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Vampire-Das RPG IV

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Beitrag von Robyn So 11 Feb 2018 - 9:56

„Ein Kind!?“ Rubina sah ihn aus großen Augen an. „Das ist aber sehr, sehr lange her und nicht nur eine ganze Weile. Dass du dich überhaupt auf beiden Beinen hältst, ist bewundernswert!“, raunte sie und sah blinzelnd wieder aufs Eis. „Bei mir ist es… vielleicht 13 oder 14 Jahre her. Ich war in New York City… Da habe ich nicht widerstehen können. Die Eislaufbahn dort ist wirklich wunderschön. Aber auch sehr… sehr gut besucht. Es war mir dort fast ein wenig zu voll. Diese hier… die hat viel mehr Charme. Und man kann besser seine Runden drehen“, sagte sie lächelnd.

Victoria stöhnte, womit ihre Begeisterung für seinen Vorschlag offensichtlich war. Unglücklich verzog sie das Gesicht und ließ sich kurz darauf ohne Gegenwehr von ihm mit sich ziehen. Ihren Kopf lehnte sie leicht zurück gegen seinen Oberkörper. „Nichts gegen dich und dein Urteilsvermögen, aber dein Sohn ist ein wandelnder Alptraum für mich. Wenn wir ihm sagen, wer unserer Ansicht nach hinter den Anschlägen auf seine Kinder vermuten und die Leben seiner Kinder auf dem Gewissen hat, dann wird er wohl kaum still sitzen bleiben.“, fuhr sie fort und versuchte Galon anzusehen. „Meinetwegen… Ich will auch gar nicht länger als nötig darüber nachdenken…“, seufzte sie und schloss ihre Augen.
„Falls du ins Bad willst…Wie wäre es mit einer gemeinsamen Dusche?“

Zuerst war Jesaiah erleichtert, dass Casey endlich etwas sagte. Nur was da aus seinem Mund herauskam, stimmte sie eher grimmig. Sie saß inzwischen wieder neben ihm auf dem Bett, den Oberkörper ihm zugewandt. „Casey…“ Ihre Stimme klang samtweich und mitfühlen, als sie seinen Namen sagte. Gleichzeitig hatte sie nach dem Glas in seinem Schoß gelangt und es beiseite gestellt. Anschließend fasste sie mit der einen Hand nach seinem Gesicht, strich leicht darüber und hob es an, sodass er sie ansehen musste. Jess lächelte ihn an, holte aus und gab ihm eine saftige Ohrfeige.
„Was denkst du dir eigentlich!?“, polterte sie los und funkelte ihn aus zusammen gekniffenen Augen an. „Ihr braucht nicht mehr weiter hier rumhängen“, äffte sie ihn nach. „PAH! Du hast mir eine scheiß Angst eingejagt! Weißt du eigentlich, wie furchtbar du aussiehst!? Ich gehe nicht, bevor ich weiß, was passiert ist! Und auch danach nicht, ha! Als ob ich mir so etwas von dir vorschreiben lasse! Und davon abgesehen, die Ohrfeige war nicht nur für den Stuss, den du eben gesagt hast, sondern auch für den von gestern Abend! Mir so etwas Monate später um die Ohren zu hauen! Ein Tag vor Weihnachten! Mach das. Nie. Wieder!“ Sie tippte ihm dabei gegen das Bein und sah ihn eindringlich an. Sobald sie den Mund wieder geschlossen und tief eingeatmet hatte, wurde ihr Blick weicher.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 11 Feb 2018 - 10:38

"Findest du?", fragte Jael zweifelnd. Er war einem Zusammenstoß mit einem anderen Pärchen, dass etwas selbstvergessen ihre Runden drehte, entgangen und brauchte einen Moment um sein Gleichgewicht wieder zu erlangen. Für seinen Geschmack waren eigentlich viel zu viele Leute hier unterwegs. Wie es für Rubina in New York gewesen sein musste konnte er sich kaum vorstellen. Sie waren gerade auf der andren Seite der Bahn angekommen und um seinen Seelenfrieden zu finden ließ Jael sich sanft ausgleiten und gegen die Bande fahren. "Allerdings muss ich dir recht geben. Charme haben wir hier sicherlich mehr", sagte er mit einem Lächeln und sah hoch in die Bäume, in denen Lichterketten ihren Glanz verstrahlten.

"Er wird sich zügeln", antwortete Galon grimmig. Und wenn Damion das nicht von alleine tat, dann würde er dafür sorgen, dass er die Füße still hielt. Er legte seine Arme um Victoria und wandte sich auch angenehmeren Gedanken zu, der Zweisamkeit, ihrer Anwesenheit und der Entspannung sie bei sich zu wissen. Themen, die sie offensichtlich aufgriff, ihrer Frage nach zu schließen. Er gab ein nachdenkliches Geräusch von sich und ließ seine Finger über ihren Bauch streichen. "Ich weiß nicht. Wir haben gefrühstückt, keiner treibt uns aus dem Haus. Sicher, wenn du gerne in die Dusche willst lasse ich mir das nicht entgehen, aber wenn wir die Wahl haben, würde ich noch eine Weile genau hier bleiben", antwortete er schließlich leicht amüsiert aber sehr warm.

Jess Berührungen waren Casey unangenehm, aber er fühlte sich noch zu steif und schwach um sich ihnen zu entziehen. Und dann kam die Ohrfeige und der Wortschwall, dem er nur mit großen Augen folgen konnte. Er saß immer noch da, eine Hand gegen die Wange gedrückt, vollkommen planlos was er antworten sollte. Er hatte so gar nicht verdient, dass sie immer noch hier saß und sich sorgen um ihn machte. Ehe er allerdings noch etwas dümmeres sagen konnte, durchbrach ein Klatschen das Schweigen. Verwunderte richtete Casey den Blick seinem Bruder zu, der applaudierte und dabei gleichzeitig überrascht und beeindruckt wirkte. Er hatte zwar keine Ahnung, was es war, dass Casey ihr erst Monate später um die Ohren geschlagen hatte, aber die Aktion beeindruckte ihn. Die war ganz nach seinem Geschmack. In der Zwischenzeit war er an das Bett wieder heran getreten und tätschelte Jess den Kopf. Sein Bruder bekam einen herablassenden Blick, der ihn zusammenzucken ließ und dann verließ Aglef das Zimmer um Jess mehr Zeit zu geben Casey verstand einzuprügeln.
"Ich glaube er stimmt dir zu", murmelte Casey einen Moment später und starrte wieder betreten die Bettdecke an. Fehler hatte er so viele gemacht, dass er nicht einmal wusste, wo er anfangen sollte sich zu entschuldigen. "Es tut mir Leid. Ich wollte dir keine Angst machen, ebenso wenig wie ich dich verletzen wollte. Es scheint ich kann nichts davon", fuhr er fort und lächelte ihr entschuldigend und sehr traurig zu.
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Beitrag von Robyn Mo 12 Feb 2018 - 8:09

Während Victoria ein Einsehen hatte und Galon beipflichtete, dass auch sie eigentlich lieber noch etwas liegen bleiben würde, genoss Rubina auf der Eisbahn die frische Luft und die Atmosphäre. Die Lichter in den Bäumen waren wirklich wunderschön, generell die Stimmung hier im Park. Die Menschen sahen alle so glücklich aus, hatten sich warm eingepackt und liefen meist zu zweit oder in kleinen Gruppen durch den Park. Manche aßen etwas, tranken Glühwein, fuhren Schlittschuh, sahen von der Bande aus zu oder spazierten einfach.
Rubina stand neben Jael an der Bande, lächelte ihn an und lehnte sich kurz vor, um ihn zu küssen.
„Ja, London hat sehr, sehr viel Charme. Und ich wäre jetzt auch nirgendwo lieber als hier“, sagte sie lächelnd und lehnte sich wieder zurück. „Geht es denn?“, fragte sie und wies dabei auf seine Schlittschuhe. „Meinst du, eine halbe Stunde würdest du noch halbwegs genießen können? Danach könnten wir zum Kensington Palace, sollte dir das lieber sein, als hier auf dem Eis zu stehen“

Ein wenig irritiert hatte sich Jesaiah umgesehen und hatte Aglef mit einem leichten Zucken eines Mundwinkels angesehen. Ganz offensichtlich schien er ihren Worten und besonders ihrer Handgreiflichkeit zuzustimmen. Dass er ihr allerdings kurz darauf den Kopf tätschelte, das gefiel ihr nicht so wirklich. Wenig begeistert sah sie ihn daher an, doch ihn schien das nicht groß zu jucken. Warum sollte es auch? Und ehe sie etwas sagen konnte - nicht, dass sie es vorgehabt hätte – hatte Aglef auch schon den Raum verlassen. Jetzt waren nur noch Casey und sie hier.
Jess wandte sich wieder dem anderen zu, als dieser sagte, dass Aglef ihr wohl zustimmte. So viel hatte sie auch verstanden.
Seufzend fuhr sie sich fahrig durch das blonde Haar und den Älteren an, wobei sein entschuldigendes, wie trauriges Lächeln ihr beinahe das Herz brach. Da bekam sie glatt einen Kloß im Hals. „Casey… Ich weiß doch, dass es dir leid tut. Und es war ja wohl auch nicht deine Absicht, dass man dich… so zugerichtet hat. Die Schuld musst du also gar nicht auf dich nehmen“, fing sie an, machte eine Pause, ehe sie fortfuhr.
„Hör mal…Ich… Gott, in meinem Kopf ist so viel, was ich dir sagen will, dass ich gar nicht weiß, wo genau ich anfangen soll“ Jess lächelte schwach und fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
„Du weißt, warum ich hier bin, oder? Ich meine, trotz dessen, was gestern passiert ist. Was du gesagt hast. Das hier-“, sie legte ihre Hand sacht auf die Decke, dort, wo sein Bein darunter lag.
„ist doch viel wichtiger als das! Du bist viel wichtiger als so ein… dummer Fehler“, raunte sie, wobei sie ihre Hand liegen ließ. „Als dein Bruder mir mit deiner Nummer diese Nachricht geschrieben hat, habe ich versucht, dich zu erreichen und als du nicht dran gegangen bist, bin ich sofort hier her gekommen. Und dann… dann bin ich die Nacht über geblieben, weil…“ Mit einem leichten Schnauben wies sie auf ihn. „Sieh dich nur an! Wie hätte ich da nicht bleiben können? Ich bin fast umgekommen vor Sorge, weil du da lagst als wärst du…“ Jess sprach es nicht aus, aber es war offensichtlich, was sie meinte. Er war kreidebleich gewesen, übelzugerichtet und hat sich nicht gerührt – er hatte ausgesehen, als wäre er tot.
„Und ich hatte ein schlechtes Gewissen… Ich war nicht für dich da gewesen. Ohne Aglef… Ich hätte nichts mitbekommen. Und selbst als ich hier war, konnte ich gar nichts machen, außer zu warten, dass du irgendwann aufwachst… Aber ich war nicht hier, weil ich dachte, ich wäre es dir schuldig oder müsse es tun. So funktioniert eine Freundschaft schließlich nicht. Ich bin hier, weil ich es wollte und weil du mir sehr wichtig bist… Ich finde sowieso, dass wir beide diesen Begriff von ‚Schuld‘ endgültig aus unserem Vokabular streichen sollten“ Jess atmete aus und sah Casey fragend an, in der Hoffnung, dass er es genauso.
„Bei Gelegenheit… sollte wir dir übrigens unbedingt wieder einen Anzug kaufen. Für diesen hier kommt jede Rettung zu spät… Du kannst mir nicht zufällig sagen, wem ich die Rechnung dafür zukommen lassen kann?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 12 Feb 2018 - 8:56

Seufzend genoss Jael den Kuss, selbst wenn es ihm immer noch unangenehm war sowas in aller Öffentlich zu tun. "In einer halben Stunde bin ich vielleicht soweit, dass ich mich einigermaßen sicher auf den Dingern fühle. Also, entweder gehen wir sofort oder wir bleiben bis ich auch ein bisschen Spaß haben konnte", antwortete er ihr und grinste leicht. Sie hatten die ganze Nacht Zeit, da mussten sie sich ja nicht hetzen. Und ein bisschen war sein Ehrgeiz auch erwacht, er wollte neben Rubina eine bessere Figur machen, als er es bisher geschafft hatte. Und wenn das die ganze Nacht dauerte, gabs den Kensington Palace ja auch noch länger.

Selbst wenn Casey gewollt hätte, hätte er Jess weder Unterbrechen noch Widersprechen können. Ihm fiel absolut nichts ein, was er darauf hätte sagen sollen, aber da siene Kehle eh zugeschnürt war, musste er auch nichts erfinden. Allerdings hatte er ein wenig Angst, dass da immer noch Silber in seinen Lungen hing. Seine Hand legte sich über ihre und er wollte sich gerade Bedanken und doch nochmal entschuldigen, weil er ihr so viele Sorgen in der Nacht gemacht hatte, da kam sie auf den Anzug zu sprechen. Blinzelnd sah er an sich herunter, wobei er auch die Hand wieder weg zog. Das was er von seinem Hemd sehen konnte sah wirklich schlimm aus. Eigentlich hätte ihn das nicht weiter überraschen sollen, er fühlte sich ja immer noch wie von einer Dampfwalze überrollt, trotzdem war das irgendwie eine Erinnerung daran, wie eng es für ihn geworden war. Und wie wenig es ihn gekümmert hatte. Jetzt kümmerte es ihn, weil Jess da war, weil sie sich sorgte, nicht weil er ein Problem damit gehabt hätte endgültig zu sterben. "Nein", sagte er und unterbrach seine eigenen Gedanken mit einem Kopfschütteln. "Ich weiß es nicht." Ruckartig hob er den Kopf und sah Jess etwas erschrocken an. "Egal wer sie waren, was ist mit ihnen eigentlich passiert?"
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Beitrag von Robyn Mo 12 Feb 2018 - 9:31

„Wenn das so ist, dann bleiben wir natürlich länger! Es wäre ein Jammer, solltest du von dieser Eislaufbahn gehen und keinen Spaß daran gehabt haben“, antwortete Rubina und ließ gleich darauf die Bande wieder los, wobei sie Jael ebenfalls sanft mit sich zog. „Na dann, worauf warten wir? Die zweite Runde wird bestimmt viel besser!“, raunte sie optimistisch und hatte tatsächlich keinerlei Zweifel daran, dass sie nicht recht haben könnte. Mit einem Strahlen sah sie ihn an, wartete kurz und gemeinsam setzten sie sich wieder in Bewegung.
„Alternativ könnten wir auch so lange fahren und bleiben, bis die anderen ins Bett gehen. Oder wenigstens wieder nach Hause, um sich aufzuwärmen“

Irgendetwas löste seine Berührung in ihr aus, als er seine Hand auf die von Jess legte. Doch bevor sie in Gedanken fassen konnte, was es war, zog er seine Hand auch schon wieder weg und das, was auch immer es war, verschwand. Es blieb lediglich der Wunsch, dass er sie wieder berührte. Aber der Moment war wohl vorbei und sie selbst war irgendwie schuld daran. Als sie zu Casey wieder aufsah, unterdrückte sie mit Mühe ein Seufzen und folgte anschließend seinem Blick. Sein Hemd war hinüber und verdiente es kaum noch überhaupt ‚Hemd‘ genannt zu werden. Die Decke verdeckte zwar seine Hose, aber sie hatte ihn gestern auf dem Sofa gesehen – die würde er auch nicht noch einmal tragen können, nicht bei den Flecken und Löchern.
Blinzelnd sah Jess ihm wieder ins Gesicht, als er antwortete. Knapp nickte sie und hoffte, sie würden sie dennoch erwischen und dafür büßen lassen können.
„Ich weiß es nicht… Es mag dir vermutlich nicht aufgefallen sein, da du bis vor ein paar Minuten ja noch nicht wieder ganz auf der Höhe warst, aber… dein Bruder ist nicht sonderlich gesprächig. Und ich bin hundsmiserabel in Telepathie“, antwortete sie und zuckte mit den Schultern. „Da musst du ihn wohl fragen. Er hat dich gerettet“ Jess war dabei ein wenig anzusehen, dass sie sich schlecht fühlte, dass es Aglef gewesen war, der ihn gerettet hatte und nicht sie. Was sie auf einen anderen Gedanken brachte.
„Das einzig Gute an der Sache ist wohl - abgesehen davon, dass du lebst, was im Grunde auch das wichtigste ist – dass dein Bruder wieder da ist. Deine Suche hat endlich ein Ende. Und wenn du mich fragst…ich habe das Gefühl, dass er dir nicht böse ist“ Sie lächelte Casey an und stand kurz darauf vom Bett auf, um an seinen Schrank zu treten. Diesen zog sie auf und sah sich darin um.
„Du willst sicherlich duschen, oder? Und du brauchst dringend was Frisches zum Anziehen… Irgendwelche… Wünsche?“ Jess hob skeptisch eine Braue. „Dein Schrank ist erschreckend übersichtlich. Sonderlich viel kannst du dir da nicht wünschen… Wie wäre es mit… Jeans, Shirt und Hoodie?“, fragte sie mit einem matten Lächeln und zog bereits die Hose heraus.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 12 Feb 2018 - 10:05

"Die Idee ist verlockend", stimmte Jael ihr zu, während er ihr langsam, mit bedächtigen Schritten, folgte. Es wurde langsam besser, er bekam ein Gefühl für die Art, wie die Kufen über das Eis glitten. "Aber meinst du nicht, dass es die Herren ander Ausgabe etwas irritieren würde so lange warten zu müssen, bis wir die Schuhe zurückgeben?", fuhr er fort und versuchte nicht schneller zu werden als Rubina.

Scheinbar hatte es sie auch nicht weiter interessiert, sonst hätte sie wohl einen Weg gefunden es aus Aglef heraus zu bekommen. Vielleicht sollte es ihn auch nicht interessieren? Er fühlte sich eh nicht fit genug um sich für etwas länger zu interessieren. Etwas teilnahmslos sah er Jess hinterher, wie sie an seinen Schrank trat. "Es ist genug darin", antwortete er und nickte auf ihren Vorschlag hin. Es wäre vermutlich für alle beteiligten besser, wenn er sich umzog. Viel umständlicher und langsamer als es auch nur ansatzweise schmeichelhaft für ihn war kam er aus dem Bett und blieb schwankend tatsächlich stehen. Ob er jetzt allerdings auch bis zu Tür und von da aus zum Bad kam? Zweifelnd sah er zur besagten Tür und fragte sich, wie so wenige Meter plötzlich so weit weg sein konnten. "Ich weiß nicht, ob er nicht doch böse ist. Er sagt so wenig zu dem Thema", sagte er etwas aus dem Zusammenhang gerissen, den Blick immer noch auf die Tür gerichtet.
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Beitrag von Robyn Mo 12 Feb 2018 - 10:27

Seufzend ließ sich Jupiter auf ihr Bett fallen und lehnte sich mit ihrem Rücken zurück. Ihr Herz pochte noch immer wie wild und ihre Beine fühlte sich wie Gelee an. Wacklig und recht instabil waren ihr die Schritte vorgekommen und vermutlich war es ein Wunder gewesen, dass sie es überhaupt aus der Dusche herausgeschafft hatte. Damion war ziemlich fordernd gewesen, so fordernd, dass sie sich fühlte, als hätte sie soeben an einem Biathlon teilgenommen.
Erschöpft versuchte sie ihren Kopf ein wenig anzuheben, um nach Damion zu schauen, wobei sie ein paar ihrer feuchten, roten Strähnen aus dem Gesicht wischte.
„Wenn du mir jetzt noch Essen machen könntest…“, raunte sie und grinste schief. „Wobei…lieber nicht. Du hast sicherlich noch nie Frühstück oder überhaupt eine Mahlzeit selbst machen oder zubereiten müssen. Hatte man nicht früher Sklaven und irgendwelche Hausmädchen und Mägde für so etwas?“

„Stimmt. Jetzt wo du es sagst. Ist mir gar nicht aufgefallen. Er ist ja sonst so gesprächig“, gab Jesaiah in nüchternen Tonfall zurück und warf Casey einen Blick zu, der an seinem gesunden Menschenverstand zweifeln ließ. Womöglich hatte er ordentlich eins auf den Kopf bekommen?
„Du solltest dir über so etwas lieber erst morgen eine Meinung bilden. Ich bezweifle sehr, dass du heute dazu ernsthaft in der Lage bist, dir eine fundierte Meinung zu bilden. Ich meine, nichts gegen dich, Liebling, aber du bist einfach noch nicht fit genug… Und wenn wir schon dabei sind. Ich begleite dich ins Bad“ Jess fischte aus dem Schrank noch ein paar Socken sowie eine Boxershorts und hängte alle Kleidungsstücke über ihren einen Arm. „Du schwankst wie die Titanic kurz vor ihrem Untergang. Also keine Widerrede“ Sie war auf ihn zugegangen und stützte ihn nun mit ihrem freien Arm. „Besser?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 13 Feb 2018 - 3:45

Out: Ich hoffe das passt so. glücklich

Ein Handtuch über die Schultern gelegt kam Damion auch aus dem Bad heraus, wobei er sich noch nicht die Mühe gemacht hatte seine Haare wirklich eingehend zu trocken. Die klebten ihm noch in nassen Locken an der Haut. Amüsiert hatte er Jupiters Weg von der Dusche bis zum Bett beobachtet und konnte sich den Vergleich zu einer Schildkröte nicht verkneifen. Dabei hatten sie gar nichts schlimmes oder sonderlich viel gemacht. Es verwunderte ihn immer wieder, wie schwächlich ein menschlicher Körper war und vermisste es überhaupt nicht mit so limitierten Möglichkeiten leben zu müssen. Dass es Vampire gab, die sich danach zurück sehnten war für ihn ein Zeichen für Irrsinn oder, im besten Falle, Verklärung von Tatsachen. Grinsend sah er auf Jupiter runter, nachdem er an das Bett getreten war. "Du romantisierst die Vergangenheit", klärte er sie tadelnd auf und zuckte dann mit den Schultern. "Allerdings hast du recht ich hab sowas nie machen müssen. Meine Eltern hatten Personal. Aber ich weiß mit einem Telefon umzugehen, ich kann dir etwas bestellen."

Sie verarschte ihn. Oder hatte er sie verarscht? Casey konnte seinen eigenen Gedanken kaum folgen, er war viel mehr damit beschäftigt nicht umzufallen. Eine Hand hatte er schon wieder am Bettpfosten, in der Hoffnung, dass der Boden dadurch stabiler wurde. Vielleicht war es genau aus diesem Grund, dass ihm ihre Wort auffielen. Eigentlich fiel ihm nur ein Wort auf, die Art, wie sie ihn ansprach. Liebling. Ruckartig hob er den Kopf und musste sich noch fester halten um nicht durch die plötzliche Bewegung zu fallen. Hatte sie das wirklich gesagt? Fing er wieder an sich Sachen einzubilden? "Titanic?", fragte er, abgelenkt durch den Versuch herauszufinden, was sie mit ihre Ansprache an ihn wohl gemeint hatte. Da war sie auch schon bei ihm und nahm seinen freien Arm. Zwischen ihr und dem Bettpfosten kam er tatsächlich zur Ruhe und hatte das Gefühl den Weg schaffen zu können. Ihr fester, stetiger Griff hatte etwas sehr beruhigendes. Egal was für Hindernisse auf dem Weg zum Bad lauerten, sie würde ihn nicht fallen lassen. Sie hatte ihn noch nie fallen lassen. "Ja, viel besser, danke", murmelte er. Aus irgendeinem Grund war es ihm unmöglich ihr länger in die Augen zu sehen, also wande er den Blick wieder der Tür zu.
Beschämend langsam kämpften sie sich von seinem Zimmer zum Bad. Auf dem Weg warf er einen kurzen Blick in sein Wohnzimmer, in dem der Fernseher lief und sich jemand, vermutlich sein Bruder, durch eine Netflix-Liste klickte. Als sie endlich an der Tür zum Bad angekommen waren, hatte Casey das Gefühl, dass die Idee mit dem Waschen eine ganz schlechte Idee gewesen war. Alleine der Gedanke daran sich auszuziehen und unter die Dusche zu stellen löste Schweißausbrüche aus, was schon physisch gesehen vollkommen unmöglich sein sollte. Mit sich selbst hadernd klammerte er sich an den Türgriff, noch nich bereit die Tür direkt hinter sich zu schließen, aber auch nicht sicher, ob er es sich erlauben durfte um Hilfe zu bitten. Etwas zweifelnd sah er dann doch zu Jess hoch und fragte ziemlich kleinlaut: "Würdest du mir helfen? Ich fürchte, die Hose krieg ich alleine nicht runter.."
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Beitrag von Robyn Di 13 Feb 2018 - 12:34

out; aber sicher doch (;

„Romantisiere?“ Jupiter überlegte kurz, was er damit wohl meinte, was sich allerdings nicht sicher und zog es daher vor, nicht weiter darüber nachzudenken. Denken war ohnehin gerade so anstrengend. Liegen, einfach Liegen, das war gut, das bekam sie gerade noch so hin. Jupiter zupfte die Decke auf dem Bett zurecht, um sich darunter zu kuscheln und blinzelte zu Damion auf.
„Personal. Meinte ich doch. Habe ich mir gleich gedacht“, raunte sie und schnaubte. Personal. Erst jetzt wurde ihr mal wieder so richtig bewusst, wie anders er aufgewachsen war – und dass er aus einer anderen Zeit kam. Personal… Vor ein paar Wochen hatte sie sich noch nicht einmal Essen leisten können und hatte geschlafen, wo sie einbrechen konnte.
„Bestellen, hm? Wenn du auch bereit wärst zu bezahlen? Du bist ja sicherlich ohnehin steinreich, es würde dir also nicht weh tun. Oder deinem Geldbeutel“ Jupiter setzte sich mit der Decke langsam wieder auf. „Italienisch wäre klasse“

Er war erschreckend langsam und schwach. Jesaiah verkniff sich auf dem Weg bis zum Badezimmer jedoch einen sorgenvollen Blick in seine Richtung. So, wie sie ihn einschätzte, war es ihm ohnehin unangenehm, seinen Zustand. Dabei konnte er froh sein, dass es nicht schlimmer gekommen war. Sie war es auf jeden Fall. Und so in Gedanken bei ihm, bekam sie auch gar nicht mit, wie Aglef das Netflix Programm durchstöberte. Geschweige denn, dass sie überhaupt etwas anderes mitbekommen hätte.
Als sie schließlich das Badezimmer erreichten, fragte sie sich, ob sie ihn wirklich alleine lassen konnte. So wacklig wie er auf den Beinen war, würde er am Ende noch in der Dusche umfallen.
Jess war heilfroh, dass Casey sie um Hilfe bat, denn das war wesentlich besser, als wenn sie sich ihm angeboten hätte. „Sicher“, antwortete sie ihm, wobei sie mit ihm ins Bad trat und die Tür hinter sich schloss. „In ‚Dich Ausziehen‘ bin ich schließlich gar nicht so schlecht. Allerdings… bist du dir sicher, dass ich dir nur die Hose ausziehen soll?“, fragte Jess, wobei sie das keineswegs anzüglich meinte, sie klang sogar ziemlich ernst. „Die Socken wirst du vermutlich auch nicht ausbekommen, ohne dabei selbst hinzufallen, oder? Und die Knöpfe von deinem Hemd – also die, die noch da sind…“, zählte sie auf, damit er verstand, dass sie es tatsächlich nicht anzüglich oder zweideutig meinte. Jess fuhr sich mit der Hand durch das Haar und sah Casey mit einem langen Blick an, wobei ihre Augen inzwischen etwas heller waren, als noch vorhin in seinem Zimmer.
„Ich verstehe es, wenn dir das unangenehm sein sollte… Aber das muss es wirklich nicht. Jeder von uns ist mindestens einmal in seinem langen Leben in derselben Lage wie du jetzt. Und ich bezweifle, dass es bei deinem langen Leben das erste mal wäre, dass es dich so hart erwischt hat- Aber wie dem auch sei. Sollte es mich in Zukunft mal so hart erwischen, dann hoffe, dass da jemand ist und mir hilft. Du kannst dich also gerne revanchieren, wenn es mal so weit sein sollte. Bis dahin…helfe ich dir, wo ich kann“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 14 Feb 2018 - 6:58

Damion schaubte und warf Jupiter einen Blick zu, den man sonst für Ungeziefer aufhob, von dem man sich nicht sicher war, ob man es totschlagen wollte. Anstelle etwas zu erwiedern ging er zu seiner Hose rüber und zog das Smartphone aus der Tasche. Nach einigem Suchen hatte er ein Restaurant mit Lieferservice gefunden und warf Jupiter das Telefon zu. Er hatte die Speisekarte aufgerufen, weil er nun wirklich keine Ahnung hatte, was ihr wohl schmecken würde. Eigentlich hatte er ja nicht einmal eine Ahnung, was er sich unter den Namen der Gerichte vorzustellen hatte. "Such dir etwas aus. Natürlich zahle ich, mein kleiner Parasit", sagte er und ließ sich neben ihr auf die Matratze fallen, wobei er nicht darauf rücksicht nahm, ob er sie irgendwie traf oder aus dem Gleichgewicht brachte.

Es war tatsächlich nicht das erste Mal, aber doch das erste Mal, dass er so übel (und dann auch noch von Menschen) zugerichtet worden war. Und vor allem das erste Mal innerhalb der letzten vier- bis fünfhunder Jahre. Das und der Umstand, dass es Jess und Aglef waren, die ihm jetzt halfen, machte die Situation unerträglicher. Seufzend sah er sein Hemd an und überlegte kurz es einfach ohne Rücksicht auf die Knöpfe auszuziehen. Leider war er sich nicht sicher, ob er die nötige Kraft aufbringen konnte um die Fäden der Knöpfe tatsächlich zum reißen zu bringen. Und unter keinen Umständen wollte er Jess eine noch ärmlichere Figur liefern, als er es eh schon tat. "Die Knöpfe schaffe ich. Das andere vermutlich auch, aber dann müsste ich mich setzen und käme sicher nicht wieder hoch", antwortete er, was nicht unbedingt ihre Frage abdeckte, aber mit seinem Ego noch zu vereinbaren war. Er versuchte sie mit einem Lächeln anzusehen, dass den komischen Teil der Geschichte betonte. Dabei fiel ihm ihre Augenfarbe auf. Sie sah auch etwas angespannter um die Mund- und Augenwinkel aus. Hatte sie vorhin nicht gesagt er würde mit dem ganzen Blut zu gut riechen? Zuvorkommend machte er einen vorsichtigen Schritt zurück. "Du musst nicht. Ich schaffe es sicher auch so irgendwie. In der Küche sind sicher noch Blutkonserven vorhanden", sagte er, wobei er den letzten Teil leicht unsicher abbrach. Wie viel hatten sie ihm eigentlich schon zu trinken gegeben?
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Beitrag von Robyn Mi 14 Feb 2018 - 9:37

Der Blick war alles andere als schmeichelnd, den Damion ihr da zuwarf, allerdings hatte sie schon weitaus schlimmere Blicke zugeworfen bekommen, weswegen es Jupiter folglich auch nicht sonderlich juckte. Während der Ältere einen geeigneten Italiener heraussuchte, streckte sie sich ein wenig und überlegte, ob sie heute noch etwas anziehen sollte. Vielleicht Unterwäsche. Gut, vielleicht doch lieber mehr, denn so langsam wurde ihr kalt, selbst unter der Decke.
Gleich darauf fing sie das Handy auf, das Damion ihr zu warf und las sich die online Speisekarte durch. Während sie die einzelnen Speisen durchlas, fragte sie sich, wie teuer ihr Gericht wohl sein durfte. Natürlich war Jupiter bewusst, dass es durchaus etwas dreist war, Damion dafür bezahlen zu lassen (aber wenn er doch wirklich reich genug war!?). Nichtsdestoweniger meldete sich tatsächlich ihr schlechtes Gewissen, dass ihr riet, nichts zu teures zu nehmen. Aber vielleicht war ja trotzdem ein kleiner Nachtisch drin? Inzwischen hatte sich Damion zu ihr aufs Bett gesetzte, wobei sie ihr eines Bein gerade noch rechtzeig wegzog, bevor er sich am Ende noch draufsetzte.
„Ich nehme die… 23. Pappardelle mit Polpette. Und…ich würde alles für dich heute tun, wenn du mir noch ein Pana Cotta bestellen würdest“, sagte sie, ließ das Handy sinken, um Damion einen bettelnden Hundeblick zu zuwerfen.

Mehr oder weniger einverstanden nickte Jesaiah, nur um kurz darauf verwirrt aufzusehen. Erst bat er sie ihm Hilfe und dann sagte er ihr wieder, dass sie es nicht müsse? Und dann sprach er von den Blutkonserven. Das komische war, dass ihr durchaus bewusst war, dass sie Hunger hatte (und dass man es ihr wohl auch inzwischen ansah), nur hatte sie immer noch keinen Appetit.
„Es geht schon. Ich mache mir was warm, wenn du fertig geduscht hast. Und nach dem Essen, werde ich deinen Essensvorrat wieder ein wenig aufstocken“ Sie legte die Klamotten, die sie für ihn mitgenommen hatte, beiseite. Danach trat sie wieder auf ihn zu, den Blick auf seine jetzige Kleidung gerichtet, wobei ihr auf einmal eine Frage kam.
„Der… Der Schlüssel. Hast du ihn noch?“, fragte Jess ernst. Bis eben hatte sie nicht daran gedacht, dass er den Schlüssel vermutlich bei sich gehabt hatte, als er so verprügelt worden war. Dabei war es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass er ihn dabei verloren hatte. Oder dass, wer auch immer es war, ihn mitgenommen hatte. Was schlecht wäre. Was, wenn diese Person oder diese Leute wussten, wofür der Schlüssel war? Ihre wichtigsten und persönlichsten Sachen waren dort im Haus.

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Vampire-Das RPG IV - Seite 11 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 14 Feb 2018 - 10:15

Den Blick hätte sie nicht aufsetzen müssen. Er würde ihr eine ganze Menge Leckereien besorgen, wenn sie ihm sowas versprach. Mit einem anzüglichen Grinsen legte er seine Hand auf ihre Hüfte und zog sie leicht in seine Richtung. ""Vielleicht solltest du dir dann mehr als nur Nachtisch bestellen. Du wirst die Kraft brauchen", sagte er, womit er eigentlich meinte, dass sie so viel bestellen konnte, wie sie wollte. Der Abend war schließlich noch lang und nach den Worten hatte er auch nicht vor sie so schnell entkommen zu lassen.

Mit wachsender Panik in den Augen sah Casey die Jünger an. Dabei ging es nicht einmal um ihre vernünftigen Vorhaben. Der Schlüssel machte ihm Angst. Er hatte keine Ahnung wo der war oder wo er ihn gehabt hatte, als er überfallen worden war. Was hatte er damit gemacht, ehe er den Ball verlassen hatte? "Ich weiß es nicht", stammelte er und fuhr mit den Händen über sein Hemd. Sein Jacket hatte er nicht mehr an, daher konnte er nicht in seinen Taschen nachtasten. Entschuldigend sah er zu ihr hoch, verkniff sich aber die Worte dazu. Seine Entschuldigungen nahm sie so schlecht auf.
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Beitrag von Robyn Mi 14 Feb 2018 - 11:04

Jupiter lachte und hatte keinerlei Probleme damit, zu verstehen, wie Damion seine Worte meinte. Und sie hatte sich noch Gedanken gemacht, was und wie viel sie sich auf seine Kosten bestellen durfte! Ganz offensichtlich sollte sie es ausnutzen! Am besten, sie bestelle wirklich noch etwas dazu, dann konnte sie notfalls auch noch später davon essen. Und genauso machte sie es – sie suchte noch zwei weitere Gerichte heraus und bestellte dann.
Anschließend reichte sie Damion wieder sein Hand und berührte ihn wie zufällig zusätzlich mit ihrem Bein. „Ich bin dir ehrlich dankbar, dass du bezahlst. Meinetwegen kannst du gerne öfters hier aufschlagen – nur bitte, das nächste Mal etwas früher. Oder wesentlich später. Dann weiß ich dein Kommen auch viel mehr zu schätzen“

Ihr wurde schlecht, Jess war sich nur nicht sicher, ob es daran lag, dass sie dringend etwas essen sollte, oder ob es an der Antwort von Casey lag. Er wusste nicht wo der Schlüssel war. Sie dachte automatisch an die wichtigsten Dinge, die in der Wohnung waren, darunter ein paar alte Erinnerungsfotos, ein bestimmtes Buch, ein Kleid… Einzelne Dinge, an denen so viel hing.
Jesaiah fuhr sich mit der Hand über Stirn, wobei ihre Augen kurzzeitig noch etwas heller wurden.
„Okay. Egal. Darum kümmern wir uns nachher. Vielleicht weiß auch Aglef, wo er ist. Oder wo dein Jackett ist…“ Sie schüttelte den Kopf, weil sie nicht länger darüber nachdenken wollte. Ohne ein weiteres Wort kniete sie sich vor ihm hin und fing mit ernster (sowie nachdenklicher) Miene an seinen Gürtel zu öffnen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 15 Feb 2018 - 8:01

Ganz automatisch fuhr Damions Hand Jupiters Bein hinauf. Seine Finger gruben sich leicht in ihre Hüfte, während er mit einem anzüglichen Blick den Kopf schüttelte. "Wir müssen an unserem Timing arbeiten. Es hat mir noch niemand gesagt ich würde zu spät kommen, geschweige denn zu früh. Vermutlich ist deine Ausdauer einfach noch nicht so weit mit meinem Tempo mitzuhalten", sagte er. Im nächsten Moment hatte er sie auch schon zurück auf die Matratze gedrückt und kniete über ihr. "Das sollten wir ändern, meinst du nicht auch? Solche Anschuldigungen kann ich ja schließlich nicht auf mir sitzen lassen." Lächelnd gab er ihr einen recht verspielten Kuss auf die Lippen, ehe er anfing sich Stück für Stück tiefer vorzuarbeiten.

Auch wenn er sich alle Entschuldigungen verkniff, konnte er nicht verhindern, dass ein leidendes Stöhnen seinen Lippen entschlüpfte. Wie hatte er ihr dieses Haus nur kaputt machen können? Trotz seiner Fehltritte hatte sie ihm den Schlüssel überlassen und er hatte ihn wider besseren Wissens in die Hosentasche gesteckt. Wenn er ihn doch nur wirklich nicht angenommen hätte. Wer konnte schon ahnen, wozu diese Jäger alles im Stande waren und was sie als nächstes vor hatten. Ihr neues Haus war vermutlich nicht mehr sicher und das wegen ihm. Selbst wenn er nicht so schwach gewesen wäre hätte dieser Gedanke jegliches Interesse an Jess gegenwärtiger Position vor ihm auf dem Boden verdrängt. Etwas anderes als Schuld konnte er im Moment nicht empfinden. Wieso war sie überhaupt noch hier und nicht schon längst wütend verschwunden, er würde es ihr nicht übel nehmen. Am liebsten hätte er sich ein Loch gesucht um zu sterben. Wieso hatte Aglef sich nur eingemischt, wenn er ein paar Minuten gewartet hätte, wäre es für alle Beteiligten vielleicht einfacher gewesen. Der Abgrund, den er in den letzten Jahrzehnten verdrängt und ignoriert hatte, tat sich jetzt in seiner ganzen dunklen tiefe vor ihm auf und Casey hatte nicht die Kraft das Ertragen auch nur zu versuchen. Seine Hände legten sich über Jess', die schon damit beschäftigt war den Reißverschluss zu öffnen und ihm die Hosen über die Hüften zu schieben. "Bitte nicht. Ich- Vielleicht sollte Aglef besser-", stammelte er undeutlich. Es war unglaublich schwer Luft durch seine zugeschnürte Kehle zu bekommen um überhaupt etwas zu sagen, und dann fehlten ihm noch die Worte, wie er Jess von seiner Anwesenheit erlösen konnte, ohne ihr direkt wieder weh zu tun.
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Beitrag von Robyn Do 15 Feb 2018 - 8:39

Es fiel ihr nicht leicht, ihre Sorgen bezüglich des Schlüssels beiseite zu schieben und sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Daher ging sie schon fast mechanisch vor, als sie Caseys Gürtel und schließlich auch seinen Reißverschluss öffnete. Darauf umfasste sie mit beiden Händen an den Saum seiner Hose und war im Begriff, diese herunter zu ziehen. Blinzelnd hielt sie dabei kurz inne, als der Ältere mit ihr sprach. Mürrisch verzog sie das Gesicht und schnaubte.
„Du bist schlimmer als ein Mädchen beim Schuhe Einkaufen. Ständig überlegst du es dir anders. Ich dachte, eben wäre es noch in Ordnung, dass ich dir helfe und jetzt nicht mehr? Mann, Casey! Stell dich nicht so an!“, raunte sie, rutschte mit den Händen ein Stück runter und ertastete dabei etwas. Jess Brauen wanderten nach oben und ihre linke Hand in die Seitentasche seiner Hose. Gleich darauf zog sie den Schlüssel mit dem Papier heraus, in das er eingeschlagen gewesen war.
„Du hast ihn noch!“ Jesaiah strahlte, hielt den Schlüssel in der Hand, sah zu Casey auf und schloss diesen spontan in eine herzliche sowie stürmische Umarmung. So stürmisch, dass der Ältere das Gleichgewicht verlor und sie mit ihm zu Boden ging. Dabei landete sie auf dem Rücken und er auf ihr, was sicherlich besser für ihn war.
„Entschuldigung“, murmelte sie und lachte. Was war sie erleichtert, dass der Schlüssel nicht weg war! Den sie im Übrigen noch immer in der einen Hand hielt. Jess legte den Kopf leicht in den Nacken um Casey ins Gesicht schauen zu können.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 15 Feb 2018 - 9:18

Erstaunt sah Casey auf den Schlüssel in Jess Hand. Er vergaß darüber auch ganz, dass er sie hatte wegschicken wollen, weil er es nicht mehr ertrug, was er ihr alles verdarb. Ihre Umarmung kam dabei so unvorhersehbar, dass er nur noch verhindern konnte nach hinten, gegen die Wand zu fallen. Anders als Jess lachte er allerdings nicht. Dafür schoßen ihm durch zu viele Teile seines Körpers stechende oder brennende Schmerzen. Was hatten die Jäger eigentlich alles gemacht?
"Schon gut", erwiederte er atemlos. Der Fall hatte alle Luft aus seinen Lungen getrieben und momentan war er noch nicht so weit auch wieder einzuatmen. Oder eher, sich dran zu erinnern, wie das ging. Mit einigen Anläufen schaffte er es seine Arme auf den Boden zu bekommen und sich hoch zu stemmen, wobei er eher unelegant von Jess runter rutschte und dann neben ihr wie ein nasser Sack erst einmal sitzen blieb.
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Beitrag von Robyn Do 15 Feb 2018 - 10:09

Wie sie so den Kopf in den Nacken legte, um ihn besser anschauen zu können, sah sie, wie ihm der Schmerz förmlich ins Gesicht geschrieben stand, was ihrem kurzzeitigen Hochgefühl einen sehr schnellen und vehementen Dämpfer verpasste. Zudem lockerte sie ihre Arm um ihn, woraufhin er von ihr herunter rutschte und aufsetzte. Sie blieb noch einen Moment liegen und sah ihn einfach nur an. Ihre Augen wurden kurz wieder etwas heller, ehe sie wieder etwas dunkler wurden. Blinzelnd sah sie anschließend beiseite und setzte sich ebenfalls auf.
„Tut mir leid, dass ich dir weh getan habe“ Jess lächelte ihn entschuldigend an und stand nach ein paar Sekunden auf. Den Schlüssel legte sie neben die frische Kleidung ab, danach wandte sie sich um, ging zielstrebig auf Casey zu. Sie packte ihn behutsam, aber sehr bestimmt unter den Achseln und nahm ihn mit sich unter die Dusche, jegliche Gegenwehr einfach ignorierend. Sobald sie in dieser gemeinsam standen, machte sie das Wasser an. Das Wasser perlte über ihr Gesicht, als sie sich nach ein paar Sekunden ihre Arme sanft um ihn legte und an sich zog.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 15 Feb 2018 - 10:32

Kläglich gab Casey schließlich nach und stand mit Jess zusammen unter der Dusche. Es dauerte aber noch eine ganze Weile, ehe er sich in ihrer Umarmung entspannte. Jedenfalls soweit ihm das bei den ganzen schmerzenden Teilen seines Körpers möglich war. Aufgebend seufzend lehnte er sich leicht gegen sie, was genauso sehr darauf zurückzuführen war, dass er die Hilfe brauchte, wie darauf, dass er ihre Nähe einfach suchte. Er war wirklich armselig. Langsam lehnte er seine Stirn gegen ihre Schulter, womit sie weder seinen Gesichtsausdruck sehen konnte, noch er in ihre Augen sehen musste. Ob er das ertrug konnte er nämlich selbst nicht sagen. So viel Stress, wie er verursachte wäre es nur fair gewesen, wenn sie ihn sich selbst überlassen hätte. "Jetzt sind deine Klamotten auch nass", murmelte er leise und sprach nicht aus, dass sie vermutlich nichts in seinem Schrank finden würde, was groß genug für sie wäre. Sie war vielleicht keine große oder kräftige Frau, aber den Körperbau eines 16 Jährigen hatte sie ganz gewiss nicht.
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Beitrag von Robyn Do 15 Feb 2018 - 10:52

Jesaiah biss sich leicht auf die Unterlippe und war froh, als sich Casey schließlich irgendwann gegen sie lehnte. Ihre Arme hielt sie locker um ihn geschlungen, während ihre Hände auf seinem Rücken lagen. Sie neigte ihren Kopf leicht zur die Seite und schmiegte so ihren Kopf gegen den seinen. Das Wasser störte sie nicht, es war tatsächlich irgendwie… angenehm so mit Casey hier unter der Dusche zu stehen. Nur genießen konnte sie es auch nicht, da er so fertig war.
„Das ist nicht schlimm“, antwortete Jess mit einem kleinen Lächeln. „Die trocknen auch wieder. Und bis dahin… wickle ich mich einfach in ein Handtuch oder eine Decke. Wäre nicht das erste Mal“ Sie bezweifelte, dass er ein Shirt besaß, das ihr passen würde. Oder eines, dass nicht übertrieben an gewissen Stellen spannen würde. „Ich könnte Charles fragen, ob er mir etwas vorbeibringen könnte… Wenn das in Ordnung für dich wäre. Er könnte bei der Gelegenheit auch gleich deinen Vorrat an Blutkonserven auffüllen. Ich schätze, der hat in den letzten 24 Stunden erheblich abgenommen“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 16 Feb 2018 - 8:39

Casey nickte ohne etwas zu sagen auf ihre Worte, was recht schwierig war, da er dabei den Kopf nicht anhob. Den ließ er schon wo er war, auf ihrer Schulter liegen. Wie lange er das tat wusste er nicht so sicher, Jess sagte nichts weiter, weswegen er an ihren Worten nicht den Ablauf der Zeit messen konnte. Schließlich hob er allerdings doch gezwungenermaßen den Kopf und fing an die Knöpfe seines Hemdes aufzuknöpfen. Anders würde es schwer werden den eigentlichen Zweck des Duschens zu erfüllen. Und Jess hatte ihn ja hierher gebracht, damit er das Blut abwaschen konnte und sie so nicht immer wieder an ihren Hunger erinnerte. Womit er sich langsam mal ein wenig beeilen sollte, weil je länger sie hier unter dem Wasser standen, desto später konnte sie sich endlich etwas zu essen besorgen. "Kommst du an die Seife?", fragte er. Vermutlich wäre er mit etwas strecken auch ran gekommen, aber er wollte verhindern, dass er wieder das Gleichgewicht verlor oder am Ende noch ausrutschte.
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Beitrag von Robyn Fr 16 Feb 2018 - 9:19

Nachdem Jess ihm die Seife gereicht hatte, hatte sich ebenfalls darangemacht, sich auszuziehen. Ungefähr zehn, fünfzehn Minuten später waren sie bereits wieder außerhalb der Dusche und Casey wieder sauber. Jesaiah hatte sich abgetrocknet, ein großes Handtuch um ihren Körper geschlungen und trocknete nun mit einem kleineren ihre Haare. Derweil hingen ihre Sachen in der Dusche und tropften munter vor sich hin. Und das würden sie wohl auch noch eine ganze Weile lang tun.
Ihre Augen, die inzwischen erneut eine hellere Farbe angenommen hatten, wanderten von der Dusche zu dem älteren Vampir. Sie legte das Handtuch beiseite, strich sich das feuchte Haar über eine Schulter und ging anschließend auf Casey zu, um ihm beim Anziehen zu helfen. Zuerst war die Boxershorts dran, dann Socken, Hose und zuletzt zog sie ihm eines seiner Kapuzenshirts über den Kopf. „Viel besser“, kommentierte Jess, die einen Schritt zurückgetreten war und Casey von oben bis unten musterte. Mit einem Lächeln bot sie ihm wieder wie vorhin ihren Arm an, um ihn zu stützen, und verließ mit dem Älteren das Bad.
Mit hochgezogener Braue bemerkte Jess, dass Aglef sie scheinbar bereits grinsend erwartete.
Blinzelnd wandte sie sich jedoch von ihm ab und führte Casey in die Küche, um sich dort endlich etwas Blut warm zu machen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 16 Feb 2018 - 9:28

Die Seife brannte in den ganzen kleinen Wunden, die sich noch nicht geschlossen hatten. Aber das hatte das Wasser vorher auch schon und Casey war zu müde um sich wirklich Gedanken darüber zu machen. Irgendwie hatte er mit Jess Hilfe geschaft seine Kleidung abzulegen und das trockene (und durch das Wasser wieder aufgeweichte) Blut abzuwaschen. Wirklich besser fühlte er sich nicht, aber das war auch nur noch eine Frage der Zeit. Einen Moment hantierte er ungeschickt mit der trockenen Kleidung herum, ehe Jess auch schon neben ihm stand und auch dabei wieder half. Irgendwas musste er sich überlegen um all das wieder gut zu machen. Widerstandslos ließ Casey sich in die Küche führen, wobei er seinen Bruder ignorierte. Der hockte auf der Rückenlehne seines Sofas, die Arme auf die Knie gestützt, als hätte er nur darauf gewartet, dass sie das Bad verließen. Auf einen kurzen Blick an Jess hinab grinste er breit und ließ sich elegant rückwärts wieder auf die Sitzfläche rutschen. Casey blinzelte zu Jess hoch und fragte sich, ob er etwas hätte sagen sollen. Ehe er sich dessen allerdings wirklich sicher war, waren sie auch schon in der Küche. Schwerfällig ließ er sich auf einen Stuhl sinken und sah Jess dabei zu, wie sie sich alle zusammen suchte. Dabei sank sein Kopf immer tiefer, bis er schließlich auf seinen überkreuzten Armen lag.
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Beitrag von Robyn Fr 16 Feb 2018 - 10:15

Sobald die Mikrowelle ihre Arbeit getan hatte, nahm Jess den Blutbeutel heraus, füllte den Inhalt in ein Glas und nahm gegenüber von Casey Platz. Dieser lag mit seinem Kopf auf seinen Armen und wirkte so unglaublich erledigt, dass sie ihn unbewusst mitleidig ansah. Derweil nippte sie an ihrem Glas und mit dem ersten Schluck kam auch endlich ihr Appetit. Es dauerte nicht lange, da hatte sie das Glas geleert und schenkte sich nach. Zuerst hatte sie vorgehabt, Casey etwas abzugeben, allerdings hatte sie das Gefühl, dass dieser bereits wieder eingenickt war.
Jess nahm zwei Schlucke, den Blick dabei weiterhin auf den Älteren gerichtet, während sie ihr Glas langsam sinken ließ. Irgendwie… sah er schon niedlich aus, wie er so da lag. Auch wenn er das sicherlich nicht gerne hören würde. Mit einem kleinen, warmen Lächeln streckte sie ihre Hand aus und strich mit ihren Fingern sanft über sein Gesicht.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 17 Feb 2018 - 3:04

Es dauerte wirklich nicht lange, bis Casey die Augen zugefallen waren und von da aus war es zum Schlaf nur ein sehr kurzer Weg. Es schien, als hätte sein Körper nur auf den Moment gewartet, dass er sich setzte und zur Ruhe kam. Allerdings versuchte Casey auch nicht wirklich wach zu bleiben. Dem Kampf stellte er sich nur wenige Sekunden, während er Jess dabei zusah, wie sie mit dem Glas zur Mikrowelle ging. Das Klingeln des Gerätes, das das Ende des Programes anzeigte, bekam er schon nicht mehr mit.

Aglef war lautlos an den Durchgang zwischen Küche und Wohnzimmer getreten. Selbst ohne die leise Hintergrundbeschallung durch den Fernseher hätte Jess ihn vermutlich nicht bemerkt. Zusätzlich war sie damit beschäftigt etwas zu essen. Was eine gute Idee war, soweit er es beurteilen konnte lag ihre letzte Mahlzeit schon etwas zurück und Casey war nicht sonderlich sauber gewesen. Wobei sie das kleine Problem ja behoben hatten. Eine Weile stand er einfach nur unbemerkt da und beobachtete, was wohl passieren würde, nachdem sein Bruder wieder eingeschlafen war. Er glaubte nicht wirklich, dass Jess irgendwas plante, aber manchmal bekam man interessante Dinge zu sehen, wenn man einfach nur wartete. Und tatsächlich streckte Jess plötzlich vorsichtig die Hand aus und strich Casey über die Wange. Ein besseres Stichwort hätte er sich ja gar nicht wünschen können. Bewusst laut trat er in die Küche und holte sich klappernd ein Glas aus dem Schrank. Erst dann wande er sich Jess zu, die ihn überrascht, vielleicht auch ein wenig ertappt ansah. Mit einem Grinsen, dass ganz bewusst alles heißen konnte, trat er an den Kühlschrank und warf einen weiteren Beutel in die Mikrowelle. Sollte sie doch rätseln, ob er sie gesehen hatte oder nicht. Dieses Spiel gefiel ihm immer besser.
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Beitrag von Robyn Sa 17 Feb 2018 - 4:06

out; mehr schaffe ich nicht - wünsche dir noch einen schönen Abend! (:

Wie hatte sie ihn nur nicht bemerkt!? Als Jesaiah schließlich Notiz von Aglef genommen hatte, hatte sie ihre Hand ertappt, aber mit gemäßigter Geschwindigkeit wieder zurückgezogen. Wann genau hatte er denn das Wohnzimmer verlassen? Und wann hatte er sich der Küche genähert? Jess nippte an ihrem Glas, die andere Hand hatte sie inzwischen unter dem Tisch verschwinden lassen.
Dabei konnte es ihr doch egal sein, ob er sie gesehen hatte, oder nicht. Was war schon dabei?
Doch spätestens, als Aglef sich wieder zu ihr umdrehte und grinste, wurde das Gefühl nur noch immer schlimmer, dass sie etwas getan hatte, was… was eigentlich? Ihr war einfach danach gewesen, ihn zu berühren und dann hatte sich ihre Finger auch schon selbstständig gemacht und waren ihm über die Wange gefahren.
„Und? Netflix schon durch, oder ist es langweilig geworden?“, fragte Jess, die vorherige Situation mit Gewalt ignorierend und nahm noch einen Schluck aus ihrem Glas. „Du könntest nicht zufällig gleich ein Auge auf ihn werfen – Ich muss noch jemanden anrufen, der mir was zum Anziehen vorbeibringt. Ich habe Casey gefragt, ob es in Ordnung geht“

„Warte, warte!“ Jupiter stemmte ihre Hände gegen Damions Brust und drehte ihren Kopf leicht seitlich. „Ich glaube es hat geklingelt“, sagte sie und kurz darauf klingelte es tatsächlich noch ein zweites Mal an der Tür. Einen Moment brauchte sie, bis ihr wieder einfiel, wer da denn nur klingeln könnte: Ihr italienisches Essen! „Der Lieferservice!“, raunte sie und strahlte. Da sie allerdings gerade unter dem Älteren lag, war es ein wenig schwer, an die Tür zu kommen.
„Du willst dem Lieferservice nicht zufällig aufmachen, oder? Immerhin musst du ihn ja bezahlen“, raunte sie und lächelte ihn charmant an.

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