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Vampire-Alternatives Universum RPG

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Vampire-Alternatives Universum RPG - Seite 16 Empty Re: Vampire-Alternatives Universum RPG

Beitrag von Robyn So 21 Apr 2024 - 8:36

Nachdem sie wieder in Joannas Büro angekommen waren, nahmen sie erneut Platz vor dem PC und Ruben machte mit der nächsten Lektion weiter. Er erklärte Joanna gerade etwas, als es an der Tür klopfte. Ein wenig verwundert sah Ruben erst Joanna, dann die Tür an. Kurz darauf öffnete Ms. Young die Tür und kam herein. Auf ihre Frage, ob sie störte, tauschte er erneut einen kurzen Blick mit Joanna, lächelte und schüttelte an Cassie gewandt den Kopf. Anschließend lehnte er sich erst einmal zurück und fragte sich gleich darauf, ob er vielleicht den Raum kurz verlassen sollte? Das, was Cassie mit Joanna besprechen wollte, ging ihn ja vermutlich gar nichts an. Bevor er es jedoch vorschlagen konnte, rückte die Ältere aber schon mit der Sprache frei heraus. Sie meldete Jason als ihre Begleitung für den Ball! Rubens Brauen schossen nach oben und als sie dann auch noch sagte, dass sie zusammen waren, breitete sich auf seinem Gesicht ein freudiges Lächeln aus. Himmel, dann hatte sein Bruder also doch noch endlich ein Einsehen gehabt! Und nicht nur das, er hatte auch das Glück, dass Cassie seine Gefühle erwiderte. Er freute sich sehr für die beiden. Und ja, vielleicht beneidete er sie auch, aber jetzt in diesem Augenblick überwog ganz eindeutig die Freude für die beiden.
„Das sind schöne Neuigkeiten“, sagte er, etwas scheu, aber aufrichtig und nickte Cassie mit einem Lächeln zu.

Es war ein schönes Gefühl, wie Ben so hinter ihr stand und sie festhielt. Isabella schloss kurz die Augen, als sie seine Lippen auf ihrer Haut spürte. Ein Kribbeln breitete sich von ihrem Nacken aus und sorgte beinahe für Gänsehaut. „Du hast leicht reden. Du musst nicht mit ihr arbeiten. Wobei ich mir das selbst so ausgesucht habe, ich kann also schlecht jemand anderem dafür die Schuld geben“, antwortete sie seufzend, öffnete wieder die Augen und verharrte noch einem Moment so in seinen Armen, ehe sie sich zu ihm umdrehte und prüfend ansah. „Wenn du es dir anders überlegt hast, ist das in Ordnung für mich. Ich meine wegen dem Ball. Wenn du keine Lust darauf hast… Wegen Galiene. Ich würde es verstehen. Und ich will dich nicht dazu nötigen, mich zu begleiten, obwohl du dich dabei nicht wohl fühlst…“, sagte sie und lächelte matt. „Ich kann auch allein zum Ball gehen. Und wir treffen uns danach, oder so…“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 22 Apr 2024 - 23:47

Die Unterbechung kam.. nun, nicht unbedingt passend, aber für Joanna auch ganz sicherlich nicht ungewünscht. Als allerdings Cassie den Kopf zur Tür hinein streckte, fragte sie sich unwillkürlich ob sie etwas wichtiges vergessen hatte und war gleichzeitig froh, dass es nicht irgendjemand anderes war, der ihre Hilfe benötigte. Bei Cassies Frage, ob sie gerade störte, fiel Joanna nämlich auf, wie nahe beieinander Ruben und sie saßen. Das hätte durchaus zu falschen Schlüssen bei einigen Leuten führen können.
Cassie zog derweil ist eigenen Schlüsse und fand, dass Ruben doch der eindeutig bessere Kandidat war. Nur schade, dass Joanna auf den Gedanken wohl nicht alleine kommen würde. "Ich stör euch auch nicht lange", antwortete sie auf Rubens Verneinung. Sie schlos die Tür hinter sich, während sie überlegte was sie sagen sollte. Aber es war Joanna. Vermutlich hatte die sowieso schon die ganze Zeit darauf gewartet so eine Nachricht zu bekommen. Wie man die Beweggründe anderer Leute so einfach durchschauen und für seine eigenen Angelegenheiten so blind sein konnte, war Cassie nach all den Jahrzehnten immer noch ein Rätsel. Sie verstand Joanna einfach wirklich nicht. Einen kurzen Blick auf Ruben später, zuckte sie innerlich mit den Schultern. Der Junge würde es sicherlich sowieso früher oder später direkt von der Quelle hören. "Für den Ball werde ich doch mit einer Begleitung kommen. Jason kommt mit mir mit", sagte sie und beobachtete erst die Überraschung, dann den verhaltene Freude in Joannas Gesicht. Bevor irgendeiner der beiden einen Kommentar abgeben konnte, fügte Cassie trocken hinzu: "Und nur um den Gerüchten zuvorzukommen: ich zwinge ihn zu nichts und er nutzt mich nicht aus. Wir sind einfach nur zusammen. Oder versuchen es zumindest miteinander." Von Joannas Seite hatte sie mit einer großen Reaktion gerechnet und wurde auch nicht enttäuscht dadurch, dass die Jüngere mit einem zufriedenen Lächeln nickte und sich eine Notiz machte. Rubens Reaktion war dagegen unerwartet. Verwundert sah sie den sehr jungen Mann an und fragte sich, was er wohl vorher schon gewusst oder gedacht hatte? Hatte Jason ihn vielleicht ins Vertrauen gezogen? Aber er hatte doch selbst gesagt, dass er nie mit einer Chance bei ihr gerechnet hatte. Vielleicht, dachte Cassie unangenehm berührt, waren sie beide ja auch wie eines dieser Pärchen in Film und Fernsehn gewesen, die unerträglich für ihre Umgebung waren und gleichzeitig nicht bemerkten, was sie füreinander emfpanden. Sie hoffte nicht! Cassie räusperte sich etwas verlegen und nickte auf Rubens freundlichen Kommentar hin. "Mehr wollte ich auch gar nicht. Ich lass euch mal wieder alleine. Oh, weißt du ob Izzy da ist? Ich denke ich schulde ihr noch eine Entschuldigung", wandte Cassie sich an Joanna, die ein wenig überrascht dreinsah. "Sie sollte in ihrem Büro sein. Zumindest hat sie keine Termine, von denen ich weiß", antwortete die Jüngere und schon war Cassie mit einer kurzen Verabschiedung wieder zr Tür hinaus. Nach einem kurzen Moment seufzte Joanna leise und lächelte warm. "Ich freue mich für sie beide", sagte sie leise.

Da Izzy die Probleme und Lösungen selbst für sich zusammenfasste, sah Ben keinen Grund auf ihre Klagen einzugehen. Er hatte auch keine Lösung für sie anzubieten und hielt sich dann wirklich besser aus dem Streit der beiden Frauen heraus. Falls es denn ein Streit war. Ben war sich nicht so sicher, was Galienes Einschätzung der Lage betraf. So wie er seine Großmutter kannte, war die Problematik wohl völlig an ihr vorbei gezogen. Er spürte, wie Izzy sich in seinen Armen leicht entspannte, während diese andere Spannung zwischen ihnen wieder ein paar Takte hinzugewann. Leider beendete Izzy es auch gleich wieder, als sie sich in seinen Armen umdrehte und auf den Ball zu sprechen kam. Das Angebot war verlockend. Galiene nicht unter die Augen treten zu müssen, wo er gerade herausgefunden hatte, dass ihm die Zeitbombe immer noch im Nacken saß, hatt wirklich etwas für sich. Aber er hatte es Izzy versprochen und obwohl sie sagte, dass es ihr nichts ausmachen würde, konnte er das Gegenteil in ihrem Gesicht sehen. In so kurzer Zeit, würde sie wohl auch keinen Ersatz finden. Und Ben hatte es sich zur Aufgabe gemacht Frauen nicht einfach so hängen zu lassen. Also schnaubte er nach kurzem überlegen und kniff Izzy in die Nase: "Du denkst wohl ich hab schiss. Vergiss es, ich hab ja deinen breiten Rücken, hinter dem ich mich verstecken kann, wenn Großmama mich verschwinden lassen will. Außerdem bin ich auch nicht ganz blöd, sich hinterher treffen. Du willst doch nur ungebunden zu dem Ball, damit du dir die ganzen mächtigen Säcke in Ruhe anschauen und den heißesten davon mitnehmen kannst. Und dann sitze ich am Ende alleine und einsam in meinem Zimmer, während du es dir gut gehen lässt. Ne, ne. Wenn du mich nicht gewaltsam von der Teilnehmerliste streichst, werde ich dich da nicht alleine hingehen lassen", erklärte er etwas Großspurig und grinste sie an. Es sagte ja niemand, dass sie beide nicht die Augen nach interessanten Partnern offen halten konnten. Wenn Izzy jemanden fand, der ihr besser passte, würde er garantiert kein Theater machen und drauf bestehen, dass sie mit ihm gekommen war und auch mit ihm gehen musste.
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Beitrag von Robyn Di 23 Apr 2024 - 7:52

„Ich mich auch“, stimmte Ruben zu, der ebenfalls ein warmes Lächeln im Gesicht hatte. Sein Blick war noch auf die Tür gerichtet, die Cassie hinter sich zugezogen hatte. Es freute ihn sehr für seinen Bruder. Jason war ein guter Kerl und er gönnte und wünschte ihm jedes Glück auf dieser Erde. Vielleicht würde er den Älteren nachher mal anrufen, vielleicht erzählte der andere ihm dann, wie es dazu gekommen war. Ruben wandte seinen Blick von der Tür ab und blickte wieder zu Joanna.
„Jetzt verstehe ich, warum Jason gestern so fröhlich und beschwingt war, als ich ihn getroffen hatte“, sagte er munter. „Wusstest du etwas davon? Jason hatte mir gegenüber bislang nur durchblicken lassen, dass er Cassie mag. Ich dachte ja, sie steht nicht auf ihn, weil sie ihn doch so lange gemieden hat. Hat Jason ganz fuchsig gemacht“, sagte er und schmunzelte bei der Erinnerung. Vielleicht war es ja Taktik gewesen? Machten manche Frauen das nicht? Männer ignorieren, um sie für sich zu gewinnen… oder? War ihm allerdings etwas suspekt.
„Wie ist Cassie eigentlich so? Ich habe bisher kaum ein paar Sätze mit ihr gewechselt. Kennt ihr euch schon lange?“

„Meinen breiten Rücken?“ Isabella hob eine Braue und warf Ben einen zweifelnden Blick zu. Kurz darauf lachte sie schnaubend, freute sich aber insgeheim sehr, dass er sie noch immer begleiten wollte. Trotz der Sache mit Galiene. „Warte- was? Mächtige Säcke?“ Sie knuffte ihn, machte einen Schritt zurück und sammelte nun auch ihre Schuhe auf, in die sie wieder hineinschlüpfte. „Nichts für ungut, aber ich bin keine dieser Schürzenjägerinnen. Deswegen schlafe ich ja auch mit dir“, gab sie zurück. „Obwohl bei dir nichts zu holen ist. Keine besonderen Kontakte, kein Geld, Machtpositionen, die sich ausnutzen lassen. Einfach nur guter Sex und eine angenehme Gesellschaft. In etwa in der Reihenfolge“, fuhr sie mit ihrer Spitze fort, klaubte ein paar von Bens Sachen auf und reichte sie dem Jüngeren, den sie mit einem bezaubernden, schiefen Lächeln ansah. „Danke. Dass du mitkommst“ Isabella wurde kurz etwas ernster, räusperte sich und fuhr sich leicht durch die Haare. Ob sie nochmal kurz in den Spiegel schauen sollte? Doch bevor sie sich bewegen konnte, klopfte es an der Tür. „Wer ist da?“, fragte sie, ging zur Tür hinüber, warf dabei jedoch einen Blick in Richtung Ben und bedeutete ihm mit Blicken sich mit dem Anziehen zu beeilen. Cassie. Cassie war an der Tür. Ein letzter Blick in Richtung des Jüngeren, dann schloss Isabella die Tür auf. „Hey. Was kann ich für dich tun?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 26 Apr 2024 - 7:44

Mit einem innerlichen Seufzen lauschte Joanna dem Jüngeren und musste sich wirklich zurückhalten nichts zu sagen. Nicht nur Jason war fuchsig wegen des Verhaltens ihm gegenüber gewesen. Auch Cassie hatte gelitten in den Jahren. Joanna hätte sich gefreut, wenn sie den beiden mehr hätte helfen können, aber es lag nicht an ihr sich in die Angelegenheiten ihrer Freunde zu mischen. Als Ruben sie direkt auch Cassie ansprach sah sie mit einem leicht überraschten Blick zu ihm auf. So abwegig war seine Frage wohl nicht. Er war neu hier, wollte sich einfinden und Cassie war nicht immer die einfachste Person um sich anzunähern. "Sie ist..", begann sie und überlegte dann, wie sie die Ältere am Besten beschreiben konnte, ohne sie zu verunglimpfen. "Eine sehr toughe Frau. Sie hat in ihrem langen Leben eine Menge durchgemacht und doch nie die Lebensfreude verloren. Für ihre Freunde würde sie durch das Feuer gehen und scheut keine Mühen sich für das einzusetzen, was sie für richtig hält. Aber, auch wenn sie sich hart und unnachgiebig gibt, ist sie eine sehr liebevolle Frau. Manchmal auch mehr, als ihr gut tun würde." Mit einem leichten Lächeln sah sie zur Tür, als würde sie ihrer Freundin hinterher sehen, und dachte an all das, was die Ältere für sie selbst getan hatte. Wäre Cassie nicht gewesen, würde Joanna ganz sicher nicht hier sitzen und sich mit Ruben unterhalten können. Sie verdankte der anderen sehr viel, mehr als sie jemals wiedergutmachen konnte. Das war allerdings nur ein Teil der Antwort, die Ruben erbeten hatte, daher sammelte sie sich wieder und antwortete auf den letzten Teil seiner Frage: "Schon recht lange, ja. Seit Anfang des neunzehnten Jahrhunderts. Sie hat mich.. hierher gebracht, zum Clan. Und damit dafür gesorgt, dass ich einen sicheren Ort zum Leben habe."

Benn fasste sich theatralisch an die Brust und ließ sich zurück auf die Chaiselounge fallen. Ehe er sein Leid allerdings klagen konnte, klopfte es. Er schnappte seine Unterwäsche aus Izzys Händen mit einem feschen Grinsen und stopfte sie schnell in die Hosentasche. Er schlüpfte schon in die Schuhe, als Izzy ihm einen Blick zuwarf. Vermutlich konnte er Glücklich sein, dass sie ihn nicht irgendwo versteckte, allerdings bot ihr Büro auch wenig Platz dafür. In den Aktenschrank passte er wohl nicht. Er war einen schnellen Blick zum Fenster, aber um wirklich zu lüften, war es wohl zu spät. Izzy hatte Cassie schon die Tür aufgemacht. Er ließ sich wieder auf die Sitzfläche fallen und wartete, was die beiden Frauen wohl machten.

Cassie schaute derweil ein wenig überrascht, als Izzy sie nicht einfach hinein bat, sondern an der Tür abfing. Ein Blick über die Schulter der Jüngeren erklärte allerdings auch warum. Es war nicht schwer zu erraten, warum Izzy etwas durcheinander geweht aussah und einen nur gerade eben nicht zufrieden Grinsenden Ben auf ihrem Sofa hatte. Und überraschenderweise konnte Cassie heute mit ihr sympathisieren. Ein erwartungsvolle Kribbeln lief sogar durch ihren Körper, als ihr Kopf spontan Erinnerungen an Jason und den Morgen einwarf. Was aber nicht der Grund war, warum sie hier war! Sie räusperte sich und richtete ihren Blick wieder auf Izzy. "Nicht viel. Ich wollte nicht lange Stören, sondern mich nur für gestern und heute Bedanken. Und entschuldigen, dass ich dich damit habe hängen lassen. Ich habe gehört, dass Adriano gekommen ist. Er hat dich hoffentlich nicht zu sehr strapaziert", sagte sie mit einem leichten Schmunzeln.

Alex packte den Mann am Kragen und ließ ihn mit Schwung quer durch die Gasse fliegen, wo er mit einem lauten knacken gegen die Mauer stieß und zu Boden ging. "Nervköter", knurrte Alex wütend und warf einen Blick auf den Menschen vor sich. Der Junge war nicht bei Bewusstsein, atmete aber noch. Einen Herzschlag konnte er auch hören, nicht sonderlich stark und etwas unregelmäßig, aber wie es schien war Alex gerade noch rechtzeitig gekommen. Mit einem wütenden Knurren drehte er sich dem ebenso bewusstlosen Vampir zu. Dieser verdammte Mistkerl. Da war Alex ihm über drei Kontinente hinterher gejagt und dabei hatte er sich vor aller Augen in Europa versteckt. Ein gerissener Mistkerl, musste Alex widerwillig zugeben. Wenn Fabian Meeuwessen nicht gleichzeitig Kinder überfallen und verwandeln würde, hätte Alex ihn vielleicht mögen können. Aber jeder hatte so seine Fehler und Fabians waren nicht zu verzeihen. Er hatte in den letzten Jahrzehnten zu viele unkontrollierte junge Vampire umbringen müssen, die kaum so alt wie er geworden waren. Der Rat wollte Fabian in einem Stück um ihm einer Strafe zuzuführen, aber Alex war gerade sehr versucht dem Jüngeren genau hier den Kopf abzureißen. Er ging neben dem anderen in die Hocke und sah die leblose Gestalt vor sich an. "Was mach ich mit dir?", fragte er leise und wurde von einem Geräusch am Ende der Gasse abgelenkt. Wäre nicht gerade professionell, wenn ihn hier jetzt jemand entdeckte. Er sah einen Rattenschwanz unter einer Tonne verschwinden, während eine leere Dose über den Boden rollte. Als nächstes war er derjenige, der gegen eine Mauer prallte. Das Knacken sagte ihm, dass er besser hätte aufpassen sollen und vermutlich mindestens eine gebrochene Rippe hatte. Es trug nicht zu seiner Stimmung bei, dass der Schmerz einsetzte und er Fabian auf sich zustürmen sah. Wenigstens war der Kerl zu dumm um zu flüchten. Er trat seinem Gegenüber die Füße weg, bevor er weiter auf ihn losgehen konnte. "Danke, dass du mir die Entscheidung abgenommen hast", knurrte Alex atemlos und bewegte sich gegen den Schmerz an. Bei dem kurzen Gerangel behielt Alex die Oberhand und kurze Zeit später gab es einen nervigen Vampir weniger auf der Welt. Leise fluchend ließ er sich wieder gegen die Wand sinken und hörte auf zu atmen, weil es weh tat. Hoffentlich heilte das schnell. Er zog das Handy aus der Tasche und schickte die nötigen Nachrichten an die zuständigen Stellen. Dann hatte er eine Weile um sich wieder zu sammeln. Er ließ den Kopf gegen die Wand sinken und überlegte, ob er Jimena anrufen sollte; fragen ob sie immer noch nach London mitkommen wollte. Allerdings sollte er vielleicht warten, bis er wieder sprechen konnte ohne Schmerzen zu haben.
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Beitrag von Robyn Sa 27 Apr 2024 - 2:43

Ruben lauschte Joannas Worten und zog am Ende die Brauen deutlich in die Höhe. Nicht nur, dass sich Cassie und Joanna schon sehr lange kannten (Anfang des 19. Jahrhunderts!?), sondern sie war auch diejenige, die Joanna zum Londoner Clan gebracht hatte. „Das ist…“, fing er an und nickte langsam. „Beeindruckend. Sie scheint ein guter Mensch zu sein. Ich hoffe, ich werde sie besser kennenlernen. Schon allein, weil sie für dich wichtig ist. Und für Jason“, fügte er rasch hinzu und räusperte sich kurz. „Nehme ich zumindest an… Jetzt, da er und sie zusammen sind.“ Ruben lächelte schief. „Irgendwie… passt das ja ganz gut. Cassie ist diejenige, die dich hierher gebracht hat und Jason war derjenige, der mich hierher gebracht hat“, stellte er fest und sah die Ältere mit einem fröhlichen Lächeln an. Wenn das nur etwas bedeuten würde… Er sah sie vielleicht etwas zu lange an, ehe er den Blick wieder auf den PC richtete. „Meinst du, du kannst dich wieder auf die Arbeit konzentrieren? Oder sollen wir es besser gutseinlassen und auf morgen vertagen?“, fragte er und sah auf die Notizen hinab, die er für sie wieder vorbereitet hatte. Er hatte zwar noch etwas weiterkommen wollen, aber an dieser Stelle war es vielleicht wirklich besser für sie, wenn sie erst morgen weitermachten.

„Du störst nicht. Es ist nur-“ Isabella warf einen Blick über die Schulter zu Ben. „Ben ist gerade da. Allerdings… sind die zehn Minuten um und ich sollte eh wieder zurück an die Arbeit gehen“, raunte sie und gab dem Jüngeren mit einer Kopfbewegung zu verstehen, dass das sein Stichwort war und er nun besser gehen sollte. Von ihm sah Izzy wieder zur Älteren. „Hast du einen Moment? Vielleicht können wir doch noch kurz reden“, wandte sich Izzy an Cassie. Als Ben dann zu ihr trat, um an ihr vorbei hinauszugehen, hält sie ihn kurz am Arm fest. „Danke. Ich schreibe dir nachher. Vielleicht können wir die nächsten Tage mal wieder klettern gehen.“ Sie lächelte schief und wartete kurz, bis Ben sich verabschiedet und gegangen war. „Komm rein. Ich lüfte mal kurz…“, sagte sie zu Cassie, drehte sich um und ging schnurstracks auf die Fenster zu.
„Adriano war wie eh und je. Der wird sich auf seine alten Tage hin sicherlich nicht mehr verändern. Und dreimal kannst du raten, wo er gerade steckt. Oder wo er tagsüber war.“ Isabella warf Cassie über ihre Schulter hinweg einen vielsagenden Blick zu, ehe sie zwei Fenster aufriss.
„Und keine Ursache. Ich hoffe, es hat sich gelohnt, weswegen du nicht hier warst.“ Sie drehte sich wieder zur Älteren um. „Sag mal… war Jason neulich bei dir? Er hatte zu dir gewollt. Du hast aber bisher nichts erzählt…“, fragte Izzy vorsichtig.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 27 Apr 2024 - 22:50

Ein wenig ratlos sah Joanna ihren jüngeren Partner an und fragte sich, was es war, was passend daran war, dass Cassie und Jason sie jeweils zum Clan gebracht hatten. Immerhin waren sie nicht die einzigen, die durch die beiden hierher gefunden hatten. Oder überhaupt irgendwohin. Da Joanna die Worte nicht wirklich durchschauen konnte, aber auch nicht noch schlechter dastehen wollte, sagte sie lieber nichts. Dabei war sie Jason sehr dankbar, dass er seinen jüngeren Bruder hierher gebracht hatte. Und dieser sich hier wohl fühlte. "Oh.. Ich dachte, da wir morgen ja auch den Ausflug machen.. Du hast doch sicherlich noch genug zu tun, auch ohne mich einweisen zu müssen. Ich dachte wir machen morgen eine Pause. Aber dann müssen wir wohl heute noch ein wenig tun", antwortete sie auf Rubens Frage und versuchte nicht allzu ertappt oder schuldbewusst dreinzuschauen.

Cassie schmunzelte, als Izzy ihr sagte, dass Ben da war. Das hatte sie auch so schon mitbekommen. Da fragte sie lieber auch nicht weiter nach was zehn Minuten mit Bens An- oder Abwesenheit zu tun haben sollten. Sie Lächelte dem Jüngeren zu, als dieser sich beflissentlich verabschiedete, zumindest so lange, bis sie den verwunderten Blick des Mannes sah. Schnell wischte sie das Lächeln vom Gesicht und trat in den Raum hinein, während Ben von Izzy abgelenkt wurde, die ihn am Arm festhielt und versprach sich zu melden. Erst als er vor der Tür stand, erinnerte er sich an das Lächeln und fragte sich, was der Älteren wohl passiert war, dass sie ihm gegenüber so nahbar war. Ihm fiel das Gespräch vor ein paar Tagen mit seinem Bruder ein und er wandte sich überrascht der Tür wieder zu. Ob Jason wohl erfolg gehabt hatte? Noch bevor er sich in Bewegung setzte, hatte er sein Handy am Ohr und rief bei seinem Bruder an. Das musste er doch mal ganz genau wissen.

Cassie trat derweil an Izzys Schreibtisch und lehnte sich gegen die Platte, während die Jüngere die Fenster öffnete. War nicht schwer zu erraten warum, wenn man erst einmal im Raum war. Der Blick von Izzy hätte auch die letzten Zweifel zerstreut, was in dem Raum vorher stattgefunden hatte. Nicht sonderlich professionell von Izzy, was eigentlich gar nicht so richtig zu ihr passte. Ob sie nachfragen sollte ob etwas vorgefallen war? Ehe sie sich dafür aber entscheiden konnte, sprach Izzy ihre eigene Abwesenheit an und Cassie sah mit einem ziemlich glücklichen Lächeln auf den Boden. Es war ihr irgendwie peinlich und gleichzeitig wollte sie es nicht verstecken. Vor allem hatte sie bei Izzy wesentlich bessere Chancen auf ein wohlwollendes Ohr zu stoßen, als bei Galiene oder Joanna. "Mhm. Ja, beides. Jason hat erzählt, dass du und Ben ihm bei einer Entscheidung geholfen habt. Er hat mich abgepasst, bevor ich wohl etwas ziemlich dummes getan hätte. Also, danke auch dafür. Wenn du nicht gewesen wärst.. Wer weiß, vielleicht wäre es nie etwas mit uns geworden. Wir hätten sicher noch ein paar Jahrzehnte hintereinander hergeschaut und nichts gemacht", sagte sie und lächelte ihrer Freundin dankbar zu.
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Beitrag von Robyn So 28 Apr 2024 - 8:00

„Oh! Ja, richtig, der Ausflug. Natürlich“ Ruben schlug sich leicht mit der Hand gegen die Stirn. „Ich meine, dann, hm… Wie machen wir das denn…“, überlegte er laut und wog den Kopf leicht hin und her. „Sagen wir, wir machen noch eine Stunde weiter? Geht das? Und dann… werden wir wohl ein paar Tage pausieren. Wegen dem Ausflug. Und mir erscheint es auch, naja, unangebracht, dich damit an den Feiertagen zu quälen. Sollen wir einfach nach Weihnachten weitermachen? Und du versuchst vielleicht ein, zweimal dazwischen auf die Notizen zu schauen?“, fragte er und sah sie dabei etwas unsicher an – unsicher, ob er zu viel verlangte. Immerhin sollte sie ihre Feiertage auch genießen können. Aber sollte sie sich gar nicht mehr die nächsten Tage damit befassen, vergaß sie am Ende zu viel davon. Schon allein deswegen, weil sie bislang noch nicht so viel Übung hatte.

Mit einem charmanten Lächeln reichte er der Frau das Geld und nahm die Zeitung an sich. Mit dieser schlenderte er unter dem Arm in ein nahegelegenes Café, ließ sich einen Platz zu weisen und schlug dann erst einmal seine Zeitung auf. Ein paar Seiten überblätterte er, bis er zu jenen kam, auf denen sich die Wohnungsanzeigen befanden. Er machte sich keine Illusionen, vermutlich würde er ein paar Wochen brauchen, bis er die perfekte Wohnung fand… oder wenigstens eine nahezu perfekte Wohnung. Aber er hatte unbedingt sofort damit anfangen wollen. Mit einem munteren Lächeln, die Gedanken bei Cassie, überflog er die Angebote, bis sein Handy sich meldete. Jason ließ die Zeitung etwas sinken, zog sein Handy hervor (‚Bester Mann‘ auf dem Display) und ging ran. „Ben. Was kann ich für dich tun“, raunte er munter.

Je mehr Cassie sagte, desto höher wanderten Isabellas Brauen und ihre Augen wurden groß. Und dann kam der alles entscheidende Satz, oder eher gesagt, Sätze. Die Jüngere schnappte nach Luft und dann grinste sie breit. „Ohhh, ihr seid zusammen!“ Sie klatschte in die Hände. „Ich freue mich wahnsinnig für dich!“ Endlich mal ein Kerl, der Cassie hoffentlich guttun würde, dachte sie. Jason war zumindest ein anständiger, guter Kerl. Nicht so wie Luc. Und Cassie wiederum, schien schon länger einen gewissen Eindruck bei Jason hinterlassen zu haben, wenn es nach Ben ging.
„Wunderbar. Meine gute Tat für dieses Jahr ist getan. Dann… begleitet er dich auch zum Ball? Oh- weiß Galiene davon?“, fragte sie, die Brauen wieder angehoben und lachte dann ein eher gehässiges Lachen, nachdem die Ältere ihre Frage bejaht hatte. „Soll sie sich ruhig grün und blau ärgern, das geschieht ihr nur recht. Vielleicht merkt sie dann mal, dass sie ein paar Dinge überdenken sollte“, bemerkte sie schnaubend.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 28 Apr 2024 - 23:49

Rubens Enthusiasmus in allen Ehren, er erschreckte Joanna damit doch trotzdem gewaltig. Nicht weil er so eine umfangreiche Arbeitsmoral an den Tag legte, sondern weil er sich scheinbar einfach nicht bremsen konnte. Ein wenig benommen nickte sie auf seinen Vorschlag noch etwas weiter zu machen und vergaß ganz danach zu fragen, ob er nicht wichtigere Aufgaben zu erledigen hatte. Immerhin nahm sie seine Zeit schon seit einigen Stunden in Anspruch. Als er allerdings fragte, ob sie nach Weihnachten weiter machen sollte, meldete sich ihr Verantwortungagefühl zu Wort. "Ruben, du hast doch nicht vor die ganze Zeit zwischen den Feiertagen zu arbeiten, oder?", fragte sie und schüttelte den Kopf, als er verhalten zugab genau das vorzuhaben. "Natürlich möchtest du den besten Eindruck hinterlassen und es ist ganz sicher nicht einfach all die Arbeit vollkommen alleine zu erledigen, aber es ist immer noch Weihnachten. Und Neujahr. Du hast dir auch eine Auszeit verdient. Das wäre der ideale Zeitpunkt dafür, da viele unserer Mitarbeiter und Geschäftspartner Urlaub machen. In deine Notizen werde ich selbstverständlich schauen und auch üben, das verspreche ich, aber dafür musst du mir versprechen, dass du etwas anderes tust, als zu arbeiten." Sie lächelte ihn warm an um ihren Worten die Schärfe zu nehmen, auch wenn sie jedes davon ernst meinte. Er hatte in den letzten Wochen schon so viel gearbeitet, dass Joanna sich um seinen körperlichen Zustand Sorgen gemacht hatte. Er musste sich einfach auch Zeit für sich nehmen, etwas mehr erleben und erfahren als die Arbeit im Clan, egal was Galiene  davon vielleicht halten würde.

"Schlüpfrige Details liefern", antwortete Ben promt mit einem Lächeln, als Jason sich am anderen Ende der Leitung meldete. Seinen Bruder damit wirklich zu überraschen und aus der Reserve zu locken erwartete er allerdings nicht. Dafür hatte Jason einfach zu viel Erfahrung in jederlei Hinsicht. Aber ihn ein wenig zu ärgern war auch immer gut. "Wie kommt es, dass du dich nach dem Debakel im Bad nicht mehr gemeldet hast und ich jetzt eine Cassie getroffen habe, die mich anlächelt. Mich, Jason. Mich! Ich würde ja fragen, ob du Erfolg gehabt hast, aber das kann ich mir ganz offensichtlich sparen. Es bleiben also nur die Details des Erfolges und an denen solltest du nicht sparen, immerhin wärst du ohne Izzy und mich nie dahin gekommen."

Unbehaglich und gleichzeitig irgendwie durchweg glücklich hob Cassie die Hände auf Izzys überschwängliche Glückwünsche und versucht das Ganze irgendwie in geordnetere Bahnen umzulenken. "Das ist doch alles noch gar nicht richtig.. Er sagt er weiß noch gar nicht wirklich.. Wir versuchen erst einmal wohin das führt..", fing sie einige Erklärungen an, die sie aber nicht zuende führte, da selbst sie sich nicht einreden konnte, dass da nicht mehr zwischen ihnen war. Oder sie es sich zumindest mit jeder Faser ihres Körpers wünschte. Izzy kam dann auch direkt auf den eher heiklen Teil der Arrangements zu sprechen und wurde zu Cassies Überraschung ziemlich Zynisch, als es um Galiene ging. Womit sie wohl die Erklärung hatte, was der Clansleitung die Nacht vermiest hatte, bevor sie angekommen war. Nachdem sie die Frage bejaht hatte, haderte sie kurz, ob sie das Thema weiter ansprechen sollte. Izzy war immer eine von Galienes engsten Freundinnen und Vertrauten gewesen, dass diese jetzt so schlecht auf die andere zu sprechen war konnte wirklich zu Problemen führen. Ganz abgesehen davon, dass auch Cassie die beiden jüngeren wirklich schätzte und ungerne eine Freundschaft über Kleinigkeiten zerbrechen sehen wollte. "Ich schließe daraus, dass du mit Ben zum Ball gehen wirst und Galiene das schon nicht gefallen hat?", fragte sie und sah die Jüngere prüfend an. "Das ist aber noch nicht das ganze Problem, oder? Bedrückt dich etwas? Abgesehen von Galienes Kurzsichtigkeit bestimmten Männern gegenüber, meine ich."

Die Putzkollone kam mit einem sehr guten Timing. Alex' Rippen waren wieder einigermaßen beieinander und er damit auf den Füßen, als er den unauffälligen, dunklen Transporter vor der Gasse halten sah. Nun, unauffällig vermutlich in jeder größeren Stadt, hier fiel das moderne, gut gepflegte Auto leider auf wie ein Bunter Hund. Was allerdings nicht sein Problem war und hier wohl auch noch nie zu Komplikationen geführt hatte. Es hatte wohl doch auch etwas für sich in Ländern zu leben, in denen Geld jedes Gedächtnis verändern konnten und die Moral auch eher eine Frage des Preises war. Bolat Talgat trat auf ihn zu und schnalzte leicht und tadelnd mit der Zunge. Was Alex keine große Reaktion mehr abgewann; der Mann war eindeutig immer noch zu sehr in seinem Jahrhundert und kultureller Vergangenheit gefangen und meinte, dass alles was jünger als er aussah ihn mit Respekt zu behandeln hatte, während er im Umkehrschluss keinerlei an den Tag legen musste. Irgendwann würde der Tag kommen, an dem Alex ihn eines besseren belehrte, aber nicht heute. Schon gar nicht, wenn Bolat mit seinem Tadel tatsächlich mal im Recht war. "Das wird Rat nicht gefallen", wandte er sich in seinem gebrochenen Englisch an Alex und stubste gleichzeitig Fabians Kopf mit der Schuhspitze an. "In eine Stück, ich erinner mich genau. Das zwei Stück", fügte er hinzu und grinste, als hätte er den besten Witz aller Zeiten gemacht. Als Alex nur müde mit den Schultern zuckte runzelte Bolat verärgert die Stirn. "Dann hätte er sich nicht wehren sollen. Oder Kinder verwandeln", antwortete er dem optisch älteren Mann und nickte die Gasse entlang zu dem Jungen, der immer noch bewusstlos dalag. "Ich hoffe ihr habt auch eine Möglichkeit euch um den Jungen zu kümmern", sagte er, als Bolat schon den Kopf schüttelte. "Lassen wir verschwinden. Einfacher als erklären", unterbrach er Alex und wandte sich schon dem Jungen zu, als er von Alex Hand aufgehalten wurde. Gerade so fest, dass er Bolat noch nicht verletzte, hielt er dessen Arm fest und sah ihn drohend an. "Andere Länder, andere Sitten, schon klar. Sollte ich jemals erfahren, dass dem Jungen etwas zugestoßen ist, dann komm ich wieder und mach dich persönlich dafür verantwortlich, haben wir uns verstanden?", raunte er dem Mann zu. Es dauerte einen Moment, in dem Bolat ihn verwirrt ansah und ganz offensichtlich nicht völlig wusste, worauf Alex hinaus wollte. Sein Blick glitt zu dem Jungen, Alex drohender Miene und der Hand, die ihn schmerzhaft fest festhielt. Der Groschen fiel und Bolat richtete überraschte Augen auf Alex, in denen auch eine Spur Angst zu finden war. Langsam nickte der Mann und Alex ließ ihn mit einem Lächeln los, dass bedrohlich viele Zähne zeigte. "Wunderbar, ich wusste wir würden uns verstehen. Kümmert ihr euch um den Dreck, ich bring den Jungen weg", befahl er dem Jüngeren und wartete keine Antwort ab. Behutsam sammelte er das Kind vom Boden auf und machte sich dann auf den Weg aus der Gasse. Der Abgang war zwar klasse, aber so richtig wusste Alex noch nicht, wohin er mit dem Kind sollte. Medizinische Hilfe stand außer Frage, aber vorher musste er herausfinden an was der Junge sich erinnerte. Schade, dass Jimena nicht da war und ihm bei dem Problem helfen konnte..
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Beitrag von Robyn Di 30 Apr 2024 - 8:49

„Das… Nun ja. Schon. Also… vielleicht nicht die ganze Zeit…“, druckste Ruben ein wenig herum und zuckte leicht mit den Schultern. Er hatte nichts gegen die Arbeit. Er machte sie gerne, es hielt ihn beschäftigt. Abgelenkt. Denn eins war klar, sobald John wieder da war, würde der schon dafür sorgen, dass Ruben Joanna nicht zu nahe käme. Vielleicht würde es dem anderen auch nicht passen, dass Ruben ihr mit dem PC half und würde am Ende vorschlagen es selbst zu übernehmen. In diesem Fall würde er sich in so viel Arbeit wie nur möglich stürzen… Schweigend hörte er Joanna zu, seufzte leise und nickte ergeben, als sie ihn am Ende warm anlächelte.
„Ich- Ja. Ich gebe dir mein Wort, dass ich auch etwas anderes tun werde. Vielleicht mache ich ein bisschen Musik… und schaue mir die Stadt an. Es ist schließlich mein erster Winter hier in London.“ Er lächelte matt und strich über seine Notizen. „Was ist mit dir? Hast du Pläne für zwischen den Jahren? Machst du… etwas mit John?“, fragte er so beiläufig wie möglich.

Schlüpfrige Details? Jasons Brauen wanderten nach oben, dann schlich sich ein schiefes Grinsen auf sein Gesicht und er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Ben“, raunte er mit leicht verblüffter, leicht rauchiger Schlafzimmerstimme. „Sieh mal einer an. Nun… ich trage heute eng und schwarz“, raunte er in das Handy und verkniff sich daraufhin nur mit Mühe ein Lachen, als Bens Reaktion folgte. Natürlich ahnte er schon, was sein Bruder eigentlich interessierte, aber er machte sich dennoch einen Spaß daraus, auf etwas ganz anderes anzuspielen. Schon allein, weil er wusste, dass Ben ihm nie erliegen würde. Der Kerl stand wirklich ausnahmslos auf Frauen.
Sie frotzelten noch ein wenig hin und her, ehe Jason nachgab und auf das zu sprechen kam, worauf Ben wartete. „Ist ja gut. Ich bin euch wirklich dankbar für eure Worte. Ich kam wohl gerade noch rechtzeitig. Cassie war an dem Abend mit Talbot weg. Auf ein Date“, sagte er und bemerkte nicht, wie er dabei das Gesicht verzog. „Ich bin also ziemlich ungalant dazwischen gegrätscht, in dem ich vor ihrer Zimmertür gewartet und sie gebeten habe, mit mir zu sprechen, unter vier Augen. Und das haben wir dann auch getan… Du hattest Recht. Sie… mag mich. Und das schon ziemlich lange. Ben, wenn ich das gewusst hätte! Wir haben uns seit dem Abend jeden Tag getroffen. Viel geredet…“ Er dachte schmunzelnd an den ersten Kuss. Und die anderen. Die Flasche Wein. Vor allem den verschütteten Wein. „Sie ist unglaublich. Ben… Ich hätte nie gedacht, dass ich… Nach Sarah… Dass ich wieder so empfinden würde. Dass da jemand ist, bei dem ich mich so fühle“, sagte er etwas leiser. „Gestern waren wir aus. Und, naja, ich habe ihr gesagt, dass ich gerne mit ihr zusammen wäre. Ganz offiziell. Und das… sind wir jetzt.“ Jason lächelte selig.

„Ja. Ja, ich gehe mit Ben hin. Was aber nichts heißen soll, nicht wie bei dir und Jason“, stellte Izzy klar. „Trotzdem hättest du Galienes Gesicht sehen müssen… Ich verstehe es nicht. Ich verstehe sie nicht. Ich habe sie gefragt, was da zwischen ihr und Ben vorgefallen ist… Aber sie ist mir ausgewichen. Weißt du, was da passiert ist? Angeblich hat er irgendetwas gesehen, was er nicht hätte sehen sollen! Und deswegen hatte sie ihn damals aus der Stadt geworfen!“ Izzy schnaubte verärgert und bedauerte ein wenig, dass ihre gute Laune, die sie nach der schnellen Nummer mit Ben gehabt hatte, so schnell wieder verloren hatte. Da bräuchte sie eigentlich noch weitere zehn Minuten mit ihm… „Solange er die Füße still hält und nichts sagt, wird sie ihm nichts tun. Falls mich das beruhige, hat sie gesagt. Ich- Ich dachte, ich würde sie kennen…“ Izzy ging ein paar Schritte auf und ab im Raum, blieb dann stehen und stieß die Luft aus. Mit einer Hand fuhr sie sich über die Stirn und ließ sich am Ende seufzend auf ihrem Bürostuhl sinken. Ihr Blick wanderte über ihren Schreibtisch, die Tastatur, ihre Unterlagen. „Manchmal weiß ich nicht, ob ich noch hier her gehöre… Ob es nicht Zeit wird, etwas Anderes zu machen…“, sagte sie und fühlte sich gleich darauf schuldig. Galiene war doch ihre Freundin. Und sie brauchte sie. Oder? Stöhnend ließ sie den Kopf sinken. „Vergiss, was ich gesagt habe. Ist nicht mein Tag heute.“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 1 Mai 2024 - 7:27

Zufrieden nickte Joanna, als Ruben versprach auch andere Dinge zu tun. Vor allem, dass er Musik machen wollte und sich die Stadt ansehen freute sie. "London kann im Winter tatsächlich schöner sein, als im Rest des Jahres. Alleine schon wegen der Weihnachtsbeleuchtung. Das ist wirklich eine Errungenschaft der Moderne, die mir persönlich sehr gefällt", antwortete sie ihm und hoffte, dass er viel Zeit haben würde seine eigenen Vorzüge an der Stadt zu finden. Seine Frage brachte sie dann wieder ein wenig aus dem Konzept, da sie selbst wirklich keine Pläne gemacht hatte. "Oh.. Nichts großartiges. Sicherlich wird John Pläne haben. Er möchte sicherlich gut machen, dass er mich diese Woche alleine gelassen hat", sagte sie schließlich und lächelte ein wenig verhalten.

Ben hätte es wissen müssen, dass sein Bruder natürlich nicht mit den wichtigen Dingen anfing, sondern die Worte auf sich bezog. "Geiler Bock", erwiderte er mit einem angewiderten Blick und überlegte kurz, ob er gleich wieder auflegen sollte. Die Bilder würde er nur schwer wieder aus seinem Kopf kriegen. Es folgte der obligatorische wie lustige Schlagabtausch zwischen ihnen, bis Ben tatsächlich wieder Grinste und den Kopf schüttelte. Das Schmachten kam danach etwas unerwartet. Verwundert hielt Ben sein Handy leicht vom Ohr weg um auf das Display zu gucken. Eindeutig sein Bruder, den er da angerufen hatte. Den hatte es ja unheimlich erwischt. In einem Punkt konnte er Jason da nur zustimmen: Ben hätte auch nicht gedacht, dass sein Bruder jemals wieder eine Frau finden würde, über die er so viel Schmalz loswerden würde. Er schnaubte, als Jason zugab, dass er jetzt mit Cassie offiziell zusammen war. "Meine Güte. Reden, ausgehen, unter vier Augen treffen. Ich wette es war eine Menge verliebtes gegenseitig in die Augen starren dabei. Was mich am meisten erschreckt ist, wie unschuldig du da vorgehst. Bist du wirklich mein Bruder? Du hast schon mitbekommen, dass ihr 'es langsam angehen' auf ein völlig neues Level hebt, oder? Vielleicht solltest du doch nochmal einen Gang hochschalten. Ich wette dieser Talbot hätte nicht nur miteinander geredet", seufzte er schon fast enttäuscht von seinem Bruder. Wobei es ihn unheimlich beruhigte, dass Jason es nicht verlernt oder aufgegeben hatte sich für Frauen zu interessieren. Vielleicht konnte er jetzt wirklich anfangen seine Frau loszulassen.

Nicht wie bei Jason und ihr? Cassie hob leicht die Braue und überlegte, ob sie nachfragen sollte. Wenn Izzy das so betonte, wünschte sie sich dann nicht eigentlich etwas anderes? So wie Cassie die Jüngere kannte und einschätzte, lag ihr sowieso generell eher etwas an festen Beziehungen, auch wenn sie ein sehr schlechtes Händchen für die Beteiligten hatte. Das wäre wieder exakt so ein Fall. Obwohl Izzy es bei Ben besser wissen sollte, konnte sie sich ihren Gefühlen vielleicht nicht erwehren. Allerdings gab es da ein viel dringenderes Problem, als Izzys Herzensangelegenheiten. Galiene und ihre Geheimnisse. Cassie wusste nicht, was zwischen Galiene und Ben vorgefallen war, aber nach dem was Izzy an Zusätzen hinzusteuerte konnte Cassie erahnen, was Ben vielleicht gesehen hatte. Was sie allerdings nicht in eine weniger verzwickte Situation brachte. "Izzy", sagte Cassie und ging zur Jüngeren um ihre Hände davon abzuhalten noch mehr Schaden an ihrer Frisur anzurichten. "Galiene ist deine Freundin. Sie hält sehr große Stücke auf dich und schätzt deinen Rat und deine Anwesenheit. Und ja, sie hat Gehemnisse; vor uns allen. Daran ist nichts zu ändern und wird nie etwas daran ändern, dass sie uns braucht." Mit einem Lächeln drückte sie die Hände der anderen Aufmunternd. "Das gilt übrigens auch für dich und uns andere. Wir sind hier für einander da, schon vergessen? Deswegen werd ich deine Worte ganz sicher nicht ignorieren. Aber, und das solltest du wissen, wenn du dich hier nicht wohl fühlst und einen neuen Weg im Leben einschlagen willst, dann wird Galiene die Letzte sein, die dich aufhalten wird. Auch dafür, kannst du dir immer Unterstützung bei uns holen."
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Beitrag von Robyn Mi 1 Mai 2024 - 8:23

„Sicher. Ja. Das sollte er wohl“, stimmte Ruben ihr murmelnd zu und lächelte matt. „Nun gut. Dann wollen wir mal. Wenigstens eine Stunde noch!“, sagte er nach einem kurzen Räuspern, schenkte Joanna ein aufmunterndes Nicken. „Du wirst schon sehen, die Stunde wird schnell vorübergehen. Und ich versuche es so verständlich wie möglich zu erklären. Wenn ich trotzdem zu schnell sein sollte oder du eine Frage hast, dann zögere nicht, gleich nachzufragen, in Ordnung?“

„Auch, ja“, stimmte Jason mit einem leisen Lachen zu, als Ben von verliebtem gegenseitigem in die Augen Starren redete. „Wer sagt, dass wir nur geredet haben? Haben wir nicht, nur zu deiner Info. Mehr sage ich allerdings nicht dazu. Du weißt doch, ein Gentleman schweigt und genießt. Und Cassie ist obendrein älter als wir beide zusammen und wird mit uns den Boden aufwischen, sollte ich dir jedes Detail der letzten Tage erzählen“, raunte er und meinte es durchaus ernst. Cassie könnte mühelos kurzen Prozess mit ihnen beiden machen. Was er ziemlich heiß fand… Bilder von ihrer gemeinsamen Zeit im Bett kamen ihm in den Sinn und ließen ihn breit grinsen. Er freute sich schon auf später und das nicht (nur) wegen der Intimitäten. Einfach schon sie zu sehen, mit ihr zu reden… Wie viel leichter wäre es, wenn er im Clan wohnen würde. Was beneidete er Ruben gerade darum. Wobei… mit ihm tauschen wollte er auch nicht.
„Wieso willst du das eigentlich alles wissen, hm? Ist dir dein eigenes Liebesleben gerade zu langweilig? Pardon, Sexleben“, korrigierte sich Jason. „Wie viele hast du hier schon vernascht, seitdem du in London bist“ Und wie oft hatte Ben was mit Izzy gehabt, fragte sich Jason. Für seinen Bruder war es höchst ungewöhnlich, dass er über einen so langen Zeitraum immer wieder bei der gleichen Frau landete (wenn auch nicht ausschließlich bei ihr). Ob sich da vielleicht doch etwas anbahnte… Jason würde sich ja für ihn freuen.

Isabella war doch ziemlich gerührt von Cassies Worten. Sie kaute leicht auf der Innenseite ihrer Backe, blickte auf die Hände der Älteren, die ihre festhielten, und seufzte. „Manchmal vergesse ich das… wenn ich unterwegs bin. Wochen oder Monate woanders verbringe. Das-“, fing sie an, stockte dann jedoch und überlegte es sich anders. „Vielleicht war es in den letzten Jahren einfach zu viel. Ich weiß nicht… Ich muss mir das ein wenig durch den Kopf gehen lassen. Aber danke dir für deine Worte“, sagte sie und erwiderte den Druck der Älteren. „Wenn ich etwas für dich tun kann, lass es mich wissen. Ich stehe auf jeden Fall hinter dir und Jason!“, fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu. Nach ein paar abschließenden Worten, ging Cassie wieder und Isabella widmete sich nun ihrer Arbeit. Vielleicht würde sie später nochmal zu Galiene gehen… oder morgen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 4 Mai 2024 - 7:32

Jason hatte schon irgendwie recht, dass Cassie sie wohl beide umbringen würde, wenn sie rausposaunen würden, was sie mit Jason zusammen trieb. Was er ja aber nicht vorgehabt hatte. "Genießen und schweigen, jaja. Sag doch einfach, dass nichts passiert ist. Und für wie blöd hälst du mich, dass ich sowas ausplaudern würde. Ich mag vielleicht kein Gentleman sein, aber wie man schweigt - und vor allem wann man schweigt, das weiß ich durchaus", erwiederte er ein bisschen trocken und schnaubte dann, als Jason auf sein, Bens, Liebesleben zu sprechen kam. "Wie war das mit dem Schweigen? Aber wovon träumst du Nachts? Mein Liebes-, Sex- oder sonstiges Leben lässt keinen Raum für Klagen. Da ist garantiert um einiges mehr los als bei dir. Und was die Zahl angeht; keine Sorge, für dich und jeden anderen sind noch genug Frauen über, die nicht von mir beeindruckt worden sind und sich mit euch zufrieden geben würden." Er grinste leicht, während er sich fragte ob Jason sich das jetzt wohl noch trauen würde. Zum einen war er schon immer ein ziemlich treuer Knochen gewesen und fand gefallen an monogamen Beziehungen, auf der anderen Seite schien er bei Cassie ja ein ziemlicher Pantoffelheld zu werden, wenn er jetzt schon immer daran dachte, was sie alles mit ihm anstellen könnte. Dass Ben sich darum sorgen machte wäre ja irgendwie noch verständlich, aber er führte ja auch keine Beziehung mit ihr. Oder wollte es. "Das heißt wohl, du wirst länger in London bleiben, egal was Großmama zu deinem Status hier sagt?", fragte er und sah sich schnell im Gang um. Es war zum Glück niemand hier, der ihn verpetzen konnte und danach war er auch schon fast raus aus dem Gebäude.

Ein wenig hatte Cassie noch mit Isabella gesprochen, wobei sie mehr über Arbeit, als über Beziehungen gesprochen hatten. Sie war sich nicht wirklich sicher, ob sie die Zweifel und Sorgen der Jüngeren hatte zerstreuen können. Isabella schien ein bisschen mit sich selbst und ihrem Platz zu hadern. Vielleicht sollte sie da auch mal bei Galiene darüber reden. Was allerdings warten musste, weil ihr ein anderes, sehr unangenehmes Gespräch bevorstand. Zumindest könnte es unangenehm werden. Sie schnappte sich ihren Helm und lief dann weniger beschwingt in die Tiefgarage um zum Treffpunkt mit Daniel zu fahren.
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Beitrag von Robyn Sa 4 Mai 2024 - 8:17

Jason öffnete schon den Mund, um seinem Bruder tadelnd zu widersprechen, ließ es dann aber doch sein. Er musste Ben nichts beweisen. Wenn der ihm nicht glauben wollte, dass zwischen Jason und Cassie etwas passiert war, dann war es eben so. Er würde ihm sicher keine weiteren Details liefern. Das wäre nicht richtig. Und das hatte nichts damit zu tun, ob Ben ein Geheimnis für sich behalten konnte, oder nicht. Denn, Jason wusste, dass sein Bruder das konnte. Und eigentlich hatte der Ältere ja wirklich nicht vorgehabt, schon so früh mit Cassie zu schlafen. Aber, dass sie bislang nur so miese Erfahrungen im Bett gemacht hatte… Er hatte ihr einfach zeigen müssen, dass das nicht die Norm war. Und nach der Sache mit dem Wein, dem Kuss, ihren Blicken… ja, da war es ihm vielleicht auch leichter gefallen, seine Vorsätze fallen zu lassen. Jason schnaubte, als sein Bruder fortfuhr und ihm versicherte, dass man sich um sein Liebes-, Sex- oder sonstiges Leben nicht sorgen musste. Ob das für Isabella so in Ordnung war? Diese lockere Geschichte zwischen ihr und Ben?
„Ja. So sieht es aus. Tatsächlich suche ich gerade nach einer Wohnung hier in London. Hättest du vielleicht Lust miteinzuziehen? Eine WG, du und ich? Oder willst du ewig in deinem Hotelzimmer bleiben?“, fragte er grinsend.

Daniel saß auf der Bank und blickte auf die Peter Pan-Statue. Cassie und er hatten sich hier verabredet zum Reden. Er ahnte schon, worum es gehen würde. Nachdem ihr Date neulich wegen Whitfield ein unvorhergesehenes Ende fand, hatte er Cassie nicht mehr gesehen. Nur diese Nachricht, dass sie Reden mussten. Er hatte seine Chance bei ihr vertan. Wäre er nur etwas schneller gewesen, dann… Daniel kaute auf seiner Unterlippe und fragte sich, ob es nicht besser so war. Auch wenn Cassie damit nicht ‚vom Haken‘ war. Benôit wollte, dass Daniel weiterhin in Cassies Radius blieb, notfalls nur als Freund. Und Befehl hin oder her… er wollte mit ihr befreundet sein. Er mochte Cassie. Nur war er sich langsam nicht mehr so sicher, ob das, was sein Erschaffer da plante… richtig war. Seufzend ließ Daniel den Kopf sinken, sah hinab auf seine Hände und schaute erst wieder auf, als er Schritte hörte. Sofort zuckten seine Mundwinkel nach oben, sodass er Cassie mit einem kleinen, schiefen Lächeln ansah. „Hey“, sagte er und stand von der Bank auf, runzelte dann jedoch die Stirn und deutete auf die Bank. „Willst du dich setzen? Oder sollen wir ein bisschen durch den Park und am Teich entlang spazieren?“

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