Vampire-Das RPG IV

Es war ja nicht so, als hätte sie es nicht förmlich heraus gefordert. Ihn heraus gefordert. Trotzdem war sie überrascht, als er sie plötzlich so bestimmt und grob mit sich mitzog, dass sie ihr nur noch ein kurzer Blick auf Jael übrig blieb und biss sich dabei auf die Lippe, ehe hinter ihnen auch schon die Türe zu flog.
Atemlos fand sie sich in der Mitte des Raumes wieder, der ganz offensichtlich zu diesen Nebenzimmern gehörte, von denen der Typ am Eingang erzählt hatte. Nur war sie sich leider nicht so ganz sicher, ob in ihrem Fall dieser Raum wirklich für angenehmes genutzt werden würde. So wütend wie Damion aussah, rechnete sie eher damit, dass er sie gleich in Stücke riss.
Mehr aus einem Reflex heraus begann sie wieder zu atmen, wobei sich ihre Brust wesentlich schneller senkte und hob.
„Und jetzt? Willst du mich hier drinnen verprügeln? Für eine Redensweise, die ich von dir doch erst gelernt habe? Von meinem Verhalten mal ganz zu schweigen“, raunte sie und klang dabei doch wesentlich selbstsicherer, als sie sich gerade fühlte.
Hätte er sie nicht noch immer festgehalten, wäre sie gewiss ein paar Schritte zurück gewichen.

Rubinas Angst war fast greifbar, obwohl sie sich Mühe gab es zu verstecken. Damion kannte sie allerdings gut genug um die Anzeichen zu erkennen. Das schnelle, absichtliche Atmen, die geweiteten Augen und diese starre Haltung. Die Haltung hatte er schon einmal bei ihr gesehen, als sie ihn hatte überraschen wollen und stattdessen ein Blutbad angerichtet hatte. Die Erinnerung hielt ihn allerdings zurück. Nachdem er sie damals wütend angebrüllt hatte, hielt sie sich die nächsten Tage von ihm fern. Was ihn damals ziemlich schockiert hatte, wenn sie zusammenzuckte, wenn er den Raum betrat. Willentlich entspannte er seine Muskeln und trat einen Schritt zurück. "Nein, werde ich nicht", sagte er, allerdings knurrend und nicht gerade freundlich. "Ich kann dir auch den Kopf waschen ohne dich anzufassen!"

Auch Rubina fühlte sich an damals erinnert, als sie noch wirklich blutjung gewesen war, im Sinne eines Vampirs. Sie hatte eine ziemliche Sauerei in einem Hotelzimmer veranstaltet, unabsichtlich. Aber dafür hatte er sie auch so angesehen. Und dann hatte er gebrüllt und sie geschüttelt. Sie hatte eine riesen Angst vor ihm gehabt, so groß, dass Ruby sie auch noch in den darauf folgenden Tagen gespürt hatte.
Damals hatte sie sich zurück gezogen und war quasi über Nacht sehr wortkarg geworden, aus Angst, ihn erneut zu verärgern. Es hatte eine Weile gedauert, bis sich die Wogen zwischen ihnen wieder geglättet hatten.
Rubina rieb sich ihr Handgelenk und trat eine Schritte zurück.
„Was du nicht sagst“, murmelte sie dumpf, ließ ihn aber nicht aus den Augen.
„Ich wünschte, das hättest du damals auch schon gekonnt“ Ruby klang noch immer ziemlich angriffslustig, doch inzwischen zitterte ihre Stimme ein wenig. Er brauchte sie nicht einmal mehr anzufassen, ihr Hintern ging auch von ganz allein auf Grundeis.
„Und weswegen willst du mir dieses mal den Kopf waschen? Ich habe niemanden umgebraucht. Ich war lediglich auf einen Spaziergang im Garten. Ich wusste nicht, dass das neuerdings verboten ist“

Damion brauchte einen Moment, bevor er sich selber trauen konnte. In sofern trauen, dass er Ruby nicht gleich doch packen, schütteln oder schlagen würde. Ihre Haltung provozierte ihn immer noch und dass Jaels Geruch von Draußen herein drang half dabei auch nicht sonderlich.
"Nichts ist verboten! Ich will nur nicht, dass du dich ständig mit Jael herum treibst! Was hast du schon mit ihm zuschaffen?", fauchte er aufgebracht und schlug lieber gegen die Wand, als etwas anderes.

Erstaunlicherweise zuckte Ruby nicht zusammen, als Damion gegen die Wand schlug, sie zuckte nicht einmal mit der Wimper und blieb regungslos auf der Stelle stehen. Sie konnte nicht glauben, wie... wie man nur so sein konnte, wie er. Was war denn in ihn gefahren? Es wäre ja nicht so, als würde er sich nicht auch mit anderen Frauen herum treiben. Mal davon abgesehen, dass ja wirklich nichts passiert war.
„Jael ist ein netter Kerl, er ist ein Freund. Und ich dachte, deiner auch“, gab Rubina verständnislos zurück und sah ihn dementsprechend nun auch an. „Weißt du, dank dir habe ich nämlich keine Freunde mehr. Die Freunde, die ich früher hatte, sind inzwischen vermutlich schon Großeltern und würden mich nicht mehr wiedererkennen. Und jetzt hast du etwas gegen die Freunde, die wenigstens so sind, wie ich. Findest du nicht, dass das irgendwie... ein klein wenig unfair ist? Soll ich die Ewigkeit etwa alleine verbringen – oder nein, warte, am besten nur mit Frauen und dir, damit würdest du gewiss weniger Probleme haben. Oder nicht?“ Vorwurfsvoll als auch traurig sah sie ihn an und ließ sich erschöpft vor Anspannung auf dem Diwan sinken, der in dem Raum stand.

"Ja", antwortete Damion schlicht frei heraus. Es würde ihn tatsächlich einiges an Problemen und Sorgen ersparen. Ganz zu schweigen davon, dass er sie eh nicht teilen wollte. Dass das allerdings nicht die Antwort war, auf die Ruby gewartet hatte, das bemerkte auch er. Wie sie so müde auf den Kissen saß, tat sie ihm schon fast leid. Sein Ärger verrauchte zum größten Teil und er trat zu ihr um sich neben sie zu setzten. "Du hast die Regel zur Sprache gebracht. Keine anderen. Nur wir zwei."

„Welche- Ist das dein ernst?“ Rubina schüttelte den Kopf und sah ihn fassungslos von der Seite an. Für einen Moment schürzte sie die Lippen, als wollte sie ihm Pest, Tod und Teufel an den Kragen wünschen, doch dann atmete sie tief ein und ihre Mimik glättete sich.
„Keine anderen? Kein Scherz? Damion“ Ihr Kopf sackte leicht zur Seite und sie legte ihm mit einem matten Lächeln eine Hand ans Gesicht.
„Dann könntest du mich wirklich gleich in dein Zimmer sperren. Und nein, das ist keine gute Idee“, setzte sie strenger hinzu. „Du kannst das nicht von mir verlangen. Ich will auch andere Freunde haben und zwar nicht nur Frauen. Die können nämlich manchmal verdammt anstrengend sein“
Sie setzte sich gerade auf und ließ ihre Hand wieder sinken.
„Es gibt doch nur uns zwei. Nur weil ich mit Jael hier bin, heißt das doch nicht, dass ich was von ihm will. Das habe ich dir doch schon in den letzten Tagen beteuert. Ich will nur dich“ Rubina lehnte sich zu ihm hinüber.
"Die Unterwäsche bekommst auch nur du später zu sehen. Ich gebe dir mein Wort", fügte sie mit einem charmanten Lächeln hinzu.
"Nur lass mich bis dahin den Abend genießen, andere Vampire kennen lernen und mit Jael tanzen"

Zähneknirschend musste Damion ihr zugestehen, dass Tanzen tatsächlich nicht hieß sich gleich an jemanden heran zu schmeißen. Ehrlicherweise musste er ja auch zugeben, dass er schließlich auch mit Cassandre hier war, woran er Ruby besser nicht erinnerte. Schon gar nicht, wo sie ihn mit so schönen Aussichten lockte. Und da ihm schon selbst das Lachen kam, wenn er den Vorwurf dachte, dass Jael es ja vielleicht auf sie abgesehen haben könnte, musste er wohl oder übel seine Eifersucht herunter schlucken. Ruby war sein Spielzeug und würde es sicherlich vorerst bleiben. "Gut, genieße deine Party. Flirte, tanze, habe Spaß, aber dein Strumpfband gehört mir", raunte er, wobei er sich ganz dicht zu ihr hinüber lehnte, die Lippen nur Zentimeter von ihrem Hals entfernt.

Verblüfft lächelte Rubina, da sie nicht gedacht hatte, dass er ihr zustimmte. Nicht so schnell, denn genau das war es für seine Verhältnisse. Erstaunlich schnell. Und wesentlich besser, als angeschrien zu werden.
„Im ernst?“, fragte sie sicherheitshalber noch mal nach und lächelte dann breit, als er ihr zu verstehen gab, dass es wirklich sein ernst war. „Ja! Das klingt mehr als akzeptabel. Ich habe meinen Spaß und dir gehört mein Strumpfbad. Und der Rest“, versicherte sie ihm, wobei wie zufällig ihr Kleid raffte, sodass ein beträchtlicher Teil ihres nackten Beines darunter zum Vorschein kam. „Wir sehen uns dann später, nehme ich an. Und... vielleicht möchtest du mich ja auch nachher zu einem Tanz auffordern? Jael hat mir erzählt, dass er keinen Tango tanzen kann. Zu schade, dabei liebe ich diesen Tanz“
Der Stoff sank wieder zu Boden als sie aufstand und im nächsten Augenblick stand sie wieder vor der Tür. „Überlegs dir. Ich gehe derweil wieder zu Jael“ Wenn er nicht schon weg ist...

Schade, weg war sie. Unbewusst hatte Damion nach Ruby gegriffen, jetzt aber nur Luft in der geschlossenen Faust. Lächelnd sah er zur Tür. Sie hatte es eben doch faustdick hinter den Ohren. "Der Tango gehört auch mir. Zeigen wir Jael doch mal, was richtig tanzen heißt", antwortete er gut gelaunt. Wieso auch nicht, wo er nicht nur die Aussicht auf Rubys Gesellschaft hatte, sondern auch noch die Chance Jael zu zeigen, wessen Revier Ruby war. "Amüsier dich gut", warf er ihr noch hinterher, ein stummes: "So lange es noch geht" mitschwingend.

Rubina sparte es sich, noch auf seine Worte zu antworten, sie hob lediglich den Arm zum Abschied, grinsend und verließ das Zimmer. Neugierig sah sie sich bereits um, als sie die Tür hinter sich zu zog. Und da stand er. „Jael!“ Lächelnd und beschwingt ging sie auf ihn zu, wobei sie dann langsamer wurde und ihn stirnrunzelnd ansah. „Du stehst... aber nicht schon die ganze Zeit so da, oder?“, fragte sie und schmunzelte, ehe ihr Blick wieder ernster wurde.
„Tut mir Leid... wegen eben. Dass du dir das anhören musstest“, sagte sie mit schuldbewusstem Blick und legte kurz ihre Hand auf seine Schulter.
„Danke, dass du... gewartet hast. Ich dachte schon, du wärst weg. Was ich dir im übrigen nicht übel genommen hätte“

Es war schon beschämend wie gut gelaunt Rubina wieder zurück kam. Und sich dann auch noch Sorgen machte, wie es ihm ging. Die Lippen fest zusammen gekniffen schüttelte er den Kopf. Wie gut, dass er nicht mehr rot werden konnte, jetzt in diesem Moment hätte er vor Scham gebrannt, dass er so feige gewesen war Rubina ihrem Schicksal zu überlassen, nur weil Damion ihm eine Kampfansage geschickt hatte.
"Es ist alles in Ordnung. Eher sollte ich mich für mein Verhalten entschuldigen. Ich hätte Damion nicht so mit dir umspringen lassen dürfen. Du bist nicht sein Eigentum", sagte er, woraufhin er gleich wieder verstummte. Im Prinzip, ganz technisch betrachtet war sie das ja teilweise schon. Er würde für ihre Handlungen mitverantwortlich gemacht werden und hatte wohl somit auch das Recht diese mitzubestimmen oder zu regulieren. Auch wenn er sich vorher nicht für sie interessiert hatte. Energisch verbannte er alle Gedanken an Damion und lächelte Rubina freundlich an.
"Die Zimmer hast du jetzt ja auch gesehen. Willst du zurück in den Saal?" Immerhin hatte Damion den Anstand Rubina nicht direkt aus dem Zimmer zu folgen.

„Ja, bitte! Ich sehne mich geradezu nach dem Tanzsaal“, antwortete Rubina lächelnd und hakte sich langsam wieder ein, da sie sich erst nicht sicher war, ob es ihm recht war.
„Und entschuldigen musst du dich nicht. Denn ohne mich hättest du den ganzen Ärger erst gar nicht“, sagte sie und biss sich leicht auf die Unterlippe. An seinen Worten war allerdings durchaus was wahres dran. Damion sah sie wirklich als sein Eigentum an. Denn was sonst hatte in seinen Worten mitgeklungen, als die deutliche Aussage, dass er sie mit niemanden teilen wollte. Sie war sein, seit dem er ihr Leben beendet und ihr das zweite geschenkt hatte.
Ihre Mundwinkel zuckten und ließen ihr Lächeln kurz zittern, ehe sie in Richtung des Saales nickte, den man von hier aus jedoch nicht sehen konnte.
„Gehen wir“, wiederholte sie lächelnd, im selben Moment trat eine Gestalt auf sie zu.
Adrianas nickte ihnen beiden zu und lächelte. „Guten Abend. Jael O’Coileáin, nicht wahr? Und du musst die kleine Tochter von Damion Catrell sein. Rubina Attas. Freut mich sehr. Der Gastgeber wird gleich seine Rede halten. Wenn Sie die nicht verpassen wollen, sollten sie sich auf den Weg machen“, sagte sie freundlich.

"Miss Salvati", antwortete Jael höflich mit einer Verneigung. Er kannte die wesentlich ältere Vampiren eher flüchtig, weswegen er es unterließ ihr die Hand zu reichen. "Wir waren gerade auf dem Weg zurück. Wollen sie uns begleiten?", fragte er weiter auf die äußerste Höflichkeit bedacht um nicht aufdringlich zu wirken. Da er wusste, dass Adriana und Damion Verbindungen in der Vergangenheit hatten, wollte er möglichst nicht zu viel Aufmerksamkeit auf Rubina lenken. Wo er doch nicht einmal wusste in wie weit die beiden sich kannten.

„Nein. Ich komme gleich nach. Wenn mich meine Sinne nicht täuschen, ist Catrell gar nicht weit weg. Ich werde ihm das gleiche eben ausrichten. Auch wenn ich bezweifle, das er viel Wert auf eine Begrüßungsrede hält, aber was solls. Wir sehen uns sicherlich später“ Adriana nickte den beiden zu und wandte sich dann ab, um auf die Tür zu zu gehen, aus der Rubina eben noch gekommen war.
Kurz sah Ruby ihr argwöhnisch hinterher, unschlüssig, was sie davon halten sollte. Ob sie wohl auch zu denen gehörte, die mal was mit Damion hatte?
Sie schob die Gedanken beiseite und setzte sich stattdessen in Bewegung, wobei sie Jael mit einem Nicken bedeutete, zurück in den Saal zu kehren.
Derweil klopfte Adriana kurz an die Tür des Zimmers und trat dann ein.
„Damion Catrell“ Trotz des Lächelns auf ihrem Gesicht konnte man nicht so recht sagen, ob sie es auch wirklich freundlich mit ihm meinte, besonders da sie im nächsten Moment die Tür hinter sich wieder schloss.
„Xuedong Tian wird jeden Augenblick seine Rede halten. Wollen Sie sich das etwa entgehen lassen, Damion?“

Jael neigte leicht den Kopf als Antwort aal Miss Salvati sich verabschiede. Für mehr blieb ihm auch nicht Zeit, da sie gleich verschwunden war. Ein wenig wunderte er sich schon was sie wohl mit Damion zu bereden hatte. Und ein kleiner, böser Teil von ihm wünschte sich, dass Damion jetzt Schwierigkeiten bekommen würde. "Mit dem Tanzen werden wir wohl bis nach der Rede warten müssen. Was Ihnen hoffentlich nichts ausmacht", wandte er sich mit einem Lächeln an Ruby, bemerkte allerdings nicht, dass er wieder in das Siezen verfallen war.

Damion guckte überrascht, setzte aber gleich drauf ein etwas anzügliches Grinsen auf. Adriana war nicht einfach zu Händeln, wie er aus Erfahrung wusste, aber ihre Töchter hatten es in sich oder in sich gehabt, was ja Hoffnung für sie versprach. "Kommt drauf an, welches andere Angebot Sie mir machen könnten", antwortete er unverschämt. In einer fließenden, schnellen Bewegung stand er auf und küsste Adrianas Hand, bevor diese es verhindern konnte. "Ich bin offen für alles." Über die Hand hinweg lächelte er sie erwartungsvoll an.

„Oh, oh, sag bloß, es reichen ein paar Minuten in denen ich nicht da bin und du verfällst wieder in alte Muster?“, entgegnete Rubina prompt und sah Jael schmunzelnd von der Seite an. „Ihnen. Also wirklich. Da komme ich mir gleich doppelt und dreifach so alt vor – aber dann hätte ich dich auch. Jahrestechnisch“ Sie lachte und nickte dann auf seine Frage hin.
„Und ja, das macht mir nichts aus. Hören wir uns an, was dieser... wie hieß er doch gleich? X-Tian-dingens, zu sagen hat. Immerhin hat er ein wirklich hübsches Haus und es ist nett von ihm, dass wir alle heute Abend hier sein dürfen“, sagte sie mit einem lockeren Schulterzucken.
„Wer ist diese Frau nochmal?“, wisperte sie dann leiser, nachdem sie schon einige Meter zwischen sich und das Zimmer gebracht hatten.

„Ja, davon habe ich schon gehört“, antwortete Adriana, die ihre Hand zurück zog und an ihrem Kleid abwischte. Sie hielt von diesem Catrell sehr wenig, wusste aber um die kleinen Liebeleien ihrer Töchter mit ihm. Zum Glück nichts ernsthaftes, immerhin! Doch der Gedanke allein daran, dass sich Gaya und Ilana gleichzeitig mit ihm vergnügt hatten, war... Ekel erregend.
„Ich habe kein Angebot für sie. Allerhöchstens einen Rat. Sie haben eine hübsche Tochter, der ich da draußen eben begegnet bin. Zu Schade, dass Sie mir zuvorkamen“ Sie seufzte leichthin und lächelte dann wieder gefährlich.
„So ein Jammer, das den anderen Kindern nicht auch so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Kommt mir ja doch ein wenig...unfair vor. Aber... worauf ich eigentlich hinaus will... Passen Sie gut auf ihre Tochter auf. Klammern Sie nicht so, das ist schon fast peinlich für jemand, der vermutlich keine Ahnung von der Liebe hat. Umso fester Sie sie halten, um so ungemütlicher wird es für sie. Und dann wird sie abhauen“ Sie bedachte ihn mit einem ernsten Blick und öffnete wieder die Tür.
„Ach ja. Da war ja noch was. Wissen Sie, Ihre Kinder neigen leider alle dazu, Ihnen nachzueifern. Traurigerweise. Daher verwundert es mich allerdings auch nicht, dass ich mit einem ihrer Söhne Bekanntschaft machen durfte, nachdem er ebenfalls zwei meiner Töchter für eine Nacht besucht hat. Er ist heute Abend auch da, ich sah ihn vorhin“

"Du Schmeichler!" Emlyn lachte verlegen und legte die Hände an ihre Wangen. Wäre sie noch immer menschlich, hätten diese garantiert rot geglüht, doch nun veränderte sich ihr Porzellanteint nicht um eine Nuance. "Aber ich bin doch nicht die einzige, die heute Abend toll aussieht", bemerkte sie schmunzelnd und deutete hinunter auf das Tanzparkett, "das Gebäude platzt beinahe vor Schönheiten aller Größen und Hautfarben."

Das Orchester spielte die letzten Takte des Walzers und Matthew ließ Jilian eine kleine Drehung vollführen, ehe sie beide das Tanzparkett verließen. "Danke für diesen Tanz", raunte er ihr lächelnd zu und hauchte einen Kuss auf ihre Wange, "ich hatte fast vergessen wie gerne ich früher getanzt habe."
Seinem geschärften Gehör entging dabei jedoch nicht, dass die Musiker aufgehört hatten zu spielen und das Getuschel unter den Vampiren in ihrer unmittelbaren Umgebung zunahm. "Scheint, als würde sich jetzt der Gastgeber zeigen"

Schmunzelnd bahnte Jael ihnen einen Weg durch die verstreut stehende Menge. Vorsorglich steuerte er dabei eine der rückwendigen Wände an, damit Rubina nicht zu sehr das Gefühl bekam im Mittelpunkt zu stehen. Ein Gefühl, dass er auch nicht gerne hatte. "Adriana Salvati. Sie ist eine sehr alte, einflussreiche Vampirin", antwortete er ihr leise, damit die anderen ihn nicht hörten, sie aber ebenso wenig gehört wurden. Schließlich verstummte der Saal langsam.

Fast hätte Damion Adriana wütend angefaucht und ihr gesagt, dass sie sich um ihren eigenen Kram kümmern sollte. Wo sie sich doch so gut mit Klammern an Töchter auskannte. Von einem freien Verhältnis konnte man bei Ilana wohl kaum sprechen. Allerdings wollte er noch ein paar Jahrhunderte leben. Der Drang war stärker und so schaffte er es, nur verstimmt die Lippen zu verziehen und die Augenbraue spöttisch zu heben. "Klammern kann man mir wohl kaum vorwerfen, wenn man bedenkt, dass ich sie 30 Jahre alleine gelassen habe", antwortete er, wobei der Ton tatsächlich einem Angriff gleichkam. Nur um dann verwirrt zu blinzeln. "Ich fürchte ich weiß nicht, von wem Sie sprechen. Wenn Sie die Güte hätten mich aufzuklären", fuhr er fort, wobei er sich automatisch ihrer Ausdrucksweise anpasste.

„Gern geschehen“, erwiderte Jillian leise und lächelte Matthew warm an, als dieser sich für den Tanz bedankte. Auch sie hatte es genossen und hoffte, am heutigen Abend noch die eine oder andere Möglichkeit zu bekommen, mit ihrem Mann zu tanzen.
Doch nun stand erst einmal der erste Programmpunkt an und sie suchte mit Matthew einen Platz weiter außerhalb, abseits der Tanzfläche, von wo aus sie eine gute Sicht hatte.
„Meine Güte, er macht es mal wieder schrecklich spannend“, seufzte sie leise und verdrehte die Augen.

„Mag sein, aber was interessieren mich die anderen. Ich bin mit meiner Begleitung rundum zufrieden“, antwortete Michael mit einem Lächeln, lehnte sich zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss, ehe auch er bemerkte, dass sich langsam etwas tat. Die Musik war verstummt und die Leute ebenfalls. Blieb nur noch die Frage, wo der Gastgeber denn nun war. Neugierig sah sich Michael um und bemerkte, wie die weiteren Leute auf der Empore auf die Balustrade zu gingen und dort erwartungsvoll stehen blieben.
Gut fünf Meter neben Emlyn, stand nun Ilana an der Balustrade, die Hände locker darauf positioniert und schaute hinab.

Damions Ärger war Adriana eine Freude. Sie konnte Männer aus Prinzip nicht ausstehen und nur sehr wenige respektierte sie. Aber Männer wie Damion gehörten ganz gewiss nicht zu jenen Glücklichen. Sie stand bereits ihm Türrahmen und drehte sich noch einmal zu ihm um, als er sie nach weiteren Informationen fragte.
„Ich rede von Benjamin Prior. Als ich ihn vorhin sah, war er im Gespräch mit zwei Frauen, in der Nähe der Türe, die zum Westflügel führt. Aber ich bezweifle, dass er da noch steht... Ich werde jetzt allerdings zurück gehen“ Sie nickte ihm knapp zu, nicht sonderlich freundlich, aber dennoch höflich genug und war dann auch schon verschwunden.

„Adriana...“ Rubina könnte schwören, bereits von ihr gehört zu haben, wusste aber nicht mehr genau, woher. Vermutlich von Damion. Mit einem Schulterzucken tat sie ihre Gedanken jedoch wieder ab und bemerkte in diesem Moment, wie jemand auf die kleine Bühne trat, auf der das Orchester saß. Wie aus einem Reflex heraus, fasste sie mit ihrer freien Hand nach Jaels Arm und wies dann in die Richtung – auch wenn er es vermutlich selbst bereits bemerkt hatte.
Ein Mann, der höchstwahrscheinlich asiatischer Abstammung war, trat nach vorne. Begleitet wurde er von einer hübschen Frau (was kein Wunder war – es gab einfach keine hässlichen Vampire!), die etwas seitlich hinter ihm stehen blieb.

Xuedong Tian sah über die Vampire, die sich in seinem Haus versammelt hatten und nun zu ihm hinüber sahen. Mit seinem freundlichen Lächeln begegnet er ihren Blicken, die Arme locker hinter seinem Rücken verschränkt. Er brauchte kein Mikrofon, seine Stimme war laut genug, wenn er es darauf anlegte – und davon abgsehen, war der Raum voll von Leuten, deren Sinne schärfer waren als die bei normalen Menschen.
„Guten Abend meine Damen und Herren“, nahm er das Wort an sich, nahm die Arme nun hervor und breitete sie aus. „Ich, Xuedong Tian, heiße Sie hier in meinem bescheidenem Haus in Bel Air herzlich Willkommen! Es freut mich, dass so viele von Ihnen meiner Einladung gefolgt sind“ Mit seinen dunklen Augen sah er über einzelne Gesichter, lieb hier und da mal länger an einem hängen, darunter auch das von Matthew und Jillian Murdoch.
„Wie Sie sehen, habe ich für ihr Wohl gesorgt – glauben Sie mir, es gibt genug Kellner und Kellnerinnen für alle. Und auch an Rückzugsmöglichkeiten mangelt es in meinem Haus nicht. Es ist Ihnen allen natürlich auch gestattet, meinen Garten aufzusuchen, wenn Ihnen danach ist“, fuhr er fort und es folgte ein paar gute Wünsche an seine Gäste. Ein paar wenige von ihnen nannte er auch beim Namen und bedankte sich für ihr Kommen, da sie scheinbar von weit angereist waren oder einfach geschätzte Freunde seinerseits waren. Darunter auch die Frau an seiner Seite, Jess Whitfield, der er dankbar zu nickte, was sie mit einem Lächeln und einem knappen Kopfnicken beantwortete. Anschließend wandte er sich wieder an sein Publikum.
„So weit so gut. Ich hoffe, Sie werden in meinem Haus ein paar angenehme Stunden haben, wie auch schon auf den vergangenen Bällen, die ich geben durfte.
Das war es auch schon meinerseits. Vielen Dank“ Er verneigte sich dankbar und trat dann unter Applaus wieder von der Bühne herunter, die blonde Frau dicht an seiner Seite.

Maryams Miene verriet nichts über die Verachtung, die sie für Xuedong Tian empfand, doch Matthew war nicht so gut darin, seine Gefühle zu verbergen. Hätte er noch Augen gehabt, sein Blick hätte vor Missbilligung gesprüht, doch der bittere Zug um seinen Mund verriet dennoch gut, was er von Tian hielt.
Jedoch hatte er nicht vor, sich erneut vom Paten des 5. Districts brüskieren zu lassen. Anstatt Tian die Möglichkeit zu geben, ihn zu ignorieren, legte er seinen Arm um Jilians Schulter und steuerte mit ihr gemeinsam den Punkt an, von dem aus Tians Stimme zu ihnen herüber getragen worden war. Fast automatisch machten die Leute ihnen Platz, sodass Matthew niemandem ausweichen musste und schließlich standen sie vor Tian und seiner weiblichen Begleitung. "Xuedong Tian", begrüßte Matthew ihn und setzte ein höfliches, wenn auch leicht kühles Lächeln auf, "eine inspirierende Rede. Und was für ein rauschendes Fest. Hätte ich noch Augen, würde ich Ihnen sicherlich zur Auswahl ihrer Einrichtung und ihrer bezaubernden Begleitung gratulieren. Er vollführte eine formvollendete Verbeugung vor Jess Whitfield, ergriff ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf. "Meine Dame, sollte Ihr Aussehen nur halb so betörend sein wie ihr Duft, so ist mein Freund Tian Ihnen sicher mit Haut und Haar verfallen", schmeichelte er ihr ehe er sich wieder aufrichtete. "Als rechtmäßiger Pate des 8. Districts stand es mir natürlich frei, nicht zum Ball zu erscheinen", fuhr er scheinbar entspannt und im Plauderton fort, "Sie wissen ja selbst, wie das so ist. Es gibt immer viel zu tun." Er ließ die Worte kurz wirken ehe er hinzufügte: "Aber als Ehrenmann stehe ich natürlich zu dem was ich sage. Nun, hier bin ich." Er breitete die Arme ein wenig aus und schenkte Tian ein breites Grinsen, während einige der jüngeren Vampire aufgeregt zu tuscheln begannen. Selbst sie hatten die deutliche Spitze gegen Tians Verhalten herausgehört.

Emlyn hatte, ebenso wie die meisten in ihrer Umgebung, applaudiert als Xuedong Tian seine kurze Rede beendet hatte. "Weißt du, ich frage mich, wie alt er ist", grübelte sie halblaut während das Orchester seine Arbeit wieder aufnahm und die ersten Takte eines schnelleren Liedes spielte, "ich meine, wenn jemand so viel Geld und anscheinend auch Respekt hat, muss er doch mindestens....ich weiß nicht, 150 Jahre alt sein?!"

„150 ist nicht sonderlich alt für einen Vampir. Aber wohl ausreichend, um ein solches Vermögen über die Jahre zusammen zu tragen“, antwortete Michael, dessen Augen noch auf der weiblichen Begleitung Tians lagen. Er kannte sie noch aus Zeiten, da er Vampire gejagt hatte. Irgendjemand hatte sie damals erwähnt, doch leider kam er nicht mehr auf den Zusammenhang, in dem ihr Namen gefallen war. Jess... Er schüttelte den Kopf und wandte sich lächelnd wieder Emlyn zu.
„Ich könnte mir vorstellen, dass er älter ist“, setzte er hinzu und kniff dann die Augen zusammen. Mc legte den Kopf zur Seite und sah an Emlyn vorbei, woraufhin er einen ziemlich verbissenen Ausdruck bekam. Er erkannte Ilana, wenngleich sie sich äußerlich ein wenig verändert hatte. Sie lehnte noch immer auf der Balustrade und blickte von der Empore hinab.

„Matthew Murdoch“ Tian hatte sich ihm zugewandt und bedachte ihn mit einem scheinbar freundlichen Blick, auch wenn seine Mundwinkel für einen Moment etwas verkniffen wirkten. „Sicher, ich kenne nicht viele, die ich so bezeichnen würde, aber sie sind durch aus ein Ehrenmann, Matthew. Durch und durch. Es freut mich, Sie unter meinen Gästen zu wissen. Und natürlich auch Ihre Frau“ Er nahm ihre Hand, verneigte sich und hauchte ihr dabei einen Kuss auf die Hand.
Zur selben Zeit spielte sich in Jills Kopfkino eine Szene ab, in der sie Tian ins Gesicht schlug und anschließend mit ihren Absätzen über ihn hinweg stieg. Vor hundert Jahren hätte sie diesen Gedanken vermutlich auch noch in die Tat umgesetzt, doch hier und jetzt konnte sie sich ein solches Verhalten nicht erlauben. „Jillian, Sie sind noch schöner, als ich Sie in Erinnerung habe. Eine wahre Augenweide. Ich würde mich freuen, Sie mal in einer kleineren Runde anzutreffen. Womöglich für einen kleinen Plausch. Unter Freunden“
„Oh, das ist sehr schmeichelhaft, aber ich befürchte, ich habe viel zu tun in nächster Zeit. Aber vielleicht finde ich ja einen Ersatz, der an meiner statt kommen kann“, antwortete sie ohne mit der Wimper zu zucken und zog ihre Hand wieder zurück.
Die blonde Begleitung senkte schmunzelnd den Kopf. „Lassen Sie mich eines klar stellen, ich wäre gerne zu ihrer Willkommensfeier gekommen, hätte ich eine Einladung bekommen. Und ich wäre erschienen, um jeden Preis“, wandte sie sich an Matthew, mit einem spitzen Blick in Richtung Tians.

Adrianas Begrüßung war schon längst verklungen, als Damion endlich seinen Mund zubekam, nur um gleich drauf verwundert: "Ben", zu sagen. Er konnte sich schon gar nicht mehr erinnern, wann er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Vermutlich als er ihn einen verstockten Idioten geschimpft und auf Nimmerwiedersehen auf den Kontinent verschwunden war. Schmunzelnd verließ Damion das Zimmer, war doch sicherlich interessant zu sehen was aus ihm geworden war. Keine zwei Schritte später fiel ihm ein, was Adriana noch über seinen Sohn gesagt hatte und sein Lächeln wich eine, besorgten Stirnrunzeln. Wenn er ihm wirklich so ähnlich war, dann sollte er Ruby schnell aus dem Raum kriegen!

Tians Rede machte es unmöglich weiter mit Rubina zu reden, was Jael allerdings auch nicht großartig beunruhigte, da er eh nicht wusste, wie er auf deren Verhalten reagieren sollte. Erst nachdem Tian von seinem Podium herunter getreten war und die Unterhaltungen langsam wieder in Gang kamen, wandte er sich Rubina wieder zu, wobei er seine Hand auf ihre Finger legte. "Nun, das war doch eine hoffnungsvolle Rede. Wie gut, dass wir die Erlaubnis für den Garten immerhin nachträglich bekommen haben", sagte er halb im Scherz. Als sein Blick noch ein Mal zu Tian wanderte, sah er Matthew und seine Frau im Gespräch mit ihm. Alle hatten sich gut im Griff und trotzdem war eine leichte Anspannung zwischen ihnen zu spüren. Und das auf die Entfernung.

Wie gut, dass der Kerl nicht den Moment genutzt hatte um eine ellenlange Rede zu halten. Hätte er das früher gewusst, dann wäre Ben später gekommen. So um ein oder zwei Stunden, leider war die Neugierde dann doch größer gewesen. Und wer schlug schon ein freies Essen aus. Zähneblitzend grinste er der blonden Kellnerin zu, die nur etwas müde zurück lächelte, bevor er sich wieder in das Getümmel schmiss. Gut, Getümmel war ein etwas starkes Wort für die dumm dastehende Versammlung, aber immerhin waren genug anwesend, damit es lustig werden konnte. Ein Luftzug fuhr an ihm vorbei und er blieb stocksteif stehen. Den Geruch kannte er, das war sein Erschaffer. Aber irgendwie auch nicht. Wahrscheinlich hatte er eine Begleitung dabei oder es waren einfach zu viele da, die seinen Duft überlagerten. Meine Güte, dass ich den alten hier treffe, dachte er sarkastisch und wandte sich dem Duft zu. Wer auch immer die Begleitung war, sie roch fantastisch. Aber Damion war ja noch nie ein Kostverächter gewesen. Verwundert blinzelte er, als der Duft ihm zwar zu einem Pärchen führte, aber keiner der Parteien sein Schöpfer war. Wobei das Mädchen definitiv nach ihm roch. "Hey", rief er ganz dreist und stellte sich neben Ruby. "Ein schöner Abend für eine schöne Frau." Jael ignorierte er dabei rigoros, der prompt an Damion erinnert, seinen Unmut durch zusammengekniffene Lippen kundtat. Das man diese Art von Vampir auch immer und überall traf!

„Stimmt. Dem Kerl traue ich nämlich zu, dass er im Garten Kameras aufgestellt hat“ Und jeden abmurkst, der auf seiner Feier gegen die Regeln verstoßen hat, fügte Rubina in Gedanken hinzu und schenkte Jael kurz einen bedeutsamen Blick zu, ehe sie ihre Hand wieder zurück zog.
Sie wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzen, als da auf einmal dieser Kerl war. Aus dem Augenwinkel heraus, hatte sie ihn erst für Damion gehalten.
Abschätzig sah sie ihn an, ließ ihren Blick einmal von Kopf zu Fuß und wieder zurück wandern, ehe sie ihm ein falsches Lächeln schenkte.
„Stimmt, eben war er noch schön. Mal ehrlich, haben sie Ihren Spruch aus einem Glückskeks? Ziehen Sie Leine, ich habe kein Interesse“, raunte sie und drehte ihm den Rücken zu.
Was fiel dem Kerl eigentlich ein? Als gebe es in dem Raum nicht auch genug Frauen, die ohne Begleitung da waren! Nur sein Geruch war ein klein wenig irritierend...

"Nun, es schmeichelt einem alten Mann zu wissen, dass eine junge Dame wie sie zu seiner Willkommensfeier kommen würde", bemerkte Matthew und ein amüsierter Zug legte sich um seinen Mund, "und das sogar um jeden Preis. Seien sie versichert, würden Sie die offizielle Position von Tians Stellvertreter einnehmen, hätte ich meinen persönlichen Chauffeur ausgesandt um Sie abzuholen. Doch leider beschränken sich solche Einladungen auf die Paten der Districte und ihre engsten Vertrauten." "Mätressen nicht inklusive", schwang stumm in seinen Worten mit.