Mutant High-Das RPG XVII

Gentle schmunzelte, ging dann aber brav zurück zum Schrank und sucht ein anderes Shirt heraus, das schon ein wenig älter und ausgeleierter war und daher nicht so eng saß.
"Besser?", fragte er und zwinkerte Hannah zu, "nehmt ihr mich jetzt mit?"

"Ach, so toll ist das auch nicht!", erwiderte Kyleigh, konnte aber nicht umhin, leicht zu erröten, "eigentlich habe ich nur einen Prozess, der in deinem Körper sowieso vonstatten geht, ein klein wenig beschleunigt. Nichts besonderes."

Taneesha bog gerade in einen Gang ein als sie vor sich ein ihr bekanntes und äußerst wohlgeformtes Hinterteil erspähte. So gut es ging schlich sie sich an ihn heran und kniff ihm dann grinsend in seine vier Buchstaben.
"Spüre ich da etwa ein wenig Fettschwabbel?", fragte sie mit einem frechen Grinsen, "da muss wohl jemand mehr trainieren!"

Gabriel hatte sie Turnschuhe abgestriffen und saß nun im Schneidersitz auf Notions Bett, die Kaffeetasse auf seinem Knie balancierend.
"Boah, es ist echt peinlich", gestand er grinsend, "aber ich hab kein Date für den Ball heute Abend. Ich wollte eigentlich Mia fragen, aber ich hab gehört, die geht mit Nereus hin. Tja, ich hab eben mal wieder zu lange getrödelt."

„Nur... so ein paar. Kamen heute mit der Post. Hab' sie letzte Woche machen lassen... Ich war mir nicht sicher, ob sie so gut sind... Sander meinte schon...“, murmelte Vallery, wobei sie ein wenig rot anlief. Es war wirklich das erste Mal, dass sie solche Fotos von sich hatte schießen lassen. Auf manchen hatte sie mehr... und auf anderen deutlich weniger an... „Ich wollte sie dir schenken...“, fügte Vallery lahm hinzu und lächelte etwas unglücklich. „Aus den vorhin genannten Gründen. Aber, wenn wir uns jetzt so wieder vertragen, dann kann ich die Fotos auch eigentlich wegschmeißen. Oder ich tu sie in eine Mappe und bewerbe mich als Modell“, überlegte sie laut vor sich hin und zuckte knapp mit ihren Schultern.
„Können wir uns jetzt weiter küssen, oder hast du noch andere Fragen?“

„Du bist so tot, ehrlich. Ich werde dich heute Abend ganz qualvoll mit meinen Pfennigabsätzen umbringen, langsam und sehhr qualvoll. Und das tollste daran ist, ich werde furchtbar viel Spaß haben, Tsvitter“, raunte Raven leise, wobei ihre Augen ihn gefährlich anblitzten. Andererseits hatte sie an dem ganzen noch immer einen Heidenspaß, so sehr sie ihn auch nicht ausstehen konnte.
Lächeln schob Raven die Schüssel zur Seite und machte Anstalten den Stuhl zurück zu rücken und aufzustehen. „Ich denke, ich werde mich mal aufmachen – immerhin muss ich mich auf diesen grässlichen Abend vorbereiten“

Kyleigh und Katsumi hatten einen kleinen Umweg eingeschlagen als Katsumi eingefallen war, dass er noch Nereus wecken wollte.
Kyleigh wollte schon lange mal den legentären "Schlaftank" des Briten sehen und da sie damit sie perfekte Ausrede gefunden hatte, folgte sie Katsumi gut gelaunt zu und schließlich in Nereus Zimmer.
"Boah, wie cool!", entfuhr es ihr als sie den riesigen, größtenteils gläsernen Tank sah in dem der schlafende Nereus trieb, "das ist wie ein Mega-Aquarium!"
Mit wenigen Schritten war sie beim Tank angekommen und drückte ihre Nase dran platt während sie den schlafenden Nereus betrachtete.
"Hey, aufwachen!", erklang es gedämpft und Nereus murrte leise, bevor er die Augen öffnete. Als er jedoch die entstellte Fratze sah, die sich an die Scheibe drückte, sah, schrak er erschrocken zusammen und ein leiser Schreckensschrei entwich, zusammen mit zahlreichen Luftblasen, seinem Mund.
"Ouh, entschuldige!" Die Fratze entfernte sich von der Scheibe und Nereus erkannte schließlich Kyleigh und im Hintergrund auch Katsumi.
"Schon gut!", erwiderte Nereus lächelnd, "ich war nur ein wenig überrascht! Guten Morgen euch beiden!"

Caleb hatte sein Frühstück schnell hinter sich gebracht und war dann zurück in die Wohnung gegangen. Gefühlte 800 verschiedene Dinge warteten noch darauf, zusammen gebaut zu werden, darunter ein Wickeltisch und ein Schrank für die Babyklamotten, die seine Mutter in unregelmäßigen Abständen geschickt hatte.
Zwar nervte es Caleb, dass seine Mutter sich so dahinterklemmte und ihn mittlerweile fast täglich anrufte um zu fragen, ob es schon "soweit" sei, andererseits war er ihr such dankbar dafür, dass sie die Organisation des Babykrams übernommen hatte. Er hatte sich nicht im Geringsten darum gekümmert und auch Tina war nicht wirklich engagiert gewesen.
Er stieß die Wohnungstür mit der Schulter auf und steuerte dann direkt auf den Kartonberg zu, der sich in einer Ecke des kleinen Wohnzimmers stapelte.

"Dann zeig mal, was du kannst!"
Wolverine verschränkte die Arme vor der Brust und sah Soraya herausfordend an.
Soraya nickte knappe, schloß dann die Augen und konzentrierte sich. Sie spürte, wie ihre Fingerkuppen sich nahc und nach zersetzten, schließlich ihre Handflächen und dann die Arme.
"Ist das alles?!", fragte Wolverine spöttisch und zog eine Augenbraue hoch, "deswegen hast du mich rausgerufen? Um mir zu zeigen, wie hübsch du vor dich hinrieseln kannst?"
"Geduld!", erwiderte Soraya und sah Wolverine ärgerlich an.
"Ja, klar, im Kampf warten deine Gegner ja auch, bist du so weit bist!" Wolverine schnaubte abschätzig. "Entweder du legst jetzt los oder ich verschwinde hier!"

William wog den Kopf von einer zur anderen Seiten und beugte sich dann mit einem Schulterzucken wieder zu Vallery herüber. Vorsichtig nahm er ihr Gesicht in beide Hände, als wäre es ein kostbarer Schatz, der darauffolgende Kuss war jedoch nicht ganz so zaghaft. Es war kaum eine Minute vergangen, als er sich wieder zurück lehnte, diesmal mit einem irritiertem Gesichtsausdruck.
"Wie Alexander hat die gesehen?!"

"Ja, wehe du bist nicht das schönste Mädchen von allen, dann gebe ich dir nicht einmal die Chance meine Füße für immer zu verstümmeln!", erwiderte Tsvetan und grinste dabei von einem Ohr zum anderen. Das hatte ihm eindeutig gefehlt. Endlich hatte er jemanden gefunden, der keinen Regenbogen verschluckt hatte.

"Guten Morgen, Nereus. Ich hoffe du hast gut geschlafen!" Katsumi lächelte Nereus zu und ließ die Hand sinken, die eben noch über das große Bücherregal gefahren war. "Wir dachten es wäre dir bestimmt unangenehm zu verschlafen!"

"Nein, bleib lieber hier!", lachte Hannah um zu überspielen, dass sie peinlich berührt war, und klopfte Dales Schulter auffordernd, damit er aufstand. "Bestimmt haben die anderen schon alles weggegessen, dann muss ich aber einen von euch essen!"
Sie musterte beide Jungen abschätzend und seufzte dann. "Hoffentlich ist noch was da."

"Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz!", bemerkte Takashi, wirkte dabei aber eher stolz als pikiert. Grinsend stellte er den Wäschekorb ab und verschränkte die Arme. "Du kommst so selten vorbei, kein Wunder!"

"Willst du damit sagen, dass ich nicht zum anbeißen aussehe?", fragte Dale gespielt schockiert und sah an sich herunter, die Arme leicht vom Körper abgewinkelt.
"Ich bin doch viel süßer als Gentle, garantiert!", fügte er hinzu und warf ihr einen fehlenden Blick zu, als würde sein Leben davon abhängen.

"Das ist doch nicht so schlimm!", rief Notion und tätschelte Gabriels Knie. "Das wird bestimmt trotzdem lustig, du findest bestimmt jemanden, der noch kein Date hat. Garantiert", sagte sie und lächelte ihm aufmunternd zu.

"Tja, mit der fetten Kugel, die ich vor mir herschieb, bin ich eben nich so schnell!", erwiderte Taneesha grinsend und kniff Takashi in die Seite, "hab dich lang nicht mehr gesehen, hat Juanita dich doch noch in ihre Höhle verschleppt und zu ihrem Liebessklaven gemacht?"

"Da habt ihr Recht!", erwiderte Nereus, dessen Kopf aus dem Wasser hervorragte, "Kyleigh, würdest du bitte einige Schritte zurück treten? Ich möchte nicht, dass du nass wirst!"
Kyleigh nickte und trat einige Schritte zurück. Eine gute Entscheidung, denn als Nereus dem Tank entstieg, spitzten einige Wassertropfen auf den Fleck, auf dem Kyleigh noch eben gestanden hatte.
Faziniert sah sie dabei zu, wie die lamellenartigen Kiemen an Nereus Hals sich bewegten bis sie schließlich unter dem Atemgerät verschwanden.
"Freut ihr euch bereits auf den heutigen Abend?", fragte Nereus, nachdem er das Atemgerät angelegt hatte, "ich habe gehört, dass der Ballsaal richtiggehend geschmückt wurde?"

"Ich lass mich einfach überraschen!", erwiderte Gabriel mit einem breiten Grinsen, "notfalls mache ich, was Will immer pedigt: Auf die kleinen, schwachen stürzen und vom Rudel separieren."
Er schüttelte den Kopf und lachte über die lustige Formulierung.

Gentle verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte lachend den Kopf. "Natürlich bist du süßer als ich, Dale!", schmunzelte er, "du kannst jeden an der Schule fragen. Wahrscheinlich mögen dich sogar Caleb oder Alexei."
Er zwinkerte Hannah zu. "Aber solange ich Hannahs Lippen küssen darf, kannst du gerne so süß sein wie du willst!"

Vallery seufzte und ließ ihren Kopf ein wenig hängen. „Ja... hat er. Ich musste doch wissen, ob sie auch gut sind... Und er hat mir den Umschlag gegeben und dann gefragt, ob er sie mal ansehen dürfte... Reißt du ihm jetzt dafür den Kopf ab? Du kannst dich doch freuen, niemand darf mich auspacken, außer du“, sagte sie mit einem charmanten Lächeln und knöpfte dabei die ersten zwei Knöpfe ihrer Bluse auf. „Und mir... falls du selbst kein Interesse daran hast“, wisperte sie, wobei sie leise seufzte. „Also?“

„Du willst mir drohen?“, fragt Raven mit skeptischer Miene. „Dafür musst du aber noch viel lernen, Kurzer“, sagte sie und rückten den Stuhl an den Tisch. Mit einem heimtückischen Lächeln musterte sie ihn und nahm dann ihre Tasse und die Zeitung in die Hand. „Wenn ich das schönste Mädchen von allen sein muss, dann sie du mal lieber zu, dass du auch einen anständigen Anzug auftreiben kannst. Und vergiss die Fliege nicht... oder kram wenigstens ne Krawatte raus“, sagte sie gelangweilt und besah sich nebenbei ihre Nägel.
„Wir sehen uns also später, Tsvitter“, verabschiedete sie sich von ihm, winkte mit einem gekünsteltem Lächeln und verließ die Mensa.

Verwirrt sah Jared Raven hinterher, schüttelte knapp den Kopf und ging dann mit breiten Lächeln auf Harold zu. Jetzt erst einmal genüsslich frühstücken.

"Nein, sie sagt sie macht mich kaputt!" Takashi setzte eine ausgezeichnete Leidensmiene auf. Vielleicht machte Taneesha dann ja ein bisschen mit ihm rum, weil sie Mitleid hatte - wäre ja nicht das erste Mal, dass ihm das geholfen hätte. "Ich glaube das ist eine..."
Kurzerhand holte er ein Wörterbuch aus der hinteren Hosentasche und blätterte darin herum. "...Fährschweurung." Das Buch wanderte zurück und er grinste breit.

"Ja, Takashi hat mir erzählt, dass er geholfen hat einige Dinge aufzuhängen. Ich bin gespannt wie es aussieht.", erwiderte Katsumi und lächelte freundlich. "Ich habe gehört, dass Harold eine Überraschung vorbereitet hat."
Er sah Kyleigh und Nereus an, um zu sehen, ob sie auch von dem Gerücht gehört hatten.

Hannah, die sich gerade dazu bereit gemacht hatte in Dales Hand zu beißen, um zu testen wie süß er war, rief von einer Sekunde auf die andere dunkelrot an. Dales Hand entglitt ihr, während sie Gentle überrascht anblinzelte.
"D-das...", stotterte sie völlig von der Rolle und wusste gar nicht was sie zu so viel Ehrlichkeit richtig sagen sollte.

William hielt sich mit einer Hand die Augen zu, damit er gar nicht erst in Versuchung kam sich ablenken zu lassen.
"Ich will erst die Bilder sehen!", verlangte er und grinste ein wenig zu verwegen. "Dann verspreche ich auch, dass Arnold weiter leben darf!"

Tsvetan sah Raven eine Weile hinterher, stand dann aber ebenfalls auf. Immerhin brauchte er wirklich noch einen Anzug! Im Vorbeigehen lief er fast mit Anni zusammen, die gerade in die Mensa kam.

Nachdem Tina gefrühstückt und mit ihrem Vater telefoniert hatte, der mittlerweile täglich anrief, um zu hören wie es ihr ging, ging Tina zurück zur Wohnung, um Caleb beim Aufbauen zu helfen. Immerhin wollte sie sich nicht das Gejammer anhören, wenn er alles alleine machte. Wie erwartet fand sie Caleb vor einem Haufen Bretter und Schrauben.
"Vielleicht solltest du mal die Anleitung lesen, dann dauert das auch nicht so lange!"

"Zufrieden?"
Soraya hatte sich abgewendet und den Blick gesenkt. Ihre Kiefer presste sie so fest aufeinander, dass es knirschte.
"Wer..hust..hätte gedacht, dass man mit ein bisschen Sand so viel machen kann!", bemerkte Wolverine spöttisch, zuckte jedoch zusammen als er seine Schulter berührte und rohes Fleisch ertastete. Der größte Teil seines Haut war von den Sandkörnern gleichmäßig abgetragen worden und auch in seine Lunge hatten sich der Sand eingenistet. Dieser Körner entledigte Wolverine sich jetzt unter angestrengtem Husten, während langsam aber sicher neue Haut seinen Körper überzog.

Taneesha grinste während sie ihre Hand ausstreckte und Takashi in die Wange kniff. "Du wirst ja immer besser", raunte sie ihm zu und das Grinsen wurde ein Spur dreckiger, "ich persönlich finde ja, dass du dafür eine Belohnung verdient hast."
Sie fuhr mit der Hand vor der Wange zu seinem Nacken und zog ihn dann zu sich hinunter um ihn zu küssen.

"Eine Überraschung?"
Kyleigh sah Katsumi an als hätte er eben verkündet, der Weihnachtsmann existiere doch. "Uuuuh, jetzt will ich noch mehr, dass es endlich Abend wird!", hibbelte sie und grinste Katsumi breit an, während Nereus dezent mit einem Stapel frischer Klamotten im Badezimmer verschwand.

"Diese dämlichen Anleitungen sind umständlich!", erwiderte Caleb knapp und starrte konzentriert auf den Bretterhaufen, "ich krieg das auch so hin!"
Er nahm eines der Bretter vom Stapel und starrte die vorgebohrten Löcher an als könnten sie ihm verraten, welche Schraube in sie reinpassen würde.

"Entschuldige!" Gentle lächelte Hannah an, war mit wenigen Schritten bei ihr und nahm sie sanft in den Arm. "Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen!", flüsterte er ihr schuldbewusst zu, "es tut mir sehr leid!"

Notion presste ein wenig die Lippen aufeinander und sah Gabriel aufmerksam an, um herauszufinden, wie ernst er das wirklich meinte. Sie hielt nicht allzuviel von Wills "Jagdmethoden" und das Gabriel ihn nachmachen wollte gefiel ihr noch viel weniger.
"Du solltest wenigstens herausfinden wie alt dein potentielles Opfer ist", sagte sie schließlich und klang nicht halb so scherzhaft, wie sie es geplant hatte.

"Ist gut, ich hab den Zaupfahl verstanden", lachte Dale und hob abwehrend beide Hände. "Ich schau mal ob ich euch Frühstück warm halten kann. Wobei, ihr könnt euch ja auch bis Mittag beschäftigt halten, das sollte ja kein Problem sein, bei deiner Ausdauer", fügte er unschuldig hinzu und schlug Gentle im vorbeigehen gehen den Ellenbogen. An der Tür hielt er noch mal inne und drehte sich mit einem Grinsen um. "Außerdem bin ich enttäuscht, Gentle. Das Hannahs Lippen mich weniger interessieren hättest du wissen sollen."

„Die Bilder sind aber in meinem Zimmer... und das ist sooo weiit weg!“, sagte Vallery und schob ihre Unterlippe schmollen vor. „Die kannst du jetzt nicht wirklich verlangen, oder?... Also...“ Sie seufzte und fuhr sich durch das blonde Haar. „Na gut“, murrte sie, stand auf und ging.
Es dauerte ein paar Minuten, aber schließlich schob sie die Türe, die sie einen Spalt offen gelassen hatte, wieder auf, schloss sie und kam dann mit dem Umschlag zu William.
„Ich... hoffe, sie gefallen dir auch“, sagte sie, ließ sich neben ihm fallen und überreichte ihm die Fotos.


out; die Fotos... die, auf denen sie nur Dessous an hat, die kann man sich denken
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Hannahs Wangen brannten mittlerweile, als hätte Hellbeißer sie persönlich angezündet. Ein wenig fahrig löste sie sich aus Gentles Umarmung und fuhr sich nervös durchs Haar. Ein Versuch die Brille gerade zu rücken endete damit, dass Hannah mehrmals aufs Glas tatschte und die Gläser total verschmierte.
"I-ich hab noch was vergessen, glaub ich. Ja. Vergessen. In meinem Zimmer. Ich hol das schnell. Bin gleich wieder da. Oder nachher. Geht ruhig mit mir. Ich mein ohne mich! Bis nachher!", plapperte sie, lachte nervös auf und stolperte aus dem Zimmer. Gott, wie peinlich!

Ja, er hatte definitiv eine Belohnung verdient, fand Takashi. Ohne sich zweimal fragen zu lassen, ließ er eine Hand unter Taneeshas Shirt rutschen und über ihren Rücken fahren. Vom Bauch hielt er erstmal Abstand, da er ihn immernoch ein wenig abschreckte. Um sich von dem Gedanken abzulenken, wurde er so ungestüm, dass er Taneesha beim Küssen etwas unsanft gegen die nächste Wand drückte.
"Oh entschuldigung!", entschuldigte er sich mit einem unverschämten Grinsen und trat einen Schritt zurück. "Hab ich dir wehgetan?"

Tina warf Caleb einen Das-darf-doch-nicht-wahr-sein-Blick zu und schnappte sich dann die Anleitung. Ein paar Momente musterte sie das Papier, drehte es ein paar mal und schob schließlich mit dem Füß eine kleine Tüte Schrauben zu ihm herüber.
"Hier nimm die. Ich will nicht dass mir der Schrank auf den Kopf fällt, wenn ich Klamotten brauch."

"Ja da freue ich mich auch außerordentlich drauf!", gab Katsumi zu und lächelte freudig. "Es ist schön, dass du dich so sehr freust, das steckt richtig an! Heute Morgen wollte ich gar nicht gehen und jetzt kann ich es kaum erwarten!"

William nahm die Bilder ab und sah dabei so gespannt aus wie ein kleines Kind vor den Weihnachtsgeschenken. Ungeduldig öffnete er den Umschlag und blätterte schließlich andächtig durch die Bilder. Dabei wurden seine Augen immer größer und als er schließlich Vallery wieder ansah, blitzte nicht nur Ungläubigkeit in ihnen.
"Das ist... wow.", murmelte er, sah das letzte Bild noch einmal an und dann wieder seine Freundin. "Du bist die schönste Frau, die ich kenne!" Grinsend, noch immer frohlockend wie ein kleines Kind, zog er sie an sich und widmete sich dann den Knöpfen der Bluse. "Ich hoffe du weißt, dass ich dich nicht mehr gehen lasse..."

"Notion..." Gabriel schüttelte schmunzelnd den Kopf und streckte die Hand aus um Notion kurz in die Wange zu kneifen, "dachtest du wirklich, ich meine das ernst?"
Er schüttelte mit gespielt betrübtem Gesichtsausdruck den Kopf. "Das du mir echt so etwas zutraust, enttäuscht mich jetzt aber schon ein bisschen..."

Gentle sah Hannah schweigend nach, seufzte dann leise und fuhr sich über den haarlosen Kopf. Zack, waren sie weg, alle beide!
Einen Moment lang stand er mit hängenden Schultern da und folgte dann schließlich Hannah. Wenn er jetzt nicht mit ihr sprach, würde sie die nächsten Tage nervös um in herumtänzeln und seinen Blick meiden. Und das wollte er nicht...
Wenige Minuten später stand er also von Hannahs Zimmertür und klopfte an. "Hannah", rief er halblaut, "bitte mach auf..."

"Quatsch!", erwiderte Taneesha mit einem breiten Grinsen, "ich bin nicht wie diese japanischen Schulmädchen!"
Sie schmiegte sich an ihn und rieb ihr Bein an seinem. "Ich bin robust. Americas finest." Sie tippte ihm gegen die Nase und küsste ihn dann ungestüm.

Caleb grummelte etwas Unverständliches, griff dann aber nach der Tüte mit den Schrauben und riss sie unwirsch auf.
Die Schrauben fielen mit einem metallischen Klirren zu Boden und Caleb suchte wahllos eine heraus und steckte sie in der vorgebohrte Loch. "Gib mir den Imbus!", sagte er an Tina gewandt.

"Ich bin ansteckend!", erwiderte Kyleigh grinsend und versuchte sich an einem Bösewicht-Lachen, das jedoch kläglich misslang.
Im selben Moment trat Nereus aus dem Bad, bekleidet mit einer schlichten Jeans und einem ebenso schlichten, dunkelblauen Hemd.
"Entschuldigt, es hat etwas länger gedauert!", erklärte er mit einem verlegen Lächeln, "das Atemgerät hatte sich leicht gelockert und..."
"Ouh, gehts dir gut?", fragte Kyleigh sofort besorgt und musterte Nereus aufmerksam. War er bleicher als sonst?
"Mir geht es gut, keine Sorge!", erwiderte Nereus lächelnd und wandte sich dann an Katsumi, "ich habe Karl Marx übrigens gestern abgeschlossen, du kannst es also wieder haben. Vielen Dank, dass du es mir ausgeliehen hast, es war wirklich faszinierend!"

Verlegen und mit schlechtem Gewissen rutschte Notion auf dem Bett herum, wobei sie den Blick auf die Bettdecke gerichtet ließ.
"So meinte ich das nicht.. ganz. Ich meinte nur.. also.. Natürlich trau ich dir das nicht zu. Sowas würdest du nicht tun..", stammelte sie und wurde noch roter.

„Das habe ich gehofft, dann haben meine Fotos ja das bewirkt, was ich wollte“, sagte Vallery leise und lachte. Das ganze hatte doch eindeutig besser aufgehört, als es angefangen hatte. Wesentlich befreiter, schlang sie ihre Arme um William und küsste seinen Hals, während er ihre Bluse öffnete.
Ob sie ihm sagen sollte, dass Aiden sie abgelichtet hatte? Und er ihr ein paar Posen und Kleider heraus gesucht hatte? Hm... lieber nicht, William würde am Ende nur wieder Diskutieren. Und danach war ihr gerade nicht so wirklich. Langsam schob sie mit ihren Fingern sein Oberteil höher und zog es ihm anschließend über den Kopf.

Isalie zupfte sich ihre Bluse wieder an und versuchte ihre blonde Mähne irgendwie zu sortieren.
„Das ist wirklich der beste Morgen seit einer sehr, sehhr, sehhhr langen Zeit“, meinte sie lachend, lehnte sich nochmal zu Javier hinüber und gab ihm einen Kuss.
„Und jetzt auch noch Frühstücken! Ich hoffe, die Butter ist nicht geschmolzen“

Gähnend verließ Brandon sein Zimmer und fuhr sich durch das braune Haar. Er war gestern beim Frisör gewesen und hatte kurz darauf ein paar nette Mädchen in einem Plattenladen kennen gelernt. Mit einer von ihnen war er ziemlich lange unterwegs gewesen und hatte sich ein wenig vergnügt. Heute Morgen um fünf hatte er sie ans Tor gebracht, noch bevor die anderen wach waren.

"Ja das finde ich auch! Anfangs ist es ein wenig schwer sich durch die lange Einleitung zu kämpfen, aber sobald er an die Materie geht, ist es wirklich fesselnd, oder?" Katsumis Augen hatten angefangen zu leuchten, als die Begeisterung in ihm aufstieg. "Kyleigh, ich kann dir das Buch wärmstens empfehlen, falls es dich interessieren sollte."

Tina bückte sich, um Caleb den Imbus zu reichen und stöhnte kurz auf, als sich ihr Magen unangenehm zusammen zog. Als der Schmerz aufhörte, richtete sie sich auf und hielt für einen Moment inne, doch es passierte nichts. Also zuckte sie mit den Schultern und reichte Caleb den Imbus. Und dann merkte sie, wie etwas Feuchtes an ihren Beinen herunterlief.
"Oh Scheiße!", fluchte sie laut und lehnte sich mit einem langgezogenem Stöhnen gegen die Wand, als ein Schmerz sie durchfuhr, der sich anfühlte, als würde sich ihr Körper von innen nach außen drehen.

Da Hannah vor der Tür gestanden hatte, riss sie diese auf, sobald sie Gentles Stimme erkannte. Immernoch rot im Gesicht, aber einen reumütigen Dackelblick augesetzt sah sie ihn an.
"Tut mir so leid, ich wollte nicht schon wieder weglaufen", sagte sie schnell und schlang die Arme um Gentle, damit sie wenigstens ihr Gesicht verstecken konnte.

Da Takashi jetzt die Erlaubnis hatte, setzte er dort an, wo er aufgehört hatte: stürmisch umfasste er Taneeshas Gesicht und drückte sie an die Wand, um besseren Halt sie haben. Während seine Hände auf Endeckungsreisen gingen, wanderten seine Lippen über Taneeshas Hals und bis zu der weichen Stelle hinter dem Ohr.
"Ich sollte weiter arbeiten...", raunte er und schmunzelte.

Out: ich überspringe Will mal *hust*

"Notion." Gabriel rutschte ein kleines Stück näher zu Notion und legte seine Hand unter ihr Kinn, um sie dazu zu zwingen, ihn anzusehen. "Du darfst mich nicht ernst nehmen!", riet er schmunzelnd und zwinkerte ihr zu, "ich kann keine Sekunde ernst sein, wusstest du das nicht?"
Der Drang, sie zu küssen, war so mächtig, dass er ihm regelrecht die Kehle zuschnürte, doch er kämpfte dagegen an und setzte stattdessen ein Grinsen auf.

"Ach, quatsch!", erwiderte Javier grinsend, der gerade sein Shirt wieder überzog, "so warm ist es noch nicht und soweit ich weiß, haben wir auch nicht auf der Butter gelegen. Von daher..."
Er grinste sie frech an und griff dann nach dem Picknickkorb, der mit geschlossenem Deckel neben ihnen stand.

"Danke, aber wir mussten mal Ausschnitte aus Marx' Buch im Unterricht lesen!", erwiderte Kyleigh und verzog den Mund, "sagen wir einfach, er war nicht mein Fall!"
"Das ist schade!", bemerkte Nereus stirnrunzelnd, "nun ja, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich bin im Gegenzug kein großer Freund von Pferden."
"Selbst schuld!", erwiderte Kyleigh grinsend und hakte sich dann kurzerhand bei beiden Jungs ein, "du magst doch bestimmt Pferde, oder, Katsumi?"

Caleb starrte entgeistert den Teppich unter Tinas Füßen an, in den eine klare Flüssigkeit versickerte. "Bitte sag mir, dass du dich einfach nur angepinkelt hast...", murmelte er und legte das Brett in seinen Händen beiseite.

"Und ich sollte lernen!", erwiderte Taneesha mit einem leisen Stöhnen und grinste dann, "scheint als wären wir beide nicht sonderlich pflichtbewusst..."
Sie sog scharf die Luft ein als Takashis Mund an ihrem Ohrläppchen entlang fuhr. "Was hälst du davon, wenn wir in meinem Zimmer verschwinden?"

"Und ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen!", erwiderte Gentle und strich Hannah tröstend über das dunkle Haar, "entschuldige bitte, ich habe einfach nicht nachgedacht und..."
Er seufzte leise und ließ sein Kinn auf Hannahs Kopf ruhen, während er schweigend in ihr Zimmer starrte.

"Ich dachte du fragst gar nicht mehr!", lachte Takashi leise in Taneeshas Ohr, biss zärtlich in das Ohrläppchen und zog sie dann mit sich. Wo ihr Zimmer war wusste er schließlich noch.
Den vollen Wäschekorb ließ er an Ort und Stelle liegen. Den würde schon keiner klauen.

"Halt die Klappe und mach weiter!", schnappte Tina, als er der Schmerz endlich nachgelassen hatte. "Ich geh mich umziehen."
Sie würde das hier angehen wie jedes Problem: ignorieren und wie vorher weiter machen!

"Alles okay?" Da Hannah Gentle nicht ansehen konnte, drückte sie sich einfach noch ein bisschen näher an ihn und atmete dann tief ein. Sie liebte seinen Geruch, besonders wenn sie nervös war, weil er immer beruhigend und warm war.

Eigentlich hatte Katsumi Angst vor Pferde, seit ein Pony einmal auf seinen Fuß getreten war. Damals war er 8 gewesen. Aber da er wusste, wie gern Kyleigh Pferde hatte und nicht riskieren wollte, sie zu enttäuschen und ihr damit ihre gute Laune zu verderben nickte er.
"Ich bin kein Liebhaber, aber ich denke sie sind ganz in Ordnung."
Ganz selbstverständlich öffnete er die Tür und machte Platz, damit Kyleigh und Nereus durch gehen konnten.

Notion schnürte es auch die Kehle zu, allerdings aus vollkommen anderen Gründen. Sie war gut im ignorieren von Gedanken geworden, aber so gut nun auch wieder nicht. Schon gar nicht, weil Gabriel sie nicht nur anfasste, sondern auch noch einen Blick in den Augen hatte, der mehr sagte als tausend Worte. Egal wie sehr er Grinste und das machte sie traurig.
"Gabriel..", sagte sie, unschlüssig was sie sagen sollte ohne ihm vor den Kopf zu schlagen. Mit beiden Händen griff sie unterdessen nach seinem Arm (wobei sie drauf achtete sein Shirt anzufassen) und zog seine Hand sanft, aber bestimmt von ihrem Kinn. Die Situation machte sie furchtbar nervös, weshalb sie schließlich vom Bett rutschte und ein paar Schritte hin und her lief. Vielleicht legte sie auch nur zu viel Bedeutung in Gabriels Verhalten.
"Ich mag dich. Wie einen Bruder", brachte sie heraus und versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln.

"Vergiss es!", erwiderte Caleb und stand auf, "ich bin zwar kein Arzt, aber ich bin nicht dämlich! Ich bring dich auf die Krankenstation!"
Er sah Tina ernst an und für einen kurzen Augenblick konnte man ihm seine Besorgnis ansehen. Dann jedoch hatte er seine Mimik wieder voll unter Kontrolle und fixierte Tina mit seinen dunklen Augen. "Verzichte einfach aufs Drama und komm mit!" Er ging zur Wohnungstür und öffnete sie.

"Ja, alles in Ordnung!", nuschelte Gentle in Hannahs Haare und lächelte schwach, auch wenn sie es nicht sehen konnte. Er strich mit der Hand sanft über ihren Arm. "Ich wollte dich wirklich nicht in Verlegenheit bringen."

"Siehst du, ER mag Pferde!", grinste Kyleigh und sah Nereus gespielt vorwurfsvoll an, der Katsumi ein dankbares Kopfnicken schickte bevor er sich an Kyleigh wandte.
"Ich entschuldige mich in alles Form dafür, dass ich die Angehörigen des Equus-Familie nicht mag!"

"Ja, sowas hab ich mir schon gedacht!", erwiderte Gabriel leise und lächelte traurig, den Blick gesenkt, "entschuldige, Notion. Ich habe wirklich versucht, es zu unterdrücken. Aber das ist leider schwieriger, als es sich anhört..."
Er stand vom Bett auf und hob seine Turnschuhe auf. Er hob den Blick und lächelte Notion tapfer an, aber eigentlich war ihm nur nach heulen zumute.
"Ich wollte nicht dass du es merkst", versuchte er sich in einer Erklärung, "weil ich wusste, dass du mich dann genau so ansehen würdest. Und du bist nun einmal meine beste Freundin...ich will dich einfach nicht verlieren...als beste Freundin." Er zuckte mit den Schultern und senkte den Blick.

"Das musst du doch auch nicht!", rief Notion, die Gabriel auch nicht missen wollte. "Ich kann so tun als wäre nichts gewesen. Wenn du wüsstest, was ich schon alles gehört habe, das nicht für mich bestimmt war, ich kann da wirklich!", versicherte sie ihm eifrig. Nichts wollte sie weniger, als dass jetzt ständig peinliches Schweigen ziwischen ihnen herrschte. Dass sie mit ihrem Vorschlag Gabriel vielleicht verletzte, darauf kam sie gar nicht. Für sie war es immerhin normal Geheimnisse zu ignorieren oder so zu tun als wüsste sie von nichts.

"Ich bin sicher sie werden dir das verzeihen können! Oder was meinst du, Kyleigh?", machte Katsumi einen Scherz und knuffte Kyleighs leicht in die Seite, so wie sie es immer bei ihm tat, obwohl er es eigentlich unhöflich fand, Mädchen zu knuffen. "Ich finde wir sollten uns in die Mensa beeilen, bevor Harold mit den Vorbreitungen für heute Abend beginnt."

"Ich hab doch angefangen, also hatte ich selber Schuld.", murmelte Hannah und merkte, wie ihre Wangen wieder anfingen zu brennen. "Das war nicht, weil ich es nicht mag. Also dich zu küssen. Und so. Ich weiß auch nicht, wieso..."
Ein wenig hilflos zuckte sie mit den Schultern, während man auf ihrem Gesicht ein rohes Ei hätte braten können.

"Kein Grund gleich so panisch zu werden!", beschwerte sich Tina, konnte sich aber die eigene Panik nicht ganz vom Gesicht wischen. Trotzdem ging sie durch die Tür. "Pam hat gesagt es ist erst in drei Wochen soweit!"

Gabriel fühlte sich, als hätte sie einen Dolch ohne Vorwarnung in sein Herz gestoßen und einmal herumgedreht. Doch er behielt tapfer das Grinsen auf den Lippen und legte den Kopf leicht schief.
"Das...wäre schön!", erwiderte er schließlich und nickte leicht, "wenn das ginge..."

"Ouh, ja natürlich!" Kyleigh schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und hakte sich dann gleich wieder bei Katsumi ein, um beide Jungs mit sich zu ziehen. "Na los, beeilt euch, sonst kriegen wir wirklich nichts mehr!"

"Schon gut", murmelte Gentle tröstend und küsste Hannahs Scheitel, "es ist eben ungewohnt für dich. Das ist nicht Schlimmes, wirklich nicht."
Er löste sich leicht aus der Umarmung und lächelte sie an. "Was hälst du davon, wenn wir jetzt Dale in die Mensa folgen und uns etwas Leckeres zu essen holen?", fragte er schmunzelnd und legte seine Hand an ihre Wange, "du siehst aus, as würde dir ein ordentliches Essen gut tun."

"Tja, Pam hat sich geirrt!", erwiderte Caleb trocken und zog die Tür hinter sich zu, bevor er Tina den Gang entlang folgte. Misstrauisch beäugte er ihren Bauch als würde der jeden Moment expoldieren, während er neben Tina her zur Krankenstation ging.

"Aber natürlich! Nichts leichter als das! Morgen ist alles vergessen, ich schwöre!", rief Notion erleichtert und hielt eine Hand hoch in die Luft, die andere über der Brust, als würde sie wirklich einen Schwur leisten. Sie war so unheimlich erleichtert, dass ihr nicht einmal auffiel, wie starr Gabriels Haltung war. Die Hauptsache war, ihn nicht meiden zu müssen.

"Ich hab eigentlich gar nicht so viel Hunger!", erwiderte Hannah, drehte ihren Kopf in Gentles Hand und küsste die Innenseite. Einen kurzen Augenblick haderte sie mit sich selbst, dann sah sie ihn direkt an. "Kann ich dich was fragen? Aber du musst versprechen ehrlich zu sein!"
Gentle wirkte zwar überrascht, nickte dann aber.
"Geht es dir wirklich gut? Ich finde du siehst manchmal so nachdenklich aus."
Sie bemühte sich um ein lockeres Lächeln, das ihr nicht ganz gelang. Sie machte sich wirklich Sorgen.

"Vielleicht gibt es ja auch etwas mit Pferd, wenn es doch dein Lieblingsessen ist, Kyleigh!", bemerkte Katsumi trocken, während die kleine Gruppe den Gang entlang ging, und ließ sich nicht im geringsten anmerken, dass er nur scherzte.

Kurz vor der Krankenstation kam die nächste Wehe, die Tina laut zum Fluchen brachte. Da die Wand diesmal nicht in Reichweite war, packte sie nach Calebs Oberarm und drückte zu.
"Ich will das nicht!", murmelte sie zwischen einigen tiefen Atemzügen, wischte sich dann aber einige Haare aus dem Gesicht und richtete sich vorsichtig aus. Ihre Beine waren ein bisschen wackelig, aber sie war zu stolz, um Caleb um Hilfe zu bitten. "Willst du ewig hier stehen bleiben oder was?!", raunzte sie ihn schließlich an, als er sie ein wenig zu lange anstarrte und nicht schnell genug in Bewegung kam.