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Vampire-Alternatives Universum RPG

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Beitrag von Robyn Mo 10 Jul 2023 - 7:43

Schweigend lauschte Jimena seiner Antwort und zog dabei die Brauen leicht nach oben. Er hatte Angst gehabt? Dass sie sich von ihm abwenden könnte, wenn er etwas sagen würde. Anders als bei ihr klang das so, als wäre er sich tatsächlich schon viel länger sicher. Wie lange er wohl schon mehr wollte? Und sich nur zurückgehalten hatte, um sie nicht am Ende zu verlieren… Jimena biss sich leicht auf die Unterlippe. Wenn er früher etwas gesagt hätte… vielleicht wäre sie sich viel früher ihrer Gefühle für ihn bewusst geworden… Bei dem wehmütigen Lächeln, das er ihr am Ende schenkte, wurde ihr ganz schwer ums Herz. Wie hatte sie es nicht sehen können? Sie dachte immer, er wäre glücklich über ihre zwanglose Beziehung.
Und dann kamen diese zwei Sätze, die sie sprachlos machten. Sprachlos und sehr, sehr glücklich. Ihre Mundwinkel wanderten ganz langsam nach oben, bis sie ihn strahlend anlächelte und letztendlich fast trunken vor Glück lachte. Im nächsten Augenblick legte sie beide Hände zärtlich an sein Gesicht, dass sie zu sich zog, um ihn sehnsüchtig zu küssen. Als sie sich wieder von ihm trennten, fiel sie ihm wieder lachend um den Hals. „Wir sind solche idiotas“, raunte sie amüsiert in sein Ohr. „Dann bin ich nun die deine, und nur die deine.“

Die Stadt und seine Familie verfluchend war Jason abgezogen, hatte das Clansgebäude verlassen und hatte den Weg zu seinem Hotel angepeilt. Er hatte zwar auch noch bei Joanna vorbeischauen wollen, aber das verschob er besser auf den nächsten Abend, wenn er hoffentlich wieder bessere Laune hatte. Er wollte zumindest ungerne seine miese Laune bei Joanna abladen, das hatte diese wirklich nicht verdient. Im Hotel angekommen, zog sich Jason auf seine Suite zurück, wo er eine kleine Kochnische hatte und sich einen Blutbeutel aufwärmen konnte.
Er hatte den leeren Blutbeutel eben im Müll verschwinden lassen, als es an der Zimmertür klopfte. Misstrauisch kniff Jason die Augen zusammen und ging an die Tür. Als er dann Dee davor stehen sah, im Schlepptau irgendeinen Menschen, kriegte er zu viel.
„Das ist nicht dein scheiß ernst!?“, fuhr er sie leise an, „Du kannst gleich wieder verschwinden – und dein Menschlein kannst du mitnehmen“, sagte er gepresst und machte Anstalten die Tür vor ihrer Nase wieder zu schließe.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 10 Jul 2023 - 8:33

Das Lächeln erleichterte Alex doch ziemlich, einen Moment hatte er fast das Gefühl gehabt es bei ihr versaut zu haben. Der Kuss war dafür magisch. Und machte Lust auf mehr. Als sie ihm um den Hals fiel, legte er seine Arme auch um sie und drückte sie an sich. Lachend musste er ihr zustimmen. "Ja, das sind wir wohl." Ihre Worte breiteten eine Gänsehaut über seinen ganzen Körper aus. Sie war seine. Seine alleine. Gott, fühlte sich das gut an! Er drehte sich, bis er Jimena zurück in die Kissen drücken konnte. "Meine, ja? Das heißt, ich kann mit dir machen, was ich will?", fragte er neckend, während er sich ihren Hals hinab küsste.

"Ja, das ist mein Ernst", antwortete Dee und hielt die Tür mit einer Hand offen. Einer der wunderbaren Vorteile am Vampirdasein war, dass sie sich nicht einmal wirklich anstrengen musste. Jason hätte auch doppelt so groß sein können, wie sie. Solange sie Älter war, war sie im Vorteil. Sie schob ein bisschen kräftiger und nahm das Menschlein mit hinein in den Raum. "Ich sag ja nicht, dass du knabbern musst. Ich will nur wissen was zum Teufel mit dir los ist. Seit wann trinkst du nicht von der Quelle und das so vehement, dass du nicht einmal mehr eine Nacht Spaß haben willst?", fragte sie und drängte Jason einfach zurück in den Raum hinein, ob er nun wollte oder nicht.
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Beitrag von Robyn Mo 10 Jul 2023 - 9:17

„Ist es das, was du willst?“, hauchte Jimena zurück, schloss die Augen und genoss die Küsse auf ihrer Haut, die Berührungen an ihrem Hals. Sie konnte sich förmlich vorstellen, wie ihr Herz in der Brust flattern würde, würde es noch schlagen. „Mit mir tun zu können, was du möchtest? In diesem Fall… ich wäre nicht abgeneigt, wenn du von mir trinken würdest“, fügte sie leise hinzu, berauscht von seinen Lippen an ihrem Hals. Das erstaunte Gesicht, mit dem Alex sie daraufhin ansah, brachte sie dann doch kurz zum Lachen. „Was? Ist es so schwer vorstellbar? Nachdem ich vorhin gefragt habe, von dir zu trinken? Da wäre es doch nur gerecht, dir das gleiche zu erlauben. Und ja, ich habe schlechte Erfahrungen gemacht, aber… Wenigstens einmal möchte ich es versuchen. Schauen ob- ob es sich dieses Mal anders anfühlt. Wenn du derjenige bist…dann fühlt es sich bestimmt anders an. Besser. Schöner“, sagte sie und sah ihn mit einem warmen Blick an.

Jason strengte sich an, wusste aber, dass er gegen Dee nicht ankam und gab so schließlich, zugunsten der Tür, nach. Zähneknirschend sah er dabei zu, wie seine Erschafferin den Menschen mithineinzog, sodass Jason nichts anderes tun konnte, als die Tür hinter sich zu schließen.
„Ich vergaß, ‚Übergriffigkeit‘ ist ja dein zweiter Name“, brummte er verstimmt und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper. Er musste nicht knabbern, ja? Und wozu hatte sie den Menschen dann gleich mitgebracht? Seine Gedanken behielt er jedoch für sich. Schnaubend machte er zwei, drei Schritte und kehrte dann wieder um. „Ich habe meine Gründe und das muss dir reichen, egal ob es dir passt oder nicht. Du würdest sie ohnehin nicht verstehen, also spare ich mir die Zeit und die Mühe, es dir erklären zu wollen. Ich trinke nicht mehr von Menschen, basta. Und jetzt geh bitte. Ich bin heute weiß Gott nicht mehr in der Stimmung, egal zu was. Ich will einfach nur meine Ruhe haben“, sagte er und deutet auf die Tür.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 11 Jul 2023 - 20:32

Nachdem Cassie sich zumindest einigermaßen sicher war, dass Jason Whitfield sie nicht einfach auf eine falsche Fährte locken wollte, hatte sie einen Weile gebraucht herauszufinden, wo Miss Lowell und ihre Mitarbeiter sich einquatiert hatten. Verständlicherweise hielt der Rat sich meist bedeckt damit, wo sich ihre Mitarbeiter aufhielten. Immerhin waren sie ja auch als Kontrollinstanz gedacht. Es machte die Sache allerdings unnötig kompliziert, wenn man einen finden musste, der vielleicht selbst das Problem war. Ihr Bruder war nicht ans Telefon gegangen, aus der Richtung also auch erstmal keine Informationen darüber, was für ein Typ Meredith Lowell war. Da blieb ihr nur noch die Möglichkeit sie direkt anzurufen. Was wohl auch der diplomatischere Weg war, immerhin wollte sie mit einem ihrer Mitarbeiter reden. Wenn jemand hinter Cassies Rücken anfangen würde nach Untergebenen zu fragen, würde sie recht ungehalten sein. Die Telefonnummer herauszufinden war zum Glück recht einfach. Jetzt musste nur noch jemand rangehen.

Alex hatte an so einiges gedacht, dass er gerne mit Jimena jetzt und in den nächsten Stunden angestellt hätte; die Einladung von ihr zu trinken war nicht darunter gewesen. Überrascht, tatsächlich sogar ein wenig schockiert, stützte er sich auf die Arme um sie ansehen zu können. Sie meinte es ernst. Und lachte ihn aus. Das hatte er wohl verdient gehabt, aber ihre Bitte war wirklich unvorstellbar für ihn gewesen. Vor allem, nachdem sie ihm erzählt hatte, warum sie es nie in Betracht gezogen hatte. Er musste nicht viel Fantasie aufbringen um sich vorzustellen, was grob zu bedeuten hatte, wenn von einem, gegen den eigenen Willen, getrunken wurde. Dass sie es ihm jetzt anbot.. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, wie viel Vertrauen sie das kostete. Vertrauen zu ihm. Und das brachte ihn in eine neue Zwickmühle. Er wollte von ihr Trinken, so. sehr! Aber er wollte es ihr nicht unangenehm machen, wollte sie nicht an schlimmes damit erinnern. Der Hals kam daher nicht in Frage. Er würde nicht sehen können, wie es ihr damit ging. Mittlerweile saß er im Schneidersitz neben Jimena und ließ langsam seine Hand ihren Arm hinunter wandern. Handgelenk. "Ich hoffe sehr für dich, dass es schöner ist, als alles was du kennengelernt hast. Meine Erfahrungen damit sind.. unglaublich", sagte er mit einem flüchtigen und verträumten Lächeln. Vor allem die neueste Erinnerung war dabei unglaublich. "Wenn du es also wirklich willst..", fügte er leise hinzu, während er ihre Hand anhob. Sie zog ihre Einladung nicht zurück. Mit einem warmen Lächeln küsste er sanft ihr Handgelenk, ehe er vorsichtig seine Zähne durch ihre Haut gleiten ließ. Den Blick hielt er dabei auf ihr Gesicht gerichtet um sofort aufhören zu können, wenn sie auch nur eine Wimper unwohl zuckte.

Es war Dee ziemlich egal, was Jason von ihr und ihrem Verhalten hielt. Wenn sie das interessieren würde, hätte sie ihn wohl nie verwandelt. Also ließ sie seine Worte einfach an sich abprallen, als hätte sie sie nicht gehört. Dass er sie allerdings für Beschränkt hielt, ging ihr gewaltig gegen den Strich. Mit einem herablassenden Lächeln blieb sie in seinem Weg stehen. "So, ich würde es also nicht verstehen. Weil ein armes, dummes Mädchen wie ich, so wichtige, männliche Dinge einfach nicht begreifen kann?", fragte sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. Ihr Junge hatte sich in den letzten Jahrzehnten ganz offensichtlich verändert und das nicht zum besseren. Sie ließ ihren Blick abschätzig an ihm hinab wandern, wie er sie aus dem Zimmer wies. "Mein Gott, Jason. Du solltest wirklich überlegen, mit wem du deine Zeit verbringst. Die Macho-Nummer steht dir nicht." Sie war schon an der Tür angekommen (das Menschlein im Flur), als sie sich noch einmal an umdrehte. "Und deine Stimmung interessiert mich einen feuchten Dreck. Wenn das ganze Testosteron aus deinem Kreislauf wieder raus ist, kannst du dich gerne entschuldigen kommen."
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Beitrag von Robyn Mi 12 Jul 2023 - 8:41

Sie hatte es gesagt. Sie hatte es wirklich und tatsächlich gesagt. Heute war wohl der Tag, an dem sie alle Grenzen überschritten, die es zwischen ihnen noch gegeben hatte. Und obwohl sie es auch so gemeint hatte, wurde sie nun doch ein wenig nervös und angespannt. Was, wenn es an ihr lag? Wenn sie eine Ausnahme war, jemand, der es eben nicht genießen konnte, oder für den diese Tat nicht berauschend war? Sie biss sich leicht auf die Innenseite ihrer Lippe und versuchte sich zu beruhigen. Derweil saß Alex im Schneidersitz neben ihr und ließ seine Hand an ihrem Arm hinabwandern, bis sie ihr Handgelenk erreichte. Dort also. Jimena schluckte, nickte dann jedoch entschlossen, als Alex noch einmal nachfragte. Ja, sie wollte es – wollte es mit ihm.
Jimena beobachtete, wie er ihren Arm anhob und ihr Handgelenk zu seinem Mund führte. In Gedanken rief sie sich in Erinnerung, wie es vor nicht einer Stunde für sie gewesen war, als sie von ihm getrunken hatte. Dieses unglaubliche Gefühl… Warum sollte sie diesen Teil genießen können, den anderen aber nicht? Nein, es konnte nicht an ihr liegen, was bedeutete, dass sie sich verdammt nochmal entspannen sollte. Jimena schluckte ein letztes Mal, den Blick wie gebannt auf Alex gerichtet, der in diesem Moment seine Zähne in ihr Handgelenk versenkte.
Ein leiser, überraschter Ton entfuhr ihrer Kehle, bei dem Gefühl, das sie plötzlich befiel. Die Jüngere schloss seufzend die Augen und all ihre Bedenken waren wie fortgespült.

Kaum war die Tür hinter seiner Erschafferin (und dem Menschen) geschlossen, riss Jason fluchend die Hände hoch. Ist das zu glauben!? Das bestärkte ihn nur darin, dass sie ihn nicht verstehen würde – sie missverstand ihn ja auch so schon ganz wunderbar! Dass sie überhaupt glaubte, er würde sie derart herabsetzen… Armes, dummes Mädchen… Jason hatte Frauen nie auf diese Weise betrachtet. Erst recht nicht Dee! Emotional inkompetent, ja, aber nicht als beschränkt aufgrund ihres Geschlechts. Aber das würde er nicht heute richtigstellen, dafür fehlten ihm die Nerven.
Erschöpft und deprimiert ließ er sich auf sein Bett sinken. Eine Weile lag er dort, an die Decke starrend und drehte unbewusst an seinem Ehering. Was für ein Abend… Nach einer Weile nestelte er an seiner Hosentasche und zog sein Handy hervor. Er überflog einige Namen, bis er zu einem ganz bestimmten kam und wählte dann die entsprechende Nummer. Es dauerte etwas, doch dann wurde abgenommen. „Hallo Joanna“, sagte er und lächelte, als sie ihm antwortete. „Du hast es sicher schon gehört, ich bin wieder in London- ja. Hast du… zufällig Zeit? Ich würde mich freuen, wenn du vorbeikommen könntest“ Jason stockte kurz und drehte wieder unbewusst an seinem Ehering. „Ich könnte vielleicht gerade gut jemanden zum Reden gebrauchen… Die Nacht war die reinste Achterbahn gewesen. Und ich würde mich freuen, wenn ich diesen grässlichen Abend mit etwas Schönem beenden könnte, in dem ich eine alte Freundin wiedersehe.“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 13 Jul 2023 - 7:51

"Vielen Dank für die Auskünfte. Wir freuen uns sie nächste Woche hier begrüßen zu dürfen. Bis dahin hat sich die Angelegenheit sicherlich geklärt", verabschiedete Cassie sich höflich von Meredith Lowell und seufzte dann hörbar genervt auf, als sie das Telefon auf den Tisch legte. Es war ja wohl auch zu viel verlangt, dass sie ihre Probleme so einfach lösen konnte. Natürlich wusste die Frau nicht, wo ihr Assistent sich rumtrieb. Was ihr ganz eindeutig nicht gefallen hatte. Der arme Kerl konnte sich auf was gefasst machen, wenn er wieder auftauchte. Und das war jetzt Cassies nächste Aufgabe. Herausfinden, wo sich Connor Evans aufhielt. Dass er spurlos verschwunden war ließ Cassie annehmen, dass er mindestens wusste, was hier eigentlich los war.
"Joanna?", rief sie und tatsächlich schaute die Jüngere um die Tür herum. "Ich muss nochmal weg. Wenn mich jemand sucht, sollen sie mich anrufen, ich glaub nicht, dass ich nochmal zurück komme. Könnte länger dauern", erklärte sie und lächelte Joanna etwas entschuldigend an. Immerhin war sie nicht ihre Sekretärin, aber Cassie wusste, zu wem die Leute laufen würden, wenn sie sie nicht finden würden. Joanna lächelte freundlich und nickte. "Ich werde es ausrichten", antwortete sie und wünschte Cassie dann eine schöne Nacht. Diese zog aus dem Schrank ihre Motoradmontur und kleidete sich ein, bevor sie sich, so getarnt, auf die Straßen begab.

Von Jimena zu trinken war nicht weniger schön, als sie von ihm trinken zu lassen. Genießerisch schloss er die Augen, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Ihre Begeisterung war ihr anzusehen, was ihm merkwürdigerweise das Gefühl gab wirklich gut in dem zu sein, was er tat. Und das wiederum fachte seine Lust an ihr noch viel mehr Freude zu machen. Da kostete es viel Kraft nach wenigen Schlucken aufzuhören. Mit der Zunge fing er ein paar letzte Tropfen auf, die den schon geschlossenen Wunden entkommen war. "Jimena", sagte er heiser und sah sie wieder an. Irgendwas musste er machen um die Stimmung wieder aufzulockern, sonst würde er schon wieder über sie herfallen. "War es so gut für dich, wie ich war?", fragte er deshalb im Scherz und grinste sie schief an.

Während Dee das Menschlein draußen wieder aussetzte und sich auf den Weg in den nächsten Club machte um ihren Frust loszuwerden, sah Joanna überrascht auf ihr Telefon. Jason rief sie an. Was in sich keine Überraschung war, nur tat er das sonst nur, wenn er nicht in der Stadt war oder wesentlich früher am Abend, um eine Verabredung zu treffen. Um diese Uhrzeit müsste er doch eigentlich.. Bei seiner Erschafferin sein. Joanna schluckte etwas beklemmt und dachte lieber nicht weiter über dieses Thema nach. Seine Stimme klang etwas gepresst, was Joanna direkt dazu brachte sich zu fragen, ob ihm etwas passiert war. Oder eher, mehr als das was Cassie ihr erzählt hatte. Als er sie dann fragte, ob sie Zeit hatte, war sie sich ziemlich sicher, dass es ihm nicht gut ging. Sie hatte eigentlich noch einiges zu erledigen, aber wenn Jason sie brauchte, dann würde sie ihm natürlich helfen. Es dauerte nicht lange, bis sie ihre Sachen zusammengesammelt hatte und sich auf den Weg zum Hotel machte. Ein wenig unwohl war ihr dabei zwar schon, zu einem alleinstehenden Mann in ein Hotel gehen.. Das würde einiges an Gerede geben, wenn irgendjemand das herausfinden sollte. Aber es war Jason. Sie kannte seinen Ruf, aber ihr gegenüber war er immer korrekt und höflich gewesen. Und sie wusste, dass er sich selbst schwärzer zeichnete, als er tatsächlich war. Sie klopfte leise an die Tür und kam sich dabei wie eine Rebellin vor. Verschämt sah sie sich im Gang um, wo zum Glück keiner war. Als Jason ihr öffnete sah sie ihn mit einem fröhlichen Lächeln an, es war wirklich lange her, dass sie ihren Freund gesehen hatte. "Jason! Schön dich zu sehen!", rief sie leise und griff seine Hand um seine Finger zu drücken.
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Beitrag von Robyn Do 13 Jul 2023 - 18:57

Als Alex ihren Namen sagte, öffnete Jimena leicht benommen die Augen. Sie war noch immer ganz berauscht von diesem Gefühl. Es war so anders gewesen, als damals. Zwischen diesen beiden Erfahrungen lagen buchstäblich Welten! Ihr Blick wanderte zu ihrem Handgelenk, zu der Stelle, an der Alex Zähne sich in ihre Haut versenkt hatten. Von der Bisswunde war nichts mehr zu sehen, aber das Gefühl, das war noch da. Jimena blinzelte und sah auf, als sie Alexs Stimme hörte. Ihre Gedanken brauchten ein bisschen, bis sie die Worte zu einem Satz zusammengebastelt hatte.
Dazu sein schiefes Grinsen, bei dem ihr irgendwie warm wurde, auch wenn das gar nicht sein konnte. Jimena erwiderte das Grinsen und nickte. „Es war-“, fing sie an und klang dabei verdächtig heiser. „unglaublich.“ Sie streckte ihre eine Hand nach der seinen aus und fädelte ihre Finger in die seine. „Und ich freue mich darauf, wenn wir das wiederholen…“ Jimena sah ihn schmunzelnd an, dann lehnte sie sich zu ihm und küsste ihn. Sie hatte definitiv keine Hemmungen, um erneut über ihn herzufallen…

Jason hatte die Zeit genutzt und war einmal unter die Dusche gesprungen und hatte sich etwas Frisches zum Anziehen herausgesucht. Gerade bei Joanna wusste er, dass es wichtig war, sich entsprechend anzuziehen – oder sich überhaupt etwas anzuziehen. Und da er nicht wollte, dass sie sich noch unwohler fühlte, sah er zu, dass er akkurat angezogen war. Dass sie überhaupt zu ihm kam, zu einem Mann in ein Hotelzimmer, kostete sie sicher schon gewisse Überwindung und er wusste es zu schätzen, dass sie es trotzdem tat.
Als er ihr schließlich die Tür öffnete, lächelte er und schnaubte dann leicht, als die andere ihm zur Begrüßung die Hand drückte. „Es ist auch schön dich zu sehen“, gab er zurück, ließ sie herein, schloss die Tür und umarmte sie dann erst. „Bei deinem Fingergedrücke fühle ich mich immer ganz wie ein Fremder“, brummte er und entließ sie mit einem schiefen Lächeln wieder aus der Umarmung. „Danke, dass du gekommen bist“, fügte Jason ernster hinzu. „Kann ich dir irgendetwas anbieten? Hast du Durst?“ Er ging voraus in den Wohnbereich der Suite und bedeutete Joanna mit einer Handbewegung, dass sie gerne Platz nehmen konnte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 14 Jul 2023 - 3:51

Joanna hatte nicht wirklich damit gerechnet, mit einem einfachen Händedruck davon zu kommen. Dafür kannte sie Jason zu gut. Und auch die Zeit. Umarmungen waren einfach mittlerweile das Standardrepertoire, nur sie konnte sich nicht wirklich daran gewöhnen andere Leute mit einer Umarmung zu begrüßen. Schon gar keine Männer. Daher war sie ganz froh, dass Jason erst die Tür schloss, ehe er sie in seine Arme zog. Nach einem kurzen, überraschten Geräusch, lachte sie ein wenig und legte ihre Arme auch um Jason. Wenn auch nur kurz. "Du bist doch kein Fremder", widersprach sie mit einem Lächeln und folgte ihrem Freund hinein. Er wohnte schon recht - protzig. Sein Hotelzimmer hatte gleich mehrere Zimmer. Da fragte Joanna sich, wie lange er wohl bleiben wollte. Es war ja schon fast eher eine Wohung, als ein Hotel. "Danke, aber ich habe gegessen. Ich brauche wirklich nichts", antwortete sie, als sie sich auf einen der Stühle niederließ. Aus Gewohnheit schlug sie die Knöcheln übereinander und legte die Hände in den Schoß. Ganz, wie sie es als Kind schon gelernt hatte. "Außerdem bin ich doch wegen dir hier, Jason. Was ist dir nur zugestoßen, dass es dich so sehr aus dem Takt gebracht hat?", fragte sie besorgt und sah Jason offen ins Gesicht.
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Beitrag von Robyn Sa 15 Jul 2023 - 7:53

Manche Dinge verändern sich nie, dachte Jason, als er sah, wie Joanna Platz nahm und sich auf dem Stuhl sortierte. Generell schien Joanna sich über die Jahrzehnte nur wenig verändert zu haben. Was etwas Gutes sein konnte, aber nicht immer sein musste. Besonders In Joannas Fall… Aber das war eine andere Geschichte und ein anderes Problem, das er heute sicher nicht gelöst bekam (vor allem nicht er).
Jason nahm auf dem Sofa Platz und fuhr sich seufzend durch das blonde Haar. „Dass mit den Jägern hast du schon mitbekommen?“, fragte er und nickte langsam, als sie seine Frage bejahte.
„Ich fange besser mal von vorne an.“ Jason erzählte Joanna, dass er für Meredith Lowell einen Botengang gemacht hatte – da ihr Assistent nicht zu erreichen war. Und wie er anschließend von zwei Jägern angegriffen wurde (und zum Glück glimpflich davonkam). Danach berichtete er, wie er von Dee abgeholt wurde und kaum, dass er das Clangebäude betreten hatte, von Ms. Young aufgesucht wurde, die ihn wegen der Jäger verhört hatte. Dass er sich danach ausgiebig mit Dee vergnügt hatte, ließ er geflissentlich unter den Teppich fallen und kam stattdessen gleich zum Grund, weswegen er und Dee sich gestritten hatten: das Trinken von Menschen.
Jason legte Joanna den Streit da und verzog, nachdem er fertig war, unglücklich das Gesicht.
„Ich werde das Missverständnis morgen aufklären… Heute habe ich keine Nerven mehr dafür“, brummte er. „Wobei ich mir noch überlegen muss, was ich sagen werde… Von Sarah will ich ihr nicht erzählen…“ Jason starrte zu Boden und drehte dabei wieder unbewusst an seinem Ehering.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 17 Jul 2023 - 6:58

Es lag Jason eine ganze Menge auf der Seele. Er redete eine ganze Weile und erschreckte Joanna ein wenig damit, was ihm alles in den wenigen Stunden passiert war. Es überraschte sie allerdings nicht, dass Desdemona kein Verständnis für Jasons ernährungstechnische Entscheidung hatte. Nur wusste sie auch nicht, was sie ihrem Freund antworten sollte, als dieser seine Erklärung beendete und den Ring an seinem Finger drehte. "Ich denke nicht, dass du ihr etwas erklären musst", antwortete sie schließlich und tastete sich weiter vor. "Desdemona wird die Episode in wenigen Tagen vergessen haben, wenn sie nichts daran erinnert. Es wird wohl auch nichts geben, was du ihr sagen kannst, das ihr vermitteln würde, was du durchmachst. Oder wodurch du ihr begreiflich machen könntest, wie sehr ihre Handlungsweise dich verletzt hat." Joanna sprach ungern schlecht von Menschen, aber Desdemona hatte wenig an sich, was ihr die Möglichkeit gab vorteilhafte Dinge über die Ältere zu sagen. Vor allem, wenn diese mit ihrem zügellosen Verhalten ihre Freunde verletzte. Sie hatte Sarah kennen gelernt und die junge Frau gemocht. Es waren nur ein paar Tage vor ettlichen Jahren gewesen, als die Jason in den Staaten besucht hatte, aber es gab ihr die Möglichkeit die Trauer ihres Freundes nachzuvollziehen. Joanna sah auf ihre eigene Hand hinab, an der ein Ring hätte sein sollen. Aber nach allem was passiert war, hatte sie nicht mehr das Recht ihn zu tragen. "Desdemona hat nie die nötige emotionale Tiefe erreicht, um nachvollziehen zu können, wie sehr andere sich an Personen binden und ihre Stärke aus ihnen ziehen können", fügte sie hinzu und hob den Blick wieder, um Jason verständnisvoll anzulächeln. "Im Grunde genommen ist sie ein unreifes Kind, dass sich von ihren Befindlichkeiten leiten lässt, wie das Fähnchen im Winde. Aber das muss ich dir doch eigentlich nicht erzählen."
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Beitrag von Robyn Sa 22 Jul 2023 - 8:21

Jason hob eine Braue und sah zu Joanna auf. Schweigend hörte ihr zu, nickte hier und da knapp und seufzte. Vermutlich hatte sie recht damit, dass Dee binnen weniger Tage ihren Streit vergessen würde. Warum sich also die Mühe machen und sich ihr erklären? Hm. Jason sah beiseite und fuhr sich mit der Hand über die Brust. Wieso also? Vielleicht, weil es sich nicht gut anfühlte, wenn sie glaubte, er würde sie als Frau für weniger fähig halten – das war schließlich nicht der Fall.
Aber änderte das überhaupt etwas, wenn er diesen Punkt richtigstellte?
Blinzelnd sah Jason auf, als Joanna sagte, dass seiner Erschafferin die ‚nötige emotionale Tiefe‘ fehlte. Exakt, genau das hatte er vorhin ja gemeint. Aber Joanna hatte auch mit ihren anderen Worten recht. Natürlich. Wenn jemand den Durchblick hatte, dann sie. Er lächelte schwach, aber dankbar, dafür, dass sie ihm nicht nur zuhörte und für ihn da war.
„Nein, eigentlich musst es nicht. Aber danke, dass du es dennoch tust“, antwortete Jason mit einem schiefen Lächeln. „Ich…“ Er schnaubte und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht muss ich ihr gar nichts erklären, weil Galiene mich vorher aus der Stadt schickt. In ihren Augen bin ich doch längst als Problemmagnet abgestempelt…“ Jason zuckte leicht mit den Schultern. „Wie geht es ihr denn? Ihr habt vermutlich gerade einiges zu tun, wegen den anstehenden Festlichkeiten.“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 23 Jul 2023 - 7:34

Wieder einmal fragte Joanna sich, wie Desdemona eigentlich einen Sohn wie Jason verdient hatte. Egal wie sie ihn behandelte, er stand zu ihr und es lag ihm sogar etwas an ihrer Meinung. Sie verstand es nicht. Sie seufzte leise, als Jason das Thema auf Galiene lenkte. Noch etwas, was Joanna nicht verstand. Die Ältere war eine so intelligente Frau, aber wenn es Jason betraf, schien sie geblendet vor Angst. Dabei musste sie überhaupt nichts befürchten. Das Thema hatte Joanna aber erfolglos an Galienes Tür getragen. Die Ältere wollte ihre Meinung zu Jason nicht ändern. Mit einem etwas verhaltenen Lächeln nahm sie Jasons Frage entgegen. "Gut, denke ich. Du kennst sie, sie sagt nicht viel über ihren Gemütszustand. Die Feierlichkeiten strapazieren uns natürlich alle. Aber die Planungen sind gut davor. Wir können in Ruhe den nächsten Tagen entgegen sehen, wenn die Gäste anfangen einzutreffen", erklärte sie und ging Mental noch einmal alle Punkte durch, die sie heute hatte organisieren wollen. Ja, alles erledigt. Sie richtete ihren Blick wieder auf Jason. "Ich nehme an, dass du wegen der Feier in der Stadt bist. Geht es dir gut damit?", fragte sie. Es war eine ganze Weile her, dass Jason sich in Vampirbelange (oder sonstige Belange) gemischt hatte. Nicht seit Sarah.

"Noch nie jehört", antwortete Hugo gedeht und kratzte sich hinter dem Ohr. Cassie sah ihn von unten her an, die Arme unter der Brust verschränkt, und wartete darauf, dass der Mann ihr mehr sagte. "Esher, sagtest du?", fragte er und Cassie nickte. Er machte ein nachdenkliches Geräusch und Cassie fragte sich, warum sie die Arbeit mit Hugo eigentlich ertrug. Leider, weil er wirklich gut in seinem Job war. "Ich kann ein paar Leute fragen. Bones. Der Name klingt falsch." Cassie hätte fast die Augen verdreht. Als hätte sie gedacht, dass es ein echter Name war. Aber wenn Hugo ihn noch nie gehört hatte, dann arbeitete dieser Bones nicht für den Clan. Oder nur unter einem anderen Namen. "Sieh zu, dass du es tust und gib mir Bescheid. Vorgestern, Hugo", fügte sie warnend hinzu. Bei Hugo war es immer ein Kampf, dass sie die Informationen auch wirklich bekam. Vor allem rechtzeitig. Manchmal wünschte sie sich, sie wäre zehn Jahre älter gewesen, als sie verwandelt worden war. Dann würden Leute wie Hugo sie nicht so behandeln. Dabei sollten die verdammten Vampire es doch besser wissen! Sie könnte sie auseinandernehmen, wenn sie es wollte.
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Beitrag von Robyn So 23 Jul 2023 - 8:56

„Ich bin mir sicher, dass ihr alles im Griff haben werdet. So wie ich dich kenne, ist alles doppelt und dreifach gesichert und durchdacht. Galiene kann wirklich froh sein, dass sie dich und Ms. Young hat. Ich hoffe, sie bezahlt euch auch anständig und ist nicht so knausrig… auch wenn ich nicht den Eindruck habe“ Er zuckte leicht mit den Schultern. „Und solltet ihr irgendwo Hilfe benötigen, melde dich gerne bei mir“, setzte Jason mit einem kleinen Lächeln nach. Ihr konnte er seine Hilfe wenigstens anbieten. Bei Galiene würde er damit auf taube Ohren stoßen… oder schlimmer, sie würde darin irgendwelche Hintergedanken erkennen, die er nicht hatte, außer, dass er für seine Familie da sein wollte…
Jason blinzelte und sah Joanna an, die ihren Blick ihrerseits auf ihn gerichtet hatte. „Ja. Auch“, antwortete er auf ihre erste Annahme und wog den Kopf leicht hin und her. „Das werde ich wohl erst noch herausfinden“, beantwortete er ihre letzte Frage und lächelte matt. „Ich weiß es nicht… Ich habe einiges ausprobiert, um mich abzulenken. Leider hatte ich nur mäßig Erfolg… Ich träume noch immer beinahe jede Nacht von ihr. Daher… der Tapetenwechsel. Mal schauen, was mich hier erwartet. Und ob es mir irgendwie hilft. Ich hoffe es“, sagte er, atmete tief ein und aus und legte den Kopf dann leicht zur Seite. „Und was ist mit dir, Joanna? Wie geht es dir?“

Der Film war genau richtig gewesen. Sie hatten sich beide köstlich über die absurde Darstellung der Monster amüsiert und herzlich gelacht. Als der Abspann schließlich über den Bildschirm lief, saßen sie beide auf dem Sofa und fingen an, erst über den Film, dann über alles Mögliche andere zu reden. Über die letzten Jahre, über dieses oder jenes Ereignis, was gut lief, was schlecht lief. Victor liebte diesen Moment, diesen Abend, den sie gemeinsam hatten. Und wieder stellte er fest, dass er mehr wollte, dass ihm diese Abende einfach zu selten waren. Sicher, er war nicht ganz unbeteiligt daran, immerhin arbeitete er für Benoît und war nur selten in London. Aber was bedeutete ihm diese Arbeit im Vergleich zu Galienes Gesellschaft und Nähe? … Wenn es nur so einfach wäre, ermahnte er sich in Gedanken. Seine Stellung als Assistent eines Ratsmitgliedes war ihr auch nützlich. Ein wenig Gedanken verloren hörte er ihr zu und strich mit seinen Fingern über ihre Beine, die sie auf seinem Schoß gebettet hatte. „Kenley kam auf mich zu. Kurz nachdem wir uns das letzte Mal gesehen haben. Er bot mir… einen Platz im Rat“ Victor lächelte matt, den Blick auf Galienes Beine, auf denen nun seine Hand lag. „Du kannst dir vorstellen, inzwischen ist er nicht mehr ganz so gut auf mich zu sprechen, nachdem ich abgelehnt und dafür die Assistentenstelle bei Benoît angefangen habe“.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 24 Jul 2023 - 4:41

Ein wenig schockiert blinzelte Joanna auf Jasons Worte. Ob sie Geld bekommen würde? Als würde sie ihre Hilfe dem Clan, Galiene!, in Rechnung stellen! "Galiene ist nicht knauserig", wies sie ihren Freund milde zurecht und nahm ihren Worten mit einem Lächeln die Spitze. "Und natürlich werde ich nicht dafür bezahlt. Das gehört zu meinen Aufgaben für den Schutz, den der Clan mir zukommen lässt. Ich stehe tief in Galienes Schuld. Das Bisschen, was ich zum reibungslosen Ablauf beitragen kann, ist wenig genug und nicht annähernd ausreichend um die Schuld jemals zu begleichen", fügte sie erklärend hinzu.
Als Jason ihr auf ihre Frage antwortete, fühlte sie sich ziemlich schlecht. Sie hätte ihn nicht so anfahren dürfen, er hatte selbst Probleme. "Ich hoffe für dich, dass es funktioniert", sagte sie leise und sah ihn mit einem halb hoffnungsvollen Lächeln an. Es wäre schön, wenn Jason seine Trauer ablegen und sich mehr auf die guten Zeiten mit Sarah konzentrieren könnte. "Oh, mir geht es gut", antwortete sie leicht und verwarf mit einem Lächeln alle Möglichkeiten, dass es anders sein könnte. Immerhin hatte sie keinen Grund zum klagen.

Galiene war sich nicht sicher, worüber sie gerade eigentlich geredet hatten, außer dass sie die Zeit und das Gespräch genoss. Vics Themenwechsel erwischte sie etwas kalt. Wenn Kenley ihm einen Platz angeboten hatte.. Dann mussten sie wesentlich vorsichtiger sein. Mit einem Platz im Rat, durfte er keine Beziehungen zu Clansführern haben. Sie nickte langsam, während sie versuchte sich positiv auszumalen, welche Vorteile es hätte, wenn Vic ihr direkter Draht in den Rat war. Es gelang ihr nicht so gut, wie sie es gehofft hatte. Was aber ganz sicher daran lag, dass sie ihn nur noch viel seltener sehen würde ab jetzt. Und dann ließ er fallen, dass er abgelehnt hatte. "Du.. Moment. Du hast den Platz im Rat ausgeschlagen um für Benoît den Papierkram zu erledigen?", fragte sie ungläubig und fühlte sich um Vics Wegen Entrüstet. Seine Talente so zu verschwenden! auch wenn es Vics eigene Wahl war.
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Beitrag von Robyn Mi 26 Jul 2023 - 8:22

Natürlich. Nicht. Bezahlt. Jasons rechtes Auge zuckte bei jedem Wort und sein Mund verzog sich zu einer schmalen Linie. Doch obwohl man ihm sein Missfallen so deutlich im Gesicht ansah, sagte er dazu kein Wort. Es war besser so. Und gleichzeitig hoffte er, dass ihre Worte nicht der Wahrheit entsprachen. Zumindest hatte er Galiene anders eingeschätzt. Bislang hatte er immer den Eindruck gehabt, dass die Ältere ihre beiden Vertrauten sehr schätzte. Und dazu müsste eigentlich auch eine gewisse Bezahlung gehören… und ob Schutz und eine Wohnung das aufwogen, hm, mh.
Er fragte sie schließlich nach ihrem Befinden und lenkte so auch das Gespräch auch wesentlich einfachere Themen. Er erkundigte sich nach ihren Zeichnungen, ob sie diese noch immer machte und woran sie in letzter Zeit arbeitete. Als sie ihm diese Fragen beantwortete, stand er lächelnd auf und kam schließlich mit einer hölzernen Kassette zurück. „Ein kleines Geschenk. Die Marke gilt in den Staaten als die besten“, sagte er und reichte ihr die Kassette in der sich Bleistifte, zwei Radiergummis und einen Spitzer befanden.

Victor lächelte amüsiert und schüttelte den Kopf über Galienes Worte. Er hatte geglaubt, es wäre auch für sie naheliegend, was seine Beweggründe gewesen waren. „Ich habe es sicher nicht für Benoîts Papierkram getan“, stellte er lächelnd klar, lehnte sich zurück und streckte seine eine Hand aus, um eine ihrer Haarsträhnen beiseite zu streichen. „Du kennst genauso gut wie ich die Regel, die es Ratsmitgliedern untersagt, eine Beziehung zu Clanoberhäuptern oder Vampiren in ähnlich hohen und einflussreichen Positionen zu führen. Wir beide führen zwar schon seit einigen Jahrzehnten eine Beziehung im Geheimen, aber…“, er stockte kurz, lächelte ein wenig wehmütig und strich nun mit seinen Fingerspitzen leicht über ihren Hals.
„Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das zwischen uns beiden irgendwann wieder offiziell wird. Und zwar nicht, weil wir auffliegen, sondern weil wir uns bewusst dazu entscheiden“, fügte er mit einem kleinen Lächeln hinzu, dass jedoch von einem sehr warmen und liebevollen Blick begleitet wurde. „Ich habe also unseretwegen darauf verzichtet. Und ich bereue meine Entscheidung nicht.“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 28 Jul 2023 - 8:20

Joanna sah Jasons düsteres Gesicht, wusste aber nicht so recht, woran es lag. Oder vielleicht wusste sie es nur zu gut, aber verstand seine Gründe nicht. Sie war Galiene alles schuldig und hatte im Clan ihren Unterschlupf gefunden, sogar ein Heim. Und sie war eine Frau. Es war also doch nur natürlich, dass sie sich nützlich machte, wo sie es konnte und ihren Teil zum Clan beitrug. Da Jason aber nicht mehr dazu sagte, ließ auch sie das Thema fallen. Das war wohl ein Punkt, in dem sie sich niemals einig werden würden. Dabei hasste Joanna es, ihm zu widersprechen. Eigentlich hasste sie es überhaupt jemanden zu widersprechen.
Freudig sprach sie über ihre Bilder und Gemälde, als Jason sie danach fragte und wurde vollkommen überrascht, als er ihr plötzlich einen kleinen Kasten überreichte. Mit großen Augen sah sie ihn an und öffnete dann vorsichtig das Kästchen. "Oh. Jason! Vielen Dank!", rief sie ehrlich dankbar und sah wieder mit einem strahlenden Lächeln zu ihm auf. "Aber du weißt, dass du mir nichts schenken musst. Ich hab gar nichts für dich!", fügte sie erschrocken hinzu, als ihr der letzte Teil siedend heiß einfiel.

Als Victor ihr die Haare zurück strich, fuhren seine Fingerspitzen über Galienes Wange und sie hätte schwören können, dass seine Finger heiß waren. So fühlte es sich zumindest an. Oder es war sie, die sich heiß fühlte, nach den Worten ihres Freundes. Für sie hatte er den Job ausgeschlagen. Weil er wollte, dass sie irgendwann offiziell zusammen sein konnten. Was Galiene fühlte, war so groß und so verwirrend, dass sie es nicht in Worte fassen konnte. Wenn er sie gebeten hätte, alles aufzugeben und mit ihm zu gehen.. Verdammt, in dem Moment hätte sie es getan! Mit trockener Kehle (und sehr hellen Augen) lehnte sie sich vor. Eine Hand stützte sie leicht auf Vics Brust, während sie die Knie auf das Sofa zog und dann über ihn rutschte, bis sie in seinem Schoß sitzen konnte. Sie nutzte die Hand, um ihn nach hinten, gegen die Lehne zu drücken und folgte der Bewegung. "Ich sollte dich schelten, für deine Kurzsichtigkeit", murmelte sie, während sie Küsse auf sein Kinn hauchte. "Aber jetzt gerade, will ich dir nur zeigen, wie sehr deine Beweggründe mich anziehen." Mit einem Lächeln lehnte sie sich kurz zurück um ihm in die Augen zu sehen, bevor sie ihn sinnlich küsste.
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Beitrag von Robyn Sa 29 Jul 2023 - 7:27

Sprung auf den nächsten Abend, Samstag, den 24. Oktober 2010, kurz vor 20 Uhr

Jason war gerade in seine Jeans gestiegen, als es an der Tür seiner Hotelsuite klopfte. „Einen Moment!“, raunte er, griff eilig nach seinem Hemd, schlüpfte hinein und knöpfte es fahrig zu. Die oberen drei Knöpfe blieben offen, die feuchten Haare eilig nach hinten geworfen, und er war auch noch barfuß, als er vor der Tür stand und diese aufzog. Er hatte mit jemandem vom Hotel gerechnet, einen Mitarbeiter, der ihn vielleicht nur fragen wollte, ob er etwas brauchte, ob er zufrieden war, oder ihm eine Aufmerksamkeit aus der Küche vorbeibrachte (was gelegentlich vorkam, wenn man eine Suite belegte). Doch an der Tür stand kein Mitarbeiter vom Hotel, sondern Miss Young. Jason blinzelte erstaunt, nicht nur über die Tatsache, dass sie ihn hier aufsuchte, sondern auch in welchem Aufzug. Sie trug eine Motorradkluft, was ihr außerordentlich gut stand. Jasons Blick war einmal an ihr hinab und dann wieder hinauf gewandert.
„Was für eine Überraschung… Uhm… Wollen Sie hereinkommen?“, fragte er, trat beiseite und hielt ihr die Tür etwas weiter auf. Er war neugierig, was Miss Young zu ihm brachte… Womöglich hatte sie ja schon etwas über die gestrigen Ereignisse herausgefunden.

London. Ruben streckte sich nach dem langen Flug, nahm dann seine Umhängetasche und warf nochmal einen letzten Blick durch das kleine Fenster des Flugzeuges. Draußen regnete es. Und er hatte gedacht, es wäre ein Gerücht, dass es in England so viel regnen würde. Mit einem schiefen Lächeln stand er auf und traut auf den schmalen Gang hinaus. Dabei reihte er sich zwischen die Leute ein, die auf dem Weg nach draußen waren und folgte dem Strom.
Derweil zog er sein Handy hervor und stelle den Flugmodus wieder aus. Nicht, dass er irgendeine Nachricht erwartet hätte. Zumindest hatte er niemandem geschrieben, dass er nach London kommen würde. Von Jason wusste er, dass er ebenfalls gerade in der Stadt war, zumindest hatte der Ältere das vor ein paar Tagen in einer Nachricht geschrieben.
Ruben ging an der Gepäckausgabe vorbei – er war nur mit Handgepäck verreist – und wollte gerade zur Empfangshalle, als zwei Sicherheitsleute an ihn herantraten. Die Frau bat ihn höflich, ihnen zu folgen, der Blick des Mannes hingegen sagte etwas anderes. Ruben blieb gelassen, das war definitiv nicht seine erste Kontrolle… „Sicher. Ich folge ihnen“, antwortete er höflich und ging der Frau nach.

Erst als sie auf ihrem Sitz Platz genommen hatte, zog Isabella ihre Sonnenbrille ab und lehnte sich seufzend zurück. Kurz schloss sie dabei die Augen und versuchte ihre Sorgen und Zweifel, die ihren Besuch der britischen Hauptstadt betrafen, zu ersticken. Er würde sicher nicht dort sein. Nein, gewiss nicht. Sie hatte sich doch bei Galiene erkundigt. Sie wusste, dass er nicht da sein würde. Und dennoch… war da diese leise Angst, dass er es sich anders überlegen würde. Und dann wäre er dort. Ganz bestimmt mit seiner… seiner Verlobten. Isabella verzog den Mund zu einer schmalen Linie und öffnete wieder die Augen, als sie angesprochen wurde. Bislang hatte sie dem Mann, der neben ihr am Fenster saß, keine besondere Beachtung geschenkt. Vielleicht fiel ihr auch deswegen erst auf, dass er gar kein Herzschlag hatte, was ihm wohl ebenfalls aufgefallen war. Na so etwas. Zwei Vampire und sie sitzen ausgerechnet nebeneinander. Das war schon ein seltsamer Zufall.
„Die Chance ist offensichtlich verblüffend groß“, kommentierte sie mit einem matten Lächeln und fasste ihn dabei ein wenig ins Auge. Der Kerl war gutaussehend, fast schon unverschämt gutaussehend. Und sein Blick verriet ihr, dass er sich dessen durchaus bewusst war…

Victor legte sich seine Armbanduhr an, überprüfte kurz die Uhrzeit und stellte mal wieder bedauernd fest, dass die Zeit viel zu schnell vorüber gegangen war. Galiene und er hatten ihre gemeinsamen Stunden genossen, auf jegliche Weise. Lächelnd dachte er an den Film zurück, an ihre Gespräche, aber natürlich auch an die Massage und… die innigen Stunden. Leider lagen die frühen Abendstunden bereits hinter ihnen, weswegen sie beide zurück an die Arbeit mussten.
Victor kehrte zurück in die Küche, wo Galiene saß und etwas auf ihrem Handy las.
„Ich hoffe, es gibt keine schlechten Neuigkeiten“, sagte er, lächelte matt und blieb am Tisch stehen.
„Ich weiß noch nicht, wann ich wieder Zeit haben werde… Das wird darauf ankommen, was Benoît für Aufgaben für mich hat. Aber ich werde mich melden, sobald ich es weiß. Wenigstens werden wir ein paar Tage hierbleiben. Vielleicht sogar zwei Wochen.“ Der Zeitraum war zwar lächerlich kurz, aber dennoch der Grund, hoffnungsvoll auf die nächsten Tage zu schauen. Vielleicht würden sie noch ein, zweimal die Gelegenheit haben, sich zu treffen, so wie gestern. Und dann war da ja noch das Fest des Rates.


Zuletzt von Robyn am So 30 Jul 2023 - 8:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 29 Jul 2023 - 8:37

Cassie hatte am Ende doch das Büro verlassen. Sie hatte Hugo ein paar Stunden Zeit gegeben, aber als von ihm nichts kam, hatte sie sich auf den Weg zu ihm gemacht. Er wirkte tatsächlich etwas verlegen, als sie bei ihm aufschlug. Nachdem sie die paar Brocken Information bekommen hatte, wusste sie auch warum. Als Rache zog sie ihn damit auf, dass sie sich wohl ein paar neue Augen und Ohren auf der Straße suchen musste; er wurde alt. Im Grunde meinte sie es sogar halbwegs ernst. Zumindest wäre es einfacher, wenn sie jemanden finden würde, der sein Händchen für das Informationensammeln hätte, der aber weniger widerwillig in der Zusammenarbeit war. Was machte sie jetzt mit dem was sie wusste. Einen Moment saß sie zögernd auf ihrer Maschine. Er hatte darum gebeten auf dem Laufenden zu bleiben. Sie hatte es ihm auch versprochen. Sie wusste sogar, wo er wohnte.. Vermutlich war er gar nicht da, es war schon spät am Abend. Sicherlich war er aus oder bei seiner Erschafferin, sie würde ihn vermutlich nicht mal treffen. Mit den Versicherungen lenkte sie ihre Maschine durch die Stadt zum Hotel in dem Jason wohnte. Sie parkte vor dem Gebäude und sah einen Moment hinauf, ehe sie den Schlüssel abzog. Den Helm unter dem Arm, fragte sie nicht an der Rezeption, wo Jason wohnte, sondern folgte seinem Geruch. Es sollte sie wohl etwas beunruhigen, dass sie sich seinen Duft so sehr eingeprägt hatte, aber gerade war es doch praktisch. Im Aufzug musste sie warten, aber sie entschied sich für den Luxus und fuhr hoch zu den Suiten. Da dauerte es auch nicht lange, bis sie den richtigen Gang fand und das dazugehörige Zimmer. Joanna war auch hier gewesen, der Geruch war schwach, also war sie entweder immer noch im Zimmer oder schon vor längerer Zeit gegangen. Cassie schnaubte leise; als ob Joanna bei einem Kerl über Nacht bleiben würde. Sie klopfte vernehmlich. Wie lange sie wohl warten sollte, bis sie ging? Sie war noch mit der Frage beschäftigt, als die Tür geöffnet wurde und sie vollkommen überraschte. Vor allem der Anblick. Sie bemerkte als erstes die nassen Haare (die verdammt gut an ihm aussahen), ihre Augen blieben kurz an seinem überraschten Gesicht hängen, ehe sie zum leicht geöffneten Hemd weiter wanderte. Ihre Augen blieben ein wenig intensiv an seiner Brust hängen, scheinbar hatte er sich nicht gründlich abgetrocknet, denn der Stoff klebte halb an seinem Körper. Hastig sah sie tiefer und stellte erschrocken fest, wie sehr seine bloßen Füße sie verwirrten. Es waren doch nur Füße! Mit trockener Kehle sah sie wieder auf, fand seine Augen aber nicht weniger verwirrend. Verdammt! Sie hätte sich vorher überlegen sollen, was sie tat, wenn er doch da war. "Rein..", brachte sie heiser heraus und räusperte sich dann verlegen. "Ja. Ja, deswegen bin ich hier. Also.. nicht nur. Ich hab Informationen!", versuchte sie sich irgendwie aus der verlegenen Situation zu retten und klammerte sich an die Fakten um nicht an ihre Gefühle zu denken.

Ben saß im Flugzeug und starrte, das Kinn in die Hand gestützt, aus dem kleinen Flugzeugfenster. Stundenlanger Flug und keine Ablenkung in der Zeit, das würde ein langer, langer Abend werden. Sein Sitznachbar kam an und Ben warf einen kurzen Blick zur Person. Und merkte auf. Kein Nachbar, eine Nachbarin, eine ziemlich süße. Und auch ein Vampir. Interessierter setzte er sich auf, obwohl die Frau ihn mit keinem Blick würdigte. Er sah ihr dabei zu, wie sie es sich bequem machte und die Sonnenbrille abnahm. Sie war wirklich ein hübsches Ding und sah fast genauso gelangweilt aus, wie er. Da stiegen die Chancen auf einen interessanten Flug doch stark. Mit einem Grinsen lehnte er sich zu seiner Sitznachbarin hinüber und raunte nur für sie hörbar: "Wie hoch ist die Chance, dass zwei Vampire im selben Flug nach London festsitzen?"
Die Antwort brachte ihn leise zum Lachen. "Punkt für dich", stimmte er ihr mit einem charmanten Grinsen zu. "Ben Prior", stellte er sich vor und reichte ihr die Hand. Die sie nicht nahm und sich demonstrativ von ihm abwandte. Damit war sein Jagdinstinkt natürlich geweckt. Mit einem neugierigen Blick sah er ihr über die Schulter und grunzte Abfällig, als sie ihre Wahl traf. "Ziemlich langweilig. Der ist die zweieinhalb Stunden nicht wert", kommentierte er ungebeten und tippte auf das Ikon daneben. "Der ist besser."

Die Stunden waren viel zu schnell vergangen. Die Realität klopfte viel zu schnell wieder an ihre Haustür. Ein paar Stunden, vielleicht für Jahre. Galiene wollte nicht pessimistisch sein, aber es konnte sein, dass sie sich durch die Arbeit einfach nicht mehr sehen könnten, selbst wenn sie in der selben Stadt wären. Victors Worte vom Vortag gingen ihr immer wieder durch den Kopf, dass er es gerne hätte, wenn sie offiziell zusammen sein könnten. Galiene wünschte sich das auch, aber es gab so viel was sie hier aufgebaut hatte und was verschwinden würde, wenn sie nicht da war um dafür zu kämpfen. Sie ging die Nachrichten durch, die sie in ihrer Abwesenheit bekommen hatte. Nein, sie konnte nicht gehen. Sie las die kurze Nachricht von Cassie zu den Problemen gestern durch und fragte sich kurz, was ihnen da für Schwierigkeiten ins Haus standen, als Victor in die Küche kam. Mit einem warmen Lächeln sah sie auf. "Nein, noch nicht", antwortete sie ihm und arbeitete dann hart daran sich ihre Enttäuschung nicht ansehen zu lassen. Sie hatte es gewusst und auch damit gerechnet. Sie machten es nicht zum ersten Mal. "Du weiß ja, wo du mich findest", antwortete sie und stand auf, um ihre Arme um ihn zu legen. Mit einem Seufzen legte sie den Kopf gegen seine Brust. "Ich wünschte, diese Momente würden nie zuende gehen", flüsterte sie so leise, dass selbst Vic sich anstrengen müsste sie zu hören.
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Beitrag von Robyn So 30 Jul 2023 - 8:45

Jason wusste nicht, wer von ihnen erstaunter war. Schweigend lag sein Blick auf der Älteren, als diese an ihm vorbei in die Suite trat. Dabei huschte sein Blick kurz an ihr hinab. Diese Motorradkluft saß aber auch eng…, dachte er, und löste dann rasch den Blick von ihrem Hintern, bevor sie es merkte. Räuspernd schloss er die Tür und zupfte dann an seinem Hemd. An manchen Stellen, wo er noch nicht ganz abgetrocknet gewesen war, klebte es ihm an der Haut. Und ausgerechnet so musste er ihr gegenüber treten… Unseriöser konnte er kaum aussehen. Wobei… als sie ihn nur mit dem Handtuch bei Dee gesehen hatte… Jason schloss die Augen und unterdrückte ein Aufstöhnen. Und brauchte es wirklich nicht zu wundern, wenn sie ihn nicht ernst nahm. „Verzeihen Sie meinen Aufzug. Ich hatte nicht mit Ihnen gerechnet“, entschuldigte sich der Jüngere, aufrichtig peinlich berührt. „Ich kann nochmal ins Bad gehen, mich fertig machen, wenn Ihnen das lieber ist…“ Er deutete dabei zur Badezimmertür.

„Schön für dich“, entgegnete Isabella, als sich ihr Sitznachbar vorstellte, lächelte ihn zuckersüß an und wandte sich ab. Sie blickte auf den kleinen Bildschirm, der in dem Sitz vor ihr eingelassen war. Isabella drückte sich durchs Menü und hatte dabei nur ein ganz kleines schlechtes Gewissen. Sie wusste, dass sie sich gerade eben nicht nett verhalten hatte. Der Typ neben ihr war offensichtlich sehr gesprächig und gesellig – worauf sie gerade nicht wirklich Bock hatte. Nur schien ihn das nicht zu stören. Seine Hand tauchte in ihrem Blickfeld auf und tippte auf das Ikon eines Films. Transformers. „Ich bezweifle, dass wir den gleichen Geschmack haben“, kommentierte sie, wobei sie skeptisch eine Braue hob. Isabella, ermahnte sie sich, sei netter. Und dann kam seine Antwort. Sie konnte ein leises Schnauben und Lachen nicht verkneifen. Mit einem Kopfschütteln lehnte sie sich zurück und sah den Typen neben sich an. Diesen Ben Prior. Mit einem schiefen Lächeln musterte sie ihn. „Ich heiße Isabella. Isabella García. Und solltest du mich Bella nennen wollen, sehe ich mich leider dazu gezwungen, dir hier und sofort den Kopf abzureißen. Und zwar nicht nur metaphorisch“, fügte sie schmunzelnd hinzu, meinte ihre Worte aber durchaus ernst.

Victor lächelte traurig, mit einem gewissen bitteren Geschmack auf der Zunge. Eigentlich lag es doch in ihren Händen, diesen Umstand zu ändern. Oder besser gesagt, diesen Zustand. Sie könnten das zwischen ihnen offiziell machen… Er wäre dazu sofort bereit. Ihm bedeutete sein Job bei Benoît bei Weitem nicht so viel, wie ihm Galiene bedeutete. Doch bei ihr war es anders. Bei ihr stand sehr viel mehr auf dem Spiel. Und sie hatte so hart für ihre Position gekämpft… und nur, weil sie inzwischen ganz oben war, das Oberhaupt des Clans war, bedeutete nicht, dass ihr Kampf längst gewonnen war. Sie kämpfte noch immer. Und wenn sie das mit ihnen öffentlich machte…
Victor stieß die Luft aus, schloss die Arme um Galiene und strich ihr mit einer Hand über den Rücken, erinnerte sich, an die Narbe, die dort war. Victor verzog schuldbewusst das Gesicht, was sie zum Glück nicht sehen konnte. „Ich auch. Das wünsche ich mir auch“, raunte er. Sein Griff wurde etwas fester um sie, ehe er ihn wieder lockerte und sie freigab. „Du solltest los. Und ich auch. Wir sehen uns bald wieder. Spätestens auf dem Fest“, sagte Vic und legte eine Hand an ihr Gesicht.

„Hunger?“ Jimena kniete sich aufs Bett, balancierte zwei Gläser mit warmen Blut und reichte eines davon Alex. Anschließend nippte sie von ihrem Glas und machte es sich gegenüber von Alex auf dem Bett bequem. Über den Rand des Glases sah sie ihn an, lächelte und nahm noch einen Schluck, ehe sie das Glas wieder sinken ließ. Mit der freien Hand zupfte sie ihren Kimono zurecht, den sie als Morgenmantelersatz übergezogen hatte. „Also… wie sieht unser Plan für heute aus? Ich weiß ja nicht, was du dir vorgenommen hast… aber ich müsste dringend packen“, raunte sie schmunzelnd und ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen. „Liegt es an mir, oder sieht es schlimmer aus als zuvor?“, fragte sie und legte den Kopf ein wenig schief. „Ich glaube, ich könnte deine Hilfe wirklich gebrauchen… nur dieses Mal ohne… Unterbrechung“, brachte sie amüsiert ihren Satz zu Ende.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 31 Jul 2023 - 23:56

Den Rücken zu Jason haben half, auch wenn sie sich fragte wie zum Teufel der Junge so präsent sein konnte. Er stand ganz sicher nicht direkt hinter ihr, aber es fühlte sich so an. Um sich nicht gleich wieder umzudrehen und ihn anzustarren sah sie sich im Raum um. Er lebte ganz sicher nicht schlecht, geschmack hatte er. Erst als er sich in einem sehr verlegenen Ton wieder meldete, wandte Cassie sich ihm überrascht zu. Störte es ihn jetzt wirklich, dass sie ihn nach der Dusche erwischt hatte? Dabei hatte sie gestern ganz andere Einblicke bekommen.. An die sie jetzt besser nicht dachte! Zum Glück hatte er heute Hosen an. "Was? Nein, ich habe Sie doch überfallen. Ich hätte mich ankündigen sollen, aber ich war gerade in der Nähe", wehrte sie seine Entschuldigung mit einer Lüge ab und sah lieber zur Seite. Am Ende könnte er ihr noch ansehen, dass sie ganz und gar nicht in der Nähe gewesen war.. Einen kleinen Blick auf seinen Oberkörper konnte sie sich dann aber doch nicht verkneifen, als er vorschlug sich erst einmal im Bad fertig zu machen. "Wie es Ihnen lieber ist, ich will Sie von nichts abhalten. Und ihnen auch keine Unannehmlichkeiten bereiten." Und es wäre wohl besser, wenn er vollständig bekleidet war, damit sie denken konnte. Auch wenn es schade um den Anblick war. Und wo kam der Gedanke jetzt bitte her?! Sie musste ihre Hormone wirklich wieder besser unter Kontrolle bekommen.

Die zweifelnde Augenbraue war wirklich köstlich. Ben konnte kaum an sich halten, das Mädchen vor ihm nicht mit einem Kuss noch mehr zu reizen. Sie sah bestimmt hinreißend aus, wenn ihre Augen vor Wut blizten. Aber sie ware nicht gerade unter sich und er wollte London eigentlich gerne in einem Stück erreichen. Daher begnügte er sich mit einer verletzten Mine und einer Hand über dem Herzen. "Vernichtende Kritik. Und woher willst du das wissen?", fragte er zurück und lehnte sich wieder zu ihr vor. "Du kennst mich doch gar nicht und weißt nicht, worauf ich stehe. Es sollte doch wohl für mich sprechen, dass wir die selben Ernährungsvorlieben haben. Den Geschmack haben wir zumindest gemeinsam", raunte er ihr vertraulich zu und ließ in seinem charmanten Lächeln die Eckzähne aufblitzen. Und es schien zu funktionieren. Das Mädchen lachte und stellte sich vor. Mit der Miene einer zufriedenen Katze lehnte Ben sich zurück und nahm ihre Hand. "Freut mich dich kennenzulernen, Isabella", sagte er und griff ihre Hand. Auf ihre Drohung lachte er und hob die Hand wie zu einem Schwur. "Das würde mir nie einfallen. Pfadfinder Ehrenwort. Bella wäre auch viel zu trivial für so eine Schönheit wie dich", fügte er nach einer kurzen Pause mit einem vertraulichen Zwinkern hinzu.

Galiene nahm so viel von Victors Nähe in sich auf, wie sie nur konnte. Wie eine Ertrinkende, die nicht wusste, wann sie den nächsten Atemzug tun könnte. Seine Hände strichen sanft über ihren Rücken und verharrten kurz. Sie musste ihrem Freund nicht ins Gesicht sehen um zu wissen, was er dachte. Er war nicht Schuld an dem, was passiert war. Eine Diskussion, die sie schon häufig geführt hatten und die Galienes Kraft jetzt überstieg. Nichts, was sie bisher gesagt hatte, hatte die Schuld von ihm genommen. Und dann war da noch die Verlockung nachzugeben. Sie wollten beide nichts mehr als miteinander ein Leben zu teilen. Es war ihre Entscheidung. Ehe Galiene schwach werden und die Worte aussprechen konnte, schob Vic sie von sich und erinnerte sie daran, dass sie erwartet wurden. Sie zauberte ein Lächeln von irgendwo her und schmiegte kurz ihre Wange in seine Hand, ehe sie sich von ihm löste. "Du hast recht. Und das Fest ist schon nächste Woche. Eine Menge, was bis dahin noch erledigt werden muss", stimmte sie ihm zu und griff ihre Jacke vom Stuhl.

Als Jimena aufgestanden war, war Alex liegen geblieben und hatte etwas verträumt die Decke angestarrt. So viel Zeit, die sie um den heißen Brei getanzt waren und am Ende hatte es nur zwei Sätze gebraucht, dass sich seine Wünsche erfüllt hatten. Und ihre. Hoffte er zumindest. Sie waren zusammen. Ein paar. Schmetterlinge tanzten in seinem Bauch, während er daran dachte, dass er jetzt all den anderen Männern ins Gesicht lachen konnte, wenn sie versuchten Jimenas Aufmerksamkeit zu erlangen. Mit einem sehr zufriedenen Lächeln richtete er sich leicht auf, als sie zurück kam und ihm ein Glas reichte. Er bedankte sich und nahm einen kleinen Schluck, während er sich mit einem Schmunzeln im Zimmer umsah. "Ich denke, es hat der Ordnung nicht gut getan, dass wir den Koffer durch das Zimmer befördert haben", stellte er fest. Sein Blick blieb an ihren Händen hängen, die an dem Stoff ihres Mantels zupften. Das Wissen und die Vorstellung von dem was sich unter dem bisschen Stoff befand erregte ihn fast mehr, als wenn sie ohne etwas vor ihm gesessen hatte. Gut, dass sie über Haushaltsdinge sprach. Er riss seinen Blick los und holte seinen Verstande wieder aus der nicht vorhandenen Hose hinauf. "So wie ich das sehe, werde wohl ich packen, damit wir überhaupt damit fertig werden", korrigierte er sie mit einem neckenden Lächeln und ließ seinen Blick dann auch durch das Zimmer schweifen, bevor sich wieder eine Stimmung zwischen ihnen aufbauen konnte. "Aber was hälst du davon, wenn wir später noch in die Stadt gehen? Wir können uns was zu essen gönnen, einen Film anschauen. Vielleicht in einem Brunnen schwimmen gehen?", schlug er vor und sah beim letzten Vorschlag doch wieder verführerisch in ihre Richtung.
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Beitrag von Robyn Di 1 Aug 2023 - 8:47

Klar, sie hatte ihn wirklich überfallen, aber er hatte ihr dafür ja auch irgendwie der Erlaubnis gegeben, indem er ihr die Adresse seines Hotels gegeben und ihr gesagt hatte, sie sollte sich bei ihm melden, sollte sie etwas herausgefunden haben. Und da war sie eben nun und gab sich Mühe, ihn nicht anzusehen. So schlimm? Jasons Blick huschte zum Badezimmer. „Geben Sie mir fünf Minuten, ich beeile mich“, sagte er mit einem matten Lächeln, machte einen schnellen Abstecher bei seinem Schrank und verschwand daraufhin in seinem Bad.
Dort zog er sich erst Socken an, schlüpfte dann in die obligatorischen Hotelslipper, knöpfte sein Hemd ordentlich zu und föhnte seine Haare kurz, sodass sie trocken waren. Um sie zu stylen hatte er zwar nicht mehr genug Zeit, aber insgesamt sah er wenigstens recht anständig aus. So sollte es gehen, dachte er, nickte seinem Spiegelbild zu und verließ das Bad, beinahe genau fünf Minuten später. „So… Kann ich Ihnen etwas zu Trinken anbieten? Ich habe hier eine Mikrowelle und könnte etwas Aufwärmen“, bot er an und als sie zusagte, ging er erneut aus dem Raum.
Als Jason etwas später zurückkam, reichte er Cassie ein warmes Glas Blut und setzte sich mit einem zweiten ihr gegenüber auf dem Sofa. „Also… was haben Sie herausgefunden?“

„Bescheidenheit und Zurückhaltung sind zwei Dinge, von denen du vermutlich auch noch nie gehört hast, oder Mr. Prior?“, gab Isabella zurück, drückte Bens Hand und schnaubte, allerdings auf eine belustigte und weniger auf eine genervte Art. „Stehen da eigentliche viele Frauen darauf?“, fragte sie und zog ihre Hand wieder zurück. „Vermutlich die sehr Verzweifelten…oder Willigen“, fügte sie nachdenklich hinzu und wog den Kopf leicht nach links und rechts. Jetzt war sie doch glatt wieder fies geworden. Muss an Bens Art liegen. Ben Priors Art. Hm. Mhhh.
„Dein Name kommt mir irgendwie bekannt vor… Bist du Teil des Londoner Clans?“, fragte sie, mit leicht zusammen gekniffenen Augen. Dabei waren Männer im Clan sehr rar… Und so gutaussehende wie er… Könnte glatt in Desdemonas Beuteschema passen. OH!
„Nein, warte! Bist du einer von Dees Jungs?!“, platzte es aus Isabella heraus, wobei sie sich Mühe gab, nicht zu laut zu sprechen.

„Wenn es etwas gibt, was ich für dich tun kann, lässt du es mich wissen, ja?“ Victor lächelte, trat hinter Galiene und hatte ihr in einer fließenden Bewegung die Jacke abgenommen, die er ihr nun hinhielt, sodass sie bequemer hineinschlüpfen konnte. Es gab vermutlich nicht viel, wobei er helfen konnte, wenn es denn überhaupt etwas gab. Dennoch wollte er das Angebot ausgesprochen haben, das er auch durchaus aufrichtig meinte.
Anschließend begleitete Victor sie zur Tür, wo er Galiene ein letztes Mal in die Arme schloss. Einerseits versuchte er sich alles genau einzuprägen, wie sie sich anfühlte, wie sie duftete, wie sie aussah – auf der anderen Seite versuchte er zu vermeiden, sie länger als nötig festzuhalten. Sie mussten beide los.
„Bis bald“, hauchte Victor ihr ins Ohr und gab ihr einen gefühlvollen, kurzen Kuss. Danach trat er zurück und öffnete schließlich die Tür der Wohnung, die er ihr aufhielt. „Pass auf dich auf, Galiene.“

„Da könntest du Recht haben, Sherlock“, gab Jimena auf Alexs Feststellung zurück, nippte an ihrem Glas und sah amüsiert zu ihrem Freund hinüber. Ihrem Freund. Der Gedanke daran, Alex so zu nennen, fühlte sich unglaublich an. Wohlig warm und weich wie Watte. Auf seinen Vorschlag hin nickte sie, erst ein wenig geistesabwesend, dann deutlich bewusster. „Oh, oh, das finde ich eine gute Idee! Ja, das solltest du tun. Du hast ein Händchen dafür und bist viel ordentlich und sorgfältiger als ich“ Und in Gedanken fügte sie hinzu, dass Alex noch für so manch anderes ein Händchen hatte… nur das konnte sie nicht laut aussprechen. Sie würden dann am Ende nur wieder… Ihr Blick hing an seinem Oberkörper und wanderte von diesem stetig tiefer.
„Hm?“, blinzelnd sah Jimena auf und rekapitulierte Alex letzte Worte. „Stadt klingt fantastisch. Wie wäre es, wenn wir alles machen. Und wir entscheiden spontan in welcher Reihenfolge“, sagte sie und strahlte ihn an. „Aber zuerst… solltest du dein Glas austrinken, dann dringend etwas anziehen, da ich mich ansonsten wieder vergesse und dann packen. Du packst, ich schaue zu und trage die Verantwortung“, raunte sie, noch immer mit einem Strahlen im Gesicht.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 1 Aug 2023 - 23:55

Nachdem Jason im Bad verschwunden war, gab Cassie sich einen Moment um ihr Gesicht in der Hand zu verstecken. Sie sollte wirklich lernen rationaler zu denken, wenn es um Jason ging. Mit einem leichten Seufzen sah sie sich um und stellte dann ihren Helm auf ein kleines Tischchen. Etwas unsicher sah sie sich dann um und setzte sich auf das Sofa. Kaum hatte sie das getan, ging die Tür schon wieder auf und Jason kam ins Zimmer zurück. Das war aber wirklich fix gewesen. Und er sah anders aus als sonst. Sie brauchte eine Weile, bis ihr auffiel, dass es an den Haaren lag. Sie lagen nicht so ordentlich wie sonst, aber es stand ihm verteufelt gut. Ganz gut daher, dass er sie erst fragte, ob sie etwas zu trinken haben wollte. Sie hatte zwar gegessen, aber sie nahm das Angebot trotzdem an, gab es ihr doch noch einen Moment um wieder darauf zu kommen, warum sie überhaupt hier war.
"Danke", sagte sie mit einem höflichen Lächeln und nippte an dem Glas. "Herausgefunden habe ich tatsächlich recht wenig. Conner Evans scheint die Stadt verlassen zu haben. Meredith weiß nicht wohin, aber meine Informationen scheinen nahe zu legen, dass er Richtung Schottland aufgebrochen ist. Über die Jäger, die Sie überfallen haben, wissen wir ein bisschen mehr. Sie waren Mitglieder einer größeren Gruppe, die sich aber normalerweise nicht in London blicken lassen. Mehr als die Mitglieder haben wir nicht finden können, von daher scheint es nicht so, als würde es sich hier um einen größeren Überfall handeln. Von daher sollten Sie für den Rest Ihres Aufenthaltes sicher sein." Sie beendete ihre Ausführung mit einem weiteren Lächeln.

"Du wärst überrascht, wie viele Frauen auf ungeteilte Aufmerksamkeit stehen", erwiderte Ben mit einem Grinsen und fügte ein: "Miss Garcia", hinzu. Da sie aber am Überlegen war, bekam er keinen weiteren bösen Blick. Dafür machte es ihm ein wenig Angst, dass sie ihn mit London in Verbindung brachte. Wusste sie am Ende tatsächlich wer er war? Und gerade als er hoffte, dass sie ihn mit irgendwem verwechselte, sprach sie es aus. Mit einem halb leidenden Lächeln zuckte er die Schultern. "Volltreffer. Was hat mich verraten? Mein blendendes Aussehen oder meine unvergleichlichen Manieren? Du scheints eine Menge über London zu wissen, wie kommt's? Teil des Clans bist du nicht, oder?"

Galiene war sich sicher, dass sie Victor enttäuschte indem sie nichts sagte. Sie sah es in seinem Blick, auch wenn er es nicht aussprach. Recht hatte er allerdings. Sie war Schuld an diesem Zustand und könnte ihn mit ein paar wenigen Worten ändern. Dass sie es nicht tat war feige von ihr. Nach seinem Abschiedskuss ließ sie ihre Hand noch einen Moment an seinem Gesicht, ehe sie nickte und an ihm vorbei auf die Straße trat. "Du auch auf dich, Victor. Das gilt auch dafür, dass du mir sagst, wenn ich dir behilflich sein kann", sagte sie mit einem Lächeln und zog ihre Jacke enger um sich. Irgendwann hatte sie vielleicht den nötigen Mut um ihm zu geben, was er so gerne hätte. Vielleicht gab es irgendwann jemanden, der ihre Arbeit hier übernehmen würde.

Mit einem belustigten Schmunzeln sah Alex seiner Freundin dabei zu, wie sie an ihm herab sah. Nicht schwer sich vorzustellen, woran sie gerade dachte. Er würde jede Wette eingehen, dass sie an dasselbe dachten. Aber es gab da wirklich noch einen Koffer, der gepackt werden sollte. Und Zeit hätten sie später auch noch genug. Er schnippste leicht mit den Finger und zeigte dann auf sein Gesicht. "Madam, meine Augen sind hier oben", erinnerte er sie schelmisch und hätte fast laut gelacht, als Jimena etwas abwesend wieder hochsah und dann erst einmal überlegen musste, bevor sie antwortete. Am Ende lachte er dann doch wirklich. "Mir zusehen. So so", sagte er und stand vom Bett auf, wobei er das Glas erst einmal auf dem Nachttisch abstellte. "Bist du sicher, dass ich mich tatsächlich dafür anziehen sollte. Wenn du dich vergisst, wäre es doch ganz gut für mich, dann hätte ich keine Arbeit und du keine Verantwortung", neckte er sie und lehnte sich zu ihr runter um ihr einen Kuss zu geben. Was als Scherz geplant war, stellte sich plötzlich als ziemlich schwierig für ihn selbst raus. Er schaffte es zwar, seine Lippen von ihren zu lösen, aber sich wieder aufrichten und sich eine Hose suchen, tat er dann doch nicht. "Wer weiß. So ein Koffer packt sich schnell. Quasi von alleine. Und die Stadt läuft auch nicht weg..", raunte er, eher zu sich selbst und ließ seine Hand leicht über ihren Hals streichen.
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Beitrag von Robyn Mi 2 Aug 2023 - 8:41

Anders als Cassie lächelte Jason nicht. Er hatte sich nach vorne gelehnt und seine Arme auf seinen Oberschenkeln aufgestützt. Aufmerksam hatte er der Älteren zugehört und war nun in Gedanken versunken. Die einzelnen Informationen hatte er in seinem Kopf sortiert und versuchte sich einen Reim aus allem zu machen. Weit kam er nicht – dafür waren es eindeutig zu wenig Informationen. Ob sie ihm vielleicht Details verschwieg? Hm. Jason kniff die Augen leicht zusammen, während er Cassie musterte. Den Eindruck hatte er nicht. Aber was wusste er schon? Er kannte Ms. Young nicht wirklich.
„Darf ich ehrlich mit Ihnen sein? Ich habe bei der Sache ein komisches Gefühl. Wenn Sie es nicht tun, würde ich gerne an der Sache dranbleiben. Soweit es mir zumindest möglich ist. Und solange ich hier bin. Ich rechne immer noch damit, dass mich Galiene jeden Augenblick wieder aus der Stadt wirft“, fügte er mit einem kleinen Lächeln hinzu.
„Was ist mit Ihnen? Was sagt Ihnen Ihr Gefühl? Wir könnten zusammenarbeiten. Sie werden sehen, ich bin gar nicht so übel und bei meiner Arbeit sehr gewissenhaft“.

„Hm… naah, ich glaube, so überrascht wäre ich vermutlich nicht“, antwortete Isabella schnaubend und verdrehte die Augen. Sie kannte mehr oder weniger ihre Spezies ganz gut und wusste, wie sie tickten. Sie gehörte ja auch irgendwie dazu… Bevor ihr Gehirn passende Bilder heraufbeschworen konnte, kam zum Glück ein anderes Thema auf. Sie hatte mit ihrer Vermutung richtig gelesen!
„Ha!“, machte sie leise, lehnte sich zurück, Ben dabei leicht zu gewandt und blinzelte.
„Nun ja, der Flieger ist auf dem Weg nach London. Und wenn man ganz genau hinhört, hast du einen leicht britischen Akzent. Hinzukommt dein… uhm… tadelloses Aussehen, worauf Desdemona sehr viel Wert legt. Ich sage nur ‚Dees Chippendales‘. Im Clan ist das schon so etwas wie ein geflügeltes Wort“, raunte sie und dachte dabei an Whitfield. „Und ja, ich bin Teil des Clans. Ich arbeite für Galiene Cynwrig und bin für Angelegenheiten im Ausland zuständig... Überrascht?“, fragte sie zuckersüß und lächelte amüsierte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 3 Aug 2023 - 7:16

Ein wenig überrascht sah Cassie dabei zu, wie Jason ernst scheinbar die Informationen durchging. Wobei es sie wohl eigentlich nicht so hätte wundern sollen, wo er doch bekannt dafür war Informationen zu sammeln. Und dann sah er sie plötzlich so intensiv an, dass sie einen kurzen Moment ein wenig Angst davor hatte, was er gleich sagen würde. Die Befürchtung, die er ihr dann mitteilte, war fast schon trivial. Fast hätte sie gelacht. Zum Glück sprach er von Galiene, sodass sie das Zucken ihrer Lippen auf den Teil des Gespräches beziehen konnte. "Sie wird Ihnen schon den Kopf nicht abreißen. Galiene bellt lauter, als sie beißt", beruhigte sie ihren Gesprächspartner und kam dann doch wieder auf den ernsten Teil zurück. "Das Timing macht mir Sorgen. Ausgerechnet, wenn die höchste Riege des Rats nach London kommt um eine Feier zu veranstalten, kommen Jäger in die Stadt und mysteriöse Dokumente wechseln die Besitzer? Die Sache gefällt mir nicht", gab sie mit einem besorgen Gesichtsausdruck zu. Sein ernster Blick, gepaart mit dem kleinen Lächeln, sorgten in Cassies Gehirn wohl für einen kleinen Schluckauf. Noch bevor sie richtig nachgedacht hatte, hörte sie sich nämlich sagen: "Ihre Hilfe käme sehr gelegen. Wobei ich Sie nicht von Ihren Plänen abhalten möchte. Sie sind ja sicher nicht nach London gekommen um Schatten nachzujagen."

Chippendales? Wurden seine Brüder und er tatsächlich so bezeichnet? Einen Moment war Ben sich nicht sicher, ob es ihn beleidigen oder schmeicheln sollte, aber er entschied sich für letzteres. Dee hatte eben einen guten Geschmack. Den Spitznamen hatte er zwar nie gehört, aber er war auch schon lange nicht mehr in England gewesen. Nicht, seitdem Galiene ihn mit einem so erschreckenden Blick angesehen und ihm nahegelegt hatte das Land zu verlassen. Was er auch so schnell es möglich gewesen war, getan hatte. Als Isabella dann hinzufügte, dass sie Teil des Clans war und sogar für den Clan arbeitete, wich Ben tatsächlich ein wenig zurück. "Du bist Großmamas Auslandshandlanger?", fragte er überrascht und hatte tatsächlich kurz ein wenig schiss. Wenn Isabella sich auf den Schlipps getreten fühlte, dann würde sie garantiert mit Galiene reden und dann würde das Donnerwetter über ihm losbrechen. Und das, wo er gerade das erste Mal wieder nach England reiste.. Er hatte manchmal aber auch ein grausames Händchen für Frauen..

Der Kuss artete schnell in anderes aus und wäre noch viel weiter ausgeartet, wenn Alex letzte noch funktionierende Hirnzelle nicht ausgerechnet für die Vernunft zuständig gewesen wäre. Mit einem leidenden Stöhnen drückte er sich hoch und hörte auf Jimena zu küssen. "Packen", sagte er und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Nur langsam raffte er dann genug Gehirnzellen zusammen um Sätze mit mehr als einem Wort formulieren zu können. "Ich weiß, ich weiß. Ich bin schuld, dafür übernehme ich jetzt auch die Verantwortung. So gerne ich dich auch ausgiebig vernaschen und die Welt vergessen würde; du hast Recht. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wenn wir das jetzt machen, dann wird dein Koffer nie gepackt und in London stehst du ohne Klamotten da. Was mich nicht unbedingt stören würde, aber du hättest garantiert etwas dagegen, wenn ich dich im Zimmer einschließe. Also", rief er und sprang auf, ehe er wieder schwach wurde. "Du beziehst deinen Aussichtspunkt und ich suche den Koffer."
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Beitrag von Robyn Do 3 Aug 2023 - 8:57

Jason lächelte schmal und verkniff sich einen Kommentar zu Cassies Aussage über Galiene. Von wegen ‚nicht beißen‘. Ihretwegen haben schon einige Kerle ins Gras gebissen. Darüber war er gut informiert und konnte einige Namen nennen, die es getroffen hatte – aber das war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt dafür und würde sie darüber hinaus auch nicht voranbringen.
Auf die folgenden Worte seines Gegenübers nickte Jason zustimmend. „Eben. Das alles wäre ein zu großer Zufall, sollte es nicht in Zusammenhang zueinanderstehen“, sagte er und war ein klein wenig überrascht, als Ms. Young ohne Weiteres in die Zusammenarbeit einstimmte. Er hatte eigentlich damit gerechnet, wesentlich mehr Argumente und Redearbeit leisten zu müssen, um sie von dem Vorschlag zu überzeugen.
„Oh, glauben Sie mir, Schatten nachzujagen ist ein ganz guter Anfang für mein eigentliches Vorhaben hier in London. Wenn man es überhaupt ‚Vorhaben‘ oder ‚Pläne‘ nennen kann“, antwortete Jason.
„Es ist eigentlich nichts, was man planen oder sich vornehmen kann…“ fing er unter Cassies fragenden Blick an und geriet dann doch ein wenig ins Straucheln. „Sie wissen von meinem eher…schwierigen Stand bei Galiene, oder nicht? Doch, doch. Sie wissen es ganz bestimmt“. Seufzend fuhr er sich mit der Hand über den Nacken. „Dabei beruht die Abneigung, die sie für mich hegt, keinesfalls auf Gegenseitigkeit. Ich will schon seit Jahrzehnten Teil des Clans werden, Teil der Familie. Und jetzt- Sagen wir, ich könnte gerade…“ -meine Familie gebrauchen. Jasons Lächeln zitterte kurz, die Finger an seinem Ehering, dann war der Moment auch schon wieder vorbei. Er schüttelte leicht den Kopf und hatte wieder sein perfektes, charmantes Lächeln aufgesetzt. „Entschuldigen Sie. Wir kommen vom eigentlichen Thema ab. Nun ich… habe ein paar Ideen, wo ich anfangen und mich umhören könnte.“

„Na so etwas, rieche ich da etwa Angst?“ Isabella lachte kurz und knuffte Ben dann leicht mit ihrem Ellenbogen. So wie sich Ben verhielt, vermutete sie, dass Galiene ihn wohl mal der Stadt verwiesen hatte. Womit er nicht der erste von Dees Jungs war. Das gleiche war Bens Bruder auch schon passiert. Mehr als einmal. Der einzige, der irgendwie geduldet wurde, weil er sich ruhig verhielt, was John… Aber das war auch echt ein schräger Vogel.
„Entspann dich. Ich liefere dich schon nicht aus, wenn wir aussteigen. Ich habe weiß Gott Wichtigeres zu tun, als Männer ans Messer zu liefern. Auch wenn Galiene sicher nicht begeistert wäre, wenn sie hört, dass du sie ‚Großmama‘ nennst“, raunte sie amüsiert und warf ihm einen versöhnlichen Blick zu.
„Ich kenne übrigens deinen Bruder Jason. Netter Kerl…“ Die Art wie sie es sagte und wie sie dabei dreinsah, machte deutlich, auf welche Weise sie Jason kannte. Hauptsächlich aus der Horizontalen.
„Ich werde einfach mal zwei Augen zudrücken und behaupten, dich nicht gesehen zu haben, sollte mich wer fragen. Aber ich rate dir, keinen Mist zu bauen, ja? Es gibt in London gerade genug Baustellen, um die wir uns kümmern müssen.“

Zuerst verwirrt, dann zunehmend verständnisloser sah Jimena ihren Freund an und blinzelte. „Warte… was!?“, stieß sie aus und setzte sich im gleichen Moment mit einer Wuschelmähne auf. Sprachlos starte sie Alex an, der sich indirekt entschuldigte und natürlich auf die Verantwortung und den Spruch mit dem ‚Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen‘ zu sprechen kam. Zum Teufel, vorhin war sie noch die vernünftige und dann hatte er sie doch ganz klar verführt!
„Du kannst mich doch nicht so in Fahrt bringen und dann fallen lassen, um zu Packen?!“, murrten ließ sie sich in die Kissen sinken. „Carajo! Selbst deine Vernunft ist irgendwie heiß“, stöhnte sie leise in eines der Kissen und schnaubte. Sie war noch ganz kribbelig von seinen Berührungen und seinen Küssen. Irgendetwas musste sie tun, um wieder runterzukommen… Als sie sich kurz darauf wieder aufsetzte, lagen ihre Haare noch unordentlicher. „Weißt du was? Ich gehe duschen. Danach habe ich mich hoffentlich auch wieder im Griff“, sagte sie und stand seufzend vom Bett auf.
Als sie mit etwas Abstand zu Alex an ihm vorbei in Richtung Tür ging, warf sie ihm einen gespielt finsteren Blick zu. „Alguien está siendo un niño malo“, raunte sie, musste dann aber doch schmunzeln und verließ daraufhin das Zimmer.

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