Vampire-Das RPG III

"Hm?", machte Damon, der sich kurz mit der Hand übers Gesicht fuhr. Nein, gesabbert hatte er eindeutig nicht und er hatte sogar in ihr Gesicht geschaut. Oder geradeaus. Eines von beiden.
"Ach so, cool, super! Dann steht das schon unten?", fragte er und schaute kurz auf seine Uhr. Erst jetzt bemerkte er allerdings, dass diese stehen geblieben war. Vermutlich eine Folge seiner Jagd durch die Stadt...

"Dankeschön", gab Jilian zurück, die nun durch all das Blut, dass sie intus hatte, leicht errötete, wobei ihre Wangen ein zartes Rosa annahmen.
Lächelnd kam sie Matthew ein Stück weit entgegen und küsste ihn.
"Ich würde auch für niemanden lieber kochen, als für euch zwei"

"Öööy!!"; beschwerte sich Amanda und musst schließlich kichern, als sie die Welt plötzlich auf dem Kopf sah. "Hihi ich kann dir in den Po beißen! Kannst du schneller laufen?"

Thomas konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, Jael ging richtig mit Amanda um, vielleicht sollte er sich da was abgucken.
"Bin schon da!", sagte er, ging hinein und hielt die Tür fest, damit Jael sich auf die zappelnde Amanda konzentrieren konnte.

"Ich denke schon!", erwiderte Emlyn, während sie vorsichtigen Schrittes die Stufen hinunter ging. Sie war eben doch noch nicht an hohe Absätze gewöhnt. "Auf jeden Fall sollte es da sein, wenn ich endlich die Treppe runter gekommen bin", murmelte sie und festigte den Griff um das Treppengeländer, wobei das Holz leise knirschte.

"Hatte ich erwähnt, dass ich dich liebe?", erwiderte Matthew mit einem Grinsen und wollte Jilian gerade erneut küssen, als er kleine, aber kräftige Finger an seinem linken Ohr spürte. "Oh hey, lass Daddy bitte sein Ohr!", sagte er und lachte leise, während er mit seiner Hand mühelos die von Natasha umfasste.

"Ou..." Damon musterte skeptisch das Geländer, das dort, wo Emlyns Hand lag, kleine Risse bekam. "Soll ich dich hinunter tragen? Dann kommen wir auch bestimmt lebendig unten an... das Geländer bleibt heil und deine Absätze auch... was meinst du?", fragte er grinsend.

Lachend fuhr Jilian durch Matthews Haar, beugte sich dann noch ein Stück vor und strich ihrer Tochter behutsam übers Gesicht.
"Eines muss man unserer Tochter lassen... die beweist wirklich guten Geschmack, wenn sie wirklich dein Ohr haben will", meinte sie amüsiert.

"Danke, aber ich kann mich nicht jedes Mal von dir herumtragen lassen, wenn ich ein Problem habe!", erwiderte Emlyn, während das Lächeln ein wenig zwanghaft wurde, "ich krieg das schon irgendwie hin. Immerhin hab ich die Hälfte ja schon fast geschafft!"
Sie stakste tapfer die nächste Stufe hinunter und hatte es nach einer gefühlten Ewigkeit nach unten geschafft. Stolz lächelte sie Damon zu.

"Ich hänge allerdings an diesem Ohr!", erwiderte Matthew schmunzelnd, während er Natashas kleine Hand küsste, "aber sobald ich es entbehren kann, werde ich es dir in einer silbernen Schachtel darbieten, mein kleiner Engel!"
Natasha ließ ein freudiges Glucksen hören und streckte dann die Arme nach Jilian aus.

„Wow“, sagte Damon und pfiff anerkennend, als Emlyn es doch tatsächlich heil nach unten geschafft hatte. „Also ich sage dir, steck mich in solche Schuhe und es dauert bestimmt keine Minute bis ich mir irgendetwas gebrochen habe“, sagte er und ging dann mit Emlyn auf die Haustüre zu, die er ihr daraufhin aufhielt.

„Und wer sagt, dass ich nicht das Ohr haben will?“, fragte Jilian, die ihre Arme nach ihrer Tochter ausstreckte und diese dann behutsam hochnahm. „Das klären wir noch mal in ein paar Jahren, meine Kleine. Ich lebe nämlich schon weit aus länger und finde, dass ich das Recht habe... auf sein Ohr“, flüsterte sie leise und stuppste leicht mit ihrem Finger gegen Natashas Nase.
„Und das sieht dein Daddy bestimmt ganz genau so“

"Sehr... erfreut.", erwiderte Javen immer noch ein wenig irritiert. Er nahm kurz Nines Hand und lächelte leicht, als er die kühle Haut berührte. "Javeb Bercel, mein Name. Frisch heute Nacht.", bemerkte er wie nebenbei. Sein Lächeln wich auch dann nicht, als er Herrn Fontana mit einer Geste einlud, sich neben ihn zu setzen.

"Ich habe frischere Abende erlebt!", erwiderte Nines achselzuckend und starrte einen Moment lang in den bedeckten Himmel, "hey, Javen Bercel, hast du Lust, mit in meinen Club zu kommen und dir ein paar meiner Tänzerinnen angucken? Natürlich wärst du mein Gast."
Er drehte denn Kopf in Javens Richtung und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue fragend an.

"Das ist nicht mehr so leicht wie früher", erwiderte Emlyn, "ich glaube, ich könnte jetzt sogar mit diesen Höllenabsätzen ein Hochhaus hinunterspringen und würde mir im schlimmsten Fall einen Kratzen holen..."
Sie grinste schief, strich sich dann das Haar hinter das Ohr und deutete zur Tür. "Unser Taxi ist da, hast du die Hupe gehört?"

"Also noch gehört mein Ohr mir!", erwiderte Matthew grinsend, "aber ich bin bereit, es dir und Natasha so oft zu leihen, wie ihr es benötigt!"
Er hätte gerne gezwinkert, da dass aber hinter den verspiegelten Sonnengläsern sowieso nicht zu sehen war, unterließ er es.

"Club? Tänzerinnen?", Javen grinste schief. "Ich glaube nicht, dass das meiner... Begleiterin gefallen würde." Er sah Nines Fontana entschuldigend an.

"Soso, ein Frauchen daheim, was?", grinste Nines und pustete sich eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht, "es sagt ja niemand, dass du ihr beichten musst, wo du warst! Ich würde auf jeden Fall dichthalten!"
Er griff in die Tasche seines Blazers und holte ein flaches, goldfarbenes Metllkästchen heraus. Dieses öffnete er und hielt es Javen hin.
"Auch eine Zigarette?", fragte er, während das Grinsen nun so breit wurde, dass man seine Reißzähne in dem fahlen Licht erahnen konnte, "sehr exquisite Dinger. Sauteuer!"

Javen lachte leise auf. "Das glaube ich ihnen gern, doch selbst wenn Sie schweigen würden... Sie würde es genauso riechen können, wie Sie.", sagte er mit einem schiefen Lächeln und einem entschuldigenden Blick. Als er eine Zigarette angeboten bekam, lehnte er dankend ab. "Danke, nein. Mir ist es leider nicht gestattet zu rauchen..." Meine Güte, was Herr Fontana nur von mir denken muss..., dachte er unbehaglich.

"Kein Frauchen sondern eine Herrin, was?", fragte Nines schmunzelnd, "dann tu mir einen Gefallen!"
Er griff diesmal in seine Hosentasche und beförderte eine kleine Visitenkarte zutage, die er Javen in die Hand drückte. "Da steht die Adresse meines Clubs drauf. Neben exotischen Tänzerinnen bieten wird selbstverständlich auch Tänzer. Und wir bieten ausserdem hervorragende Cocktails, auch für Leute mit ungewöhnlichen Geschmäckern! Wenn deine Herrin Interesse hat, kann sie mir und dem "Foxxy Boxes" jederzeit einen Besuch abstatten. Achja, und mitbringen darf sie dich auch."

"Ich danke Ihnen.", lächelte Javen ein wenig erleichtert. "Vielleicht bekomme ich sie dazu, einmal mit mir auszugehen." Schmunzelnd nahm er die Visitenkarte entgegen und studierte sie eingehend. Er überlagte, ob und wie er Liane überzeugen konnte, dort hin zu gehen... Es würde nicht einfach sein, aber einen Versuch war es wert. 

„Ach, das war das Taxi!?“, gab Damon zurück und lugte hinaus auf die Straße, wo sich tatsächlich ein Taxi im Dunkeln drei, vier Meter weiter abzeichnete. „Ich dachte, da hätte jemand n Kater überfahren, oder so“, fügte er grinsend hinzu und bot Emilia dann seinen Arm an.
„Wenn ich die Dame zum Taxi geleiten dürfte...?“

„Tatsächlich? Du weißt es wirklich Frauen sehr glücklich zu machen“, meinte Jilian amüsiert, die an seine Seite gerückt war und ihm einen Kuss auf den Mund gab.
„Kein Wunder, dass ich dir erliegen bin, absolut und unveränderlich“, flüsterte sie, zog ihr Glas, dass sie mit dunklen AB negativ gefüllt hatte, zu sich und nahm ein, zwei Schlucke – der Duft war einfach vorzüglich.

"Wenn nicht, rufen Sie mich einfach an!", erwiderte Nines und zwinkerte Javen zu, "ich werde sie schon überreden. Glauben Sie mir, ich bin ein Naturtalent im Überreden."
Er zupfte seinen Mohairschal zurecht und sah sich dann um. "Hmm, Sie haben nicht zufällig jemanden in der Gegend gesehen, der etwas...hrm...hilfebedürftig ist?"

"Du darfst!", erwiderte Emlyn und brachte sogar ein Grinsen zustande. Eine Tatsache, auf die sie gerade ausserordentlich stolz war.
Den Weg zum Taxi schaffte sie ohne größeres Stolpern und umknicken und als sie schließlich mit einem zufriedenen Seufzen auf der Rückbank des Taxis Platz nahm, entging ihr nicht, wie der Fahrer sie durch den Rückspiegel interessiert musterte. Ein paar gute Seiten hatte das Vampirdasein doch.
"Wo darf ich Sie hinbringen?", erkundigte sich der Fahrer höflich und Emlyn sah Damon fragend an.
"Hast du ein Lieblingslokal?"

"Und du weißt, wie man einen alten Trauerkloß aus seiner Lethargie reißt", erwiderte Matthew mit einem sanften Lächeln. Er streckte die Hand aus und strich dann zärtlich über Jilians Wange. "Ich danke dir, dass du so geduldig mit mir warst. Ich habe schließlich eine Ewigkeit gebraucht, bevor ich mir der Gefühle für dich wirklich bewusst wurde."

Wieder lachte Javen leise. Vielleicht würde er das ja machen... Nur, um Lianes Reaktion zu sehen und Nines Fontana zu prüfen.
Bei dessen Frage sah er sich suchend um. "Bis jetzt ist mir niemand aufgefallen.", erwiderte er mit leicht gerunzelter Stirn. "Doch ich bin mir sicher, dass hier in der Gegend noch der ein oder andere zu finden ist. Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen suchen helfen."

„Joa... aber mit dem verbinde ich nicht mehr all zu gute Erfahrungen“, antwortete Damon, der sich unauffällig über den Hals fuhr, dabei Emlyn jedoch einen vielsagenden Blick zuwarf.
„Also, sag du an, wohin wir gehen sollen, oder wir sagen einfach, dass er entscheiden kann“, meinte er grinsend und nickte zum Fahrer hinüber.

„Was soll ich denn da sagen, hm? Ich jagte jahrelang dem falschen nach...“ Jilian zuckte mit den Schultern, lächelte und fuhr Matthew übers Gesicht. „Wir haben beide Zeit gebraucht, bis wir wussten, was gut für uns ist... und was dabei heraus kam, bestätigt nur, dass wir richtig lagen“, sagte sie und Natasha gluckste leise, passenderweise, auf.

"Schon gut!", erwiderte Nines, während seine Nasenflügel sich leicht bewegten, "ich habe grade einen gefunden. Bin gleich wieder da!"
Mit übermenschlicher Geschwidgkeit sprang er von der Parkbank auf und lief in die Dunkelheit, aus der Sekunden später ein erstickter Laut zu hören war.
Nur wenige Minuten später trat Nines aus dem Dunkel. Seine Haare waren etwas unordentlich, Blazer und das darunterliegende weiße Hemd hatten einige grasbeschmutzte Stellen.
Er leckte sich einen Blutstropfen von der Oberlippe und grinste Javen dann mit perfekt weißen Zähnen an. "Ah, herrlich, ich habe eine Schwäche für Heroinsüchtige!", seufzte er wohlig, "ich mag dieses kribbelige Gefühl, dass einem die Droge verleiht. Leider funktioniert es nicht so gut, wenn man sich das Zeug selbst spritzt..."

"Also gut, entscheiden Sie!", sagte Emlyn an den Taxifahrer, der eifrig nickte und dann vom kiesbedeckten Hof fuhr.
Während der Taxifahrt wanderte Emlyns Blick immer wieder zwischen Damon und dem Fenster hin und her. Einerseits freute sie sich auf den Abend, andererseits erinnerte sie das ganze doch schmerzlich an Mc...

Matthew lachte leise, als er Natashas Glucksen hörte. "Ja, da hast du Recht", stimmte er Jilian zu und gab ihr erneut einen Kuss, "was sagen die Leute noch immer? "Was lange währt, wird endlich gut"? Heißt es so?"

Zuerst runzelte er leicht die Stirn, doch dann lächelte Javen leicht. "Dazu kann ich leider nichts sagen. Ich wuchs in einer sehr... spießigen Familie auf und meine Herrin erlaubt mir solche Dinge nicht. Nicht, dass ich vor hätte, so etwas je auszuprobieren.", grinste er schief. "Ich bin ja leider noch ein Mensch."
Seine Gedanken kreisten eine Weile um sein bisheriges Leben und Liane, die sich immer um ihn gekümmert und gesorgt hatte... Er warf einen schnellen Blick auf seine Uhr.
"Würde es ihnen vielleicht etwas ausmachen, mich einen Moment zu entschuldigen?", fragte er entschuldigend und holte sein Handy aus der Tasche.

"Natürlich nicht!", erwiderte Nines grinsend und lehnte sich auf der Parkbank zurück, "tun Sie sich nur keinen Zwang an!"
Er holte erneut die Metallschatulle aus seiner Blazertasche, entnahm eine Zigarette und klemmte sie sich zwischen die durch das Blut rosigen Lippen.
Aus der linken Hosentasche beförderte er ein edles Feuerzeug zutage, ließ das Rädchen zweimal schnappen und zündete sich dann die Zigarette an.

Dankbar nickend wählte er eine Nummer. Es dauerte nicht lang, da hob man auch schon ab.
"Van Dalkess?", meldete sich seine Herrin mit ihrer unverwechselbaren Glöckchenstimme.
"Hey, Lia."
"Javen! Wo, im Namen der sieben Monde, steckst du denn jetzt schon wieder?", quengelte sie kindlich. Javen schmunzelte leicht.
"Ich habe gerade Bekanntschaft mit einem sehr netten Herrn gemacht. Er hat dich, bzw uns, in seine Bar eingeladen.", eröffnete er ihr leichthin.
"Bar? Herr? Aha...", kam es wenig überzeugt zurück.
"Na komm schon, nur heute Nacht.", bat er.
"Ich weiß nicht..."  

"Nein, ich kann nicht schneller laufen. Und denk dran, dass ich auch an deinen Hintern gut rankomme in der Position. Wollen wir doch mal sehen, wer die kräftigeren Zähne hat", seufzte Jael und nickte Thomas kurz und dankbar zu.

"Meine sind jünger und mein Po ist bestimmt so knackig, dass du dir deine Zähne daran ausbeißt!", konterte Amanda sofort beschwingt, wobei sie leichte bis mittelschwere Ausspracheprobleme hatte. Beim Wort knackig brach sie in Kichern aus, was dazu führte, dass der Rest des Satzes hervorgewürgt war.

Nachdem Jael eingetreten war, schloss Thomas die Tür und versuchte nicht sich vorzustellen wie die beiden sich gegenseitig in die Hinterteile bissen.

Jael enthielt sich eines Kommentares, das schien ihm im Moment jedenfall sicherer zu sein. Nachher kam Amanda wirklich noch auf die Idee, ihre Ankündigung durchzusetzten.
Vor dem Zimmer setzte er Amanda ab um die Tür besser öffnen zu können.
"Na dann, herein spaziert", sagte er leise, als die Tür offen war und leise gegen die Wand schwang.

"Sagen Sie ihr, dass ich Sie beide als VIP-Gäste einstufe!", sagte Nines, der gerade kleine Rauchringe gen Himmel steigen ließ, "sie wird ihren Spaß haben, glauben Sie mir!"
Er grinste breit und führte dann wieder die Zigarette zum Mund.