Mutant High-Das RPG II

Will lachte nun wirklich leise und stand auf.
"Mrs. Vallentine, ich glaube was Sie brauchen ist eine aufmunternde Umarmung. Und wer könnte diese besser geben als... Ich!"
Grinsend breitete er die Arme aus und sah sie auffordernd an.

Anni drehte sich schelmisch grinsend zu Brás um und fasst sich nachdenklich mit einem Finger auf die Lippen.
"Mhmm... Pudding klingt super! Am liebsten Schokopudding!", sagte sie schließlich und strahlte fröhlich.
Ein wenig überraschte sie sich selbst. Sie war tatsächlich ausgelassen wie schon Ewigkeiten nicht mehr.

"Klingt traumhaft", seufzte Kea, "Harold kann seine Fähigkeit nicht zufällig auf andere Leute übertragen, oder?" Sie lächelte Jasper an. "Ehrlich, mach dir keine Gedanken, dein Onkel braucht dich, es ist das Wichtigste, dass er bald iweder gesund wird!"

"Woha, du bist fies!", rief Anthalia mit einem schelmischen Grinsen, das um ihre Lippen spielte, und warf sich auf den Jungen, drückte ihn in die Kissen und trommelte ihm leicht auf die Schultern: "Und jetzt? Was sagen wir den anderen? Dass wir hier zusammen im Bett gelegen sind?" Sie lachte leise.

Dale krallte die Hände ins Lenkrad, um zu vermeiden, dass sie zitterten. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden lenkte er das Auto um die Kurven und gab dabei immer mehr Gas. Seine Gedanken kreisten um den Vorfall, es war ihm noch nie passiert, dass er angefeindet worden war, weil er Mutant war, gut, nicht, dass jemand bei ihm Zuhause es wirklich wusste, aber es war wirklich das erste Mal gewesen, dass sich jemand aggressiv gegen ihn gewandt hatte. Oder fast gegen ihn, dachte er in einem Anflug von Gerechtigkeit. Immerhin hatten Hannah und Gentle viel mehr einstecken müssen als er.
Ein Blatt, das über die Fahrbahn wehte erschreckte ihn halb zu Tode. Mit einem erschrockenen Schrei stieg er auf die Bremse. Schlitternd kam der Wagen zu halten und Dale Atmete hektisch.
"Sorry", murmelte er und schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen. Er musste erstmal seine Gedanken ordnen.
"Passiert sowas öffter?", fragte er nach einer Weile leise und ließ die Hände wieder sinken, während er Gentle und Hannah ansah.

"Bis jetzt war es hier eher ruhig, aber diese vermaledeiten Politiker", Gentle stöhnte leise auf, "allen voran Senator Kelly, schüren die Flammen des Hasses!"
Er strich sich über die Stirn, auf der sich kleine Schweißperlen gebildet hatten. "Er vertritt eine ultrakonservative Anti-Mutanten-Politik und gewinnt immer mehr an Macht. Es ist furchtbar."
Gentle massierte sich die Nasenwurzel. "Für ihn sind wir dasselbe wie für diese Jungs grade eben: Nicht einmal mehr Bürger zweiter Klasse, sondern biologische Fehler."

Hannah schlang die Arme schutzsuchend um sich und schloss die Augen. Diese Sachen hörte sie zum ersten Mal. Ihre Eltern hatten ihr davon nie was erzählt. Warum? Warum hatten sie ihr nicht gesagt, dass Mutanten gehasst wurden? Der Gedanke durchstach sie wie ein scharfes Schwert. Es fühlte sich an, als würde die Erkenntnis ihr die Luft wegdrücken.
Nachdenklich fing sie an, an einem Fingernagel zu kaufen und wartete mit geteilten Gefühlen darauf, ob Gentle noch mehr erzählen würde.
Dabei wünschte sie sich zurück in die großen schützenden Arme ihres Vaters.

Nachdenklich legte Dale den ersten Gang ein und fuhr langsam an. So hatte er das Thema noch nie betrachtet. Im Grunde hatte er es immer für die Einstellung seiner Eltern zum Thema anders sein gehalten, dass es so viele Menschen gab, die ähnlich dachten hatte er nicht gewusst. Hatte ihn nie gekümmert, traf es besser. Bis jetzt hatte er es für sein persönliches Problem gehalten, dass nur ihn und seine Eltern etwas anging, dass er es aber noch sehr einfach gehabt hatte, ging ihm erst jetzt auf.
Er warf Gentle einen Blick aus dem Augenwinkel zu. Diese Tätowierungen waren ziemlich auffällig, dadurch wurde er zum Blickmagneten, auch wenn niemand auf den ersten Blick sagen konnte, dass es mit seiner Mutation zu tun hatte. Die Aufmerksamkeit lenkte er trotzdem auf sich. Was mussten erst Mutaten wie dieser grüne Kerl machen? Der konnte ja wirklich nicht erzählen, dass es ihm spaß mache sich grün anzumalen, schon gar nicht mit dem Schwanz.
Seufzend sah Dale wieder auf die Straße. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, was auf ihn zu kam.

"Stimmt... wer wohl", murmelte Vallery, lachte und stand von ihrem Bett auf. Die blonden, leicht gewellten Haare fielen nach vorne über die Schultern, als Val ihre Arme um den Jungen schlang. Sacht lehnte sie ihre Stirn gegen seine Brust und vergaß für einen Moment all ihre Sorgen.
Manchmal ist er wirklich ein absoluter Idiot, aber ... andererseits...

"Gut, das müssten wir bestimmt irgendwo haben... das kann ich dir sogar machen, mit der Garantie, dass es danach sgar schmeckt" Brás öffnete einen Schrank und kramte geschäftigt in einer Kiste aus der er dann ein Tüte zog. Anschließend suchte er einen Topf und die anderen, nötigen Dinge.
Nur zehn Minuten später löffelte er den Schokoladenpudding in zwei Schüsseln und reichte Annina eine davon.
"Lass es dir schmecken, aber sei vorsichtig, es könnte noch ziemlich heiß sein"

Ein gespielt dreckiges Lächeln ließ Chaces Mundwinkel zucken und amüsiert kniff er die Augen ein wenig zusammen. "Wieso nicht?", fragte er in einem vielsagenden Ton und lachte daraufhin ausgelassen.
"Ganz ehrlich, das können wir doch ruhig sagen, ist doch nichts dabei. Wir lagen zusammen im Bett und haben... geredet"

"Ja... ich weiß. Trotzdem! Das ist gerade ein wirklich schlechtes Timing" Jasper seufzte und zog den Reißverschluss zu. Ihm fehlte im Grunde nur noch die Waschsachen, die er wohl erst morgen früh einräumen kann.

Will schlang seine Arme um Vallery und merkte sofort, wie sie sich entspannte. Erleichtert drückte er sie ganz leicht an sich und streichelte sanft über ihren Rücken, so als wäre sie ein kleines Kind, das getröstet werden musste.
Allerdings schien auch ihm diese Umarmung gefährlich gut zu gefallen. Schnell lockerte er seinen Griff und trat einen Schritt zurück. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen legte er den Kopf schief.
"Ich wusste schon immer, dass mein Körper wie eine Medizin ist! Allerdings kann ich bei einer Überdosis nichts garantieren. Wir wollen doch beide nicht, dass du über mich herfällst!"
Oder ich über dich.

Begeistert sprang Anni auf einen Küchenthresen und setzte sich drauf. Mit kindlicher Begeisterung nahm sie Brás den Pudding ab, schob den Löffel in die duftende Masse und ließ ihn mit strahlenden Augen in ihren Mund verschwinden - und verbrannte sich sofort.
"Ahhh, heiffffff", rief sie mit vollem Mund und wedelte dabei ungeduldig mit der Hand vor dem Mund, während sie Brás panische Blicke zuwarf.

Soo... wollen wir das?, dachte Vallery und lachte innerlich trocken, während sie unaufällig ruhig zu ihrem Bett zurück ging, sich ein Kissen schnappte und dieses im nächsten Moment in Wills Richtung warf.
"Bilde dir ja nicht zu viel ein, mein Lieber! Wenn du schon befürchtest, ich würde über dich herfallen, dann umarme mich eben nicht mehr, wenn es das ist was du willst" Pff!

"Habe ich dich nicht gerade eben noch gewarnt?" Brás ging zum Kühlschrank hin, zog rasch die Milch heraus, die er in eine Tasse schenkte. Diese brachte er dann Anni und schaute sie erst tadelnd, dann tröstend an.
"Bitte, ich hoffe, es hilft ein wenig. Wenn nicht gebe es noch ein paar Eiswürfel"

Gentle sah erst Dale, dann Hannah besorgt an. Beide wirkten ziemlich verstört. "Seht es von der Seite", begann er nun, "es gibt auch viele, die Mutanten akzeptieren und sie schätzen. Und der Professor hat diese Schule für uns gegründet, ein absolut sicherer Ort an dem uns solche Arschlöcher nichts tun können!"
Es war normalerweise nicht Gentles Art, mit Beleidigungen um sich zu werfen, doch in dem Fall schien es durchaus angebracht.

Und schoen wieder diese peinliche Stille und keine Idee, sie zu überbrücken. Kea zwirbelte eine Haarsträhne um ihren Zeigefinger und trat unruhig von einem Fuss auf dem anderen. "Ähem, willst du jetzt lieber allein sein?", brachte sie schlielich zustande.

Javier winkte Simeon noch zum Abschied zu und machte sich dann auch den Weg zu seinem Zimmer um eine Salbe oder Creme für seinen Sonnenbrand zu suchen.

Dale lächelte Gentle dankbar zu und ein Teil seines Übermutes kam zurück.
"Übrigens, gute Idee mit dem Doppelgänger", sagte er und zwinkerte Hannah durch den Rückspiegel zu. "Jetzt hast du Kampferfahrung, mit der du angeben kannst", fügte er lachend hinzu.

Nein, will ich nicht, tönte Jaspers Herz, das sogleich von seinem Verstand getadelt wurde. Seufzend nickte der Engländer langsam und schenkte ihr ein entschuldigendes Lächeln.
"Wenn du erlaubst, schaue ich heute Abend bei dir noch einmal vorbei, um mich zu verabschieden"

Keas schüchternes Lächeln wurde zu einem strahlenden. "Das wäre sehr schön!", sagte sie und huschte zur Tür. Sie warf Jasper übermütig eine Kusshand zu und verschwand dann mit glühenden Wangen aus dem Zimmer.
"Vallery! Vallery!", rief sie, als sie an ihrer Zimmertür ankam und sie stürmisch aufriss, "ich muss dir umbe...."
Sie erstarrte, als sie Will mitten im Zimmer stehen sah, während Vallery auf ihrem Bett saß.
"Ähem, nicht so wichtig. Soll ich vielleicht später wiederkommen?!"

Jasper sah ihr hinter her und ließ sich dann seufzend auf sein Bett fallen. In seinen Gedanken ging er eine Liste durch, mit Dingen die er noch packen und die er noch erledigen musste. Darunter auch der Punkt Duschen, den er sofort erledigte, da es wohl noch einer der angenehmsten war und verschwand auch schon mit Handtüchern und Wechselleidung im Bad.

Überrascht zuckte Vallery zusammen und wandt ihren Kopf zu Kea um, woraufhin sie sich irgendwie ertappt fühlte und leicht errötete.
"Ich... ist schon in Ordnung, ist ja immerhin auch dein Zimmer und..."
Oh Gott, was redest du da!? "Vergiss was ich gesagt habe. Natürlich kannst du herein kommen, Will und ich haben, denke ich, alles geklärt"

Kea sah Vallery etwas verwundert an und lächelte dann wissend. "Bin gleich wieder zurück, ich hol mir nur schnell einen Tee!"
Sie zwinkerte Val kurz zu und verschwand so schnell durch die Tür, wie sie gekommen war. Auch wenn das mit dem Tee eigentlich eine Notlüge gewesen war, beschloss sie, dass sie sich genauso gut tatsächlich einen holen konnte.

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