Mutant High II - Das RPG 1

"Selbst wenn, du wärst viel zu jung für mich", grinste Yelinna an Aaron zugrück und stubste ihm mit dem Finger auf die Nase.
"Das war bestimmt lustig", wandte sie sich dann an Sofia. "Aber du bist auch nicht volljährig. Kannst du dir vorstellen wie schön das ist, mitten im Flirt plötzlich den Bruder neben sich zu haben? Ich meine, bei dem friert doch jedem Mann alles ein! Gnaz zu schweigen davon, dass jetzt jeder Türsteher in Oregon meint ich hätte meinen Ausweis gefälscht."

Zach hatte sich einen kurzen Überblick verschafft und beschlossen sich der größten Gruppe im Raum anzuschließen.
"Ich setzt mich mal dazu", sagte er und saß auch schon auf einem Stuhl bevor jemand protestieren konnte. Yelinna hatte er ja schon begrüßt, weshalb er jetzt nur Sofia, Emma und Aaron zublinzelte.

Chloe fragte sich, wie der Kerl wohl so viel an einem Stück reden konnte, ohne einmal nach Luft zu schnappen. Erschreckend, in jeglicher Weise. Doch wenigstens bot er ihr genau das, was sie jetzt gut gebrauchen konnte. Und selbst wenn dieser Typ durchs Schlüsselloch blinzelnd würde... er wäre nicht der erste, der sie nackt sah. Also, kurzum, zuckte sie mit den Schultern und nickte.
„Ja, werde ich wohl... aber ließe sich das vielleicht nach der Dusche besprechen? Ich habe keine Lust mit ne Erkältung zu zu ziehen“ Woran du allerdings selbst Schuld wärst, dachte sie, behielt es aber lieber für sich.

Schmunzelnd lehnte sich Emma zurück, aß ihr Frühstück, während sie den Mädels bei ihren Geschichten zu hörte. Tja... das war ihr nicht passiert. Ältere Geschwister hatte sie nicht und manchmal drückten die Türsteher für sie eine Auge zu, da sie ohnehin schon 20 war.
Gerade als sie ihre Schüssel wieder abstellte, bemerkte sie, wie Leah zu Spike hinüber gegangen war und hob schon fast fassungslos ihre Brauen. „Ohje...“, murmelte sie und bemerkte erst da Zach an ihrem Tisch. „Morgen!“

„Nein“, antwortete Christopher genervt, schaute von seinem Kaffee nicht einmal auf und fragte sich, was er eigentlich noch alles tun muss, umzu vermeiden, dass es immer wieder Schüler versuchten, sich zu ihm zu setzen? Böser Blick half scheinbar gar nichts mehr, musste er die Stühle nun auch noch mit Stacheln bespicken? „Verzieh dich, Girly, du nimmst mir die gute Luft weg“

Aaron streckte Yelinna dezent die Zunge heraus und wandte sich dann seinem Kaffee zu, nachdem er Zach mit einem freundlichen Nicken begrüßt hatte. Er starrte die Tasse eine Weile intensiv an, bis das Getränk sichtlich anfing zu dampfen, dann nahm er die Tasse zufrieden in die Hand, legte den Löffel beiseite und trank gelassen das siedend heiße Zucker-Kaffee-Milch-Gemisch.
Fragend sah er über den Tassenrand zu Emma, als diese ein leises 'Ohje' von sich gab.

Endlich war sie soweit. Die Koffer hatte sie in ihr neues Zimmer gebracht, den Stundenplan in die Tasche gesteckt und den Weg zu Mensa hatte sie auch gefunden. Nun ja, zumindest fast. Gerade balancierte sie auf dem Geländer der Treppe hinab, als sie entfernt Stimmen hörte. Rasch sprang sie zu Boden und lief in die Richtung aus der die Geräusche kamen.
"...bestimmt vor, länger hier zu bleiben, oder?", hörte sie einen jungen Mann sagen, als sie gerade um die letzte Ecke bog. Vorsichtig ging sie auf die drei zu.
"Ähm... Hay. Tut mir leid, falls ich störe, könnte mir jemand den Weg zur Mensa zeigen?", fragte sie vorsichtig. Ihr russischer Akzent war nur leicht zu hören.

"Dann halte ich eben die Luft an.", meinte Leah pikiert und ließ sich trotz seines Widerspruchs auf den Stuhl ihm gegenüber nieder. Schweigend aß sie ihr Frühstück und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Einige neue Gesichter waren dabei, doch weniger als sie erwartet hätte. Wer wohl welche Fähigkeit hatte?

So schnell wie ihre dauergrinsende Begleitung aufgetaucht war, so schnell verschwand sie wieder. Alexis konnte es egal sein, sie hatte sich längst einen Teller geschnappt und alles Essbare draufgefüllt, was in Reichweite war. Dazu noch zwei Schalen Schokopudding und sie steuerte mit dem vollen Tablett einen freien Tisch an. Was nun folgte, war eine Fressorgie, wie sie sie seit mindest zwei Jahren...ach was, wie sie sie noch nie gemacht hatte!

"Hi Zach!" Sofia grinste dem Kerl kurz zu und wandte sich dann den kümmerlichen Resten ihres Frühstücks zu, "wie waren deine Ferien?"

"Klar, kommt mit!" Felipe legte einen Arm um Chloe, wobei er sie nicht direkt bemühte. Es war mehr eine...Richtungsanweisung.
"Ich bring dich hoch in unser Zimmer...", erklärte er grinsend und zwinkerte Luke dann zu, "wir sehn uns gleich, Kumpel! Kümmer du dich doch um unsere reizende neue Gesellschaft." Er nickte in Richtung des fremden Mädchens, das sie um Hilfe bat.
Gut gelaunt geleitete er danach Chloe nach oben. Das neue Jahr fing doch schon vielversprechend an...

Yelinna hatte das Zungerausstrecken natürlich mitbekommen, allerdings beschlossen, dass sie mit ihren 21 Jahren darüber stand.

"Das übliche", sagte Zach und zuckte mit den Schultern. "Meine Mum hat mich auf allerlei Touren mitgenommen, dafür haben meine Väter mich danach für zwei Wochen in mein Zimmer gesperrt", lachte er, was nur Teilweise geflunkert war. "Und bei euch?", fragte er in die Runde.

Spike starrte das Mädel feindselig an, knallte seine Tasse auf den Tisch, die er im Zug leer getrunken hatte. Vielleicht war eine Tasse schwarzen Kaffees doch nicht mehr genug. „Bist du schwer von Begriff? Was verstehst du nicht an 'verzieh dich'? Geh doch jemand anderen auf die Nerven und krieg deinen Hintern sofort hoch, oder ich sorge dafür, aber das wesentlich unsanfter“

Seufzend sah Luke seinem Kumpel nach, schüttelte knapp den Kopf und wandte sich dann mit einem Lächeln dem Mädchen zu. „Hey, ich bin Luke“, stellte er sich vor und deutete dann den Gang hinunter.
„Und ich war eh gerade auf dem Weg zur Mensa, du kannst mir daher einfach unauffällig folgen“, sagte er und nickte ihr aufmunternd zu. „Darf ich fragen, wie du heißt?“, fragte er, während er sich mit dem Mädchen auf den Weg machte.

Chloe schob ihren Arm, packte mit Fingerspitzen den Ärmel des Jungen und entfernte diesen im Nu.
„Hör mal, ich bin pitschnass, wenn du da jetzt anfängst mit mir zu knuddeln, klebt mit das Zeug ja noch mehr auf der Haut und darauf kann ich echt verzichten – also, lass deine Griffel bei dir. Konzentrier dich lieber auf dem Weg“, murrte sie und zupfte wenig begeistert an ihrem nassen Shirt. Vermutlich war auch der ganze Inhalt ihres Rucksacks nass. Mist, dabei war das alles, was sie hatte...
„Ist das hier... echt eine Schule? Kostenlos?“

"Wander", seufzte Emma auf Zachs Frage und verzog leich das Gesicht. "Unsere jährliche Wandertour, was echt nicht fair ist. Mein Vater braucht vermutlich nur ne halbe Stunde, bis er den Wanderweg abgelaufen ist... während ich mich da fast zehn Stunden durchquälen musste..."

"Nein, das hier ist ein Fetischclub und der Mitgliedsbeitrag beträgt 100$ pro Monat!", erwiderte Felipe grinsend und verschränkte die Arme hinterm Kopf, "Quatsch, natürlich ist das ne Schule. Wo würdest du sonst so viele Jugendliche auf einem Haufen finden? Die zufällig auch noch Mutanten sind? Und Ja, es ist kostenlos!"
Mittlerweile hatten sie das Zimmer erreicht und Felipe hielt Chloe grinsend die Tür auf. "Treten Sie doch ein!", bemerkte er charmant, das Badezimmer finden Sie hinten links. Handtücher sind im Badezimmerschrank. Die dunkelblauen gehören mir!"
Er zwinkerte ihr frech zu.

"Bei mir das Übliche: Training mit Mom oder Dad, auf meine blöden Geschwister aufpassen und den Rest der Zeit Salem Center auf den Kopf stellen!" Sofia grinste breit und klopfte dann auf den Beutel mit den Kieseln. "Mittlerweile krieg ichs schon bei etwas größeren Steinen hin. Das gibt nen Knall, danach haste erstmal für ne halbe Minute nen Tinnitus!"

Ungerührt aß Leah weiter und ließ sich extra viel Zeit, bis sie wieder zu dem Typen saß und skeptisch eine Augenbraue hochzog.
"Das gibt Dellen.", stellte sie ruhig fest und aß weiter. Eine Traube, eine Melone, ein Apfelstückchen... im Takt eines ihrer Lieblingslieder, das ihr gerade im Kopf herum ging, wippte sie leicht mit der Gabel, als sie kaute und wieder durch den Saal sah.

Sie nickte hastig und folgte ihm rasch. "Nadeshda.", verkündete sie mit einem leichten Lächeln. "Oder einfach nur Nadja." Sie musterte ihn eingehend. Schlecht sah er ja nicht aus. Luke...

Aaron hörte belustigt zu und trank seinen Kaffee. Nachdem dieser leer war und er den letzten Rest Zucken, der sich nicht ganz aufgelöst hatte, aus der Tasse gekratzt hatte, stellte er sie auf den Untersetzer und schob sie ein wenig von sich, während er interessiert zuhörte.

"Klingt nach dem üblichen Wahnsinn unserer Eltern. Wie gut, dass wir wieder hier sind und die nächsten Ferien noch in unerreichbarer Ferne liegen", schmunzelte Zach und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. "Manchmal frage ich mich, wen sie terrorisieren, wenn wir nicht da sind."
"Wahrscheinlich die Nachbarschaft", kommentierte Yelinna und legte dann die Stirn nachdenklich in Falten. "Das würde jedenfalls die Blicke erklären, die ich ständig zugeworfen kriege."

Das weiß ich wenigstens, welche ich lieber nicht benutze..., dachte Chloe, bedachte Felipe mit einem etwas zweifelnden Blick und und ging dann seufzend hinein. Immerhin hatte er nicht gelogen – da war wirklich ein Bad – und was für eines! Fast schon sehnsüchtig starrte sie die Dusche an und ließ fast automatisch ihren Rucksack los. Heißes Wasser... Sie seufzte lächelnd und verschwand ohne jedes weitere Wort im Bad. Binnen Sekunden hatte sie sich der lästigen, klebrig nassen Klamotten entledigt und war in die Dusche gestiegen. Jubelierend reckte sie ihre Arme, als das warme Wasser auf sie hinab prasselte. Gott, sie würde sich bei dem Typ in der Bar bedanken müssen – das könnte doch glatt das Paradies auf Erden werden...
Eine satte Viertelstunde verbrachte sie unter der Dusche, ehe sie mit einem breiten Strahlen hinaus trat und sich eines der Handtücher im Schrank um ihren Körper schlang. „Das war gut!“, sagte sie seufzend, als sie das Bad verließ und schaute sich dann nach dem Typ um.

„Nadeshda? Ist das russisch?“, fragte Luke neugierig und zog sie sanft an ihrem Arm und bedeutete ihr abzubiegen, als sie eine der 'Kreuzungen' erreicht hatten. Anschließend schob er seine Hände wieder in die Hosentaschen. „Ich bin mir sicher, dass du dich in spätestens einer Woche hier selbst zurecht finden wirst... am Anfang ist das immer ein bisschen problematisch für die Neuen“, sagte er nach einer Weile und zwinkerte ihr zu. „Aber in der Regel lernt man den Weg zur Mensa am schnellsten. Harold, unser Koche, macht das beste Essen“

„Sicher, dass sie dich nicht einfach neidisch mustern? Bei dem Bruder“, raunte Emma und zwinkerte Yelinna schmunzelnd zu. „Die Nachbarn meiner Eltern bringen meistens immer Essen vorbei... vermutlich haben sie ein Mal bei uns gegessen und haben seit dem jedes Mal Mitleid mit mir, wenn ich bei ihnen esse... Ich habe schon überlegt, ob ich meinen Dad einen Kochkurs schenken soll... Nötig hätte der es auf jeden Fall“, sagte sie seufzend und schüttelte sich bei dem Gedanken an seine Pfannkuchen. Die waren meist komplett dunkelbraun bis schwarz geworden.

Da konnte einem der Appetit binnen Sekunden vergehen. Spike stand auf, schnappte sich die Schüssel des Mädels, trug sie ungefähr fünf Tische weiter und stellte sie dort ab, ehe er wieder zurück an den Tisch kam. Mit einem Gesicht das genau so gut hätte aus Stein gemeißelt sein können, ließ er sich auf seinem Stuhl fallen. „Ich kann mir wirklich etwas schöneres vorstellen, als ein Gespräch mit dem Direx am ersten Tag. Daher geh, jetzt“, raunte er noch relativ ruhig, während jedoch aus seiner Hand die ersten Stacheln traten.

Yelinna überlegte einen Moment und schüttelte dann mit einem Grinsen das Gesicht.
"Nein, neidisch sieht eindeutig anders aus." Das wusste sie, neidische Blicke bekam sie genug. "Wieso kochst du eigentlich nicht, wenn du Zuhause bist? Ehrlich, bei uns gibts nichts leichteres als die Männer aus der Küche zu verscheuchen. Im Prinzip müssen wir nur erwähnen, dass abgewaschen werden muss und schon ist das Haus Männerfrei."

"Mein Vater ist irgendwie anders... ich glaube, das liegt daran, das wir uns nicht so oft sehen, wie er es gerne hätte. Er meint dann immer, er müsse wir was 'Leckeres' kochen. Uff... aber selbst kochen... naja, ich habe bis lang nicht wirklich viel gekocht, demnach hätte ich so einen Kochkurs vermutlich auch nötig", seufzte Emma und zuckte leidlich mit den Schultern.
"Und mein Dad hat auch nichts gegen Abwaschen. Komischerweise... er sagt immer, er musste das auf dieser Schauspielschule meistens machen. Seine damalige Mitbewohnerin hat ihn regelrecht dazu gezwungen, die Arbeit zu gleichen Teilen zu verteilen... wie auch immer" Sie winkte ab und nippte an ihrer inzwischen lauwarmen Schokoladen.

"BUH!"
Felipe ließ sich kopfüber vom Deckenbalken hängen, die Zehen klammerte sich an das dunkel lasierte Holz. Als er gehört hatte, wie das Wasser abgestellt wurde, hatte er sich rasch hier hochgehängt. Es war seine Lieblingsbeschäftigung, Leute auf diese Art zu erschrecken, aber mittlerweile hatten sich die meisten an seine Tricks gewöhnt...
"Dir steht Lukes Handtuch echt gut!", bemerkte er schmunzelnd und ließ sich dann fallen, "aber ich glaube, echte Klamotten sind doch besser, oder?"
Er steuerte seinen Schrank an und öffnete. "Bitte, such dir raus, was dir am besten gefällt!"

"Pff, wir haben ne Geschirrspülmaschine!", bemerkte Sofia grinsend, "dann können sich alle aus der Küche verziehen, wenns Abwasch gibt!"
Mittlerweile hatte sie auch den O-Saft leer getrunken und lehnte sich nun zufrieden zurück, wobei ein kleiner Rülpser ihrer Kehle entwich.

Erschrocken zuckte Chloe zusammen und hätte am liebsten den nächstbesten Gegenstand nach ihm geworfen, entweder ihren triefenden Rucksack, oder ihr Handtuch... Am Ende war es doch keines von beiden, da sie lieber ein paar Klamotten wollte, bevor sie sich auch nur irgendwie sonderlich 'sportlich' betätigte. „Uhm... von euren Sachen? Ich vermute, die sind mir ein ganzes Stück zu groß“, bemerkte sie, strich sich das dunkle Haar über die eine Schulter, sodass Felipe freien Blick auf ihren Rücken hatte, auf dem schimmernd ihre Flügel lagen, das mehr einem Tattoo glich.
„Hm...“, machte sie nachdenklich und zog ein dunkelblaues Hemd heraus, sowie einen Cognac farbenen Gürtel. Das Hemd würde sie theoretisch als Kleid benutzen können... der Vorteil davon, dass man nicht über 1,70 m war.
„Wenn ich das haben könnte, also... geliehen, natürlich?“

"Klar!", erwiderte Felipe grinsend und legte den Kopf schief, "schickes Tattoo übrigens!" Er deutete auf ihren Rücken und stieß ein beeindrucktes Pfeifen aus. "Ich hab mal überlegt, ob ich mir ein stechen lassen, konnte mich aber nicht auf ein Motiv festlegen."
Er zuckte mit den Schultern und drehte sich dann um. "Sag Bescheid, wenn du fertig bist!", verkündete er, "ich werde auch nicht gucken, versprochen!"

„Wie gütig“, gab Chloe zurück, klang dieses Mal jedoch nicht so feixend wie zuvor. Sie verstand kurz noch Mal im Bad, suchte ihre Unterwäsche und spazierte dann ohne Handtuch wieder heraus.
„Du kannst die meinetwegen auch umdrehen, ist ja eh dein Zimmer und das Handtuch ist ja auch von euch... Von wem ist eigentlich das Hemd? Das ist echt cool“, sagte sie, streifte sich jenes besagte Hemd über und wollte schon anfangen es zu zu knöpfen, als ihr eine Idee kam.
„Das auf meinem Rücken ist übrigens kein Tattoo“, raunte sie lächelnd, legte eine Hand auf Felipes Schulter und drehte ihn ein Mal zu sich herum, während sie ihre Flügel entfaltete.
In dem Hemd konnte sie das ja leider nicht mehr machen – sie brauchte unbedingt rückenfreie Oberteile.

"Woow, echt beeindruckend!" Felipe ließ den Blick erst über Chloes schimmernde Flügel und dann über ihren kaum bedeckten Oberkörper gleiten. "Und das ist ist übrigens auch nicht schlecht!", setzte er hinzu und bedachte sie mit einem kecken Zwinkern. "Aber jetzt solltest du besser etwas anziehen, normalerweise frag ich ne Lady erst nach ihrem Namen, bevor ich sie mir ihn Unterwäsche ansehe!"
Er griff nach dem Hemd und hielt es ihr hin, sodass sie bequem hineinschlüpfen konnte.

„Chloe. Ich heiße Chloe – willst du mich jetzt noch länger in Augenschein nehmen?“, fragte gleichnamige mit einem frechen Grinsen, zog jedoch das Hemd hoch, nachdem sie ihre Flügel wieder anlegte. Mit noch immer etwas zittrigen Fingern machte sie die Knöpfe zu und schlang dann den Gürtel um ihre Hüften. Der war ihr zwar deutlich zu groß, doch mit einem Haargummi, dass sie drum herum machte, passte alles. „Herzlichen Dank, Felipe. Wenn du jetzt noch weißt, wie ich an Essen und Trinken komme – möglichst günstig natürlich – dann erkläre ich dich vielleicht zu meinem heutigen Helden“, sagte sie schmunzelnd und drehte dabei eine ihrer Strähnen um den Finger.

"Ja, ist es.", lächelte sie leicht und folgte ihm rasch. "Harold... kocht er alleine? Für die ganze Schule?", fragte sie ein wenig verwirrt. Es klang ganz danach, aber das konnte unmöglich sein, oder?
Mit einer nachdenklichen Geste strich sie sich wieder die Strähne aus dem Haar, als sie in der Ferne schon das leise Klappern von Geschirr und wirre Stimmen hören konnte.

Mit einem Zischeln löste sich ihre Schlange von ihrer Haut und schlängelte sich leicht aufgerichtet ein klein wenig über den Tisch.
"Was stört dich so?", fragte sie nach einer Weile nachdenklich und musterte ihn kritisch. Sie wusste, dass sie gerade wahrscheinlich einen Fehler machte, doch sie konnte ihre Neugier nicht zügeln.

"Wow, also wenn das so ist...", erwiderte Felipe grinsend, "dann folgen Sie mir bitte, Mylady!"
Er bot Chloe mit einem charmanten Lächeln seinen Arm an und nickte dann zur Tür. "Du wirst Harolds Essen lieben, es ist unfassbar lecker. Außerdem kocht der gute den besten Kaffee nördlich der mexikanischen Grenze!"

Mit einem vollen Bauch fühlte sich Alexis gleich viel besser und so lehnte sie sich mit einem zufriedenen Seufzen zurück und pustete sich dann eine blonde Strähne aus dem Gesicht.
Zum ersten Mal sah sie sich in der Mensa wirklich aufmerksam um, und sie befand den Raum für erstaunlich groß. Ob es hier wirklich auch mal voll war? Dass es überhaupt so viele Mutanten gab und die auf noch auf einem Haufen saßen, schien ihr absolut unmöglich.

"Das klingt eigentlich zu gut, um wahr zu sein", seufzte Chloe und legte etwas zaghaft ihre Hand in die von Felipe. Sie traute dem ganzen noch immer nicht so wirklichen und wartete daher lauernd auf den Haken, der an der ganzen Sache einfach sein musste. Wo gab es schon eine Schule für Mutanten, die auch noch umsonst war!? Hätte ihr jemand das viel früher erzählt, sie hätte ihm sicherlich den Vogel gezeigt.
Aber so ließ sie sich erst einmal von dem blonden Typen und Helden in spe zur Mensa führen.

„Ja, genau so ist es. Harold lässt, denke ich, auch nur ungern jemand anderen in die Küche hinein“, sagte Luke lachend und zuckte knapp mit seinen Schultern. „Harold kann sich verfielfachen, weißt du? Wunder dich also nicht, wenn da auf einmal zehn Harolds an der Essensvergabe stehen und die Küche führen“, warnte er sie lächelnd vor und hielt ihr die Türe auf.
„Herein spaziert, das Mekka der Mutant High: die Mensa!“

„Dich“ Mit einem Mal schoss Spikes Hand nach vorne, umklammerte die Schlange und ließ diese seine Stacheln spüren. Und das gleich würde er am liebsten auch mit diesem Gör machen, wenn sie nicht langsam verschwand. Man sah ihm deutlich an, dass er auf 180 war.

"Willkommen im Le Restaurant de Mutant High!" Feliep breitete die Arme aus und grinste Chloe an. "Hier erfüllen sich all deine kulinarischen Träume. Bis auf Kavier, den serviert Harold nicht, weil er ihn eklig findet!"
Er geleitete Chloe zur Essensausgabe. "Hier, such dir aus, was du willst!", verkündete er und drückte dem Mädchen einen Teller in die Hand. Dann nahm er selbst einen und begann, sich etwas aufzufüllen. Er hatte schließlich auch Hunger!

Sofia wippte mit den Fußspitzen und spürte regelrecht, wie ihre Finger juckten. Sie hatte Lust, eine Kieselbombe zu werfen, aber auf wen? Nachdenklich ließ sie ihren Blick durch die Mensa schweifen und blieb schließlich bei Felipe hängen, der gerade ein Mädchen zur Essensausgabe geleitete.
"Hey, Leute, Wette!", grinste sie und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Tisch zu. "Ich wette fünf Dollar, dass ich von hier aus eine Kieselbombe werfen kann, die direkt in Felipes Essen landet und dann hochgeht. Wer wettet dagegen?"

"Wovon träumst du Nachts?", fragte Yelinna mit einem empörten Schnauben. Jeder, der Sofia mehr als zwei Mal mit ihren Bomben hatte werfen sehen, wusste, dass man sich auf so eine Art von Wette nicht einließ. Jedenfalls nicht, wenn man vorhatte zu gewinnen. "Da wirst du dir wohl ein paar Neulinge suchen müssen, die dürften heute ja nicht allzu dünn gesäht sein."

Chloe starrte Felipe an, dann die ganzen Tpyen in der Küche, die verrückterweise alle gleich aussahen. Etwas benommen durch die Reizüberflutung, die sich da in ihren Verstand versuchte einzuhämmern, nickte sie nur knapp und ließ sich von einem der Köche ihren Teller füllen. Und eine Schüssel. Und ein Glas. Ehe sie sich versah, hielt sie ein Tablett in der Hand auf der vermutlich das beste Essen seit einer sehr langen Zeit stand. Mit gierigem aber zugleich skeptischen Blick starrte sie hinunter und dann wieder zu Felipe auf. Charmant lächelte sie ihn an und peilte dann einen der freien Tische an, von denen es, zugeben fast keine mehr gab.
Seufzend ließ sie sich auf einem Stuhl fallen, wartete gar nicht erst auf ihren 'Helden' und begann zu Essen, wobei ihr jeder Bissen wie eine Erleuchtung vor kam. „Oh mein Gott... ist das lecker“

„Ich passe auch, gegen deine Kieselbomben wette ich nicht“, raunte Emma grinsend und hob abwehrend ihre Arme. „Außerdem wäre es schade um Harolds gutes Essen. Der hätte dann noch einen Grund mehr, dir etwas anzukreiden, also überlege es dir lieber“, fuhr sie fort, zwinkerte Sofia kurz zu und schaute dann zu der Neuen hinüber, die Felipe begleitete. Sie musste zumindest Neu sein, denn ihr Gesicht kam ihr in keinereise bekannt vor.

"Sag ich doch!", grinste Felipe und ließ sich auf dem anderen Stuhl am Tisch nieder, "Harold macht das beste Essen der westlichen Hemisphäre!"
Er griff nach der Kaffeetasse und nippte dran. "Ouh, und den besten Kaffee macht er auch!", fügte er schmunzelnd hinzu.
Nachdem der Chloe eine Weile beim Essen zugesehen hatte, verschränkte er die Arme auf der Tschplatte und zwinkerte ihr zu. "Wie siehts aus? Bin ich jetzt dein Held, oder was?"

"Boah, ihr werdet echt alt!", bemerkte Sofia und schob schmollend die Unterlippe vor, "alt und langweilig. Keinen Sinn für Spaß!"
Sie ließ den Kiesel, den sie eben noch in ihren Fingern gehabt hatte, zurück in den Lederbeutel an ihrem Gürtel gleiten.