Mutant High-Das RPG XVII

„Hm... an sich sind Dächer nicht wirklich gemütlich... hm, wir könnten aus dem Aufenthaltsraum noch zwei Decken holen. Und wenn das nichts hilft... dann legen wir uns einfach aufeinander“, sagte Isalie mit einem unverschämten Grinsend und nahm ihm den Korb ab. „Dich würde ich nämlich jedem Dach vorziehen“, fügte sie leiser hinzu und gab ihm einen Kuss, ehe sie sich umwandte und grinsend auf den Weg machte.

„Ohje... führst du eigentlich auch ne Liste darüber, wie oft die sich das Leben schwer machen?“, fragte Alexander Taneesha, sobald sie die Türe hinter sich zu gezogen hatte. „Ich weiß gar nicht, ob es das 30. oder das 32. Mal ist“, murmelte er und lächelte matt.

„Ich... habe mir Sorgen gemacht“, fing Vallery an, auch wenn die in diesem Augenblick lieber mit etwas anderem begonnen hätte... Fahrig fuhr sie sich durch das blonde Haar und rutschte etwas unbehaglich auf dem Bett hin und her. „Du... rauchst wieder, oder? Also, so richtig. Wie früher... man... schmeckt es nämlich“, murmelte sie und konnte sich irgendwie nicht mehr dazu überwinden, ihn anzusehen. Sie war sich nicht sicher, ob sie nicht dann einfach in Tränen ausbrechen würde.
„Ich mache mir Sorgen, dass du irgendetwas hast, worüber... du nicht mit mir reden willst. Und... ich... glaube, du bist dir nicht mehr sicher. Du hättest mir keinen Antrag machen müssen. Und es ist auch in Ordnung, wenn. Du. Dich. Anders entschieden. Hättest“, kam es bruchstückhaft aus ihr heraus. „Wenn du mich nicht mehr willst... oder so“, fügte sie hinzu und schluckte.
„Das... ist das Kind von dir?“, fragte sie unvermittelt und blickte nun doch zu ihm auf.

„Dann hat dich deine Schwester eindeutig verkorkst“, murrte Raven seufzend und faltete ihre Zeitung auf. Aber nun gut, wenn ihn das Angezicke anspornt, dann versucht sie es einfach auf eine andere Weiße. Rascheln faltete sie die Zeitung auseinander, lehnte sich zurück und hielt sie genau so, dass sie von Tsvetan rein gar nichts mehr sah – was einem schon einmal das gute Gefühl gab, er wäre womöglich wirklich nicht mehr.

"Oh, ignorieren. Starke Waffe. Bin beeindruckt!", bemerkte Tsvetan, als würde er die ganze Situation von außen analysieren. Er nickte ein paar mal altklug und widmete sich seinem Frühstück. Okay, das war tatsächlich kein schlechter Zug, er langweilte sich schon.

William war eindeutig überfordert. Zu viele Fragen die er eigentlich nicht beantworten wollte. Außerdem hatte er gerade so starken Schmachter, dass ihm danach war sich die ganze Schachtel in den Mund zu stecken. Weil er nicht richtig wusste, wie er die Situation lösen sollte, tat er das was ihm am einfachsten vorkam: Konfrontation und Ablenkung.
"Ich hab keine Ahnung was du meinst? Welches Kind?"

"Mhm, das wäre echt gemein. Aber wenn er so traurigt guckt, dann kann ich das nicht.", gab Hannah zu und seufzte schwer. "Mann, früher konnte man ihn besser ärgern, oder? Wir müssen besser werden!"

"Oh, so ist das!", erwiderte Katsumi überrascht und nickte ein paar Mal. Daran hatte er nicht gedacht. "Aber klar. Du darfst das ruhig versuchen. Wenns schief geht, dann machen wir einen Knoten rein!"
Er lächelte und hielt Kyleigh den Arm hin, während er froh darüber war, dass es nichts Schlimmeres war. Das letzte Mal als Takashi etwas ausprobieren wollte, war Katsumi im Kleid aufgewacht.

Scheinbar funktionierte es wirklich, stellte Raven fest, die innerlich bereits aufjubelte. Nur... nach einer Weile... wurde ihr langweilig. Das war ja wirklich beschissen. Irgendwie fand sie das angezicke ganz nett. War mal eine Abwechslung, wenn sie da an die Zeit zusammen mit ihrer Halbschwester dachte. Die Ausgeglichenheit in Person.
„Na schön, das ist doof – weiter anzicken?“, fragte sie kurzfristig und legte die Zeitung beiseite.

„Wir standen schon eine Weile vor der Türe, Will... ich habe zwar nicht alles verstanden... nur sowas wie, dass dein Name fiel in Verbindung von... geschlafen, Kind... Verantwortung...“ Vallery biss sich auf die Lippe, um sich noch einigermaßen beherrschen zu können. Ihrer Augen brannten bereits höllisch, was sie allein schon total hasste. Dieses Gefühl konnte eigentlich nur noch von dem übertroffen werden, wie es ist, wenn man sich an Papier geschnitten hatte.
„Aber das reichte mir auch. Ehrlich gesagt...“, beendete sie den Satz schließlich und schmeckte bereits Blut an ihrer Lippe.
„Wieso sagst du nichts zu mir? Wenn du es hasst, Fragen gestellt zu bekommen, dann gib mir verdammt nochmal auch keinen Grunde überhaupt welche zu stellen!“, fluchte Vallery, die kurzerhand das Kissen vom Bett gegen die Wand schmiss, welches knirschend zu Boden fiel, da sie es eingefroren hatte. Besser das Kissen, als ihn...
„Rede doch bitte mit mir! Ich habe seit Tagen, Wochen das Gefühl, dass da irgendetwas ist und... dass du mich vielleicht gar nicht willst“

Will fühlte, wie sich sein Hals gefährlich zuschnürrte und ihm das Schlucken schwer machte. Vallery so zu sehen versetze ihm einen Stich, weil er sie wieder so verletzt hatte. Schon wieder. Zu oft.
"Ich...", murmelte er hilflos und zuckte ein paar Mal mit den Schultern. Seine Hände hatten sich so stark zu Fäusten geballt, dass die Knochen weiß hervor traten. Er war einfach furchtbar wütend. Auf sich selbst.
Er haderte einen Augenblick mit sich selbst und versuchte zu entscheiden, ob es besser war einfach abzuhausen, eine Lüge zu erzählen oder einfach die Wahrheit. "Also... das..."
Aufgebend sprang er vom Bett auf und raufte sich die Haare, während die Wut in ihm hochkochte wie ein Vulkan. "Ich weiß doch auch nicht richtig was los ist, okay? Ich mein... ich mach das doch alles zum ersten Mal. Ich hab doch auch nicht gedacht, dass ich das mal sag. Mit dem Heiraten, mein ich. Natürlich will ich dich! Mehr als alles andere! Wenn du gestorben wärst, dann wäre ich doch nie mehr glücklich geworden. Aber das ist alles so... viel... auf einmal. Ich mein, ich kann doch nicht heiraten! Guck mich doch an, ich bin nicht wie Jasper, der plötzlich der perfekte Ehemann ist! Ich hab die Schule geschmissen, um nachts Kellnern zu können, damit ich mir einen eigenen Club leisten kann. Wahrscheinlich ende ich irgendwann als alter Alkoholiker in einer ekligen Kneipe! Was ist denn, wenn dir das irgendwann auffällt und du das alles dann nicht mehr willst? Dann verlier ich dich schon wieder und das..."
Will fuhr sich über das Gesicht und versuchte das Brennen hinter den Augen zu ignorieren. Zum ersten Mal wandte er sich direkt an Vallery und setzte ein Grinsen auf, das nicht ganz gelang.
"Und Taneeshas Kind ist übrigens nicht von mir.", wechselte er schnell das Thema, in der Hoffnung, dass sich das ganze damit gegessen hatte.

Tsvetan seufzte erleichtert und schob sein Tablett von sich.
"Ich dachte schon du ziehst das echt durch. Übrigens werde ich dich Milalein nennen. Das passt zu deinem munteren Wesen! Und wir werden heute Abend tanzen, wobei ich dir wohl dauernd auf die Füße treten werde. Aber wenn du dich weigerst, erzähle ich deiner Schwester, dass du mich wirklich mies behandelt hast."
Er grinste boshaft.

Vallery war aufgesprungen, hatte die letzten Schritte zu William hinüber gemacht und ihre Arme um ihn geschlungen. Das was danach folgte, ging relativ flott von statten: erst scheuerte sie einem und dann küsste sie ihn, wobei sie ihn auf sein Bett schubste. „Weißt du eigentlich, dass ich fast 200 Dollar für Fotos ausgegeben habe, ich von mir hab lassen machen. Manche davon auch in Dessous und in weiß Gott was, weil ich dachte, dass du mich darauf vielleicht hübsch findest... und... haben willst... MANN! Es ist gut, dass du nicht Jasper bist, weil das hieße ja, du wärst nicht einmal annährend so gestört, wie ich und dann würde ich mir ja schon Sorgen machen“, sagte sie, wobei sie lachend die Tränen in den Augenwinkeln weg wischte. „Ich bin zwar sauer, wenn du so oft abends weg bist, aber wenn du da dein Geld verdienst, dann habe ich doch nichts dagegen. Du hättest nur was sagen müssen... ich habe mir sonst was ausgemalt, wo du abends bist... weswegen du morgens dann so fertig bist“, murrte Vallery und kniete sich zu ihm aufs Bett. „Ich weiß, du kannst das mit dem Club hinkriegen und du hast mein vollstes Verständnis dafür und meine Unterstützung! So lange ich dich hin und wieder abends bei mir wissen kann... und hör mit dem Rauchen auf, bitte, es schmeckt grässlich!“, sagte sie und küsste ihn, wobei sie kurz die Nase rümpfte.
„Du verlierst mich nicht, Mann! Eher schmelzen die Polkappen... hm... okay... doofer Vergleich, das tun sie ja schon...“, versuchte sie sich an einen Scherz, winkte dann aber ab.
„Ich steh auf dich, ganz egal was ist und so schnell, wirst du mich nicht los. Egal ob mit oder ohne Ring“, fügte sie hinzu, zog den Ring von ihrem Finger und schlang dann ihre Arme um ihn.

„Och, ich stell mich einfach auf deine Füße, dir machen Pfenningabsätze ja hoffentlich nichts aus. Wenn ich die in deine Zehen ramme, fühlt sich das in etwa wie eine Akupunktur an. Oder so ähnlich“ Raven aß geduldig die letzten Reste ihres Jogurst und machte dabei ein möglichst gelangweiltes Gesicht. „Ach, und wenn du mich Milalein nennst, dann nehme ich es mir heraus, dich Tsvitter zu nennen. Dagegen hast du ja hoffentlich nichts, Tsvitter, oder?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme und konnte sich sogar ein Lächeln nicht verkneifen. Das war besser als jede Therapie!

"Das klingt...sehr verlockend!", erwiderte Javier grinsend und dackelte Isalie wie ein gehorsamer Hund hinterher.
Nachdem er im Aufenthaltsraum zwei Decken gemopst hatte führte er seine Freundin auf das Dach der Schule und breitete auf dem schlichten, grauen Boden die Decken aus. "Madame, Ihr Frühstück steht bereit!", grinste er, "und Ihr gehorsamer Sklave steht Ihnen zur freien Verfügung."

"Ich war schon bei 185...", erwiderte Taneesha und verdrehte die Augen, "das verläuft immer nach demselben Muster: Irgendjemand versteht irgendwas falsch, dann umkreisen sie sich eine Weile wie die Raubtiere um schließlich zu streiten und es danach zu treiben wie die Müllhaldenkarnickel!"
Sie seufzte leise und machte sich dann auf den Weg den Gang runter. Auf halbem Weg drehte sie sich um und sah Sander an. "Hast du zufällig Zeit und Bock ein bisschen rumzumachen? Ich wurde dank Icy um meinen Schlaf gebracht und dann kann ich die Zeit zumindest sinnvoll nutzen." Sie zuckte mit den Schultern.

Kyleigh lachte und schüttelte den Kopf. "Du bist echt ein Komiker!", grinste sie und legte dann ihre Hände auf Katsumis Unterarm. Sie runzelte leicht die Stirn, während sie sich darauf konzentrierte, den Prozess, der für die Komprimierung von Katsumis ausgedehnten Zellen zuständig war, zu beschleunigen.

"Ha! Ihr könnt mich nicht besiegen!", ließ Gentle mit einem, zugegeben, erbärmlichen Superbösewichtlachen hören, "ich bin UNBESIEGBAR!"
Er schüttelte lachend den Kopf. "Aber jetzt mal ehrlich, wollen wir uns umziehen und einfach frühstücken gehen?"

Einen Moment war Alexei sogar zu Überrascht um sich über Soraya lustig zu machen. Schimpfen hörte er sie zwar öffter, aber das ging ja meistens in einer, für den Rest der Welt, unverständlichen Sprache von sich. Auf Englisch war es irgendwie realer.
"Klingt ja als hättest du ein Hühnchen mit ihm zu rupfen. Lass ihn lieber nicht das mit dem Sadisten hören, sonst rupft er dich", sagte trocken und fragte sich, was mit dem Mädchen heute bloß los war.

"Du bist dir aber schon im klaren darüber, dass die nur von Männern gelesen werden", lachte Notion und versteckte sich hinter ihrem Kissen um einigen Kuscheltieren zu entgehen. "Die heißen nur Frauenratgeber, damit Männer die kaufen und denken jetzt wissen sie wie die Frauen ticken."

"Nicht besser. Offensiver! Keine falsche Scham mehr, die Hüllen müssen fallen. Unter der harten Schale da, ist Gentle noch zu finden, da bin ich mir ganz sicher", grinste Dale Hannah zu, während Gentle seine Weltherrscherrede führte. "Entschuldige mal, ich bin schon seit Stunden angezogen, du hüpfst hier halb nackt durchs Zimmer und bringts Hannah ganz durcheinander", antwortete er dann gespielt empört auf Gentles Frage und sah ihn mit eben so einem Blick an.

"Ich hab überhaupt nichts mit ihm zu rupfen!", erwiderte Soraya scharf, "ich suche nur jemanden zum trainieren. Und Wolverine dürfte der einzige sein, der in der Lage wäre, das zu überleben." Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah Alexei fast trotzig an.

"Ihr Frauen seid echt raffiniert!", lachte Gabriel und warf einen Teddy nach Notion, "wir armen Männer haben doch gar keine Chance, gegen euch anzukommen!"
Er schob gespielt beleidigt die Unterlippe vor. "Ihr seid so grausam!", klagte er filmreif.

"Jaja, schon kapiert, ich soll mir ein Shirt anziehen!" Gentle winkte lachend ab und ging dann zum Schrank. Nach kurzem Suchen fand er ein dunkles T-Shirt und zog es über.
"So besser, oder werdet ihr immer noch nervös?", fragte er lachend.

"Okay..", antwortete Alexei langezogen und war ein wenig versucht mit der Hand vor ihrem Gesicht rumzuwedeln um herauszufinden, ob sie das wirklich gesagt hatte oder gerade am Schlafwandeln war.
"Geht mich ja nichts an, aber das klingt, als hättest du mit jemand anderem ein Hühnchen zu rupfen und suchst dir jetzt den erstbesten Sandsack. Er wird nicht amüsiert sein."
Wäre er auch nicht. Da musste jemand sie aber ziemlich angepisst haben, sonst versuchte sie doch ihre Mutation im Griff zu halten. Jedenfalls dachte er, dass es mit ihrer Mutation zusammenhängen musste, was Wolverine sonst nicht überleben würde wollte er sich gar nicht erst vorstellen.

"Das fällt dir erst jetzt auf?", schmunzelte Notion über den Rand ihres Kissens hinweg. "Wer sagt eigentlich, dass ihr eine Chance haben sollt. Die Weltherrschaft behält man nicht, wenn man seinen Feinden eine Chance gibt."

"Machst du Witze?", fragte Dale und warf Gentle einen gespielt schokierten Blick zu, bevor er ihn prüfend musterte. "Das machts ja nur noch schlimmer. Jetzt kann man erahnen und sich weiter ausmalen. Es wundert mich, das Hannah noch stehen kann", sagte er und zeigte zu ihr hinüber. "Ach, tschuldigung, sie sitzt ja schon."

„Hm, zugegeben ich brauchte einen Augenblick, um mich entscheiden zu können, was davon besser ist... aber ich würde dich vermutlich jedem Frühstück vorziehen“ Lachend schlang Isalie ihre Arme um Javier und sah zu dem Frühstück hinab, welches wirklich köstlich aussah. Wie jeden Tag – und dennoch war sie stets von neuem beeindruckt. „Es beginnt wirklich selten ein Tag so gut, wie dieser!“, seufzte sie und gab Javier einen Kuss. „Vielen Dank!“

Alexander musste leise lachen angesichts Taneeshas lockeren Art bei diesem Thema – ein Grund, warum es wohl irgendwie zu diesem Kind gekommen war. „So geehrt ich mich auch fühle, als Lückenfüller in Frage zu kommen, ich versuche mich gerade an einer Art Zölibat, daher wird wohl nichts daraus. Aber frag doch Dan, ich glaube, sein Damenbesuch müsste inzwischen wieder verschwunden sein. Und bei dir sagt er bestimmt nicht nein“, sagte Sander und zwinkerte ihr lächelnd zu. „Ich schau derweil, was es so zum Frühstücken gibt... man sieht sich spätestens abends!“

"Solange er mit mir trainiert ist mir herzlich egal, wie amüsiert er ist!", erwiderte Soraya kaltschnäuzig, "ich kann meiner Familie nicht helfen wenn ich mich als Sand in der Wüste verstreue!"
Sie reckte trotzig das Kinn vor. Seit wann wechselte Alexei eigentlich freiwillig mehr als zwei Worte mit ihm?!

"Ich bin also der Feind?", lachte Gabriel und war mit zwei Schritten bei Notion, um ihr in die Seite zu pieksen, "das will ich aber nicht gehört haben!"
Er sah se gespielt böse an, während er sie weiter kitzelte. "Ihr mögt vielleicht die Weltherrschaft haben, aber wir sind die Meister der Kitzelkriege!"

Gentle sah einen Moment lang besorgt an sich herunter, lachte dann aber. "Wollt ihr mir vielleicht auf sehr subtile Art klar machen, dass ich mir ein paar neue Shirts kaufen sollte?", fragte er schmunzelnd und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Schade, du bist eigentlich zu süß für nen Mönch!", erwiderte Taneesha schulterzuckend, grinste dann aber, "aber bitte versprich mir, dass du dich nicht deine coolen Haare abrasierst!"
Sie wuschelte ihm durch das struppige Haar und zwinkerte ihm dann zu. "Und wenn "Dan" mich wirklich kennen lernen will, kann er mich bestimmt auch alleine ansprechen. Er ist doch ein großer Junge, oder?"

"Dafür nicht!", grinste Javier und erwiderte nur allzu bereitwillig den Kuss, während seine Hand Isalies Taille entlang fuhr. Wenn es nach ihm ging, konnten sie mit dem eigentlichen Frühstück noch ein wenig warten...

"Ich mag mich irren, aber ist das nicht der Grund weshalb du überhaupt erst an diese Schule kommen bist? Woher die plötzliche Eile? Ich bezweifle, dass sie in den nächsten Tagen tot umfallen werden, nur weil du nicht da bist", gab Alexei irritiert zurück. Vor allem ihr Bruder nicht, Unkraut verging nicht, was er aber lieber nicht laut aussprach, Soraya schien im Moment ein wenig heikel zu sein. Was ihm plötzlich einfiel irritierte ihn aber noch viel mehr: Wieso führten sie eigentlich dieses Gespräch, konnte ihm doch ganz egal sein, was sie wollte und machte.

"AH! Nein! GNADE!", rief Notion halb erschrocken, weil Gabriel einfach so ihren persönlichen Bereich ignorierte, und halb erstickt vor lachen. Mit Händen und Füßen fing sie an sich gegen Gabriel zu wehr zu setzten, wobei es ihr zum ersten Mal wirklich egal war, ob sie die Gedanken würde hören können oder nicht. Er sollte nur aufhören sie zu kitzeln.

"Ach quatsch", flötete Dale unschuldig. "Bei deinen Shirts kannst du doch auch gleich ohne laufen. Stört bestimmt niemanden."

„Wer weiß das schon so genau?“, gab Alexander mysthisch zurück und lachte. „Da halte ich mich lieber heraus und spiele lieber Vermittler. Wobei ich mir sicher bin, dass er dich demnächst ohnehin ansprechen wird. Nennen wir ihn... den zweiten William Goodale an der Schule. Irgendjemand muss den Playboy ja scheinbar an der Mutant spielen“, seufzte Sander und zuckte mit den Schultern.
„Und ich habe ja leider abgesagt“, fügte er grinsend hinzu. „Und keine Sorge, ich warte einfach, so altmodisch es klingt, auf die richtige.... zum Mönch werde ich daher nicht und meine blonde Mähne bleibt dran“

Irgendwie rückte das Frühstück doch auf einmal in den Hintergrund und machte Platz für Javier. Vieel Platz. Isalie schlang ihre Arme hinter seinem Nacken und lehnte sich leicht an ihn, während sie ihn intensiver küsste. Ein Vorteil hatte das früh aufstehen wirklich... niemand sonst würde um diese Zeit auf das Dach steigen, wenn überhaupt irgendjemand außer ihnen das tat.

„Ja, ich fahr in den Ferien vorbei, sobald Beth Emma vorbei bringt“ Jared lief durch den Park in Richtung des Schulgebäudes. Locker hielt er sein Handy ans Ohr, während er vor sich hin lächelte.
„Klar... werde ich machen.... Notion? Echt? Ich kann sie fragen... Ja. Ich freu mich. Bis bald, Ma“, raunte Jared und legte dann auf. Munter pfiff er die Melodie von 'Pocketful of sunshine' und legte einen Zahn zu.

Soraya schnaubte abschätzig. "Du hast keine Ahnung, was gerade in Jordanien geschieht, oder?", fragte sie und ihre Miene verfinsterte sich, "es gibt Straßenkämpfe, die Polizei geht mit Tränengas und Schlimmerem auf Demonstranten los. Ich will lernen, meine Sandstürme zu kontrollieren, dann kann ich meine Familie von jedem feigen Schwein beschützen der versucht, ihnen Leid zuzufügen!"

"Keine Gnade für die Weltbeherrscher!", lachte Gabriel und piekste Notion weiter in die Seite, "wir Unterdrückten setzen uns zur Wehr! Revolution! Gleichbereichtigung!"

"Dann bin ich ja beruhigt!", erwiderte Taneesha grinsend und knuffte Alexander in die Seite, "dann wünsch ich dir viel Erfolg bei der Suche nach der Einen! Und das mein ich ernst."
Sie zwinkerte ihm zu und ging dann den Gang entlang. Wo Katsumi wohl steckte?

Javier lehnte sich über Isalie und drückte sich an sie. "Ich liebe dich", nuschelte er und gab ihr dann einen weiteren, fordernden Kuss, während er am ihrer Bluse herumnestelte. Leider entglitten die kleinen, perlmuttenen Knöpfe immer wieder seinen Fingern.

"Indem du ihnen das Fleisch von den Knochen reißt?", fragte Alexei ironisch.
"Sehr kluge Idee. Noch mehr Chaos ins Land bringen. So ganz nebenbei. Kannst du die bösen Jungs von den guten Jung unterscheiden, wenn sie durch die Straßen laufen?"
Er hatte wirklich keine Ahnung was da so vor sich ging, es interessierte ihn eh nicht wirklich was in der Welt vor sich ging. Allerdings stellte er es sich ziemlich schwer vor Leute auseinanderhalten zu können, die alle von Natur aus in Kleidern rumliefen.

Mittlerweile konnte Notion vor lachen schon nicht mehr reden, sosehr war sie außer Atmen, also gab sie sich damit zufrieden weiter nach Gabriel zu schlagen und rückwärzt von ihm wegzurutschen, was aber eher dazu führte, dass sie wortwörtlich mit dem Rücken zur Wand da saß.

"Ja...nein, ist mir egal, okay!", fauchte Soraya und ihre Lippen bebten vor Wut und Verzweiflung, "ich will einfach nur, dass meine Familie nicht stirbt während ich hier sitze und Däumchen drehe, okay!"
Sie ballte die schmalen Hände zu Fäusten. "Vergiss es! Das verstehst du eh nicht!", setzte sie hinzu und ein bitterer Zug legte sich um ihren Mund, "das einzige, was dir wichtig ist, bist du selbst!"

"Ha, eingekesselt!"
Gabriel kniete halb auf dem Bett, den anderen Fuß noch auf dem Boden, und grinste Notion breit an. "Ich würd sagen, jetzt ist es meine Zeit der Weltherrschaft!", verkündete er lachend.

Einen Moment sah Alexei sie nur an, dann verzog er den Mund und nickte.
"Richtig", stimmte er ihr zu. "Danke, dass du mich dran erinnerst."
Mit einem künstlichen Lächeln trat er zur Seite um an ihr vorbei zu gehen. Er hatte wirklich anderes zu tun als Soraya davon abzuhalten Selbstmordbomber zu spielen. Frühstücken zum Beispiel.

"Das glaubst aber auch nur du", sagte Notion nach Luft schnappend und nutzte den Moment, den Gabriel ihr lieferte, um selber zum Angriff zu gehen. Wäre doch gelacht, wenn sie sich von ihm "besiegen" ließ.

"Ich verstehe dich nicht" Soraya sah Alexei direkt an und schüttelte den Kopf, "ich würde alles dafür geben, zu meiner Familie zu können. Ich würde den Jet stehlen und ihn irgendwie nach Amman steuern! Und du hast deine Familie quasi vor der Haustür und du hast sie seit 5 Jahren nicht mehr gesehen." Sie reckte das Kinn und sah Alexei direkt in die Augen. "Weißt du, ist egal, spiel einfach weiter das gefühlskalte Arschloch, vielleicht erbarme ich mich irgendwann deiner und füll deine Lungen mit Sand!"

"Hey, woah!" Gabriel hätte um ein Haar das Gleichgewicht verloren und fiel nun sie ein nasser Sack seitlich aufs Bett, während er versuchte, sich Notions Attacken zu entziehen. "Hey, nein...hahaha...nicht!", jaspste er und wand sich wie eine Schlange, "nicht die Seite! Ich bin so...ki-ki-hahaha..."

"Rache", lachte Notion und machte weiter. Erstmal hatte Gabriel ja auch nicht aufgehört und zweitens fand sie es eigentlich wirklich schön so ungezwungen mit jemandem umzugehen. Gut, da war Jared, aber das war irgendwie anders.

Er sah vielleicht nicht so aus, aber trotzdem war Alexei wütend. Soraya sprach da einen wunden Punkt an. Und er hasste es, wenn jemand an seinen wunden Punkten rumkratzte. Bevor er richtig nachgedacht hatte, drehte er sich Soraya zu und schlug mit der Faust neben ihrem Kopf gegen die Wand.
"Dass du das nicht verstehst war klar", fauchte er ohne sie aus den Augen zu lassen. "Dein Leben lang bist du gepampert und verzogen worden, was bildest du dir ein über andere zu Urteilen? Du bist doch keinen Deut besser als dein Bruder, dieses arrogante Arschloch. Aber mach ruhig, geh durchs Leben, halt dich für allmächtig, änder die Dinge wie sie dir gefallen. Vernichte, was du in deinem kleinen, perfekten Zuhause nicht haben willst. Aber lass mich da raus."

"Hilfe!", lachte Gabriel während er versuchte, Notions Händen auszuweichen, allerdings ziemlich erfolglos.
Schließlich versuchte er sich in Gegenwehr, streckte die Hand aus und bekam nach einigen Anläufen eines von Notions Handgelenken zu fassen. "HA!", triumphierte er und setzte mit der freien Hand zur Gegenkitzelattacke an.

Soraya zuckte erschrocken zusammen als die Faust neben ihr in die Wand schlug und sah Alexei für eine Sekunde mit schreckgeweiteten Augen an.
"Wow, es ist beruhigend dass du anscheinend doch noch was empfinden kannst!", bemerkte sie dann sarkastisch, doch das Zittern ihrer Stimme konnte sie nicht verstecken. Als Reaktion darauf reckte sie trotzig das Kinn vor. "Und es ist schön zu sehen, dass du dasselbe machst, was du mir vorwirfst: Über Leute urteilen, die du nicht kennst."
Ihre Hand schnellte vor, packte Alexei am Kinn und sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm direkt in die Augen zu sehen. "Oder denkst du wirklich, du kennst mich?!" In ihren dunklen Augen blitzte die Wut auf.

Und schon waren sie wieder bei Start angelangt, nur dass sie jetzt beide nur eine Hand zur Verfügung hatten. Da Notion allerdings recht ungeübt war, hörte sie sofort auf Gabriel zu kitzeln und versuchte es ihm eher gleich zu tun und seine Hand zu packen. Mittlerweile war sie ziemlich außer Atem und weder ihre Haare noch ihr Nachtzeug saß noch so wie es sollte.
"Das.. Bitte... Unentschieden?!", schnappte sie nach Luft und warf Gabriel den flehenstend Blick zu, den sie gerade aufsetzen konnte.

"Ich maße mir aber nicht an in deinem Leben zu pfuschen!", sagte Alexei gefährlich ruhig und packte ihre Hand mit einem ziemlich festen Griff. "Wenn du nicht willst, dass man über dich urteilt, dann hör auf deine Nase überall reinzustecken." Er hatte sich umerklich zu ihr hingelehnt, während er das sagte, und zog jetzt ihre Hand von seinem Kinn. "Kleiner Tipp am Rande, auf diese Art und Weise machst du deine Eltern bestimmt sehr stolz", fügte er hinzu, wobei er an der Reihe war seine Worte vor Sarkasmus triefen zu lassen.

"Unentschieden!", japste Gabriel lachend, ließ Notions los und ließ sich rücklings aufs Bett fallen. Er war vollkommen außer Atem und einige Haarsträhnen klebten an seiner Stirn. "Alle Achtung, du bist eine Meisterin des Kitzelkampfs!", keuchte er und grinste Notion dann an.

Sorayas Gesicht verzerrte sich unter der aufwallenden Wut und in der nächsten Sekunde stieß sie Alexei mit aller Kraft das Knie in den Schritt.
"Wage es nicht, über meine Eltern zu sprechen!", fauchte sie, "vielleicht wir unser Haus gerade in diesem Moment von einer Bombe getroffen, und ich will nicht, dass der letzte, der über sie sprach, DU bist!"

"Naturtalent", jappste Notion zurück und hielt die Faust in Siegespose in die Luft, um sie dann kraflos wieder neben sich aufs Bett fallen zu lassen.
"Du bist aber auch nicht schlecht. Gibts zu, du hast Übung darin."

Das war eine: Es ist so schön wenn der Schmerz nachlässt, Situation. Darauf wartete Alexei auch, die Stirn gegen die Wand gelehnt und die Zähne fest aufeinander gebissen. Soraya zu Hackfleisch verarbeiten war sehr verlockend, wenn er sich nur hätte bewegen können.
"Von mir aus kann dein ganzes Land hochgehen", presste er zwischen den Zähnen hervor. "Ich hoffe Wolverine schneidet dich in winzig kleine Scheiben."
Damit stieß er sich von der Wand ab und ging, wenn auch unsicher. Sonst würde er sie vielleicht doch noch schlagen.

Gabriel lachte glucksend und hustete dann leicht. Er war ein wenig außer Atem, seine Kondition war über die letzten Monate nicht wirklich besser geworden.
"Als ich klein war, hab ich mir mit Lil immer regelrechte Kitzelkriege geliefert!", erklärte er grinsend, "da wird man entweder zum Profi oder gibt kichernd auf."
Er linste zu Notion hoch und setzte sich dann seufzend auf. "Kommst du zufällig an meine Kaffeetasse ran?"

Soraya schrie Alexei ein wenig damenhaftes "Leck mich!" hinterher und stapfte dann wutentbrannt in die entgegen gesetzte Richtung. Gleichzeitig schnürte die Sorge um ihre Familie ihre Kehle zu. Wenn sie doch nur irgendwie nach Amman käme...

Out: Robyn, ich hab seit gestern tatsächlich einen Topflappen vor meiner Tür liegen (ist ehrlich wahr!), vermisst du einen in deiner Sammlung? xD Mir ist das ein bisschen gruselig... xD

William legte seine Hand um Vallerys, damit sie in er Bewegung innehalten musste. Sein Blick war ein wenig ungläubig bis mittlerschwer geschockt.
"Warum nimmst du den ab? Der hat dreißig Dollar gekostet! Ich hab ne Stunde Centstücke in den Automaten gesteckt bis das Teil rauskam!", erklärte er etwas pikiert, nahm ihr den Ring aus der Hand und steckte ihn wieder an. Auf seinem Gesicht breitete sich ein verschwörerisches Grinsen aus. "Und so weiß wenigstens jeder, dass du mir gehörst!"
Froh darüber das Thema abgeschlossen zu haben, schlang er die Arme um Vallery und zog sie zu sich herunter um sie leidenschaftlich zu küssen, bis beide atemlos waren. Mittendrin hielt er jedoch plötzlich inne.
"Was für Bilder eigentlich?!"

"Doch!", platzte Hannah plötzlich aus, lief jedoch genauso plötzlich rot an. "Äh, weil... nachher wirst du krank! Genau! Und das wäre nicht gut. Ich mach mir nur Sorgen." Und natürlich hatte es rein gar nichts damit zu tun, dass die anderen Mädchen eh schon genug starrten. "Ich hab schon so Hunger, dass ich ganz verwirrt bin!"

Mehr als ein leichtes Kribbeln konnte Katsumi nicht spüren und er dachte schon, dass es nichts gebracht hatte, als er plötzlich das bekannte Ziehen in den Muskeln spürte. Wie ein Gummiband, dass langsam zurück schnappte. Tatsächlich war der Arm schnell wieder normal lang. Katsumis Augen weiteten sich überrascht, als er ein paar Mal mit der anderen Hand darüber fuhr.
"Wow! Vielen vielen lieben Dank, Kyleigh! Das ist wirklich ganz erstaunlich!"

Als Juanita genug von Takashis Sprüchen hatte, schickte sie ihn mit einem schweren Wäschekorb voller nicht abgeholter Wäsche los, um besagte vor die Türen der jeweiligen Schüler zu legen. Eigentlich mussten die Schüler ihre Wäsche selbst holen, aber jedes Jahr vor den Ferien ging jemand rum um die Sachen zurück zu geben, auf denen Namen standen.

Tsvetan prustete belustigt auf.
"Ich wollte schon immer mal einen Spitznamen!", sagte er gespielt gerührt und seufzte frohlockend. "Das wird so so toll, Milalein! Vor allem wenn die ganze Schule sieht, wie du wirklich bist. Ein richtig nettes Mädchen mit dem man Spaß haben kann. Bestimmt kommen dann auch richtig viele um mit dir zu reden. Das wird toll. Du wirst keine ruhige Minute mehr haben. Nichts zu danken übrigens!"