Mutant High-Das RPG XVI

"Ich hab dich schon erkannt, Kittycat."
William hatte sich nicht umgedreht und schien weiter die Ergebnisse zu mustern, jedoch verriet sein schelmisches Lächeln, dass er sich durchaus freute, Leonie erwischt zu haben. Dementsprechen genüsslich drehte er sich um. "Also warum versteckst du dich?"

Annina, die für Matis etwas aus dem Auto holen sollte und dem entsprechend missmutig durch die Eingangshalle trampelte, wäre beinahe in den Neuen gelaufen.
"Pass doch-", fing sie an zu keifen, hob dann jedoch den Blick und sah plötzlich um einiges freundlicher aus. Nicht schlecht... Schnell zauberte sich ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht, gefolgt von einem kleinen schlechten Gewissen. "Hey, kann man dir helfen?"

"Du...", knurrte Tina, wusste jedoch nicht wirklich etwas zu erwidern, weil sie zu sehr damit beschäftigt war sich ein belustigtes Lachen zu verkneifen. "Verpiss dich endlich!"
Ohne Caleb weiter zu beachten drehte sie sich um, um Hannah zu helfen. Wenigstens was das betraf, schien der Kerl Recht zu behalten, denn Hannah war dunkelrot angelaufen und etwas zu konzentriert auf ihre Arbeit.

Katsumi runzelte etwas verwirrt die Stirn, bedankte sich dennoch und hob die Hand um zu klopfen, doch bevor er das Holz überhaupt berührt hatte, ertönte die Stimme des Professors, die ihn herein bat. Katsumis Augen weiteten sich erstaunt und Takashi ließ spontan einen Fluch los.

Adam genoss den kleinen Moment, in dem er die anderen beiden Schmoren lassen konnte mehr als deutlich, aber dann konnte er es selbst nicht mehr aushalten und startete das Sägeblatt. Der Motor schnurrte und schon war das Holz zerschnitten, als wäre es aus Schaumgummi gewesen.
Adams Augen fingen an zu leuchten, als er immer wieder das Holz bearbeitete, bis es in mehrere Kleinteile zerteilt war.
"Hey lass uns noch was über!", beschwerte sich Tsvetan und sah Gabriel hilfesuchend an, als würde er ihm gedanklich sagen, dass er die Maschine endlich stoppen sollte.

„Tu ich nicht“, widersprach ihm Leonie etwas zu hastig und riss dann mit einem gekünsteltem Lächeln die Zeitschrift herunter. Vielleicht hatte sie Glück und Honeybunny hat nur Möhren im Kopf, anstatt Gripps. Und Vallery war noch im Bett? Dann würde sie zumindest diverse Fragen umgehen können, warum sie hier ist und nicht wie eigentlich geplant bei Chace auf seinem Motorrad auf der Route 66. Wo sie vor drei Tagen auch noch gewesen war, ehe sie sich getrennt und sie sich auf den Rückweg gemacht hat. Alleine. C'est la vie.
„Und, Bugs Bunny, wie siehst aus? Überall durchgerasselt oder gibt es auch Fächern, in denen du bestanden hast?“

„Ähm... ja!“ Brandon lächelte das Mädchen charmant an, wobei sich kleine Grübchen in seinem Gesicht bemerkbar machten. „Ich bin neu hier, was man mir sicherlich auch ansieht, da ich seit mindestes fünf Minuten im Eingang herum stehe... könntest du mir zeigen, wo ich den Direktor der Schule finden?“, fragte er und legte seinen Kopf leicht zur Seite. Die ist süß...

"Wenn ich besser wäre, vielleicht!", erwiderte Natalie, die gerade ihren Tee aufgoß, Gewürztee mit Hagebutte, "aber leider muss ich mich ziemlich konzentrieren wenn ich größere "Hüpfer" machen will, sonst lande ich nicht da, wo ich hin will. Und bevor ich in einer Wand lande, lass ich es lieber ganz sein!"
Sie lächelte Rachel halbherzig an, schnappte sich dann ihre Teetasse und steuerte das Arbeitszimmer an. "Komm ruhig mit, dann kannst du mir zeigen wie ich mehr Infos über diese Schule finde!"

"Im Moment ist das Ganze leider auf Eis gelegt!", erwiderte Javier und klang wirklich enttäuscht, "nach den Unruhen un New York wärs zu riskant gewesen, noch mehr Proteste zu starten. Im Moment beschränkt sich die ganze Sache auf Flugblattaktionen und Sachen im Internet..."

Caleb grinste kurz und joggte dann ohne ein weiteres Wort los, in Richtung See. Wer sich ihm in den Weg stellte würde dann eben eine versengte Frisur bekommen. Das würde wohl reichen, sie auf dem Weg zu bekommen.

"Gewöhnt euch dran, das macht er dauernd!", lachte Taneesha und deutete mit dem Zeigefinger auf Takashi, "und bitte erklär mir nachher, was du da gesagt hast, das klang verdammt unanständig!"

"Gleiches Recht für alle!", stimmte Gabriel Tsvetan zu, "wir wollen die Säge auch ausprobieren, gib die Fernbedienung her!"
Er streckte die Hand aus und sah Adam unnachgiebig an. Immerhin wollte er auch ein Stück Holz zersägen!

"Ich hoffe dass das jetzt nicht ausartet...", murmelte Patricia leise und nippte dann an ihrem Tee. Sie saß an einem der freien Tische in der Mensa und starrte gedankenverloren Kit an. "Nicht dass jetzt noch mehr von diesen widerlichen Paparazzi kommen! Dann haben wir ein Problem..."
Sie seufzte leise und legte den Kopf schief, während sie Kit fragend ansah. "War ich zu barsch zu dem Kerl?"

Die schlechte Laune war vollkommen verflogen, als der neue Lächelte. Das war ja purer Zucker! Außerdem hatte Anni sich wirklich benommen und zurück gehalten, da war ein wenig Freundlichkeit wohl drin... außerdem konnte sie ihn nicht stehen lassen, oder? "Klar, du hast Glück, das Büro des Professors liegt gleich hier in der Nähe. Ich bin übrigens Anni. Soll ich dir etwas abnehmen?"
Sie deutete auf das Gepäck und lächelte freundlich.

William kniff die Augen zusammen und musterte Leonie kritisch. Irgendwas war da doch im Busch, das wusste er! So etwas roch er zehn Meilen gegen den Wind!
"Du kennst mich. Ich falle nur durch, damit die Lehrer sich nicht langweilen!" Er grinste schief und fügte ganz beiläufig hinzu: "Ich hab dich seit der Hochzeit gar nicht gesehen?"
Eigentlich war er sich sogar nicht einmal sicher ob sie da gewesen war, immerhin hatte er seine Augen und bald auch die Gedanken wo anders gehabt. Ein kleines Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er sich daran erinnerte.

"Jaja, ist ja schon gut!" Adam schnalzte mit der Zunge, als wären Gabriel und Tsvetan die wahren Kinder hier und nicht etwa er. Etwas widerwillig reichte er Gabriel die Fernbedienung und ging umständlich zur Seite, um nichts kaputt zu treten.

"Unanständig!", plappperte Takashi Taneesha nach, hob einen Daumen grinsend in die Höhe, wurde dann aber schon von Katsumi in den Raum gezogen, um den Professor kennen zu lernen.

"Hier, du darfst als Nächstes!", verkündete Gabriel großmütig und gab Tsvetan die Fernbedienung. Zwar wollte er selbst unbedingt ein Stück Holz zerkleinern, aber er hörte schon regelrecht, ws Lil dazu sagen würde: "Lass den anderen den Vortritt, du kannst nachher immer noch mit deinen Spielsachen spielen!"
Er schmunzelte leise und ging dann zu Darth Harold, um ein neues Holzstück vor sein Sägeblatt zu legen.

Mittlerweile hatte sich Soraya bis zum Hals aufgelöst und sie Sandkörner wirbelten unkontrolliert umher. "Ich glaub, ich kann das nicht!", rief Soraya panisch gegen den Wind an, während sich nun bereits ihr Kiefer zu setzen begann. Schließlich spürte sie, wie die letzten Bindungen ihres Körpers sich auflösten und die Sandpartikel unkontrolliert gegen die Eiswand peitschten und sie Millimeter für Millimeter abrieb.

Vallery blieb nicht einmal mehr Zeit etwa szu erwidern und sah lieber zu, dass sie frisches Eis produzierte, dass in Sekunden schnelle erstarrte und hart wurde. "Soraya! Hey! Wenn du mich noch hören kannst, dann versuch dich zu konzentrieren! Irgendein Bild, eine Erinnerung, etwas schönes! Das musst du gaanz, gaaanz festhalten! Du kannst das schon!", brüllte sie gegen den aufpeitschenden Sand an.

„Gut, gut“, antwortete Rachel summend und ging fröhlich lächelnd mit ihrer Tasse in der Hand Natalie hinterher. Mit neugierigen Augen sah sie sich dabei um und blieb dann schließlich neben dem Computer stehen. „Ich könnte kurz bei mir in die Mails reinschauen. Ich glaube, da müsste noch irgendwo der Link zu finden sein“, sagte sie und nippte an ihrem Tee. „Mhhh... lecker!“

„Oh.. wie spannend...“, murmelte Ana missmutig und seufzte. Nachdenklich verzog sie dann das Gesicht und schnippte dann. „Wobei, dass kann doch gar nicht so schlecht sein. Also, klar sind öffentliche Proteste viel besser für sowas, aber... heutzutage sind Blogs schwer im Kommen. Man könnte da viel machen, Videos drehen, seine Meinung vertreten... Infos... da würde viel gehen!“

„Abnehmen?“ Brandon sah Anni an, als hätte diese gerade angefangen Spanisch mit ihm zu reden.
„Ich bin zwar Neu aber nicht unverschämt. Ich laste einer Lady doch kein schweres Gepäck auf. Mache ich denn einen so draufgängerischen Eindruck?“, fragte Brandon schmunzelnd und fuhr sich durch das Haar. Hm, joa... das fing doch schon mal gar nicht so schlecht an – und das ganz ohne Trickserei. „Freut mich, Anni, aber ich glaube, ich muss dein nettes Angebot leider abschlagen – zumindest, was das Gepäck angeht. Zum Professor führst du mich hoffentlich trotzdem noch“

„Urks“, machte Leonie und verzog angeekelt ihr Gesicht, als sie diesen verklärten, glücklichen Ausdruck auf seinem Gesicht sah.
„Pass doch auf, was du denkst, man sieht es dir ja direkt an. Und da muss man auch nicht mal Notion heißen“, murrte Leonie und stopfte höchst lieblos ihre Zeitschrift zurück in die Tasche.
„Es wundert mich nicht, dass du mich auf der Hochzeit nicht bemerkt hast. Vermutlich haben dir blonde Locken die Sicht genommen – aber auch anders hättest du mich wohl nicht gesehen. Ich war... weg. Mit Chace“ Autsch. Okay... seinen Namen auszusprechen fühlte sich noch immer so an, als würde sich an Glasscherben lecken. Definitiv nicht zu empfehlen. Eine von den Scherben hatte sie förmlich dabei verschluckt. Leonie trat von einem aufs andere Bein und biss sich auf die Lippe.

Out; ich sag jetzt einfach mal... sie war schon weg... und hat kea ne karte geschickt und angerufen XDDD wenn das okay ist ^^°

OUT: Jo, das ist super^^

Soraya spürte, wie sich ihr Bewusstsein zunehmend erweiterte, kein gutes Zeichen. Sie hatte Vallerys Worte wegen dem Wind kaum verstanden, aber als die Bedeutung durchsickerte, beschloss sie, der Sache eine Chance zu geben. Eine schöne Erinnerung....
Soraya suchte, und fand schließlich eine Erinnerung. Es war ein schöner Frühlingstag gewesen und ihr Vater hatte ihr eine rote Hibiskusblüte mitgebracht. Und ihre geliebte Spieluhr, die Radhjeb 3 Tage vorher achtlos kaputt gemacht hatte. Als sie den schweren Holzdeckel öffnete, hatte die wunderbare Musik erklungen, die sie seit frühester Kindheit gehört hatte.
Während Soraya versuchte, sich an die Melodie zu erinnern, spürte sie, wie die Panik langsam abebbte. Der Sandsturm peitschte jedoch noch immer, wenn auch schwächer als zuvor.

"Du musst aber ein bisschen Geduld haben, der PC ist nicht grade der neueste...", gestand Natalie verlegen und deutete auf den riesigen Röhren-Monitor, der auf dem selbstlackierten Holztisch stand. "Dad und ich sind nicht grade die größten Medienfreaks. Dafür haben wir jede Menge Bücher!"

"Solange die Bewegung nicht ausstirbt, ist alles gut!", erwiderte Javier mit entschlossener Miene, "ich werde nachher mal mit Gus telefonieren, die Sache mit dem Blog ist eine hervorragende Idee!"

1. Dem Himmel sei Dank hatten sie hier auf dem Übungsgelände keine 30° Grad. Oder noch wärmer. Ansonsten wären Vallerys Versuche immer weiter Wassermoleküle in der Luft zu Eis erstarren ziemlich aussichtslos auf Dauer. 2. Wusste sie nicht genau, ob der Sturm milder geworden war... man so wegen dem Sand nicht so viel hinter ihrer Eiskuppel. 3. … War ihr entfallen. Seufzend bewegte sie ihre Finger über das Eis. „Konzentriere dich auf die Erinnerung, wenn du etwas gefunden hast. Versuch sie dir so genau wie möglichst in Erinnerung zu rufen. Wie hast du dich damals gefühlt?“

„Verstehe ich, auch wenn ich ein Medienkonsument der 1. Klasse bin. Mit Handy, Laptop und I Pod bin ich vermutlich bestens ausgestattet – ABER! Auch in meinem Zimmer befinden sich Bücher, ganze, stolze zwei Regal voll, von unten bis oben und ich schätze sie sehr – deswegen verzeih ich dir auch einen lahmen PC, denn der ist immerhin nur 2. rangig.... 3.rangig“, sagte Rachel und winkte grinsend ab. „Außerdem ist der Tee sooo lecker! Der würde selbst eine wütende Elefantenkuh wieder beruhigen!“

„Ha! Freut mich! Vielleicht kann ich dir auch helfen, ein bisschen kenne ich mich damit aus, weil eine Freundin von mir so einen Blog hat und ich war dabei, als sie ihn erstellt hat“, sagte Ana lächelnd. „Und Gass war wer noch mal?“

out-keine Angst, habe Gus absichtlich so falsch geschrieben ^.^ und jetzt bin ich erst mal schlafen, gute Nacht! =)

Soraya konzentrierte sich stärker auf die Melodie, versuchte, jede Einzelheit der Erinnerung wach zu rufen. Die warme Frühlingssonne, die auf ihrer Haut gekitzelt hatte, das satte Rot des Hibiskusblüte, die sie wie einen Tanzpartner umhergewirbelt hatte. Das Gefühl des hellen Sommerkleides auf ihrer Haut...
Langsam spürte sie, wie der Sandsturm abflaute. Immer mehr der Sandkörner fielen zu Boden...

"Wow, so hat noch niemand unseren Tee gelobt!", stellte Natalie ein wenig überrascht fest und schmunzelte ein wenig. "So, mittlerweile hat das altersschwache Ding das Internet geöffnet, du kannst also ran!", setzte sie hinzu und deutete auf den Holzstuhl, auf dem ein selbst genähtes, ziemlich buntes Sitzkissen lag. "Ich bring nur eben Dad seinen Tee!"
Sie schloss sie Augen und verschwand augenblicklich mit dem bekannten BAMF-Laut.

"Gus ist ein sehr guter Freund von mir und einer der ersten die die Proteste ins Leben gerufen haben!", erklärte Javier stolz, "es ist wirklich unglaublich engagiert. Vielleicht lade ich ihn einmal ein, dann könnt ihr beide ihn kennen lernen!"
Er grinste Ana und Nereus zu.

Anni sah Brandon abschätzend an, verschränkte dann jedoch mit einem Schmollen die Arme vor der Brust und warf ihre blonden Locken in den Nacken.
„Nein, tut mir leid. So was mache ich nicht!“, schnappte sie und klang, als hätte Brandon ihr ein unmoralisches Angebot gemacht. Dann jedoch drehte sie den Kopf leicht und zwinkerte ihm amüsiert zu, fing dann an zu lächeln und lachte schließlich laut los, als sie sein perplexes Gesicht sah. Immer noch lachend zog sie leicht an seinem Ärmel. „Na komm schon, du Draufgänger!“

„Mit Chace?“ William sah sich nach Chace um, doch er war nirgendwo zu sehen. Dann erst fiel bei ihm der Groschen, reichlich spät, wie er selbst fand. „Oh! Oh…“ Um die unangenehme Situation zu übertönen hüstelte er ein wenig aufgesetzt und sah Leonie schließlich an. „Also wenn das so ist, dann habe ich dich natürlich nicht gesehen. Es sei denn du willst reden? Ich mein ich bin kein Mädel, aber ich hab auch Ohren.“ Etwas hilflos zucke Will mit den Schultern.

„Echt?“ Die Fernbedienung lag zwar schon in Tsvetans Händen, aber er sah sie noch ein wenig erstaunt an. Eli hatte ihm NIE den Vortritt gelassen, also war das hier so etwas wie ein kleiner Erfolg für ihn. „Danke, Mann!“
Sobald Gab aus dem Weg war, zerhackte er das Holz, als hätte er nie etwas anderes machen wollen und reichte die Fernbedienung schließlich grinsend weiter. „Ich finde wir sollten in die Massenproduktion gehen! Kampfroboter für alle!“

„Ich glaube dahinten kommt dein Lover.“, bemerkte Tina trocken und deutete auf eine Gestalt die auf die beiden Mädchen zukam. Hannah lief tatsächlich noch dunkler an, als sie eh schon war, weswegen sie plötzlich noch beschäftigter in den Sachen wühlte.
„Er ist nicht…“
Tina stöhnte genervt und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn, es war wirklich warm heute. „Ist mir auch egal. Von mir aus darfst du gerne so spießig sein wie du willst, aber ich hab keine Lust von ihm um gekickt zu werden, weil ich dich hier festhalte.“
Hannah wollte noch erklären, dass Gentle das nie machen würde, aber Tinas Blick war unmissverständlich, also hob sie die Hand und winkte ihm zu. „Hier drüben!“

"So, jetzt will ich aber auch!"
Gabriel legte gleich zwei Holzstücke vor den Kampfroboter, nahm dann aber nicht die Fernbedienung sondern grinste nur breit. Im nächsten Moment lief die Säge mit einem lauten Surren an. Passend zu Gabriel Handbewegung hob und senkte es sich und unterteilte das Holz in kleine Teile.
"Ich bin Technocrat, Beherrscher von Darth Harold!", tönte er mit verstellter, tiefer Stimme und versuchte sich an einem Bösewichtlachen. Es misslang.

Gentle hob den Kopf als er Hannah rufen hörte und lächelte, als er sie schließlich einige Meter entfernt auf dem Sportplatz stehen sah.
"Ich hab mich schon gefragt, wohin du verschwunden bist!", sagte er lachend als er bei ihr ankam, "gibs zu, du wolltest dich nur von uns absetzen!"
Er lächelte Tina freundlich zu. "Hallo Tina, gut siehst du aus!"

Tina grunzte nur und warf Gentle einen Blick zu, der mehr als deutlich machte, dass er sie nicht verarschen sollte.
Hannah hingegen lachte ein wenig nervös. Gentle hatte sie eiskalt erwischt. "Ich wollte mich nicht absetzen! Ich hab nur vergessen Bescheid zu sagen, tut mir leid. Ist Dale wütend oder so?" Für einen Moment streckte sie die Hand nach Gentles aus, erinnerte sich dann aber daran dass Tina da war und ließ sie wieder fallen. Diese gab wieder ein Grunzen von sich, das sich gefährlich nach "Spießer" anhörte, was aber natürlich nur ein Zufall war.

Tsvetan seufzte neidisch, als er Gabriel zusah und bekam wieder ein arges ethisches Dilemma. Auf der einen Seite fühlte er sich wirklich gut in seinem Selbstbild als Allmächtiger, dem niemand etwas antun konnte (am Tag. Nachts schloss er lieber die Tür ab), aber auf der anderen Seite, sah er hier jeden Tag Kräfte, die auch wirklich cool waren...
"Hast du Verstopfung oder so?" Fragend sah er Adam an, als dieser ihn jäh aus den Gedanken gerissen hatte, weil er seit geraumer Zeit den Roboter anstarrte. Adam reagierte jedoch nicht, sondern starrte weiter den Roboter an, während sein Gesicht schon ganz rot anlief und zitterte vor Anstrengung. Schließlich entfuhr Adam jedoch die Letzte Luft aus den Wangen und er fluchte laut. "Scheiße, verdammte!"
Wütend fuchelte er mit er einen Hand, woraufhin ein paar Kleinteile aus dem Regal flogen.

Gentle ließ sich von Tinas spitzem Kommentar nicht weiter stören, sondern nahm Hannahs Hand und drückte sie kurz und sehr sanft. "Keine Sorge, Dale ist nicht wütend!", erwiderte er lächelnd, "er ist zu beschäftigt damit sich zu fragen, wie ihn ein vergorener Orangensaft derart aus der Fassung bringen konnte." Er zwinkerte Hannah kurz zu bevor er sich an Tina wandte: "Und es wäre wirklich nett von dir, wenn du meine ehrlich gemeinte Begrüßung zumindest der Förmlichkeit wegen akzeptieren würdest, selbst wenn du davon ausgehst, dass alle Männer chauvinistische Schweinehunde sind."

"Hey, pass mit meinen Sachen auf!", beschwerte sich Gabriel und ließ die Hand sinken, woraufhin der Motor des Roboters ausging, "versuch in Zukunft nicht, mit deinen Kräften am Roboter rumzufummeln wenn der an ist, das hätte echt schiefgehen können!"

Taneesha hatte zuerst überlegt, zurück auf ihr Zimmer zu gehen, entschied sich dann aber doch dagegen. Diesen neuen würde sie sofort unter ihre Fittiche nehmen, bevor eines der anderen Mädels hier ihn sich unter den Nagel reißen konnte! Der hatte zu viel Potential, um ihn einfach so brach liegen zu lassen!

Tina verlor ein wenig die Fassung. Gentle masregelte nicht gerade sehr oft Leute, weswegen es die dreifache Wirkung hatte. Tatsächlich fühlte sich Tina ein wenig wie ein kleines Kind, das gerade ausgeschimpft wurde. Dementsprechen stur verschränkte sie die Arme und war sofort auf hundertachzig - vielen dank Hormone!
"Wenn ich deine Begrüßung nicht akzeptiert hätte, hätte ich noch etwas passendes erwidert. Ich würde es aber nett finden wenn du von mir nicht verlangen würdest Teil deiner My little Pony Welt zu werden!", konterte sie ruhig, aber scharf.

Adam rieb sich tatsächlich etwas beschämt den Hinterkopf, versuchte aber das Gesicht stur zu verziehen, um das nicht zu zeigen.
"Jaja, schon gut. Ich wollte nur was ausprobieren.", gab er zurück und bückte sich, um die Sachen aufzuheben. Jetzt wo Gabriel nicht mehr den Roboter benutzte, versuchte Adam es erneut - und siehe da, das Sägeblatt bewegte sich leicht. "Das ist merkwürdig."
Er starrte Gabriel an, als wäre er ein Alien.

Tsvetan bückte sich auch und stellte die restlichen Sachen zurück aufs Regal. Zum Glück war ihnen nichts passiert, es wäre schade drum gewesen.

Gentles Miene wurde ernster, aber ansonsten veränderte sich nichts. "Ich wusste nicht, dass ich Erpresser bin, der Leute seine Sichtweise aufzwingt", stellte er ruhig fest und nickte Tina höflich zu, "in dem Fall tut es mit außerordentlich leid, mit dir gesprochen zu haben. Ich werde es in Zukunft vermeiden, sei also beruhigt."
Er wandte sich an Hannah und lächelte ihr schief zu. "Lass uns gehen!", sagte er, ein klein wenig energischer als sonst üblich, "ich denke, Tina wird den Rest auch alleine erledigen können."

"Was, hab ich ein drittes Auge auf der Stirn?", fragte Gabriel und sah Adam an, als hätte der nicht mehr alle Tasse im Schrank, "junge, blinzel, sonst trocknen deine Netzhäute aus!"
Er klatschte direkt von Adams Gesicht in die Hände, als dieser nicht damit aufhörte, ihn anzustarren.
"Apollon, Striver macht mir Angst..."

Tina hatte Gentle offensichtlich verletzt und das tat ihr mehr leid, als sie zugeben wollte. Eigentlich mochte sie den sanften Riesen und seine besonne und freundliche Art. Da es aber zu spät war das zuzugeben, grunzte sie nur gleichgültig. "Hätte ich gewusst, dass es so leicht ist, hätten wir uns jede Menge Ärger ersparrt!"
Als wäre das Thema abgeschlossen, wandte sie sich wieder der Ausrüstung zu.

Hannah, erschrocken über Gentles ungewohnten Ausbruch, aber auch froh darüber dieser unangenehmen Situation entkommen zu können, drückte Gentles Hand fest und ging mir ihm richtung Haupthaus.
"Tut mir leid. Ich glaub nicht, dass sie das so meinte.", sagte sie schließlich leise und lehnte sich mit dem Oberkörper seitlich leicht gegen ihn.

"Das macht der dauernd. Manchmal liegt er nachts wach und starrt mich nur-"
"Quatsch!", sagte Adam schnell und blinzelte endlich wieder, jedoch nur weil seine wirklich brannten. Ganze die Augen von Gabriel konnte er nicht nehmen. Es wäre so spannend das weiter zu untersuchen...
"Wohl!"
"Wohl nicht!"
"T-Crat, ich fürchte du musst ihm die Augen aussägen. Wir haben keine andere Wahl! Sonst überfällt er dich nachts und verschleppt dich in sein Labor!", lachte Tsvetan schließlich.

Takashi war so erleichtert darüber, dass ihm der Professor erlaubt hatte bis auf weiteres erst einmal hier zu bleiben - wenn auch nur wenn der Hausmeister Arbeit für ihn hatte, aber die gab es immer - dass er sich überschwenglich bei dem Professor bedankte und schließlich, ohne auf Katsumi zu warten, die Tür aufriss. Freiheit. Das war ja schlimmer als Nachsitzen! Außerdem konnte er so vielleicht noch das süße amerikanische Mädchen zu fassen kriegen und herausfinden wer dieser Schelm war!

Der Sand wurde schwächer – sie hörte sie! Vallery unterdrückte ein jubelnder Aufschrei, konnte sich aber ein kleines Lächeln nicht verkneifen. „Erinnere dich, wie gut du dich damals gefühlt hast und versuche diese Gefühl auch jetzt zu empfinden. Und dann, wenn du es ganz genau vor dir hast und dich so fühlst, dann öffne deine Augen! Sammel dich!“

Belustigt über Natalies Fortbewegungsart der Extraklasse schüttelte sie ihren Kopf und setzte sich dann an den Pc. Mit kurzen Handgriffen rückte sie die Tastatur zurecht und war im nächsten Moment auch schon auf der richtigen Seite. Es dauerte eine Weile bis sie sich in dem Haufen aus alten Mails zurecht gefunden hatte – doch dann entdeckte sie schließlich die richtige, in der sich noch der alte Link zur Mutant High befand.

„Klar, gerne! Ich bin schon eh total gespannt darauf, all die Leute kennen zu lernen, die hier auf die Schule gehen. Ist Gus denn nicht hier?“, fragte Ana neugierig, während Isalie seit ein paar Minuten auf das Display ihres Handys starte und nun anfing eine Antwort zu tippen.

Reichlich verwirrt blinzelte Brandon und ließ sich dann von Anni bereitwillig mitziehen. Sie war zwar seltsam... aber auch irgendwie interessant! Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und holte dann zu Anni auf, um nicht länger hinter ihr her laufen zu müssen.
„Begrüßt du immer alle Neulinge so, Anni? Oder bin ich der erste, der so willkommen geheißen wird?“

„Ich verzichte, Rodent, danke“, murrte Leonie und hob abwehrend ihre Arme. „Ich kann mir gerade etwas besseres vorstellen, als mit einem Playboy wir dir über Beziehungsprobleme zu reden. Vor allem wenn dieser Playboy momentan glücklich mit meiner besten Freundin zusammen ist... Und... sag ihr nichts. Ich habe keine Lust, dass das... gleich... ach, vergiss es!“ Leonie machte eine wegwerfende Bewegung, drehte sich mit Ruck um und suchte das Weite. Hoffentlich erreichte sie ihr Zimmer noch bevor ihr die Tränen kamen.

"Ich bin mir da nicht so sicher!", erwiderte Gentle mit unverändert ernster Miene während er sich beherrschen musste um Hannahs Hand nicht aus Versehen zu quetschen, "ich glaube, sie hat es genauso gemeint!"
Er seufzte leise während sein Blick stur geradeaus ging.

"T-Crat?", fragte Gabriel und innerhalb von 0,5 Sekunden trat ein breites Grinsen auf sein Gesicht, "das ist ja extrem geil! Nenn mich ab sofort immer so, ja? T-Crat...."
Er sah gedankenverloren in die Ferne während er den Namen regelrecht schmeckte. T-Crat. Sehr geil.

Ein neckisches Grinsen legte sich auf Taneesha Lippen als der sexy Chinese als erster das Büro des Professors verließ. "Scheint mein Glückstag zu sein heute!", schmunzelte sie und ging hüftschwingend auf Takashi zu. "Dann darf ich dich mal als Schüler an der Mutant High willkommen heißen!"

Soraya versuchte, die Sandpartikel zu sammeln, während sie sich die tiefe Zufriedenheit ins Gedächtnis rief, die sie damals empfunden hatte. Sie spürte, wie sich die Sandkörner sammelten, komprimierten und als sie plötzlich ihren kleinen Finger spürte hätte sie gerne vor Freude gejauchzt. Ohne mund oder Stimmbänder jedoch schwierig.

"Ist es das?"
Natalie war hinter Rachel aufgetaucht und beugte sich nun vor, um die Website besser erkennen zu können. "Hm, sieht für mich mehr wie eine Schule für Hochbegabte aus!", stellte sie stirnrunzelnd fest, "Xavier's School for gifted youngsters..."
Sie griff nach ihrer Teetasse, zog den Filter mit dem Tee heraus und legte ihn achtlos auf den Schreibtisch, bevor sie einen Schluck aus der Tasse nahm.

"Nein, es ist nicht Schüler hier!", erwiderte Javier und klang ein wenig enttäuscht, "hab ihm mehrmals angeboten, mit dem Prof zu reden, aber er wollte es nicht..."
Er zuckte mit der Schulter und wandte sich dann an Isalie, die konzentriert SMS tippte: "Hey, simst du grade mit Chace? Grüß ihn und Leo von mir!"

Takashi grinste breit, als er Taneesha vor der Tür entdeckte und fühlte sich vollkommen in seinem Entschluss bestätigt seinem Bruder zu folgen! Der würde das alles eh nicht zu schätzen wissen!
Takashi wollte Taneesha gerade zustimmen, was war schon dabei wenn sie glaubte, dass er Schüler war? Das kam auf jeden Fall besser an als die Wahrheit. Vielleicht konnte er sich so auch eine Pseudo-Kraft ausdenken! Doch Katsumi machte ihm wie so oft einen Strich durch die Rechnung, als dieser aus dem Büro des Professors trat.
"Takashi ist kein Mutant. Er darf hier arbeiten, bis er eine eigene Wohnung und eine Arbeit gefunden hat.", erklärte Katsumi höflich und lächelte zuvorkommend.
"Saubermacher!", erklärte Takashi einfach mit einem breiten Grinsen, immerhin hatte er schon schlimmeres probiert, und fegte mit einem unsichtbaren Besen den Boden.

"Hey..." Hannah gab Gentle beim Gehen einen leichten Stubs mit ihren Hüften, um ihn aufzumuntern. "Sei nicht so traurig darüber. Ich glaube Tina weiß einfach nicht wie sie sonst sein soll. Sie ist wie Hellbeißer, ich glaube die haben einfach nicht gelernt nett zu sein. Irgendwie ist die Vorstellung auch gruselig!"
Hannah lachte als sie sich die beiden nett vorstellte.

Tsvetan nickte stolz und konnte sich ein kleines Strahlen nicht verkneifen, obwohl er darum bemüht war cool zu bleiben. Obwohl er sich etwas anderes vorgenommen hatte war es nicht schlecht Freundschaften zu schließen.
"Ich hätte sonst auch noch andere auf Lager. Techi. Cratchen. Cratilein..."
Er lachte frech und grinste Gabriel herausfordernd an. "Am liebsten mag ich ja Techili..."

"Eigentlich bin ich nicht so aufgedreht. Aber du hilfst mir gerade dabei mich vor langweiligen Pflichten zu drücken und das hebt die Stimmung.", erklärte Anni ehrlich, schenkte Brandon ein schiefes Grinsen und führte ihn dann aus dem Eingangsbereich raus. "Außerdem muss ich zugeben, dass es lustig ist, die Neuen zu ärgern. Aber falls es zu viel wird, höre ich auf..."
Sie grinste Brandon über ihre Schulter hinweg zu und steuerte die Treppen an.

William sah Leonie ein wenig zerknirscht hinterher. Das klang gar nicht gut. Was da wohl passiert war? Mhm... wie es Chace wohl ging? Da Leonie aber unmissverständlich klar gemacht hatte, dass sie nicht reden wollte, blieb William nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren und sich zu freuen, das bei ihm und Vallery alles so unkompliziert war. Sowas passierte halt, wenn man sich festlegte und etwas ernstes anfing.

"Auf jedenfall nicht", beruhigte Kit Patricia und klang dabei sicherer, als er sich fühlte. "Die Leute brauchen so barsche absagen, sonst lassen die nicht locker. Der wird sich das bestimmt zwei Mal überlegen, ob er nochmal wieder kommt." Bevor er einen Schluck Kaffe nahm, zwinkerte er ihr lächlend zu.
Wirklich sicher war er sich da wirklich nicht. Natürlich brauchen diese Leute klare absagen, wenn sie diesen Kerl jetzt aber verärgert hatten, konnte es auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen und der fing erst recht an herumzuschnüffeln und sich Geschichten aus den Fingern zu saugen. Eigentlich konnten sie jetzt nur noch Hoffen und Beten, dass der Kerl sich fühlte, als wäre er auf den Leim gegangen und das ganze auf sich beruhen ließ.

„Jaa! Genau! Weiter so! Du kannst das, Soraya!“, feuerte Vallery sie an und sah mit erleichtertem Herzen, wie sich der Sand langsam zu einer Gestalt formte, sie sie hinter der Eiswand jedoch nur vage erkennen konnte. „Lass den Gedanken nicht los, konzentriere dich weiter“

„Nun ja, wir sind ja auch hochbegabt!“, sagte Rachel grinsend und drehte sich zu Natalie um.
„Sieh das als eine Art. Die Schule ist wirklich die, dich ich meine und Professor Xavier ist der Leiter dieser Schule. Er soll unglaublich mächtig sein... irgendwas mit Gedanken... Telepathie... dingens oder so hat er drauf“, erzählte sie und nippte an ihrem Tee.

„Ich werde mich schon rechtzeitig zu wehren wissen, keine Sorge“, sagte Brandon mit einem schiefen Lächeln und zuckte locker mit den Schultern. „Es freut mich außerdem, wenn ich dir mit meiner Anwesenheit eine Freude machen kann, auch wenn ich nur 'Ablenkung' bin“, setzte er hinzu, machte eine traurige Miene und senkte betrübt seine braunen Augen.
„Zum Glück bin ich aber hart im Nehmen, das werde ich gerade so noch verkraften“, sagte er und ging mit ihr die Treppenstufen hinauf.

Mit einem Rumms pfefferte Leonie die Türe hinter sich zu. Die Tränen rannen ihr über die Wangen und ihre Lippen war kurz davor blutig gebissen zu werden. Vielleicht war es doch besser, wenn sie es wie Ryan machte und einfach nach Deutschland zu ihren Eltern flog. Andererseits befürchtete sie dort am Ende nicht genug Ablenkung zu haben... Schluchzend warf sie ihre Taschen vors Bett und warf die Zeitschrift von vorhin nach dem Bild auf ihrem Nachttisch. Ein Bild von Chace und ihr von den Weihnachtsferien.

„Hmm...“, machte Isalie und verzog leicht ihren Mund. „Ich weiß nicht, ob sie noch bei ihm ist... hier“, setzte sie dann hinzu und hielt Javier ihr Handy hin.
Hey Isa, ist einiges anders gelaufen als anfangs gedacht. Leo müsste bald bei euch ankommen... war meine Schuld. Ruf dich bald an..., lG Chace.
„Klingt... irgendwie nicht gut“, sagte Isalie und schaute zu Javier auf.

„Was für Kurse hast du eigentlich belegt?“, wandte sich Ana fragend an Nereus und sah diesen mit einem charmanten Lächeln an, während sie ihre Arme auf der Tischplatte abstützte und sich ein wenig nach vorne lehnte.

"Hey, ein Saubermann!", grinste Taneesha, "so lange du nicht weg läufst, ist mir das sogar noch lieber!" Sie zwinkerte Takashi munter zu. "Wie wäre es, wenn du dein Gepäck auf dein Zimmer bringst und dann zeige ich dir die Schule? Na, wie klingt das?"

Gentle schmunzelte leicht und drückte Hannahs Hand kurz. "Danke", sagte er leise und beugte sich vor um ihr einen leichten Kuss auf das dunkle Haar zu drücken, "du findest immer die richtigen Worte."
Für einen Moment überkam ihn die irreale Angst, dass diese Forscher wiederkommen könnten, um ihm Hannah und auch Dale wieder weg zu nehmen. Doch er schüttelte nur leicht den Kopf um die finsteren Gedanken zu verscheuchen.

"Hm, bleiben wir bei T-Crat!", erwiderte Gabriel trocken, lachte dann aber und klopfte Tsvetan auf die Schulter, "und irgendwann lern ich auch mal deinen richtigen Namen, Apollon. Versprochen!"

"Den Wort in Gottes Ohr!", nuschelte Patricia in ihre Teetasse und nahm dann noch einen Schluck von dem mittlerweile stark abgekühlten Getränk, "ich glaub aber ich werd in Zukunft öfter mal den Zaun entlanggehen. Und ich schwöre, wenn ich nochmal so einen Fuzzi treffen, setzt es was!"
Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen während sie über dieses Szenario nachdachte.

Soraya strengte sich so sehr an, dass ihre gerade gebildeten Hände sich ballten und schnell taub anfühlten. Mittlerweile war sie immerhin bis zum Brustkorb wieder von normaler Gestalt, aber weiter schien sie nicht zu kommen. Der Sandsturm hatte sich zwar gelegt, doch nun ragte ihr Oberkörper aus einem Sandhaufen heraus. Nur marginal besser...

"Telepathie?!" Natalie verschluckte sich beinahe an ihrem Tee, während sie Rachel mit weit aufgerissenen Augen ansah, "jetzt veralberst du mich aber, oder? Der kann nicht echt Gedanken lesen und so nen Kram?!"
Sie holte sich einen zweiten Stuhl heran und ließ sich darauf fallen.

"Klingt nach Stress...", seufzte Javier und runzelte die Stirn, während er den Text nochmal las, "ouh mann, nicht gut..."
Er erinnerte sich noch an das letzte Mal, als Chace und Leonie Schluß gemacht hatten. Chace war am Boden zerstört gewesen und Leonie war nach Ägypten geflogen mit irgendeinem Typen. Hoffentlich gab es jetzt nicht einen 2.Akt dieses Stückes.

"Nun, ich bin definitiv Mitglied des Debattierclubs geworden!", erwiderte Nereus mit einem freundlichen Lächeln, "darüber freue ich mich besonders. Zudem habe ich mich noch beim Fechtkurs eingetragen, wobei ich da erst abwarten muss. Miss Grey wollte einige Testergebnisse bezüglich meiner möglichen Dehydrierung auswerten und sagte mir, dass ich heute nachmittag ins Labor kommen solle. Ich hoffe wirklich, dass ich teilnehmen kann."

Es war nichts zu hören, die Sicht war besser – soweit man das hinter einer Eiswand einschätzen konnte, aber irgendwie wagte Vallery es noch immer nicht, sich von ihrem schützenden Eis zu trennen. „Soraya? Alles in Ordnung? Kann ich raus?“

„Ja, genau! Der kann im Grunde schulische Durchsagen durch Gedanken machen, anstatt über einen Lautsprecher. Cool, oder? Die Freundin von meinem Cousin kann auch Gedanken lesen... das muss bestimmt auch krass sein. Du wirst staunen, wenn du von allen Mutanten dort hörst, das ist echt der Wahnsinn!“, plapperte Rachel munter darauf los und rutschte hibbelig auf dem Stuhl hin und her.

„Mh... die arme...“, murmelte Isalie und klappte traurig ihr Handy zu. Was hatte Chace denn getan, dass nun Schluss war zwischen denen – denn ansonsten würde Leonie wohl nicht einfach so ohne ihn gehen. Zu gut erinnerte sie sich daran, wie verzweifelt Leo gewesen war, als Chace aufgrund des Zeitlochs verschwunden war. Sie beiden hatten sich oft getröstet...
„Ou Mann. Hoffentlich artet das nicht wieder in irgendetwas aus...“

„Och, das wird schon!“, sagte Ana schwer überzeugt, da sie mal wieder nur die Hälfte verstanden hatte – was sie jedoch fabelhaft überspielen konnte. „Ich habe übrigens auch den Fechtkurs gewählt. Wir würden uns also dort sehen. Weißt du zufällig, wann genau die nochmal beginnen? Ich glaube nämlich, ich habe den Zettel verloren, auf dem das stand“

"Ja, du kannst rauskommen!", erwiderte Soraya mit etwas dünner Stimme während sie versuchte, sich mit den Armen hochzustemmen. Vergeblich, ihre Beine wollten sich nicht die Mühe machen, sich aus dem Sand neu zu bilden. Dennoch war sie stolz auf sich und so schenkte sie Vallery ein dankbares, wenn auch etwas müdes Lächeln. "Vielen Dank, den Ratschlag hat mir sehr geholfen!"

"Wie viele sind das denn?", fragte Natalie und fühlte sich plötzlich überfordert. Irgendwie hatte sie damit gerechnet, dass das 10, vllt 15 andere Mutanten waren. Okay, das Gebäude sah auf den Fotos riesig aus, aber wer sagte ihr, dass sie nicht in Wirklichkeit eine reguläre Schule für echte Hochbegabte anboten?

"Bitte nicht", seufzte Javier und legte den Arm tröstend um Isalie, "aber notfalls krall ich mir Chace und du dir Leo und dann sorgen wir schon dafür, dass sie sich nicht gegenseitig zerfleischen."
Er zwinkerte seiner Freundin munter zu. "Wird schon schiefgehen!"

"Soweit ich weiß, beginnen sämtliche Kurse morgen. Auch der Fechtkurs.", erwiderte Nereus mit einem freundlichen Kopfnicken, "freut mich, dass du dich ebenfalls für den Fechtkurs entschieden hast. Darf ich fragen, welchen zusätzlichen Kurs du belegen wirst?"

„Kein Problem!“, gab Vallery munter zurück, sobald die Eiswand binnen Sekunden geschmolzen war. Etwas müde trat auch Val über die Pfützen hinweg und blieb dann schließlich vor dem Sandhaufen -inklusive Soraya stehen. „Und deine Beine? Vielleicht hilft es ja, wenn du dir vorstellst, wie du rennst... oder tanzst... oder so. Irgendetwas, wozu du sonst deine Beine brauchst“

„Uff... wie viele? Hunderte auf jeden Fall. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass da auch tausend sind. Da sind ja nicht nur welche in unserem Alter, sondern teilweise auch Kindergruppen. Von ganz kleinen bis... so 20jährige. Und natürlich die Professoren und Angestellte. Alles Mutanten“, sagte Rachel und zeigte dann auf den PC. „Wenn du willst, schau dir einfach mal alles an“

„Naja, zerfleischt haben sie sich beim letzten Mal auch nicht. Sie sind sich eher... einfach aus dem Weg gegangen. Und Leonie hat sämtliche Kerle der Schule dabei abgeklappert...“, fügte Isalie hinzu und stockte dann kurz, wobei sie ihren Blick, mit dem sie zuvor noch Javier angesehen hatte, langsam senkte. „Ähm... ja... ich schnappe mir Leonie. Und wenn ich sie dafür mit Ranken und Ästen an einen Baum ketten muss“

„Den Tanzkurs. Als Brasilianerin kann man einfach nicht anders, ich musste regelrecht den Kurs nehmen“, antwortete Ana und lachte. „Ich liebe es zu tanzen. Meine Freundinnen und ich sind jede Woche mehrmals in einen Club gegangen, um dort ein wenig die Hüften schwingen zu lassen. Ich liebe es einfach sich zu Musik und dem Rhythmus zu bewegen. Selbst wenn wir dort nur Standard tanzen sollten“, sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Du siehst also, mir liegen eher Kurse, in denen man sich sportlich betätigt, als... geistig. Debattieren wäre wirklich nichts für mich... liegt mir nicht so. Aber vielleicht komme ich mal vorbei und höre zu. So könnte ich mein Englisch vielleicht auch verbessern“