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Vampire-Das RPG IV

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Beitrag von Robyn Mi 16 Sep 2020 - 9:10

„Hmm. Auch wieder wahr“, stimmte Jesaiah ihm zu und seufzte. Aglef war, selbst jetzt da er reden konnte, leider nicht der Kommunikativste. Eigenbrötler. Was Jimena in ihm sah… Jess zuckte mit den Schultern. „Einen Vorfall? Hm. Hector hat mir auch nicht mehr verraten. Ich hatte ihn früher schon einmal gefragt… Aber er macht normalerweise ein ziemliches Geheimnis drum. Dieser Vorfall… Würde mich ja schon interessieren, was da vorgefallen ist…“, sprach sie ihren Gedanken laut aus und lehnte ihr Gesicht gegen ihre Hand. Sie tippte mit ihrem Finger gegen ihre Lippen und sah Casey grübelnd an. „Meinst du, du könntest Jimena mal so… ganz nebenbei fragen?“, fragte sie und sah ihn mit einem schmeichelnden Blick an. „Für mich?“

Hector musterte den Mann, der da mit Jimena sprach. Er hatte ihn schon einmal gesehen… letztes Jahr. Irgendwann kurz vor der Hochzeit war er schon einmal hier gewesen. Hector zückte sein Handy und machte ein Bild. Anschließend zoomte er hinein und schickte Galon den Ausschnitt von dem Kerl und Jimena. ‚Weißt du, wer der Kerl da bei Jimena ist?‘, schrieb er und sendete die Nachricht an seinen alten Freund ab. Er würde wohl am ehesten wissen, um wen es sich bei diesem Typen handelte. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie sie sich in Bewegung setzte. Langsam und vorsichtig folgte er ihnen mit einem Abstand bis zu einem Haus. In diesem verschwanden die beiden. Hector blieb ein wenig unschlüssig stehen. Sollte er warten? Hm. Wenn er jetzt ging, wusste er nicht, wie er sie so schnell wiederfand. Sie schien nicht im Clansgebäude zu übernachten – in diesem Fall hätte Galon ihm sicher längst Bescheid gegeben. Hmmm…

Victoria nickte und konnte Galons Gedankenwege gut nachvollziehen. Wobei sie sich nicht sicher war, ob Casey sich wirklich von sich heraus melden würde, sollte sein Bruder hier sein. Vielleicht würde er ihn eher decken… Hofften sie lieber, dass Aglef erst gar nicht in London war. Das würde ihnen allen einiges an Unannehmlichkeiten ersparen. Vor allem in der jetzigen Lage konnte Galon gut auf mehr Ärger verzichten. Oder Ablenkung…
„Ich werde mich umhören, um herauszufinden, warum sie genau hier ist und wie lange sie vorhat zu bleiben“, sagte sie und hörte kurz darauf Galons Handy. „Ich hoffe, das sind nicht noch mehr Überraschungen.“

Bei seinem Angebot war Jimena irgendwie davon ausgegangen, dass sie in eine Bar für Vampire gehen würden. Stattdessen schien er sie zu einem Haus zu führen, in dem er sich aktuell wohl einquartiert hatte. ‚Aglef würde es sicher nicht passen‘, kam es ihr unweigerlich in den Sinn.
Benôit schloss die Tür auf und ließ ihr den Vortritt. Er lotste sie zu einem Appartement im 1. Obergeschoss und dort direkt in die Küche. Er zog aus einem Kühlschrank zwei Blutbeutel heraus, legte sie in eine Mikrowelle und schaltetet diese an.
„Warst du auf dem Weg zum Clan, um Hector dort zu suchen?“, fragte er, lehnte sich gegen die Küchenzeile und sah zu Jimena, die sich derweil an den Tisch gesetzt hatte. „Ja. Genau… Ich hoffe, er verschwindet nicht aus London, während wir hier sitzen“, sagte sie angespannt. Sie musste ihm ja nicht sagen, dass sie Hector bereits begegnet war.
„Hm. Ich denke nicht. Wieso sollte er?“, entgegnete Benôit, wobei sein Blick hinüber zum Küchenfenster wanderte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 17 Sep 2020 - 7:36

Casey blinzelte und lachte dann. So ganz nebenbei, weil er und Jimena sich ja so nahe standen. "Ich glaube daraus wird nicht", sagte er nach einer Weile und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Ich krieg sie sicherlich nicht mal zu Gesicht. Wenn sie wirklich wegen Hector hier ist und Aglef nicht dabei ist, wird sie vermutlich sehr schnell wieder verschwinden. Ehe Aglef ihr hinterher kommt. Bei ihr ist er irgendwie so anhänglich", sagte er und versank für einen Moment in Gedanken. Was machte sie richtig, dass er nicht von ihr davon lief? Wollte er das wirklich wissen? "Egal. Jedenfalls werde ich sie wohl kaum treffen. Du könntest ja Hector fragen. Zu dem hast du doch einen guten Draht."

Ehe Galon antworten konnte meldete sich sein Handy. Mit einem leicht irritierten Stirnrunzeln zog er das Gerät heran und sah drauf. "Wenn man vom Teufel spricht", murmelte er und sah sich die Nachricht an. "Ich denke du musst dich nicht umhören", sagte er an Vic gewandt, während er Hector zurück schrieb. Benôit. Er hat mit Jimena für den Rat gearbeitet und soweit ich weiß gab es auch eine Beziehung. Warum verfolgst du sie? Erst nachdem er die Nachricht verschickt hatte, rief er das Bild wieder auf und schon Vic das Handy zu. "Wo sie ist, wissen wir schon mal."
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Beitrag von Robyn Do 17 Sep 2020 - 8:35

„Ich weiß gar nicht, was daran so lustig sein soll“, brummelte Jess leise und schob gespielt schmollend die Unterlippe vor, als Casey loslachte. Seine Erklärung, die anschließend jedoch folgte, war durchaus sinnig. Worüber sie sich auch ein klein wenig freute. Ihr war es lieber, wenn Jimena nicht zu viel Kontakt zu Casey pflegte. Ansonsten müsste Jess am Ende noch ihr ‚Revier‘ bzw. ihren Mann markieren. Allerdings behielt sie diesen Gedanken besser für sich, Casey wäre womöglich nicht so begeistert davon.
„Hmm. Stimmt. Naja… auch er hat gegen die Waffen einer Frau nichts entgegenzusetzen“, antwortete Jess, wobei sie an Casey näher heranrückte. Sie legte ihren Finger auf seinen Oberkörper und wanderte mit diesem nach oben, bis dieser an seinem Kinn angelangt war.
Mit einem verführerischen Lächeln lehnte sie sich zu ihm vor und stahl ihm seinen Kuss, trotz seiner halbherzigen Abwehr.
Mit einem leisen Lachen, aber auch einem warmen, liebevollen Blick lehnte sie sich anschließend wieder zurück. „Ich befürchte das wird nichts. Hector sind nicht so dicke, dass er mir das erzählen würde. Wäre ich nicht dabei gewesen, als Jimena ihn angesprochen hatte, hätte er mir auch sicherlich nicht verraten, dass sie ihn verwandelt hat. Also… hm. Muss ich mir wohl etwas anderes überlegen, wie ich an diese Information komme… Ob Aglef wohl mehr weiß…“

Victorias Brauen wanderten nach oben, woraufhin sie nähertrat. „Nein?“ Verwundert stützte sie sich auf Galons Schreibtisch ab und wartete, bis ihr Mann ihr das Handy zuschob. „Hm“, machte sie und brauchte nur einen Augenblick, bis sie die beiden erkannte. Jimena und Benôit. Vic runzelte die Stirn und reichte das Handy anschließend wieder zurück. „Also ist sie nicht nur wegen Hector hier?“, fragte sie und grübelte, ob wohl mehr dahintersteckte. Vielleicht überinterpretierte sie das Treffen der beiden aber auch nur. „Warum… stalkt Hector sie?“ Victoria sah Galon mit einem leicht zweifelnden, fragenden Blick an. „Hast du ihn auf sie angesetzt?“

Ha! Das ging ja schnell. Hector öffnete Galons Antwort und las sich die wenigen Sätze durch. Benôit. Hm. Nein, er erinnerte sich nicht an diesen Namen. Aber das musste nicht viel heißen. Und sie beide haben also für den Rat gearbeitet… und es hatte eine Beziehung gegeben. Scheint also so, als würde die beiden mehr verbinden. Hm. Ob sie etwa… Hectors Blick wanderte zu dem Haus hinauf, in das die beiden verschwunden war. Zweigleisig fuhr? War sie denn nicht mit Caseys Zwillingsbruder zusammen? Und nun traf sie sich hier mit Benôit und verschwand mit ihm in eine Wohnung? Er hatte ja ohnehin keine sonderlich hohe Meinung von Jimena, daher zog er es durchaus in Betracht, dass sie hier mal wieder eine ihrer dunklen, schlechten Seiten zeigte. Schnaubend wandte sich Hector von dem Haus ab und setzte sich in Bewegung, nur um nach ein paar Schritte wieder stehen zu bleiben.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 18 Sep 2020 - 6:33

"Bitte was?!", fragte Casey schockiert und wehrte sich leicht gegen Jess avancen. Das meinte sie doch hoffentlich nicht ernst, dass sie ihre Waffen an Hector austesten wollte. Leider hatte er nicht genug selbst gegen ihre Waffen entgegenzusetzen, als dass er den Kuss nicht doch genossen hätte. Sie klärte zum Glück auf, dass sie nicht vorhatte es auszuprobieren. "Ich würde Hector auch nicht raten sich mit dir einzulassen. Ehe man sich versieht hast du einem die Haare vom Kopf gefressen", sagte er mit deutlich gerötetem Gesicht. Mit einem leisen Lachen schüttelte er den Kopf. "Vielleicht weiß Aglef mehr, aber gegen ihn wirken deine Waffen sicher noch schlechter, als bei Hector. Ich fürchte was auch immer da passiert ist, wird erstmal ein Geheimniss bleiben."

"Was? Nein, hab ich nicht", korrigierte Galon die Gedanken seiner Frau. Er hätte ihr gerne erzählt was er wusste. Aber Hector hatte es ihm im Vertrauen gesagt, es war weiterhin seine Entscheidung wer von seiner Vergangenheit wusste und wer nicht. "Vielleicht war er einfach nur neugierig. Hector wird schon seine Gründe gehabt haben", sagte er deswegen und lächelte Vic ein wenig entschuldigend an.
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Beitrag von Robyn Fr 18 Sep 2020 - 9:25

„Hm“, machte Jesaiah und sah dabei nicht wirklich begeistert drein. Geheimnisse. Sie liebte Geheimnisse. Aber nicht, wenn ihr die Hände gebunden waren und sie diese nicht lüften konnte. Ein Jammer. Gerade dieses Geheimnis interessierte sie brennend. Hm.
„Ganz schlecht. Mit Geheimnissen kann ich nur ganz schlecht umgehen. Ganz besonders, wenn man mich nicht einweiht“, sprach sie ihre Gedanken laut aus und sah Casey unglücklich an.
„Irgendwie werde ich es herausfinden, merke dir meine Worte! Irgendwie und irgendwann!“ Jess nickte bekräftigend, streckte sich anschließend, fasste nach Caseys Kopf und bewegte ihn behutsam so, dass sie ihm auf den Kopf schauen konnte. Nach ein paar Sekunden ließ sie wieder los und zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß gar nicht, was du hast. Du hast sehr volles Haar, ergo kann ich dir keines vom Kopf gefressen haben. Du hast also ein ganz falsches Bild von mir. Oder von deinen Haaren. Ich konnte nicht mal ein graues Haar entdecken und das bei deinem Alter“, sagte sie schmunzelnd.

„Hm“, machte Victoria und hob ein wenig skeptisch eine Braue. „Galon Cynwrig, wir sind gerade Mal ein Jahr verheiratet und schon haben wir Geheimnisse voreinander? Bestreite es nicht, ich merke doch, das da mehr ist, als du mir sagst“, raunte sie, umrundete den Tisch und schob sich zwischen Galon und dem Tisch. Sie tippte mit ihrem Finger gegen seinen Brustkorb, wobei sie einen strengen Blick aufsetzte. „Ich nehme mal an, dass du mir nichts verheimlichst, sondern lediglich bemüht bist, etwas für dich zu behalten. Etwas das Hector angeht?“, fragte sie, hob eine Braue und sah anschließend milder drein. „Du musst nichts sagen. So lange ich nicht befürchten muss, dass du am Ende doch die Ufer wechselst, kann ich damit leben. Hector war wirklich geknickt, als du mir vor einem Jahr das Ja-Wort gegeben hast“, sagte sie mit einem schiefen Lächeln.

Sie hatten nicht wirklich viel Geplänkel ausgetauscht, bis die Mikrowelle sich auch schon gemeldet und Benôit das Blut in zwei Gläser gegossen hatte. Den Rest hatte er in eine Thermoskanne gefüllt und zum Tisch gebracht. Anschließend folgte seine Entschuldigung. Benôit wusste noch immer, welche Knöpfe er bei ihr drücken musste, dass sie nachsichtiger wurde. Er kannte sie einfach gut. Und schon lange. Kein Wunder, dass der Rat ihn auserkoren hatte, um ein Auge auf sie zu werfen. Ob er womöglich sich deswegen so sehr darum bemühte, dass wieder Frieden zwischen ihnen herrschte? Sie hoffte nicht…
„Es war nicht in Ordnung, was ich über Aglef gesagt habe. Es tut mir leid. Es… Vielleicht war ich einfach ein bisschen eifersüchtig“, sagte Benôit mit einem charismatischen Lächeln im Gesicht und einem verzeihungsheischenden Blick. Jimena seufzte, schüttelte leicht den Kopf und warf ihm einen ernsten Blick zu. „Benôit… Das zwischen uns ist schon lange her. Und muss ich dich daran erinnern, dass du damals Schluss gemacht hast?“ „War das so? Ich meine mich zu erinnern, dass wir darüber gesprochen haben und wir beide es für das Beste hielten“, wandte er ein.
Jimena nippte an ihrem Glas und nickte mit noch vollem Mund.
„Ja. Aber du warst derjenige, der es zur Sprache gebracht hat. Von dem es ausging. Und… das war gut so. Es war das Beste für uns“, sagte sie entschieden, aber mit einem milden Lächeln.
„Aglef… bedeutet mir sehr, sehr viel. Und ich meine es ernst mit ihm. Ich hoffe, du kannst das respektieren.“
Sie sahen einander an, bis Benôit den Blick sinken ließ. Er lächelte matt und nahm einen Schluck von seinem Glas. Daraufhin sah sie ihr eigenes Glas wieder an und griff danach. Bisher hatte sie heute noch nicht viel gegessen, es kam ihr also eigentlich ganz gelegen, dass er sie dazu eingeladen hatte.
„Natürlich respektiere ich dich. Und deine Gefühle. Aber… bist du dir auch wirklich sicher, dass du dich da nicht in etwas verrennst? In ihm etwas siehst, was… gar nicht da ist?“, fragte er über den Rand seines Glases. Jimena hatte ihres gerade an ihre Lippen gesetzt, doch bevor sie trinken konnte, kam sein ‚Aber‘. „Bitte?“ Sie stellte ihr Glas ab und sah Benôit entgeistert an.
„Und was ist mit dir? Bist du dir sicher, dich nicht in etwas zu verrennen? Ich dachte wirklich, du meinst es ernst mit deiner Entschuldigung!“, sagte sie aufgebracht und stand abrupt auf.
„Hör zu, ich bin dir wirklich dankbar, dass du mir wegen Hector geschrieben hast. Und ich wollte dir wirklich verzeihen, schon allein wegen unserer langjährigen Freundschaft- aber so!?“ Sie nahm ihre Jacke und schüttelte den Kopf, während sie ihn ansah. „Das ist nicht der Benôit, den ich kenne.“ Sie wandte sich um, verließ die Küche und trat auf die Haustüre zu. Sie hörte das Kratzen des Stuhls aus der Küche. Er folgte ihr nach. An der Tür drehte sich Jimena um, gewappnet, gleich noch harschere Worte zu finden, doch soweit kam es gar nicht. In dem Moment, als sie sich umdrehte, packte er ihren Schopf, hob sie hoch, sodass ihre Beine nicht mehr den Boden berührten und rammte ihren Kopf gegen die Wand. Immer und immer wieder, bis ihre Hände, die versuchten, seinen Griff zu lösen, erschlafften und ihre Arme nach unten sackten. Jimena hatte das Bewusstsein verloren.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Sa 19 Sep 2020 - 8:12

Ein wenig verwundert ließ Casey Jess seinen Kopf rumrücken, erst als sie so vorlaut sprach, schlug er nach ihrer Schulter. "Ein Wunder, dass ich wegen dir jungem Gemüse noch keine habe, wolltest du wohl sagen", wies er sie zurecht. Einen Moment sah er sie streng an, dann taute ein Lächeln seine Gesichtszüge auf. "Steck deine Nase nicht immer tiefer in anderer Leute angelegenheiten. Irgendwann kommt jemand und knappst dir dein vorlautes Näschen ab", fügte er hinzu und kniff ihr leicht in selbiges Körperteil.

Galon griff nach Vics Hand und zog auch ihre zweite in seine. "Es tut mir Leid. Ich will keine Geheimnisse vor dir haben. Aber das ist etwas, dass nicht ich entscheiden kann. Es betrifft Hector und wurde mit im Vertrauen erzählt. Aber keine Sorge. Ich würde es nie wagen auch nur an diesem Ufer anderweitig zu schauen. Von einem Wechsel des Ufers kann wirklich nicht die Rede sein", sagte er und lachte leise. Er bezweifelte, dass Hector wirklich über die Hochzeit enttäuscht gewesen war. Egal wie Hector veranlagt war, er hatte sich kaum wirklich Hoffnungen auf Galon machen können.
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Beitrag von Robyn Sa 19 Sep 2020 - 8:55

Ganz langsam kam Jimena zu sich. Ihr Kopf dröhnte, sodass sie unweigerlich mit ihrer Hand danach tasten wollte, doch das konnte sie nicht. Nur warum sie das nicht konnte, das wusste sie nicht. Ihr Kopf fühlte sich an wie in Watte gepackt. Blinzelnd öffnete sie die Augen und brauchte einen Moment, bis die Schemen Konturen annahmen. Benôit stand vor ihr, lehnte sich vor und kam ihr näher. Erst da wurde ihr Bewusst, dass sie auf einem Bett lag. Und Benôit kniete sich aufs Bett und kam ihr näher. Sie wollte zurückweichen, aber auch das ging nicht. Jimena drehte den Kopf, um nachzuschauen, woran es lag, dass sie ihre Arme nicht bewegen konnte – sie waren an das Kopfende des Bettes festgemacht. Ihr Herz zog sich schmerzlich zusammen und ihr Kopf ruckte wieder nach vorne. Benôit war nun über ihr und legte ihr eine Hand ans Gesicht. „Ich hatte schon befürchtet, dass du das Beste verpassen wirst“, sagte er mit einem Lächeln, dass ihr nicht geheuer war. Jimena machte eine schnelle Bewegung und biss Benôit in die Hand. Dieser fuhr fluchend zurück und verpasste ihr im nächsten Augenblick eine Ohrfeige, dass sich erneut alles drehte.
So bekam sie kaum mit, dass er ihre Beine auseinanderschob und seine Hose öffnete.
„Nicht-“, murmelte sie und setzte an zu schreien, da presste ihr Benôit auch schon eines der Kissen ins Gesicht.

„Hm. Nein, das wollte ich nicht sagen“, antwortete Jesaiah mit einem charmanten Lächeln, das kurz ins Wanken kam, als er ihr leicht in die Nase kniff. Wenig begeistert lehnte sie sich zurück und rümpfte die Nase danach. „Spricht da der alte, weise Mann aus dir?“, fragte sie leicht stichelnd und rieb sich ihre Nase. „Ich halte mich doch schon aus vielem heraus. Aber dieses eine, kleine Geheimnis… es reizt mich einfach so! Ich werde auch ganz vorsichtig sein, versprochen! Und selbst wenn… Du liebst mich doch sicher auch noch ohne Nase, oder?“, fragte sie schmunzelnd. „Solange mein Kopf noch auf meinem Hals sitzt…“ Sie wartete seine Antwort noch ab, als sie ihm eine ganz andere Frage stellte. „Wegen der Nachhilfe. Wäre dir eigentlich ein Nachhilfelehrer oder eine Lehrerin lieber?“

„Schon in Ordnung. Ich verstehe das schon. In diesem Fall ist es… sogar eigentlich sehr bewundernswert, dass du auch für mich keine Ausnahme machst. Du bist ein guter Freund. Und umso glücklicher bin ich, dass du nicht an Männern interessiert bist und mir den Vorzug gegeben hast. Das beruhigt mich ungemein“, fügte sie letzteres etwas leiser hinzu, wofür sie sich vertraulich zu ihm lehnte. Lächelnd gab sie ihm anschließend einen langen, sinnlichen Kuss. Möge das andere Ufer niemals sein Interesse wecken, dachte sie schmunzelnd und lehnte sich danach wieder zurück. „Aber zurück zum eigentlichen Thema… Hat sich Hector noch einmal bei dir gemeldet? Hat er vielleicht auch Aglef gesehen?“

Hector war noch immer da, drückte sich im Schatten eines Hauses herum und haderte mit sich. Er hatte sich gedacht, dass er bleiben und eventuell noch mehr verräterische Fotos machen könnte. Sollte Jimena Caseys Bruder betrügen, hätte er dann genug Beweise. Immerhin konnte sie nicht mit allen ihre Spielchen spielen und das Leben anderer ohne Rücksicht ruinieren.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 21 Sep 2020 - 6:39

Nachdenklich sah Casey seiner Freundin ins Gesicht und ließ sie ganz bewusst zappeln. "Ich weiß nicht, sie würde schon ziemlich fehlen", sagte er dann abschätzig. Erst nach einem Moment grinste er und sagte: "Naja, solange der Kopf noch da ist, kann ich wohl mit allem anderen Leben. Zur Not gibt es ja auch noch Papiertüten."
Der Themenwechsel war etwas abrupt und er wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Weswegen er schließlich aus dem Bauch heraus antwortete: "Eine Lehrerin", sagte er und klappte den Mund wieder zu. Besser er sagte Jess nicht, dass er keinen cleveren, gut aussehenden Jungen hier haben wollte, in den sie sich vergucken konnte.

Victoria war einfach eine beeindruckende Frau und Galon wusste immer noch nicht, wie er es geschafft hatte sie endgültig an sich zu binden. Er danke jeden Tag allen Göttern, dass er es geschafft hatte. "Hector?", fragte Galon, zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht. Er zog sein Handy zu sich und schüttelte dann den Kopf. "Nein. Vielleicht hat er ja auch seine Überwachung eingestellt", gab er zu bedenken, schrieb aber gleichzeitig dem Jüngeren eine SMS. Aglef ist nicht zufällig auch irgendwo in der Nähe?
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Beitrag von Robyn Mo 21 Sep 2020 - 7:40

Er hatte definitiv eine sadistische Ader, sonst würde er sie nicht so lange zappeln lassen – auch wenn sie die Antwort schon wusste (oder erhoffte). „Ganz schön frech für dein Alter“, raunte Jess, strich sich das blonde Haar zurück und sah mit leicht zusammen gekniffenen Augen und einem gefährlichen Lächeln zu ihm. „Papiertüte also – das merke ich mir, alter Mann!“
Was das andere Thema anbetraf, nickte Jess. Eine Frau also. Damit konnte sie leben. Also würde sie eine Frau verwandeln… Mussten sie nur noch eine geeignete finden. Eine, die etwas drauf hatte und Casey den Stoff gut vermitteln konnte – und eine, die sie mit gutem Gewissen verwandeln konnte. Klang nach einer ziemlich schwierigen Aufgabe…
„Gut. Also eine Frau. Ich werde mich morgen gleich an die Suche machen… Und bis wir wen haben… hoffe ich, du gibst dein Bestes bei dem Test. Wie ist Jack eigentlich in der Schule?“

Benôit stand wieder vor dem Bett, zog den Reißverschluss seiner Hose zu und steckte sein Hemd in den Bund. Das tat er mit einer Gelassenheit und Ruhe, die Jimena sicherlich angewidert hätte, wenn sie es denn hätte sehen können. Sie lag vor ihm auf dem Bett, ihre Handgelenke waren wundgescheuert von ihren Versuchen, ihre Hände zu befreien. Ihren Kopf hatte sie zur Seite gedreht, doch das Kissen lag noch immer darauf und versperrte ihr die Sicht. Sie hörte den Älteren wie er um das Bett herumging und das Kissen schließlich von ihrem Gesicht zog. In dem Moment, wo sie ihn sah, spuckte sie ihm mit einem verachtenden Blick ins Gesicht. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre er jetzt einen sehr langsamen, qualvollen Tod gestorben.
Benôit blinzelte jedoch relativ ungerührt, wischte sich übers Gesicht und sah selbstgefällig auf sie herab. „Hat es dir etwa nicht gefallen?“, fragte er und entfernte sich wieder von ihr.
„Das wirst du büßen!“, zischte sie und sah ihm finster nach.
„Das glaube ich kaum“ Benôit blieb am Türrahmen stehen, sah über seine Schulter zu ihr zurück und lächelte kalt. „Du vergisst, in welcher Liga ich spiele. Aber bitte, tu dir keinen Zwang an. Versuch es ruhig, pequeña“ Und mit diesen Worten verließ er den Raum. Fluchend rief sie ihm nach, doch kurz darauf hörte sie auch schon die Wohnungstür. „Que te folle un pez!“, schrie sie ihm hinterher und zerrte wieder an ihren Fesseln. Scheiße… Wenn sie hier nicht wegkam… würde Aglef am Ende doch nach London kommen…

Hector spürte die Vibration seines Handys, doch er holte es nicht heraus. Sein Blick lag auf dem Mann, der eben wieder aus dem Haus getreten war. Das Jackett hatte er nun über dem Arm und wirkte seltsam gut gelaunt. Also doch eine Affäre, dachte Hector, hielt sich dicht an der Häuserfassade und beobachtete, wie dieser Mann namens Benôit im Gemenge auf der Straße verschwand. Ohne Jimena. Hectors Blick wanderte zurück zur Tür des Hauses. Er wartete ein paar Minuten ab, doch sie kam nicht heraus. Schnaubend holte er seinen Schlüsselbund heraus und suchte seinen Dietrich heraus. Kurz fragte er sich, ob er wirklich soweit gehen sollte… Ja. Sein Gefühl sagte ihm: Ja. Also sah er sich kurz um, vergewisserte sich, dass der Kerl nicht zurückkam und ging zum Haus hinüber.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 22 Sep 2020 - 8:24

Casey schnaubte. Alter brachte einige Vergünstigungen mit sich und manchmal eben auch, dass man das junge Gemüse verschaukeln konnte. Für das erste ließ er sie aber vom Haken und stand auf um sich etwas zu trinken zu holen. "Jack? Könnte besser sein, wenn er Lust hätte. Denke ich. Keine Ahnung. Warum fragst du? Er ist keine Frau", sagte er und grinste Jess an. "Auf diese Art und Weise bekommst du ihn nicht in diese Wohnung."
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Beitrag von Robyn Mi 23 Sep 2020 - 6:49

„Ich finde schon noch einen Weg, wie ich ihn mal kennenlerne“, seufzte Jess und winkte dann ab. „Aber darum ging es mir bei meiner Frage gar nicht. Ich dachte, vielleicht ist er sehr gut und könnte dich wenigstens im Unterricht dazu animieren, dich mehr zu beteiligen… Aber es scheint wohl eher, als wäre er ein zusätzlich schlechter Einfluss… Gibt es in deiner Klasse noch mehr Kids, mit denen du dich verstehst? Vielleicht jemand darunter, der auch gut in der Schule ist? – Du siehst, ich greife nach jedem Strohhalm“, raunte Jesaiah mit einem schiefen Lächeln, lehnte sich zurück und folgte ihm mit ihren Augen, während er sich etwas zu Trinken holte.

Der Geruch seiner Erschafferin lag in der Luft und führte Hector ins erste Obergeschoss. Kaum hatte er die Tür zur Wohnung aufgeschoben, bemerkte er einen Blutfleck an der Wand. Hector schloss langsam die Tür und betrachtete diesen Fleck dann etwas genauer. Es roch unverkennbar nach Jimena. Verwirrt zog er die Brauen zusammen und blinzelte. Was war hier vorgefallen?
„Jimena!?“, raunte er und ging weiter durch den Flur. Aus einem der Zimmer konnte er etwas hören. Zielstrebig ging er auf die entsprechende Tür zu, schob auch diese auf und trat einen Schritt zurück, als er Jimena entdeckte.
„Hector“ Die Ältere war nicht weniger erstaunt, ihn hier zu sehen. Natürlich hatte sie ihn eben schon rufen hören – aber sie hatte sich einfach nicht vorstellen können, dass er tatsächlich hier war (eher hätte es irgendein gemeiner Trick von Benôit sein können…).
„Kannst du… mir helfen?“, fragte sie etwas zögerlich und zerrte zum gefühlt tausendsten Mal an ihren Fesseln. Hector wandte den Blick ab, nickte und trat dann ans Bett heran, wobei er darum bemüht war, sie nicht zu genau ins Auge zu fassen. Dabei stieg er über ihre Jeans, die achtlos auf dem Boden lag. Hector zögerte kurz, überlegte, ob er sie aufheben sollte, entschied sich dann jedoch dafür, sie zuerst von ihren Fesseln zu befreien. „Was… War das dieser Typ, der bei dir gewesen ist? Benôit?“, fragte er, wobei sie kurz zusammenzuckte. Jimena zog ihre Arme an sich und rieb sich die Handgelenke, als sie endlich frei war und setzte sich dann auf.
Derweil bückte sich Hector mit ernster Miene und hob ihre Jeans auf. Er musste nicht fragen, was genau passiert war. So wie sich Jimena verhielt und wie er sie hier vorgefunden hatte… „Du solltest ihn melden. Dich an Galon wenden. Dieser Kerl-“, fing Hector an, doch Jimena unterbrach ihn.
„Dieser Kerl gehört zum Rat der Älteren… Ich bin mir nicht sicher, ob Galon da irgendetwas machen kann…“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 23 Sep 2020 - 7:09

Nachdenklich trank Casey einen Schluck und lief dann langsam zurück zu Jess. Andere Kinder, mit denen er sich gut verstand? "Nun. Ich bin kein Tyran. Aber ich suche jetzt auch nicht unbedingt den Kontakt. Was Jack immer wieder gerne ignoriert. Von daher gibt es einige der Kinder, mit denen ich immer wieder mal was zu tun habe und einige, mit denen ich nicht mal im selben Zimmer sitzen möchte aber muss. Ist es das was du meinst?", fragte er und setzte sich wieder neben sie. Eigentlich wusste er schon, dass sie das nicht meinte, aber was sollte er ihr sonst antworten? Wenn sie ehrlich waren, dann sollte er sowieso so wenig wie möglich Kontakte schließen. Besser er warf keine weiteren Fragen auf, wo seine "Lebensgeschichte" schon viel konstruierter wirkte, als gut für irgendjemanden von ihnen war.
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Beitrag von Robyn Do 24 Sep 2020 - 7:50

„Natürlich bist du kein Tyrann. Das hat ja wohl auch hoffentlich keiner von den kleinen Scheißern behauptet“, raunte Jess und klang dabei, als würde sie notfalls dem Rotzlöffel die Leviten lesen. „Ich mag Jack. Er hat einen guten Geschmack. Du kannst es ihm nicht vorwerfen, dass er so hartnäckig ist. Er weiß eben, was gut ist“, sagte sie schmunzelnd, auch wenn sie natürlich wusste, warum Casey da vermutlich so vorsichtig war. Aber Brida war tot und sie hatten seit Wochen und Monaten ihre Ruhe. Casey war in Sicherheit. Und mit ihm sicherlich auch Jack.
„Du weißt ganz genau, dass ich das nicht meinte… Seis drum“, seufzte Jess, verdrehte die Augen und warf als nächstes einen Blick auf die Uhr. „Hm… Ich vermute, es bringt jetzt nichts mehr, noch weiterzulernen… Wollen wir zu den angenehmeren Dingen übergehen?“, fragte sie und sah Casey mit einem vielsagenden, verführerischen Blick an.

„Und das heißt-? Dass du nichts machen willst!? Es nicht einmal versuchen willst-?“, fragte Hector und sah sie fassungslos an. Jimena schnaubte und zog sich ihre Hose dabei wieder an.
„Nein, das heißt es nicht. Er… er wird schon noch bekommen, was er verdient hat… Aber… Das ist eine Sache zwischen uns beiden… Und es ist besser, wenn Galon oder der Londoner Clan nicht damit hineingezogen werden…“, sagte sie und klang dabei aber so unkonzentriert, dass sich Hector nicht sicher war, ob sie ihre Worte auch so meinte. Ein bisschen so, als wäre sie nicht ganz bei der Sache… Allerdings…wer wäre nach so einem…Vorfall nicht durch den Wind? Hector sah wieder beiseite, während Jimena ihre Hose zu schließen versucht. Dabei musste sie jedoch feststellen, dass der Reißverschluss kaputt war… scheinbar hatte Benôit keine Geduld gehabt… Jimena biss sich auf die Lippe und zog sich dann ihr Oberteil tiefer. Irgendwo musste ja auch noch ihre Jacke sein. Suchend sah sie sich um und stand auf.
„Soll ich dich irgendwohin begleiten? Was ist… mit Caseys Bruder? Ist er hier, soll ich dich zu ihm begleiten?“, fragte Hector vorsichtig und bemerkte, wie Jimena regelrecht einfror.
„Er… er ist nicht hier“, antwortete sie langsam. Besser, dass er nicht da war… Wenn er wüsste, was Benôit getan hatte, würde er auf die Stadt auf seiner Suche nach ihm in Brand stecken.
„Ich…“, fing Jimena an und dachte an ihr Zimmer im Hotel. Ob Benôit wusste, wo sie untergekommen war? Der Gedanke allein behagte ihr nicht.
„Vielleicht… frag ich Casey, ob ich bei ihm unterkommen kann…“, sagte sie langsam.
Hector nickte. „Ist sicherlich besser… Ich bringe dich zu ihm“
Jimena sah zu ihm auf und fragte sich, warum er das tat… und wieso er überhaupt so schnell hier gewesen war. Am Ende war das hier doch eine weitere Falle von Benôit…
Sie schluckte angespannt, entdeckte ihre Jacke dann zusammengeknüllt in einer Ecke und hob sie auf. „In Ordnung…“, antwortete sie zögerlich und schlüpfte in ihre Jacke.
„Bevor wir rausgehen, solltest du vielleicht noch dein Gesicht waschen… Warte, ich schaue kurz, ob ich hier-“ „Nein! Nein, bitte…ich will hier nicht länger als nötig bleiben…“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 25 Sep 2020 - 4:53

Angebote über Angebote. Casey konnte da doch nicht nein sagen. Schon gar nicht, wo ihm wirklich nicht viel am Lernen lag. Als bräuchte er einen Abschluss! Da war es nicht verwunderlich, dass er begeistert und enthusiastisch auf Jess Vorschlag ansprang. Sie schafften es auch tatsächlich bis in das Schlafzimmer und wurden unterwegs einen ganzen Teil ihrer Kleider los. Und dann klingelte es an der Tür. Das erste Klingeln überhörte Casey noch, während es heiß und atemlos zwischen Jess und ihm herging. Das zweite Klingeln war da deutlich drängender und drang auch durch Caseys hormonvernebelte Gedanken. Etwas irritiert sah er zur Schlafzimmertür und beschloss, dass wer immer da stand und klingelte, hatte es nicht besser verdient als draußen stehen zu bleiben. Die Person war wohl anderer Meinung. Das nächste Klingeln war schon eher ein Sturmklingeln und Casey war sich sicher, dass es erst aufhören würde, wenn jemand die Tür öffnete. Einen wütenden Blick auf Jess entschied er, dass niemand, der so unhöflich war, den Anblick seiner Freundin nackt an der Tür genießen durfte. "Ich geh schon. Warte hier, bin gleich zurück", sagte er, gab Jess einen letzten Kuss und ging wie er war zur Tür. "Was?!", fragte er ungehalten, während er selbige aufriss und blieb dann schockiert wie festgefroren stehen. Mit dem Anblick auf seiner Türschwelle hatte er nicht gerechnet.
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Beitrag von Robyn Fr 25 Sep 2020 - 7:16

Sie brauchten zum Glück nicht lange bis zu Caseys und Jesaiahs Wohnung. Nur leider standen sie da erst einmal eine kleine Weile vor der Tür. Hectors Klingeln wurde immer hartnäckiger und genervter. Er hatte unterwegs Jess auf dem Handy angerufen, aber sie war nicht rangegangen. Aber sie waren daheim. Er konnte sie riechen. Sie mussten sich nur an die Tür bequemen. Und das taten sie auch schließlich. Die Tür ging auf und Casey stand vor ihnen. Nackt. Hector blinzelte kurz erstaunt und ließ seinen Blick dann ganz ungeniert an seinem Gegenüber hinabwandern. Dabei lehnte Hector bereits am Türrahmen. Am Ende sah er wieder in das Gesicht des Älteren und nickte.
„Casey“, sagte er, während Jimena sich eher im Hintergrund hielt und das Gesicht abgewandt hatte. „Können wir reinkommen? Es ist…hm“ Hector kratzte sich an der Augenbraue und warf einen flüchtigen Blick zurück zu seiner Erschafferin. „ein Notfall.“
„Es tut uns leid, wenn wir stören“, warf Jimena noch von hinten ein.

Das Klingeln hätte keinen unpassenderen Zeitpunkt finden können. Wobei, halt, nein, während eines Höhepunkts wäre es wohl auch sehr unpassend gewesen. Jesaiah sah Casey seufzend nach, als dieser vom Bett aufstand und zur Tür ging. Nackt. „Casey? Zieh dir noch-“, raunte sie, aber da war er längst aus dem Zimmer hinaus. Mit einem Schmunzeln lehnte sie sich in die Kissen zurück und schloss die Augen. Stille. Sie hörte, wie Casey die Tür öffnete und dann… Jess schlug ihre Augen wieder auf, als sie Hectors Stimme vernahm. Was machte er hier?
Seufzend setzte sich Jesaiah auf, schnappte sich einen Morgenmantel, hüllte sich darin ein, band ihn zu und trat dann ebenfalls aus dem Zimmer. „Alles in Ordnung?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 25 Sep 2020 - 20:47

Ein Notfall war wohl untertrieben. Der hervorspringenste Punkt an Jimena waren gerade ihre zerrissenen Kleider und das Blut, das irgendwie überall zu sein schien. Sie sah aus, als wäre sie überfallen worden und wäre sie kein Vampir, hätte Casey gefragt welche Mistkerle ihr das angetan hatten. Nur.. Wer überfiel einen so alten Vampir wie Jimena und kam damit durch? Mit der Frage beschäftigt entging ihm fast Hectors unpassend interessierter Blick. Er schnaubte leise und sah etwas finster in dessen Richtung, während er gleichzeitig zurück trat und den beiden den Weg freigab. "Sicher, das sehe ich. Kommt rein", sagte er und wandte den Kopf dann Jess zu, die gerade - bekleidet - zu ihnen stieß. "Nein, ich glaube nicht. Aber das steht noch zur Debatte", antwortete er ihr mit einem leicht reuhigen Lächeln. Soviel zu ihrem gemeinsamen Abend im Bett. Den konnten sie wohl erst einmal vergessen.
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Beitrag von Robyn Fr 25 Sep 2020 - 21:14

„Danke“, sagte Jimena, trat an Hector vorbei und in die Wohnung. Hector, wenig beeindruckt von den finsteren Blicken des Älteren, tat es ihr nach. Sie standen im Flur, als Jesaiah zu ihnen stieß. Verwundert sah sie die beiden an und blickte letztendlich fragend zu Casey. Seine Boxershorts hatte sie unterwegs aufgehoben und reichte ihm diese nun. Bevor sie jedoch fragen konnte, was passiert war, fragte Jimena, ob sie das Bad benutzen konnte.
„Sicher. Casey kann dir zeigen, wo es ist. Ich schaue eben schnell nach ein paar frischen Sachen zum Anziehen“, sagte Jess, nickte Casey knapp zu und verschwand dann in Richtung Schlafzimmer.
Hector blieb vorerst im Flur stehen. Kurz sah er zur Tür, wandte dann aber seufzend den Blick ab. Nein. Er konnte jetzt nicht gehen. Er holte sein Handy heraus und bemerkte Galons Nachricht. Hmm… Ob er ihm berichten sollte? Auch wenn Jimena das nicht wollte? Hm.
Nach ein, zwei Minuten kam Jess mit einem kleinen Stapel an Klamotten wieder aus dem Raum und brachte diesen Jimena.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 25 Sep 2020 - 22:47

"Danke." Casey nahm Jess die Boxershorts ab und stieg hinein. Es störte ihn vielleicht nicht unbekleidet rumzurennen, aber Jimena schien est etwas auszumachen. Außerdem hatte er das dumpfe Gefühl, dass Hector auf Gedanken kommen könnte. Besser er hatte etwas Stoff zwischen sich und dem Rest der Welt. "Sicherlich. Hier gehts es lang", antwortete er dann erst Jess und wies Jimena dann den Weg zum Bad. Normalerweise hätte er ihr geholfen, ihren Arm gestützt oder anderes getan, aber es schien ihm falsch jetzt Körperkontak zu suchen. Er öffnete die Tür zum Bad und trat beiseite, damit Jimena hinein konnte. "Brauchst du noch etwas?", fragte er vorsichtig.
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Beitrag von Robyn So 27 Sep 2020 - 4:10

Schweigend folgte Jimena dem Älteren und blieb vor diesem dann stehen, als Casey die Tür öffnete und das Wort an sie richtete. Sie schluckte, lächelte müde und sah ihn mit einem Blick an, der sagte ‚Nichts, das du mir geben könntest‘. Kurz darauf kam auch schon Jesaiah und gab ihr einen Stapel an frischer Kleidung. „Danke“, sagte sie mit dünner Stimme, trat ins Bad und wandte sich dann nochmal kurz um. „Casey? Vielleicht etwas zu trinken… Ich glaube, meine letzte Mahlzeit ist schon etwas her…“ Ihr Blick wanderte dann von ihm zu Hector, der noch immer im Flur stand und sich eher im Hintergrund hielt. „Könntest du ihnen erzählen, …was passiert ist?“, fragte sie vorsichtig. Ehrlich gesagt, wäre sie ganz froh, wenn sie es nicht tun musste… In Worte zu fassen, was Benôit ihr angetan hat… der Verrat… Jimena schluckte und war erleichtert, als sie Hectors Nicken bemerkte. „Mach ich“, antwortete er und damit verschwand sie im Badezimmer.
Sowie sich die Tür vor ihnen schloss, wandte Jesaiah ihren Blick Hector zu.
„Wir sollten uns vielleicht setzen… Wohnzimmer? Küche?“, fragte Hector und wies auf die anderen Türen.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 27 Sep 2020 - 7:09

Jimena so kleinlaut war etwas sehr beängstigend. In all den Jahren, in der er sie gekannt hatte, war sie nicht eingeschüchtert gewesen. Was auch immer vorgefallen war, es war grausam gewesen, wofür auch sprach, dass sie nicht selbst aussprechen wollte, was geschehen war. Bedrückt sah Casey eine Weile die geschlossene Badezimmertür an. Er wollte ihr gerne helfen, wusste aber nur zu gut, dass es Dinge gab, die man nicht aussprechen konnte. Außerdem: Er war menschlich, wem sollte er denn noch helfen können? Zähneknirschend wandte er sich ab und folgte den anderen beiden in den Wohnbereich. Anstelle sich aber gleich zu ihnen an den Tisch zu setzen, warf er erst einmal eine Handvoll Blutkonserven in die Mikrowelle.
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Beitrag von Robyn So 27 Sep 2020 - 7:53

Zuerst stand Jimena nur da. Sie brauchte eine Weile, bis sie sich überwinden konnte, sich langsam auszuziehen. Sie schälte sich Schicht für Schicht aus ihren Sachen und näherte sich dann der Dusche. Auf dem Weg blieb sie kurz stehen und warf einen Blick in den Spiegel. Der Anblick erschreckte sie allerdings. Man sah deutlich, wo Benôit ihren Kopf immer wieder gegen die Wand geschlagen hatte. Das Blut war getrocknet und ihre Lippe war auch noch von seinem Schlag aufgeplatzt. Jimena wandte sich ab, ging unter die Dusche, drehte den Hahn auf und lehnte ihre Stirn gegen die geflieste Wand, während das Wasser auf sie hinabprasselte. Ihre Hände formten dabei Fäuste, wobei sie die Fingernägel ins Fleisch drückte. Wie konnte er nur…!? Wie konnte er nur…

„Dann bist du ihr nachgegangen, nachdem wir geredet haben?“, fragte Jesaiah, während Casey in der Küche Blut aufwärmte. Hector nickte langsam und nahm auf dem Sessel Platz. „Ja. Ich bin ihrer Spur gefolgt…“, antwortete er und hielt dann inne. Die Mikrowelle meldete sich und kurz darauf stieß Casey zu ihnen ins Wohnzimmer. „Also. Ich bin ihr nach, um mit ihr zu reden. Aber als ich sie fand, war da dieser andere Kerl. Gemeinsam sind sie dann in einem Haus verschwunden…“, erzählte er und knirschte dann mit den Zähnen. Hätte er gewusst, was der Typ mit ihr tat… Er hatte da draußen gestanden und Däumchen gedreht. Selbst wenn er ihr nicht vergeben kann, was sie getan hat, so etwas hatte sie dennoch nicht verdient.
„Dieser Typ… hat sie vergewaltigt. Er war schon weg, als ich schließlich ins Haus bin…und habe sie dann in dem Schlafzimmer gefunden… Sie war ans Bett gefesselt und im Gang war ihr Blut. Keine Ahnung, ich vermute, er hat sie bewusstlos geschlagen und sie dann gefesselt…“, sagte er, schluckte bitter und deutete dabei kurz an die Seite seines Kopfes, an der Jimena die Wunde hatte.
„Ich hatte gemeint, dass sie diesen Kerl melden sollte, aber sie lehnte ab. Er ist scheinbar im Rat der alten Knacker- er heißt… Benno… Benôit?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mo 28 Sep 2020 - 4:45

Die Geschichte, die Hector erzählte, war noch schlimmer, als Casey sich vorgestellt hatte. Wer wagte es, Jimena in dieser Weise anzugreifen und dann auch noch in Galons Territorium. Jimena war vielleicht kein Teil des Clans, aber jeder der hier lebte und zu gast war, wusste, dass Galon ein solches Verhalten nie im Leben dulden würde. Und dann fiel Benoîts Name. Für einen Moment war Casey wie vor den Kopf gestoßen. Er hatte nie viel mit dem älteren Vampir zu tun gehabt, aber er erinnerte sich noch gut an den Tag im Krankenhaus. Als er selbst noch nicht ganz klar bei sich gewesen war und Benoît verhindert hatte, dass Brida an ihn heran kam um den Job zu beenden. Es war - undenkbar, dass der selbe Mann jetzt Jimena scheinbar zum Spaß vergewaltigt haben sollte und einfach ging. "Sie muss sich irren", murmelte Casey und sah Hector an. "Sicher, dass es Benoît gewesen ist?"
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Beitrag von Robyn Mo 28 Sep 2020 - 7:04

Zuerst hatte Jesaiah die Stirn gerunzelt. Jimena war mit irgendeinem Kerl in einem Haus verschwunden? Freiwillig? Ist dann aber von ihm vergewaltigt worden? Was war das für ein Typ gewesen, dass ihm das überhaupt gelungen war? Eine Frage nach der anderen poppte in ihrem Kopf auf, bis Hector schließlich mit dem Namen herausrückte. Benôit. Fassungslos starrte sie den Älteren an und konnte zuerst nicht glauben, ihn richtig verstanden zu haben. Benôit. Vor einem Jahr war sie ihm noch so dankbar für seine Hilfe gewesen, wegen der Sache mit Brida. Und jetzt das… Jess kannte Jimena nicht gut und war sich auch nicht sicher, was sie von ihr halten sollte, aber sie war Familie, irgendwie. Was sie an einen weiteren Punkt denken ließ: Aglef.
Jess fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und lehnte sich stöhnend zurück, während Casey seinen Zweifel kundtat. „Ja. Hier-“, Hector holte sein Handy heraus, suchte das Foto heraus, das er vorhin Galon geschickt hatte und zeigte es Casey und Jess. „Ich kannte den Typ nur flüchtig vom Sehen. Ich habe das Bild dann Galon geschickt und der sagte mir, dass er Benôit heißt“, fuhr Hector fort.
Jess warf einen Blick auf das Bild und seufzte. Das war Benôit. Jess sah zu Casey hinüber. “Wir sollten unbedingt mit Galon darüber reden. Und… sollten uns mit Jimena gleich darüber unterhalten… Wenigstens darüber, was sie vorhat… Und wegen Aglef…“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 29 Sep 2020 - 3:43

Mit dem Bild und Galons Bestätigung konnte wohl niemand mehr leugnen, dass es sich wirklich um Benoît handelte. Was es umso unverständliche rmachte, weswegen Jimena nicht mit Galon sprechen wollte. Immerhin gab es doch Beweise gegen den Älteren. Hatte er ihr vielleicht noch gedroht, ehe er sie verlassen hatte? Jess ließ den Namen seines Bruders fallen und Caseys Herz setzte einen Schlag aus. Wusste er vielleicht schon davon? Aglef schien eine wirklich Beziehung mit Jimena aufzubauen. Ihm würde ganz sicher nicht gefallen, was vorgefallen war und gleichzeitig würde er sich wohl kaum mit den rechtlichen Fragen der Bestrafung aufhalten. Sollte Aglef bescheid wissen, war Benoît ein toter Mann. Aglef leider auch, solange er ihn auf britischen Boden erledigen und ohne die Zustimmung des Rates zu haben. Eines Rates, auf den Benoît immer noch Einfluss hatte. "Ist Jimena alleine in London?", fragte er fast panisch und war schon aufgestanden, ehe im klar wurde, dass er der Vampirin noch einige Zeit ungestört in der Dusche geben sollte. Er konnte jetzt nicht einfach zu ihr hinein platzen und seine Fragen stellen.
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Beitrag von Robyn Di 29 Sep 2020 - 8:05

Jesaiah beobachtete Casey und hatte das Gefühl, dass sein Gedankengang nun in die gleiche Richtung wie ihrer zuvor. Was war mit Aglef? Und wie sollten sie damit umgehen? Jimena konnte es Aglef sicher nicht verheimlichen. Aber Aglef war so unberechenbar… Ugh. Das könnte in Mord und Totschlag enden. Vielleicht würde er London in Brand stecken (wäre nicht das erste Mal, dass London brennen würde, Jess bezweifelte nur, dass an den vorherigen Malen Aglef beteiligt gewesen war).
Jesaiah streckte ihren Arm aus und hielt Casey am Arm fest, um sicherzustellen, dass er nicht gleich in das Bad stürmte, in dem Jimena sich duschte. Sicherlich konnte sie etwas Zeit für sich gebrauchen… Fragend wanderte ihr Blick zu Hector. „Wenn du meinst, ob dein Bruder hier ist, nein, ist er nicht. Ich hatte sie gefragt und sie meinte, er sei nicht hier“, antwortete Hector und zuckte mit den Schultern. „Aber ich wäre auch dafür, dass wir es Galon sagen. Es ist seine Stadt, er sollte darüber informiert werden.“ Hectors Blick wanderte, ebenso wie der von Jess, zu Tür. Das Wasser war im Badezimmer abgestellt worden.

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