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Der Strand

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Beitrag von Mambabi Do 26 Mai 2011 - 1:52

Als Alan aus seinem Dämmerzustand erwachte und sich blinzelnd umsah, stellte er zuallererst fest, dass sich die anfängliche Hektik ein klein wenig gelegt zu haben schien. Oder er hatte ganz einfach einen wieder einigermaßen freien Kopf. Was auch immer es war, war jedoch nebensächlich, als er nicht weit von sich die Stimme einer anderen Person vernahm. Mühsam rappelte er sich auf und entdeckte die junge Frau, die sich mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht in den Sand krallte.
So schnell er sich es zutraute krabbelte er auf sie zu und suchte nervös nach der Quelle für ihre Qualen. Sogleich entdeckte er die Wunde am Bein. Nach näherer Untersuchung stellte er fest, dass sie glücklicherweise nicht allzu tief schien, dennoch bestand hohe Gefahr, dass sie sich entzündete. Er musste sie mit irgendetwas verbinden, doch zu allererst zog er sie vorsichtig ein Stückchen weiter den Strand hinauf.
"Keine Angst, ich kümmere mich um Sie.", keuchte er leise vor Anstrengung und Erschöpfung.
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Beitrag von Paoment Do 26 Mai 2011 - 2:17

Rachel bemühte sich beschämt, ihren "Retter" nicht anzusehen. Sie hasste es, von anderen abhängig zu sein. Aber wenn sie es sich recht bedachte, würde sie alleine sterben. "Danke", murmelte sie undeutlich.
Dann fiel sie wieder in die Dunkelheit zurück.

Bastien kniete sich in den Sand vor den kleinen Jungen und beugte sich zu ihm vor. Plötzlich streifte ihn etwas am Arm. Er fuhr herum und entdeckte einen weissen, langhärigen Hund, der sich neben den Jungen stellte. "Ist das deiner?", fragte Bastien in gebrochenem Englisch. In Frankreich hatte er nicht besonders viel Englisch gelernt, das war ihm schon immer übel aufgelegen. Wenn er wirklich international durchstarten wollte, musste er sich da wohl nochmal dahinter klemmen. Doch momentan war er auf einer Insel gestrandet und sollte sich auf das konzentrieren. "Hm?", machte er aufmunternd und versuchte, ein Lächen zustande zu bringen.
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Beitrag von Mambabi Do 26 Mai 2011 - 2:27

Er zog sie bis unter eine der Palmen, die nicht weit entfernt standen, bevor er sich zu ihr hinunter beugte. Er riss die etwas weitere Jeans vom unteren, etwas zerfetzteren Ende bis zu der Wunde auf und breitete den Stoffstreifen vorsichtig unter ihrem Unterschenkel aus, um die Wunde wenigstens ein klein wenig vor Dreck zu schützen. Sie fest an den Schultern packend redete er leise auf sie ein.
"Miss? Ich bin gleich zurück, bleiben Sie bitte ruhig liegen!"
Dann sprang er hastig auf - ein wenig zu schnell, wie er bei dem darauffolgenden leichten Schwindelanfall bemerkte - und hastete zum Boot. Fieberhaft suchte er nach einem Verbandskasten. Der musste doch irgendwo sein... Da!
So schnell er konnte packte er den kleinen Koffer und eilte zu der Verletzten zurück.
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Beitrag von Shaya Do 26 Mai 2011 - 3:27

Noah sah den Jungen vor sich an. Er sah recht nett aus. Scheinbar kam er nicht aus England, soviel hörte er an seinem Akzent. Noah beantwortete die Frage mit einem Nicken und lächelte ein wenig.
"Ja, er heißt Madcap. Hast du.. ähm haben Sie eine Gitarre dabei?"
fragte er neugierig. "Wie haben Sie geschafft, dass die trocken bleibt? Naja, ich habe es ja auch geschafft, Mad mitzubringen."
Noah bückte sich und streichelte seinem Hund über den Kopf.
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Beitrag von Sandfloh Do 26 Mai 2011 - 5:34

Paula blinzelte den Fremden verwundert an, griff dann aber nach der Flasche und trank sie mit gierigen Zügen halb leer. "Danke!", krächzte sie, räusperte sich dann und kratzte ein Lächeln zusammen, "echt. Vielen Dank!"
Sie fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund und wischte die Hand dann an ihrer Kleidung ab. "Mein Name ist Paula!", stellte sie sich vor.

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Beitrag von Paoment Do 26 Mai 2011 - 6:08

Bastien lächelte. "Die Gitarre hüte ich wie du deinen Hund." Er hielt Madcap seine Hand zum Beschnuppern hin. "Ich bin Bastien, und du brauchst nicht so höflich zu mir zu sein." Er streckte dem Jungen die Hand entgegen.

Rachel schlug die Augen auf. Hatte sie schon wieder das Bewusstsein verloren. Plötzlich schoss sie auf, doch nur ihr Oberkörper gehorchte ihrem Befehl. Ihr linkes Bein lag unbrauchbar auf einem Teil ihrer Designerjeans. Was hatte sich dieser Typ erlaubt, sie einfach zu zerreissen? Da sah sie ihn mit einem Erste-Hilfe-Koffer auf sie zurennen.
Sie konnte ihn zum ersten Mal richtig erkennen. Irgendwie schmierig... Seine schwarzen Haare waren etwas länger und nach hinten gestrichen, was ihm ein wenig das Aussehen eines glitschigen Aals gab.
Rachel zuckte vor Schmerz zusammen. Dieses verfluchte Bein. Und sie hatte nichts besseres zu tun, als sich über ihren Retter lustig zu machen. Sie schnaubte über ihre eigene unnütze Eitelkeit.
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Beitrag von Mambabi Do 26 Mai 2011 - 6:23

Als er auf sie zu rannte, bemerkte er zwar ihren abschätzigen Blick, achtete jedoch gar nicht darauf. Er wollte keine voreiligen Schlüsse zu ihrer Person machen. Dennoch blieb ein leicht fader Nachgeschmack, als er sich neben sie kniete.
"Legen Sie sich hin. Das wird jetzt weh tun, bitte bleiben Sie trotzdem liegen.", redete er ruhig auf die Frau ein. "Wie heißen Sie?"
Währenddessen packte er die klägliche Ansammlung von Arzneien und Verbänden auf der kleinen Schatulle und sah sie nach ihrer Brauchbarkeit durch. Ein paar legte er zur Seite, der Rest verschwand wieder in dem kleinen Koffer. Vorsichtig fing er an ihre Wunde zu desinfizieren.
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Beitrag von Paoment Do 26 Mai 2011 - 8:21

Rachel biss die Zähne zusammen, als der junge Mann ihr Bein abzutupfen begann. Es brannte noch schlimmer als das Salzwasser. Sie stöhnte fast schon zu theatralisch, wie sie selbst fand, packte den Arm des Mannes und krallte sich darin fest.
"Ich heisse Rachel", fauchte sie, um sich abzulenken, "und mit wem ... hab ich das Vergnügen?"
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Beitrag von Mambabi Do 26 Mai 2011 - 8:51

Alan verzog noch nicht einmal das Gesicht, als er schmerzhaft fest am Arm gepackt wurde. Hochkonzentriert verarztete er weiter die Wunde.
"Alan Silver, freut mich.", seine Mundwinkel zuckten für einen kaum sichtbaren Moment freudlos nach oben, ansonsten war seiner Stimme keine Gefühlsregung zuzuordnen. "Ich weiß, es ist mehr als unhöflich eine Frau so etwas zu fragen, doch darf ich mich nach ihrem Alter erkundigen?" Er versuchte sie ein wenig von den Schmerzen abzulenken, was selbst für ihn nicht leicht war, da er ein klein wenig aus der Übung war, was solch ärztliche Versorgung anging. Dennoch gab er sein bestes und versuchte so vorsichtig wie möglich am Ende den Verband anzubringen.
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Beitrag von Chaosente Do 26 Mai 2011 - 9:22

Kyle war schon im Begriff zu gehen, als er ein krächzendes „Danke“ aus dem Mund der Frau hörte. Er schaute über die Schulter zu ihr zurück und sah, dass sie, nachdem sie gierig die halbe Flasche geleert hatte, was er ebenfalls mit einem kleinem Unwohlsein bemerkte-andererseits was hatte er erwartet?-, dass die Fremde sich mühsam ein Lächeln zusammenkratze und sich ein weiteres Mal bedankte.
Sie schien ihm wirklich dankbar zu sein, anscheinend hatte sie das wenig Wasser nötiger gebraucht, als er gedacht hatte. Er nickte kurz und wollte schon wieder weitergehen, als er doch noch einmal stehen blieb und sie musterte. Schließlich zuckte er kurz mit einer Schulter und setzte sich zögerlich mit einem gewissen Abstand neben sie.
Die Frau wischte ihre Hand an ihrer Kleidung ab.
"Ich heiße Paula", stellte sie sich vor. Sein Blick huschte vom endlosen Ozean zu ihr.
"Kyle", antwortete er und hielt ihr seine Hand hin.

Ella:
Langsam schlug sie die Augen auf. Der Himmel hatte sich ein wenig aufgehellt, aber dennoch neigte sich die Sonne langsam zu neige. Es schien später Nachmittag zu sein, vielleicht aber auch früher Abend. Sie kannte sich mit dem Stand der Sonne hier nicht aus, schließlich war er mit dem in Schweden kaum zu vergleichen. Unbewusst suchte ihr Blick den weiten Ozean ab, aber der Liner war nirgends zu entdecken. Wahrscheinlich war er weiter gefahren, oder...oder sie waren einfach zu weit vom Kurs abgekommen. Bei diesem Gedanken drehte sich ihr der Magen um, denn fern ab vom Kurs würde niemand nach ihnen suchen, niemand würde nach ihr suchen.
Sie erhob sich mit wackeligen Beinen und suchte den Strand ab. Rechts von ihr erstreckte sich eine hohe Felsenkette und links konnte sie etwas erkennen, dass wie etwas vom Boot aussah!
Hoffnung keimte in ihr auf, auch wenn sie gut einen Kilometer gehen musste, um zu dem Flecken, den sie für das Boot hielt zu gelangen.
Als sie es schließlich atemlos erreichte, sie war einen großen Teil der Strecke gerannt, sah sie zum ersten Mal all ihre Mitgestrandeten ohne den Wasserschleier, der sie ihm Boot umgeben hatte. Viele hatte sie dort auch gar nicht wahrgenommen, wie ihr nun auffiel.
Bereits jetzt hatten sich Gruppen gebildet, zu denen sie sich nicht traute dazu zustoßen. Wäre sie mal nicht aus diesem verflixten Boot gefallen!
Sie ließ sich nahe ans Wasser sinken und ließ ihre nackten Füße von den Wellen umspielen.



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Beitrag von Sandfloh Do 26 Mai 2011 - 9:42

"Freut mich, Kyle!", erwiderte Paula, ergriff Kyles Hand und drückte diese kurz, bevor sie sich umsah. "Boah, wo zur Hölle sind wir gelandet?", murmelte sie und schüttelt den Kopf, "sieht aus wie direkt auf einem diese Reisekataloge. Wahnsinn..."
Ihre Mundwinkel zuckte kurz nach oben und sie ließ Kyles Hand wieder los. "Warst du mit auf dem Boot? Irgendwie kommt mir dein Gesicht nich besonders bekannt vor..."

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Beitrag von Chaosente Do 26 Mai 2011 - 9:51

Paula ergriff kurz seine Hand mit den üblichen Floskeln, Kyle beschränkte sich auf ein kurzes Nicken.
"Boah, wo zur Hölle sind wir gelandet? Sieht aus wie direkt auf einem dieser Reisekataloge. Wahnsinn....", murmelte Paula nur und Kyle musste ein wenig schmunzeln. Sie hatte schon recht...
Die Palmen, der weiße Sand, das türkisfarbene Meer, fehlte nur noch der All-inklusive Service, aber der wurde ihnen hier leider verwehrt.
"Warst du mit auf dem Boot?", fragte sie.
"Irgendwie kommt mir dein Gesicht nicht besonders bekannt vor."
"Ich halte mich lieber im Hintergrund", antwortete Kyle ein wenig leise, während er den endlosen Ozean betrachtete. Eigentlich war, dies ein schöner Anblick, eigentlich, wenn er nicht gleichzeitig so endgültig wäre.
Er schielte kurz zu Paula neben sich, sie schien ungefähr sein Alter zu sein, schätzte er zumindest und im Gegensatz zu ihr, hatte er sie paar Mal flüchtig auf dem Schiff gesehen, ein Gesicht von vielen. Wahrscheinlich war es eher schwer eine Person wie sie zu übersehen, dachte Kyle und ließ seinen Blick wieder auf das türkisfarbene Wasser gleiten.

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Beitrag von Sandfloh Do 26 Mai 2011 - 10:08

"Aha" Paula nickte und starrte ebenfalls aus das Meer hinaus. Vor weniger als einer halben Stunde war es ihr noch wie ein gieriges Monster erschienen, das nur darauf auswar, das Rettungsbott zum kentern zu bringen und sie zu verschlingen. Aber jetzt....bekam sie plötzlich Lust, zu schwimmen.
"Boah, ich bin nicht mehr ganz fit in der Birne", murmelte sie, mehr an sich selbst als an Kyle gewandt und seufzte dann leise. "Was sollen wir jetzt eigentlich machen?" Sie ließ sich rückwärts in den Sand fallen und starrte gedankenverloren in den blauen Himmel.

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Beitrag von Paoment Do 26 Mai 2011 - 10:52

Alan Silver. Das klang schon nach einer Rolle in einem schmierigen Agentenfilm. Nein, sie musste sich beherrschen. Er hatte ihr schliesslich einen grossen Dienst erwiesen. Rachel wusste nicht, warum sie alle Menschen um sie herum so abschätzig behandelte, vielleicht lag es an ihrer wohlhabenden Herkunft oder an ihrem Berufsziel. Sie schniefte plötzlich. Das alles, ihr Geld, ihr erfolgreiches Journalismusstudium, alles erschien ihr so unnütz auf dieser einsamen Insel.
"Nach dem Alter einer Frau fragt man nicht", murmelte sie ganz in Gedanken versunken.
EIne Weile herrschte peinliches Schweigen. Unangenehm. Es zwang Rachel, noch intensiver über ihre momentane Situation nachzusinnen. Sie war auf dieser Insel, allein unter Fremden. Ihr Gepäck, ihr Handy, alles war verloren, der Kontakt zur Aussenwelt gekappt. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie konnte nicht verstehen, warum. Sie weinte nie! Sie war taff. Sie konnte etwas aushalten.
Rachel setzte sich ruckartig auf und schlang instinktiv die Arme um Alan.
Sekundenbruchteile später liess sie ihn wieder los und strampelte sich mühsam einige Zentimeter von ihm fort. Was war nur in sie gefahren? "Tschuldigung", nuschelte sie in Deutsch, vergessend, dass Alan diese Sprache wohl nicht verstand.
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Beitrag von Mambabi Do 26 Mai 2011 - 18:07

Erst einmal ein wenig verwirrt von ihrer Knuddelattacke sah er sie irritiert an, bevor er sich wieder fasste und wie selbstverständlich auf Deutsch antwortete. "Kein Problem.", nun erhellte wirklich ein kleines Lächeln seine Züge, wenn auch nur für einen kurzen Moment.
Da sie so hastig von ihm weggerutscht war, nahm er an, dass sie ihn nicht absichtlich umarmt hatte. Das war zwar eine seltsame Vorstellung, dennoch beließ er es dabei und packte stattdessen das Verbandszeug wieder ein. Hoffentlich reichte es, bis irgendwer sie fand. Irgendwer... Er lachte innerlich. Wer sollte sie denn hier finden?
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Beitrag von Chaosente Fr 27 Mai 2011 - 9:12

"Aha", sagte Paula und ließ ihren Blick ebenfalls aufs Meer wandern.
Nach einer kurzen Musterung dieses murmelte sie etwas, dass Kyle nicht ganz verstand. Dann ließ sie sich auf ihren Rücken fallen und seufzte leise, aber dennoch so laut, dass Kyle ihren Worten einen Sinn verleihen konnte:
"Was sollen wir jetzt eigentlich machen?"
Kyle zog die Knie gedankenverloren an.
"Wie wäre es mit überleben?", fragte er mit einem leichten Zucken, um die Mundwinkel, diese ganze Situation schien so surreal. Sie waren von einem Übel in ein anderes geschmissen worden.
"Und was zu essen wäre auch nicht schlecht...", gab er nachdenklich zu bedenken, als er das sachte, aber stetige Grummeln in seinem Magen bemerkte.

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Beitrag von Sandfloh Fr 27 Mai 2011 - 9:19

"Jaa, was zu essen", seufzte Paula, als würde sie von einer 10-millionen-Dollar-Villa in Beverly Hills träumen, "ich bin am verhungern. Wirklich!"
Sie stemmte sich leise seufzend wieder hoch und stand dann auf. "Kommst du mir?" fragte sie und drehte sich zu Kyle um, "ich will mir diesen Strand angucken..."

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Beitrag von USS Nelame Sa 28 Mai 2011 - 0:37

"Den Strand habe ich schon erkundigt", meinte Alex, der sich nun den anderen wieder zuwandte.
"Gibt hier nicht viel, aber für in dem Dschungel dort drüben habe ich Hoffnung", meinte er und deutete hinüber zu einem Fleckchen Grün, dass etwas weiter in der Ferne lag.
"Aber wenn wir essen wollen, sollten wir entweder mit fischen anfangen, oder schauen, was wir noch an Vorräten dabei haben. Oder eben den Wald nach essbarem durchsuchen."

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Beitrag von Chaosente Sa 28 Mai 2011 - 6:28

"Den Strand habe ich schon erkundet", erklärte der Blonde, dessen Namen Kyle noch immer nicht wusste, nachdem Paula ihn gerade erforschen wollte.
Kyle hob skeptisch eine Augenbraue. Wie lange war der Mann denn schon hier?
"Aber wenn wir essen wollen, sollten wir entweder mit fischen anfangen, oder schauen, was wir noch an Vorräten dabei haben. Oder eben den Wald nach essbarem durchsuchen", fuhr der Mann nun fort. Kyle zuckte kurz mit den Schultern. Es war ihm egal wie, Hauptsache er bekam etwas zu essen und zwar schnell, wie ein weiteres Grummeln seines Magens verlauten ließ.

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Beitrag von Sandfloh Sa 28 Mai 2011 - 6:43

"Wir müssen fischen?" Paula sah den Fremdling entgeistert an und verschränkte die Arme vor der Brust, "gibts nicht ne andere Möglichkeit? Kein Plan, Obst pflücken? Oder Kokosnüsse? Gibts hier keine Palmen?" Sie sah sich suchend um.

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Beitrag von USS Nelame Sa 28 Mai 2011 - 6:47

"Och mit Sicherheit. Besonders diejenigen, die schön giftig sind...", fuhr Alex fort und zuckte ebenfalls mit den Schultern.
"Ich hab das studiert, ich weiß, wie gemein Pflanzen manchmal sein können! Vielleicht hast du ja Glück und findest ein paar normale Palmen mit Kokosnüssen. Aber vor bunten Früchten würde ich mich erst mal in Acht nehmen."

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Beitrag von Sandfloh Sa 28 Mai 2011 - 6:56

Paula zog eine Augenbraue hoch und sah den Fremden kritisch an. "Ich bin nicht blöd, okay?", erwiderte sie trocken, "du musst nicht so herablassend mit mir sprechen, Mister!"
Sie marschierte an dem unhöflichen Burschen vorbei und folgte dem Verlauf des Strandes. Sie würde schon was zu futter finden und dem Kerl dann schön was voressen!

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Beitrag von Chaosente Sa 28 Mai 2011 - 9:35

Kyle musterte den Mann leicht kritisch, als er auf die ziemlich verwöhnte und entgeisterte Frage Paulas herablassend reagierte.
Mal abgesehen davon, dass doch viele gesunde Früchte auch bunt waren? Orangen zum Beispiel...
Als das Mädchen ihn wütend anpambte, dass sie nicht blöd sei und zornig abmarschierte, ließ Kyle sein Blick wieder seelenruhig zu dem Blonden gleiten.
"Wenn du das studiert hast, kannst du uns doch sicherlich etwas essbares auftreiben, oder?", fragte er ihn höflich, während der Hauch der Ironie in seiner Stimme mitschwang.
Bitte, wenn er sein Studium so in den Vordergrund stellen möchte, kann er es auch gleich nützlich für alle machen...

Ella stand langsam auf und musterte die Runde der Gestrandeten auf der Suche nach ihrem Vater. Er musste doch hier irgendwo sein! Er war schließlich direkt hinter ihr gewesen! Nein! Sie weigerte sich den Gedanken anzunehmen, dass er es nicht auf das Boot geschafft hatte, dass er noch immer diesen Piraten ausgesetzt war.
Wahrscheinlich war er nur kurz außerhalb ihres Blickfeldes. Ja, das musste es sein!
Sie ging auf einen Jungen zu, der ungefähr in ihrem Alter sein musste, um ihm nach ihren Vater zu fragen. Sie war sich sicher, dass er ihren Vater schon gesehen haben musste, falls er auf der Insel war.
Natürlich ist er das ermahnte sie sich selbst, bevor sie den Jungen ansprach.
"Hey", lächelte sie ihn mit einem matten, aber dennoch strahlenden Lächeln an.
"Sag mal, hast du meinen Vater gesehen? Großer, blonder Mann, ungefähr 1,80 groß, breite Schultern, braune Augen?"
Sie wandte sich auch noch an den Jüngeren, der neben ihm stand.
"Oder du vielleicht?", fragte sie ihm mit einem ermutigendem Lächeln.
Oh man, hoffentlich verstanden die beiden Englisch, andererseits wusste sie nicht, welche Sprache sie sonst hätte sprechen sollen. Ihr Französisch zumindest war wirklich zum Weglaufen...


Zuletzt von Chaosente am So 29 Mai 2011 - 2:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von USS Nelame Sa 28 Mai 2011 - 10:19

"Ich würde zu Fisch und Krabben greifen!", begann Alex sofort und streckte die Nase raus, sah dann aber ein: "nur dauert das zu lange, um so viele auf einmal durch zu kriegen."
Er musste überlegen. Das wichtigste war, zunächst einmal Wasser und Nahrung zu finden. Wenigstens waren sie hier in Äquator-Nähe, so würde Nahrung zu einem kleineren Problem werden. Aber noch wusste keiner, wie groß die Insel war und so frage er schnell:
"Wo sind wir hier eigentlich? Kennt jemand diese Insel? Und wie groß ist sie?"

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Beitrag von derfranzmann Sa 28 Mai 2011 - 12:17

Aus der Ferne konnte der Junge die Stimmen Anderer hören.
Offensichtlcih waren sie in einer Gruppe unterwegs.
Er gab seinem Körper eine Chance, stellte sich mit zitternden Beinen auf.
Seine Hose war total zerfetzt. Er schulterte seinen triefenden Rucksack und stolperte auf die
Anderen zu.
"Ich würde zu Fisch und Krabben greifen! Nur dauert das zu lange, um so viele auf einmal durch zu kriegen.
Wo sind wir hier eigentlich? Kennt jemand diese Insel? Und wie groß ist sie?"
Hörte er einen der Männer sagen.
Doch beim näherkommen stockte ihm fast der Atem...
"Kyle? Sag mal bist du das, Alter?"
Krakelte er laut, doch das hatte ihm die letzte Kraft geraubt.
Natürlich würde er das nicht öffentlich zugeben. Nein, das war nicht seine Art.


-------[Doppelpost hinzugefügt]-------



Stacy:
Schnell sprang sie in das eiskalte, salzige Wasser.
Sie hatte sich vorerst in der Kombüse des Schiffes versteckt, wo sie noch schnell ein paar Dinge zusammenkramte.
Sie schlug mit aller Kraft das Fenster ein (ein Feuerlöscher diente ihr dabei) und quetschte sich hindurch. Es war ihr ziemlich egal, dass sie dadurch Verletzungen erlitt. Vorerst. Sie tauchte unter und schon bei dem ersten Wasserkontakt brannten sie wie Feuer.
Sie krallte sich an ein herumschwimmendes Ölfass, das sie gerade noch erreichen konnte, bevor sie von der Kraft der Wellen mitgerissen wurde.
Ganz weit weg in der Ferne konnte sie die Umrisse einer kleinen Insel erkennen, doch immer, wenn sie näher kam, zogen sie die Wellen wieder zurück, tauchten sie unter und raubten ihr die Sicht.

derfranzmann
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