Mutant High-Das RPG XVI

Vallery schüttelte zunächst nur lachend den Kopf, löste sich aus Williams Griff und ging ihm dann ein paar Schritte voraus, wobei sie leicht ihr Gesicht mit der Hand abschirmte.
Tatsächlich waren ihre Wangen leicht gerötet und ihr Herz schlug dabei so unglaublich laut, dass sie befürchtete, damit jegliche Musik und Lärm zu übertönen.
„Warn mich zum Teufel vorher!“, jappste sie vorwurfsvoll und drehte sich wieder zu Will um. Die Lippe hatte sie leicht schmollend vorgeschoben, doch sah man ihr noch immer deutlich an, dass sie etwas zerstreut war.
„Du bist mir vielleicht einer... Tss!“

Ryan räusperte sich verhalten und fuhr sich dann blinzelnd durch das braune Haar. Sie wusste wirklich, wie man ihn dran kriege könnte. Im Grunde musste sie ohnehin nur mit den Finger schnippen und er würde sie auf Händen tragen. Aninna. Mit einem Schmunzeln musterte er sich von der Seite und schüttelte dann knapp den Kopf.
„Eine dunkle Seite? Ach komm, jetzt untertreib doch nicht so schamlos, die ist pechschwarz!“, sagte er und verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Aber du hast Glück. Rein zufällig mag ich genau diese Sorte Mädchen und keine andere“

out; Halleluja, ich liebe Freistunden, wenn die Lehrer nicht da sind <3

in dem anderen Thread habe ich ein Video dazu editiert ^.^

Kea hatte es gerade noch so geschafft, Jasper anzulächeln, als bereits die ersten Gratulanten auf sie zustürmten. Wills Wangenkuss hatte sie mit Fassung ertragen da er die Glückwünsche ernst zu meinen schien. Über Vallerys Umarmung hatte sie sich trotzdem ungleich mehr gefreut. Und jetzt umarmte sie im Akkord Freunde und Bekannte, verteilte Wangeküsschen un bedankte sich für die Glückwünsche.
"So eine schöne Hochzeit!", schluchzte ihre Mutter im Hintergrund während Keas Vater ihr mit einem amüsierten Grinsen die Schulter tätschelte. Sie würden noch warten bevor sie dem Brautpaar gratulierten, immerhin hatten sie noch eine kleine Umarmung. Und nur für den Fall dass Kea sich danach nicht mehr emotional beherrschen könnte sollten nicht umbedingt 50 Leute direkt neben dem Brautpaar stehen.

Auch Nereus hielt sich eher im Hintergrund. Diese Menschenmassen flößten ihm Respekt ein, wenn nicht sogar eine leichte Angst. Wie sie sich alle dicht an dicht drängte, quetschten, drängelten. Allein der Gedanke, in dieser "Masse" fest zu stecken...

Seraph hatte mittlerweile das Haupthaus erreicht (ja, sie war ein Stück des Weges geflogen, es war nun mal leichter als mit dem dicken Bauch zu marschieren) und hatte nach kurzem Suchen die Toilette gefunden.
Während sie in der Kabine war, hatte jemand anderes die Türe geöffnet und war in der Nachbarkabine verschwunden.
Und so wartete Seraph, nachdem sie Hände gewaschen hatte, am Waschbecken auf die andere Person. Sie konnten bestimmt zusammen zurück zur Hochzeit gehen. Die Wartezeit nutzte sie um ihr Spiegelbild zu betrachten und die schwarzen Naturlocken wieder an die ihnen angestammten Plätze zurück zu befördern.

Gentle sah unterdessen immer wieder abwechselnd auf Uhr und Handy. Thomas hatte versprochen, dass er sich meldete wenn er am Tor stand und er befürchtete, den Anruf bei all dem Trubel zu verpassen.

"Ich hab Hunger!", raunte Eron Kit in wenig romantischer Stimmung zu. Schön, die Hochzeit war ganz nett gewesen, hatte ihn aber nur an seine eigenen Beziehungsprobleme erinnert. Daher konnte es, wenns nach ihm ging, jetzt gerne den Umschwung von Romantik auf Essensaufnahme stattfinden.

Taneesha war ebenfalls nicht in romantischer Stimmung, was aber in erster Linie daran lag, dass sie Hochzeiten nicht mochte. Das einzige, wozu die gut waren, war Junggesellen aufzureißen, mehr nicht.

"Vielen herzlichen Dank!"
Soraya griff mit einem dankbaren Lächeln nach dem ihn angebotenen Taschentuch und schnäuzte sich geräuschvoll. "Ich vergesse immer wieder, Taschentücher in meine Handtaschen zu packen!", erklärte sie mit einem verlegenen Lächeln und tupfte dann mit der Fingerspitze am unteren Wimpernrand entlang um den verlaufenen Mascara zu entfernen.

William lächelte Vallery entschuldigend an, aber auf eine so unverschämte Art und Weise, dass es nur allzu deutlich wurde, wie wenig er den kleinen "Zwischenfall" bereute.
"Ich kann nicht garantieren, dass es nicht wieder passiert! Das Kleid!" Er seufzte und hatte Probleme damit Vallery nicht gleich wieder an sich zu ziehen. "Aber ich versuche mich zurück zu halten, wenn du es unbedingt willst."
Er schickte ihr einen herausfordernden Blick, der sagte, dass sie versuchen sollte ihn abzuweisen, wenn sie konnte.

Anni versuchte wirklich das erleichterte Lächeln zu verstecken, das sich auf ihrem Gesicht ausbreitete, aber ganz gelingen wollte ihr es nicht. Also tat sie das, was sie immer tat, wenn sie ein wenig unsicher wurde - in ihre alte Rolle zurück fallen. Also warf sie Ryan einen verlockenden Blick zu und flötete unschuldig: "Sag das nicht bevor du nicht meine Schulmädchenseite kennst..."
Bevor sie das allerdings weiter erläutern konnte, standen sie schon vor Jasper und Kea. Nach einem kurzen Zögern umarmte sie erst Kea und Jasper und wünschte den beiden viel Glück, wobei sie hoffte, dass man das auch so wünschte, immerhin war sie noch nicht auf einer Hochzeit gewesen.

"Du hast da noch ein bisschen was am Auge. Hier." Tsvetan deutete auf seinen Augenwinkel, da ihm das Wort dafür nicht einfallen wollte und lächelte Soraya freundlich an. "Und ich hab immer welche dabei weil meine Schwester immer so schnell flennt!"
Er verzog kurz das Gesicht, sah aber trotzdem belustigt aus.

Tina konnte sich gerade noch ein Stöhnen verkneifen, als sie aus der Kabine kam und sah, dass noch jemand da war. Mädchen hatten die merkwürdige Angewohnheit auf Toilette reden zu wollen, was sie absolut nicht verstehen konnte. Als sie Seraph dann aber erkannte, rutschte ihr ein überraschtes "Oh..." raus. Das Flattermädchen war zurück. Und schwanger! Der Gedanke erfüllte sie komischerweise mit einer eigenartigen Genugtuung, was daran legen mochte, dass sie als einzige schwangere auf der Schule behandelt wurde wie ein seltenes Tier.

Ryan schaute Anni mit offenem Mund an, blinzelte und wurde sich erst durch ein leises Räusper über seine Lage bewusst. Kopfschüttelnd trat er auf Kea und Jasper zu, umarmte sie beide und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft.

„Noch ungefähr... 20 Leute und wir haben, denke ich, das schlimmste hinter uns“, flüsterte Jasper nach einer Weile Kea ins Ohr und lächelte sie dabei ein wenig frech an. Gerade, als er etwas hinzufügen und seiner Braut einen Kuss geben wollte, drängten sich schon die nächsten nach vorne, um ihnen zu gratulieren und sein Vorhaben änderte sich zu einer weiteren Umarmung und Händeschüttelei. Kurz klopfte er auf Ryans Schulter und grinste diesen breit an, als er bei ihnen beiden angekommen war.
Irgendwie hatte er nicht damit gerechnet, dass dieser Teil so lange und so anstrengend sein würde. Immerhin stand er direkt neben Kea, aber er kam gar nicht dazu, sich mit ihr groß auszutausche, geschweige … anderes zu tun.

„Hey?“ Mia wischte sich ihren dunkelbraunen Pony beiseite und lehnte sich lächelnd ein wenig zu Nereus hinüber. „Wie stets mit dem Wasserbehälter? Noch alles in Ordnung?“, fragte sie nach und lächelte matt.

„Boah! Als ob ich will, dass du dich zurück hältst! HA!“ Vallery riss die Arme nach oben und schüttelte lachend den Kopf. „Ich dachte, das Kleid reicht eigentlich aus... ich meine, da steht doch praktisch: Will, nimm mich, hier und jetzt. Aber gut, na schön... warten wir bis heute Abend. Das ist ohnehin... vernünftiger. Komisches Wort, hatte ich schon lange nicht mehr im Mund“ Vallery verzog kurz da Gesicht, grinste dann jedoch und wandte sich um und ging zurück zu dem Brautpaar- jedoch nicht ohne sich dabei immer wieder nach William umzudrehen.

"Stimmt, du hast ja eine Schwester!"
Soraya wandte sich, nachdem sie den Schminkrest aus dem Augenwinkel entfernt hatte, mit einem interessierten Gesichtsausdruck an Tsvetan zurück.
"Ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen, ist sie vielleicht krank?" Ein besorgtes Stirnrunzeln schlich sich auf ihr Gesicht.

Seraph sah auf als die Kabine aufschwang und war erfreut als sie Tina entdeckte. Und die Veränderung an ihr.
"Herzlichen Glückwunsch!", sagte sie lächelnd während sie ihre Hände in dem weißen Frotteehandtuch abtrocknete, "wie weit bist du, wenn ich fragen darf?"

"Noch ist alles wunderbar!", erwiderte Nereus lächelnd, "vielen Dank der Nachfrage!"
Er nickte Mia wohlwollend zu und sah dann mit unverändert besorgtem Ausdruck zur immer noch drängenden Menschenmasse um das Brautpaar.

Kea sah unterdessen ein wenig hilfesuchend zu Jasper hinüber, da der Strom an Gratulanten nicht so recht abflauen wollte.

Andere Leute konnten mit Blicken töten, Williams Spezialität war allerdings mit seinen Blicken auszuziehen und genau so einen Blick schickte er Vallery. Sie war aber auch die einzige, die ihn bis zum Äußersten reizen konnte!
"Vernünftig. Komisch, ist das was zu Essen?", fragte er schließlich, riss sich jedoch am Riemen, angesichts der Tatsache dass Kea wieder in Hör- und Sehweite war.

Annina konnte sich das Lachen nur so lange verkneifen, bis sie Platz für die letzten Gratulanten gemacht hatte. "Eins zu null für mich?"
Sie wischte sich eine kleine Lachträne aus den Augen und blinzelte Ryan amüsiert an.

"Krank? Nein!" Tsvetan rang sich ein Lachen ab und winkte ab. "Sie ist nach Hause zu unseren Eltern um ein paar Dinge zu klären. Sie zieht zu unserer Tante in Plovdiv, äh Bulgarien. Wurde auch Zeit, endlich muss ich ihr Schmollen und Rummaulen nicht mehr ertragen! Willst du den beiden noch gratulieren? Ich glaube jetzt ist die letzte Chance!"
Er nickte richtung Brautpaar.

"Sechster Monat...", erwiderte Tina ein wenig zögerlich, wenn auch zu neugierig, um einfach zu gehen. Es war unheimlich erleichternd jemanden zu treffen, der in der gleichen Situation war. "Und du bist im... siebten?"

„Pah! So schnell gebe ich doch nicht auf!“, sagte Ryan mit einem geheimnisvoll Lächeln, wartete bis sie einige Schritte gegangen waren und schlang dann einen Arm um Annina und zog sie an sich.
Mit einem charmanten, schiefen Lächeln strich er mit der anderen Hand über ihr Gesicht. Kurz vor ihren Lippen hielt er jedoch inne, grinste und ließ sie dann kurzerhand wieder los und ging weiter.
„Ich habe Hunger, wie sieht es mit dir aus?“, fragte er locker, was er ganz gut spielte und jubelte innerlich aufgrund seiner Selbstbeherrschung.

„Wenn du willst können wir uns klamm heimlich schon mal in Richtung des Haupthauses bewegen. Dem Brautpaar können wir auch später noch gratulieren, wenn wesentlich weniger Leute in der Nähe sind. Ich denke, die beiden sind bestimmt auch froh darüber, wenn der Ansturm endlich ein Ende hat“, sagte Mia an Nereus gewandt.

Und tatsächlich, das Ende war in erreichbarer Nähe und zog schließlich endlich an Kea und Jasper vorbei – das war nun endlich geschafft. Lächelnd drehte sich der frisch getraute Engländer zu seiner Frau um und tat das, wonach ihm schon die ganze Zeit war: er schlang seine Arme um sie und küsste sie. „Mein Zigarettenersatz“, flüsterte Jasper kurz darauf und gab sie mit einem schelmischen Grinsend wieder frei.
„Und nun müssen nur noch die Blümchen fliegen und wir können uns endlich auch mal setzen“

„Jaaa!! Wirf den Brautstrauß Kea!“ Vallery hatte fast genau so sehr wie die beiden das Ende der Meute herbei gesehnt und stand nun, Feuer und Flamme, einige Meter vor ihrer besten Freund in Position. Auf ihrem Gesicht dabei ein siegessicheres Lächeln, dass so viel aussagte wie: Den schnappe ich mir, ihr werdet schon sehen!
„Auf drei!“

"Schon gut!", erwiderte Soraya und schüttelte lächelnd den Kopf, "lassen wir den beiden etwas Luft zum Atmen. Ich werde versuchen ihnen nachher beim Essen zu gratulieren. Außerdem wären die Feierlichkeiten wahrscheinlich bereits vorbei, bevor ich den Altar erreicht hätte."
Sie nickte in Richtung der Krücken zu zuckte leicht mit den Schultern, während sich ein entschuldigendes Lächeln auf ihr Gesicht schlich.

"Beinahe, noch ist es sechster!", erwiderte Seraph lächelnd während die mittlerweile trockenen Hände sich wie automatisch auf ihren Bauch legten, "aber manchmal fühle ich mich, ehrlich gesagt so, als würde ich schon eine Ewigkeit so herumlaufen."
Sie lachte leise.

"Das ist eine sehr gute Idee!", stimmte Nereus mit einem erleichterten Lächeln zu und erhob sich dann um Mia, ganz wie das Buch es beschrieben hatte, die Hand anzubieten.
"Lass mir dir aufhelfen"

Kea lachte als sie Vallery dastehen sah wie einen Footballer kurz vor Spielbeginn. Ihr Freundin hatte schon während der Planung immer wieder einfließen lassen wie sehr sie es sich wünschte, den Strauß zu fangen.
"Also gut, alle ledigen Ladys sammeln sich!", rief sie also enthusiastisch, woraufhin sich einige ihrer Mitschülerinnen (sogar Taneesha marschierte auf, wenn auch nur um evtl. andere Mädels ein bisschen zu schubsen) in einer Traube hinter Kea versammelten.
"Also gut, ich werfe auf drei!", verkündete sie grinsend, "eins....zwei...DREI!"
Sie warf den Straß mit aller Kraft nach hinten.

„Dankeschön“, sagte Mia, die ein wenig rosa wurde und nahm Nereus Hand an.
„Die anderen sollten sich wirklich ein Beispiel an dir nehmen. So viele Auflagen die Knigge auch haben mag, ich glaube den meisten Jungs hier an der Mutant High ist dieses Buch gänzlich unbekannt – oder sie halten es für etwas zu essen“

Den Strauß genaustens angepeilt, mähte Vallery einfach eiskalt alles um, was ihr in den Weg kam und machte sicherlich dabei jedem Footballspieler Ehre. Dann sprang sie hoch, die Hand ausgestreckt und jeden Finger dabei bis aufs äußerste gespreizt und FING IHN! Noch bevor sie wieder den Boden unter ihren Füßen spürte, schrie sie auf. „Ich habe ihn! Ich habe ihn!“, schrie sie aus voller Inbrunst und winkte dann mit dem Strauß Kea zu, wobei sie überglücklich strahlte.

Hannah hatte sich weit nach hinten gestellt, nicht weil sie den Strauß nicht haben wollte, sondern mehr, weil ihr das ganze Schubsen und Drängeln ein bisschen unangenehm war. Als Vallery ihn fing seufzte sie, mehr erleichtert als alles andere.

William wurde für einen Moment schlecht, als Vallery den Strauß fing. Da war etwas in ihren Augen gewesen, das ihn Ungutes erahnen ließ. Wie mit allen unangenehmen Dingen verdrängte er den Gedanken aber schnell und widmete sich etwas Schöneren. Immerhin war er nicht abergläubig.

Annina hingegen hatte sich gar nicht erst mit eingereiht, sondern war viel zu beschäftigt Ryan mit offenem Mund anzustarren, während sie um eine pfiffige Antwort rang.
"Das...!", jappste sie schließlich, zwischen Empörung und mangelnder Selbstbeherrschung. "Das war wirklich... böse. Fies. Gemein! Du kannst doch nicht meine eigenen Waffen gegen mich benutzen!"
Sie lachte und knuffte Ryan kräftig.

Tsvetan lachte und winkte ab.
"Das haben die bestimmt gar nicht bemerkt. Aber wollen wir vielleicht schon zum Haupthaus vorgehen? Dann musst du dich nicht so hetzen. Also nicht dass ich es eilig habe, aber ich dachte nur, dass es vielleicht stressig wird, wenn alle mit Hunger dahin laufen."
Er zuckte etwas unbeholfen mit den Schultern und kratzte sich hinterm Ohr.

Tina ließ sich zu einem sehr (untypischen) mädchenhaften Stöhnen herab und nickte.
"Ich hab seit gefühlten Jahren nicht mehr richtig geschlafen und wenn das hier endlich vorbei ist, kenne ich alle Toiletten der Schule!", beschwerte sie sich und piekste etwas ungeduldig in ihren Bauch, als würde sie das kleine Mädchen darin ausschimpfen.

"Was für ein absurder Gedanke!", erwiderte Nereus stirnrunzelnd während er sich unweigerlich vorstellen musste, wie eine Reihe von Jungs jeweils ein Knigge-Buch verspeisten, Seite für Seite.
"Soweit ich weiß gehört der Knigge noch immer zu den wichtigsten Werken im Bereich der Benimmregeln", fuhr er weiter fort, "ich ging immer davon aus dass es zur Standardlektüre gehört. Zumindest meine Eltern haben es immer hervorgehoben."

Kea lachte laut während sie zurück winkte. "Herzlichen Glückwunsch!", rief sie und schmiegte sich dann an Jasper, "das war ja ein regelrechter Kampf!"

Taneesha rollte unterdessen mit den Augen und steuerte Will an. "Scheint als hätte deine Freundin Pläne für dich!", raunte sie ihm grinsend zu und strich mit der Hand wie zufällig an seiner Hüfte entlang.

"Klingt gut!", erwiderte Soraya lächelnd und erhob sich langsam und umständlich. Dennoch war sie stolz darauf, endlich wieder alleine laufen zu können.

"Ja, das kenne ich!", lachte Seraph, "wenn ich versuche mich Nachts auf die andere Seite zu drehen brauche ich bestimmt 10 Minuten!"
Sie deutete auf die Tür. "Wollen wir uns vielleicht irgendwo hinsetzen und ein bisschen reden? Ich konnte bis jetzt noch mit niemandem über die Schwangerschaft sprechen. Nur mit Brás, aber ich befürchte es ist nicht dasselbe."

"Hat sich Thomas schon bei dir gemeldet?", flüsterte Gentle Hannahs ins Ohr, während er die linke Hand auf ihre Schulter legte, "ich habe bis jetzt noch keine Nachricht bekommen..."

„Natürlich, Benehmen ist nach wie vor sehr wichtig, nur leider strengt sich heutzutage kaum noch jemand an, dieses Buch auch wirklich zu lesen. Sie wissen vielleicht, dass es existiert, aber sie ignorieren es oder... haben schlichtweg kein Interesse daran. Glaube mir, du wirst, weil du es gelesen hast, bestimmt bei sehr vielen Mädchen beliebt sein“, sagte Mia lächelnd.

„Ein Kampf? Naja... Es war ein Vallery-gegen-Alle-Kampf“, antwortete Jasper belustigt und legte einen Arm um ihre Hüfte. „Alle Achtung, sie kann wirklich knallhart sein, ich wäre ungern mit dort unten gestanden, wenn ich ehrlich bin“, sagte er und lachte. „Aber nun zu uns beiden... darf ich Mrs Colton zum Haupthaus geleiten?“

Aus den Augenwinkeln bemerkte Vallery diese dumme Ziege bei William und musste an sich halten, diese nicht auf der Stelle einzufrieren. Stattdessen lächelte sie fröhlich weiter, hielt den Brautstrauß stolz und überglücklich in ihrer Hand und ging damit auf William zu.
„Unglaublich, oder? Ich denke, ich sollte Aiden davon erzählen, er wird sich bestimmt mit mit freuen! Wer weiß, vielleicht kommt er ja dann früher wieder zurück“, sagte sie mit zuckersüßer Stimme, wandte sich mit einem Hüftschwung herum und machte sich auf den Weg zum Haupthaus.

„Au! Hey!“, beschwerte sich Ryan lachend und rieb sich die Stelle, in die Anni geknufft hatte.
„Du Krümel kannst mich doch nicht einfach so hauen! Da muss ich ja schon fast meine Kräfte einsetzen“, sagte er und grinste noch immer ziemlich hämisch.
„Außerdem, es steht in keinem Vertrag, dass ich nicht deine Waffen auch gegen dich anwenden kann. Da siehst du mal, wie das ist“, sagte er und hätte ihr am liebsten die Haare zerwuschelt, wollte ihre Frisur jedoch nicht ruinieren – er hatte noch Narben von dem letzten Mal, als er es bei Leonie gemacht hatte. Autsch. Bleibende Erinnerung.

Hannah zuckte ein wenig erschrocken zusammen, schüttelte dann aber kaum merklich den Kopf.
"Nein, ich auch nicht...", wisperte sie schließlich zurück und sah ein bisschen besorgt aus. "Wir hätten fragen sollen wann er kommt..."

Man konnte von Tinas Gesicht ablesen, wie sehr sie mit sich selbst haderte. Auf der einen Seite weigerte sich alles in ihr gegen die Vorstellung sich einfach irgendwo hinzusetzen und sinnlos zu plappern, aber auf der anderen Seite hatte Seraph auch Recht. Seit Calebs Mutter weg war, hatte sie mit niemanden mehr geredet...
"Okay, aber nur kurz...", bemerkte Tina schließlich leicht gönnerhaft und nickte knapp. "Wir können in die Mensa gehen, da ist es jetzt ziemlich ruhig."

"Toll übrigens, dass du schon so gut laufen kannst!", bemerkte Tsvetan, und hielt seine Hände hinter Soraya in der Luft, falls sie das Gleichgewicht verlor. "Das ist bestimmt erleichternd oder?"

William musste schlucken und es dauerte eine ganze Weile, bis er Taneeshas Worte hatte sacken lassen. Als Vallery dann kam, hatte er sich fast schon einen Plan zurecht gelegt, um sich aus der Hochzeitsschlinge herauszuwinden, aber das was kam hatte er nicht erwartet. Dementsprechend impulsiv war die Reaktion.
"Grüß ihn doch lieb von mir!", brummte er verstimmt und stampfte gezielt auf Taneesha zu, um ihr einen Arm um die Hüfte zu legen. "Dein Kleid ist wirklich sexy!"

"KRÜMEL?!" Annina plusterte sich auf und beschleunigte ihre Schritte. "Das ist ja wohl... ich bin nicht klein, nur... kompakt!"
Schmollend drehte sie sich beim gehen zu Ryan um und sah ihn aus zusammengekniffenden Augen an. "Und fordere mich nicht heraus, sonst bereust du das heute noch!" Obwohl sie wütend sein wollte, schlich sich allerdings schon das erste Schmunzeln auf ihr Gesicht.

"Wirklich?", fragte Nereus und wirkte ehrlich überrascht. Mittlerweile waren sie am Haupthaus angekommen und Nereus hielt Mia die Tür auf. "Um ehrlich zu sein dachte ich dass meine mangelnde Erfahrung mit Gleichaltrigen des anderen Geschlecht mich uninteressant, beziehungsweise sogar abschreckend machen würde. Ganz zu schweigen von meiner eher ungewöhnlichen Erscheinung."
Er deutete auf das Atemgerät.

"Sie dürfen, Mr. Colton!", erwiderte Kea lächelnd, während ihr Herz einen Hüpfer machte als er "Mrs. Colton" sagte.
"Eine kleine Sache noch!", hörte Kea ihre Mutter hinter sich sagen und als sie sich umdrehte, hielt die zierliche Frau ihnen stolz einen Briefumschlag entgegen.
"Für uns?", fragte Kea verwundert, woraufhin ihre Mutter energisch nickte und Kea nach dem Umschlag griff. Einen Moment besah sie diesen verwundert an bevor sie ihn öffnete und erstarrte.
"Mein ihr...das ernst?", fragte sie völlig atemlos und zeigte dann Jasper was in dem Umschlag war. Zwei Flugtickets. In die Karibik.
"Wir finden, ihr habt richtige Flitterwochen verdient!", verkündete Keas Vater lächelnd, "aber wehe ihr schickt keine Postkarte!"

"Wunderbar!", erwiderte Seraph lächelnd, "solange du mir nachher den Weg zum Ballsaal zeigst wird mich auch bestimmt niemand vermissen. Brás sagte, das Essen würde dort stattfinden."
Sie hielt Tina mit einem freundlichen Lächeln die Tür auf.

"Sehr erleichternd!", erwiderte Soraya lächelnd, "es ist unangenehm immer jemanden fragen zu müssen, ob er einen irgendwo hin schiebt!"
Sie schob sich im Zeitlupentempo durch die Stuhlreihe und humpelte schließlich neben Tsvetan Richtung Haupthaus los.

"Danke, ich habs nur für dich getan!", erwiderte Taneesha grinsend, "für dich und all die anderen sexy Junggesellen auf dieser Party!"
Sie stieß ihn lachend mit der Hüfte an.

"Ja, stimmt!" Gentle seufzte leise. Daran hätte er wirklich denken sollen....
"Wollen wir eventuell versuchen ihn anzurufen?", wisperte er Hannah zu während er sich hektisch umsah und sich versicherte, dass Dale nicht lauschte.

Vallery schaute sich kurz über ihre Schulter um und bemerkte Wills Arm auf Taneehsas Hüfte. Das war eindeutig zu viel Hautkontakt nach ihrem Geschmack. Für den Bruchteil einer Sekunde haderte sie mit sich, ob sie die beiden nicht einfach auf der Stelle einfrieren sollte. Doch sie entschloss sich dagegen, immerhin wollte sie deswegen die Hochzeit nicht ruinieren, schluckte also den Klos namens Eifersucht und Entrüstung herunter und ging schnurstracks weiter.
Nach schön, sollte er doch... sie kannte ihn ja nicht anders... von wegen 'nur sie' und blabla.
Ehe sich Vallery versah, stand sie auch schon in der Mensa und erspähte einen relativ leeren Tisch weiter hinten. Der blonde Rockerjunge saß dort in einem echt klasse Anzug.
Wieso eigentlich nicht? Kurzerhand steuerte sie auf ihn zu und blieb neben ihm stehen.
„Hi, Alexander, kann ich mich vielleicht zu dir setzen?“, fragte sie.
„Uhm...“ Sander, der inzwischen wieder groß und umgezogen war, schaute kurz auf seine Uhr.
Tina war schon ziemlich lange weg... und sie würde ohnehin den Kleinen Sander erwarten...
„Klar, setz dich ruhig“, sagte er lächelnd und wies auf den Stuhl gegenüber.
„Danke, du rettest mir damit wirklich gerade... sowas ähnliches wie das Leben“
„Oh... okay... gerngeschehen. Aber solltest du nicht in dem anderen... Saal oder so sein? Deine Freundin hat doch geheiratet“
„Ja... schon... ich muss aber zehn Minuten beruhigen... sonst lauf ich Gefahr, das ganze in ein riesen Iglo zu verwandeln. Mitsamt den Gästen“
„Oh..“, machte Alexander und lachte dann, was ihm ziemlich gut stand.

„Krümel? Du bist ein Krümel! Und ganz ehrlich, ich würde auch nur einen Krümel vertragen, denn mehr als ein Krümel würde mich vermutlich von den Beinen fegen“, raunte Ryan, der augenblicklich zu ihr aufholte. „Du bist so süß, so lieb... naja, oder fies“, sagte er und grinste kurz, „charmant und sehr hübsch, der wundervollste Krümel auf der ganzen Welt“

„Das stört eigentlich nicht so sehr, finde ich. Ehrlich, man achtete mehr auf dein hübsches Gesicht und auf die Art wie du dich Ausdrückst. Es ist ein wenig altmodisch, aber das in einem sehr positiven Sinne. Altmodisch ist heutzutage im Grunde schon wieder 'in', nur wissen nicht viele Jungs das“, verriet Mia Nereus und trat in die Eingangshalle, wobei sie sich bei ihm dafür bedankte, dass er ihr die Türe aufgehalten hatte.

„Oh... mein Gott! WOW! Mrs und Mr Wong... das ist... vielen, vielen Dank!“, brachte Jasper heraus, der angestrengt schluckte, um auch wieder an seinen üblichen Wortschatz zu kommen.
„Das ist unglaublich... und wann? Oh...“, machte er, strahlte jedoch schon im nächsten Moment, reichte Kea wieder die Tickets zurück und umarmte Keas Eltern, da er ihr einen 'Handschlag' doch mehr als untertrieben fand.

Williams Schritte wurden merklich langsamer, als Vallery an ihm und Taneesha vorbei rauschte. Sie hatte angefangen! Und was hatte sie eigentlich gedacht? Dass er ihr sofort einen Heiratsantrag machen würdeß!
"Okay, schon irgendwelche potentiellen Opfer in Sicht?" William sah sich um und nickte schließlich richtung einiger Männer, unter ihnen Gabriel, der ganz alleine zu sein schien. "Ich geb dir einen Kurzen aus, für jeden, den du rumkriegst! Ein unmoralisches Angebot!"
Als ihm jedoch einfiel, dass es keinen Alkohol gab, stöhnte er. "Oder einen O-Saft. Die Lehrer haben Alkohol verboten..."

Deutlich geschmeichelt (und ruhiger), zwickte Anni Ryan in die Seite und stieß ihn mit der Hüfte leicht an, während sie ihm ins Haupthaus folgte.
"Du bist echt schrecklich. Ich frag mich, worauf ich mich da eingelassen habe und wie ich da wieder rauskomme. Kann ich vielleicht den Vertrag nochmal lesen?"

Hannah warf ebenfalls einen Blick auf Dale, aber er schien wie üblich eher nicht genau wissen zu wollen, worüber sie flüsterten, also nickte sie Gentle zu. "Ja, das ist vielleicht eine gute Idee."

Tsvetan hielt Soraya die Tür auf, jedoch nicht weil er besonders höflich sein wollte, sondern nur weil Soraya praktisch keine Hand frei hatte.
"Kennst du Kea und Jasper eigentlich gut?"
Er hatte die Namen extra auswendig gelernt, damit es nicht zu peinlichen Zwischenfällen kommen konnte.

"Okay."
Tina nickte kurz und ging zusammen mit Seraph zurück zur Mensa. Mit einem Blick bemerkte sie, dass der kleine Kavalier nicht mehr da war. Wahrscheinlich war er zur Hochzeit gegangen, umso besser. Stattdessen saßen der komische Kerl aus ihrer Klasse und die neue Tussi von William an ihrem Tisch. Schnell entschuldigte sie sich bei Seraph und stampfte auf den Tisch zu.
"Das war meins.", erklärte sie knapp und nahm ihre leere Tasse an sich, auf dessen Unterteller das kleine Gänseblümchen lag. Immerhin war es unhöflich Geschenke einfach so liegen zu lassen. Bevor ein dummer Kommentar kommen konnte, war sie wieder bei Seraph. "Wollen wir uns da hinsetzen?"
Sie deutete auf einen Tisch.

„Darf ich denn fragen, was passiert ist?“, fragte Alexander, der ihr lächelnd eine Schale mit Knabbersachen zu schob, die dekorativ auf dem Tisch stand. Seufzend griff Vallery augenblicklich hinein und griff nach einer Salzstange.
„Hm... Stress... mit einem Freund“, brummte Vallery ungehalten und biss geradezu bösartig in ihre Salzstange. „Und einer dummen Ziege“
„Der der Freund eventuelle mehr Beachtung schenkt, als dir?“, fragte Alexander und stützte sich mit den Unterarmen auf dem Tisch ab.
„Kannst du Gedanken lesen?“, fragte sie überrascht und schob sich nun verblüfft den Rest der Stange in den Mund.
„Nicht direkt, aber es steht förmlich auf deiner Stirn“
„Ou...“ Vallery rutschte ein wenig auf ihrem Stuhl hinunter und griff erneut in die Schale.
„Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen? Weil... naja... nenne mich altmodisch, aber ich wurde eigentlich... gut erzogen und kann es nicht leiden, traurige oder gefrustete Mädchen zu sehen, … also?“
Nachdenklich musterte Vallery ihn einen kurzen Augenblick, legte den Kopf zur Seite und biss sich dabei auf die Unterlippe. Ob das so eine gute Idee war? Alexander war immerhin ziemlich nett und sowas wie Will eben würde er sicherlich nicht machen... zumindest machte er nicht den Eindruck und bisher hörte man auch noch keine Gerüchte über ihn oder Mädchen...
„Könntest du mich zum Festsaal begleiten? Und... an meiner Seite bleiben? Als... Begleitung... meine ich?“, fragte sie und setzte sich wieder aufrecht auf dem Stuhl hin.
„Klar“
„Echt?“
„Natürlich“, versicherte Alexander lachend, stand auf und verneigte sich knapp vor ihr.
„Alexander Rush, zu ihren Diensten“, sagte er und machte sich mit einem Augenzwinkern vier Jahre älter. „Na? Ich bin doch noch richtig informiert, dass die meisten Mädchen eher auf ältere stehen, oder?“
Vallery sah in ziemlich baff an, lachte dann und nickte langsam. „Ja! Das ist klasse! Vielen, vielen Dank, Alexander!“
„Nenn mich Sander“, sagte dieser, zwinkerte ihr charmant zu, ging einmal um den Tisch herum und hielt ihr seinen Arm hin. „Wollen wir?“
„Ja!“

„Vertrag? Ach... DER! Nein, tut mir Leid, den habe ich meinem Anwalt zu geschickt, dass er darauf auch ja gut aufpasst. Du hättest das Kleingedruckte vorher lesen müssen, ehrlich...“, sagte Ryan und zuckte hoffnungslos mit seinen Schultern. „Chance vertan, du musst es jetzt irgendwie mit mir aushalten“

Kea hatte den Umschlag lächelnd an ihren Vater zurückgegeben und versuchte nun die steigende elektrische Spannung in ihrem Körper unter Kontrolle zu kriegen. "Ich umarme euch auch gleich!", verkündete sie mit einem entschuldigenden Lächeln, woraufhin ihr Vater verständnisvoll nickte.

"Interessant!", bemerkte Nereus nickend und schloss die Tür hinter sich, "das sollte es mir wohl erleichtern, meine Mitschüler besser kennen zu lernen!"
Er bot Mia höflich seinen Arm an während er sich suchend umsah. "Du weißt nicht zufällig, wo der Festsaal liegt?"

"Ich trink eh im Moment nicht mehr so viel!", erwiderte Taneesha mit einer wegwerfenden Handbewegung, während sich das übliche komische Kribbeln einstellte. "Ich hab Angst dass ich meine Fähigkeit irgendwie kaputt gemacht habe!", raunte sie Will schließlich zu und sah ihn ehrlich traurig an, "seit ungefähr nem Monat kann ich mich nicht mehr richtig verwandeln. Zumindest nicht mehr in Kerle..."
Das flirtenden Grinsen war verschwunden, stattdessen biss sie sich auf die Unterlippe.

"Nein, leider nicht!", erwiderte Soraya mit einem verlegenen Lächeln, "sie sind zwar meine Mitschüler aber wir hatten bis jetzt nur sporadischen Kontakt. Wirklich schade wenn man bedenkt, dass ich nun immerhin schon viereinhalb Monate an der Schule bin..."

"Das wäre schön!", erwiderte Seraph zustimmend, bevor sie Val und dem unbekannten Jungen kurz zulächelte und Tina dann folgte.
Sie nahm umständlich und wenig elegant Platz und lächelte Tina verlegen zu. "Manchmal habe ich das Gefühl ich schleppe eine ganze Kinderschar mit mir rum!", seufzte sie leise und bewegte die nackten Füße leicht, "wenn es möglich wäre, würde ich überall hin fliegen!"

Gentle nickte und wählte Thomas Nummer.
Während er das Telefon ans Ohr hielt wippte er nervös mit dem Fuß um dann wenige Minuten später leise seufzend wieder aufzulegen. "Er geht nicht ran!", raunte er Hannah leise zu.

„Du bist wirklich meine Rettung, Sander... wenn es jemals irgendetwas geben sollte, was ich für dich tun kann, dann sagst du mir Bescheid, ja?“, flüsterte Vallery leise in das Ohr ihres Begleiters, wobei sie sich ein wenig zu ihm hinüber lehnte. Gleichzeitig führte Alexander sie elegant über die Schwelle in den Festsaal hinein.
„Nun ja, sieh lieber erst einmal zu, dass aus diesem Raum hier kein Iglo und aus mir kein Schneemann wird, ja? Dann verhandeln wir“, gab Alexander schmunzelnd zurück und sah sich kurz um.
„Soll ich uns irgendwo hin führen? An den Tisch von deiner Freundin?... öhm... Wo auch immer sie später sitzen mag“, murmelte er blinzelnd.
„Äh, ja, dort drüben sitzen zumindest die Brautjungern und Trauzeugen... und deren mögliche Begleitung“
„Was mich dann wohl mit einbezieht“, sagte Sander grinsend.
„Na, dann wollen wir mal“ Augenzwinkernd setzte er sich wieder mit ihr in Bewegung und sie schlenderten ziemlich gekonnt zu deren Tisch hinüber. Alexander war sogar ganz Gentleman und rückte Vallery den Stuhl zurück.

Lächelnd sah Jasper zu Kea hinüber, spürte das Kribbeln in seiner Magengegend, als er daran dachte, dass sie nun wirklich 'Mann und Frau' waren. In diesem Moment fühlte er sich wirklich wie Gentle, der Bäume ausreißen konnte. „Denk am besten einfach an das rauschende Meer in St. Ives, das müsste so ziemlich auf jeden beruhigend wirken – oder an mein charmantes, britisches Lächeln“, sagte er leise an sie gewandt und zwinkerte.

„Uhm, jaa... warte“ Mia fuhr sich kurz nachdenklich mit der Hand über das Gesicht und rief in ihrem Kopf den Plan der Schule in ihre Erinnerungen. „Ah! Ja, hier lang!“, sagte sie nickend und wies auf einen abzweigenden Korridor. „Ich führe uns einfach hin, in Ordnung?“

Kea lächelte schief während sie versuchte, so tief einzuatmen wie die Korsage es erlaubte. Nach und nach merkte sie, wie die elektrische Spannung abnahm und schließlich hatte sie es wieder so weit unter Kontrolle, dass sie ihre Eltern umarmen konnte.
"Vielen Dank!", sagte sie nochmals und gab erst ihrer Mom, dann ihrem Dad einen Kuss auf die Wange, "das ist das unglaublichste Geschenk das ihr uns hättet machen können!"
"Dafür sind Eltern da!", erwiderte ihr Vater lächelnd, "und jetzt solltest du dir deinen Mann schnappen und mit ihm zusammen das Büffet in der Schule eröffnen, sonst bricht hier noch der Kannibalismus aus!"
Kea lachte leise und griff dann nach Jaspers Hand. "Dad hat Recht, wir sollten langsam los!", verkündete sie lächelnd.

"Das wäre wirklich fabelhaft!", erwiderte Nereus und lächelte erleichtert. Zeitgleich war es ihm unangenehm, von Mia so gelobt zu werden und im Gegenzug nicht sofort ein Kompliment zurück gegeben zu haben. Das war eigentlich nicht zu dulden.
"Ich finde dass du zu den sympathischsten Menschen an diesem Ort gehörst!", sagte er also schließlich mit einem etwas scheuen Lächeln, "du bist belesen, ein guter Gesprächspartner und hast eine faszinierende Fähigkeit."

"Moment, du hast da noch etwas!"
Javier fuhr mit dem Daumen seiner rechten Hand behutsam über Isalies Wange, an der noch immer ein kleiner Mascararest zu erkennen war.
"So, wieder alles perfekt!", stellte er lächelnd fest und gab ihr dann einen kurzen Kuss.

„Das glaube ich auch. Am Ende werden unsere Gäste noch ungehalten und verlangen ihre Geschenke zurück“, meinte Jasper lachend und zwinkerte ihr zu. Sacht schloss er seine Finger um ihre Hand und machte sich dann mit ihr auf den Weg zum Hauptgebäude, in dem sich der Festsaal befand.

„Dankeschön, das ist wirklich lieb von dir“, sagte Mia, die sich lächelnd eine Haarsträhne zurück hinters Ohr strich, als sie beiden den Saal betraten. Einige hatten sich hier bereits versammelt und drückten sich teilweise auch schon hungrig vor dem Buffet herum.
„Ich finde dich auch sehr sympathisch und ich wette, dass werden die anderen auch – ganz gleich ob mit oder ohne diese Konstruktion von Gabriel“

„Danke“, nuschelte Isalie und lächelte etwas verhalten. „Das war einfach zu viel für mich... besser als jeder romantische, französischer Streifen, da konnte ich einfach nicht anders, als zu weinen“, schniefte sie und zupfte ihr Kleid zurecht. „Du kannst dich glücklich schätzen, nicht so emotional zu sein, das erspart dir einen Berg voller Taschentüchern“, sagte sie und lachte.

Out: sind Javier und Isa eigentlich schon im Saal? xD

Hannah biss nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum, bis ihr einfiel, dass sie Lippenstift trug und Annina ihr unmissverständlich klar gemacht hatte, dass die Hölle ein netter Ort wäre im Vergleich damit, was Hannah blühen würde, wenn diese das Make-Up versaute. Also konzentrierte Hannah sich stattdessen darauf mit ihren Fingern zu spielen.
"Vielleicht hört er das einfach nicht. Oder er fährt Auto. Oder er... wie kommt er eigentlich?" Langsam wurde ihr klar, dass sie das ganze viel zu wenig geplant hatten. Eigentlich war sie davon ausgegangen, dass das alles schon irgendwie klappen würde. "Er kommt bestimmt noch. Er muss."

"Wenigstens kannst du deine Fähigkeit einsetzen...", wollte Tina ungehalten murren, streckte aber nur kurz die Finger, als würde sie die Steine unter ihrer Haut so besser erkennen können. "Aber du hast Recht, manchmal fühle ich mich wie ein gestrandeter Wal, vor allem wenn ich Treppen steigen muss. Ist dir mal aufgefallen wie viele Treppen es hier gibt?"
Sie warf Seraph einen eindeutigen Blick zu und nahm einen Schluck von dem Kaffee, den sie sich geholt hatte.

Tsvetan nickte und war erleichtert, dass Soraya nicht die beste Freundin der Braut war oder so.
"Ich musste die Namen erstmal auswendig lernen!", gestand er also und fuhr sich ein wenig beschämt über die Haare. Mittlerweile waren sie schon ein ganzes Stück vorran gekommen, wenn auch langsamer als alle anderen, aber das störte Tsvetan eher wenig.

William sah Taneesha mit einer Mischung aus Mitleid und Besorgung an. Seine Hand glitt dabei von ihrer Taille hoch zur Schulter, damit er Taneesha freundschaftlich an sich ziehen konnte.
"Wenn man sich die Mutation kaputt saufen könnte, wäre ich wahrscheinlich nur noch ein Stummelschwänzchen. Bestimmt ist das nur so eine komische psychische Sache, weil du eigentlich ein schlechtes Gewissen hast. Du weißt schon warum!", beruhigte er sie munter und grinste schief. Das Grinsen entging ihm jedoch schnell, als sie den Festsaal betraten und er Vallery entdeckte - in Begleitung eines älteren Mannes! Schneller als ein Blinzeln war Wills Hand wieder nach unten gerutscht, wenn nich sogar ein wenig tiefer.

"Oh nein..." Annina seufzte theatralisch und schlug sich gegen die Stirn. "Ich wünschte ich wäre nicht blond und blauäugig, dann würde es mir nicht immer und immer wieder passieren, dass ich in solche Schlamassel gerate... Mal ehrlich, das würde ja heißen ich muss mich festlegen und so..."
Mittlerweile waren sie im Festsaal angekommen und Annina sah sich mit einem Staunen um. Hoffentlich würden sie und Ryan zusammen sitzen, immerhin waren sie nicht offiziell ein Paar oder so...

"Einen schöneren Tag könnten die beiden sich nicht wünschen, findest du nicht?", fragte Notion leise und schob ihre Hand unter Jareds. Mit einem warmen Lächeln sah sie zu ihm hoch und lehnte sich dann leich an ihn.

Dale fiel in dem ganzen Trubel an Gratulanten erst spät auf, dass Hannah und Gentle Abseits standen und miteinander tuschelten.
Mit dem fiesen Vorhaben die beiden zu erschrecken, lief er langsam zu ihnen rüber. Grinsend legte er einen Arm um Hannahs Schultern und sagte breuhigend: "Keine Angst, du darfst auch heiraten wenn du den Strauß nicht gefangen hast. Also, guck nicht so erschrocken."

Thomas hatte in dem Moment, als Gentle ihn angerufen hatte, eine Nachricht schicken wollen, dass er keine 5 Minuten mehr weg war. Da das Telefon genau in dem Moment klingelte, als er die SMS schicken wollte, hatte er vor Schreck den Anruf weggedrückt.
"Ja, was denn. Ich bin doch kein D-Zug", knurrte er leise, als er herausgefunden hatte, von wem der Anruf war, und schickte dafür die SMS ab.

Gentle zuckte erschrocken zusammen als Dale plötzlich neben ihnen stand und als dann auch noch sein Handy klingelte hätte er selbiges um ein Haar fallen gelassen.
"Ähm, Entschuldigung!", sagte er also schnell und ging ein Stückchen beiseite um dann klammheimlich die SMS zu lesen. Thomas würde gleich da sein. Sehr gut!
Er setzte rasch ein unsicheres Lächeln auf und kehrte dann zu seinen Freunden zurück. "Ich habe gerade eine Nachricht von....von..." Ja von wem denn eigentlich? "Ähm....von einem der Aushilfslehrer bekommen. Irgendeine große Lieferung ist angekommen und er bittet mich, ihm zu helfen. Wollt ihr vielleicht mitkommen?"
Okay, er war wirklich nicht besonders gut was Notlügen anging....

"Das nicht umbedingt, aber ich habe ähnliche Probleme zu Hause!", erwiderte Seraph lächelnd, "unser Haus liegt in einer Art Vertiefung, das heißt, egal in welche Richtung ich gehen will, ich muss bergauf gehen."
Sie verzog leicht den Mund.

"Es sind ja auch viele Schüler an der Schule!", erwiderte Soraya lächelnd, "auf meiner alten Schule hatten wir immer recht kleine Klassen, da war es einfach, die Namen zu lernen. Hier ist es viel komplizierter!"
Sie lachte leise.

Taneesha grinste ebenfalls, aber nur halbherzig. Als sie Val und den fremden Burschen entdeckte, verdrehte sie nur die Augen. Das versprach ja lustig zu werden, Will und Val würden versuchen, sich gegenseitig eifersüchtig zu machen um dann letzendlich doch in der Kiste zu landen. So langsam wurde das Spiel selbst für sie ermüdend. Aber man war ja schließlich eine gute Freundin und so spielte Taneesha mit, setzte ein kokettes Lächeln auf und tat so als würde sie Will süße Geheimnisse ins Ohr flüstern.

"Danke!", erwiderte Nereus höflich, "wobei ich nicht den Eindruck vermitteln will ich wäre nicht zufrieden mit dem Atemgerät. Eigentlich ist es sogar mehr als ich jemals zu hoffen wagte, ich kann mich fast problemlos an Land bewegen, das ist fantastisch!"

"Ich bin ein Kerl, bei uns sind die Tränenkanäle verkümmert!", erwiderte Javier und zwinkerte Isalie breit grinsend zu bevor er seinen Arm locker um ihre Taille legte, "was sagst du dazu wenn wir uns jetzt deinen Bruder und seine Freundin schnappen und dem Brautpaar in den Festsaal folgen? Ich bin am verhungern!"

Kea hatte Schwierigkeiten sich in dem üppigen Kleid und den hohen Schuhen zu bewegen, dieser vertrackte Sandweg!
"Gott, ich würde grade echt gerne fliegen können!", seufzte sie leise und lachte dann.

„Oh...“ Vallery senkte den Blick, sobald William mit Taneesha den Saal betrat. Automatisch blickte Alexander auf und sah seine beiden Mitschüler und nickte dann langsam.
„Die beiden also, hm? Du und William? Und die dumme Ziege ist dann wohl... uhm... Ti... Tanj... Tane...Taneesha?“, fragte er und nahm den freien Stuhl neben ihr.
„Jaa...“, murrte Vallery leise und wartete, bis sich ihre spontane Begleitung gesetzt hatte.
„Also, seid ihr ein Paar, oder so?“, fragte Sander neugierig und stützte sich auf einen Unterarm, wobei er sich ihr zu wandte.
„Nicht so richtig. Also... schon, aber nicht offiziell“
„Was es nicht gerade einfacher macht, schätze ich“
Seufzend nickte Vallery und strich mit ihren Finger Gedanken verloren über das Besteck.
„Hattet ihr beiden denn diese Eifersuchtskiste schon öfters?“
„Ja... eigentlich schon...“, antwortete sie und zuckte mir ihren Schultern.
„Verständlich, so wie ihr beiden ausseht... ich meine, von Jungs habe ich nicht wirklich eine Ahnung, aber wenn Taneesha bei ihm ist, heißt das schon mal nichts schlechtes und du siehst klasse aus, ist ja nur logisch, wenn ihr da auch das Interesse anderer Leute weckt. Aber wie wäre es... wenn du versuchst nicht mehr eifersüchtig zu sein?“
Blinzelnd schaute Vallery von dem Geschirr auf und sah Alexander verwirrt an.
„Wie meinst du?“
„Naja... sei einfach total relaxt, nett, sowohl zu William, als auch zu Taneesha. Ich denke, dass wird ihn mehr verblüffen, als dass du mich auf einmal an deiner Seite sitzen hast“
„Hmm...“

„Sollen wir mal schauen, ob irgendwo noch zwei hübsche, freie Plätze frei? Oder sollen wir warten, bis alle zum Buffet stürmen und klauen uns dann einfach ganz dreist zwei Stühle?“, fragte Ryan, der sich flüsternd zu Annina runter lehnte.

„Das ist wahr, nicht nur, dass sie ein klasse Wetter haben, bisher scheint mir auch wirklich gar nichts schief gegangen sein. Und ich hoffe wirklich für die beiden, dass das so bleibt, gönnen würden wir ihnen das sicherlich alle“, gab Jared zurück und legte einen Arm locker um Notions Hüfte.
„Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie bezaubernd du aussiehst? Ich hatte schon die Befürchtung, dass Keas Kleid geklaut hast“

„Das muss wirklich toll sein. So sehr ich Wasser auch mag, ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn man viele Jahre über immer in einem Becken gelebt hat, die Außenwelt etwas ganz besonderes sein muss. Kannst du dich denn noch an früher erinnern? Als du noch nicht so an das Wasser gebunden warst?“, fragte Mia neugierig.

„Klar, lass uns gehen!“, sagte Isalie lachend und sprang enthusiastisch auf, während sie mit energischen Handbewegungen ihrem Bruder bedeutete, sich Leonie zu krallen und mit ihnen zu kommen.
Derweil lächelte Jasper seine Frau verständnisvoll an und vielleicht auch ein wenig mitleidig. Immerhin hatte er nicht so viel Stoff um sich, das er mit sich herum tragen musste. „Wenn ich dir irgendwie helfen kann, dir evtl. das Kleid halten, oder so... sagst du es, ja? Ich könnte dich ja vielleicht tragen... auch wenn das Kleid nach ziemlich viel aussieht. Versuchen würde ich es!“