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Foreninterner Schreibwettbewerb 10.2011

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Beitrag von Sandfloh Do 6 Okt 2011 - 4:50

Das Thema dieses Wettbewerbs ist:

Wunder in der Nacht

Pro Teilnehmer darf nur ein Beitrag eingereicht werden, als Maximalgrenze setze ich, wie Nelame, 2700 Wörter.
Eure Beiträge gehen per PN an mich, ich veröffentliche sie dann hier. Einsendeschluss ist am 21.10.2011, danach könnt ihr dann eure Stimme für den besten Text abgeben.

In diesem Sinne, auf einen guten Wettbewerb, bekämpft euch bis zum bitteren Ende! hohoho



EDIT by USS Nelame: Schreibwettbewerb wurde verlängert. Der neue Abgabetermin ist der 4.11.2011

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Foreninterner Schreibwettbewerb 10.2011 Empty Re: Foreninterner Schreibwettbewerb 10.2011

Beitrag von Sandfloh Fr 21 Okt 2011 - 10:26

[Untitled] (Titel durch Sandfloh eingefügt)

„Wieso immer nachts? Wieso?“
Diese Frage hatte sie sich so oft gestellt, all die Jahre lang.
Sie hatte es fast geschafft, es war so knapp gewesen. Sie hatte sich durch den alten Geheimgang, der von dem verfallenen Turm im Wald zu dem nassen, dunklen Brunnen im Hof führte, getastet und hatte sich die Hände an den vereisten Steinen aufgeschürft, als sie bei dem Versuch hochzuklettern abgerutscht war.
Sobald sie das erst einmal geschafft hatte, war es so leicht gewesen, leichter, als sie gedacht hatte.jeder Gang, jedes Zimmer, sogar das Gefühl, es war alles wieder wie damals gewesen, als sie hier gelebt hatte. Mit ihren Eltern, ihrem Vater mit seinem Lachen, das Klang wie Donnergrollen, und ihre wunderschönen, sanften Mutter, mit den kläffenden Jagdhunden und den Katzen, die sich vor dem Feuer zusammenkuschelten. Und mit…-nein, sie wollte seinen Namen nicht einmal denken, hatte ihn seit Jahren nicht mehr ausgesprochen, und doch war sie sich sicher, das er ihr noch immer so leicht, so vertraut über die Lippen kommen würde, wie ihr eigener.
Morpheus. Wieso hatte sie ihn nicht einfach vergessen können?
Ganz einfach, du dummes Ding, schalt sie sich in Gedanken. Weil er dir mehr bedeutet als dein eigenes Leben, weil dein verfluchtes Herz noch genauso an ihm hängt wie damals.Sie hatte sich geschworen, dass sie ihn aus ihrem Kopf verbannen würde, aus ihrem Leben.
Und doch war sie jeden morgen mit dem Gedanken an in aufgewacht, hatte sein Gesicht in ihren Träumen gesehen. Den Jungen mit dem strubbeligen, schwarzen Haar, die grünen Augen, wie sie strahlten, wenn er lachte.
Die Soldaten packten sie grob an den Armen und stießen sie die Treppe hinauf. Oh ja, sie würden sie nicht so schnell vergessen. Zwei ihrer Kameraden lagen tot im Schneematsch draußen im Hof, ein paar anderen hatte sie ein paar hübsche Knochenbrüche und Prellungen zugefügt.
Doch das spöttische, ja fast überhebliche Lächeln glitt mit einem Mal aus ihren Zügen, als hätten die Wasserhexen es ihr vom Gesicht gestohlen. Sie wusste sehr gut, wohin sie sie brachten, obwohl sie kaum auf den Weg geachtet hatte.
Es hätte dutzende anderer Orte gegeben. Die Kerker. Er wusste, wie sie es hasste, eingesperrt zu sein. Schließlich hatten sie damals über diese gemeinsame Furcht zueinander gefunden. Der Haß auf Mauern, auf Regeln, auf alles Einängende. Sie brauchten ihre Freiheit, alle beide.
Traute er sich immer nochnicht in seine eigenen Kerker? Der Soldat vor ihr stieß die Tür auf, und eisiger Wind brannte in ihrem Gesicht, die Schneeflocken waren wie winzige Nadeln, wie die Krallen der Nacht.
Nacht. Wie passend. Das war schließlich ihr Name. Nixija, die Göttin der Nacht und der Dunkelheit. Sie stießen sie ins Freie, und einen Moment später krachte die Tür wieder ins Schloss und wurde von Innen verriegelt.
Oh sie hatte gewusst, dass es so enden würde.
Hier, wo alles begonnen hatte, wo er sein wahres Gesicht gezeigt hatte.
Sie sah ihn vor sich, wie er ihrem Vater das Messer in die Brust gerammt hatte, mit einem freundlichen, liebenswürdigen Lächeln, selbst dann noch, als ihm das Blut im Gesicht klebte, an seinem Engelsgesicht, dass sie so lange getäuscht hatte. Sie nahm kaum die Kälte war, den Eiswind, der die Tränen auf ihrem Gesicht gefrieren ließ.
Vielleicht, ja, vielleicht… sie setzte einen Fuß vor den anderen, erst langsam, dann immer schneller, bis sie fast rannte. Sie rutschte fast aus, denn der Boden unter dem Schnee war von einer Eisschicht überzogen. Sie blieb schlitternd stehen, als sie das Ende der Wand erreicht hatte.
Hinter dieser Ecke lag sie, das Ding, das aus ihm ein Monster gemacht hatte, die Teufelsmaschine.
Sie hätte ihn damals aufhalten können, doch sie war so blind gewesen. Die Zukunft, die er ihr beschrieben hatte, so schillernd und prachtvoll. Seine Stimme, wie ein Windhauch, der aus einer anderen Zeit herübergekommen war. Er hatte ihr geschworen, dass er sie lieben würde. An seiner Seite wäre sie die Königin des Paradieses auf Erden geworden.
Für einen winzigen Moment empfand sie wieder jene Faszination, die Macht, die sie damals gefühlt hatte.
Doch dann erinnerte sie sich wieder an das Blut, so viel Blut.
Es war das ihrer Mutter gewesen, er hatte sie durchlöchert, um jeden Tropfen der roten Kostbarkeit aus ihr herauszupressen.
Denn das Ding brauchte Blut, um zu Funktionieren.
Blut, so hatte er ihr ins Ohr geraunt, war pures, flüssiges Leben.
Sie würden wie Götter sein, die Herren über das Nichts, das Alles…
Nixija zögerte noch einen Moment, dann trat sie um die Ecke.
Sie stolperte und fiel zu Boden, unmächtig, ihren Blick abzuwenden.
Rote Nebelschleier trübten die Sicht auf die Maschine. Sie war größer als damals, noch mehr Stränge verliefen zwischen Amaturen mit beängstigend Scharfen Nadeln, riesigen Klingen, kleinen Ampullen und stampfenden, leise vor sich hin zischelnden Zylindern.
Ein hoher, langgezogerner Schrei stieg in die eisige Luft auf, voller Pein und Seelenqual.
Sie zog einen Dolch aus der Innenseite ihrer Stiefel, den die Wachen übersehen hatten. Natürlich wusste sie, dass Stahl im Angesicht reiner, dunkler Magie nutzlos war. Sie umklammerte die Waffe, und mochte sich nicht eingestehen, was sie doch längst wusste:
Du hast keine Angst vor dem Tod, vor den Schmerzen, flüsterte es in ihr. Du hast Angst vor ihm. Denn du weißt, dass du ihn nicht töten kannst.
Nein. Nein.
Sie rannte los, heiße Tränen brannten auf ihren vereisten Wangen. Wieder ertönte der Schrei, leiser diesmal, ein Wimmern im Angesicht des Untergangs, ein Blick in jene andere, dunklere Welt, die schlimmer ist als der Tod.
Sie fuhr herum, wich zitternd zurück, und doch schrie etwas in ihr danach, sich in seine Arme zu werfen.
„Nixija. Du bist zu mir zurückgekehrt.“
Sie starrte ihn an, blickte in seine großen Augen, die dunkel schimmerten, von jener Macht, die er gekostet hatte.
Und dann begriff sie. Begriff, das es den Jungen, ihren besten Freund nicht mehr gab.
Mit einem einzigen Schritt war sie bei ihm, umarmte ihn… und rammte ihm das Messer in den Rücken.
Sie stolperte von ihm weg, sah wie das bösartige Lächeln aus seinen Zügen wich und Leere an seine Stelle trat.
Keine Angst, kein Schmerz, nichts.
Sie wandte den Kopf am, schleppte sich zum Rand des Daches und überlegte, ob sie sich nicht einfach hinunterstürzen sollte.
„Nixija.“
Ein Flüstern und sie krabbelte an seine Seite, zog seinen Kopf in ihren Schoß.
„Morpheus…“
Er hob die Hand und wischte ihr über die Wange, Tränen glitzerten auf seinen Fingern.
„Du hast es geschafft, du hast es wirklich geschafft…“
Er keuchte und krampfte sich zusammen, Blut rann über seine Lippen.
„Nein…nein, du darfst nicht sterben.“ Sie wiegte ihn in ihren Armen, presste ihn an sich, versuchte nicht zu weinen, stark zu sein, führ ihn…
Ein schwaches Lächeln erschien auf seinen Lippen.
„Küss mich.“
Seine Lippen schmeckten salzig, nach Blut und Kälte und Wirklichkeit…
„Du musst sie zerstören. Sofort…“
„Nicht nötig.“
Sie blickte nach Osten, wo die Sonne langsam ihr Licht über die schneebedeckten Hügel sandte.
Ein einzelner Strahl verfing sich im Metall der Maschine und Knacken, das Bersten von Glas erfüllte die Luft.
Sie wandte sich wieder zu Morpheus um, der sich langsam in ihren Armen aufrichtete.
Sie stützte ihn, und Seite an Seite taumelten sie zum Eingang zurück, weg von der Hexerei, die sie so lange getrennt hatte.
Die letzten Reste der Maschine, nicht mehr als ein Häufchen Staub, wurden als aschfahle Wolke durch die graue Morgenluft geweht, um sich, nach einem letzten Zusammenballen ins Nichts aufzulösen.

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Beitrag von Sandfloh Sa 22 Okt 2011 - 5:35

Eckenmonster

„U-und.. Es ist wirklich nicht gefährlich?“, fragte Tim angstvoll und sah mit großen Augen zu seiner Mutter auf.
„Nein, ganz bestimmt nicht“, versicherte diese mit ruhiger Stimme und einem kleinen, beruhigenden Lächeln. „Es kann dir hier gar nichts passieren.“
„Aber.. Woher weißt du das?“, fragte Tim immer noch unsicher und sah sich misstrauisch in dem kleinen Zimmer um. Neben seinem Bett standen auch noch ein Tischchen und ein Kleiderschrank an den Wänden und warfen dunkle Schatten in die Ecken. In jeder lauerte ein Monster und unter seinem Bett das allergrößte. Mit hämischen, Zähne entblößendem Grinsen sahen sie ihn an, beobachteten ihn aus ihren Boshaft leuchtenden Augen und warteten nur auf den Moment, in dem seine Mutter das Zimmer verlassen hatte und ihn der Schlaf übermannte.
„Weißt du“, schmunzelte seine Mutter und setzte sich neben ihm auf die Matratze. “Als ich klein war, hab ich hier gewohnt. Das war mein Zimmer und mir ist die ganzen Jahre nie irgendwas hier drin passiert. Ich habe nicht mal Alpträume gehabt.“ Sanft strich sie ihm die Haare aus der Stirn und lächelte ihn wieder aufmunternd zu.
„Wirklich?“, fragte Tim überrascht. Das konnte er kaum glauben, ein Zimmer ohne Alpträume! „Es gibt hier keine Monster?“
„Kein einziges. Soll ich dir auch sagen wieso?“
Tim nickte hastig, immer noch die Augen ungläubig aufgerissen. Konnte es wirklich ein Zimmer geben, dass nicht von Monstern heimgesucht wurde, die einen Nachts kniffen und die guten Träume stahlen?
„Als ich so alt war wie du“, begann seine Mutter zu erzählen und setzte sich so hin, dass sie ihn in den Arm nehmen konnte, ohne aus dem Bett zu fallen. „Da hatte ich auch Angst vor den Monstern. Ständig hatte ich Alpträume, so schlimm, dass ich mich schließlich gar nicht mehr in mein Zimmer getraut habe.“
„So schlimm?“, fragte Tim mit zitternder Stimme und klammerte sich an seine Mutter, weil er Angst hatte, dass die Monster jeden Moment aus den Ecken springen könnten. Seine Mutter nickte und fuhr ungerührt mit ihrer Geschichte fort: „Ja, so schlimm. Dein Großvater hat sie aber alle vertrieben. Eines Abends, als ich schon stundenlang wachgelegen hatte, bis ich mich getraut habe zu ihm ins Wohnzimmer zu gehen, da nahm er mich an der Hand und sah mir ganz fest in die Augen. ’Mädchen’, sagte er. ’Mädchen, jetzt gehen wir auf die Jagd. Ich zeig dir, wie man Monster fängt.’“
„Und hattest du keine Angst?“, fragte Tim schockiert.
„Und ob. Höllische Angst. Großvater musste mich förmlich in mein Zimmer tragen, so sehr hab ich mich gefürchtet. Und dann hat er sich mitten auf den Boden und winkte mich zu sich. Genau da drüben haben wir gesessen.“
„Und dann?“ Tim lehnte sich etwas vor, um die Stelle auf dem Boden zu sehen. Er war fast ein wenig enttäuscht, als er an der Stelle nichts Besonderes zu sehen war.
„Großvater hat eine kleine Kerze angemacht und sie auf den Boden gestellt. Und ich bekam eine Feder und eine Stricknadel in die Hand. ’Und jetzt, mein Mädchen, hältst du die Feder in die Flamme’, sagte er. Und als die Feder am Glimmen war, da musste ich aufstehen und mit der Feder in jede Ecke gehen und laut ’Dich gibt es nicht! ’, sagen.
„Und das hat geholfen?“
„Ja, hat es. Ich bin in jeder Ecke gewesen und kein Monster war da. Dann musste ich mich wieder ins Bett legen und Großvater legte mir die Stricknadel unter das Kissen. ’Wenn dich jetzt doch noch ein Monster schrecken will, dann nimmst du die Nadel und piekst es kräftig, dann wird es schon verschwinden.’, sagte er. Dann hat er die Kerze ausgepustet und mich wieder alleine gelassen.“
„Musstest du die Nadel benutzen?“, fragte Tim unsicher, vielleicht waren ja doch wieder Monster zurückgekommen.
„Nein, niemals“, lachte seine Mutter und schob das Kissen leicht zur Seite. „Siehst du, da liegt sie noch. Die Monster haben sich nie wieder in das Zimmer getraut. Du kannst also ganz beruhigt schlafen.“
Staunend riss Tim die Augen noch weiter auf. „Ein Wunder!“, rief er. Den Satz hatte er heute erst im Fernsehen gehört.
„Ja, ein kleines Wunder in der Nacht“, schmunzelte seine Mutter und küsste ihn sanft auf die Stirn. „Schlaf gut, mein Kleiner“, sagte sie und zog sacht die Tür hinter sich ins Schloss.
Tim, von der Geschichte mehr als beruhigt, mummelte sich in das Kissen ein und schlief fast augenblicklich ein. Die traumstehlenden Monster ließen niedergeschlagen die dunklen Ecken, dunkle Ecken sein und suchten sich ein neues Zimmer, in dem ein kleines Kind lag, dass sich vor Monstern fürchtete.

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Beitrag von Sandfloh Mi 2 Nov 2011 - 4:32

Luceo


Mit einem wütenden Schnauben verließ ich unser Haus durch die Hintertür und stapfte zielstrebig in Richtung Wald. So eine Frechheit! Was nahmen sich meine Eltern eigentlich heraus, meine Zukunft planen zu wollen? Wie konnten sie sich nur erdreisten, mich ohne mich zu fragen zu verloben? Ich war doch kein Gegenstand, den man an den Höchstbietenden verschacherte.
Ein Beben durchfuhr meinen sehnigen Körper und ich fiel sofort in einen schnellen Laufschritt, als ich den Waldrand hinter mir gelassen hatte. Die Sterne funkelten frech durch die Laubdecke und der helle Vollmond erleuchtete mit seinem silbernen Licht einzelne Stellen des Waldbodens. Mit einem Knurren warf ich mich nach vorn und sprang. In dem Bruchteil einer Sekunde deformierte sich mein kompletter Körper, wandelte sich und schon schlugen meine schweren Pranken auf den feuchten Waldboden. Dabei wirbelte ich eine paar Blätter auf, die aufgrund der Jahreszeit angefangen hatten ihre Farbe zu wechseln und zu fallen.
Wenn der Schnee lag, wollten sie mich verheiraten. Verräter!, schoss es mir durch den Kopf. Meine eigenen Eltern wollten mich mit einem anderen Wächter verloben – oder hatten es eher schon getan – nur weil sie die Blutfehde unserer beider Rudel beenden wollten. Schön und gut, aber hätte mich mal einer fragen können?
Meine Krallen bohrten sich noch tiefer in den weichen Boden, als ich mein Tempo noch weiter anzog und nur so durchs Dickicht flog. Weg, ich wollte nur noch weg. Ich vernahm den Ruf einer Eule, das Rascheln des vereinzelt fallenden Blattwerks, das Rauschen des Windes… Nur mein keuchender Atem und das Trommeln meiner Schritte durchbrach die nächtliche Stille.
Ich rannte lange, bis ich keine Kraft mehr hatte und in einen langsamen Trab überging. Keuchend sah ich mich um und versuchte mich zu orientieren. Seltsam, diesen Abschnitt des Waldes kannte ich gar nicht. So weit war ich doch gar nicht gelaufen, oder? Verdammt und das alles nur, weil…
Jäh wurde ich in meinem gedanklichen Gefluche unterbrochen, als ein Stück vor mir ein leichter Schimmer zu erkennen war. Was war das? Die Neugier packte mich und ich beschloss, die Quelle dieses Lichts zu finden. Noch bevor ich diesen Beschluss wirklich zu Ende gedacht hatte, hatte mein Körper sich schon in Bewegung gesetzt und ich schlich vorsichtig voran.
Je näher ich dem Licht kam, desto heller und reiner wurde es. Ein leises Plätschern, wie von einem fröhlich gluckernden Bach, drang an meine Ohren und ließen sie nervös hin und her zucken. Der Duft von etwas, das ich noch nie gerochen hatte, stieg mir in die Nase und ließ mich meinen Körper flach auf den Boden pressen und nur sehr vorsichtig weiter schleichen. Als ich schließlich durch das zierliche Geäst eines Strauchs spähte, erblickte ich zunächst eine grasbewachsene Lichtung und etwas, das aussah wie eine einzige Person aus strahlend weißem Licht.
Es dauerte eine Weile, bis sich meine Augen an den blendenden Schein gewöhnt hatten, doch was ich da erkannte, ließ mir den Atem stocken und das Blut in den Adern gefrieren.
Solch eine Schönheit hatte ich noch nie in meinem ganzen Leben gesehen. Gehüllt in ein scheinbar seidendünnes Tuch aus reinstem Weiß stand dort ein Wesen, dessen langes Goldhaar weit über die sanfte Rundung ihrer Hüfte reichte und auf dessen zartes Gesicht mit den hohen Wangenknochen ein so sanftes Lächeln lag, dass es mir das Herz höher schlagen ließ. Das Wesen hatte eine Hand in sehnsichtiger Geste nach dem hellen Vollmond ausgestreckt und schien sich diesem entgegen zu recken, als er plötzlich die Hand sinken ließ und sich langsam zur Seite drehte. Direkt in meine Richtung.
War ich zuvor vollkommen starr gewesen, so begann mein Körper nun unkontrolliert zu Beben, als mich der Blick aus den silbernen Augen traf. Sie sah mich direkt an. Wie hatte sie mich bemerkt?
Doch bevor ich auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte, breitete sie mit einem so hinreißenden Lächeln die Arme aus, dass ich nicht anders konnte, als langsam aufzustehen. Eine kleine Stimme in meinem Verstand schrie mich an, ich solle umkehren, doch ich verdrängte sie. Langsam trat ich auf das Wesen zu, noch immer zögerlich.
„Endlich begegnen wir uns.“, strich da die sanfteste Stimme der Welt um meinen Verstand. „Ich habe so lange gewartet, Luceo.“
Da war es um mich geschehen. Ich sprang auf sie zu, ließ mich von ihren warmen, schützenden Armen umfangen und drückte meinen Kopf vertrauensvoll gegen ihren Bauch. Ein trällerndes Lachen erfüllte die Nachtluft und ließ in mir ein freudiges Heulen aufsteigen, das ich auch sogleich dem Mond entgegen warf. Ich fühlte mich so frei, so schwerelos!
„Lass uns gehen.“, strahlte mich das Wesen mich an und das letzte was ich spürte, war das Gefühl mit ihr zu verschmelzen.
Ich hatte mein Schicksal gefunden.

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Beitrag von Sandfloh Do 3 Nov 2011 - 9:59

Keine schöne Nacht um zu sterben

Der Vollmond übte schon seit jeher eine faszinierende Kraft aus. Daran hatte sich bis in die Moderne nichts geändert. Doch es war nicht der Mond, der ihn trieb – er war nur ein stummer Zeuge. Die Nacht selbst tat es ihm an. Sie und ihre Einsamkeit. Die hohe Straßenbrücke war zu dieser Stunde des Tages und zu diesem Tage des Jahres praktisch menschenleer. Das war gut, denn er wollte allein sein. Dieser Moment gehörte ihm. Er strich sich durch das bereits schütter werdende Haar. Er war eben auch nicht mehr der Jüngste. Aber er hatte gut gelebt. Bis zu jenem Tag, an dem die ersten Anschuldigungen laut wurden. Finanzbetrug, Steuerhinterziehung und was weiß der Geier. Pha! Alles falsche Anschuldigungen. Intrigen, gesponnen von jüngeren aus der unteren Managementebene, die scharf auf seinen Sessel waren! Aber er war chancenlos. Leute, mit deutlich mehr Einfluss als er, hatten beschlossen ihn zu opfern. Morgen schon würde sein Name in allen Zeitungen stehen. Und gute Nachrichten schafften es selten in alle Schundblätter gleichzeitig. Seine linke Hand strich über das eiserne Geländer am Brückenrand. Soweit würde er es nicht kommen lassen. Sie wollten ihn fallen sehen? Bitte sehr! Das könnten sie haben! Aber anders als sie dachten. Seine Hand ballte sich zur Faust. Er spürte wie sich das kalte Metall erwärmte. Lebendig würden sie ihn nicht kriegen. Noch einmal tief Luft holen, dann…
„Dann spring doch endlich!“
Eine schrille, nerv tötende Stimme zerriss die Stille, die er so genossen hatte.
Entsetzt wandte er sich zur Seite. Da stand jemand auf der untersten Sprosse des Geländers, keine 100 Meter von ihm entfernt.
„Was soll der Blödsinn! Was machen Sie hier?!“
„Blöde Frage. Natürlich das gleiche wie du. Aber ich war zuerst da.“
„Du? Seit wann habe ich Ihnen das Du-Wort angeboten. Was soll diese Unverschämtheit?“ Eine Ader begann auf seiner Stirn zu schwellen. Schon wieder einer dieser arroganten Kerle. Er hatte so gehofft diese Idioten hinter sich zu lassen. Leute wie er hatten seine Karriere ruiniert. Aber nicht diesen Moment. Nein!
„Verschwinden Sie! Ich bin hier aus gutem Grund. Wenn Sie mit Ihrem armseligen Leben nichts anzufangen wissen, dann gehen Sie doch sonst wohin, aber lassen Sie mich in Ruhe!“
„Wer wird denn gleich schreien? Ich habe Krebs. Was ist deine Ausrede?“
„Ausrede. AUSREDE!. Was fällt Ihnen ein? Wenn Sie schon sterben müssen und das schon nicht ernst finden können, dann lästern Sie gefälligst nicht über das Schicksal anderer!“
„Jetzt werd nicht aggressiv. Hey, wenn du so voller Drogen wärst wie ich, sähest du die Dinge auch nicht so eng. Also was ist, springst du jetzt? Soll ich dich anfeuern?“
Ein Junkie, natürlich. Im Beruf mit Schleimern und Intriganten gestraft, hatte er es jetzt mit einem Junkie zu tun. Aber er würde ihm zeigen, was menschliche Größe bedeutet. Er armselige Wicht sollte ruhig Zeuge werden. Zeuge einer Tat, für die seinesgleichen viel zu schwach und eingebildet wäre. Mit seinen Füßen erklomm er die nächste Stufe des Geländers.
„Uhu, jetzt wird´s interessant.“
„Lach du nur“, dachte er sich. „Was kümmern mich deine Gedanken.“ Noch ein paar Zentimeter, dann war er weit genug um sich in die Tiefe zu stürzen. Er hielt kurz inne.
„Wusst ich´s doch, dass du zu feig bist“.
Schon wieder war da diese Stimme. Er seufzte. Er konnte es einfach nicht. In Gegenwart dieser „Person“ konnte er seine Tat nicht umsetzen.
Es half nichts, er musste sich auf ein Gespräch mit „dem da“ einlassen.
„Nun, besonders mutig scheinen Sie auch nicht zu sein.“
„Hey, endlich wirst du ein bisschen lockerer.“
Das Grinsen auf dem Gesicht schien noch breiter zu werden.
„Tja, mit mutig hat das bei mir nicht viel zu tun. Wie gesagt, ich habe Krebs und werde sowieso bald verrecken. Noch 6 Monate oder so sagen die Ärzte. Tja und gegen die Schmerzen, Depressionen und so weiter krieg ich halt irgendwelchen Stoff. Aber das ist nicht das Leben, das ich führen will. Führen – der war gut. Nein, es ist nicht der Tod den ich sterben will. Ich will das schon selbst entscheiden können. Ich werde nicht einfach warten bis mich der Krebs holt. Tja und dann sehe ich diese schöne Brücke… Aber hey, du hast mir immer noch nicht gesagt, was deine Ausrede ist.“
Ausrede? Diesem Typen war wirklich nicht zu helfen. Es würde nichts bringen, ihm es zu erklären. Aber egal, vielleicht schwieg er dann.
„Ich war ein angesehenes Mitglied dieser Gesellschaft. Ich hatte einen verantwortungsvollen Beruf in einer großen Firma. Aber die Zeiten wurden schlechter und man versucht mir die Schuld zu geben. Mit falschen Anschuldigungen und Intrigen wollen sie mich zerstören. Sie wollen mich in der Presse zum Narren machen. Aber das lasse ich nicht zu. Nicht, dass jemand wie Sie das verstehen würde.“
„Doch, doch, ich versteh schon. Du hast ein paar Millionen veruntreut und jetzt geht deine Firma pleite und du springst von einer Brücke.“
„Wie können Sie es wagen… Und hören Sie auf mich zu duzen.“
„Oder was? Bringst du dich sonst um? Hey, Selbstmord ist keine Lösung, Schmalspurkapitalist.“
Er stieg wieder vom Geländer ab.
„Hey, sag nicht ich habe dir jetzt das Leben gerettet.“
Nein, er konnte es nicht tun. Er wandte sich vom Geländer ab. All die Jahre, hatte er jüngere, angeblich fittere Menschen gesehen, die sich über ihn lustig gemacht hatten.
„Ja, komm näher, du kannst mir zusehen. Wetten, ich habe mehr Mumm als du?“
Sie haben über ihn gelacht, während Sie gegen ihn intrigierten. Selbst jetzt noch, lachten sie über ihn. In der Stunde, in der er alles beenden wollte lachten sie über ihn. Er war an den jüngeren Mann herangetreten. So nah, dass er ihm die Hand geben könnte.
„Grüß Gott, Hubert, mein Name.“
Er streckte ihm die seine entgegen.
„Nein, Selbstmord ist keine Löung.“
„Sag ich doch.“
„Mord dagegen…“
Noch bevor der andere antworten konnte, hatten sich seine Hände um seinen Hals geschlossen. Voll Rage rüttelte er daran, wie ein Gorilla im Zoo an den Stäben seiner Käfigtüre.
Der andere schluckte und röchelte. Aber er wehrte sich auch. Er schlug um sich und trat. Schließlich traf er ihn genau in die Magengrube. Der Ältere lockerte seinen Griff und ging in die Knie.
„Puuuh.“ Er holte tief Luft und rieb sich seine Kehle. Meine Güte schon mal mit Beruhigungsmittel versucht? Ts, in Gegenwart solcher Brutalos kann man keinen Selbstmord begehen. Spring doch von der Brücke, wenn du willst. Mit einem Satz sprang er vom Geländer zurück auf den Asphalt. Ich bin weg. Da erhäng ich mich doch lieber. Ha, erhängen. Dabei wäre ich gerade fast erwürgt worden. Woher nehme ich bloß immer diese Einfälle?“
Mit hallenden Schritten entfernte er sich.
Er sah ihm nach. Nein, dieser war wohl doch anders als die jungen Manager gewesen. Oder er war wie sie und hatte lediglich den Verstand verloren? Was auch immer.
Er richtete sich wieder auf und blickte über den Rand des Geländers. Nun gehörte die Nacht wieder ihm. Er könnte seine Tat immer noch umsetzen. Er müsste lediglich auf das Geländer steigen und… Aber irgendwie merkte er, dass er die Lust verloren hatte. Der Moment war zerstört. Der Kerl hatte ihn zerstört. Er könnte jetzt genauso gut den Medien an den Hals fallen, wie er es bei der Nervensäge gemacht hatte. Jede ihrer Fragen mit einem Wutausbruch beantworten und dann mit stolzer Verachtung ins Gefängnis schreiten. Das klang albern. Sollte er nicht lieber doch von der Brücke springen? Er wusste es nicht. Am besten wäre es, er würde eine Nacht darüber schlafen. Er hatte ja noch etwas Zeit, bis die Affäre voll zum Tragen kommen würde. Er könnte noch eine Nacht warten. Diese, war wohl doch eine schlechte Nacht zum Sterben gewesen.

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Foreninterner Schreibwettbewerb 10.2011 Empty Re: Foreninterner Schreibwettbewerb 10.2011

Beitrag von Sandfloh Fr 4 Nov 2011 - 9:11

Als die Rose Dornen warf


Schwer atmend stapfte die in einen langen Umhang gekleidete Person durch den in der Dämmerung erhellten Wald. Zwanzig Jahre war es her, dass er zum letzten Mal hier gewesen war. Zwanzig Jahre, in denen er die Welt bereist und alles gesehen hatte, was sie zu bieten hatte. Alle Prüfungen, die sie von ihm verlangt hatten, hatte er erfüllt. Den hohen Norden, wo er die Draugar gejagt und erlegt hatte. Den Westen, in dem ihn die Sumpfmonster beinahe ertränkt hätten. Sowie Süden und Ostern, wo er das Kämpfen gelernt hatte. Berge, Wälder und Meere hatte er bereist. Und nun kam er zurück. Gezeichnet von seiner Reise und reich an Erfahrungen und Wissen ging er nun durch den Wald, in dem die Najaden hausten. Wunderschöne Wesen, die über die Wasser wachten, welche hier entsprangen – des Tags in den Fluten schlafend, vermochten sie es nur, sich Nachts zu zeigen.
Eine Rose kleidete sein Gewand. Eine jener wenigen Blüten, die auch des nächtens geöffnet waren und ihm so als einzige geeignet schienen, sie seiner Geliebten zu überreichen. Den Moment des Wiedersehens hatte er all die Jahre immer ersehnt. Nur hierfür war er überhaupt die Reise angetreten. Und nun, in dieser Nacht sollte es endlich so weit sein.
Das Herz pochte ihm bis zum Hals, als er sich auf jenen Felsvorsprung setze, an dem er auch früher immer auf das Auftauchen seiner Liebsten gewartet hatte.
Ein erster Lichtschimmer fiel in sein Auge. Den Blick gen Himmel wendend spürte er nun auch langsam die Wärme, die der aufgehende Mond der sonst so kalten Nacht verlieh. Lange konnte es nicht mehr dauern.
Von dem Felsen hatte er den besten Blick, auf den kleinen Waldsee, aus dem der Fluss entsprang. Erinnerungen wurden wach, wie er sich hier vor langer Zeit zum ersten Mal mit Nimuë, der schönsten aller Najaden getroffen hatte. Und auch wie damals begann das Wasser deutlich zu sprudeln. Einen freudigen Satz nach vorne machend erkannte er, wie die Tiefe eine weibliche Gestalt frei gab, mit im Licht des Mondes schimmernder Haut und wild tanzenden, langen Haaren, bis zur Hüfte. Den Körper gleich eines Engels und doch von irdischer Natur.
Wie von der Tarantel gebissen stürmte er in Richtung Wasser, den Mantel im Sturm wegwerfend und somit jenes heilige Schwert zur Schau stellend, das er auf seiner Reise erworben hatte. Doch dann hielt er inne. Kaum hatte sich sie Frau ihm zugewandt, stolperte er bestürzt einen Schritt zurück.
„Du bist es, Morgana!“, stellte er mit großen Augen fest.
„Ambrosius?“
Den Namen des Fremden aussprechend, kam die Najade ihm auf dem Wasser wandelnd entgegen.
„Was tust du hier?“
„Ich bin gekommen, mein Gelübde zu erfüllen“, berichtete er, die Brust stolz heraus gestreckt. „Wo ist Nimuë?“
Morgana verließ das Wasser und kaum auf dem Trockenen zu stehen. Ihre Augen halb geschlossen, ließ sie Ambrosius bereits ahnen, dass sie keine guten Nachrichten hatte.
„Nimuë ist fort. Schon seit langem“, erklärte die Najade mit den Schultern zuckend, was Ambrosius mit bestürztem Blick gen Boden beantwortete.
„Fort?“, fragte er mit zerknirschter Miene.
„Dann sage mir – wo ist sie? Lass mich sie finden, auf dass wir unseren Schwur erfüllen und für immer eins sein mögen.“
„Mein treuer Ambrosius – du verstehst nicht“, entgegnete die beste Freundin seiner Angebeteten, den Mund nur halb geöffnet und die Augen in fahle Blicke getrübt, „Nimuë ist vermählt. Schon seit Jahren mit einem Wassermann aus dem hohen Norden.“
„Was? Aber – das kann nicht sein!“, rief Ambrosius, die Hand zur Faust geballt und sein Gesicht vor Aufregung wutrot anlaufend.
„Es tut mir Leid“, antwortete ihm Morgana, womit er sich jedoch nicht zufrieden gab.
„Ich habe zwanzig Jahre meines Lebens für diesen Tag geopfert! Sieh hier – diese nimmertote Rose als Zeichen unserer Liebe sollte heute ihr Haar schmücken. Ich habe sie im Süden gepflückt, als ich den Zementaur besiegte, wie verlangt. Ich habe Harpyen und Ghule getötet, wie aufgetragen. Mit Skeletten und Untoten gekämpft. Lebte bei Elfen, Zauberern und Nomanden. Habe die Kunst des Schwertkampfes und der Magie erlernt, um würdig zu sein, mich mit ihr vermählen zu dürfen!“
Auch Morganas Blick ging gen Boden. Die Prüfungen, die einem Menschen auferlegt wurden, um für die Hand einer Najade anhalten zu dürfen, waren vielseitig, insbesondere wenn der Vater einer Najade gegen diese Verbindung war, so wie es bei Ambrosius der Fall gewesen war. Und es stimmte – die Prüfungen hatte Ambrosius allesamt bestanden. Jedoch die Zeit…
„Als du nach fünfzehn Jahren noch nicht zurück kamst, gingen wir alle davon aus, du wärest gefallen“, versuchte Morgana zu erklären. „Nimuë erreichte mit der Zeit ihr fruchtbarstes Alter. Und es lag an ihrem Vater, sie nun zu vermählen. Nach so langer Zeit hatten wir keine Hoffnungen mehr“, meinte sie, schritt auf ihn zu und wollte ihm die Hand auf die Schulter legen. Er jedoch schlug sie hinfort.
„Ihr hattet kein Recht, mir mein Leben so zu nehmen und mich meines Traumes so zu berauben!“, rief er, wandte sich von ihr ab und riss die Rose aus seiner Kleidung um sie gen Boden zu schleudern und unter seinen Füßen zu begraben.
„Ambrosius, bitte versteh doch…“, versuchte Morgana auf ihn einzureden, aber er fuhr blitzartig um, griff ihre Hand, die noch versuchte ihn zu beschwichtigen und funkelte sie mit zornerfülltem, eisigen Blick an.
„Meines Verständnisses bin ich mir wohl sicher. Nicht aber meines Herzens, das Ihr mir soeben entrissen habt!“, zischte er vor sich hin, bevor er sie zurückstieß und dann raut lief: „Ihr Vater war von Anfang feindlich gesonnen! Anstatt mir eine faire Chance der Vermählung zuteil werden zu lassen, trug er mir Prüfungen auf, die kein Mensch zu bestehen vermocht hätte! Mehr als einmal blickte ich dem Tode ins Gesicht, trug Wunden und Narben davon. Das alles nur, um Nimuë wiederzusehen!“
Voller Zorn hallte seine Stimme so laut durch den Wald, dass selbst die schlafenden Tiere aufschreckten und vor Angst davon liefen. Ambrosius stattdessen hob die zertretene Rose wieder auf und schritt an Morgana vorbei.
„Ambrosius, dass verstehst du falsch!“, versuchte sie noch, ihm beizubringen, er aber hörte nicht mehr auf sie.
„So, wie ihr mich hintergangen habt, so soll euch zuteil werden!“, rief er und zückte sein Schwert.
Die Augen angsterfüllt aufgerissen, streckte Morgana bereits die Arme empor und kauerte sich am Boden zusammen, um einem tödlichen Hieb womöglich noch entkommen zu können, nur um dann zu erkennen, wie Ambrosius seiner Hand einen Schnitt zufügte und das Blut ins Wasser des Sees tropfen ließ. Das Klirren seines Schwertes verriet daraufhin nur noch, dass er es gen Boden hatte fallen lassen.
„Ich, Ambrosius verfluche alle Wasser dieser Welt. Die Meere sollen salzig werden, auf das, wer von ihnen trinke oder in ihnen schwimme, den Tod sterben soll. Ich verfluche alle Najaden des Todes, sobald sie ihr Gewässer verlassen, oder es vertrocknet. Und auf das euch niemand mehr seine Liebe zeigen möge, verfluche ich alle Pflanzen dieser Erde, auf ewig des Nachts nicht mehr blühen zu können. Und diese hier“, mit diesen Worten legte er die Rose auf die Wunde seiner Hand. „Die Rose, als Zeichen eures Verrats an mir verfluche ich, dass sie Dornen tragen möge, um immer daran zu erinnern, wie mir heute zuteil wurde!“
„Das kannst du nicht tun!“, rief Morgana entsetzt, doch Ambrosius warf die mit Blut getränkte Rose in den See, wo sie sich augenblicklich schloss und zum ersten Mal Dornen aus ihr hervor ragten.
„Oh doch, sehr wohl. Dieser Fluch ist mit Blut gesprochen. Und mit Blut soll er auch bezahlt werden. Ewig soll er euch begleiten, bis hin in euren Tod. Und dein See, Morgana, soll als See des Verrats in Erinnerung bleiben, bis er den Gezeiten erliege. Ich aber werde von nun an einen neuen Namen tragen und die Welt verändern. Ab heute sollen sie mich alle nur noch unter einen Namen kennen, der da lautet: Merlin!“

Und so bestand Merlins erster Fluch bis auf den heutigen Tag. Gefesselt an ihr Gewässer und ohnehin schon gegeißelt, sich nur nachts zeigen zu können, starb das Volk der Najaden in den folgenden Jahrhunderten aus. Die Meere sind bis heute salzig und töten jene, die von dem Salzwasser trinken. Und die Rose, als einst schönste Blume, die nachts geöffnet war, trägt ihre Dornen, bis an den heutigen Tag.

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Beitrag von Sandfloh Sa 5 Nov 2011 - 10:42

Die Frist zum Einreichen eines Textes ist gestern abgelaufen, ich freue mich, dass wir letztendlich 5 Texte zum bewerten bekommen haben. An alle Teilnehmer danke dafür! =)

Die Regeln zum bewerten sind einfach:
Man kann insgesamt drei Texte bewerten, wobei man den besten mit 3 Punkten, den zweitbesten mit 2 Punkten und den drittbesten immerhin noch mit einem Punkt bewertet. Nach 2 Wochen werden die Punkte dann zusammen adiert und der Text mit den meisten Punkten ist Sieger.
Eure Bewertungen gehen als PN an mich, ich werte dann die Punkte aus und verkünde den Sieger.

Die Bewertungsphase läuft insgesamt 2 Wochen, also bis zum 19.November! Ich freue mich schon auf eure Beurteilungen.

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Beitrag von Sandfloh Sa 19 Nov 2011 - 3:00

Hallo ihr alle!

Leider sind bis jetzt erst 2 Bewertungen für den Geschichtenwettbewerb eingegangen, was meiner Meinung nach nicht ausreicht, um eine vernünftige Auswertung vorzunehmen. Ich werde daher die Bewertungsphase um 10 Tage verlängern, das heißt, bis zum 29. November.
Es wäre schön, wenn zumindest die Leute, die eine Geschichte eingereicht haben, ihre Stimmen abgeben würden, alle anderen sind aber auch herzlich eingeladen, abzustimmen.
Also, auf auf, Leutchen, stimmt ab und entscheidet, wer als Sieger die Arena verlässt!

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Beitrag von Ockzor So 20 Nov 2011 - 2:00

Leute, die am Wettbewerb teilgenommen haben, sollen auch eine Wertung abgeben? Verzerrt das nicht das Ganze etwas?

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 20 Nov 2011 - 2:14

Wenn man Teilgenommen hat kann man ja seinen Text unbewertet lassen. Das haben wir jedenfalls sonst immer gemacht.
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Beitrag von Sandfloh So 20 Nov 2011 - 3:03

Theoretisch kannst du auch für deine eigene Geschichte stimmen, allerdings würde das zu einem Punkeabzug wg. Regelverstoß führen, genauso wie eine Überschreitung der Wortgrenze.
Machbar ist es also auf jeden Fall, sinnvoll aber nicht.

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Beitrag von USS Nelame So 20 Nov 2011 - 3:23

Wenn nicht mal die Leute abstimmen, die am Wettbewerb teilgenommen haben, dann ist natürlich klar, wenn nur so wenige Wertungen zustande kommen.
Dafür steht es doch extra in den Regeln, dass man nicht für sich selbst abstimmen darf -.-

Wäre also schon ganz gut, wenn wenigstens alle Teilnehmer eine Wertung abgeben.

Vielleicht sollten wir es in den Regeln für die zukünftigen Wettbewerbe aufnehmen, dass ein Wettbewerb erst dann gültig abgeschlossen ist, wenn mindestens so viele Wertungen eingegangen sind, wie Leute teilgenommen haben. Mit der Stimme vom Wettbewerbsleiter ist dann immer mindestens einer mehr dabei.

EDIT: So, ich habe den Passus mal im Regelwerk ergänzt.

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Beitrag von Ockzor Mo 21 Nov 2011 - 0:57

Ich fürchte ihr habt mich falsch verstanden. Natürlich wäre es inakzeptabel sich selbst die maximale Punkteanzahl zu geben. An einem Wettbewerb teilzunehmen und dann den anderen Bewerbern Punkte zu geben halte ich jedoch für widersinnig. Sollte ich an einem Schreibwettbewerb teilnehmen, so werde ich maximal im Nachhinein Kritiken abgeben. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass das Interesse daran ziemlich begrenzt ist.

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Beitrag von Sandfloh Di 22 Nov 2011 - 6:55

Okay, jetzt verstehe ich, worauf du hinaus willst, hatte dich vorher falsch verstanden. Allerdings befürchte ich, dass die Stimmen der Teilnehmer selbst schon wichtig sind. Leider interessieren sich im Zweifelsfall immer nur die Leute fürs Abstimmen, die auch tatsächlich teilgenommen haben. Schade, natürlich, aber so ist es nun mal :/

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Beitrag von Seido Do 24 Nov 2011 - 1:25

Kann ich auch nur 3 und 2 Punkte vergeben und den einen streichen? Ich finde eben nur 2 der Geschichten überhaupt lesenswert, muss aber drei mal Punkte verteilen.
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Beitrag von Ockzor Do 24 Nov 2011 - 6:39

Um einen Punkt zu erhalten muss eine Geschichte nicht zwingend gut sein. Sie muss nur weniger schlecht als andere sein.

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Beitrag von USS Nelame Do 24 Nov 2011 - 8:16

Würde ich auch sagen. Es wäre schön, wenn du drei Geschichten bewerten könntest. Sollte es wider Erwarten dennoch so gar nicht klappen, dann geht zur Not auch nur eine Zweifach-Wertung.

Warum du dich so schwer tust, würde ich aber gerne dann nach Ablauf der Bewertungsfrist wissen Zwinkern

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Beitrag von Seido Fr 25 Nov 2011 - 6:28

Kann ich dir auch jetzt sagen. Von den fünf Geschichten machten nur zwei auf mich den Eindruck als hätte sich da jemand Mühe gegeben. Für diese beiden habe ich auch soeben meine Punkte an Floh geschickt.
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Beitrag von USS Nelame Fr 25 Nov 2011 - 7:15

Nun, letztendlich wäre das dann wohl Sandflohs Entscheidung. Bei mir ist meistens der Thread mit den Beiträgen auch bis zum Ende der Bewertungsphase geschlossen, damit andere Leute nicht in ihrer Meinung manipuliert werden können. Aber Sandfloh hat sich nun einmal dafür entschieden, ihn offen zu halten, um Diskussionen zu zu lassen. Ob Kritik also zum jetzigen Zeitpunkt bereits erwünscht ist, ist eine Frage an sie.

Möglich ist sie offensichtlich.

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Beitrag von Ockzor Sa 26 Nov 2011 - 0:00

Das mit der Mühe ist so eine Sache. Rückblickend gesehen stand dieser Schreibwettbewerb von Anfang an unter keinem guten Stern. Erst durch eine Fristverlängerung kamen genügend Geschichten zusammen. Ich gehe davon aus, dass einige der Autoren ursprünglich gar nicht vorhatten eine Geschichte einzusenden und erst im Zuge der Verlängerung in mehr oder weniger großer Eile eine Geschichte eingetippt und abgegeben haben. Soll man nun diese Autoren dafür bestrafen, dass sie nicht mehr Zeit investiert haben, oder dafür belohnen, dass sie überhaupt einen gewissen Aufwand in den Wettbewerb gesteckt haben? Ich persönlich bin für letzteres. Ein erfahrender Kritier ist sicher in der Lage zwischen "gefällt mir nicht", "gefällt mir noch weniger" und "Hilfe, mir wird schlecht" zu unterscheiden. Aber es imponiert mir, dass Seido so offen ihre Meinung postet. Sie hat recht, einige der Geschichten könnten besser sein. Aus Protest keinen Punkt zu geben, halte ich für übertrieben - eine direkte Ansage würde genügen. Andererseits: Wer hört schon auf bloße Worte?

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Beitrag von Seido Sa 26 Nov 2011 - 8:12

Was heißt hier aus Protest? Ich protestiere nicht, meinetwegen können die Leute auch mit Grammatikfehlern gespickte Einzeiler als Wettbewerbsgeschichte einreichen. Ich vergebe dafür dann aber keine Trostpunkte, sondern beschränke meine Punktevergabe auf die Leute, die sich merklich Gedanken über den Inhalt ihrer Geschichte gemacht und diesen auch gut umgesetzt haben.

Aber bevor das nun eine Diskussion nach sich zieht würde ich doch vorschlagen, die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen.
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Beitrag von Sandfloh Di 29 Nov 2011 - 12:09

So, die verlängerte Frist zur Bewertung ist nun auch abgelaufen, was nur eines bedeuten kann: Wir haben einen Sieger!

Doch bevor ich das Ergebnis verkünde, möchte ich mich nochmal herzlich bei allen Leuten, die ihre Stimmen abgegeben haben, bedanken. Mitunter langen die Geschichten punktetechnisch sehr dich beieinander, sodass es bis zum Ende auch für mich spannend blieb.
Zur Information: Ich habe keine Extrapunkte für das Einreichen innerhalb der ersten Abgabefrist vergeben und habe auch keine Strafpunkt verteilt, da alle Teilnehmer die Kriterien für den Wettbewerb eingehalten haben.

Also gut, ich habe euch genug auf die Folter gespannt, es wird Zeit, die Sieger zu verkünde....nach dieser kurzen Werbeeinblendung:

"PRE-DINNER MAYONAISE! IT'S GOOD FOR YOU!"

Ja, okay, es reicht, ich weiß. Hier nun das Ergebnis:

Gewinner ist: USS Nelame mit seiner Geschichte "Als die Rose Dornen warf" und insgesamt 11 Punkten. Herzlichen Glückwunsch, Nelame!

Platz 2 teilen sich Ockzor mit "Keine schöne Nacht um zu sterben" und Schreibsel-Chi mit "Eckenmonster" mit jeweils 8 Punkten.

Damit fällt der dritte Platz weg, ich danke Mailea und Mambabi aber noch ganz herzlich für ihre Teilnahme!

Mit USS Nelame als Sieger steht es ihm zu, das Theme für den nächsten Wettbewerb zu wählen. Nochmals Glückwunsch, feiere deinen Sieg doch ein bisschen. Wie schon Disneys Hades sagte: "Wir tanzen, saufen und feiern bis wir umfallen. Hey, man lebt nur einmal!"

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Beitrag von USS Nelame Mi 30 Nov 2011 - 1:40

Echt jetzt? Ehrlich? Ey, verarsch mich nicht. Ich hab wirklich gewonnen?
Question no way donotwant


Kann's noch gar nicht glauben. Also... danke. Wow, jetzt bin ich sprachlos... sweatdrops

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Beitrag von Sandfloh Mi 30 Nov 2011 - 2:27

Doch, du hast wirklich gewonnen Zwinkern Glückwunsch^^

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Beitrag von Mambabi Mi 30 Nov 2011 - 4:47

Glückwunsch Nelame! lachen *Sektkorken knall*

Und auch euch beiden Chi und… Ockzor *Hände schüttel* ^-^
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