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Vampire-Das RPG IV

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Beitrag von Robyn So 14 Jul 2013 - 5:50

„Oh, ich bin mir sicher, dass er weiß, wer auf seiner kleinen Party ist. Nur weil die Leute nicht alle einzelnd auf der Gästeliste aufgelistet sind, heißt das nicht, dass er sich nicht informiert hat. Vermutlich hat er auch noch von jedem eine Kurzvita parat“, antwortete Jess ernst und sah unauffällig zu dem besagten Gastgeber hinüber, der ein paar Meter weiter wieder in Sichtweite gekommen war. Er unterhielt sich gerade mit einem Mann, an dessen Seite sich eine hübsche Blondine befand. Die Sorte Frau, die Tian bevorzugte.
Jess wandte sich blinzelnd wieder ab und lächelte Damion an.
„Man merkt es nicht, aber hier in diesem Raum sind dutzende seiner Leibwächter, die jeder Zeit eingreifen würden. So leicht wird ihn wohl keiner an den Kragen gehen“, schloss sie und winkte einem Kellner.
„Ich habe Durst. Was ist, willst du auch? Ich wäre bereit zu teilen“, sagte sie und sah ihn fragend an. „Der alten Zeiten willen“ Denen sie zum Glück ein schnelles Ende bereitet hatte, in dem sie fortgegangen war. Aber den Teil behielt sie lieber für sich.

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Beitrag von Sandfloh Mo 15 Jul 2013 - 0:09

Emlyn runzelte nachdenklich die Stirn. "Was, wenn sie noch Gefühle für dich hat?", fragte sie schließlich leise und legte ihre Hand an Michaels Oberarm, "ich meine, das würde es doch ein Stück weit erklären, oder? Sie sah fragend zu ihrem Freund auf. "Vielleicht hat ein Teil von ihr nie aufgehört, dich zu lieben, auch nach all dem...all dem, was vorgefallen ist?"

"Ich folge dir", raunte Matthew zurück, wobei zu seinem Glück die meisten Vampire zur Seite traten um Jilian und ihm Platz zu machen. Auch nach seiner langen Abwesenheit genoss er noch immer ein gewisses Maß an Respekt in der Vampirgemeinde, was ihm nur gelegen kam. Er hatte nicht vor, sich von einem schmierigen kleinen Opportunisten wie Xian von seinem Platz verdrängen zu lassen. Sie hatten sich dem westlichen Ausgang des Ballsaales genähert als Matthew einen feinen Hauch von Maryams Fährte wahrnahm. "Ich glaube, sie ist in der Nähe", sagte er an Jilian gewandt und nickte in die Richtung, aus der der Geruch zu ihm herüber geweht war.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 15 Jul 2013 - 3:56

Da Damion in den letzten Tage einige unangenehme Überraschungen präsentiert bekommen hatte, sah er Jess erst einmal prüfend an. Erst als er sich sicher war, dass sie es wirklich und wahrhaftig ernst meinte, gestattete er sich überrascht auszusehen. Einen Schritt und er stand sehr dicht vor Jess. "Nur der alten Zeiten willen?", fragte er leise, wobei er seine Hand hob und mit den Fingerspitzen über ihre Wange strich.

Ben war wütend. Nicht auf Jess, nicht mal so sehr auf Damion. Eher auf die Situation und dass er sich so aus der Reserve hatte locken lassen. Nur wegen einer Schwester, die ihn eh hatte abblitzen lassen! Egal. Die konnte er auch später noch besser kennenlernen. Gegen seine Wut half nur eines wirklich gut und das gab es hier sogar frei Haus. Als eine Kellnerin an ihm vorbei lief, griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie zu sich rum. Überraschte Augen trafen seine, aber Angst schien sie absolut keine zu haben, ein wenig Ärger spiegelte sich vielleicht in ihnen, was Ben gut gefiel. Kein kleines Mäuschen, dass zu verschreckt wäre um auch mal nein zu sagen. "Wenn Sie frei sind, dann würde ich Sie gerne auf ein Zimmer einladen", sagte er ruhig, die Zähne leicht entblößt. Ein kurzes Zögern und die Frau nickte. "Selbstverständlich", antwortete sie ihm sogar und legte ihre Hand in seine, damit er sie aus dem Raum führen konnte.
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Beitrag von Robyn Mo 15 Jul 2013 - 7:48

„Kann nicht sein...“, murmelte Mc mit einem ziemlich verkniffenen Gesicht, obwohl er im Grund das gleiche wie seine Freundin gedacht hatte. Aber dass das womöglich tatsächlich der Wahrheit entsprach, wollte er nicht wahr haben. Er war sich damals ziemlich sicher gewesen, dass sie die Gefühle ihm nur vorgespielt hatte. Sonst hätte er vermutlich nicht... Michael schloss die Augen und massierte sich den Nasenrücken. Nein. Es war kein Fehler gewesen. Gaia und Ilana hatten viele auf dem Gewissen. Unter anderem seine Familie, seine kleinen Geschwister!
„Ich brauch was zu trinken“, murmelte er trocken und ließ seine Hand sinken.
„Du kannst hier warten, oder hinunter. Was auch immer dir lieber ist“

„Ja... ich rieche sie auch“ Jillian sah sich kurz um und konnte vereinzelt ein paar Leute im Halbschatten ausmachen. Ein Mann verschwand gerade mit einer Kellnerin in einem Zimmer, ein paar Meter weiter fielen gerade zwei Frauen übereinander her. Sie wandte sich daher erst einmal demonstrativ in die andere Richtung, aus der der Geruch kam und zog Matthew sanft mit sich.
Und nach wenigen Schritten sah sie Maryam dann und blieb abrupt stehen. Erst hatte Jill nicht glauben wollen, dass sie es wirklich war, doch der Geruch sprach dafür.
„Oh“ Sie schürzte die Lippen und drückte Matts Arm und wandte sich dann mit leisem Räuspern zur Seite. Das war ja zum Mäuse melken! Maryam küsste gerade einen Mann! Oder ein Mann küsste sie.... und sie ließ es zu! Wer zum Donner war der Kerl!?

„Ja. Und nicht mehr. Ich habe nicht vergessen, warum ich damals das Weite gesucht habe“ Jess lächelte charmant und tätschelte Damions Wange. Dabei sah sie ihn allerdings ein wenig herausfordernd an. Den Blick bekam sie schon fast von allein wenn sie an Damion nur dachte. Der Kerl hatte sie früher einfach irgendwie immer...provoziert. Gut, anfangs nicht, aber später...
„Ah. Der abendliche Snack“ Sie drehte ihr Gesicht beiseite und wandte sich einem Kellner zu, den sie vorhin zu sich gewunken hatte.
„Würden Sie uns nach draußen begleiten? Wir beide... haben ein wenig Durst. Ich hoffe, sie können uns da weiterhelfen“, sagte sie lächelte den jungen Mann auf eine Weise an, dass der gar nicht lange zögerte und nickte. „Sicher, Ma'am“
„Wunderbar. Nach Ihnen, wenn Sie erlauben“
Damit ging der Kellner voraus und Jess zwinkerte Damion zu, ehe sie dem anderen folgte.

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Beitrag von Sandfloh Mo 15 Jul 2013 - 8:18

"Ich warte hier", erwiderte Emlyn leise und senkte den Blick, "geh ruhig. Ich glaube, ich hab vor ein paar Minuten einen Kellner vorbeigehen hören. Es sollte ja kein Problem sein, ihn einzuholen." Sie wusste, dass sie eben eine Grenze überschritten hatte. Michaels Miene sprach Bände und worüber auch immer er gerade nachdachte, er wollte sie definitiv nicht an seinen Gedankengängen teilhaben lassen.

Im ersten Moment war Maryam zu überrascht gewesen, um zu reagieren, doch nur einen Wimpernschlag später erwiderte den Kuss. Ihr Körper schien sich instinktiv an Baldrics Berührungen, an seine Küsse zu erinnern.
Doch so schnell, wie die unerwartete Intimität kam wurde sie auf gestört. Maryams feiner Geruchssinn nahm die Witterung von zwei Vampiren auf. Jilian. Matthew!
Augenblicklich trat Maryam zurück und schob Baldric von sich. Dieser hielt überrascht inne, bemerkte dann aber ebenfalls die Zuschauer und drehte sich um. Der ruhige Blick seiner dunklen Augen richtete sich auf eine junge Frau und einen Mann der trotz schwacher Beleuchtung Sonnenbrille trug. Baldric lächelte höflich, doch durch die Fangzähne, die er beim Kuss mit Maryam automatisch ausgefahren hatte, wirkte das Lächeln eine Spur bedrohlich. "Deiner Reaktion nach zu urteilen kennst du diese Vampire", sprach er und sein Blick glitt kurz hinüber zu Maryam, ehe er sich wieder auf das Paar richtete, "darf ich raten, hab ich es hier zufällig mit Mr. und Mrs. Matthew Murdoch zu tun?"

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 16 Jul 2013 - 8:21

Nein, Damion hatte nicht vergessen, wieso sie gegangen war. Er hatte es sogar verstanden und verstand es auch immer noch. Deswegen seine Überraschung zu ihrem Angebot. Einen Moment ignorierte er die Herausforderung und sah zurück. Ruby schien gänzlich in dem aufzugehen, was sie gerade tat und er kam nicht umhin sich eingestehen zu müssen, dass sie in seiner Gegenwart selten so ungezwungen ausgesehen hatte. Zähneknirschend folgte er Jess. Ablenkung tat jetzt gut.

Das dachte sich Ben auch, als er die Kellnerin in eines der ruhigen Zimmer führte und hinter sich die Tür abschloss. Immer noch sah sie kein bisschen ängstlich aus. Anstelle lange um den heißen Brei herum zu tanzen, krempelte sie ihre Bluse hoch und bot ihm das Handgelenk. Auf seine hochgezogene Braue antwortete sie mit einem verächtlichen Blick und einem einfachen: "Für einen Snak wird das wohl ausreichen." Gegen seinen Willen schmunzelte Ben beeindruckt. Locker umfasste er das Handgelenk und zog die Frau zu sich. Während er seine Zähen in ihrer warmen Haut versenkte, ließ er sie keinen Moment aus den Augen. Er wollte sehen, wie sie reagierte.
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Beitrag von Robyn Di 16 Jul 2013 - 9:26

Jess steuerte mit dem Kellner und Damion ein Raum am Ende des Ganges an und blieb dort vor einer Tür stehen. Aus ihrem Ausschnitt zog sie einen Schlüssel und schob ihn ins Schloss.
„Der Vorteil mit dem Gastgeber vertraut zu sein. Und damit meine ich nicht das Vertraut-sein, das dir womöglich in den Sinn kommt“, raunte sie mit einem Seitenblick auf ihren Erschaffer, während sie die Tür aufschob.
Sie ließ dem Kellner den Vortritt und bedeutete diesem mit einer Handbewegung, sich auf das Bett fallen zu lassen. Und als Damion an ihr vorbeitrat, legte sie ihm kurz die Hand auf die Brust, um ihn zu stoppen.
„Nur damit wir uns verstehen, wir benehmen uns. Ich habe immerhin einen Ruf zu verteidigen. Keine Orgie. Und den Kleinen da lassen wir ganz“, setzte sie leise hinzu, ehe sie ihm mit charmanten Lächeln am Kragen zupfte.
Im nächsten Moment saß sie dann auch schon neben dem Kellner, der bereits seine Ärmel hoch gekrempelt hatte und ein wenig nervös drein blickte.
„Sie müssen sich keine Sorgen machen. Wir beide“ Sie nickte in Damions Richtung und legte eine Hand an das Gesicht es jungen Mannes, dessen Augen sie nun fixierte.
„sind erfahren genug, um auf dich acht geben zu können“, redete sie weiter leise auf ihn ein und bezirzte ihn, sodass er sich entspannte. Stumm saß er da und beobachtete, wie Jess seinen einen Arm in ihre Hände nahm und zu ihrem Mund hob.
„Auf alte Zeite? Wenigstens auf die nächtlichen Abenteuer, bei denen wir beide unseren...Spaß hatten“

Michael nickte knapp, bemühte sich um ein halbwegs freundliches Lächeln und wandte sich um. Und dann war er auch schon verschwunden. Geschmeidig huschte er an diversen Leuten vorbei und entdeckte schließlich den Kellner, von dem Emlyn erzählt hatte.
„Entschuldigung?“ Er packte den Mann locker an der Schulter, sodass dieser noch mühelos herum fahren konnte. „Ja? Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“
„Sie haben nicht zufällig auch Tierblut im Haus?“, fragte Michael und ließ seine Hand wieder sinken.
„Nein, tut mir Leid, das...führen wir hier nicht. Kann ich Ihnen vielleicht-?“
Michael starrte auf seine Halsschlagader und zwang sich dem Kerl wieder ins Gesicht zu blicken.
Menschenblut. Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und bevor er groß überlegen konnte, nickte er. „Ich ziehe eine Nische vor. Wo nicht jeder zuschaut“
„In Ordnung. Folgen Sie mir“ Der Kellner ging voraus und Michael hinter her.

Jillian hätte kaum in Worte fassen können, wie unangenehm ihr das ganze war. Sie hätte ja gerne angeklopft, hätte es eine Tür gegeben, aber das war leider nicht den Fall gewesen. Nein, stattdessen war sie geradewegs in die Szene hinein geplatzt. Mit Matthew – der allerdings davon ja nichts gesehen hatte. Dabei wäre es echt ein Blick wert gewesen!
„So ist es und es tut mir sehr Leid, wenn wir sie beide gestört haben. Es war nicht unsere Absicht, dass müssen sie mir glauben. Wir haben uns lediglich Sorgen um Maryam gemacht und wollten nach ihr sehen“, erklärte sich Jillian mit einem entschuldigenden Lächeln.
„Sie... Verzeihen Sie mir, aber wir sind uns noch nicht begegnet, oder? Sie kennen meinen Namen zwar, aber ich leider nicht Ihren“

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Beitrag von Sandfloh Di 16 Jul 2013 - 10:49

Emlyn hatte die Arme fest um ihren Oberkörper geschlungen und starrte gedankenverloren durch das Fenster. Wäre sie noch menschlich gewesen, hätte sie vielleicht gefroren, doch nun wirkte sie fast wie eine Marmorstatue, die man in ein teures Kleid gesteckt hatte.
"Ginger Spice?" Emlyn drehte sich mit überraschter Miene um und sah im nächsten Moment ihrem Chef ins Gesicht. Dieser grinste sie breit an und stieß ein anerkennendes Pfeifen aus. Seine menschliche Begleitung, eine Dame Mitte dreißig mit viel Alkohol im Blut, imitierte sein Pfeifen während sie sich an seinen Arm klammerte um das Gleichgewicht auf ihren Highheels zu halten.
"Nines." Emlyn schenkte ihrem Boss ein kurzes Lächeln, ehe sie verlegen den Blick senkte. "Du siehst unfassbar aus!", setzte Nines hinzu als ob Emlyn die Bedeutung seines Pfeifens nicht begriffen hätte, "das Kleid ist der Hammer! Holly scheint das auch zu finden." Er zog seine Begleitung an sich und drückte mehrere Küsse auf ihren Hals, woraufhin Holly einen halblauten Schrei ausstieß, der nahtlos in ein albernes Kichern überging. Emlyn musste sich bemühen um nicht die Augen zu verdrehen. Stattdessen fragte sie: "Hast du sie mitgebracht?"
"Natürlich!", erwiderte Nines und klang fast ein wenig beleidigt, "die Kellner hier haben doch eine Stock quer stecken! Von ihnen zu kosten ist ungefähr so erotisch wie Wasser aus einem Wasserspender zu trinken. Außerdem mag ich es wenn mein Essen noch einen Hauch nach Whiskey schmeckt." Er zwinkerte Emlyn verschwörerisch zu und strich Hollys augenscheinlich schwarz gefärbtes Haar zurück. "Wie ist es?", fragte er mit einem herausfordernden Grinsen, "möchtest du probieren?"

"Wie sollten Sie auch?", erwiderte Baldric mit einem einnehmenden Lächeln und deutete eine Verbeugung an, "ich gestehe, ich selbst war nicht sicher, wer SIE waren. Verraten hat es die Reaktion meiner lieben Maryam." Er deutete mit einer fließenden Handbewegung auf Maryam, die wie versteinert dastand, die Lippen fest aufeinander gepresst. "Die Art wie sie auf die überraschende Gesellschaft reagierte verriet mir, dass sie Sie kennen musste. Bei einem gedimmten Licht wie diesen wäre eine Sonnenbrille völlig unangebracht", wechselte er blitzschnell das Thema, "also mussten Sie entweder ein Kretin ohne jedes Benehmen sein. Oder blind. Und die Anzahl an blinden Vampire ist begrenzt. Besonders hier in LA."
Während Baldric sprach hatte Matthew versucht, sich einen Reim auf die Situation zu machen. Wer der Mann war verriet ihm schließlich seine feine Nase: Er bemerkte eine vertraute Komponente im Geruch des Fremden.
"Sie sind Maryams Erschaffer", stellte er fest und schenkte ihm ein kurzes Kopfnicken, "es ist mir eine Freude."
"Die Freue ist ganz meinerseits", erwiderte Baldric und in seiner Stimme klang leichte Überraschung mit, "Baldric Wessex, zu Diensten."

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Beitrag von Robyn Fr 19 Jul 2013 - 9:54

In doch erstaunlicher Abgeschiedenheit saß Michael vor dem Kellner, der ihn in eine Nische, die hinter eine der Treppen lag, im Halbdunkeln an einem kleinen Fenster, das von schweren und dunklen Vorhängen gesäumt wurde. Der Kellner sah ihn erwartungsvoll an, hatte seinen Ärmel bereits hochgekrempelt und sich mit einem Messer einen Schnitt zugefügt. Das Blut, das dabei heraus heran, fing er in einem Glas auf, das für Michael bestimmt war, auch wenn dieser es mehr als lächerlich fand, Blut aus einem Glas zu trinken.
Als würde es sich dabei um einen Saft oder einen Cocktail handeln... Der Geruch des Blutes stieg ihm sofort in die Nase und machte seinen Mund wässrig. Eine Reaktion seines untoten Körpers, die er hasste, doch gerade jetzt hatte er weder dir Zeit noch die Nerven, an seiner moralischen Einstellung festzuhalten und wieder kehrt zu machen.
„Sir?“ Der Kellner hielt ihm das Glas hin und drückte derweil ein Tuch auf seine Wunde.
Michael nahm das Glas zögerlich entgegen, betrachtete es kritisch und setzte es schließlich an seinen Mund. Seinen Selbstekel hielt sich keine Sekunde, auch nicht das Erstaunen darüber, wie schnell er das Blut hinunter gekippt hatte. Gierig, hungrig. Er war Menschenblut nicht mehr gewohnt, denn sein Kopf begann sogleich zu schwirren und seine Sinne wurde schärfer.
„Wollen Sie noch eines? Das eine würde noch gehen“, bot der Kellner an.
Michael reichte ihm das Glas und nickte, während er tief einatmete und sich durch die Haare fuhr.
Nur noch eines...

In dem Moment, da Matthew es aussprach, bemerkte es auch Jillian, zog die Brauen kurz überrascht nach oben und lächelte dann umso erfreuter. Sie persönlich hatte schließlich, nach einigem hin und her, wieder eine gute Beziehung zu ihrem Erschaffer und war immer froh, William wieder zu sehen. Und so vermutete, dass es womöglich auch Maryam ging – nachdem sich die zweien eben noch geküsst hatten.
„Es freut mich sehr, Mr. Wessex“, raunte Jillian, die nach vorne trat und dem Mann ihre schlanken Finger entgegen streckte.
„Jillian Murdoch. Um mich noch einmal offiziell Ihnen vorzustellen“, fügte sie mit einem freundlichen Lächeln hinzu.

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Beitrag von Sandfloh Fr 19 Jul 2013 - 11:15

Emlyn beäugte Nines misstrauisch, woraufhin sein Grinsen noch eine Spur breiter wurde. "Komm schon", forderte er sie schmunzelnd auf, "oder brauchst du eine Anleitung." Auf seine letzten Worte hin biss sich Emlyn mit verlegenem Gesichtsausdruck auf die Unterlippe. "Michael und ich trinken meistens nur Tierblut", erklärte sie, woraufhin Nines sie einen Moment lang ungläubig ansah. "Sag bloss, du bist noch eine Vampirjungfrau?!", fragte er und klang ernsthaft überrascht, woraufhin Holly kicherte. "So hübsch und eine Jungfrau?", fragte sie und strich sich ihr Haar in einer lasziven Geste zur Seite. "Nines sagt, mein Blut schmeckt wie teurer Whiskey", prahlte sie und streckte Emlyn ihren Hals entgegen, "du darfst gerne mal kosten."
Emlyn sah, wie das Blut unter der dünnen haut pochte und leckte sich unbewusst über die Lippen. "Komm, ich zeige dir, wie es geht." Nines hatte Emlyns Hand genommen und sie zu sich herüber gezogen. Sie stellte sich hinter Holly und Nines wiederum hinter Emlyn. Ihre Fangzähne hatte sie bereits ausgefahren und zögerte kurz, doch der Hunger war stärker. Sie schlug die Zähne in Hollys Hals und spürte, wie das warme Blut ihren Mund füllte. Hatte sie gedacht, dass Blutkonserven köstlich waren, so war das hier unbeschreiblich. In gierigen Schlucken trank sie die warme, leicht salzige Flüssigkeit hinunter während Hollys Puls in ihren Ohren hämmerte. Als sie spürte, wie eine kräftige Hand sich auf ihre Schulter legte und sie zurückzog, knurrte sie leise, doch die Hand gab nicht nach, sondern zog sie von Holly und ihrem köstlichen Blut weg. "Trink nie zu viel!", hörte sie Nines Stimme und brauchte einen Moment, ehe sie in die Realität zurück kehrte. "W..was?", murmelte sie und schlug erschrocken die Hände vor den Mund als sie sah, dass Nines die bewusstlose Holly im Arm hielt und sein blutendes Handgelenk an ihren Mund hielt. "Du hast du viel getrunken", erklärte er, "du musst auf den Puls achten. Wenn du spürst, dass er schwächer wird, musst du aufhören, ansonsten könntest du den Menschen töten!" Das Blut rauschte in Emlyns Körper und versetzte sie in einen beinahe euphorischen Zustand, weshalb sie unkontrolliert zu kichern begann. "Ich hab sie fast getötet", lachte sie, wobei das Lachen mit der Zeit jedoch eine Spur hysterisch wurde, "ich hab sie fast getötet und es nicht einmal bemerkt!"

"Es ist mir eine Freude!", erwiderte Baldric mit formvollendeter Höflichkeit und ergriff Jilians Hand um einen Kuss darauf zu hauchen, "Jilian, eine sehr schöner Name." Er richtete sich wieder zu voller Größe auf, was in seinem Fall jedoch gerade einmal eine Körpergröße von 1,75m war. Zu seiner Zeit jedoch hatte er als hochgewachsen gegolten. "Es tut mir leid, wenn Sie sich Sorgen wegen Maryam gemacht haben sollten", entschuldigte er sich mit einem sanften Lächeln, "ich befürchte, meine Anwesenheit hat sie ein wenig...aus der Bahn geworfen."
Er sah zu Maryam hinüber und sie spürte dieser allzu vertraute Kribbeln, das sich bis zu ihrer Kopfhaut ausbreitete. Die Bande zwischen ihr und Baldric waren stark. Selbst noch nach 300 Jahren.

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Beitrag von Robyn So 21 Jul 2013 - 8:37

„Dennoch scheint unsere Sorge um Maryam vollkommen unbegründet zu sein“, entgegnete Jillian lächelnd, die ihre Hand gerade so lange in die von Baldric gelegt hatte, dass es wohl weder zu lange oder zu kurz war. Ganz offensichtlich ging von ihm keine Gefahr aus und Maryam wirkte auch nicht so, als wäre ihr seine Anwesenheit unangenehm.
Eher war es die Situation, die ihr womöglich peinlich sein könnte, woran Jill und Matthew nicht ganz unschuldig waren.
„Nun, wir wollen sie beide nicht länger stören. Ich hoffe jedoch, dass wir uns wieder sehen, Mr. Wessex. Sie sind im Superiorhaus jederzeit Willkommen, nicht wahr?“, wandte sie sich zuletzt wieder an Matthew, dessen Hand sie als nächste umfasste und sanft drückte, in der Hoffnung, dass er das genau so sah.

Michael zuckte zusammen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte und ihn mit Nachdruck wegzog. Erst da bemerkte er das Brennen in seiner Kehle und die warme Nässe auf seinen Lippen. Er fuhr sich mit der Zunge darüber, schmeckte das Blut und starrte den bewusstlosen Kellner vor sich an, der von Ilana gestützt wurde.
„Und ich dachte, du hasst es, von Menschen zu trinken. Dafür hast du eben aber ziemlich gut zugelangt“
Ein dunkles Knurren drang über seine Lippen, doch Ilana fixierte ihn mit einem Blick und richtete sich auf, dass er es nicht wagte, sich auf den Kellner zu stürzen. Was auch daran lag, dass ihre Worte langsam in ihn hinein sickerten und sein Gewissen wach rüttelten. Er hätte den jungen Mann umgebracht, wäre sie nicht dazwischen gekommen.
Schluckend wischte er die letzten Reste des Bluts von seinen Lippen und wandte das Gesicht schamvoll zur Seite.
Ilana musterte ihn, folterte ihn aber dann nicht weiter mit ihren Blicken, sondern kümmerte sich um den Kellner.
„Ich bringe ihn eben weg... Er muss sich vermutlich nur in den Nebenräumen ausruhen“, sagte sie und zog sich den Kerl über die Schulter, um ihn besser tragen zu können.
„Du solltest vielleicht besser zurück zu deiner Freundin, Mc...“
Als Michael aufsah, war seine Erschafferin jedoch schon in der Menge verschwunden, zusammen mit dem Kellner. Seufzend lehnte er sich gegen die Wand, fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht und atmete tief ein. Der Abend war keine gute Idee gewesen...

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 21 Jul 2013 - 9:26

Als ob Damion sich nicht würde benehmen können! Wer war denn hier das Kind und wer der Erschaffer. Etwas böse knurrte Damion sie an, klang dabei aber eher spielerisch als wirklich herausfordernd. Wie konnte er auch, wenn sie ihn doch so nett an alte Zeiten erinnerte? "Auf alte Zeiten", stimmte er zu, wobei er im selben Wimpernschlag auch schon neben Jess stand, seine Hand über ihrer. "Auf den Spaß, den wir immer hatten und haben können."

Erstaunlicherweise reagierte die Kellnerin wirklich unerwartet. Ihre Pupillen weiten sich etwas und ihr Atem beschleunigte sich, aber ansonsten blieb sie ungerührt stehen und erwiderte Bens Blick. Leicht verwirrt, er kannte bezahlte Blutkonserven sonst nur als entweder total erregt oder als seltsam beschämt, ließ er wieder ab von ihr. Mit der Zunge fuhr er sich über die Lippen und mit der Hand gleichzeitig durch das Haar. "Wenn das dann alles wäre", sagte die Frau nur einen Moment später und krempelte den Ärmel wieder runter. Bildete er sich das ein, oder klang sie wirklich enttäuscht? Überrumpelt griff Ben nach ihrem Arm und hielt sie davon ab das Zimmer zu verlassen. "Nein, war es nicht", sagte er, als die Frau ihn mit erhobener Augenbraue fragend musterte. "Deinen Namen. Wie heißt du?" Ein winziges Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen, das Ben einen Moment fast den Atem verschlagen hätte, wenn er denn Luft gebraucht hätte. "Josephin Cale."
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Beitrag von Robyn So 21 Jul 2013 - 9:47

Das Zucken ihrer Mundwinkel verriet, dass sie Damion widersprach, auch wenn sie es mit einem Lächeln lieber dabei beließ. Er wusste genau so gut wie sie, dass sie nicht nur Spaß hatten, denn ansonsten wäre sie gewiss nicht fort gegangen. Aber sie hatten doch genug Spaß, um sich daran erinnern zu können. Jess sah mit einem amüsierten Lächeln zu ihm auf, nickte knapp und biss dann in das Handgelenk des Kellners.
Mühelos fuhren ihre Reißzähne durch das weiche Fleisch und im nächsten Moment schmeckte sie bereits das warme Blut. Ohne Frage handelte es sich dabei um B Rh. Positiv, wenn das nicht erfreulich war. Das kam ihr heutzutage auch immer seltener unter die Nase.
Nach ein paar Schlucken ließ sie von dem Mann ab, lehnte den Kopf nach hinten und leckte sich genüsslich über die Lippen.
Jess sah auf der anderen Seite des Kellners Damion, der sich an dem anderen Arm gütlich getan hatte, oder besser gesagt, noch daran gütlich tat. Lächelnd sah sie ihn an, während sie sich mit dem Finger das Blut aus dem einem Mundwinkel wischte und ihren Finger daraufhin ableckte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 21 Jul 2013 - 10:08

Nur zwei Züge mehr, die musste Damion sich gönnen, auch wenn Jess schon aufgehört hatte zu trinken. Immerhin war er größer als sie und musste mehr Gewicht am Laufen halten. Seufzend ließ er schließlich von dem Mann ab, der sich leicht benommen auf die Matratze sinken ließ. Immer noch hungrig, oder gerade wegen dem kleinen Appetithappen hungrig, wandte er seinen Blick wieder Jess zu. "Wunderbare Auswahl. Zufall oder Absicht?", fragte er etwas heiser und schluckte hart.
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Beitrag von Robyn So 21 Jul 2013 - 21:17

Jess lächelte süffisant und lehnte sich dann zu dem Kellner vor, dem sie einen Arm um die Schulter lehnte. „Sie sollten sich nun etwas ausruhen und etwas trinken. Schicken Sie uns doch zwei ihrer Kolleginnen vorbei, in Ordnung?“, fragte sie, half ihm beim Aufstehen und begleitete ihn zur Tür. Dort lächelte sie ihn noch einmal liebreizend an, ehe sie ihn nach draußen entließ.
„Nenn es weibliche Inuition“, antwortete Jess, lehnte die Tür an und wandte sich zu Damion um.
„Ich hatte genug Zeit daran zu feilen, in den...letzten 200 Jahren. Daran und an manch anderem“ Schmunzelnd ging sie zu ihm hinüber und setzte sich elegant wieder auf das Bett, die Arme dabei hinter sich aufgestützt.
„Und woran konntest du die letzten Jahre feilen?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 21 Jul 2013 - 21:51

Josephin Cale. Und kaum hatte sie das gesagt, da war sie auch schon weg. So ein Miststück. Lachend stand Ben auf und verließ das Zimmer, leider war sie schon weg, jedenfalls nicht in Sichtweite. Tief atmete er ihren Geruch ein, der noch in der Luft hing, und machte sich dann auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung. Er würde ihr sicherlich nicht hinterher laufen. Lieber sah er nochmal nach seiner neuen Schwester. Grinsend schlug er einen beschwingten Gang an und machte sich dran mal wieder eine Anweisung seines Erschaffers zu missachten.

"An meinem unwiderstehlichem Charme", konterte Damion, schon wieder ganz der Herr seiner Sinne, wo der Mann zusammen mit seinem Blutgeruch aus dem Zimmer verschwunden war. "An etwas anderem muss ich schließlich nicht arbeiten." Kaum hatte er den Mund geschlossen, da öffnete sich die Tür und zwei frische Blutkonserven betraten den Raum. Damion warf ihnen einen kurzen Blick zu, nichts aufregendes, aber auch keine Mauerblümchen, damit konnte man leben.

Das Lied endete wieder in einem Applaus und Jael trat einen Schritt zurück um Rubina Platz zu geben. "Möchtest du vielleicht etwas trinken?", fragte er ganz die fürsorgliche Begleitung. Nebenbei hielt er schon Ausschau nach einer Bedienung, nicht nur für sie, sondern auch für ihn. Zwar hatte er gegessen, bevor sie hierher gekommen waren, aber mit dem ganzen Blutgeruch um sie herum, wurde er doch wieder hungrig. Was ihn auf eine nicht ganz einfache Frage brachte, die er doch einfach gerade heraus stellte. "Lieber aus der Quelle oder dem Glas?"
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Beitrag von Robyn So 21 Jul 2013 - 22:28

Jess lachte und behielt lieber für sich, dass sie an Damions Worte nicht zweifelte. An gewissen anderen Talenten hatte er wirklich nicht zu arbeiten brauchen. In dem Moment traten auch schon die zwei Frauen ein, die sie bei dem Kellner bestellt hatte. „Vielen Dank, dass sie beide gekommen sind“, wandte sie sich an die beiden und stand von dem Bett wieder auf.
Mit einem freundlichen Lächeln ging sie auf die Kellnerinnen zu und fixierte sie abwechseln mit ihren Augen, ehe sie begann, sie zu bezirzen.
Nicht minder gefügig als die Arbeitskraft vor ihnen, führte Jess die beiden Frauen zu dem Bett hinüber und zwinkerte Damion zu.
„Eine für dich und eine für mich, wie klingt das?“, fragte sie und schob die Bruenette zu ihm hinüber. „Vielleicht können wir auch danach noch tauschen?“

„Oh... ich denke, ich bevorzuge das Glas. Wäre auf jeden Fall besser für den Kellner“, antwortete Rubina mit einem matten Lächeln, während sie an Jaels Seite an den Rand der Tanzfläche trat.
„Ich habe zwar mit Damion... trainiert, gerade was das bezirzen angeht, aber ich will heute Abend lieber auf Nummer sicher gehen. Aber meinetwegen musst du nicht auch noch aus einem Glas trinken“, sagte sie und drückte kurz seinen Arm. „Ich komme schon damit klar, solltest du die Kehle oder das Handgelenk dem Glas vorziehen“

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Beitrag von Sandfloh Mo 22 Jul 2013 - 9:57

"Natürlich!", bestätigte Matthew Jilians Worte mit einem höflichen Kopfnicken und einem freundlichen Lächeln. Auch wenn Matthew Maryams genaues Alter nicht kannte, er wusste, dass sie weit über 500 Jahre alt war. Als ihr Erschaffer war Baldric logischerweise mindestens ebenso alt, wenn nicht sogar noch viel älter. Es konnte nicht schaden, ihn auf seiner Seite zu wissen, solange Tian auf Alphatier machte.
"Maryam, wenn du zum Spueriorhaus zurück kehrst, sei so freundlich und biete Mr. Wessex eine unserer Suiten an." Maryam, die erst jetzt aus ihrer Starre zu erwachen schien, nickte überflüssigerweise und antwortete: "Natürlich, Mr. Murdoch."
"Nun Jilian, was hältst du davon, wenn wir ein wenig frische Luft schnappen?", schlug Matthew seiner Frau lächelnd vor, "ich würde mich gerne davon überzeugen ob Tians Prahlerei über seinen Garten der Wahrheit entspricht oder reine Angeberei ist."

Emlyn hatte auf einem in der Nähe stehenden Diwan Platz genommen und fuhr sich mit den Händen unablässig durchs Haar. Inzwischen war von ihrer Hochsteckfrisur kaum noch etwas übrig, doch das kümmerte sie nicht im geringsten. Vielmehr spürte sie eine Welle der Erregung durch ihren Körper fluten. "Ist das das Blut?", fragte sie Nines atemlos, der Holly inzwischen wieder aufgepäppelt hatte und sie in eine Ecke setzte, ehe er zu Emlyn hinüber ging. "Das Blut und Jack Daniels Tennessee Whiskey!", erwiderte er grinsend und ging in die Hocke, sodass er mit Emlyn auf Augenhöhe war, gefällt es dir?"
"Es ist...einfach unbeschreiblich!", seufzte Emlyn und gab einen Ton von sich, der an ein zufriedenes Schnurren erinnerte, "als würde irgendetwas warmes, kochendes durch meinen Körper fließen, es fühlt sich an wie..."
"..wie pures Leben?", beendete Nines ihren Satz und legte den Kopf schief, auf den Lippen ein vielsagendes Grinsen. Es machte ihn ohne Zweifel an, sie so zu sehen, weswegen seine Fangzähne beim Grinsen sehr gut zu sehen waren. "Ja!", strahlte Emlyn und hielt kurz inne, während sie gedankenverloren Nines Gesicht betrachtete. Gerade jetzt, wo Hollys Blut durch ihren Körper pulsierte verspürte sie den Wunsch, seine schön geschwungenen Lippen zu küssen. Wie sie wohl schmeckten?

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 22 Jul 2013 - 10:07

Damion wollte zwar lieber etwas ganz anderes tauschen, verkniff es sich aber das auch auszusprechen. Wenn Jess noch genauso gut auf ihn zu sprechen war, wie früher, dann würde das sicherlich nicht gut ausgehen. Und außerdem gab es da ja auch noch ein kleines Versprechen gab, dass er Ruby gegeben hatte. Seufzend griff er deswegen nach der Bruenetten. "Kannst du denn so viel auf einmal vertragen? Ich will dich schließlich nicht über deine Grenzen treiben", sagte er, seine Hand in den Nacken seines Snaks gelegt.

Beim Gedanken daran seine Zähne in einen der Menschen im Raum zu schlagen bekam Jael tatsächlich eine trockene Kehle. Ein Gefühl, dass er überhaupt nicht leiden konnte. Er schluckte und schüttelte den Kopf. "Konserven sind ausreichend. Darf ich bitten?", antwortete er höflich und reichte Rubina wieder den Arm, um sie von der Tanzfläche zu führen.
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Beitrag von Robyn Mo 22 Jul 2013 - 21:53

„Auch dafür haben die letzten 200 Jahre gereicht“, antwortete Jess mit einem amüsierten Lächeln. Sie liebte Menschenblut, klar, es gab nicht viel Auswahl für einen Vampir, aber Jess bevorzugte es auch direkt von der Vene. Blutkonserven kamen ihr nur ganz selten unter die Nase und in den letzten 10 Jahren gar nicht mehr. Die letzte hatte einfach so grässlich geschmeckt, da hatte sie sich geschworen, nie wieder eine anzurühren.
Lächelnd wandte sie sich an ihre Kellnerin, die sie zum Bett führte, dieses Mal setzte sich Jess jedoch als erste und zog die junge Frau dann sanft neben sich.
An ihr vorbei zwinkerte die Vampirfrau ihrem Erschaffer kurz zu, dann lehnte sich die Kellnerin zu ihr hinüber und Jess ließ es sich nicht nehmen sie zu küssen.
Sie war dabei nicht wirklich zimperlich und nach ein paar wenigen Sekunden, streiften ihre Lippen über den Hals der Kellnerin und biss hinein.

„Sicher“, antwortete Rubina lächelnd und hakte sich bei ihrer Begleitung ein. „Wohin möchtest du gehen? Sollen wir uns einen Tisch suchen, oder sollen wir mal nach oben auf die Empore gehen? Von dort oben hat man bestimmt einen guten Blick auf die tanzenden Leute“, sagte sie und nickte nach oben. „Wir können ja mit den Gläsern nach oben, was meinst du?“ In diesem Augenblick tauchte nur wenige Schritte von ihnen entfernt ein Kellner auf.

„Klingt nach einer sehr guten Idee. Auch wenn ich nicht den Eindruck hatte, als besäße Tian den grünen Daumen. Aber bestimmt seine Angestellten“, antwortete Jillian auf die Frage ihres Mannes hin und strich ihm lächelnd über den Arm. Ja, an Geld und Angestellte mangelte es diesem Kerl gewiss nicht. Das merkte man schon allein dem Haus an.
„Nun, bis hoffentlich bald, Mr. Wessex“ Sie nickte dem Mann freundlich wie höflich zu, ehe sie Maryam ansah. „Und wir sehen uns später“, sagte sie lächelnd und machte dann Anstalten, loszugehen.

Michael brauchte etwas, bis er sich durch die Massen gequetscht und die Treppe erreicht hatte. Während er die Stufen hinauf ging, überlegte er, ob er Emlyn von dem Vorfall erzählen sollte und wenn ja, wie. Er schämte sich für sein Verhalten und dass er dem Abend dadurch so einen negativen Anstrich gab, obwohl er bestimmt Spaß machen könnte.
Er biss sich auf die Lippen und fuhr sich erneut mit den Fingern darüber, um sicher zu gehen, alle Blutspuren beseitigt zu haben und trat auf die oberste Stufe.
Am besten forderte er Emlyn einfach zum Tanzen auf. Etwas, das er wenigstens gut konnte und ihr hoffentlich Vergnügen bereitete.
Fahrig fuhr Mc sich durch das braune Haar und sah sich nach seiner Freundin um.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 22 Jul 2013 - 22:26

Das machte sie absichtlich, da war sich Damion sicher. Jess hatte tatsächlich Zeit gehabt um zu Üben und die auch gut genutzt. Weniger vorsichtig und sanft schlug er seine eigenen Zähne in die Bruenette, die auch leise aufschrie, bevor sie ganz schnell wieder den Mund zumachte. Immerhin schaffte er es daran zu denken sie nicht gleich umzubringen.

Jael sah sich kurz um und änderte dann leicht Rubinas Pläne. Es war ziemlich wühlig, viele Gäste kamen wohl gerade auf die selbe Idee. Auch die Treppe zur Empore füllte sich. "Du gehst und sicherst uns einen guten Platz dort oben und ich bringe das Essen nach?", schlug er vor, mit einem Wink an den Kellner, der auch gleich stehen blieb. Das Personal war wirklich gut geschult.

Verärgert zog Benn die Nase kraus. Wie sollte er denn hier irgendwen finden? Man konnte die Gerüche ja nicht mal wirklich von einander trennen. Sein Blick wanderte kurz nach oben und schon fing er an sich unsanft durch die Menge zu schieben, immer ein freches: "Entschuldigung", auf den Lippen, wenn er sich zwischen einem Pärchen hindurch drängte. Manchmal machte es eben doch Spaß durch Gedränge zu laufen, vor allem, wenn 90% danach wütend die Zähne fletschte.
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Beitrag von Robyn Mo 22 Jul 2013 - 22:48

Genießerisch schloss Jess die Augen und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, an denen der Geschmack des Blutes klebte. Die junge Frau hatte zwar keine so seltene Blutgruppe wir ihr Kollege, aber dennoch war es ganz annehmbar.
Locker strich sich die Vampirdame das blonde Haar zurück, lehnte sich zur Kellnerin hinüber und wisperte etwas in ihr Ohr. Kurz darauf rutschte diese zu Damion hinüber und begann seinen Hals zu küssen und ihre Hände verlangend unter sein Jackett zu schieben.  
Jess sah dem kleinen Spektakel mit einem amüsierten Lächeln kurz zu, ehe sie auch zu ihrem Erschaffer hinüber rutschte.
Sie griff nach seinem Revers, zog sich an ihn und ließ ihr Bein unter ihrem Kleid hervorkommen, mit dem sie seines berührte. „Hast du nicht früher mal erzählt, dass du von so etwas träumst? Du allein mit drei Frauen in einem Zimmer? Darunter zwei Snacks?“, wisperte sie ihm zu und sah ihn mit einem verschlagenen Lächeln an. „Vielleicht mache ich ja heute Träume wahr... Als Entschuldigung dafür, was ich dir für gemeine Sachen an den Kopf geworfen habe, als ich gegangen bin“, raunte sie und machte Anstalten ihm das Jackett auszuziehen, wobei ihr die andere Kellnerin half.
Wollen wir doch mal sehen, wie sehr ihm seine jüngste Tochter am Herzen liegt...

„Oh, okay. Ich geb mein bestes, bis gleich!“ Damit verschwand Rubina auch schon in dem Gedrängel und wandte sich geschmeidig an den einen oder anderen vorbei, bis sie endlich die Treppe erreichte. Rasch war sie oben uns suchte nach einem Platz, was gar nicht so einfach war.
Die meisten war schon belegt und sie musste sich ziemlich umsehen, bis sie endlich einen kleinen Tisch in einer Ecke fand, auf den sie zügig zu ging, bevor jemand anderes ihn ihr wegschnappte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 22 Jul 2013 - 23:06

Hatte er davon geträumt? Er hatte von vielem geträumt, da war es sicherlich nicht unwahrscheinlich, dass er sowas mal hatte fallen lassen. Vor allem Jess, dem Mauerblümchen von Pastorentochter, gegenüber, weil sie das immer so schön aus der Fassung gebracht hatte. Jedenfalls hatte er nichts dagegen. Wenn Ruby ihn doch auch mal so nett begrüßt hätte. Wobei.. Eigentlich hatte sie das auch, nur etwas später. Grinsend schob er die Blonde etwas beiseite um seine Hand in Jess Nacken zu legen. "Da musst du dich aber ins Zeug legen, Kleine", lachte er und zog sie an sich um sie zu küssen.

Das Personal war gut geschult, leider waren zu viele Gäste da, die schon einige der Kräfte ausgeborgt hatten, somit wurde der Kellner, an den Jael sich gerade hatte wenden wollen schon von einer Traube an Vampiren umlagert. Leicht verärgert sah er sich nach einem anderen um, der natürlich fast am anderen Ende des Raumes war.

Ben konnte derweil sein Glück kaum fassen. Direkt vor ihm schob sich seine neue kleine Schwester durch die Menge und schnappte sich einen Tisch. Oh Zufall, grinsend schob Ben sich hinterher und ließ sich ganz dreist neben sie fallen, den Arm um ihre Schultern gelegt, damit sich auch ja nicht verschwinden konnte. "So sieht man sich wieder Schwesterchen. Wie findest du die Party?", fragte er, wobei er sich zu ihr rüber lehnte um ihr das direkt ins Ohr zu sagen.
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Beitrag von Sandfloh Mo 22 Jul 2013 - 23:57

"Mrs. Murdoch", erwiderte Maryam und bedachte Jilian mit einem knappen Kopfnicken. Noch immer stand sie wie angewurzelt da und erst, als Matthew und Jilian ausser Sicht- und Hörweite war, schien die Starre von ihren Gliedern abzufallen.
"Du liebst ihn", bemerkte Baldric und seine Mundwinkel zuckten nach oben.
"Er ist mein Vorgesetzter", erwiderte Maryam knapp, "natürlich bedeutet er mir viel. Ich arbeite seit fast 300 Jahre für ihn."
"Was hat dich dazu bewegt, für ihn zu arbeiten?" Baldric zog wahllos eine Tür auf und warf einen Blick in den Raum dahinter. Als er feststellte, dass er leer war, forderte er Maryam mit einer Geste auf, ihm hinein zu folgen.
"Ich...bin nicht sicher", erwiderte Maryam ausweichend, woraufhin Baldric ihr einen tadelnden Blick zuwarf, nachdem er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. "Du hast viele Talente Maryam, aber Lügen war nie eines", tadelte er sie und schüttelte kaum merklich den Kopf, "was ist der wahre Grund, dass du ihm die Treue hältst?"
Einen Moment lang überlegte Maryam, ob sie einfach schweigen sollte, doch sie wusste, dass Baldric als ihr Erschaffer sie einfach dazu zwingen konnte, es auszusprechen. "Anfangs waren es Schuldgefühle", erwiderte Maryam also und schlug die Augen nieder, "Matthews Erschaffer war ein früherer Begleiter von mir. Ich beobachtete damals ein puritanisches Dorf, weil ich mehr über ihre Lebensweise erfahren wollte. Matthew lebte dort mit seiner Frau Natasha, er faszinierte mich. Er schien...völlig zufrieden mit seinem so simplen Leben, es war mir unverständlich." Sie strich ihr Haar zurück und nahm mit einem leisen Seufzer auf dem barocken Sofa Platz, welches den Raum dominierte. "Meine Begleitung teilte meine Faszination für ihn nicht und erlaubte sich einen grausamen Spaß: Er becircte den Dorfältesten, der Matthes und Natasha der Hexerei beschuldigte. Sie verbrannten seine Frau und ließen ihn sterbend im Wald zurück, nachdem sie seine Augen heraus gerissen hatten. Mein Begleiter war zufrieden, zumindest so lange bis er meinen Zorn bemerkte. Er dachte, er würde es wieder gut machen, indem er Matthew hinüberholte. Ich tötete ihn dennoch und nahm mich Matthews an."
Baldric runzelte nachdenklich die Stirn. "Er weiß von all dem nichts?", erkundigte er sich, woraufhin Maryam den Kopf schüttelte. "Ich erzählte ihm, dass ich in den Wäldern jagen war, als ich seinen Geruch wahrnahm", erklärte Maryam und sah zu Baldric auf. In ihrem Blick spiegelte sich das Schuldgefühl wider, das sie empfand. "Meine übertriebene Faszination kostete ihn sein Leben und seine Frau", sprach sie die bitteren Worte aus, die sie so oft gedacht hatte. Doch zu ihrer Überraschung schien Baldric nicht verärgert. Stattdessen setzte sich sich neben sie und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. "Du hast deinen Begleiter wegen seiner Grausamkeit getötet und dich eines neu geschaffenen Vampirs angenommen, der ein grausames Schicksal erlitten hat. Damit hast du mehr Menschlichkeit gezeigt als in den 500 Jahren, in denen wir gemeinsam die Welt bereisten. Mein Kind, ich bin stolz auf dich." Zärtlich umfasste Baldric Maryams Gesicht und küsste sie sanft auf den Mund.

Emlyn legte ihre Hände an Nines Gesicht, doch zu ihrer Überraschung umfasste er ihre Handgelenke und zog ihre Hände mit sanfter Gewalt weg. "Whoa, immer ruhig mit den jungen Pferden, Ginger Spice", grinste er, "nichts dass ich Überraschungsküsse nicht schätzen würde, vorallem die von hübschen rothaarigen Angestellten, aber wenn ich mich richtig erinnere, hast du was mit diesem Mc am laufen. Und der wirkt nicht wie der Typ der es okay findet, wenn seine Frau andere Männer küsst. Also tu nichts, was du später bereuen würdest, nur weil du grade getrunken hast!"
Auch wenn die Worte locker rüber kamen, fiel es Nines schwer, sie auszusprechen, da er grade mindestens genauso erregt und aufgekratzt war wie Emlyn. Aber sie war eines dieser anständigen Mädchen, das nach so einer Aktion monate- wenn nicht sogar jahrelang ein schlechtes Gewissen haben würde, und das wollte er ihr nicht antun.

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Beitrag von Robyn Di 23 Jul 2013 - 4:28

Vermutung bestätigt, Damions Gefühle für Rubina waren in etwa so stark wie die zu jedem anderen seiner Spielzeuge. Hoffentlich war sich ihre kleine Schwester auch dessen bewusst, dachte Jess im Stillen und grübelte, ob sie nicht jetzt aufhören sollte mit dem ganzen, immerhin hatte sie ihre Antwort. Andererseits... was war schon gegen etwas Spaß einzuwenden?
Sie zog ihn am Revers zu sich entgegen, während er seinerseits sie an sich zog und küsste ihn sinnlich, wobei sie ihr Bein zwischen seine schob.
Sein Jackett landete kurz darauf auch schon auf dem Boden und Jess' Kellnerin war so freundlich, sich an den Knöpfen von Damions Hemd gütlich zu tun, so hatte Jess selbst die Hände frei für was anderes.

„Was zum-!?“ Rubina gingen fast die Augen über und das nicht vor Freude. Schnaubend wischte sie energisch den Arm von Ben von ihrer Schulter und sah ihn mit einer außerordentlichen Abscheu an. „Du hast aber auch nie gelernt, wann genug ist, oder?“, gab sie zurück und verzog den Mund, als ihr etwas aufging. „Was meinst du mit 'Schwesterchen'? Nur weil wir beide Vampire sind, heißt das noch lange nicht, dass uns das zu einer großen, glücklichen Familie macht. Such dir eine andere Schwester. Weit weg von hier, also-“ Sie bedeutete ihn mit der Hand, aufzustehen und sich zu verziehen.

Da, da war sie ja! Ein mattes Lächeln ließ seine Mundwinkel nach oben zucken, während er sich einen Weg zwischen Tische und Vampire suchte und stand kurz darauf bei seiner Freundin.
„Hey“, begrüßte er sie, eine Hand sanft an ihren Rücken gelegt und nickte anschließend ihrem Gegenüber zu. „Nines“ Er schaffte ein sympathisches, als auch müdes Lächeln und bemerkte erst da, dass Nines die Hände seiner Freundin hielt.
Verwirrt sah Mc zu Emlyn auf und musterte diese besorgt. „Ist mit dir alles in Ordnung? Tut mir Leid, dass ich so lange weg war“, entschuldigte er sich und hielt ihr auffordernd seine Hand hin.
„Hättest du dennoch Lust mit mir zu tanzen? Jetzt?“, fragte er und schenkte ihr ein charmantes Lächeln.
Dass mit seinem kleinen Ausrutscher erzählte er ihr lieber später...

Sobald Jillian mit Matthew nach draußen traten, sog sie scharf die Luft ein und schnalzte daraufhin mit der Zunge. „Du liebe Zeit!“, ereiferte sie sich, sah sich kurz um und ging dann noch rasch ein paar wenige Schritte, wodurch sie mit Matt auf dem Kiesweg landete, der durch den Garten führte. „Das hättest du sehen müssen! Ich weiß, das ist gemein, dass ich das sage, aber es ist wahr! Wir sind mitten in deren Kuss hinein geplatzt! Ich wäre fast vor Scham gestorben, wenn das als Vampir überhaupt noch möglich ist“

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