Tiefe.
Ihr ängstlicher Schrei wurde von dem Wasser geschluckt, das sich sofort in ihrer Lunge ausbreitete.
Kälte. Finsternis. Kein Atem. Ersticken.
Sie versuchte sich verzweifelt der Strömung zu entziehen und auf die dunkle, schimmernde Oberfläche zuzuschwimmen, die den rettenden Sauerstoff bringen würde.
Mit großen Zügen streckte sie sich der Luft entgegen und als sie den rauen, salzigen Windstoß auf ihrer Haut spürte, zog sie die frische Luft begierig ein.
Doch sofort rissen weitere Wellen sie mit sich, fort von dem rettenden Boot, auf dem niemand ihr Verschwinden bemerkt zu haben schien, und drückten sie immer wieder in das kalte, salzige Nass, an dem sie tausendmal zu ersticken drohte.
Widerspenstig wollte sie sich den Wellen entziehen, verhindern, dass sie sie wie ihr Spielzeug herumrissen, aber vergebens. Willenlos wurde sie hin und her geworfen.
Stumm und resigniert ließ sie sich treiben, nur noch darauf bedacht, genug Sauerstoff zu bekommen. Alles was sie sah war nur noch ein mitternachtsfarbenes Blau, betupft mit ein paar weißen Schaumkronen, das sie umringte und wie zwei feste Arme unerbittlich umarmte, um sie nie wieder freizulassen. In ihrer Verzweiflung begann sie flehende Stoßgebete zum Himmel zu schicken, als sie plötzlich mit einem Zeh Sand spürte. Sie ließ sich ein wenig weitertreiben und konnte ihren ganzen Fuß auf den sickenden Grund setzen. Euphorisch suchte sie vor sich nach Land und tatsächlich konnte sie deutlich Konturen von Bäumen, wohl eher Palmen und Steinen erkennen. Voller Tatendrang sammelte sie ihre Kräfte und schwamm mit letzter Kraft auf die dunkeln Konturen zu, die immer schärfer wurden.
Erschöpft ließ sie sich in den weichen Sand fallen, spürte wie die kleinen Körner an ihrem Gesicht, ihren Kleidung klebte, doch es war ihr egal.
Sie lebte, sie lebte noch! Diese verdammten Wellen hatten sie nicht bekommen!
"Danke", murmelte sie mit vor Erschöpfung geschlossenen Augen, doch bereute es sofort, als sie bemerkte, dass ihre Lungen und ihr Hals schmerzten, als wären sie mit ätzender Säure durchzogen worden.
Sie zog noch einmal gierig die Luft ein, dann fiel sie in einen totengleichen Schlaf.

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Beitrag von Shaya Mo 23 Mai 2011 - 5:43

"Land! Endlich! Wir haben's geschafft!" war das einzige, was Finja herausbrachte. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte das Rettungsboot die Insel erreicht. So hatte Finja sich ihre Kreuzfahrt kein bisschen vorgestellt, im Gegenteil.
Kurz vor der Fahrt hatte sie noch gescherzt, das sie eines schönen Tages auf einer einsamen Insel stranden würden...
Doch vorläufig zählte nur eins: Nach der ganzen Anstrengung hatten sie wieder festen Boden unter ihren Füßen.
Besorgt wandte sie sich an Miya: "Alles okay mit dir? Das schlimmste haben wir jetzt hoffentlich überstanden."
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Beitrag von Mambabi Mo 23 Mai 2011 - 6:55

Das Boot kam näher. Alan sah aus dem Augenwinkel, wie der Mann eine weitere Person aus dem Wasser zog, achtete jedoch nicht weiter auf die beiden. Schleunigst machte er sich auf den Weg zum Rettungsboot. Als er hüfttief im Wasser stand konnte er es beinahe erreichen. Nur noch ein Stück...

Miya verzog das Gesicht und grinste schief. "Ging mir schon besser. Ich hasse nasse Klamotten." Sie zupfte ein wenig an ihrem Ärmel, der an ihr klebte wie eine zweite Haut und sah dann in Richtung Insel. "Nicht mehr wei-..." Sie konnte ihren Satz nicht mehr beenden, denn in dem Moment blieb das Boot plötzlich im seichten Wasser im Sand stecken und warf sie nach vorn auf die Frau, die zuvor gerufen hatte. Sie selbst gab einen erstickten Laut von sich und zog Finja - die ja noch mit ihr in die Plane gehüllt war, mit sich zu Boden.
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Beitrag von Sandfloh Mo 23 Mai 2011 - 7:49

"Au, verdammt!" Paula rieb sich die schmerzende Schulter, das Mädchen hatte ihren Ellbogen hineingerammt als sie gegen sie gefallen war.
"Pass doch auf!", krächzte sie und schob das Mädchen zur Seite, um aus dem Boot zu klettern. Ihre Kehle war so trocken dass sie brannte und Paula war froh, überhaupt ein Wort heraus zu bringen.

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Beitrag von Shaya Di 24 Mai 2011 - 3:20

Finja rappelte sich auf. Die Frau war schon aus dem Boot geklettert und die Mädchen taten es ihr nach. Auch Finjas Kleider waren nass geworden, es war immernoch ziemlich kalt. Eine Erkältung hätte ihr gerade noch gefehlt. Nachdenklich beobachtete sie die anderen, die bei ihnen im Boot saßen.
"Wie viele außer uns haben es wohl noch geschafft?"
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Beitrag von Sandfloh Di 24 Mai 2011 - 3:32

"Keine Ahnung!", krächzte Paula und sah sich um. Dieser Strand schien ihr im Moment wie der Himmel.
Auch wenn sie kaum Kraft hatte, half sie ihren Mitflüchtlingen, das Rettungsboot weiter an Land zu ziehen. Sie würden es vielleicht noch brauchen...

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Beitrag von USS Nelame Di 24 Mai 2011 - 3:32

"Noch mehr Überlebende!", rief Alex und ging sich durch's Haar. Schnell war er am Boot angekommen und musterte es. Anstatt den anderen zur Hand zu gehen, schien er jedoch größten Wert auf das Material zu legen.
"Ist das Boot noch intakt? Kommen wir damit von hier weg?"

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Beitrag von Sandfloh Di 24 Mai 2011 - 3:48

"Kannst du weniger blöde Fragen stellten und mehr helfen?", blaffte Paula heiser, während sie sich damit abmühte, das Bott an Land zu schleifen. Immer wieder verlor sie auf dem nassen Sand den Halt und rutschte weg. Warum musste dieses scheiß Bott so verflucht schwer sein?!

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Beitrag von Chaosente Di 24 Mai 2011 - 4:20

Langsam ließ Kyle den Stoff des Bootes los und richtete sich zögerlich auf. Viele der Insassen stiegen bereits aus, um das Boot an das nun nahe Land zu ziehen. Leichtfüßig sprang er aus dem Boot und half den anderen.
"Wie viele außer uns haben es wohl noch geschafft?", fragte ein Mädchen, das er wage vom Schiff wiedererkennen konnte. Ein flüchtiges Gesicht, so wie das aller anderen, die mit ihm im Boot gesessen hatten, um von diesen verdammten Piraten wegzukommen.
Er zuckte bloß halbherzig die Schultern und konzentrierte sich darauf, nicht im weichen Sand wegzurutschen.
Ein Mann kam auf sie zugeeilt. Er schien älter als der Rest zu sein, wie ihm mit einem kurzen Schulterblick auffiel.
Doch anstatt zu helfen, studierte er das Boot.
"Kannst du vielleicht weniger blöde Fragen stellen und mehr helfen?", krächzte eine Frau neben ihm wütend und zog verdrossen am Boot. Fast im selben Moment verloren ihre Füße den Halt auf dem nassen Sand. Mit einer kurzen Bewegung hatte Kyle sie abgefangen und wieder aufgestellt, nur um sich daraufhin gleich wieder dem Ziehen des Boots zu widmen. Er konnte es kaum erwarten, sich in den weichen Sand fallen zu lassen, sich an einer dieser Palmen zu lehnen und erschöpft die Augen zu schließen.

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Beitrag von Sandfloh Di 24 Mai 2011 - 4:32

Paula nuschelte dem dunkelhaarigen Kerl ein "Danke" entgegen und zerrte dann weiter am Boot. Mittlerweile hatten sie es zumindest zu zwei Dritteln aufs Land gezogen und Paula befand, dass sich ihr Anteil hiermit gegessen hatte. Müde schlurfte sie ein Stück den Strand hinauf und ließ sich in den warmen Sand fallen. Gott, sie hatte es geschafft! Sie war diesen furchbaren Piraten entkommen!

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Beitrag von USS Nelame Di 24 Mai 2011 - 5:00

So liebreizend, wie die junge Dame ihn gebeten hatte, stellte Alex sich schließlich hinter das Boot, um es an Land zu schieben. Er war eh noch klitschnass, der Weg zurück in die Fluten fiel ihm daher nicht sonderlich schwer.
Kam hatte er das Heck im Blick, da klafften ihn auch schon die ersten Löcher an. Anscheinend hatten die anderen mehr Glück als Verstand gehabt, dass sie es überhaupt zur Insel geschafft hatten.
"Den Ozean überqueren wir damit aber nicht mehr", meinte er skeptisch und schob mit all seiner Kraft das Boot auch noch das letzte Stückchen an Land.

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Beitrag von Mambabi Di 24 Mai 2011 - 6:19

So gut er konnte half auch Alan das Boot an den Strand zu ziehen. Er mobilisierte seine letzten Kräfte, da das Teil wegen der wenigen noch immer drinsitzenden Personen wesentlich schwerer war als erwartet. Als die Unterseite über den Sand glitt und irgendwann stecken blieb ließ er sich wie er war erschöpft in den Sand fallen.
"Den Ozean überqueren wir damit aber nicht mehr", war das letzte, was er noch hörte, dann fiel er in tiefe Dunkelheit.

"Nicht viele, denke ich.", seufzte Miya und rappelte sich auf, um Finja zu folgen. Sie zog sie mit in Richtung der Büsche, die sich hinten am Strand aneinander drängten. "Los, komm. Ich bin total fertig und hier so ungeschützt auf dem Sand schlaf ich sicher nicht.", mit diesen Worten deutete sie auf die Plane und den kleinen Rucksack, den sie darunter versteckt hatte. ""Lass uns uns erst einmal ausruhen."
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Beitrag von Paoment Di 24 Mai 2011 - 7:49

Bastien hielt seine Gitarre in ihrem Koffer fest umklammert. Hoffentlich war sie nicht feucht geworden. Er schlich sich ein wenig abseits der anderen, die verzweifelt bemüht waren, das Rettungsboot an Land zu ziehen. Unbemerkt, wie er hoffte, legte er den Koffer in den Sand und kniete sich davor hin.
Auf ein kräftiges Rütteln an den nass gewordenen Scharnieren sprang der Deckel auf. Bastien beugte sich vor und strich sanft über die Seiten des Instruments. Keine Nässe war hindurchgedrungen.
Er atmete erleichtert aus. Wenigstens sie war ihm geblieben. Er sah sich verstohlen um, vielleicht sollte er den anderen helfen, das Boot an Land zu bringen? Nein, sie hatten es schon geschafft. Er klappte den Koffer wieder zu und begab sich etwas näher heran, um die Gruppe der Überlebenden überblicken zu können.

Prustend und keuchend lag Rachel im Sand. Immer wiederkehrende Wellen schwappten an ihrem Körper hoch, die Kälte kam und ging wieder, nur um im nächsten Moment umso heftiger zurückzukehren. Sie hustete und ein Schwall Wasser bahnte sich einen Weg durch ihre Atemwege auf den Boden.
Mühselig versuchte sie sich hochzustemmen, doch es gelang ihr nicht, zitternd drückte sie das Gesicht in den Sand und weinte. Es kam ihr unmöglich vor, sie war eine taffe Journalistin! Oder sie wollte es zumindest werden. Sie durfte nicht weinen! Doch sie konnte nicht anders, sie war gestrandet auf dieser Insel, weit entfernt von jeglicher Zivilisation.
Sie bäumte sich auf gegen die bleierne Erkenntnis des Verlorenseins, doch konnte sie noch immer nicht aufstehen. Etwas stimmte nicht, sie spürte einen dumpfen Schmerz im Bein. Sie hob den Blick und sah es.
Blut!
Sie sank leblos zusammen.
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Beitrag von Shaya Mi 25 Mai 2011 - 7:22

Noah stand ein wenig entfernt und betrachtete das Geschehen, ohne wirklich Notiz davon zu nehmen. Sein kleiner Hund Madcap lief vor ihm hin und her und begutachtete die für ihn unbekannte Umgebung. Noah war ebenfalls mit dem Boot angekommen, Madcap hatte er mehr schlecht als recht unter einer der Bootsbänke verstaut. Immerhin hatte es funktioniert und sie waren beide heil angekommen. Als die Insassen aus dem Rettungsboot drängten, war er mehr oder weniger mitgerissen worden. Noch kam ihm alles unwirklich vor, wie ein schrecklicher Traum. Der Junge schaute auf die endlose Weite des Meeres hinaus. Von dem Schiff war keine Spur zu sehen.
"Wo wohl Mum und Dad sind?" meinte er zu sich selbst . Er konnte sich ummöglich vorstellen, dass seinen Eltern etwas passiert sein konnte. Bestimmt waren sie mit einem der Boote an einem sicheren Ort angekommen, und suchten jetzt nach ihm. Also beschloss der Junge erst einmal zu warten, konnte aber ein ungutes Gefühl nicht unterdrücken.
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Beitrag von Shaya Mi 25 Mai 2011 - 7:28

"Okay, einverstanden." meinte Finja. Wie gut, dass wir die Plane ergattert haben, ich schlafe auch nicht gerne auf dem Boden!"
Das Mädchen verzog das Gesicht und folgte ihrer Freundin.
"Was hast du eigentlich da in deinem Rucksack?"
fragte sie, als die Beiden ihren vorläufigen Schlafplatz zurecht machten.
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Beitrag von Mambabi Mi 25 Mai 2011 - 8:31

"Später.", grinste Miya schief. "Aber wir können sicher alles gebrauchen. Wer weiß, wie lange wir hier festsitzen..." Sie legte im Laufen nachdenklich den Kopf schief, schüttelte diesen jedoch, als sie nach einer ganzen Weile endlich die Büsche erreicht hatten. Dort fanden sie einen Platz, der zu drei Seiten von mehr oder weniger dichtem Geäst umgeben war und sich ein wenig schräg zum Strand öffnete.
"Perfekt.", kommentierte die Asiatin zufrieden und breitete die Plane aus. Zum Vorschein kam eine raue, graue Decke, die sie auf dem sandigen Boden ausbreitete, nachdem sie die Plane an einigen Ästen befestigt hatte. Jetzt hatten sie eine provisorische Höhle, für den Anfang nicht das Schlechteste. "Ich bin total fertig.", wiederholte sie und ließ sich auf die Decke fallen, den Rucksack fest in den Armen. "Lass uns ne Weile ausruhen, ja? Dann können wir ja gucken, wie sir hier wieder weg kommen..." Die letzten Worte waren nur genuschelt und sofort danach versank sie in leichtem Schlummer.

OUT: Sha, büdde keine Doppelposts. Rechts oben bei deinem Beitrag steht "Edit", da kannst du was an den Text anhängen, falls du was vergessen hast. Für in ne neue Perspektive zu wechseln reicht eine freigelassene Zeile. glücklich
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Beitrag von Sandfloh Mi 25 Mai 2011 - 8:34

Paula hatte die Knie angezogen und die Augen geschlossen. Plötzlich kamen ihr alle Geräusche lauter vor, das Rauschen des Meeres, die Schritte der anderen im warmen Sand. Der scharfe Wind, der über sie hinwegpfiff.
"Durst...", murmelte sie leise, konnte sich aber nicht zwingen, ihre Augen zu öffnen.

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Beitrag von USS Nelame Mi 25 Mai 2011 - 11:39

"Hat hier einer was zu Trinken dabei?", wollte Alex sofort wissen. Er hatte die Worte der jungen Dame vernommen, die dort lag, als würde sie einen Hitzestich bekommen. Zwar schien die Sonne nicht sehr stark, dennoch mussten sie hier auf alles gefasst sein. Schließlich streckte er die Arme aus und griff sie an ihren Schultern.
"Hey, bleib du mir ja wach!", rief er und sah nur einen Augenblick später eine Blutlache im Sand, die von einer anderen jungen Dame stammte.
"Das kann doch nicht wahr sein...", murmelte er und warf seinen Blick hektisch hin und her. Wem sollte er jetzt wohl helfen?

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Beitrag von Paoment Mi 25 Mai 2011 - 19:25

Bastien stand unschlüssig am Rand der Gruppe. Zwei hatten sich schon ein wenig entfernt, scheinbar um eine Art Lager zu errichten. Sie hatten von irgendwo her eine Plane ergattert und wollten die jetzt wohl für sich allein haben. Und niemand schien es zu bemerken. Bastien wusste nicht viel über Inseln, aber seiner Meinung nach sollte man als gestrandete Gruppe schon zusammenhalten und teilen, wenn man überleben wollte.
Da sah er einen kleinen Jungen, vielleicht zehn oder elf, der verloren dastand. Niemand schien Notiz von ihm zu nehmen. Bastien beschloss, die beiden egoistischen Mädchen erst mal machen zu lassen und machte sich auf den Weg zum Jungen, seine Gitarre behutsam aus der Reichweite des Wassers und des nassen Sands haltend.

Jetzt brannte es. Rachel stöhnte leise auf. Verdammt, warum musste gerade sie sich verletzen. Sie hatte einmal gehört, Meerwasser hätte eine reinigende Wirkung auf Wunden, aber das erschien ihr jetzt mehr als falsch. Es brannte mit jeder Welle, die über sie schwappte, mehr und mehr. Sie versuchte sich aus dem Wasser zu ziehen, ihre Finger krallten sich im Sand fest, aber sie war zu schwach. „Verdammt“, ächzte sie, das Gesicht noch immer auf den Boden gepresst.
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Beitrag von Chaosente Do 26 Mai 2011 - 1:47

Kyle hatten sich gerade müde an eine der Palmen gelegt, als er die Stimme des etwas älteren Blonden hörte.
"Hat hier jemand was zu trinken?"
Seine Augen wanderten zögerlich zu seiner Tasche, die durchnässt über seiner Schulter hing.
Innen befanden sich ein paar Dinge, die er in aller Eile zusammengerafft hatte.
Ein wenig Kleidung, seine Kulturtasche, sein Ipod, der ihm wohl nun keine Freude mehr bereiten würde, und zwei Flaschen Wasser, die er aus der Minibar geklaut hatte.
Aber es war sein Wasser. Sie würden wohl noch länger hier ausharren müssen und irgendwann würde er schließlich auch Durst bekommen.
In diesen Moment beugte sich der Blonde über eine Frau, die im Sand lag und rief etwas, dass in Kyles Ohren beunruhigend klang.
Der Frau schien es nicht sonderlich gutzugehen...
Mit einem widerwilligen Seufzer stand er auf und reichte der Frau die Flasche.
"Lass mir noch was übrig, ja?", murmelte er sichtlich zerknirscht, bevor er sich wieder abwandte. Als ob er der Einzige wäre, der an etwas zu Trinken gedacht hätte, dachte er missmutig, während er sich an eine der Palmen lehnte und die beiden mit schläfrigen Augen beobachtete.

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