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Vampire-Das RPG IV

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Beitrag von Robyn Sa 28 Apr 2018 - 9:14

Out; kannst Casey und Aglef gerne bei den beiden im nächsten Post ankommen lassen, also in dem Raum, wenn du willst – der Kerl ist sie hochmütig, der wird nicht damit gerechnet haben – und die anderen sicher auch nicht

Jess Gesicht schmerzte und das obwohl Maranzanos Hieb schon etwas her war. Eigentlich hätte es längst verheilt sein müssen… Eigentlich. Wenn das Heilmittel nicht wäre. Stattdessen hatte die Blonde das Gefühl, dass die Haut brannte und es war auch nach ein paar Minuten nicht besser. Feindselig sah sie zu dem Mistkerl auf, der sich unmittelbar neben sie gegen den Tisch lehnte und sie seelenruhig ansah. Ihm hatte ihre Antwort vorhin nicht geschmeckt, woraufhin er sie geschlagen hatte. Unterhalb ihres linken Auges hatte er sie getroffen und, was Jess nicht sehen konnte, verfärbte sich bereits bläulich.
Maranzano fasste wieder nach ihrem Gesicht und strich mit dem Finger über die Stelle, was überraschend heftig schmerzte, sodass Jess zusammenzuckte. „Sieh mal einer an… Ich vermute, ich muss nicht mehr lange warten, biss du wieder gänzlich sterblich sein wirst“, raunte er zufrieden und ließ seine Hand von ihrem Gesicht über ihren Hals wandern. Sein Blick folgte und seine Augen nahmen einen Bernsteinton an. Mit seinen Fingern fuhr er über ihr Schlüsselbein und weiter hinab – bis Jess ihn anspuckte. Leicht knurrend wischte er sich den Speichel ab und verpasste ihr gleich darauf noch einen Schlag. Dieses Mal traf er ihre Lippe, woraufhin Jess, der sich gewaltig der Kopf drehte, auch noch Blut schmeckte.
„Das werde ich dir noch austreiben… Aber was kann man auch erwarten? Bei dem Erschaffer, den du hattest-“ „Habe. Den ich habe! Damion ist und bleibt mein Erschaffer“, korrigierte Jess ihn, während das Blut ihr über die Lippe und über das Kinn lief. „Bald nicht mehr. Sobald du wieder sterblich bist, ist er Geschichte. Du fängst wieder bei Null an. Und dann werde ich dich verwandeln. Und ich werde nicht so nachlässig sein wie er
Jess presste leicht ihre Lippen aufeinander, trotz des Schmerzes, und erwiderte seinen Blick. In Gedanken hoffte und betete sie, dass jemand kommen würde, um sie zu retten. Irgendjemand! Sie wollte nicht von ihm verwandelt werden! Nur über ihre verdammte Leiche!

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Apr 2018 - 3:32

Ein schneller Erkundungslauf um das Gebäude herum machte ihnen klar, dass es nur einen Weg hinein gab. Und vor dem standen die beiden Wachen. "Meinst du sie ist da drin?", fragte Casey leise und sah seinen Bruder irgendwie hoffnungsvoll an, wobei Aglef keine Ahnung hatte worauf er hoffte. Er zuckte mit den Schultern. Die einzige Möglichkeit, wie sie es herausfinden konnten war hinein zu gehen und nachzusehen. Wobei die Chancen für ein Ja recht gut standen. Es sei denn es lief gerade noch ein Größenwahnsinniger durch London und entführte Vampire. Er war einen langen Blick auf Casey, der diesen unruhig werden ließ, und musste leise seufzen. Die Chancen für mehrere Irre in der Stadt standen leider zu gut.
Aglefs Gedankengänge blieben Casey verborgen, aber der Blick ließ ihn von einem Fuß auf den anderen treten und überlegen, was er angestellt haben könnte. "Vielleicht sollten wir trotzdem den anderen bescheid geben, dass wir sie- etwas gefunden haben", schlug er flüsternd vor und hatte schon das Handy in der Hand, ehe Aglef anerkennend genickt hatte. Er tippte eine kurze Nachricht und schickte sie an Charles und Damion, danach schaltete er das Telefon aus. Er hatte Filme gesehen, er wusste was passierte, wenn man sich mit angeschalteten Telefonen in Lagerhallen schlich. Das Risiko wollte er gar nicht erst eingehen. Aglefs Blick fragte ihn eindeutig, ob er bereit war, was er mit einem zögernden Nicken beantwortete. Sein Bruder hob die Hand und zeigte ihm drei Finger, dann klappte er einen ein und Casey war klar, dass er einen Countdown zählte. Nur war er sich nicht so sicher was sie tun würden, wenn Aglef bei Null ankam. Die Wachen ausschalten, vermutlich. Noch während er das dachte verbarg Aglef den letzten Finger und war weg. Casey folgte ihm verspätet, da lagen die Wachen schon leblos am Boden. In jeder anderen Situation wäre er etwas beänstigt über die Geschwindigkeit, mit der Aglef die beiden Vampire ausgeschaltet hatte, jetzt konnte er gerade noch die Effizienz bewundern, ehe sie in den dunklen Gang eintraten und sich leise durch das Gebäude schlichen. Irgendwo mussten noch andere Schergen sein, Casey konnte sie riechen und auch hören, aber sie begegneten ihnen nicht. Wer auch immer hier war, war achtlos. Aglef fand die richtige Tür. Es roch eindeutig nach Jess und Blut. Casey biss die Kiefer so fest aufeinander, dass die Zähne protestierend knirschten. Erst der Griff seines Bruders um seinen Ellenbogen verscheuchten den roten Nebel vor seinem Blickfeld. Blinzelnd sah er Aglef an, der eine Hand schon am Türknopf hatte und ihn, Casey, ansah als wollte er ihn sagen, dass er gefälligst bei der Sache bleiben sollte. Casey nickte und atmete tief durch. Mitten im Luftholen hörte er abrupt wieder auf damit. Keine gute Idee, das war es ja erst, was ihn so wütend gemacht hatte. Wer oder was auch immer hinter der Tür wartete, wenn Jess etwas passiert war, dann würde er oder sie es bitter bereuen. Mit allen anderen Konsequenzen würde er sich danach beschäftigen. Er nickte Aglef noch einmal zu und dieser ließ seinen Ellenbogen los. Direkt danach stieß er die Tür auf und beide platzen in den Raum. Während Aglef geistesgegenwärtig die Tür hinter sich wieder leise schloss und sicher stellte, dass keiner der Schergen ihnen so einfach in den Rücken fallen konnte, hatte Casey nur Augen für Jess. Sie war das erste, was er im Blickfeld hatte, nachdem er im Raum war und was er zu sehen bekam nahm seine Aufmerksamkeit voll in Beschlag. Er bemerkte nicht einmal die weitere Person, die dicht neben Jess stand. Aglef war nicht so unvorsichtig, sein Blick huschte nur über Jess, dann fixierte er den fremden Vampir bedrohlich.
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Beitrag von Robyn So 29 Apr 2018 - 5:44

Maranzano wischte das Blut von Jesaiahs Kinn und leckte es sich anschließend mit einem genüsslichen Lächeln von dem Finger. Gleichzeitig lehnte er sich wieder etwas zurück und ließ sich den Geschmack auf der Zunge zergehen. Nicht mehr lang… Oh, was freute er sich darauf. Seit seinem ersten Aufeinandertreffen mit ihr, träumte er davon, die eine Nacht immer und immer wieder zu wiederholen. Sie auf den Knien zu sehen, zu erniedrigen, zu schlagen und sie dann zu nehmen. Und irgendwann würde er sie knacken…
Maranzano leckte sich über die Lippen, Jess Gesicht dabei fixierend und hatte der Tür nach wie vor den Rücken zugekehrt, als diese plötzlich geöffnet wurde. Da er seitlich von Jess am Tisch lehnte, konnte sie, im Gegensatz zu ihm, sofort sehen, wer da herein gekommen war. Ihre Augen weiteten sich überrascht, ehe sie erleichtert ausatmete. Casey. Und Aglef.
„Ich hatte doch gesagt, dass ich nicht gestört werden will- na sowas“ Maranzano hatte seinen Kopf zur Tür gedreht, kurz nachdem er gehört hatte, dass sie geöffnet worden war. Sein Blick huschte von Aglef zu Casey und wieder zurück. Mit ihnen hatte er nicht gerechnet, schon gar nicht so früh.
Sein Blick wanderten für einen winzigen Sekundenbruchteil in die linke Ecke des Raumes, wo eine Überwachungskamera hing. Die Jungs aus dem Überwachungsraum waren sicherlich schon auf dem Weg – die Frage war nur, ob sie gegen die beiden ankommen würden.
„Wie unhöflich. Ihr habt nicht einmal angeklopft“, bemerkte Maranzano und stand im nächsten Augenblick auch schon unmittelbar hinter Jess und war im Begriff seine Hände an ihren Kopf zu legen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Apr 2018 - 6:11

Wut und Angst hatten Casey für einen Moment erstarren lassen. Er hatte Jess etwas angetan. Nur schwer drang das Wissen zu ihm durch, dass es Maranzano war, der da vor ihnen stand. Und doch überraschte es Casey nicht. Mit Mordlust in den Augen machte er einen Satz nach vorne, genau in dem Moment, als Maranzano hinter Jess trat. Die Geste war unmissverständlich. Wie angewurzelt blieb er stehen und konnte nichts gegen das Entsetzen tun, dass sich auf seinem Gesicht abzeichnete. Jede Bewegung von ihm, könnte Grund sein, dass Jess starb. Ein gebrochenes Genick würde sie nicht direkt umbringen, aber was hinderte Maranzano daran ihren Kopf danach von den Schultern zu trennen? Panik fror ihn ein, den Blick starr auf Jess gerichtet. Hinter ihm knurrte Aglef bedrohlich und bewegte sich langsam in sein Sichtfeld. Wenn er sich getraut hätte, hätte er seinem Bruder gesagt er sollte aufhören und stehen bleiben. Dass er Jess nicht weiter in Gefahr bringen durfte. So wie die Situation lag konnte er es nicht. Er konnte Jess nicht risikieren, er konnte aber auch nicht riskieren nichts zu tun und sie trotzdem zu verlieren. Also blieb er stehen und sein Bruder bewegte sich. Aglef war nicht dumm, dass der Kerl nicht bluffte war ihm glasklar, sollte er einen Grund geliefert bekommen würde er Jess etwas tun. Und irgendetwas war anders an ihr. Dieses ganze Bild war falsch. Sie dürfte gar nicht so verletzt sein und doch saß sie da und sah aus, als würde sie jeden Moment zerbrechen können. Diese Ratte hatte etwas mit ihr gemacht. Etwas, dass ihn an das Labor denken ließ und die Dinge, die die Menschen mit ihm angestellt hatten. Mit einem vollkommen ruhigen Gesicht sah er dem Kerl in die Augen und versprach ihm stumm, dass er unter keinen Umständen die Füße selbst aus diesem Raum hinaus bewegen würde. Nur mit sehr, sehr viel Glück würde überhaupt genug von ihm übrig bleiben, was überhaupt irgendjemand aus diesem Raum transportieren konnte.
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Beitrag von Robyn So 29 Apr 2018 - 7:11

„Casey“ Der Name des Älteren kam ihr über die Lippen, keine Sekunde bevor Maranzano seine Hände auch schon locker um ihren Hals legte. Ihr Lächeln nahm einen bitteren Zug an, während sie kurz die Augen schloss. So sehr sie sich auch freute, Aglef und Casey hier zu sehen, dass sie hierher gekommen waren, um sie zu retten – die jetzige Lage sah dennoch nicht gut aus. Nicht für sie. Maranzano musste ihr vermutlich nicht einmal den Kopf abreißen, um sie zu töten. Je nachdem wie weit das Heilmittel bereits wirkte, würde es reichen, sie zu erwürgen. Oder ihr das Genick zu brechen. Letzteres war in dieser Situation wesentlich wahrscheinlicher, da es schneller ging.
Entweder brachte er sie also hier um, oder er würde sie mit sich nehmen. Und verwandeln. Keine rosigen Aussichten für sie. Jess blaue Augen hingen wieder an Casey und während sie ihn so ansah, wurde ihr schrecklich schwer ums Herz. Wenn das hier nun ihr Ende war… Sie hatte doch noch… Sie wollte…
„Gut. Ihr scheint zu verstehen. Eine falsche Bewegung und sie ist tot“, raunte derweil Maranzano und lehnte sich leicht zu Jess herunter. „Willst du es ihnen sagen, oder soll ich es, Schätzchen? Nur damit sie sich ein Bild davon machen können, wie leicht ich mich deiner entledigen könnte“, wandte er sich an die Blonde, ohne jedoch dabei seinen Blick von Aglef und Casey zu lösen.
„Ach, fick dich doch ins Knie“, antwortete Jess mit süßer Säuselstimme und sah blinzelnd mit einem Lächeln zu ihm auf. Maranzano schnaubte und seine Hände legten sich etwas fester um ihren Hals, ohne dabei jedoch zu ihr hinunter zu schauen. „Wie gesagt, daran werden wir noch arbeiten“, raunte er leiser. „Wenn du überhaupt noch die Gelegenheit dazu bekommst, mit mir daran zu arbeiten“, bemerkte Jess, die sich vollkommen unbeeindruckt von den Händen an ihrem Hals gab.
„Du bringst mich nicht um. Wofür all die harte Arbeit, um mich dann doch umzubringen? Du willst mich doch für deine Sammlung – und was wäre deine Sammlung schon ohne mich? Unvollständig… mangelhaft“ Knurrend huschte Maranzanos Blick zu ihr. Was fiel ihr ein!? Seine Sammlung – mangelhaft!? Unvollständig!? Im selben Moment waren draußen im Korridor herannahende Schritte zu hören.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Apr 2018 - 7:32

Casey unterdrückte ein gequälte Stöhnen, als er Maranzano bei seinem Sermon zuhörte. Am schlimmsten waren allerdings die Informationen, die Jess ihm durch ihre Sätze lieferte. Ihr Blick hatte ihn tief erschüttert, auch wenn er sich nicht wirklich klar war warum. Es lag so viel unausgesprochenes darin, dass er nicht zu fassen bekam, vielleicht war es das gewesen. Erstaunlich, dass er da den Sinn des Wortwechsels zwischen ihr und Maranzano noch erfassen konnte. Anders als Aglef, der keine Ahnung hatte was für eine Sammlung da eigentlich gerade diskutiert wurde. Allerdings war das auch vollkommen nebensächlich. Was zählte war, dass sie den Kerl ablenkte. Kurz, aber ausreichend. Als Maranzanos Augen sich ihr zuwandten, schoss er vor. Casey erkannte seine Absicht einen Moment zu spät. "NEIN!", schrie er, als Aglef den arroganten, aber immer noch jüngeren Mann an der Kehle packte und mit brachialer Gewalt von Jess weg zog. Hilflos konnt Casey nur zusehen, wie sich Maranzanos Finger krümmten und anfingen in Jess Haut zu bohren, ehe er weggerissen wurde. Noch ehe sein Bruder Maranzano mit ungebremster Wucht an die Wand schlug und weiterhin mit der Hand an der Kehle dort fixierte, war er schon neben Jess und riss die Fesseln um ihre Handgelenke durch. "Jess! Geht es dir gut? Hat er dir weh getan? Ist etwas kaputt?", fragte er hektisch, ohne auf eine Antwort zu warten. seine Finger glitten über ihren Hals und er sande ein Stoßgebet gen Himmel, dass der Italiener kurze Fingernägel bevorzugte und sein Bruder so überraschend schnell gehandelt hatte. Trotzdem wandte er den Blick sehr wütend auf Aglefs Rücken. Wenn er eine Sekunde langsamer gewesen wäre oder Maranzano eine schneller! Wie hatte er so mit Jess Existenz spielen können? Wie hatte er das nur tun können?! Durch die Erleichterung, die Wut und das Entsetzen hindurch drang nur sehr langsam ihr veränderter Geruch. Blinzelnd wandte er sich ihr wieder zu und sah sie forschend an. Nachdem es ihm erst einmal aufgefallen war, war es nicht mehr zu ignorieren, er konnte es nur nicht einordnen. "Was hat er getan?", fragte er, wobei er vollkommen den Lärm vor der Tür ausblendete.
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Beitrag von Robyn So 29 Apr 2018 - 8:08

Es war nicht zu beschreiben, wie erleichtert und dankbar Jesaiah jetzt gerade war. Sie hatte gehofft, wenn sie Maranzano ablenkte, und wenn nur für eine Sekunde, dass einer von den zweien die Chance nutzen würde. Und Aglef hatte sie genutzt. Die Kratzer an ihrem Hals konnte sie bestens verschmerzen, dafür, dass das Ekel nicht mehr an ihrem Hals hing. Erleichtert atmete sie aus und fand sich im nächsten Moment auch schon befreit. Casey löste zuerst die Ketten am Tisch, dann die Fesseln an ihren Beinen. Sie rieb sich die schmerzenden Handgelenke, ehe sie wieder zu dem Älteren aufsah und leicht den Kopf schüttelte. „Mir geht es gut“, antwortete sie, da fuhren seine Finger auch schon behutsam über ihren Hals. Während er diesen inspizierte, war er ihr so nah, dass sie ihm am liebsten in die Arme gefallen wäre. Sie war so unglaublich froh und erleichtert ihn zu sehen. Knurrend klebte Maranzanos Gesicht derweil an der Wand und verwünschte sich selbst, für sein Temperament, dass ihn so unvorsichtig hatte werden lassen. „Und jetzt? Wollt ihr mich töten? Ich habe viele Freunde und Verbündete – sie würden euch damit nicht durchkommen lassen!“
Jess schnaubte und zog es vor, den Wahnsinnigen zu ignorieren. Und dann sah Casey sie plötzlich wieder an. Obwohl seine Frage ohne jeden speziellen Zusammenhang herauskam, ahnte sie, was er meinte.
„Er hatte das Heilmittel, Casey. Das von Tian. Er… er hat es mir gespritzt“ Ihre Hand legte sich über die Stelle, wo Maranzano die Kanüle in ihre Haut gestochen hatte. Für mehr Erklärungen reichte die Zeit nicht, denn im nächsten Augenblick wurde die Tür auch schon aufgerissen und drei Vampire standen in der Tür – ein Vierter war im Gang und rief seinen Verbündeten zu, dass ein fremdes Auto vor dem Gebäude gehalten hatte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Apr 2018 - 8:25

Töten war eine gute Idee, dachte Aglef sich, wollte aber auch nicht direkt ein Druckmittel aus der Hand geben, schon gar nicht wenn ein Rudel Schergen vor der Tür versuchte hinein zu kommen. Die bekamen sicher ihr Geld von dem Kerl, da würden sie sich vielleicht davon abhalten lassen dumme Dinge zu tun, wenn ihr Geldgeber noch in Gefahr war. Und alleine konnte er nicht gegen alle antreten.
"Er hat was?!", brachte Casey gerade noch heraus, ehe die Tür laut gegen die Wand knallte und der Raum sich weiter füllte. Ehe die Tür zurück schwingen konnte, stand Casey wieder auf den Füßen beschützend zwischen Jess und allem was kommen konnte. Das Heilmittel. Das hieß sie wurde Mensch. Maranzano hätte sie umbringen können. Ihm wurde kurz schwindelig, als er daran dachte.
Für einen kurzen Moment kam die Situation zum stillstand, als die Schergen sahen, dass ihr Geldgeber in Schwierigkeiten waren. Dann klang, für alle gut hörbar, die vierte Stimme im Raum, dass ein Auto angekommen war. Konnten ja nur eine der anderen Gruppen sein, dachte sich Aglef. Damit hatte sich ihr Kräftegleichgewicht verändert. Maranzano war jetzt einfach nur noch lästig. Mit einem fiesen Grinsend drehte er Maranzano eben soweit herum, dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. Seine Art zu sagen, dass seine Zeit abgelaufen war. Dann brach er ihm das Genick.
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Beitrag von Robyn So 29 Apr 2018 - 8:41

Mit einem unangenehmen Knacken brach Maranzanos Genick und sein Bewusstsein verabschiedete sich. Einer der anderen Vampire bei der Tür bekam große Augen, als er seinen Arbeitgeber in Aglefs Griff sah und sprang dann auch schon los. Doch bevor er den kleineren Vampir erreichte, hatte dieser mit einem fürchterlichen Geräusch den Kopf abgerissen. „Nein!“ Der Vampir starrte entsetzt auf Maranzano hinab, knurrte und sprang auf Aglef zu. Ein zweiter, direkt hinter ihm, ging auf Casey los. Jess saß noch immer auf ihrem Stuhl, da sie sich nicht sicher war, in wie weit ihre Beine sie tragen würden. Sie fühlten sich wacklig an. Insgesamt fühlte sie sich etwas wacklig, weswegen sie sich auf dem Tisch abstützte. Reflexartig sprang sie auf die Beine, als der Vampir auf Casey zu hielt. Sie wollte dazwischen gehen, oder ihm wenigsten helfen – gleichzeitig spürte sie, dass ihr die Kraft dafür fehlte – und der sichere Stand.
Aus den Augenwinkeln bemerkte sie zusätzlich, wie die anderen beiden Vampire an der Tür sich einen alarmierenden Blick zu warfen und im nächsten Augenblick verschwunden waren. Sie suchten den nächst möglichen Ausgang auf, um zu fliehen. Als ihnen eben jene Tür um die Ohren flog und eine Frau lächelnd da stand. „Ihr habt nicht zufällig eine Freundin von mir gesehen, oder?“, fragte Leticia, woraufhin der eine Vampir erstarrte und der zweite hinter sich wies.
„Da lang“, brachte er knapp heraus. „Wir haben damit nichts zu tun- w-wir wurden nur bezahlt!“, stammelte er, wenig geistreich.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 29 Apr 2018 - 8:54

Während Aglef mit seinem zweiten Angreifer kurzen Prozess machte, hatte Casey da größere Schwierigkeiten. Kaum kam der eine der Vampire in defintiv unfreundlicher Absicht auf ihn zu, da sprang Jess hinter ihm auf. Seine Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, weil er versuchte gleichzeitig Jess aus der Gefahrenzone zu bringen, sich dabei aber nicht traute sie anzufassen, weil er sich nicht sicher war, wie verletzlich sie war, und den Angreifer auf Abstand zu halten. Es endete damit, dass der verbliebene Anhänger Maranzanos seine Finger in Caseys Klamotten versenken konnte und sie beide halb über den Tisch rollten, halb fielen. Leider lag Casey am Ende unten. Die größere Körpermasse des anderen beschleunigte ihren Fall und unsanft schlug sein Hinterkopf auf den Betonboden. Kurz blitzten Sterne vor seinen Augen auf, dann war der Kerl weg und etwas schlug mit einem nassen Knirschen auf. Aglef hatte den letzten Schergen am Kragen gepackt und kurzerhand gegen die Wand geschleudert, von woaus er wie ein nasser Sack zu Boden rutschte und nicht mehr aufstand.

"Nur bezahlt?", fragte Damion abschätzig, der unvermittelt hinter Leticia stand und die beiden Flüchtenden wütend anstarrte. "Niemand wird nur bezahlt. Ihr wusstet ganz genau was ihr getan habt", stellte er grinsend klar und packte den ersten am Kragen, bevor er die Beine in die Hand nehmen konnte. Sein Grinsen versprach große Schmerzen.
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Beitrag von Robyn Mo 30 Apr 2018 - 0:17

Viel zu spät und zu langsam versuchte Jess nach Casey zu fassen, als er auch schon mit dem Vampir über den Tisch rollte und auf der anderen Seite zu Boden fiel. Als sie den Tisch umrundete, lag Casey unter dem Angreifer. Während sie überlegte, wie sie ihm helfen konnte – ob sie einen Stuhl nach dem Kerl werfen sollte, griff Aglef auch schon ein. Im nächsten Augenblick sackte der Angreifer auch schon zu Boden und rührte sich nicht mehr.
„Seid ihr in Ordnung?“ Jess hielt Casey ihre Hand hin, um ihm aufzuhelfen, wobei ihr Blick prüfend kurz zu Aglef wanderte, doch der sah soweit in Ordnung aus. Ihre Augen wanderten weiter und streiften kurz Maranzanos Körper, der regungslos und ohne Kopf auf dem Boden lag. Der Tod hatte ihn viel zu schnell ereilt… Er hätte viel schlimmeres verdient, für alles, was er angerichtet hat. Für Ben. Und das mit dem Angriff auf Casey ging ganz sicher auch auf sein Konto.
Blinzelnd wandte Jess das Gesicht von ihm ab und sah Casey wieder an. Am liebsten hätte sie ihn wieder in ihre Arme geschlossen, ihn festgehalten, doch jetzt war sicher nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sie hatte keine Ahnung, wie viele von Maranzanos Leuten noch hier waren.

„An deiner Stelle würde ich loslaufen“, bemerkte Leticia, die sich an den anderen Vampir wandte, der zusammengezuckt war, als Damion kurzen Prozess mit seinem Kollegen machte. Im nächsten Augenblick lief er auch schon los, während Leticia ihm kurz hinterher sah. „Du kannst ruhig schon mal vorgehen“, raunte sie Damion und nickte in Richtung der offenen Türe. „Ich komme nach“ Und damit war auch sie verschwunden, setzte dem Vampir nach und brachte ihn zur Strecke.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 30 Apr 2018 - 0:37

Damion hätte die Aufforderung nicht gebraucht, nickte Leticia aber trotzdem zu, ehe sie verschwand. Sie brauchte keine Hilfe und er wollte noch ein paar Leute umbringen. Jedenfalls würden noch eine ganze Menge mehr Leute sterben, wenn Jess was passiert war. Und Gnade dem, der das ganze zu verantworten hatte.
Gerade als Casey sich von Jess auf die Beine helfen ließ betrat Damion den Raum und warf einen Finsteren Blick in die Runde. Nicht nur der Grundd afür, dass Casey Jess Hand wieder los ließ und einen Schritt zurück machte, aber eine gute Ausrede für die Bewegung. Und vor allem ein guter Grund etwas viel döferes nicht zu tun, wie sie in die Arme nehmen. Damions Blick wanderte über Jess Gesicht und wurde noch finsterer. Mit langsam hochkochender Wut sah er Casey an, der ihn überhaupt nicht weiter beachtete, sein eigener Blick war auf Jess Gesicht fixiert und verriet deutlich die Anspannung unter der er stand. Fragte er sie jetzt noch einmal, ob alle gut war? Sollte er sie nochmal auf das Heilmittel ansprechen? War es vielleicht besser, wenn er einfach nur seinen Arsch hier rausschaffte, ehe sie zum Anbeißen roch?
Einer Fläche zum Abreagieren beraubt drehte Damion sich leicht und sah erst die Körper am Boden an, ehe er Aglef fixierte. Überraschenderweise schien der die ganze Zeit darauf gewartet zu haben, dass Damion ihn ansah. Genau in dem Moment hob er nämlich demonstrativ langsam die Hand und leckte sich das Blut von den Fingern. Damion erkannte eine Drohung, wenn er sie sah: Rühr ihn an und dir passiert das gleiche. Wütend bleckte er die Zähne und trat einen weiteren Schritt in den Raum hinein. Aglef sah ihm gelassen dabei zu, als kümmerte es ihn nicht. Damions Blick flackerte zu den drei Körpern. Vermutlich kümmerte es ihn wirklich nicht. "Sagt beim nächsten Mal verdammtnochmal früher bescheid, damit es auch etwas gibt, was ich noch auseinandernehmen kann!", fauchte er und änderte leicht die Richtung. Aglefs Grinsen, dass so eindeutig Kluger Junger, sagte brachte ihn fast dazu doch noch auf den Älteren loszugehen, da war er aber schon bei Jess angekommen. Wenig sanft packte er ihr Kinn und drehte ihren Kopf hin und her um sich den Schaden zu begutachten. Nach einem Moment blinzelte er verwirrt und brachte sein Gesicht näher an sie heran. Noch während er prüfend einatmete verkrampften sich seine Finger um ihren Kiefer, was sicherlich weitere blaue Flecke verursachen würde. "Wer?!", fauchte er sie fordernd an, die Augen gefährlich hell geworden. Den Geruch würde er so schnell nicht vergessen, Ben hatte genauso gerochen.
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Beitrag von Robyn Mo 30 Apr 2018 - 1:11

Sie hatte ihn nicht kommen hören. Geschweige denn gerochen. Damion stand einfach so plötzlich in der Tür und Jess bemerkte ihn erst, als Casey zurückwich und in seine Richtung sah. Auch vorhin, als sie dem Älteren hatte helfen wollen, war sie erschreckend langsam gewesen. Normalerweise hatte sie, natürlich auch Dank ihres Vampir Daseins, ausgezeichnete Reflexe. Reflexe, die sie mit dem Heilmittel verlassen hatten. Zusammen mit ihren schärferen Sinnen. Es war womöglich nur noch eine Frage von Minuten, ehe sie wieder gänzlich Sterblich sein würde. Ein Gedanke, der ihr Angst einjagte. Ganz in ihren Gedanken versunken, bekam sie von dem kleinen Blickkontakt-Duell zwischen Aglef und Damion nichts mit. Erst als letzterer sich beschwerte, wurde sie aus ihren Sorgen gerissen und spätestens, als er nach ihrem Gesicht griff und dieses genauer betrachtete, war er kaum mehr zu ignorieren.
„Au, au! Zu fest!“, beschwerte sie sich. Jess rieb sich den Kiefer, nachdem er losgelassen hatte und nickte nach hinten, dort, wo Maranzanos Körper lag. „Er war es… Und Maranzano hat auch Ben auf dem Gewissen… Und vermutlich auch die anderen“ Ihr Blick wurde weicher, aber auch gleichzeitig trauriger, mit dem sie Damion ansah. Zwölf Jahre… und nun hatten sie Gewissheit, wer hinter Bens Tod gesteckt hatte. Wer ihn auf dem Gewissen hatte… Ben…
„Und er… er hat mir das Heilmittel gegeben“, fügte sie kleinlaut hinzu.

„Und?“ „Nein. Sie haben sich nicht mehr gemeldet“, antwortete Charles und James parkte. Sie haben ähnlich wie Casey und Aglef einen Parkplatz etwas weiter weg gewählt, um den Rest der Strecke zügig zu Fuß zu gehen. Sie waren bisher nicht erfolgreich gewesen und hofften nun, dass die beiden Älteren Jess gefunden hatten. Allerdings war es nicht gerade beruhigend, dass sie sich seit der letzten Nachricht nicht mehr gemeldet hatten.
Als sie schließlich bei dem Gebäude ankamen, bemerkten sie Leticia, die bereits zwei leblose Körper stapelte und mit Benzin begoss – den Kanister hatte sie aus dem Auto, mit dem sie hierher gefahren waren. „Leticia! Ist Jess hier? Geht es ihr gut?“, fragte Charles, während die andere den Kanister wieder beiseite stellte und stattdessen ihr Feuerzeug zückte.
„Sie scheint hier zu sein. Einer von denen meinte sowas…aber es fiel eigentlich kein Name…“, überlegte sie und wies dabei auf einen der toten Vampire. Vielleicht waren sie und Damion doch etwas voreilig gewesen…
„Wo ist Damion?“, fragte James, was Leticia ihm ebenfalls mit einem Fingerzeig beantwortete. „Drinnen“ Sie wies auf die offene Tür und ein Wimpernschlag später war Charles auch schon verschwunden.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 30 Apr 2018 - 1:21

Maranzano! Er hätte ihn umbringen sollen. Es gab so viele Gelegenheiten, die er hätte nutzen können. Den Arsch hätte eh niemand vermisst. Wütend wandte er den Blick in die Richtung, die Jess ihm angab und sah den Haufen Mensch auf dem Boden an. Zu schnell, zu saubert. Ein dunkler Blick wanderte in Aglefs Richtung, wer dafür verantwortlich war, war schließlich nicht zu übersehen. Der Ältere schien nicht beeindruckt, er zuckte nur mit den Schultern, als wüsste er worüber Damion sich beschweren wollte. Mittlerweile war er dazu übergegangen sich seine Finger an einem Stück Stoff abzuwischen, Damion bezweifelte, dass er es dabei gehabt hatte, als er das Gebäude betreten hatte, womit es vermutlich zu irgendeinem Kleidungsstück der Gegner gehörte. Was vollkommen egal war. Ohne sich bewusst dafür entschieden zu haben, war er an Maranzanos Leiche herangetreten und starrte mordlustig auf ihn nieder. Schade, dass der Kerl wirklich schon endgültig tot war.

Als Damion von Jess wegtrat atmete Casey hörbar erleichtert auf. Er war zusammengezuckt und kurz davor gewesen den Jüngeren von Jess wegzuziehen, als dieser angefangen hatte sie so ruppig anzufassen, hatte sich aber gerade noch bremsen können. Es war vermutlich besser für sie beide, dass er Jess ohne großartige Verzögerung losgelassen hatte. Jetzt grinste er Jess schuldbewusst zu und bemerkte dabei den sehr, sehr müden Ausdruck in ihrem Gesicht. "Komm", sagte er leise und ließ seine Fingerspitzen ganz leicht auf ihrem Ellenbogen ruhen. Ohne wirklich Druck aufzubauen wollte er sie aus dem Raum bringen. Sie musste hier weg, irgendwohin, wo sie sich in Sicherheit ausruhen konnte. Ehe sie den Raum verlassen konnten war die Tür aber schon wieder blokiert. Dieses Mal stand Charles im Weg.
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Beitrag von Robyn Mo 30 Apr 2018 - 1:35

Dankbar nickte Jesaiah, die sich der Tür zuwandte, als auch schon auf einmal Charles dort stand. „Jess!“, erleichtert lächelte er sie an und nahm sie im nächsten Augenblick auch schon in die Arme. Dabei war er so schnell, dass Jess ihn gar nicht auf sich hatte zukommen sehen. Dass dann plötzlich seine Arme um sie lagen, ließen sie kurz überrascht zusammenzucken. „Charles!“, raunte sie und erwiderte anschließend die Umarmung.
„Ich bin so froh, dass es dir gut geht“ Jess atmete erleichtert aus, woraufhin er sie aus der Umarmung wieder entließ. „Das sagt die richtige…“, entgegnete der Jünger und betrachtete besorgt ihr Gesicht. Allerdings stellte er keine Fragen, obwohl ihm so einige durch den Kopf schwirrten. Stattdessen sah er an Jess vorbei und sah die Übrigen an. „Sind noch andere hier?“, fragte er, wobei sein Blick auch die leblosen Vampire auf dem Boden streifte. „Vielleicht sollten wir das Gebäude besser in Brand stecken…“ „Es gibt einen Überwachungsraum“, meldete sich Jess und wies zur Kamera. „Vielleicht sollten wir dort was mitnehmen..“, überlegte sie. Vielleicht erhielten sie dort noch mehr Antworten… und Namen von Verbündeten Maranzanos. „Gut. Ich mache mich gleich auf die Suche“, antwortete Charles und nickte. „Bringst du sie raus?“, wandte er sich anschließen and Casey.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 30 Apr 2018 - 1:47

Als Charles in den Raum kam blickten auch Damion und Aglef auf. Während Aglef sich vornahm Charles zu folgen (vielleicht fand er ja den einen oder anderen Computer in den er sich hacken konnte), sah Damion Casey sehr nachdenklich an, nachdem Charles fragte ob Casey sich um sie kümmern konnte. Jeder wusste, dass Casey seine Probleme mit Menschen hatte. Jedenfalls konnte es sich jeder denken, auch wenn offiziell nie darüber gesprochen wurde und es bisher auch nie irgendwelche Probleme gegeben hatte um sie sich jemand kümmern musste. Jetzt war sich Damion nicht so sicher, wie weit er dem Älteren traute.
Casey nickte und brachte Jess aus dem Raum und während Aglef Charles folgte, schnappte sich Damion den Fuß von Maranzano und zog ihn hinter sich hinaus, den Blick immer schön auf die beiden vor ihm gerichtet.
Mehr oder weniger unbewusst hielt Casey etwas abstand zu Jess, als wollte er verhindern, dass sie sich zufällig oder absichtlich berührten. "Du hast uns ziemlich erschreckt. Alastair ist tot", sagte er leise, nach einer Weile, ehe sie ganz aus dem Gebäude hinaus waren. Das letzte fügte er fast überrascht hinzu, weil es ihm gerade einfiel und er keine Ahnung hatte, ob Jess wusste was mit ihrem Freund passiert war.
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Beitrag von Robyn Mo 30 Apr 2018 - 2:43

„Dachte ich mir schon“, antwortete Jesaiah, die dabei relativ nüchtern klang. Sie hatte schließlich die Konversation zwischen Alistair und den anderen beiden gehört… Nur wusste sie nicht so recht, was sie davon halten sollte. War sie traurig? Immerhin kannte sie ihn schon sehr lange und sie hatte ihn bis vor ein paar Stunden auch noch zu ihren Freunden gezählt. Und dann hatte er sie verraten… Schweigend ging Jess ein paar Minuten weiter, die Blick auf den Boden gerichtet, ehe sie fortfuhr und sie gemeinsam nach draußen traten.
„Er hat für Maranzano gearbeitet. Alistair hat mich gepfählt… und mich dann an Maranzanos Handlangern übergeben, die mich hier her gebracht haben. Ich hatte mir schon gedacht, dass sie ihn nicht am Leben lassen würden“, sagte sie und sah zu Casey hinüber.
„Entschuldige… Dass ich euch so erschreckt habe“ Jess warf zusätzlich einen Blick über ihre Schulter und wandte sich mit ihren Worten somit auch an Damion. Sie lächelte entschuldigend und sah dann wieder nach vorne. „Den Abend hatte ich mir wahrlich anders vorgestellt…“ Der Abend bei Casey schien gefühlt Tage her zu sein – dabei waren es lediglich ein paar Stunden… Und sie konnte wohl von Glück sprechen, dass es nicht wirklich Tage gewesen waren. Dass sie sie so schnell gefunden hatten… Ganz dunkel erinnerte sie sich an das Gespräch, dass sie zuletzt mit Charles geführt hatte. Über sie und Casey.
„Jess!“ Leticia stand plötzlich neben ihr und drückte sie und auch James war nicht weit weg. Hinter ihnen brannten die Körper der Vampire, wobei die Flammen bereits einiges geleistet hatten – viel war nicht mehr übrig. „Du siehst furchtbar aus“, raunte Leticia, als sie Jess wieder aus der Umarmung entlassen hatte und musterte ihr Gesicht. „Ich habe ein paar Beutel im Kofferraum in einer Kühltasche. Sind leider nicht warm, aber-“
„Schon gut. Ich brauche kein Blut…“, antwortete Jess mit einem bitteren Lächeln.
„Aber deine Verletzungen im Gesicht-?“ Inzwischen war die Haut unter Jess Auge lila, blau und rot.
„Werden auch mit Blut nicht schneller heilen…“, antwortete die Ältere und fügte in wenigen Sätzen noch einmal zusammen, was Maranzano ihr angetan hatte. James starrte sie danach mit leicht geöffnetem Mund an. „Ich dachte immer…das wäre ein Gerücht. Mit dem Heilmittel…“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 30 Apr 2018 - 4:07

Während alle anderen um Jess herumstanden und sie mehr oder weniger bemitleideten brachte Casey ein paar weitere Schritte zwischen sie. Je mehr die Aufregung nachließ und je mehr Zeit verstrich, desto offensichtlicher wurde es, dass Jess wirklich wieder zum Menschen wurde. Casey konnte es riechen. Es gefiel ihm nicht, wie sein Körper darauf reagierte. Die Schultern hochgezogen wandte er sich von der schnatternden Gruppe ab und ging noch etwas weiter weg. Nicht nur um Jess nicht riechen zu müssen, er wollte auch Damion nicht dabei zusehen, wie er seinen Arm um Jess legte und sie an sich zog. Er hasste es, dass er sich wünschte die Plätze tauschen zu können. Also dachte er lieber darüber nach, was die Situation für sie bedeutete. War Brida dann doch unschuldig?

Ein schneller Lauf durch das Gebäude hatte nur wenige Räume ergeben und alle waren sie leer, bis auf diesen Überwachungsraum. Die Kameraausrüstung war eher mittelmaß, was dafür sprach, dass alles hier schnell aufgebaut worden war. Außer einem Laptop war auch sonst nichts da, was interessant sein könnte. Also packten sie das Gerät und verließen das Gebäude wieder. Da ihr geborter Wagen nicht in der Nähe war, behielt Aglef den Laptop einfach in den Händen, wenn da etwas drauf war hatte er hier eh die beste Chance etwas runter zu holen. Seinen Bruder konnte er nicht sehen, weswegen er sich erstmal zu den anderen gesellte und Jess im Licht des Tages noch einmal eingehend ansah. Dann grinste er breit, als wollte er sie zu ihrem Aussehen begückwünschen. Die Ironie würde sie schon verstehen, anders als ihr Depp von einem Erschaffer, der Aglef wütend anfunkelte. Damions Hand auf Jess Schulter verkrampfte sich kurz, dann erinnerte er sich, dass Jess zerbrechlich war und lockerte den Griff wieder. "Lasst uns das scheiß Ding abfackeln und hier wegkommen", knurrte er und zog mit Jess einfach ab, zum Wagen den sie quasi direkt vor der Tür geparkt hatten. Um das Feuerlegen konnten sich die anderen kümmern.
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Beitrag von Robyn Mo 30 Apr 2018 - 4:36

Es war schön die anderen zu sehen und es rührte Jess, dass sie geholfen hatten, sie zu finden. Sicherlich war es nicht einfach gewesen, sie ausfindig zu machen – schon allein deswegen, dass sie ihr Handy verloren hatte. Doch je länger sie da stand, umso müder wurde sie. Das Adrenalin war weg und sie fühlte sich nur noch erschöpft und ausgelaugt. Zudem fiel ihr immer deutlicher auf, dass sie nicht mehr so gut sah, roch oder hörte. Während Leticia und James noch darüber diskutierten, wie viel von diesem Heilmittel damals in Tians Händen gewesen sein könnte, sah sich Jess nach Casey um. Der Ältere war auf einmal nicht mehr an ihrer Seite gewesen und nun entdeckte sie ihn mit deutlichem Abstand zu der Gruppe. Beinahe im selben Augenblick legte Damion seinen Arm um sie und zog sie an sich. Kurz darauf bekam sie mit, wie Damion Aglef ansah und gab ihm einen ersten, leichten und dann einen zweiten, festeren (aber im Vergleich noch immer deutlich schwächeren) Knuff in die Seite. Immerhin hatte Aglef erheblich dazu beigetragen, dass sie gerettet werden konnte – da hatte ihr Erschaffer nicht das Recht, ihn so anzufunkeln.
Ehe sie sich versah, zog Damion sie plötzlich mit sich. Sie überlegte noch, ob sie sich widersetzen sollte – ihr Blick wanderte dabei zu Casey, mit dem sie viel lieber fahren wollte – und dann spürte sie es. Jesaiah erstarrte und krümmte sich nach vorne. Ein stechender Schmerz fuhr ihr durch die Brust und sie schnappte angestrengt nach Luft. Es war auf einmal – für alle anderen sicher auch – deutlich zu hören: Ihr Herz schlug. Die ersten Herzschläge taten noch weh, oder vielleicht kam es ihr auch nur so vor, weil es so ungewohnt war. Und heftig. Und mit ihrem Herz nahmen auch alle anderen Organe wieder die Arbeit auf – als wären seit dem letzten Mal keine 225 Jahre vergangen. Jess fing an zu zittern – sie trug noch immer das Kleid vom Vorabend, was jedoch nicht gerade passend für das Wetter war. Es war Winter, es war früh morgens und es war arschkalt. Und alles tat ihr weh, vor allem ihr Gesicht, dass sich ziemlich schnell aufgrund der Kälte rötete.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 1 Mai 2018 - 0:52

Sehr langsam schloss Casey die Haustür hinter sich und wäre fast soweit gegangen sich dagegen sinken und zu Boden rutschen zu lassen. Fast. Wäre Aglef nicht auf halben Weg zur Küche stehen geblieben und hätte sich umgedreht um ihn anzusehen. Casey lächelte und schmiss seine Jacke über den Haken, ehe er den Weg zu seinem Schlafzimmer einschlug. Aglefs Blicke zwischen seinen Schulterblättern erinnerten ihn stumm daran, dass er ständig unter Überwachung stand. Der Spruch, dass man aufpassen sollte, was man sich wünschte geisterte ihm durch den Kopf und hätte ihn fast ironisch schauben lassen. Jetzt hatte er seinen Bruder wieder und da wünschte er sich, dass er wieder verschwand. Einfach mal fünf Minuten alleine, das könnte er jetzt sehr gut gebrauchen. In der relativen Abgeschiedenheit seines Zimmers ließ er sich mehr fallen, als das er sich setzte, und ließ dann zu, dass die Ereignisse des Abends ihn einholten. Er war sich eh nicht sicher, ob er sich noch eine Minute hätte zusammenreißen können und wenn es das Ende der Welt bedeutet hätte.
Er hatte Jess verloren.
Lautlos stöhnen zog er die Knie an und legte die Stirn drauf. Sie hatten sie da raus geholt. Sie war nicht tot, meilenweit davon entfernt sogar. Und genau deswegen hatte er sie verloren. Seit dem ersten ihrer Herzschläge war ihm das klar gewesen. Jeder weitere in den fünf Minuten, die es gedauert hatte die Überraschung zu überwinden und sie in den Wagen zu bekommen, hatte das Wissen in ihn hinein gehämmert. Jeder dieser Herzschläge war ein Angebot, eine Möglichkeit, eine Verlockung. Ein verdammter Kampf um seine Kontrolle gewesen. Er war müde, angespannt und gestresst gewesen zusätzlich zu der ungeheuren Erleichterung. Fast hätte er irgendwas getan. Er hatte selbst keine Ahnung was es gewesen wäre. Er wusste nur, dass er plötzlich merkte, wie er schon drei Schritte näher an ihr dran war, als Damion sich von seiner Überraschung erholt hatte und ihr seine Jacke um die Schultern gelegt hatte. Halb stolpernd hatte er den nächsten Schritt gestoppt. Niemand hatte ihn beobachtet, was ihn in dem Moment erleichtert hatte. Jetzt war er sich nicht sicher, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn sie alle mitbekommen hätten was kurzzeitig eine Möglichkeit gewesen war.
Er hatte sie verloren und es war seine Verantwortung dafür zu sorgen, dass es so blieb. Nur heute, bis zum nächsten Sonnenuntergang, gab er sich die Erlaubnis es zu bedauern.
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Beitrag von Robyn Di 1 Mai 2018 - 7:34

Seit knapp zehn Minuten saß Jess in der Dusche, die Beine leicht angewinkelt, und ließ sich von oben berieseln. Das Wasser war warm, warm genug, dass sie nicht mehr fror. Sie wischte sich ein paar blonde Strähnen zurück, die ihr am Gesicht klebten und blinzelte gegen das Wasser an, während sie sich langsam zurück gegen die kalten Fliesen sinken ließ.
Sie waren noch nicht lange in Charles Wohnung – Leticia, James, Damion und Charles. Letzterer hatte vorgeschlagen, dass sie sich erst einmal frisch machte und sie dann noch immer über alles sprechen konnten, sollte sie nicht zu erledigt sein. Er hatte ihr zudem etwas Frisches zum Anziehen herausgesucht und war in diesem Augenblick wahrscheinlich dabei, ihr Essen herauszusuchen. Menschenessen.
Jess starrte auf ihre Hände hinab, die unter dem Wasser bereits aufgeweicht waren.
Sie war wieder sterblich. Ein ganz normaler Mensch. Mit einem Herzschlag. Trotzdem fühlte es sich für sie an, als wäre sie gestorben. Damals, als Damion sie verwandelt hatte, hatte sie das Ende ihres Menschenlebens nicht beweint. Sie war nicht traurig gewesen – sie hatte sich ja immer nach etwas anderem gesehnt. Und ihr Dasein als Vampir war genau das gewesen. Und das war nun vorbei. Sie hatte keine Wahl gehabt, es war einfach beendet worden. Vielleicht fühlte es sich deswegen für sie an, als wäre sie gestorben. Schniefend wischte sie sich mit der Hand über das Gesicht, die Tränen und Wassertropfen gleichermaßen wegwischte, ehe ihr wieder neue übers die Wangen liefen.
Jetzt, in diesem Augenblick, sehnte sie sich nach Casey. Er war immer in den letzten Jahren für sie da gewesen, wenn es ihr dreckig gegangen war. Nur jetzt war er nicht da. Er und Aglef sind zurück zur seiner Wohnung gefahren. Und sie hatte eine Vermutung, warum. Casey hatte sich nie sonderlich mit Menschen abgegeben. Nicht, dass sie wüsste. Vermutlich eine Sache der Kontrolle… Und nun war sie einer dieser Menschen, die er mied. Schluchzend fuhr sich Jess wieder über das Gesicht, dass sie kurz darauf in ihren Händen verbarg.

„Dass Alistair mit Maranzano unter einer Decke steckte…“ James nippte an seinem Glas und warf Leticia und Damion einen kurzen Blick hinüber. „Waren Alistair und Gerárd nicht zusammen hier? Vielleicht wusste er was davon-“ Finster begegnete Leticia seinem Blick. „Was willst du damit sagen? Dass er wusste, dass Alistair Jess ausliefern würde? Und es einfach zugelassen hat? Oder ihm vielleicht sogar geholfen hat?!“, schnappte sie ungehalten. Immerhin waren sie und Gerárd seit dem Ball an Weihnachten ein paar Mal gemeinsam im Bett gewesen… Und davon abgesehen war er ein alter Kumpel von Damion. Sie kannte ihn zwar nicht so gut, doch sie glaubte nicht, dass er von der ganzen Sachen etwas gewusst hatte.
„Ohne Beweise solltest du besser solche Anschuldigungen für dich behalten“ Sie verschränkte die Arme und lehnte sich auf Charles Sofa zurück. Letzterer war in der Küche und hatte herausgesucht, was er so für Jess zu Essen fand – was er normalerweise Heather anbot: Toastbrot, Marmelade, Käse, ein Glas Gewürzgurken, eine angefangene Packung Cracker und Tee. Für die anderen hatte er Blut aufgewärmt und ihnen allen ein Glas gereicht.
„Ich sage nur, was mir durch den Kopf geht. Und Fakt ist, dass wir alle Alistair so etwas nicht zugetraut hätten, oder? Und trotzdem hat er es getan! Und wer weiß, was das für Leute waren, die auf Rubina geschossen haben – ob bezahlt, oder verbündet, Maranzano muss hier in der Stadt mehr als nur die paar Leute gehabt haben, die er da in dieser Halle gehabt hatte“, fuhr James fort.
„Wir sollten zusehen, dass wir Galon so schnell wie möglich telefonisch erreichen-“, merkte er noch an und brach ab, als er hörte, dass die Badezimmertür aufging. Ihre Blicke wanderten alle in dieselbe Richtung, als Jess schließlich das Wohnzimmer betrat. Sie hatte sich eines von Charles Hemden übergezogen, das an ihr beinahe wie ein Kleid aussah, so lang war es.
Ihr blondes Haar war noch feucht und hinterließ nasse Flecken auf dem Hemd – und ihr Gesicht. Leticia musste schwer an sich halten, um ihre Freundin nicht mitleidig anzusehen. Unter ihrem einem Auge war es leicht angeschwollen und sah ziemlich übel aus – Blau, Lila und Rot. Zudem waren ihre Augen verdächtig gerötet.
„Ihr müsst nicht aufhören zu reden, nur weil ich hier bin“, bemerkte Jess und ließ sich auf einem freien Sessel sinken. Charles brachte ihr einen Teller mit Essen und eine Tasse Tee, was er ihr auf dem Tisch abstellte. „Entschuldige, mehr habe ich gerade nicht da“, wandte er sich an sie und nahm anschließend ebenfalls Platz. „Schon in Ordnung. Danke dir…“, antwortete Jess mit einem matten Lächeln und sah dann etwas angespannt in die Runde. Sie könnte schwören, das Leticia und James aufgehört hatten, einzuatmen.

Müde blinzelnd schlug Rubina ihre Augen auf und nahm nur vage wahr, das etwas anders war. Verschlafen setzte sie sich langsam auf, wobei die Decke hinunterrutschte. Verschlafen sah sie sich um, bis ihre Augen an Jael hängen blieben. Er lag neben ihr im Bett. Und erst da merkte sie es. Als sie Jael ansah, war da dieses Wummern. Und dieses Wummern wurde schneller. Und es kam aus ihrer Brust. Sie legte ihre Hand an ihre Brust, nach diesem Wummern tastend. Es kam von ihrem Herzen. Sie hatte einen Herzschlag. Irritiert sah Rubina an sich hinab, als würde sie an ihrem Körper irgendwelche Erklärungen finden – aber tat sie natürlich nicht.
Ihr noch müder Verstand suchte eine Erklärung und wählte die für naheliegendste: Sie schlief noch. Das hier war einer diese realistischen Träume, die man hin und wieder mal hatte. Und so ungewöhnlich war es wohl nicht, dass man hin und wieder noch davon träumte, ein Mensch zu sein. Sichtlich beruhigt von dieser Erklärung legte sie sich wieder hin.
Es war wirklich beeindruckend, wie realistisch ihr Traum war. Ihre Augen hingen an Jaels Gesicht, als ihr das durch den Kopf ging. Jael sah so echt aus… Sie streckte ihre Hand aus und strich ihm sanft über das Gesicht – und stellte fest, dass er sich auch richtig echt anfühlte. Verblüffend!

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 2 Mai 2018 - 4:31

Damion war nicht zufrieden damit, dass sie Jess in Charles Wohnung gebracht hatten. Leider hatte er zustimmen müssen, dass sie im Clanshaus nicht sicher wäre. Also blieb nur Charles übrig. Deswegen musste er aber noch lange nicht so tun als wäre es okay für ihn. Während Jess duschte hatte er es ganze zwei Minuten geschafft still zu sitzen, danach war er aufgesprungen und durch die Wohnung getiegert. Das Blut hatte er abgelehnt. An der Diskusion um Gerárd hatte er sich nicht beteiligt. Immer wieder warf er Blicke in Richtung der geschlossenen Badezimmertür und fragte sich, wie lange zu lang war. Irgendwann würde er da rein gehen und sie rausholen. Er war kurz davor, als die Tür endlich aufging und Jess heraus kam. Nein, nicht wirklich Jess. Diese Frau sah mitleiderregend und fertig aus. Das tat seine Jess einfach nicht.
Erst als sie sich setzte und es ansprach fiel ihm auf, dass das Gespräch verklungen war. Während er den anderen einen fast herablassenden Blick zuwarf ging er auf sie zu und vor ihr in die Hocke. "Die sind einfach zu sehr damit beschäftigt darüber nachzudenken wie scheiße du aussiehst", sagte er und schüttelte dann leicht den Kopf. Er würde ihr nicht anbieten sie direkt wieder zu verwandeln. Nicht heute. Erstmal musste sie sich wieder beruhigen und vor allem zu Kräften kommen. "Was wollte der Drecksack jetzt eigentlich wirklich? Warum die ganze Mühe und das..?" Beim letzten Teil fehlten ihm die Worte, deswegen ließ er seine Hand nur kurz vor ihr rauf und wieder runter wandern um ihre Situation insgesammt zu erfassen. Nur weil die anderen meinten es wäre keine gute Idee Jess zu fragen hieß das nicht, dass er es nicht tun konnte.

Jaels schlaf war nicht so tief, wie sonst, unbewusst störte ihn etwas und hinderte ihn daran wirklich zu schlafen. So bemerkte er es, als Rubina ihn berührte. Erst zuckte ein kleines Lächeln um seine Lippen, dass fast sofort von einem leichten Stirnrunzeln abgelöst wurde. Irgendetwas war vollkommen anders als sonst. So anders, dass er daran zweifelte, es könnte Rubina sein. Schwerfällig blinzelte er und stellte fest, dass es doch seine Verlobte war, die ihn anlächelte. Kleine Hinweise fielen an ihren Platz ud am Ende war er aus dem Bett heraus, ehe die Lösung noch ganz bei ihm angekommen war. "Rubina! Was ist passiert?", fragte er halb panisch. Seine Hand lag dabei über der Stelle, wo sie ihn gerade noch berührt hatte. Die Wange war immer noch leicht warm, oder er bildete es sich ein, weil sie gerade eine so warme, überwältigende Präsenz neben ihm dargestellt hatte. Für seine Sinne glühte sie förmlich und mit der Wärme schien auch ihr Geruch zugenommen und eine eindeutig verlockende Note angenommen zu haben. Wie ein Mensch. Das konnte nicht sein!
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Beitrag von Robyn Mi 2 Mai 2018 - 8:01

„Danke, Damion. Sehr charmant“, gab Jesaiah nüchtern zurück und sah ihn an. Ihre Köpfe waren beinahe auf derselben Höhe, dadurch, dass sie in dem Sessel saß und tiefer hineingerutscht war und er vor ihr in die Hocke gegangen war. „Ich weiß, dass ich scheiße aussehe. Charles Bad hat ein Spiegel. Ich konnte mich also selbst davon vergewissern“, fuhr sie fort und wies dabei auf ihr Gesicht, im Speziellen auf die Stelle unterhalb ihres linken Auges, die richtig farbenfroh war.
„Schätzchen, du siehst nicht scheiße aus. Es ist nur… wir sind es nicht gewohnt…“, fing Leticia verteidigend an und zuckte hilflos mit den Schultern. Und damit meinte sie nicht einmal einfach nur, Jess so zu sehen, sondern generell… dass es dieses Heilmittel wirklich gab und dass es tatsächlich Vampire zurück in normale Menschen verwandeln kann.
„Du musst dich nicht verteidigend. An deiner Stelle würde ich nicht anders schauen. Oder mich anders verhalten“, antwortete Jess beschwichtigend und lächelte matt, wenngleich das Lächeln nicht lange anhielt. Da gab es noch eine Frage, die sie beantworten musste.
„Er… wollte, dass ich wieder ein Mensch bin. Damit er mich in einen Vampir verwandeln kann“
Leticia verzog angewidert das Gesicht. „Was!?“ James wollte schon beinahe einwerfen, dass das nicht ging… aber es ging wohl. Wenn ein Vampir wieder ein normaler Mensch werden konnte – dann konnte dieser Mensch wohl auch wieder verwandelt werden. Oder?
„Hat er das denn schon mal getan? Hat er was diesbezüglich gesagt?“, fragte Charles vorsichtig. „Ich meine…Ist das möglich? Wir wissen schließlich nicht, wie dieses Heilmittel funktioniert“, setzte er hinzu. Es konnte ja sein, dass dieses Heilmittel nicht nur einen zurückverwandelte, sondern auch noch einen immun machte. Was er allerdings nicht hoffte.
Jess schüttelte den Kopf. „Nein, keine Ahnung, ob er das schon einmal an jemanden getestet hat…“

Ein warmes Gefühl breitete sich in Rubina aus, als sie Jaels Lächeln bemerkte, dass erschien, nachdem sie ihm über Gesicht gestreichelt hatte. Nur sein Stirnrunzeln, dass dem Lächeln folgte, das verwirrte sie. Gleich darauf schlug Jael die Augen auf und sah sie an. Ruby lächelte ihn an, strich sanft mit dem Daumen über sein Gesicht und ehe sie sich versah, hatte ihre Verlobter das Bett verlassen. Er war einfach plötzlich verschwunden und als sie aufsah, stand er dort. Er war so schnell gewesen, dass sie es gar nicht gesehen hatte, wie schnell er das Bett verlassen hatte. Was für ein seltsamer Traum!
„Nichts…?“, antwortete Rubina zögerlich und sah prüfend an sich hinab. Manchmal nahm man ja selbst seltsame Gestalten in Träumen an. Nur war das hier nicht der Fall. Sie sah normal aus. Nackt, aber normal. Und dass sie nackt war, würde ihn nicht so aus dem Bett scheuchen.
Verwirrt dreinschauend setzte sie sich wieder auf. „Das ist nur ein Traum… richtig?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 2 Mai 2018 - 8:24

Die Armehnen des Stuhles, auf dem Jess saß, knirschten protestierend. Nur mit Mühe konnte Damion seine Hände entspannen, damit er das Möbelstück nicht ruinierte während sie noch drauf saß. Daher stieß er sich auch schnell ab und tigerte schon wieder an der Wand entlang. Was bildete der Mistkerl eigentlich ein?! SEINE Tochter stehlen zu wollen! Was für ein Glück hatte Maranzano, dass er schon tot war. "Woher hatte er das Zeug eigentlich? Ich dachte davon gibts nicht viel. Und seit L.A. hat niemand mehr davon gesprochen!", grummelte er halblaut aber sehr genervt weiter.

Langsam schüttelte Jael den Kopf. Zum ersten Mal in seinem Leben fiel ihm nicht einfmal auf, dass die Frau ihm gegenüber nackt war. Er hatte ein viel größeres Problem. Vorsichtig ging er zurück zum Bett und setzte sich neben sie auf die Kante. Mit beiden Händen umschloss er ihre und schüttelte schon wieder den Kopf. "Nein. Das ist kein Traum. Wir sind beide hellwach", versuchte er ihr möglichst schonend zu sagen und wünschte sich gleichzeitig, dass sie tatsächlich schlafen würden. Jemand schoss auf Rubina und Stunden später war sie wieder Mensch. Jedenfalls nahm er an, dass das war was hier passierte. Der Herzschlag sprach Bände.
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Beitrag von Robyn Mi 2 Mai 2018 - 8:58

Jesaiah war erleichtert, dass Damion den Sessel heil ließ. Gleichzeitig konnte sie mit ihm fühlen. Wäre Charles an ihrer Stelle gewesen, dann würde es ihr genauso gehen. Ihre blauen Augen wanderten zu dem Jüngeren und abermals war sie dankbar dafür, dass ihm nichts passiert war. In ihrem Kopf formte sich ein Gedanke, doch bevor sie ihn zu fassen bekam, stellte Damion seine nächste Frage. „Tian. Nehme ich an. Ich kann mich nicht daran erinnern, ob er es in den letzten Stunden erwähnt hat… Aber wir wissen ja, dass Tian das Heilmittel hatte. Wenngleich unbekannt ist, wie viel er genau davon hatte… Und als sein Haus nach seinem Tod durchsucht wurde, war nichts mehr da. Es gab ein paar Spekulation, wer es an sich genommen haben könnte… Und naja, jetzt haben wir die Antwort, oder nicht? Maranzano war damals auch dort. In LA. Er war sogar auf Tians Ball, wenn auch recht spät…“, antwortete Jess, die nebenher das Toastbrot in die Hände genommen hatte. Leticia starrte derweil in ihr Glas und fühlte sich, wie immer, wenn die Sprache von ihrem Erschaffer war, schlecht. Als wäre das, was Tian getan hatte, auch irgendwie ihre Schuld…
„Was mich auf eine andere Frage bringt… Du meintest vorhin, ihr habt euch auf die Suche nach mir gemacht, weil ich mich nicht gemeldet habe… Und dass das mit Ruby zusammenhing“ Jess sah fragend in die Runde. „Richtig. Jemand hat auf sie geschossen-“ „Aber ihr geht es gut?“, hakte sie nach und Charles nickte. „Ja. Zumindest hatte sie das am Telefon gesagt, als ich nachgefragt habe“
„Hm, mh…“, machte Jess, zupfte sich etwas von dem Toastbrot ab und schob es sich zögerlich in den Mund. Langsam kaute sie darauf herum und war kurz etwas von der Konsistenz angewidert. Das Brot wurde zu Brei in ihrem Mund, je länger sie darauf herumkaute. Doch von der Konsistenz abgesehen, schmeckte es eigentlich…ganz okay.
„Sollen wir sie und Jael vielleicht anrufen?“, schlug Leticia vor. „Und sie über alles in Kenntnis setzen?“

So langsam wurde es ihr doch unangenehm, dass Jael sie so ansah. Dabei war das ihr Traum, sollte sie da nicht entscheiden können, wie er sie ansah? Rubina zupfte die Decke zurecht und über ihren nackten Oberkörper. Kurz darauf kam Jael wieder zu ihr ins Bett, aber das so vorsichtig langsam, dass sie sich nicht einmal darüber richtig freuen konnte, selbst dann nicht, als er ihre Hände nahm.
„Woher willst du das wissen?“, gab Ruby lächelnd zurück. „Würdest du nicht genau dasselbe in einem Traum sagen?“ Sie drückte seine Hände, wobei ihr auffiel, dass er kalt war. Oder, naja, nicht zwingend kalt, aber kühl. Kälter als sie. Merkwürdig.
„Wenn das kein Traum ist… dann…“ Dann was? Ihr Herzschlag wurde schneller und sie wurde ganz kribbelig. Nein. Das musste einfach ein Traum sein. Ein Vampir hatte kein Herzschlag. Dann müsste sie ja wieder ein sterblicher Mensch sein – und das war unmöglich!

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