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Vampire-Das RPG IV

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 3 Mai 2018 - 1:24

Out: Ich hoffe das ist in Ordnung. Bis später.^^

L.A. Tian. Das Heilmittel. Jess und Ruby. Schon damals hatte jemand versucht ihnen zu schaden. Jess war angeschossen und Ruby gekidnappt worden. Dieses Mal war es umgekehrt und doch anders. Ruby war ohne Schaden davon gekommen und Jess hatten sie nach wenigen Stunden wieder gefunden. Obwohl man von ihr nicht mehr als in einem Stück sprechen konnte. Irgendetwas übersahen sie hier, da war Damion sich sicher. Als Ablenkung hätte der Übergriff auf Ruby nicht dienen können, schließlich waren sie dadurch erst auf Jess Verschwinden aufmerksam geworden. Was war es also, dass hatte passieren sollen? Nur am Rande bekam er mit, wie die anderen darüber sprachen sie anzurufen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sie gleich geholt und irgendwo zusammen mit Jess eingesperrt wo niemand mehr an sie heran kam. Keiner der Anderen hatte ihm da zugestimmt. Ihm blieb also nichts weiter übrig, als vor sich hin zu grollen, als wie auf Stichwort schon Charles Telefon klingelte.

"Ich weiß es nicht", antwortete Jael vorsichtig, ihre Frage einfach zu ende denkend. Er hatte einige Theorien, aber keine gefiel ihm, also sprach er sie auch nicht aus. Immerhin wollte er Rubina auch nicht weiter aufregen. Und sie war aufgeregt, das konnte er hören. "Kommst du einen Moment alleine klar?", fragte er sichtlich besorgt und traute doch ihrem verhaltenen Nicken nicht. Trotzdem schoss er in den Wohnbereich und klaubte seine Hose vom Boden. Das Handy zog er erst aus der Tasche, als er schon wieder auf dem Weg nach oben war, weswegen die Hose am Ende auf der Treppe liegen blieb. Wenn das jemand sehen würde...
Vermutlich hatte er mit seinem Verschwinden und Wiederkommen Rubina noch mehr erschreckt, aber Schnelligkeit war ihm jetzt wichtiger als noch ein kleiner Schreck auf ihrer Seite. Er saß schon wieder neben ihr und hielt ihre Hand, ehe er sein Telefonbuch geöffnet hatte und Charles Nummer wählen ließ. Überraschenderweise musste er nicht lange warten, ehe abgehoben wurde. "Wir haben ein Problem", erklärte er ohne einleitende Worte und schilderte dann Rubinas Lage in so wenigen, möglichst ruhigen Worten wie möglich.
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Vampire-Das RPG IV - Seite 22 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn Do 3 Mai 2018 - 6:39

Rubina nickte zaghaft, woraufhin Jael das Schlafzimmer verließ und sie alleine zurückließ. Verwirrt und mit einem Haufen von Fragen in ihrem Kopf rutschte sie an die Bettkante und suchte nach ihrer Unterwäsche, in die sie anschließend hineinschlüpfte. Da ihr BH irgendwo zwischen Bett und Schrank lag, hatte sie aufstehen müssen, wobei sie sich auf dem Weg zurück den Fuß an ihrem Nachttisch stieß. Leise jammernd ließ sie sich wieder aufs Bett sinken und rieb sich die Stelle. Ihre Zehen schmerzten. Sehr. Und dann fiel der Groschen. Das war kein Traum. Sie hatte einen Herzschlag. Und dann war Jael plötzlich wieder da, so plötzlich, dass sie kurz zusammenzuckte und ihr Herzschlag wahrscheinlich sogar kurz aussetzte. Mit besorgter Miene sah sie Jael an, während er ihre Hand hielt und jemanden anrief. Vielleicht Galon? Oder Charles? Wer es auch war – Rubina hörte nur mit einem Ohr zu. Mit dem anderen lauschte sie ihrem eigenen Herzschlag.

Charles reichte Jess ihr Handy, dass er vorhin an sich genommen hatte, nachdem er zu Aglef und Casey gestoßen war. Dankbar sah sie zu dem Jüngeren auf und nahm ihr Handy entgegen. Das Display war an der unteren, linken Ecke gesprungen, doch es reagierte, als sie es antippte. Wenigstens etwas…Hätte sie es nicht verloren, wären die anderen vielleicht nicht so schnell auf ihre Spur gekommen. Ganz unbewusst suchte sie Caseys Nummer heraus, um ihn eine Nachricht zu schicken, zögerte dann jedoch, als auf einmal Charles Telefon klingelte. Rasch ging Charles ran und blieb während des Gesprächs unvermittelt im Raum stehen. Neugierig sahen die anderen ihn an und Jess setzte sich etwas aufrechter.
Das, was Jael da sagte, dass klang ganz so, als hätte man Rubina auch das Heilmittel verabreicht. Es konnte nur diese eine Erklärung dafür geben… Anders ließ sich ein Herzschlag nicht erklären.
„Ich verstehe… Aber sonst geht es ihr gut, ja?“, fragte Charles nach.
„Hör zu, ich würde dich gerne auf laut stellen, damit die anderen dich hören können. Kannst du ihnen das gleiche noch einmal sagen? Und dann gebe ich dir eine kurze Fassung davon, was bei uns in den letzten Stunden passiert ist“, raunte er und drückte anschließend auf den entsprechenden Knopf, als Jael sich einverstanden zeigte.
Aufmerksam hörten die anderen zu und waren am Ende sichtlich fassungslos darüber, dass Rubina ebenfalls wieder einen Herzschlag hatte. Jess schluckte und sah zu Damion hinüber. „Vielleicht solltest du zur Sicherheit die Zwillinge anrufen, nur um dich davon zu vergewissern, dass es ihnen gut geht“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 3 Mai 2018 - 8:27

Verwundert zögerte Jael einen Moment, als Charles ihn darum bat seine Geschichte noch einmal zu wiederholen. War denn jemand gerade nicht bei ihm gewesen? Die Frage klärte sich, nachdem er seine Version beendet hatte. Jess war es auch passiert. Sie konnte das Gespräch nicht mehr hören, selbst wenn es direkt neben ihr ablief. "Jess hat das Gegenmittel bekommen, von Maranzano. Vermutlich wurdest du aus dem selben Grund oder zumindest auch von ihm mit dem Mittel - behandelt", erklärte er Rubina, als ihm einfiel, dass ja auch sie das Gespräch nicht hatte hören können. So viel, was er jetzt im Kopf halten musste. Im Hintergrund hörte er, wie Jess vorschlug die Zwillinge zu kontaktieren. "Eine gute Idee. Ich werde noch einmal versuchen ob ich Galon erreichen kann", schlug er vor und kurze Zeit später legte er auf und wählte erst dessen Nummer und als diese immer noch direkt auf die Mailbox sprang die von Victoria. Irgendjemand musste da doch erreichbar sein!

Damion nickte stumm auf Jess Worte und hatte schon die Nummer gewählt, ehe sie den Satz richtig beendet hatte. Und danach würde er Jupiter anrufen. Nicht auszudenken was passiert sein könnte, denn seine Jüngste sich doch noch rausgeschlichen hatte. Wieso hatte er sie gleich nochmal alleine im Clanshaus gelassen? Man konnte ja nicht mal mehr seinen Freunden trauen und Gerárd wusste, dass Jupiter da war.
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Beitrag von Robyn Do 3 Mai 2018 - 9:09

Victoria bekam nicht mit, dass sie angerufen wurde. Sie lag zusammen mit Galon im Bett und schlief friedlich. Dabei lag sie auf der Seite und hatte sich an ihn geschmiegt, während unten im Wohnbereich ihr Handydisplay aufleuchtete. Es kam kein Ton, da sie den abgestellt hatte, nachdem sie das Haus hier erreicht hatten. Und so blieb Jaels Anruf unbeantwortet.
Derweil saß Rubina angespannt neben Jael im Bett und konnte nicht wirklich verarbeiten, was Jael ihr da sagte. Sie fuhr sich mit der Hand über den Hals und erreichte dabei die Stelle, wo ihr Verlobter sie vorhin gebissen hatte. Es war nicht verheilt. Sie konnte deutlich spüren, wo er zugebissen hatte. Schwer schluckend versuchte Ruby den bitteren Geschmack in ihrem Mund zu verbannen und sah zu Jael auf. „Was jetzt? Wie…Wie wirkt dieses Mittel? Ist das eine temporäre Sache oder…“ Sie wollte nicht verzweifelt oder panisch klingen, aber sie konnte es auch irgendwie nicht verhindern. Wenn das keine temporäre Sache war… wenn sie jetzt für immer (wieder) ein Mensch war… Ob Jael es sich anders überlegen würde? Würde eine Beziehung zwischen Mensch und Vampir überhaupt funktionieren? Ob sie wieder verwandelt werden könnte?

Während Damion seinen Töchtern hinterher telefonierte, um sicher zu gehen, dass es ihnen gut ging, versuchte James Galon zu erreichen. Erfolglos. Mürrisch steckte er sein Handy wieder weg, schüttelte knapp den Kopf und seufzte. Jess hatte ihr Toastbrot wieder beiseitegelegt, nachdem sie ungefähr die Hälfte davon irgendwie hinuntergeschluckt hatte.
„Wenn Galon nicht zu erreichen ist und es den anderen gut gehen sollte…vielleicht sollten wir dann morgen weitermachen. Und es für heute gut sein lassen… Ich würde mich zumindest ganz gern zurückziehen“, schlug Jess vor und fuhr sich über die Stirn. Charles bot ihr an, sein Schlafzimmer zu nehmen – er würde hier auf dem Sofa schlafen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 3 Mai 2018 - 9:20

Mitleidig und sehr, sehr müde sah Jael auf seine Verlobte hinab. Bisher hatte er vermieden über diesen Aspekt nachzudenken, aber wo sie ihn schon zur Sprache brachte konnte er ihn nicht mehr ignorieren. Sie war Mensch. Sie würde sterben. Sie fing schon an, jeden Tag ein kleines Bisschen. Die Welt war ungerecht. Der Tod hatte ihm eine Frau viel zu früh genommen, jetzt sah es so aus, als sollte genau das selbe mit Rubina geschehen. Er versuchte wirklich alles um sich sein Leid und seine Ohnmacht nicht ansehen zu lassen. Rubina hatte genug um das sie sich jetzt kümmern musste, er musste ihr nicht auch noch seinen Teil der Probleme aufladen. Deswegen brachte er es nicht über sich ihr seine Befürchtungen mitzuteilen. Fest nahm er sie in die Arme und legte sein Kinn auf ihren Scheitel. So würde sie die Lüge nicht in seinen Augen sehen. "Ich weiß es nicht. Wir wissen zu wenig darüber. Aber es wird alles gut werden, das verspreche ich dir", sagte er und versuchte so zu klingen, als würde er es auch wirklich meinen.
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Beitrag von Robyn Do 3 Mai 2018 - 9:43

Das erste was Rubina durch den Kopf schoss war, dass er ihr das gar nicht versprechen konnte. Dass alles gut werden würde. Er konnte nicht wissen, ob es tatsächlich so kommen würde. Mit Sicherheit sagte er es nur, um sie zu beruhigen. Und das rechnete sie Jael hoch an, selbst wenn sie es ihm nicht abkaufte. Ruby schloss die Augen, während sie ihre Arme um ihn schlang und ihren Kopf gegen ihn sinken ließ. Obwohl in ihren Gedanken noch immer das Chaos herrschte, konnte sie sich in seinen Armen etwas entspannen. „Vielleicht… wachen wir morgen ja auf und alles ist wie vorher…“, sagte sie leise und lächelte bitter. Dabei hatte es viele Momente gegeben, in denen sie sich gewünscht hatte, wieder ein Mensch zu sein. Aber nicht seit dem sie wieder mit Jael zusammen war… „Und…Und Jess geht es auch so? Ist sie sonst in Ordnung?“, fragte sie nach einer Weile, als ihre Gedanken wieder bei dem Telefongespräch angelangt waren. Immerhin war sie nicht ganz allein in ihrer Lage… Und Jess war sicherlich auch nicht begeistert davon, wieder ein Mensch zu sein.

James, Leticia und Damion waren schließlich gegangen, sodass nur noch Jess und Charles in der Wohnung waren. Er brachte ihr noch etwas zu Trinken und etwas zu Essen, dass er ihr auf den Nachttisch stellte. Zusätzlich holte er noch eine Decke, für den Fall, dass sie frieren sollte – zumindest kannte er das von Heather. Jess hatte sich daraufhin bedankt und sie waren beide ins Bett gegangen: Charles auf das Sofa im Wohnzimmer und sie in das Bett ins einem Schlafzimmer.
Dort deckte sich Jess zu, drehte sich auf die Seite und hatte ihr Handy in der Hand.
‚Bist du noch wach?‘, tippte sie und schickte die Nachricht an Casey.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 4 Mai 2018 - 6:42

Jael bezweifelte, dass irgendetwas besser oder durchschaubarer wäre, wenn sie wieder aufwachten, er mochte Rubina die Hoffnung aber auch nicht nehmen. "Sicher", murmelte er deswegen und schluckte. Wenn das nichts temporäres wäre, würde er sie über kurz oder lang verlieren. Irgendetwas musste ihnen vorher einfallen. Irgendetwas mussten sie doch tun können. "Wenn man von dem Herzschlag absieht, ja, dann geht es ihr gut. Ihr solltet beide etwas Ruhe bekommen. Morgen haben wir dann einen besseren Blick auf die Situation", fuhr er fort und versuchte zuversichtlich zu klingen. Ob es ihm gelang wusste er nicht.

Anders als Casey bekam Aglef mit, dass sein Handy eine SMS erreichte. Seufzend gab er seiner Neugierde nach und zog das Gerät aus der Tasche seines Bruders. War ja klar, dass es Jess war. Er sah auf die geschlossene Schlafzimmertür und beschloss Casey nicht bescheid zu geben. Stattdessen tippte er eine kurze aber prägnante Nachricht zurück: Nein. Er heult. Schlaf endlich.
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Beitrag von Robyn Fr 4 Mai 2018 - 7:40

Sprung um einige Stunden, auf den nächsten Abend

Obwohl Charles nur sehr schlecht und wenig geschlafen hatte, war er dennoch, für die Verhältnisse eines Vampirs, wieder früh aufgestanden. Er hatte mit Heather telefoniert und sie um einen Gefallen gebeten – schließlich brauchte Jess jetzt menschliches Essen. Und Heather kannte sich mit so etwas wesentlich besser aus als er. Allerdings musste er ihr zusätzlich eine kleine Lügengeschichte auftischen – dass Jess, seine Schwester sei, die von ihrem Freund misshandelt worden war und nun bei ihm Unterschlupf gefunden hat. Heather zeigte sich mitfühlend, war aber auch neugierig, da sie bisher noch niemanden aus Charles Familie kennengelernt hatte, geschweige denn, dass er viel darüber bislang erzählt hatte.
Während Heather also einkaufte, bat Charles James, ein paar Klamotten für Jess zu holen. Dabei war es noch gar nicht so lange her, dass er diesen Job übernommen hatte – als er vor ein paar Tagen noch die Klamotten zu Caseys Wohnung gebracht hatte, damit Jess bei dem Älteren bleiben konnte, als es diesem nicht gut gegangen war. Was nicht alles zwischen den Jahren passiert war… und geendet hatte es gestern Nacht. Und am frühen Morgen. Charles hoffte, dass es nun vorbei war, dass nicht noch schlimmeres passierte…
Charles saß im Wohnbereich und sah in die Richtung, in der sich sein Schlafzimmer befand. Vorhin hatte er kurz in das Zimmer hineingespäht und festgestellt, dass seine Erschafferin noch immer schlief. Oder wieder. Nachdenklich nippte er an seinem Glas und spähte auf sein Handy, um zu überprüfen, ob es etwas Neues von den anderen gab.

Anders als Jess war Rubina bereits wach, was vornehmlich an ihrem Hunger gelegen hatte. Ihr Magen knurrte und es fühlte sich an, als wäre da ein Loch in ihrem Bauch, das sie füllen musste. Die Frage war nur, mit was? Blut stand nicht mehr zur Auswahl. Seufzend hatte sie sich also schließlich aufgesetzt und an sich hinabgesehen. Es war kein Traum gewesen. Leider.
Sie war noch immer ein Mensch. Allerdings konnte sie inzwischen etwas klarer über das Ganze nachdenken. Dieser seltsame Pfeil musste wohl das Heilmittel enthalten haben. Der Schuss in ihre Schulter war also der Anfang vom Ende ihres Vampir Daseins gewesen. Und die Schüsse danach… sicher hatten sie gehofft, sie zu treffen. Die Wunden wären vermutlich nicht mehr richtig verheilt…und wäre eine der Patronen in ihr stecken geblieben, wäre sie daran womöglich gestorben… Rubina fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und atmete hörbar aus.

„Wann zur Hölle bist du hier reingekommen?“ Jupiter hatte sich im Bett aufgesetzt und sah Damion mit hochgezogenen Brauen an. Es hatte sie doch ziemlich erstaunt, ihren Erschaffer neben sich im Bett vorzufinden. Zwar hatte sie am vergangenen Abend kurz überlegt, bei ihm im Zimmer vorbeizuschauen, hatte es dann aber doch nicht getan. Oder doch? Vielleicht war sie ja geschlafwandelt und das hier war gar nicht ihr Zimmer, sondern seines! Nachdem Jupiter sich jedoch umgesehen hatte, war ihr klar, dass das ihr Zimmer war. Er war also zu ihr gekommen, nicht umgekehrt. „Hattest du solche Sehnsucht?“, fragte sie spöttisch, bezweifelte aber, dass das der Fall war. Mit einem schiefen Lächeln auf dem Gesicht musterte Jupiter ihn eingehend und wurde daraufhin ernster. „Ist irgendetwas passiert?“

Victoria fischte aus ihrer Tasche Galons Handy und reichte es ihm mit einem Lächeln.
„Nachdem ich dich gestern Abend so erfolgreich von deinen Pflichten ferngehalten habe, dachte ich, es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn du dein Handy für eine Stunde wiederbekommst. Nur um etwaige Nachrichten zu beantworten“, raunte sie und nahm gegenüber von ihm an dem Tisch in der Küche Platz. Vor ihnen standen zwei Gläser mit Blut, das sie eben zum Frühstück aufgewärmt hatten.
Ihr eigenes Handy hatte sie noch in ihrer Manteltasche – sie bezweifelte, sonderlich viele Nachrichten, wenn überhaupt nur eine, bekommen zu haben. Der einzige, der ihr eine Nachricht hätte schreiben können, die ihr aufrichtig etwas bedeuten würde, war Galon. Und der hatte ihr gewiss keine Nachricht geschickt.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 4 Mai 2018 - 8:04

Als Casey gerädert aber fest entschlossen beherrscht zu sein, das Zimmer verließ war Aglef schon längst auf den Beinen. Er hatte sogar schon Essen warm gemacht. Auch wenn Casey gar keinen Hunger hatte, nahm er eines der Gläser und nippte dran. Sogar das erinnerte ihn an Jess. Oder eher daran, dass sie jetzt auf Blut nicht mehr angewiesen war. Vermutlich hatte seine Miene sich verdüstert, jedenfalls sah Aglef ihn sehr aufmerksam an. Hastig glättete Casey seine Stirn und nahm einen weiteren, geschmacklosen Schluck. "Was hast du jetzt eigentlich vor?", fragte er in der Hoffnung nicht irgendwelche Fragen über seine Zukunft beantworten zu müssen. Überraschenderweise schnaubte Aglef und zeigte auf ihn. Direkt danach hob er die Hand und schnippste. "Ich brauch keinen Aufpasser", antwortete Casey stirnrunzelnd, klappte den Mund aber gleich wieder zu, als er den Blick seines Bruders bemerkte. War es wirklich so offensichtlich wie er sich fühlte? Hatte Jess sich deswegen immer verantworlich gefühlt?

Anders als sonst musste Jael sich aus dem Schlaf heraus kämpfen, dabei wünschte er sich nichts sehnlicher als aufzuwachen. Die ganze Nacht hatten ihn Bilder von Rubina gequält, wie der Abend hätte ausgehen können, wenn er zuspät gekommen wäre. Oder davon wie ihre Zukunft aussah. Egal wohin er sich wandte, am Ende hielt er eine sterbende Rubina in den Armen. Eine wirkliche Erleichterung brachte es da leider auch nicht, als er endlich die Augen öffnete und den Rücken seiner Verlobten ansah. Sie war immer noch ein Mensch.
Den Atem, den sie ausstieß, klang so verzweifelt, dass er seine Hand ausstrecke und sie ihr leicht auf die Schulter legte. Ihre Haut fühlte sich fast glühend heiß an unter seiner. Er musste daran denken nicht mehr so nahe bei ihr zu bleiben, sie würde frieren. Alleine der Gedanke ließ alle aufmunternden Worte in seinem Hals stecken bleiben. Wie sollten sie das nur schaffen? Etwas grummelte leise und es dauerte einige Sekunden, bis Jael das Geräusch als Rubinas Magen identifizieren konnte. Sie hatte hunger. Sie hatten nichts zu essen im Haus..

"Jess und Ruby wurden angegriffen", antwortete Damion verzögert auf Jupiters Frage. Er hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan, obwohl Jupiter innerhalb des Clanshauses nun wirklich nichts passieren konnte. Eigentlich nichts hätte passieren dürfen. Der Gedanke hielt ihn wach. In kurzen, fast teilnahmslosen Sätzen erklärte er der jungen Vampirin, was in den frühen Morgenstunden passiert war. "Du gehst nicht alleine irgendwohin. Wenn du Raus willst, dann sagst du bescheid und wenn du mir nicht sagst wo du bist oder wohin es dich von da aus verschlägt, dann kannst du dich auf ein Donnerwetter einstellen", beendete er seine Erklärung wesentlich emotionaler und sah Jupiter düster an.

Mit einem sarkastischen Lächeln nahm Galon Vic sein Telefon ab, sah aber nicht direkt drauf. "Vielen Dank. Kann ich damit rechnen, dass du mir das Gerät wieder wegnimmst, sobald die Stunde um ist, egal ob ich fertig bin oder nicht?", fragte er und lachte leise in sich hinein, als Victoria das mit einem selbstverständlichen Nicken bestätigte. Irgendwie liebte er diese beschlagnahmende Seite an ihr. Seine gute Laune verflog sehr schnell, als er die schiere Menge an Nachrichten sah, die ihn auf dem Handy erwarteten. So viel war nicht normal, nicht von der selben Handvoll Leute. Die SMS waren schnell gelesen (und ließen seinen Gesichtausdruck um einige Schattierungen dunkler werden), die Nachrichten auf der Mailbox dauerten länger, gaben ihm aber auch keine neuen Informationen. "Vielleicht solltest du auch dein Handy kontrollieren", schlug er seiner Freundin düster vor und wählte Charles Nummer. Dort waren sie alle zuletzt gewesen, die Chance stand gut, dass er mehr Informationen von ihm bekommen konnte.
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Beitrag von Robyn Fr 4 Mai 2018 - 9:00

„Oh – habe ich dich geweckt?“, fragte Rubina, die sich umdrehte, als Jaels kalte Hand ihren Rücken berührt hatte. Ein Schauer war ihr unweigerlich über die Haut gelaufen, gefolgt von Gänsehaut. Dieser Temperaturunterschied zwischen ihnen beiden war merkwürdig. Sie war es so gewohnt, dass sie dieselbe Temperatur hatten, dass sie eben gerade sogar leicht zusammengezuckt war. Was ihr leid tat. Es war ein blöder Reflex, den er hoffentlich nicht mitbekommen hatte (wofür die Chance jedoch sehr schlecht standen). „Tut mir leid… Mein Magen hat so laut geknurrt. Ich befürchte nur, er hört erst damit auf, wenn ich etwas gegessen habe…“ Ruby lächelte bitter und drehte sich nun soweit zu ihm um, dass sie mit ihrer Hand seine nehmen und sanft drücken konnte.
„Wie wäre es, wenn ich dir was zu Essen aufwärme und während die Mikrowelle ihr übriges tut, suche ich nach einem Lieferdienst, der mir etwas zu Essen bringt?“

Jupiter öffnete bereits den Mund, um zu widersprechen, doch dann zögerte sie. Angesichts der Tatsachen war sein Verhalten gar nicht mal so verrückt, wie es im ersten Augenblick klang. Eigentlich war es sogar angebracht. Vermutlich. Und ihr Erschaffer hatte sicherlich einfach nur Angst um sie… was sie irgendwie rührte. Daher nickte Jupiter schließlich einverstanden.
„Geht klar. Ich werde mich dran halten“, antwortete sie fügsam und sah Damion dabei noch immer ernst an. Leicht knuffte sie ihn in die Seite und legte ihm anschließend die Hand auf die Schulter.
„Warum hast du mich nicht geweckt, als du gekommen bist? Nach dem katastrophalen Abend… Und dass es ein Heilmittel gegen Vampirismus gibt… Was ist mit Jess und Rubina jetzt? Ich meine… wirst du sie wieder verwandeln?“

Als Jesaiah schließlich die Augen aufschlug, konnte sie sich noch gut an ihre Alpträume erinnern, die sie nur sehr schlecht hatten schlafen lassen. Gefühlt hat ein schlechter Traum den nächsten gejagt und zwei Hände reichten nicht aus, um aufzuzählen, wer alles darin gestorben war. Müde wischte sie sich mit der Hand über das Gesicht und zuckte vor Schmerzen zusammen, als sie dabei die Stelle unterhalb ihres Auges berührte. Mit Mühe versuchte sie ein Stöhnen zu unterdrücken und biss die Zähne zusammen. Spätestens jetzt war es wohl nicht mehr zu leugnen, dass sie noch immer ein Mensch war. Das war leider keiner ihrer vielen Alpträume gewesen…
Jess drehte sich auf die Seite und entdeckte ihr Handy neben sich auf dem Bett. Sie nahm es in die Hand und sah auf ihr Display. Keine neuen Nachrichten. Ihre Finger zuckten, im Begriff eine Nachricht zu schreiben, doch dann legte sie ihr Handy wieder beiseite, nur um es fünf Minuten später wieder in die Hand zu nehmen. ‚Ist das Handy noch immer in den Händen deines Bruders, oder konntest du es ihm inzwischen wieder wegnehmen? XO Jess‘ Diese Nachricht schickte sie an Casey und hoffte, dass er es dieses Mal auch lesen würde.
Anschließend setzte sie sich in dem Bett auf und rutschte an den Rand.

„Hm?“, verständnislos sah Victoria zu Galon auf und bemerkte erst da sein düsteres Mienenspiel. Augenblicklich stellte sie ihr Glas beiseite, von dem sie eben noch genippt hatte und stand auf. Sie ging zu ihrer Tasche und holte ihr Handy heraus. Auf dem Weg zurück zum Tisch, checkte sie ihre Nachrichten und bemerkte, dass sie zusätzlich diverse Anrufe in Abwesenheit hatte. Was war gestern zu Hölle losgewesen? Mit ernster Miene sah sie von ihrem Handy zu Galon auf und ließ sich ihm gegenüber wieder auf den Stuhl sinken.

Zur selben Zeit ging Charles an sein Telefon, als dieses klingelte und er Galons Nummer auf dem Display erkannte. „Galon! Endlich!“, platzte es aus ihm heraus, ehe er sich räuspernd wieder seiner guten Erziehung besann. „Entschuldige. Es ist gut von dir zu hören. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass dir auch etwas zugestoßen sein könnte“ Charles war von seinem Sofa aufgestanden und begann nun im Raum langsam auf und ab zugehen. „Wo bist du? Dir geht es gut, oder? Ist Victoria bei dir? Wir haben es gestern auch bei ihr versucht, konnten sie allerdings auch nicht erreichen… Hmhm. So war das“ Er lauschte Galons Erklärung, woraufhin er dran war zu erzählen. So gut wie möglich fasste er die Ereignisse des gestrigen Abends zusammen.
„Von dem Fabrikgebäude ist nicht mehr viel übrig, die Spuren haben wir also dieses Mal ordentlich beseitigt“, bemerkte Charles und blieb stehen, da ihm war, als hätte er etwas aus dem Schlafzimmer gehört. „Jess ist bei mir… In dem Zustand kann sie schlecht zurück ins Clanshaus, da ist es besser, wenn sie fürs erste bei mir bleibt“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 4 Mai 2018 - 9:24

Das zucken war Jael durchaus nicht entgangen, er nahm es aber als ein Zeichen dessen was es war: eine Reaktion auf die Kälte seiner Berührung. Er versuchte sich an einem Lächeln, dass eher traurig ausfiel um sie zu beruhigen, dass er ihr ihre Reaktion nicht übel nahm, sie war ja nicht gegen ihn gerichtet gewesen. "Du musst das nicht tun. Wenn wir gemeinsam - Essen wollen, solltest du vielleicht lieber direkt nach etwas suchen und mein Frühstück kann dann noch eine Weile warten", sagte er und erwiederte leicht ihren Händedruck. Dann machte er sich aber sanft los und rutschte auf der anderen Seite des Bettes zum Rand. Sie nicht berühren, wo er sich gerade daran gewöhnt hatte, dass er es konnte, würde schwer werden. Zu ihrem Unbehagen beitragen wollte er nun aber wirklich nicht.

Es verwunderte Damion tatsächlich, dass Jupiter so leicht nachgab, er hatte mit mehr Gegenwehr gerechnet. Gleichzeitig war er unendlich erleichtert, dass er keinen klaren Befehl daraus machen musste. Auch mit ihrer Frage verwunderte sie ihn. Ein schlaues Mädchen. Eine Weile überlegte er, ehe er leicht den Kopf schüttelte. "Nicht jetzt", sagte er und schnaufte leise. Das war wirklich keine einfach Entscheidung, aber nichts anderes ergab Sinn. "Später, wenn sie sich beruhigt haben. Und es wollen." Das letzte fügte er leicht verspätet hinzu, als wäre es ihm gerade in dem Moment noch eingefallen.

Etwas piepste, dass verdächtig nach seinem Handy klang. Nur kam das Geräusch aus Aglefs Hosentasche. Mistrauisch nahm Casey seinen Bruder in Augenschein, der nicht einmal den Anstand besaß ertappt auszusehen als er Grinste und in seine Hosentasche langte. "Diese Angewohnheit solltest du dir schnell abgewöhnen", knurrte er leise, als er das Gerät über den Tisch zu sich zog. Was für eine Erwiederung Aglef ihm auch gegeben hätte, Casey bekam sie nicht mit, seine Aufmerksamkeit war völlig von Jess Nachricht gefangen. Und der Antwort, die Aglef in seinem Namen am Morgen geschickt hatte. Tapfer unterdrückte er ein Stöhnen und fragte sich gleichzeitig, woher sein Bruder ihn nur so gut lesen konnte. 'Es gehört wieder mit. Vorerst. Wie geht es dir?', tippte er zurück, nachdem er viele andere Dinge, die er sagen wollte oder konnte verworfen hatte.

"Nein. Nein, behalte sie bei dir", stimmte Galon zu. Schon vor einer Weile hatte er das Gespräch auf Lautsprecher gestellt, damit Victoria mithören konnte. "Hat irgendjemand schon angefangen nachzuforschen ob Maranzano noch andere Handlanger in der Stadt hat? Irgendwelche Verbündeten, die mit mehr von diesem Teufelszeug rumlaufen und es wahllos verteilen?", fragte er und hob den Kopf um Vic anzusehen. Sie schien die Frage zu verstehen und nickte leicht. Der Urlaub war vorbei. Charles verneinte die Fragen aber ehe er selbst anbieten konnte etwas in die Wege zu leiten ergriff Galon wieder das Wort. "Gut. Victoria und ich sind so gut wie auf dem Weg zurück. Rührt euch nicht von der Stelle." Ohne ein weiteres Wort legte er auf und lächelte seine Freundin etwas gezwungen an. "Da nimmst du mir einmal das Handy ab und schon geht die Welt unter. Jetzt weißt du, warum ich nie Urlaub gemacht habe", versuchte er sie zu necken um die Stimmung zu heben. Es hätte schlimmer kommen können. Nicht viel, aber doch schlimmer.
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Beitrag von Robyn Sa 5 Mai 2018 - 7:47

Das Lächeln brachte sicher sogar kleine Kinder zum Weinen, dachte Rubina deprimiert, rechnete Jael es aber dennoch hoch an, dass er sich für sie anstrengte. Sie sollte sich wirklich mehr zusammenreißen, ihre Situationen betraf ihn schließlich genauso sehr wie sie selbst. Daher sah sie ihm auch nicht traurig dabei zu, wie er vom Bett aufstand, sondern tat dasselbe auf ihrer Seite.
Rubina nahm sich ihren Morgenmantel und schlüpfte hinein, stellte aber sofort fest, dass das nicht ausreichen würde. Außerhalb des warmen Bettes war es nämlich recht frisch, weswegen sie sich gezwungen sah, noch etwas mehr anzuziehen.
„Ich denke so schnell werde ich schon nicht verhungern. Davon abgesehen weiß ich noch gar nicht, was ich essen soll…“ Grübelnd überlegte sie, was sie als Mensch immer zum Frühstück gegessen hatte…

Jupiter musste leise auflachen, räusperte sich dann ganz schnell und bemühte sich um eine ernste Miene. „Sicher. Natürlich. Aber das ist ja nur zweitrangig. Ob sie wollen. Oder nicht?“, fragte sie und gluckste. „Hast du Schiss, dass sie es sich anders überlegen? Ich meine… Ich würde es an ihrer Stelle auskosten. Sie waren seit Jahrzehnten keine Menschen mehr! Und in Jess Fall sind es sogar Jahrhunderte, die seit dem letzten Mal vergangen sind. Es gibt so vieles, was als Mensch ganz anders ist“, raunte sie und dachte für einen Sekundenbruchteil, dass sie gerne diejenige gewesen wäre, die dieses Heilmittel abbekommen hätte. Wieder ein Mensch zu sein… Sie wusste ja nicht, dass das möglich war. Die ganze Zeit hatte sie gedacht, dass das Vampir Dasein eine endgültige Sache wäre… Hoffentlich gab es noch etwas von diesem Heilmittel…
Jupiter räusperte sich ein weiteres Mal und zuckte mit den Schultern. „Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass sie sich früher oder später danach sehnen werden, wieder Vampire zu sein. Gerade weil so lange welche gewesen sind…“ Blieb die Frage, ob sie sich noch einmal von Damion verwandeln lassen würden… Bei Rubina hatte sie da ja so ihre Zweifel – aber bei Jess? Zwischen den beiden war ja schließlich etwas…

Jess stand vor dem Fenster und lugte nach draußen, als ihr Handy das Zeichen für eine neue Nachricht gab. Neugierig trat sie vom Fenster zurück und ging wieder zum Bett hinüber. Dort hob sie ihr Handy von der Matratze auf und tippte ihr Display an. Ihr Mund verzog sich zu einem breiten Lächeln und ihr Herz schlug etwas schneller und heftiger, als sie sah, dass die Nachricht von Casey war. Und dieses Mal schien er es wirklich zu sein!
‚Vorerst? Du solltest deinem Langfinger-Bruder gewisse Eigenheiten lieber schnell abgewöhnen‘, tippte sie und schickte es ab, ehe sie sich an die Antwort auf seine Frage machte.
‚Die Wahrheit? Scheiße. Habe nicht gut geschlafen‘, tippte sie, wobei sie kurz innehielt und ihre Daumen über dem Display schweben ließ. ‚Aber es geht schon. Du weißt doch, ich bin hart im Nehmen. Meinst du, wir könnten nachher vielleicht telefonieren?‘ Sie schickte ihre Nachricht ab und setzte sich wartend auf ihr Bett, den Blick auf ihr Handy gerichtet.

Er meinte es ganz sicher nicht böse und vermutlich wollte er sie nicht einmal scherzhaft aufziehen, aber seine Worte trafen Victoria dennoch ziemlich. Nur weil sie ihm das Handy weggenommen hatte, war er nicht zu erreichen gewesen, als in London das Chaos ausgebrochen war. Nicht zu vergessen, die, die es getroffen hatte, gehörten Galons Familie an. Und ihretwegen hatte er ihnen nicht helfen können… Sie hoffte, dass die anderen nicht zu wütend auf ihn waren, schließlich sollten sie lieber auf sie wütend sein.
Victoria hatte während ihrer Gedanken mit neutralem Gesichtsausdruck seinen Blick erwidert und rutschte nun mit dem Stuhl zurück. „Konnte ich ahnen, dass sich deine Familie selbst an Silvester keine Pause gönnt, wenn es darum geht, sich in Schwierigkeiten zu bringen?“, gab sie locker zurück und überspielte damit, wie schuldig sie sich fühlte. Vic stand auf und räumte ihr leeres Glas in die Spüle. „Tut mir leid. Dass du jetzt den Ärger deswegen hast… Ich werde jemand anrufen, der hier aufräumt und sich um die Konserven im Kühlschrank kümmert, wenn wir auf dem Weg zurück sind“, raunte sie und suchte auf ihrem Handy bereits die Nummer heraus.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 5 Mai 2018 - 10:06

Nachdem er stand und Rubina sich einen Morgenmantel umlegte, fiel Jael auf, dass er selbst keinerlei Kleidung trug. Wie hatte er sich heute morgen so neben sie legen können?! Etwas verlegen sah er sich um und zog am Ende eine Pyjamahose aus dem Schrank in die er eher behelfsmäßig schlüpfte. Danach fühlte er sich zumindest soweit wieder sicher, dass er sich umdrehen und Rubina ansehen konnte. "Lass doch deinen Magen entscheiden", schlug er vor und war selbst ein wenig überrascht. "Das Internet hat sicherlich einige Lieferdienste im Angebot und dann bestellst du einfach, was wir am leckersten erscheint?"

Damion sah seine jüngste Tochter düster an und hob würdevoll den Kopf. "Ob du es glaubst oder nicht, es macht durchaus einen Unterschied, ob sie wollen oder nicht", sagte er und stand auf. Abgesehen davon, dass er niemanden verwandeln durfte, wenn er dessen Einverständnis nicht hatte, aber das musste er ja nicht ausgerechnet jetzt sagen. Er wollte auch nicht hören, dass es für Jess sicherlich verlockend wäre ein Mensch zu sein. Egal, irgendwann würden sie es beide einsehen und wieder bei ihm ankommen. Er musste nur geduldig sein, nicht gerade seine Paradedisziplin, aber machbar. Und wie auf Stichwort sprach Jupiter genau das an, was natürlich sein Ego besonders streichelte. "Natürlich kommen sie zurück. Wer will auch schon Mensch sein", stimmte er zu und grinste seine Jüngste an. "Hunger?", fragte er auffordernd und streckte seinen Rücken durch, das die Wirbel knackten.

Casey sah auf, nachdem er ihre erste SMS bekommen hatte und musste ihr zustimmen. Ja, er musste seinem Bruder dringend das Konzept von Privatssphäre und -eigentum beibringen. Andererseits war er sich leider nicht so sicher, ob Aglef sich dessen nicht bewusst war und es ganz bewusst ignorierte. Aglef grinste ihn an und nickte in Richtung seines Handys, als das wieder vibrierte. Konnte er hellsehen? Casey sah zurück auf sein Gerät und musste gegen seinen Willen sogar leise lachen. Ja, Jess war hart im nehmen, sie würde sich durchschlagen und mit der Situation zurecht kommen. Ob er das schaffte...? Daher sah er auch recht zweifelnd drein, als er ihre Frage erreichte. Er sollte nicht. Es wäre nicht gut das ganze in die Länge zu ziehen. Andererseits, was konnte ein Telefonat anrichten? Und sie waren im Digitalen Zeitalter, niemand musste sich mehr treffen um Kontakt zu haben. Die Frage war, ob ihm Telefonate und SMS reichen würden. Sie mussten es. Einen Moment sah er Aglef an, dann stand er auf und ging zurück in sein Zimmer und wählte Jess Nummer.

Noch ehe Vic die Nummer gewählt hatte, lag Galons Hand über ihrer und dem Gerät, während sein freier Arm sich um ihre Talie legte. Sein Gesicht lag in ihrem Nacken und er nutze den Moment um ihr einen Kuss in selbigen zu geben. "Niemand konnte wissen, dass sie das tun. Mach dir deswegen keinen Kopf. Egal was wir getan hätten, es wäre passiert. Selbst wenn sie mich erreicht hätten, wären wie nie rechtzeitig da gewesen um irgendetwas zu verhindern. Wir können uns Zeit lassen", sagte er leise und drückte sie leicht. Es war nicht ihre Schuld und er wollte nicht, dass sie auch nur im leisesten daran zweifelte. Das er diesen Zustand wohl nicht erreichen konnte, war ihm selbst klar.

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Beitrag von Robyn So 6 Mai 2018 - 1:24

Rubina stimmte zu und schlug mit Jael den Weg in die Küche ein. Während er sich um sein Frühstück kümmerte, sah sie nach einem potentiellen Abendessen für sich. Sie musste nämlich erstaunt feststellen, dass es ja Abend war. Folglich war ihr Frühstück ein Abendessen. Ihre innere Uhr war vollkommen hinüber. Ruby saß an dem Küchentisch und durchforstete auf ihrem Handy die Lieferdienste im Internet. Hungrig sah sie sich die Bilder an und entschloss sich am Ende einfach für eine Pizza. War nicht die ganze Welt verrückt auf Pizza? Sie konnte sich noch daran erinnern, dass sie als Mensch immer eine hatte essen wollen, aber es war nie dazu gekommen.
„Es ist unglaublich wie viele Sorten Pizzen es gibt…“, raunte sie nach einer Weile und fragte sich, ob ihre Wahl gut war. Die Pizza nannte sich „Margherita“.

Vor Schreck hatte Jess ihr Handy beinahe fallen gelassen, als es plötzlich klingelte. Es war Casey! Sie hatte ihn zwar gefragt, ob sie telefonieren wollten, allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sich gleich melden würde. „Hey!“, meldete sie sich mit einem Lächeln und spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust heftiger schlug. War das normal? Vielleicht sollte sie mal zum Arzt… ihr Gesicht hätte ein Arztbesuch ebenfalls nötig. So blau-lila-grün wie es inzwischen war. Auch ihre Lippen schmerzte beim Lächeln. Ätzend.
„Ich kam gestern nicht mehr dazu, dir zu danken. Dir und Aglef. Ohne euch…“ Wäre sie ganz schön am Arsch gewesen. Wahrscheinlich hätte Maranzano sie verwandelt… Sie sollte den beiden die Füße küssen, dafür, dass sie sie davon bewahrt hatten. „wäre es definitiv schlimmer gekommen. Danke… Richtest du das deinem Bruder aus? Ansonsten werde ich es ihm einfach sagen, wenn wir uns wiedersehen“, raunte Jess und stand auf. „Und...Wie geht es dir?“

Stimmt. Wer wollte schon Mensch sein, dachte Jupiter bitter. Sie. Sie würde nach wie vor das Menschsein dem Vampirdasein deutlich vorziehen. Ganz egal was für aufregende Seiten dieses neue Leben bieten konnte und wie nett Damion war… Es war einfach nicht dasselbe. Zudem war sie als Mensch keine so große Bedrohung für ihren Sohn wie als Vampir. Und das war wichtiger als alles andere… Doch das konnte sie ihrem Erschaffer so nicht sagen. Schon gar nicht jetzt – er hatte genug um die Ohren.
„Sicher, gegen Frühstück ans Bett sage ich nicht Nein“, antwortete Jupiter auf seine Frage und ließ sich mit einem Grinsen wieder zurück in ihre Kissen sinken. Die Arme verschränkte sie hinter ihrem Kopf und sah Damion erwartungsvoll an. „Wenn du mit B negativ mitbringen könntest, wäre das perfekt!“

Victoria verzog das Gesicht und atmete scharf ein, ehe sie sich zu Galon umdrehte. „Ich bezweifle, dass wir uns Zeit lassen können. Wer weiß, was sie noch alles anstellen, während wir weg sind“, antwortete sie ernst. „Außerdem sollten wir der ganzen Sache so schnell wie möglich nachgehen, solange wir noch die Chance haben, irgendwelche Spuren zu finden“, fügte sie nachdenklich hinzu. „Mir gefällt es nicht, dass es so aussieht, als hätte Maranzano hinter alldem gesteckt… Dem Kerl fehlte es sicher nicht an Wahnsinn und Hochmut, aber doch an dem nötigen Feingefühl und Intellekt, das alles auf die Beine zu stellen…“ Da musste Brida ihre Finger im Spiel haben. Gewiss hatte sie Maranzano für ihre Zwecke ausgenutzt…
„Also, ich mache den Anruf, dann packe ich unsere Sachen zusammen und anschließend können wir los“, setzte Victoria nach. „Als deine persönliche Assistentin sollte ich wenigstens heute meinen Job besser machen, als ich ihn gestern gemacht habe“ Ihr Blick wurde kurz etwas weicher, wobei sie seine Hand drückte. „Selbst wenn ich als Freundin gestern wahrscheinlich gar nicht so schlecht gewesen war“ Und mit diesen Worten entwand sie sich aus seinem Griff und machte sich an die Arbeit.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 6 Mai 2018 - 5:21

Überraschenderweise benötigte der Lieferdienst eine ziemlich lange Zeit. Am Telefon sprach die Frau von einer halben Stunde, was Jael mit einem vorsichtigen Blick in Rubinas Richtung aufnahm. Ihr Magen klang recht fordernd und sie hatten wirklich nichts in der Wohnung, was für Menschen verzehrbar wäre. Wieso sollten sie auch? Er wusste, dass es nicht seine Schuld war und trotzdem machte er sich Vorwürfe, weswegen er nicht etwas vorausschauender geplant hatte. Sanft nahm er Rubina das Telefon ab und legte es auf den Tisch. "Vielleicht sollte ich dich irgendwie ablenken während wir warten. Damit du an den Hunger nicht denkst", schlug er vor und machte sich gedanken darüber, was sie tun konnten.

Wenn wir uns wiedersehen.
Dabei klang Jess so zuversichtlich, dass Casey es einfach nicht über sich brachte ihr zu sagen, dass es nicht möglich war. Im selben Moment fiel ihm auch ein, dass es für Aglef vielleicht überhaupt kein Problem wäre sie zu treffen, dann könnte sie ihm das sagen. Momentane Eifersucht überfiel ihn, die er ganz schnell verdrängte und sich lieber auf ihre Fragen konzentrierte. "Sicher, ich werde es ihm ausrichten. Wie soll es uns schon gehen, wir wurden ja nicht misshandelt. Um uns solltes du dir wirklich keine Gedanken machen. Wir haben uns nur Sorgen um dich gemacht. Es es gut zu hören, dass es dir wieder besser geht", sagte er und meinte eigentlich, dass es gut war ihre Stimme zu hören. Irgendetwas an den Hintergrundgeräuschen irritierte ihn, es war aber so leise, dass er nicht einordnen konnte, was er hörte. Vielleicht war jemand mit ihr ihm Raum? Es wäre sicher logisch sie nicht alleine zu lassen. Hätte er nicht getan, wenn er die Wahl gehabt hätte. "Wenn ich. Wir irgendetwas für dich tun können, dann sag es. Egal was.", fuhr er fort und rieb sich mit der Hand über die Augen. Was konnte er schon tun?

Frühstück ans Bett?! Verwundert sah Damion auf seine Jüngste hinab und ließ seine Worte Revue passieren. Er hatte nichts davon gesagt ihr Essen zu holen. Sie hatte sich das nur so ausgelegt. Schmunzelnd schüttelte er leicht den Kopf. Was für ein dreistes Ding Jupiter doch war. In anbetracht der Lage entschied er sich aber dafür es ihr heute durchgehen zu lassen. Er verbeugte sich leicht, mit einer eindeutig spöttischen Note und sagte: "Ihr Wunsch ist mir Befehl", ehe er mit einem weiteren eher gutmütigen Blick den Raum verließ und in der Küche Essen besorgte. Die Blicke, die er von den anwesenden dort bekam war genug um ihm die Laune fast schon wieder zu vermiesen. Wie schnell machte Klatsch eigentlich die Runde? Wie gut, dass er gar nicht vorgehabt hatte in der Küche zu essen. Mit zwei Gläsern bepackt trat er den Rückweg an.

Galon widersprach nicht, er wusste es besser. Und im Grunde hatte Victoria recht, vor allem mit dem Teil, der ihre Fähigkeiten als Freundin anbelangte. Darin war sie kaum zu übertreffen. Aber wer wusste schon, was Damion anstellte? Besser sie waren so schnell wie möglich wieder in London. Tatsächlich waren sie eine halbe Stunde später gepackt am Wagen und machten sich auf den Weg. "Meinst du wirklich, dass es nicht Maranzano gewesen sein kann?", fragte er vorsichtig, nachdem sie schon zehn Minuten unterwegs waren.
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Beitrag von Robyn So 6 Mai 2018 - 6:59

Rubina fiel da so einiges ein, womit Jael sie ablenken könnte. Mühelos sogar. Nur war nichts davon auch nur annähernd nicht versaut. Verlegen färbten sich ihre Wangen ein wenig und wurden auch spürbar heißer. Leider war Ruby sich ziemlich sicher, dass er an nichts in der Art gedacht hatte, als er diese Worte gewählt hatte. Daher wollte sie ihre Gedanken gar nicht erst laut aussprechen.
„Wenn du nicht gerade vorhast mich zu küssen, was überaus ablenkend wäre, würde ich sagen… wir spielen Schiffe versenken? Oder Schach?“, fragte sie und räusperte sich gleich darauf, wobei ihr ein Gedanken kam – eigentlich mehr eine Frage. „Wie ist das eigentlich…für dich? Ich meine, du sagst es mir doch, wenn es für dich zu anstrengend ist, oder? Wenn dich das Blut stört, oder der Herzschlag, der Geruch – was auch immer“ Rubina sah ihn ernst an.

„Eigentlich… habe ich nicht gefragt, wie es euch geht. Sondern wir es dir geht…“ Jesaiah war ein wenig durch den Raum gelaufen und blieb nun stehen. Gleichzeitig war draußen zu hören, dass es an der Tür klingelte und Charles aufmachte. Doch davon ließ sie sich nur kurz ablenken, ehe sie zurück zum Thema kam. „Ich dachte nur, es muss für dich gestern sicherlich ziemlich aufreibend gewesen sein. Die Ungewissheit und die Sorge…“ Und der Schock, als sie plötzlich wieder ein Mensch war. Gefolgt von seiner recht schnellen Flucht von der Bildfläche. Jess griff sich an den Hals und hatte das Gefühl, dass es dort auf einmal ganz eng wurde. Sie schluckte, wurde den Kloß im Hals jedoch nicht los, woraufhin sie sich leise räusperte.
„Zu deinem Angebot, ich komme sehr gerne darauf zurück. Aber… allein deine Stimme zu hören, hilft mir schon sehr. Es gibt mir Halt. Du gibst mir Halt…“ Ihre wurde wärmer – so warm, dass sie kurz checkte, ob etwas mit der Heizung nicht stimmte. In dem Moment klopfte es an ihrer Türe.
„Jess? James hat ein paar Klamotten vorbeigebracht, falls du dich umziehen willst“, raunte Charles durch die Tür. „Danke, ich komme gleich raus!“, antwortete Jess, wobei sie das Handy kurz weghielt, um nicht zu laut zu sein. Anschließend hielt sie es sich wieder an das Ohr.
„Ich sollte mal langsam aus Charles Klamotten raus… Ah, was mir gerade einfällt. Ich weiß nicht, ob Jael sich bei dir noch gemeldet hat, aber Rubina ist auch wieder ein Mensch. Jael hatte hier noch angerufen. Sie wurde scheinbar mit dem Heilmittel angeschossen… Ich hatte überlegt, jemanden suchen zu gehen. Er war damals vor zwölf Jahren in LA und hat das Heilmittel genommen… Ich würde gerne mit ihm darüber sprechen und so viel wie möglich darüber in Erfahrung bringen, ehe ich mich von Damion wieder verwandeln lasse“

„Er macht es ja wirklich…“ Jupiter hatte verblüfft die Tür angestarrt, die hinter Damion ins Schloss gefallen war. Sie hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass er es tatsächlich tat. Wahrscheinlicher wären eine Kopfnuss und ein flotter Spruch gewesen, mit dem er sie aufgezogen hätte. Aber das? Ob es an den Geschehnissen der letzten Nacht lag? Jupiter ermahnte sich dazu, es nicht weiter auszunutzen, auch wenn es recht verlockend war.
Als Damion schließlich mit den Gläsern zurückkam und sie ganz angetan zu ihm auf sah, bemerkte sie, dass er nicht ganz glücklich drein sah. „Was ist dir denn für eine Laus über den Rücken gelaufen?“, fragte sie, wobei sie neben sich auf die Matratze klopfte, damit er es sich neben ihr gemütlich machte. „War es mal wieder so voll in der Küche? Oder gab es nur noch Blutgruppe A?“

„Du kennst ihn“ Victoria tauschte einen kurzen Blick mit Galon aus. „Ich meine, du hast dir doch sicherlich auch ein Bild über ihn gemacht. Dieser Kerl… war ein Mistkerl, aber ganz sicher kein Genie. So etwas… Dafür brauchte er Hilfe. Ich bin mir sehr sicher, dass er nicht der Kopf der ganzen Sache war… Ich… würde mich nicht wundern, sollte Brida dahinterstecken. Es wäre durchaus ihre Art. Maranzano als Marionette, die ein wunderbarer Sündenbock abgibt“, überlegte sie laut und fuhr sich durch das schwarze Haar. „Aber auch das wäre wieder nur eine Theorie, die ich sicherlich nicht beweisen kann…“, seufzte sie und ließ ihre Hand wieder sinken.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 6 Mai 2018 - 7:37

Leicht verwirrt beobachtete Jael Rubina, deren Gesichtsfarbe sich zwar nicht merklich änderte, deren Blutkreislauf aber eine eindeutige Sprache sprach. Er überlegte ungefähr dreizig Sekunden, bis ihm einfiel, was sie so erregt haben könnte. Im wahrsten Sinne des Wortes erregt! Verlegen räusperte er sich und war froh, dass sie ihm etwas anderes gab, auf das er antworten konnte. Wobei er sich da erstmal reinfinden musste, was sie meinte. Der erste Satz war doch etwas missverständlich. "Anstrengend?", fragte er verschreckt und wurde erleichtert auf ihre eigentliche Frage aufmerksam. "Ja. Nein. Sicherlich. Ich habe da kein Problem, wirklich nicht. Du musst mir im Gegenzug aber auch sagen, wenn ich dich irgendwie.. Naja, überfordern sollte."

Es war aufreibend gewesen, sicherlich, aber sie hatte es nun wirklich schwerer gehabt als er. Und dann hatte er ihr nicht einmal wirklich helfen können, sondern hatte sich so schnell wie möglich aus dem Staub gemacht. Schuldbewusstsein machte sich in ihm breit, obwohl er wusste, dass er nicht anders hatte handeln können. Der Moment, als er merkte, wie er auf sie zugegangen war ohne es gewollt zu haben stand ihm noch schreckhaft vor Augen. Er konnte nicht riskieren in ihre Nähe zu kommen. Bei ihr war es schlimmer als bei anderen Menschen, vielleicht weil er eigentlich bei ihr sein wollte. Und das war der Grund, weswegen er sich fernhalten musste. Daher taten ihre Worte ihm so sehr weh, dass es schon fast ein körperlicher Schmerz war. Sie gab ihm schließlich auch halt. Zum Glück wurden sie von Charles unterbrochen und er hatte nicht die Chance etwas dummes zu sagen. "Nein, er hat sich nicht gemeldet", sagte er, wunderte sich aber nicht, schließlich konnte er auch in Rubys Fall nichts ausrichten, nicht einmal, wenn er gewollt hätte. Auch dieser Gedankengang wurde unterbrochen und zwar sehr abrupt. "Du willst dich wieder verwandeln lassen?", fragte er leicht ungläubig und konnte gleichzeitig sein Glück kaum fassen. Jedenfalls eine Sekunde lang, dann kam die Angst davor, was alles passieren konnte wenn Damion die Verwandlung versuchen würde. Wusste irgendwer ob das Heilmittel sich negativ auf eine Verwandlung auswirkte? Bisher hatten Damions Verwandlungen alle geklappt, womit er mehr Glück als Verstand hatte, irgendwann würde das Blatt sich wenden. "Hälst du das für eine gute Idee?", fragte er halb erstickt und wusste nicht wie er ihr die Idee ausreden konnte.

"Die Klatschtanten in der Küche", grummelte Damion und ließ sie auf die Matratze fallen. Er reichte ein Glas an Jupiter weiter und nahm erst dann einen großen Schluck aus seinem eigenen. "Die rennen da unten rum und zerfetzen sich das Maul über Jess. Und dann halten sie alle brav den Mund, solange ich im Raum bin und schauen als wäre die Welt untergegangen. Verlogenes Pack! Die sind doch alle gerade dabei sich vor Schadenfreude zu kugeln und ins Fäustchen zu lachen", fuhr er dann heftig fort und funkelte wütend Jupiters Wand an, ungefähr dort, in welcher Richtung die Küche lag.

Schweigend dachte Galon eine Weile nach. Es war wirklich unwahrscheinlich, dass Maranzano für alle Fälle in den letzten Jahrzehnten verantwortlich zeichnete. Das Ego dieses Kerles war so groß gewesen, dass er keine fünf Minuten die Klappe hätte halten können. Er hätte damit angegeben und es irgendwem, vornehmlich Damion (schließlich ging es um dessen Nachkommen) unter die Nase gerieben. Genüsslich. Nein, er war vielleicht für Jess und Ruby verantwortlich, aber wie man sah, hatte er nicht das nötige Gespür um sich dabei nicht erwischen zu lassen.
"Du hast recht. Er ist ein perfekter Sündenbock. Vielleicht können wir das für uns Nutzen. Wenn Brida ihn vorgeschoben hat um von sich abzulenken, sollten wir vielleicht so tun als hätten wir den Köder geschluckt. Wenn sie sich in Sicherheit wiegt macht sie hoffentlich Fehler, an denen wir sie schlussendlich festnageln können", sagte er schließlich und sah Vic kurz aber eindringlich von der Seite an.
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Vampire-Das RPG IV - Seite 22 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn So 6 Mai 2018 - 8:34

Erleichtert atmete Rubina ein und lächelte ihren Verlobten warm an. Sie hoffte, dass er tatsächlich kein Problem damit hatte oder er ihr Bescheid gab, sollte es für ihn schwierig werden. Nicht jeder Vampir wäre so relaxt, einem Menschen ständig so nahe zu sein. Und sie waren sich schließlich sehr nahe… Sie langte über den Tisch und fasste nach seiner Hand, die sie sanft drückte.
„Das werde ich. Auch wenn ich bezweifle, dass du mich überfordern könntest“, antwortete Rubina und stand als nächstes von ihrem Stuhl auf. Sie ging um den Tisch herum, lehnte sich zu Jael hinunter, langsam genug, dass er es verhindern könnte, sollte es doch zu anstrengend für seine Kontrolle sein, und küsste ihn dann sacht. „Wir schaffen das… Wir finden ein Weg“, wisperte sie leise, als sich ihre Lippen wieder von den seinen gelöst hatten.

„Natürlich“ Jesaiah hatte ein paar Schritte in Richtung ihrer Tür gemacht und blieb wieder stehen. „Es steht außer Frage, dass ich wieder ein Vampir werden will. Das Vampirdasein war… immer das, was ich gewollt habe. Von Anfang an. Und das ist es noch“, führte sie weiter aus und strich sich das blonde Haar zurück. Sollte eine Verwandlung zurück in einen Vampir möglich sein, würde sie es auf jeden Fall ausprobieren. Nur vorher musste sie mehr Nachforschungen anstellen – einfach so blind ohne jegliche Sicherheit würde sie sich nicht verwandeln lassen. Immerhin hing sie an ihrem Leben, ganz gleich ob sterblich oder nicht. „Tja und niemand kann wohl behaupten, Damion hätte kein Händchen für das Verwandeln von Menschen in Vampire. Ich vertraue ihm“, raunte sie und verdrehte die Augen. „Ich meine, er hat ja erst kürzlich mal wieder bewiesen, dass er es kann. Und sollte das Heilmittel kein Hindernis sein, dann sehe ich auch kein anderes“ Jess trat an die Tür und legte ihre freie Hand an die Türklinke. „Also ja, ich halte es für eine gute Idee. Wie gesagt, ich werde vorher ein paar Nachforschungen anstellen. Ganz blauäugig werde ich nicht sein…“ An dieser Stelle fiel ihr ein, dass sie mit Casey schon einmal das Thema Verwandlung angekratzt hatte. Damals hatte sie (vermutlich mehr scherzhaft) gemeint, dass sie viel lieber von Casey verwandelt worden wäre. Sie hätte nie gedacht, dass das einmal möglich wäre. Über diesen Gedanken so verwundert, machten sich ihre Stimme und ihr Mund selbständig.
„Ich würde mich auch von dir verwandeln lassen… Ich vertraue dir genauso. Auch wenn ich befürchte, dass du besser ohne ein bockiges, anstrengendes Kind, wie ich eines bin, dran wärst. Es reicht sicherlich schon, eine solche Freundin zu haben“, sagte sie, lachte leise und verzog gleich darauf schmerzhaft den Mund, als die Lippen wieder anfing zu bluten.

„Oh“, machte Jupiter und sah Damion von der Seite an, während dieser genauer ausführte, über was sich die Klatschtanten ihre Mäuler zerrissen hatten. Seufzend schüttelte sie den Kopf und nippte anschließend von ihrem Glas. „Ach, lass sie reden! Die langweilen sich doch nur, weil in ihrem Leben nichts mehr passiert“, raunte Jupiter und machte eine wegwerfende Bewegung. „Außerdem glaube ich fest daran, dass es sowas wie Karma gibt. Früher oder später erwischt es sie. Vorzugsweise früher, je mehr sie lästern“ Sie knuffte ihren Erschaffer leicht in die Seite, lächelte und nahm dann zwei weitere Schlucke aus ihrem Glas. „Außerdem… spätestens wenn Galon wieder hier ist, wird das doch aufhören, oder nicht? Ich meine… die werden es ja wohl nicht wagen, über …seine Enkelin zu lästern und tratschen, solange er hier ist – oder?“

„Hmh“, machte Victoria nachdenklich und nickte. „Ja, da könntest du Recht haben… Nur weiß ich nicht, inwiefern sie es mir abkaufen würde, sollte ich auf einmal Maranzano für den Schuldigen halten. Besonders nachdem ich sie an Weihnachten so angegangen bin“, gab sie zu Bedenken und seufzte, genervt von ihrem Temperament, dass ihr an dem Abend durchgegangen war.
„Vielleicht… solltet nur ihr so tun, als würdet ihr das glauben. Wenn die anderen nicht ohnehin davon überzeugt sind. Womöglich würde ihr das ja schon reichen…“ Grübelnd blickte sie aus dem Fenster, wo die Landschaft an ihr vorüberzog. Wahrscheinlich würde ein wenig Schauspielerei tatsächlich helfen, sie aus der Reserve zu locken...sie patzen zu lassen.

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Vampire-Das RPG IV - Seite 22 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi So 6 Mai 2018 - 9:39

"Natürlich", stimmte Jael ihr ernsthaft zu und legte seine Hand gegen ihre Wange. Schach oder Schiffe versenken war vollkommen vergessen und fast hätte er vielleicht doch etwas anderes vorgeschlagen, wenn da nicht die Türglocke geleutet hätte. Nicht dran denkend, dass Rubina langsamere Reflexe hatte, schoss er vom Stuhl hoch und war schon an der Tür, ehe er Rubinas überraschtes Geräusch hörte. Ein schlechtes Gewissen hatte zwar schon, kümmerte sich aber trotzdem erstmal um ihr Essen. Der Bote brauchte gefühlt eine Ewigkeit, ehe er oben angekommen war, danach war er aber fix und schnell wieder auf dem Weg weg. "Entschuldige", sagte er, als er in den Wohnbereich zurück kam und reichte Rubina den Karton. "Ich hoffe es ist nach deinem Geschmack."

Natürlich war sie nicht dumm, natürlich würde sie alles nachprüfen. Deswegen würde sie nach diesem Bekannten suchen, der Erfahrungen hatte. Natürlich. Und dann legte sie sein Gehirn auf Eis. Hatte sie da gerade gesagt, dass er sie verwandeln sollte?
Ihm gingen so viele Dinge durch den Kopf, die eine schlimmer waren als die nächste. Stöhnend schlug er seinen Kopf gegen die Wand. "Jess.. Das ist keine gute Idee. Gar nicht. Das Vertrauen solltest du nicht an mich verschwenden. Ich würde es nicht hinkriegen", flehte er leise und wünschte sich fast, dass sie das nie gesagt hätte. Die Wünsche und Bilder würde er nie wieder verdrängen können.

Damion schnaubte und warf Jupiter einen Seitenblick zu, der genausogut 'Wie dumm bist du eigentlich?' hätte heißen können. "Als ob Galon die Horde so weit im Griff hat. Sobald seine Ohren wo anders sind lästern die über ihn genauso wie über alle andern. Solltest mal hören was die über ihn und Vic zu sagen haben", sagte er und schnaubte noch einmal. Es war ja fast schon niedlich wie naiv sie sein konnte. Nichts würde besser werden, nur weil Galon hier war. "Das einzige, was sich ändern wird, wenn er wieder da ist, ist das ich was zu tun habe und die Deppen nicht mehr belauschen muss."
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Vampire-Das RPG IV - Seite 22 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Robyn So 6 Mai 2018 - 10:07

Himmel, war er schnell! Rubina blinzelte und hörte, wie Jael dem Pizzaboten aufmachte. War er immer so schnell und normale Augen so unfassbar langsam? Im ersten Moment dachte sie, dass sie sich daran hoffentlich bald gewöhnte, nur um sich gleich darauf zu berichtigen: lieber sie hatte erst gar nicht die Gelegenheit, sich daran zu gewöhnen, weil sie vorher wieder ein Vampir sein würde.
Es dauerte nicht lange, da kehrte Jael mit dem Pizzakarton zurück. Rubina atmete tief ein und unweigerlich lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Es roch wirklich gut!
„Das hoffe ich auch!“, erwiderte sie auf seine Worte, nachdem sie ihm den Karton abgenommen hatte und schlug diesen nun auf. Pizza. Es sah… okay aus. Es war nun mal kein Blut. Vorsichtig machte sie sich eine Ecke ab, wobei sie immer wieder loslassen musste, weil der Teig so heiß war. Kurz darauf brachte Jael ihr Besteck, wofür sie ihn lächelnd ansah. „Danke dir!“ Mit Besteck war es wesentlich angenehmer. Sie schnitt sich ein kleines Stück ab, pustete und nahm es dann in den Mund. Etwas zögerlich fing sie an, darauf herumzukauen. Dabei schmeckte es gut. Wirklich gut. Anders… aber gut! Das zweite Stück landete nicht mehr ganz so zaghaft in ihrem Mund.

Die Augen leicht zusammengekniffen, versuchte Jess genauer hinzuhören. Was war das für ein dumpfes Geräusch gewesen? Begleitet von einem Stöhnen. Hatte er sich weh getan? Hatte sie ihm weh getan!? Hatte sie was falsches gesagt!? In ihrem Kopf herrschte ein solches Durcheinander, dass ihr beinahe schwindlig wurde.
„Schon in Ordnung. Du musst nicht. Aber dennoch… mein Vertrauen ist nicht verschwendet an dir. Das war es niemals. Egal ob es dir lieber ist, es nicht zu tun, oder nicht. Ich kann dich verstehen. So eine Verwandlung ist eine heikle Sache. Ich meine, ich habe es nicht ohne Grund nur ein einziges Mal gewagt und auch nur dann, weil der Tod ansonsten gewiss gewesen wäre… Daher.. mach dir keinen Kopf. Alles gut“, sagte sie und drückte schlussendlich die Klinke endlich nach unten.
„Ich sollte langsam was essen und mich umziehen… Ich melde mich wieder bei dir. Vergiss nicht, deinem Bruder von mir Danke zu sagen! Und drück ihn von mir. Auch wenn er das vermutlich nicht so ausstehen kann“, fügte sie schmunzelnd hinzu. „Bis ganz bald Casey. Pass auf dich auf“

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Vampire-Das RPG IV - Seite 22 Empty Re: Vampire-Das RPG IV

Beitrag von Schreibsel-Chi So 6 Mai 2018 - 23:37

Nach einigem Zögern setzte Jael sich zu Rubina, das eigene "Frühstück" stand vor ihm auf den Tisch. Seine Unsicherheit kam aus der Frage, ob sie überhaupt Gesellschaft beim Essen haben wollte. Schließlich musste diese Umstellung nicht nur ihm merkwürdig anmuten. Und dann die nächste Frage, ob sie damit einverstanden wäre, dass er auch aß. Immerhin hatten die meisten Menschen Probleme mit Blut und soweit Jael wusste, verschlug es auch den meisten den Appetit, wenn jemand neben ihnen besagte Flüssigkeit trank. Andererseits sollte er wirklich etwas zu sich nehmen, er bemerkte schon, wie sich Rubinas Duft für ihn leicht zu ändern begann. Sie roch nicht anders als vorher, nur schlich sich auf seiner Seite deutlich die Note der Appetitlichkeit mit hinein. Etwas, dass ihn reichlich verstörte, wollte er Rubina doch nicht als Nachtsnack betrachten. Ein Glück hatte er durch seine Arbeit eine Menge mit Menschen zu tun und damit wohl mehr Übung als andere, wenn es um Beherrschung und den Gegenüber als Individuum erkennen ging. Vorsichtig nahm er einen Schluck aus seinem Glas, hielt dabei aber fragend Rubina im Auge. Auch wenn dieses im wesentlichen mit ihrem Essen beschäftigt war und vielleicht nicht einmal mitbekam, was ihr gegenüber geschah.

Leidig verzog Casey den Mund und schüttelte den Kopf, wobei dein Hinterkopf immer noch an der Wand entlang schubberte. Er widersprach ihr allerdings nicht. Nicht einmal, weil er es schön fand, dass sie dieses Vertrauen in ihn hatte und es ihm gut tat, diese Zuversicht zu hören. Nein, er konnte ihr einfach nicht sagen, dass er schwächer war als sie ihn sich dachte. Er hatte nicht einmal so sehr Angst davor, dass die Verwandlung an sich nicht funktionieren würde, wobei das durchaus ein Risiko war, dass man nicht aus den Augen lassen durfte (es sei denn man hieß Damion, ganz augenscheinlich). Sein Problem war ein viel größeres. Egal wie entschlossen er heran gehen würde, bis zur Verwandlung würde er es gar nicht schaffen. Alleine der Gedanke daran Jess zu beißen und ihr warmes Blut zu kosten, weckte ein so großes Verlangen, dass er fast nachträglich seine Worte revidiert und sich mit einem Versuch einverstanden erklärt hätte. Nur um von ihr trinken zu können.
Wenn er auf diese Entfernung schon kaum Kontrolle hatte, wie sollte er da jemals die Kontrolle behalten, wenn er tatsächlich jemanden, irgendjemanden, biss? Er schluckte erfolglos gegen die trockene Kehle an und versuchte an andere Dinge zu denken. "Ja. Das werd ich. Pass.. Pass bitte auf dich auf, ja?", antwortete er ihr heiser. Fast eine Warnung, beim nächsten Mal würde er es vielleicht schaffen ihr zu sagen, dass sie ihn auf Abstand halten sollte. Vielleicht war sie dann ja auch schon in den Staaten, dann musste er nur aufpassen, dass jemand ihn davon abhielt ihr nachzureisen. Für einen kurzen Moment erschreckte ihn der Gedanke daran, wie einfach er sie in Italien gefunden hatte, wie alleine sie gewesen war. Wie niemand gewusst hatte wo sie war oder wo er war. Wie einfach es jetzt wäre, wo sie Mensch war. Niemand würde jemals wissen was passiert war, niemand außer ihm.
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Beitrag von Robyn Mo 7 Mai 2018 - 0:13

Im Nu hatte Rubina das erste Stück Pizza verdrückt, da sah sie zu Jael auf, weil ihr der Geruch des Blutes auffiel. Es roch anders als sonst. Zumindest kam es ihr so vor. Blinzelnd sah sie ihren Verlobten an und lächelte. „Guten Appetit! Meinetwegen muss du dich nicht zurückhalten!“, raunte sie und nahm den nächsten Bissen. „Schmeckt übrigens besser als es aussieht… Die Konsistenz ist seltsam…aber auch irgendwie…gut! Ich glaube, es ist der Käse…Ja, der Käse ist grandios! Hatte ganz vergessen, wie Käse schmeckt“, sprudelte es aus ihr heraus, als sie den Bissen hinuntergeschluckt hatte. Sie war erleichtert, dass dieser Teil schon einmal zu funktionieren schien, so erleichtert, dass sie anfing etwas zu viel zu reden, was allerdings gleich wieder unterbunden wurde, weil sie den nächsten Bissen nahm. Dabei musste sie kurz auch an Jess denken, da sie beide ja nun in derselben Situation waren. Am besten, sie rief sie nachher mal an…
„Hat sich eigentlich Galon bei dir gemeldet?“, fragte sie neugierig, nachdem die Hälfte der Pizza bereits weg war.

„Sicher. So schnell lass ich mich nicht mehr entführen. Und Charles wird mich wohl auch in nächster Zeit nicht aus der Wohnung lassen“, antwortete Jesaiah lächelnd, während sie die Tür aufzog. Ein Geruch stieg ihr in die Nase, als wäre etwas angebrannt. Kurz verwirrt sah sie sich blinzelnd um und rümpfte dabei die Nase. „Bis bald, Casey! Und tu nichts, was ich nicht auch tun würde!“, raunte sie und legte anschließend auf. Mit dem Handy noch in der Hand stand sie wenig später im Türrahmen zur Küche und sah Charles dabei zu, wie er recht dunkle Toasts aus dem Toaster zog. „Ach, das stinkt hier so“, bemerkte Jess und lachte.
„Entschuldige! Ich dachte, ich müsste sie zweimal toasten… War wohl nicht so gut… Ich mache dir neue!“, raunte er. „Im Wohnzimmer steht die Tasche mit deinen Sachen. James ist leider gleich wieder gegangen“ Sein Blick fiel auf das Handy in Jess Hand. Natürlich hatte er sie reden hören und er musste auch gar nicht groß grübeln, wer wohl am anderen Ende der Leitung gewesen war.
„Wie geht es Casey? Ich hoffe, er und Aglef sind ohne weitere Vorfälle daheim angekommen“
„Ja. Da nehme ich zumindest an, da er nichts gegenteiliges erzählt hat… Ich denke…es geht ihm…okay“ Die Art, wie Jess ‚Okay‘ sagte, klang in Charles Ohren mehr nach einem ‚könnte besser sein – viel besser‘. Was sicherlich auch der Wahrheit entsprach.
Sie beide sahen einander an und ohne es laut auszusprechen, dachten beide an ihr letztes Gespräch vor der Sache mit Maranzano. Jess wurde etwas rot und wandte das Gesicht ab. „Ich schaue mal, was James eingepackt hat-“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 7 Mai 2018 - 0:29

Lächelnd sah Jael seiner Verlobten beim Essen zu und musste zugeben, dass er ihre Begeisterung vermutlich geteilt hätte, wenn er wieder Mensch gewesen wäre. Feste Nahrung zu sich nehmen hatte etwas unglaublich befriedigendes gehabt. Und die Geschmacksvariationen waren um so viel größer. Wobei er aber auch zugeben musste, dass er nicht unbedingt alles, was es damals in seiner Zeit gegeben hatte, wirklich vermisste. Und, nunja, das ganze moderne Essen kannte er nicht und konnte es nicht vermissen. Aber mit dem Käse musste er Rubina zustimmen, der war immer gut gewesen. "Nein", antwortete er und sah etwas zerknirscht auf sein Handy. Galon hatte sich nicht gemeldet und auch sonst niemand. Was viele Dinge heißen konnte, im Moment entschied er sich dafür es positiv zu werten. "Wenn du willst können wir, sobald dur fertig bist, zu Charles fahren. Jess müsste noch dort sein. Es ist vielleicht sowieso besser, wenn wir die Geschichten durchgehen und nach gemeinsamen Nennern suchen", schlug er vor. Galon noch einmal anrufen hielt er für Überflüssig. Sie hatten genug Nachrichten hinterlassen, wenn er es für nötig hielt, dann würde er sich melden.

Er würde sie exakter warnen müssen nächstes Mal. Schwer ließ er seinen Kopf gegen die Wand fallen und rutschte dann daran zu Boden. Jess dachte immer noch er wäre... Was eigentlich? Ja sicher kein Ritter auf dem weißen Pferd, dafür hatte sie Damion. Egal was sie dachte, was er war, er würde ihre Erwartungen in keinster Weise erfüllen. Wie um seine Gedanken zu bestätigen zog sich seine Kehle hungrig zusammen und brachte seine Entschlüsse schon wieder ins Wanken. Das war ihr Herzschlag gewesen, das undefinierbare Geräusch im Hintergrund. Was für ein Glück für Jess, dass es noch kein geruchsübertragendes Telefon gab, er hätte in diesem Moment nicht die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass er dann nicht jetzt schon auf dem Weg zu ihr wäre. Charles war nicht einmal ein wirkliches Hindernis. Entweder verließ sie die Stadt oder er würde gehen.
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Beitrag von Robyn Mo 7 Mai 2018 - 1:14

Hm. Galon hatte sich also noch immer nicht gemeldet. Rubina kaute sichtlich langsamer und nachdenklicher auf ihrer Pizza herum. Hoffentlich war ihm nichts zugestoßen. Schließlich war es schon seltsam, dass er so gar nichts von sich hören ließ. Ob sie Damion anrufen sollte, um ihn zu fragen, ob er vielleicht etwas von seinem Erschaffer gehört hatte?
Seufzend stand sie auf und holte sich ein Küchentuch, um sich den Mund daran abzuwischen, ehe sie wieder Platz nahm. „Sicher, lass uns das machen. Wer weiß, wie viel sie am Telefon für sich behalten haben… Ich müsste nur vorher kurz ins Bad, mich umziehen, aber dann können wir meinetwegen gerne los… Ich vermute, du musst vorher auch noch ins Bad“, bemerkte sie sachlich, wobei ihr Blick an seinem nackten Oberkörper hinabwanderte. Ihr Herz verriet die Art ihrer Gedanken, denn es schlug ein paar Takte schneller als zuvor. Da konnte sie noch so neutral dreinschauen, ihr Herz war einfach ein verdammter Verräter!

Jupiter stellte ihr leeres Glas beiseite und stand von ihrem Bett auf, um zu ihrem Schrank hinüberzugehen. „Wirst du nachher nach Jess sehen? Oder Rubina?“, fragte sie und suchte sich nebenher ihre Klamotten heraus. Sie warf sich eine dunkelgraue Jeans und ein grünes Shirt über den Arm, denen ein schwarzes, enganliegendes Topf und Unterwäsche folgten. „Wenn du magst, kann ich hier bleiben. Ich verspreche dir auch, nichts Dummes anzustellen. James kann ja auf mich aufpassen – falls dir das lieber ist“, schlug sie vor und drehte sich vom Schrank weg und Damion wieder zu. Ein klein wenig neugierig war sie ja, dass sie gerne mitkommen würde. Nur war sie sich ihrer Kontrolle noch immer nicht so sicher… Und mit Sicherheit würde ihr Erschaffer kein Risiko eingehen, wenn es um seine Töchter ging.

„Was willst du machen, wenn wir im Clanshaus angekommen sind? Willst du Damion aufsuchen? Oder zuerst Jael anrufen?“, fragte Victoria nach einer Weile und sah zu ihrem Freund. Sollten sie in keinen Stau mehr kommen, würden sie innerhalb der nächsten Stunde London erreichen. Dann war ihr kleiner Kurztripp und die Erholung offiziell vorbei. Schade… Sie hätte Galon definitiv mehr gegönnt… Und dann erwartete ihn auch noch so ein Chaos.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 7 Mai 2018 - 1:36

Jael unterdrückte ein Lachen, nachdem ihm der erste Schreck verlassen hatte. Einen Moment hatte er gefürchtet, dass mit Rubina etwas nicht stimmte, als ihr Herz plötzlich so zu rasen anfing. Wer konnte denn auch schon wissen, ob das Heilmittel nicht nur der erste Schritt in einer Reihe von Ereignissen war? Als er ihrem Blick aber folgte und sah was sie sah, da konnte er durchaus eins und eins zusammenzählen. Es war doch durchaus interessant, wie sehr ihn ihre Reaktionen schmeichelten. Insgesamt war es furchtbar liebenswert. "Nun, ja. Vermutlich sollte ich auch ins Bad und mir etwas anziehen. So werde ich mich kaum auf die Straße begeben können", sagte er und schmunzelte ihr leicht zu. "Ich lasse dir aber gerne den Vortritt. Charles wird uns nicht davon laufen und ich bezweifle, dass Jess es tun wird."

Jupiter hier lassen? Jess nicht besuchen? James auf Jupiter aufpassen lassen? Eine Wahl war so dämlich wie die Nächste. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er seine Mädchen alle an einem Platz gesammelt, wo er sie beobachten konnte. Nur konnte er Jess nicht ins Clanshaus bringen und Jupiter war im Grunde einer der Gründe, weswegen das keine gute Idee war. Andererseits, Jupiter bei James lassen? Wo das Enden würde konnte er sich so denken. Keiner von beiden war sportlicher Betätigung in geschlossenen Räumen abgeneigt. Etwas, was Damion normal nicht stören würde, heute aber ganz gegen seinen Strich ging. Niemand rührte seine Mädchen an! "Ich frag Leticia ob sie Zeit hat reinzuschauen. Die kann dich sicher besser bei Laune halten, als James. Weiß der Geier was der dir für Flausen in den Kopf setzen würde", entschied er schließlich leicht grummelig und schickte Genannter auch gleich eine SMS.

Galon konnte nicht anders, er schnaubte ohne es wirklich witzig zu finden und sah sie von der Seite aus an. "Wenn ich Glück habe, dann belagern sie mein Büro noch nicht. In dem Fall kann ich einige Informationen einholen und schon mal den einen oder anderen Hebel in Bewegung setzen. Danach würde ich erstmal Jess aufsuchen, wobei dies in diesem Fall wohl heißt Damion zu suchen. Sie scheint mir der dringendere Fall zu sein. Rubina hat nicht viel mitbekommen, wenn ich das richtig verstanden habe, wenn wir also auf mehr Informationen hoffen, werden diese wohl von Jess kommen. Erst Jess, dann Rubina. Die Kerle dazu können bleiben wo sie wollen", schimpfte er zum Ende hin leisem, obwohl er selbst wusste, dass es ungerecht war. Weder sein missratener Spross, noch Jael konnten etwas für die Geschehnisse der Nacht. Ebensowenig wie Vic daran schuld gewesen war, nur weil sie sein Handy beschlagnahmt hatte. Einen kleinen Moment lang fragte er sich, ob das vielleicht mehr Planung erfordert hatte, als er im Moment sah. War es vielleicht passiert, weil die Verantwortlichen gewusst hatten, dass er nicht erreichbar war? Nur woher hätten sie es wissen sollen, außer von Vic selbst? Und das war nun wirklich ein Gedankengang, den er nicht einmal ansatzweise folgen wollte.
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