Vampire-Das RPG IV
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jess 'Überfall' überraschte Galon nicht wenig. Wobei er sich vermutlich hatte denken können, dass sie seine Antwort freuen würde. Ansonsten hätte sie ja ganz sicher nicht gefragt. Die Art wie sie sich bedankte, ließ ihn sich allerdings schlagartig alt fühlen. Ein wenig indigniert sah er dabei zu, wie Jess zurück zum Stuhl ging und schnaubte leise. "Ich hätte es dir alleine überlassen Victoria zu sagen, dass sie zu eurer Feier nicht willkommen ist. Weiß Casey von deinem - Plan?", fragte er und zeigte auf sich. Wenn Casey der Hochzeit zugestimmt, sogar danach gefragt hatte, dachte Galon nicht, dass Jess irgendwas vorschlagen konnte, was ihn störte. Aber ein wenig neugierig war er schon, was Jess alles eigenständig plante. "Apropos Zeit. Ihr habt schon einen Zeitplan für Casey? Hat er endgültig aufgegeben, dass das Mittel aufhört zu wirken? Zugegeben, die Dauer übersteigt schon alles, was wir erwartet hätten.. Aber ist das Risiko einer Verwandlung nicht noch unsicherer?"
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jess lachte und nickte. „Reizend. Aber ja, das verstehe ich. Victoria hätte mich sicher einen Kopf kürzer gemacht“, antwortete sie schmunzelnd und legte den Kopf leicht zur Seite, ehe sie kurz etwas verdutzt blinzelte. „Natürlich. Ich habe ihm an Weihnachten davon erzählt.“ Es war auf einem ihrer Spaziergänge am Strand gewesen. Sie hatten ihre gemeinsame Zeit mit viel Reden und Erzählen verbracht. Hier in London, wo sie sich die Wohnung nicht mit Jimena und Aglef teilten, konnten sie nun auch wieder… etwas intimer werden. Worauf sich Jess schon sehr freute. Nicht, dass sie in Oxwich keusch gewesen wären…
„Hm?“, blinzelnd sah sie Galon an, als dieser weitere Fragen stellte. „Wir haben vor einem Jahr darüber gesprochen. Wir haben uns damals auf zwei Jahre geeinigt. Sollte die Wirkung des Heilmittels also noch ein weiteres Jahr anhalten, dann werde ich ihn zurückverwandeln“, antwortete sie und sah dabei etwas angespannt aus. Sie wusste, dass es riskant war, egal was sie taten. Riskieren, dass er sich jeder Zeit zurückverwandelte. Aber auch dann, wenn sie es tat…
„Sobald er wieder ein Vampir ist, werden wir wohl einen Termin für die Hochzeit festsetzen“, sagte sie, um auf das vorherige Thema zurückzukommen. „Ich werde mich mal wieder auf den Weg machen. Ich schau, ob ich Damion erreichen kann und sag dir Bescheid.“ Jess stand von dem Stuhl wieder auf.
„Hm?“, blinzelnd sah sie Galon an, als dieser weitere Fragen stellte. „Wir haben vor einem Jahr darüber gesprochen. Wir haben uns damals auf zwei Jahre geeinigt. Sollte die Wirkung des Heilmittels also noch ein weiteres Jahr anhalten, dann werde ich ihn zurückverwandeln“, antwortete sie und sah dabei etwas angespannt aus. Sie wusste, dass es riskant war, egal was sie taten. Riskieren, dass er sich jeder Zeit zurückverwandelte. Aber auch dann, wenn sie es tat…
„Sobald er wieder ein Vampir ist, werden wir wohl einen Termin für die Hochzeit festsetzen“, sagte sie, um auf das vorherige Thema zurückzukommen. „Ich werde mich mal wieder auf den Weg machen. Ich schau, ob ich Damion erreichen kann und sag dir Bescheid.“ Jess stand von dem Stuhl wieder auf.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Sprung auf Freitag, 14.01.33, kurz nach Sonnenuntergang
Damion hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er hätte nicht sagen können ob sie Wochen, Monate oder Jahre hier waren. Es fühlte sich wie Jahre an. Der Hunger war allgegenwärtig, ebenso wie der Schmerz. Was er den Menschen hier schon alles verraten hatte.. Sollte er jemals hier raus kommen, könnte er keinem Vampir mehr in die Augen sehen. Die ständige Folter, egal ob physisch oder psychisch, hatten ihn aufgeben lassen. Sie würden hier nie wieder raus kommen. Niemand vermisste ihn oder würde nach ihm suchen. Selbst wenn, hätten sie ganz sicher schon aufgegeben. Galon hatte den Entführerinnen von Jess geglaubt und ihm verboten weiter zu suchen. Die Jäger hier hatten sicher eine ähnlich überzeugende Geschichte für Damions Verschwinden konstruiert. Und welchen Grund hätte Galon nach ihm zu suchen. Oder Jess. Nicht nachdem er sie aufgegeben hatte. Er hatte es nicht mal mehr in sich wütend darüber zu sein. Das einzige, was ihm Angst machte war, wie lange sie hier drin sein würden und was sie ihnen tun würden. Asa und Aglef hatten das Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte ertragen. Damion hoffte und betete, dass sie ihn vorher umbringen würden.
Casey schob seinen Teller in die Spülmaschine und sah auf die Uhr. Jess war schon eine Weile wach und die Dusche war gerade verstummt, es dauerte also nicht mehr lange, bis sie auftauchen würde. Die Frage war, wie lange sie heute bleiben würde. Seit fast zwei Wochen suchte sie jetzt nach Damion und hatte auch noch nichts als lose Enden gefunden. Es war frustrierend für sie beide. Für ihn, weil er Jess so noch weniger sah und ihr nicht helfen konnte. Für sie, weil es immerhin um ihren Erschaffer ging. Egal wie sie zu ihm stand, er ihr wichtig. Und das brachte für Casey seine ganz eigenen Probleme mit sich. Er mochte es nicht eifersüchtig zu sein, nicht auf Damion. Und schon gar nicht, wenn gar kein Grund da war, außer dem, dass Jess sich mit ihm beschäftigte. Als Jess in die Küche kam lächelte er Aufmunternd. "Guten Abend. Schön dich zu sehen. Hast du gut geschlafen?", fragte er und hielt Jess ein Glas mit Blut entgegen, dass er ihr warm gemacht hatte.
Damion hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er hätte nicht sagen können ob sie Wochen, Monate oder Jahre hier waren. Es fühlte sich wie Jahre an. Der Hunger war allgegenwärtig, ebenso wie der Schmerz. Was er den Menschen hier schon alles verraten hatte.. Sollte er jemals hier raus kommen, könnte er keinem Vampir mehr in die Augen sehen. Die ständige Folter, egal ob physisch oder psychisch, hatten ihn aufgeben lassen. Sie würden hier nie wieder raus kommen. Niemand vermisste ihn oder würde nach ihm suchen. Selbst wenn, hätten sie ganz sicher schon aufgegeben. Galon hatte den Entführerinnen von Jess geglaubt und ihm verboten weiter zu suchen. Die Jäger hier hatten sicher eine ähnlich überzeugende Geschichte für Damions Verschwinden konstruiert. Und welchen Grund hätte Galon nach ihm zu suchen. Oder Jess. Nicht nachdem er sie aufgegeben hatte. Er hatte es nicht mal mehr in sich wütend darüber zu sein. Das einzige, was ihm Angst machte war, wie lange sie hier drin sein würden und was sie ihnen tun würden. Asa und Aglef hatten das Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte ertragen. Damion hoffte und betete, dass sie ihn vorher umbringen würden.
Casey schob seinen Teller in die Spülmaschine und sah auf die Uhr. Jess war schon eine Weile wach und die Dusche war gerade verstummt, es dauerte also nicht mehr lange, bis sie auftauchen würde. Die Frage war, wie lange sie heute bleiben würde. Seit fast zwei Wochen suchte sie jetzt nach Damion und hatte auch noch nichts als lose Enden gefunden. Es war frustrierend für sie beide. Für ihn, weil er Jess so noch weniger sah und ihr nicht helfen konnte. Für sie, weil es immerhin um ihren Erschaffer ging. Egal wie sie zu ihm stand, er ihr wichtig. Und das brachte für Casey seine ganz eigenen Probleme mit sich. Er mochte es nicht eifersüchtig zu sein, nicht auf Damion. Und schon gar nicht, wenn gar kein Grund da war, außer dem, dass Jess sich mit ihm beschäftigte. Als Jess in die Küche kam lächelte er Aufmunternd. "Guten Abend. Schön dich zu sehen. Hast du gut geschlafen?", fragte er und hielt Jess ein Glas mit Blut entgegen, dass er ihr warm gemacht hatte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Mit einem Ruck wurde die Tür zu Damions Zelle geöffnet. Zwei Männer traten ein, einer davon trug einen Stuhl herein, den sie mit ausreichend Abstand vor dem Vampir abstellten. Danach bezogen beide Position an der Tür. Als nächstes kam eine Frau mit Brille herein, jene, die vor etwa zwei Wochen das erste Mal hier gewesen war. Inzwischen kam sie fast täglich und sah nach den Gefangenen. Dieses Mal war sie wieder in Begleitung des Mannes, der hier das Sagen zu haben schien. Mit einem kühlen Lächeln trat er ein und nahm auf dem Stuhl gegenüber von Damion Platz. „Mr. Catrell“, sagte er und faltete die Hände im Schoß zusammen. Die Frau mit der Brille stand seitlich hinter ihm, in der Hand hielt sie eine der Spritzen, mit denen den Vampiren die Silberlösung verabreicht wurde. „Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt und bislang keinen Zweifel daran gelassen, dass ich mich nicht gerne belügen lassen“, sagte er, lehnte sich nach vorne, die Unterarme auf seinen Beinen abgestützt. „Wir hatten eine Abmachung. Unerfreulicher Weise musste ich heute feststellen, dass du deinen Teil offensichtlich nicht eingehalten hast. Deine Brut hat sich heute vehement unserem Befehl widersetzt. Sag mir… wie kann das sein, wenn sie doch eigentlich tun sollte, was wir von ihr verlangen?“, fragte er und lächelte gefährlich.
„Schön dich zu sehen?“, wiederholte Jess, strich sich eine noch feuchte Strähne zurück und ging auf Casey zu. „Das klingt beinahe so, als hätte ich etwas ausgefressen.“ Sie lächelte matt und nahm dann dankend das Glas entgegen. Sie nahm zwei Schlucke, setzte das Glas anschließend wieder ab und zuckte mit den Schultern. „Geht so“, antwortete sie auf seine Frage. Die Suche nach Damion trug nicht gerade dazu bei, dass sie gut schlief. Und je mehr Tage vergingen, desto nervöser machte es sie. Sollte Damion in ein, zwei Monaten hier auftauchen, gut gelaunt und mit drei neuen Kindern in den Armen, wird sie ihn vermutlich umbringen. Aber fast hoffte sie, dass es so kommen würde. Dann hatte sie wenigstens die Gewissheit, dass ihm nichts Schlimmes zugestoßen war. Ob Jäger ihn erwischt hatten? Die Suche nach Spuren war zum Haare Raufen gewesen. Später traf sie sich noch mit Rubina, in der Hoffnung, dass sie doch noch irgendwelche brauchbaren Hinweise fanden… Hinweise, die sie weiterbrachten, zu einer Spur, die sich nachverfolgen ließ…
„Und bei dir?“, fragte Jess nach kurzem Zögern zurück und sah ihren Freund an. „Wie war dein Tag?“ Sie lehnte sich gegen die Küchenzeile und wackelte kurz mit ihren Zehen. Sie trug zwar einen dünnen Pullover und Jeans, aber unten war sie barfuß. Die kalten Fließen störten sie schließlich nicht.
„Warte, du hast da was“ Hector trat dicht an Jack heran, zupfte etwas aus seinem Haar, das unter der Mütze hervorlugte. Im nächsten Moment verteilte er eine Ladung Schnee im Gesicht seines Freundes und sprang, sich duckend, weg. Natürlich rächte sich sein Freund und sie beide alberten eine Weile lachend im Schnee herum. Seit etwas mehr als einer Woche waren sie nun schon hier in diesem kleinen Häuschen in Värmland, Schweden, umgeben von Wald, Bergen und viel Schnee. Der nächste Ort war mit dem Geländewagen etwa eine Stunde entfernt. Sie waren unter sich und die geringen Sonnenstunden trugen dazu bei, dass sie viel Zeit draußen verbringen konnten. Kein Verstecken, keine Sorgen. Hector fühlte sich so frei und glücklich, wie schon lange nicht mehr. Selbst jetzt, mit reichlich Schnee, der ihm kalt den Rücken hinunterrutschte, nachdem Jack ihn in seinen Kragen gesteckt hatte. Seine Mütze lag im Schnee und sein Schal war verrutscht. Insgesamt sah er damit aber noch immer besser aus, als gestern, nachdem er sich beim Schlittschuhfahren mehrmals auf den Hintern gesetzt hatte.
„Waffenstillstand?“, fragte Hector mit einem verschmitzten Lächeln und hob beide Hände, als würde er sich ergeben. „Was hältst du von einem Bad? Außerdem könnte ich gut etwas zu Essen vertragen“, raunte er, fuhr sich mit der Hand durch die dunklen Locken und versuchte den Schnee daraus zu streichen.
„Schön dich zu sehen?“, wiederholte Jess, strich sich eine noch feuchte Strähne zurück und ging auf Casey zu. „Das klingt beinahe so, als hätte ich etwas ausgefressen.“ Sie lächelte matt und nahm dann dankend das Glas entgegen. Sie nahm zwei Schlucke, setzte das Glas anschließend wieder ab und zuckte mit den Schultern. „Geht so“, antwortete sie auf seine Frage. Die Suche nach Damion trug nicht gerade dazu bei, dass sie gut schlief. Und je mehr Tage vergingen, desto nervöser machte es sie. Sollte Damion in ein, zwei Monaten hier auftauchen, gut gelaunt und mit drei neuen Kindern in den Armen, wird sie ihn vermutlich umbringen. Aber fast hoffte sie, dass es so kommen würde. Dann hatte sie wenigstens die Gewissheit, dass ihm nichts Schlimmes zugestoßen war. Ob Jäger ihn erwischt hatten? Die Suche nach Spuren war zum Haare Raufen gewesen. Später traf sie sich noch mit Rubina, in der Hoffnung, dass sie doch noch irgendwelche brauchbaren Hinweise fanden… Hinweise, die sie weiterbrachten, zu einer Spur, die sich nachverfolgen ließ…
„Und bei dir?“, fragte Jess nach kurzem Zögern zurück und sah ihren Freund an. „Wie war dein Tag?“ Sie lehnte sich gegen die Küchenzeile und wackelte kurz mit ihren Zehen. Sie trug zwar einen dünnen Pullover und Jeans, aber unten war sie barfuß. Die kalten Fließen störten sie schließlich nicht.
„Warte, du hast da was“ Hector trat dicht an Jack heran, zupfte etwas aus seinem Haar, das unter der Mütze hervorlugte. Im nächsten Moment verteilte er eine Ladung Schnee im Gesicht seines Freundes und sprang, sich duckend, weg. Natürlich rächte sich sein Freund und sie beide alberten eine Weile lachend im Schnee herum. Seit etwas mehr als einer Woche waren sie nun schon hier in diesem kleinen Häuschen in Värmland, Schweden, umgeben von Wald, Bergen und viel Schnee. Der nächste Ort war mit dem Geländewagen etwa eine Stunde entfernt. Sie waren unter sich und die geringen Sonnenstunden trugen dazu bei, dass sie viel Zeit draußen verbringen konnten. Kein Verstecken, keine Sorgen. Hector fühlte sich so frei und glücklich, wie schon lange nicht mehr. Selbst jetzt, mit reichlich Schnee, der ihm kalt den Rücken hinunterrutschte, nachdem Jack ihn in seinen Kragen gesteckt hatte. Seine Mütze lag im Schnee und sein Schal war verrutscht. Insgesamt sah er damit aber noch immer besser aus, als gestern, nachdem er sich beim Schlittschuhfahren mehrmals auf den Hintern gesetzt hatte.
„Waffenstillstand?“, fragte Hector mit einem verschmitzten Lächeln und hob beide Hände, als würde er sich ergeben. „Was hältst du von einem Bad? Außerdem könnte ich gut etwas zu Essen vertragen“, raunte er, fuhr sich mit der Hand durch die dunklen Locken und versuchte den Schnee daraus zu streichen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Das schlimmste war, dass Damion anfing wirklich Panik zu bekommen, wenn diese Tür aufging. Angst vor dem was passieren könnte oder passieren würde. Und Angst davor, wie lange er noch so tun könnte, als würde es ihn alles nicht kümmern. Sie gaben ihm zum Glück Zeit sich zu sammeln, bevor der größte Mistkerl in diesem ganzen Laden hinein kam um ihm erklärte was sein Problem heute war. Anstelle sich diebisch darüber zu freuen, was Neha vielleicht gemacht haben konnte um den Leuten einen Strich durch die Rechnung zu machen, hatte er Panik davor, was das für sie wohl bedeuten würde. Was hatten sie mit ihr vorgehabt, dass sie es nicht einmal spielen konnte? Was machten sie mit ihr, wenn er nicht da war? "Vielleicht hatte sie keinen Bock mehr auf eure kranken Spiele", gab er trotzdem bissig zurück und ließ seinen Blick zur Frau hinter dem Mann wandern. Dass sie da war, hieß ganz sicher auch nichts Gutes. "Vielleicht war sie es Leid zu tun was Leute mit dem IQ einer Amöbe von ihr verlangen. Könnte viele Gründe geben. Ich spekuliere da ungerne."
"Das übliche", erwidere Casey mit einem kleinen Schulterzucken. "Endlose Langeweile in einer eigentlich interessanten Vorlesung. Wie Mrs. Fahlings es hinbekommt Stoff so langweilig rüber zu bringen wird mir nie verständlich werden. Langsam hält es mich nicht mal mehr wach die Fehler in ihrer Ausführung zu finden." Dabei war es zu Anfang wirklich erheiternd gewesen zu vergleichen, was in den Geschichtsbüchern stand und was er selbst erlebt hatte. Aber selbst dieser Reiz hatte irgendwann das Überraschende verloren. Das war allerdings nicht das, was an diesem Tag das bemerkenswerteste gewesen war. Bloß war Casey sich noch nicht sicher, ob er es erwähnen sollte. Nicht wo Jess eigentlich in Gedanken bei ganz anderen Themen war. "Die Dokumente, die ich für meine Abschlussarbeit anschauen wollte, sind heute angekommen. Ich hab einen ersten Blick drauf werfen können", tastete er sich daher eher vorsichtig an das Thema heran. Wenn Jess nicht darauf einging oder zu sehr beschäftigt war, könnte er es so immer noch einfach dabei bewenden lassen.
Auch wenn die Kälte und die Anstrengung für Jack nicht mehr spürbar war, war er doch froh, als Hector vor ihm im Schnee lag und einen Waffenstillstand anbot. Prüfend sah er einen Moment die Hände seines Freundes an und nickte dann großmütig. "Sicher. Ich will ja nicht, dass du dir in deinem Alter irgendetwas tust", sagte er selbst mit einem breiten Grinsen und half Hector dann den Schnee aus seinen Haaren zu bekommen. "Essen klingt sehr gut. Und das Bad auch. Ich glaube anders bekommst du das Eis nicht mehr von dir runter." Er sah Hector einen Moment an, freute sich darüber, wie entspannt der ältere wirkte und wie gut der Schnee mit seinen Haaren und seiner Hautfarbe kontrastierte. Dann half er ihm beim Aufstehen und raunte ihm leise ins Ohr: "Obwohl der Schneeprinzessin-look durchaus etwas anziehendes hat." Mit einem zwinkern gab er Hector einen Kuss auf die Wange und verschränkte seine Finger mit seinen.
"Das übliche", erwidere Casey mit einem kleinen Schulterzucken. "Endlose Langeweile in einer eigentlich interessanten Vorlesung. Wie Mrs. Fahlings es hinbekommt Stoff so langweilig rüber zu bringen wird mir nie verständlich werden. Langsam hält es mich nicht mal mehr wach die Fehler in ihrer Ausführung zu finden." Dabei war es zu Anfang wirklich erheiternd gewesen zu vergleichen, was in den Geschichtsbüchern stand und was er selbst erlebt hatte. Aber selbst dieser Reiz hatte irgendwann das Überraschende verloren. Das war allerdings nicht das, was an diesem Tag das bemerkenswerteste gewesen war. Bloß war Casey sich noch nicht sicher, ob er es erwähnen sollte. Nicht wo Jess eigentlich in Gedanken bei ganz anderen Themen war. "Die Dokumente, die ich für meine Abschlussarbeit anschauen wollte, sind heute angekommen. Ich hab einen ersten Blick drauf werfen können", tastete er sich daher eher vorsichtig an das Thema heran. Wenn Jess nicht darauf einging oder zu sehr beschäftigt war, könnte er es so immer noch einfach dabei bewenden lassen.
Auch wenn die Kälte und die Anstrengung für Jack nicht mehr spürbar war, war er doch froh, als Hector vor ihm im Schnee lag und einen Waffenstillstand anbot. Prüfend sah er einen Moment die Hände seines Freundes an und nickte dann großmütig. "Sicher. Ich will ja nicht, dass du dir in deinem Alter irgendetwas tust", sagte er selbst mit einem breiten Grinsen und half Hector dann den Schnee aus seinen Haaren zu bekommen. "Essen klingt sehr gut. Und das Bad auch. Ich glaube anders bekommst du das Eis nicht mehr von dir runter." Er sah Hector einen Moment an, freute sich darüber, wie entspannt der ältere wirkte und wie gut der Schnee mit seinen Haaren und seiner Hautfarbe kontrastierte. Dann half er ihm beim Aufstehen und raunte ihm leise ins Ohr: "Obwohl der Schneeprinzessin-look durchaus etwas anziehendes hat." Mit einem zwinkern gab er Hector einen Kuss auf die Wange und verschränkte seine Finger mit seinen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„So sollte es jedoch nicht funktionieren, richtig? Sie hätte keinen freien Willen haben sollen. Nun, sie hat ihre Lektion gelernt“, sagte der Mann ruhig, lehnte sich langsam wieder auf dem Stuhl zurück und holte aus seiner Hosentasche ein kleines Gerät. Es war ein Aufnahmegerät, das er in Damions Richtung hielt und dann abspielte. Nehas Schreie waren zu hören sowie dumpfe Geräusche, von Schlägen, vielleicht auch Tritten. Oder anderem. Dann ein lauter Knall, Nehas Schreie verstummten und wurden von einem Wimmern abgelöst. „Bitte… bitte nicht“, flehte sie und schluchzte kurz auf. Danach war das Stöhnen eines Mannes zu hören, das immer lauter wurde.
Der Mann, der das Gerät hielt, sah Damion mit einem kalten, überheblichen Lächeln an. Er genoss sichtlich, die Reaktion des Vampirs. „Ich gebe dir eine letzte Chance, deinen Fehler wieder gutzumachen und dein Versprechen noch einzulösen“, sagte er und steckte das Gerät wieder weg. Daraufhin gab er ein Zeichen mit der Hand und einer der Männer an der Tür verschwand kurz aus der Zelle. Wenig später kam er mit Neha wieder. Die Hände waren wie immer hinter ihrem Rücken gefesselt. Etwas Blut klebte an ihren Lippen und unter ihrem rechten Auge lag ein lilafarbener Schatten. Der Mann schleifte sie an ihrem Oberarm nach vorne, fasste mit der zweiten Hand in ihr Haar und zog so ihren Kopf hoch. Nehas Blick schwankte unstet hin und her, bis er schließlich an Damion hängen blieb. Ihre Unterlippe zitterte leicht, während sie stumm ‚Sorry‘ formte.
„Wir werden nicht ewig warten, Mr. Catrell. Gib ihr den Befehl.“
Die Frau mit der Brille sah kurz zu dem Mann, der die Befehle gab und richtete dann wieder ihre Brille. „Mellite“, sagte er, als hätte er ihren Blick bemerkt. Sie trat einen Schritt näher an Neha heran, in der Hand die Spritze, um diese jeder Zeit in den Körper der Frau zu stechen.
Es war schwer, Casey zu folgen, was nicht an ihm, sondern eher an ihrem vollen Kopf lag. Jess ärgerte sich über sich selbst und strengte sich an, um wenigstens den Sinn seiner Worte ausmachen zu können. „Nun, kannst du es ihr verübeln? Erstens, sie war nicht dabei, so wie du. Und zweitens… ich stelle mir das ziemlich nervig und frustrierend vor. Während man selbst immer älter wird, hocken vor einem immer wieder junge Dinger, die mal mehr, mal weniger aufmerksam zuhören und mitschreiben. Mit Ausnahme von dir. Niemand im Raum wird so alt sein wie du“, sagte sie, schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln und nippte an ihrem Glas. Als Casey weiterredete, brauchte sie einen Moment, bis seine Worte auch bei ihr ankamen. „Casey, das ist großartig! Sind sie auch vollständig? Und brauchbar?“, fragte sie, stellte ihr Glas beiseite und sah ihren Freund neugierig an. Caseys Abschlussarbeit! Es war unglaublich, was er in den Jahren, die er nun als Mensch zubrachte, alles geschafft hatte. Den Schulabschluss und jetzt auch noch die Uni… Sie war unglaublich stolz auf ihn.
Hector lachte trocken, als Jack auf sein fortgeschrittenes Alter anspielte. Am liebsten hätte er seinen Freund geradewegs wieder in den Schnee geschubst, doch er hielt sich zurück. Sonst kämen sie gar nicht mehr zurück in die Hütte. Mit einem schiefen Lächeln sah er dabei zu, wie Jack ihm dabei halt, den Schnee aus seinen Haaren zu bekommen, der daraufhin vor seinen Augen herunterrieselte. „Ja, das befürchte ich auch. Ich schwöre dir, er ist überall, du hast ganze Arbeit geleistet“, raunte er schmunzelnd und ließ sich von Jack anschließend wieder auf die Beine helfen. Der Jüngere nutzte die Gelegenheit und wisperte ihm etwas im Ohr. Hectors Augen wurden größer, dann schnaubte er, packte seinen Freund an der Hüfte und legte sich ihn über die Schulter. „Na warte, Schneeprinzessin, pah! Das wirst du noch bereuen, du Flegel! Kein Respekt vor dem Alter!“, brummte er im Scherz und trug Jack zurück zur Hütte. Dort angekommen, schälten sie sich aus ihren nassen Klamotten und hängten sie vor dem Kamin auf, den Hector kurz darauf wieder anmachte. Während Jack anschließend im Bad das Wasser einließ, erwärmte der Ältere das Blut in der Küche. Mit zwei vollen Gläsern kam er schließlich ebenfalls ins Bad und reichte Jack eines davon. Lächelnd sah er seinen Freund an, das Haar vom Schnee durchnässt. „Was hältst du davon… wenn ich hier in der Gegend ein Haus kaufe. Was Kleines. Damit wir immer wieder hierher kommen können.“
Der Mann, der das Gerät hielt, sah Damion mit einem kalten, überheblichen Lächeln an. Er genoss sichtlich, die Reaktion des Vampirs. „Ich gebe dir eine letzte Chance, deinen Fehler wieder gutzumachen und dein Versprechen noch einzulösen“, sagte er und steckte das Gerät wieder weg. Daraufhin gab er ein Zeichen mit der Hand und einer der Männer an der Tür verschwand kurz aus der Zelle. Wenig später kam er mit Neha wieder. Die Hände waren wie immer hinter ihrem Rücken gefesselt. Etwas Blut klebte an ihren Lippen und unter ihrem rechten Auge lag ein lilafarbener Schatten. Der Mann schleifte sie an ihrem Oberarm nach vorne, fasste mit der zweiten Hand in ihr Haar und zog so ihren Kopf hoch. Nehas Blick schwankte unstet hin und her, bis er schließlich an Damion hängen blieb. Ihre Unterlippe zitterte leicht, während sie stumm ‚Sorry‘ formte.
„Wir werden nicht ewig warten, Mr. Catrell. Gib ihr den Befehl.“
Die Frau mit der Brille sah kurz zu dem Mann, der die Befehle gab und richtete dann wieder ihre Brille. „Mellite“, sagte er, als hätte er ihren Blick bemerkt. Sie trat einen Schritt näher an Neha heran, in der Hand die Spritze, um diese jeder Zeit in den Körper der Frau zu stechen.
Es war schwer, Casey zu folgen, was nicht an ihm, sondern eher an ihrem vollen Kopf lag. Jess ärgerte sich über sich selbst und strengte sich an, um wenigstens den Sinn seiner Worte ausmachen zu können. „Nun, kannst du es ihr verübeln? Erstens, sie war nicht dabei, so wie du. Und zweitens… ich stelle mir das ziemlich nervig und frustrierend vor. Während man selbst immer älter wird, hocken vor einem immer wieder junge Dinger, die mal mehr, mal weniger aufmerksam zuhören und mitschreiben. Mit Ausnahme von dir. Niemand im Raum wird so alt sein wie du“, sagte sie, schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln und nippte an ihrem Glas. Als Casey weiterredete, brauchte sie einen Moment, bis seine Worte auch bei ihr ankamen. „Casey, das ist großartig! Sind sie auch vollständig? Und brauchbar?“, fragte sie, stellte ihr Glas beiseite und sah ihren Freund neugierig an. Caseys Abschlussarbeit! Es war unglaublich, was er in den Jahren, die er nun als Mensch zubrachte, alles geschafft hatte. Den Schulabschluss und jetzt auch noch die Uni… Sie war unglaublich stolz auf ihn.
Hector lachte trocken, als Jack auf sein fortgeschrittenes Alter anspielte. Am liebsten hätte er seinen Freund geradewegs wieder in den Schnee geschubst, doch er hielt sich zurück. Sonst kämen sie gar nicht mehr zurück in die Hütte. Mit einem schiefen Lächeln sah er dabei zu, wie Jack ihm dabei halt, den Schnee aus seinen Haaren zu bekommen, der daraufhin vor seinen Augen herunterrieselte. „Ja, das befürchte ich auch. Ich schwöre dir, er ist überall, du hast ganze Arbeit geleistet“, raunte er schmunzelnd und ließ sich von Jack anschließend wieder auf die Beine helfen. Der Jüngere nutzte die Gelegenheit und wisperte ihm etwas im Ohr. Hectors Augen wurden größer, dann schnaubte er, packte seinen Freund an der Hüfte und legte sich ihn über die Schulter. „Na warte, Schneeprinzessin, pah! Das wirst du noch bereuen, du Flegel! Kein Respekt vor dem Alter!“, brummte er im Scherz und trug Jack zurück zur Hütte. Dort angekommen, schälten sie sich aus ihren nassen Klamotten und hängten sie vor dem Kamin auf, den Hector kurz darauf wieder anmachte. Während Jack anschließend im Bad das Wasser einließ, erwärmte der Ältere das Blut in der Küche. Mit zwei vollen Gläsern kam er schließlich ebenfalls ins Bad und reichte Jack eines davon. Lächelnd sah er seinen Freund an, das Haar vom Schnee durchnässt. „Was hältst du davon… wenn ich hier in der Gegend ein Haus kaufe. Was Kleines. Damit wir immer wieder hierher kommen können.“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Überheblich sah Damion den Mann an, bis dieser ein Gerät aus der Tasche holte. Ein wenig verwirrt sah er es an und wurde dann wütend, als Nehas Schreie durch den Raum hallten. Die Arschlöcher hatten es wirklich gewagt sie dafür zu bestrafen, dass sie sich geweigert hatte! Es dauerte einen Moment, bis ihm die anderen Geräusche klar wurden und was da wirklich mit Neha passiert war. Seine Wut wurde schlagartig durch Fassungslosigkeit ersetzt. Sie hatten sie vergewaltigt. Weil er nicht getan hatte, was sie verlangt hatten. Die Bestürzung hielt nicht lange und wütend versuchte Damion über den Kerl herzufallen, obwohl er natürlich nur zu gut wusste, dass er keine Chance hatte auch nur einen Finger an die Menschen zu legen. Als sie Neha in die Zelle schleppten wurde er ruhiger. Ihre Entschuldigung ließ so ziemlich jeden Kampfgeist in ihm sterben. Er hatte gewusst, dass sie irgendwann nicht mehr würde vortäuschen können gehorchen zu müssen und trotzdem hatte er ihr den Befehl nicht gegeben. Was passiert war, war seine Schuld. Scheinbar zögerte er den Menschen zu lange, drohend trat die Frau auf Neha zu und Damion hatte nicht mal den Mut ihnen zu drohen.. "Neha", sagte er mit gebrochener Stimme und wartete, bis sie seinen Blick erwiederte. "Tu was sie dir sagen." Die Worte blieben ihm fast im Halse stecken, aber er wusste keinen anderen Weg sie zumindest halbwegs sicher zu halten.
Wirklich präsent wirkte Jess wirklich nicht. Ihre Reaktion kam etwas langsam und sie wirkte abgelenkt. Casey konnte es ihr nicht verübeln. "Vollständig sind sie, überraschenderweise", antwortete er mit einem verhaltenen Lächeln und zuckte dann leicht die Schultern, während er weiter sprach: "Ob sie brauchbar sind, werde ich in den nächsten Wochen feststellen. Ich hab allerdings.." Er hielt inne und zuckte dann mit einem weiteren Lächeln die Schultern. "Nicht so wichtig. Denkst du Ruby kann etwas entdecken? Wir könnten auch Aglef fragen. Er ist doch ziemlich gut darin verschwundene und unliebsame Personen aufzuspüren."
Jack summte leise vor sich hin, während er darauf achtet, dass die Badewanne nicht überlief. Schon komisch, dass er jetzt hier in diesem kalten, dunklen Land war und sich tatsächlich drüber freute. Sie hatten Zeit, mussten sich nicht verstecken und vor allem waren sie unter sich, nicht in einem Clan umgeben von neugierigen Nasen. Wobei das eigentlich auch nicht schlecht war. Jack hatte sich in Ravenna ziemlich gut eingewöhnt und einige Freunde gefunden, aber alleine mit Hector war auch ganz nett. Er sah mit einem Lächeln auf, als sein Freund ihm das Glas reichte und zwang sich dazu nicht direkt alles herunter zu kippen. Das fiel ihm manchmal immer noch schwerer, als es sollte, vor allem wenn er hungrig war. Während er noch überlegte, wie schnell kontrolliertes Trinken wäre, ließ Hector seinen Vorschlag fallen und Jack entglitten die Gesichtszüge. "Du willst was?", fragte er überrascht. "Ist das nicht.. Ich meine.. Gleich kaufen?! Das.. Es ist nett hier, sicher. Aber willst du so häufig wieder kommen?", versuchte er seine durcheinander gewirbelten Gedanken irgendwie in Ordnung zu bringen.
Wirklich präsent wirkte Jess wirklich nicht. Ihre Reaktion kam etwas langsam und sie wirkte abgelenkt. Casey konnte es ihr nicht verübeln. "Vollständig sind sie, überraschenderweise", antwortete er mit einem verhaltenen Lächeln und zuckte dann leicht die Schultern, während er weiter sprach: "Ob sie brauchbar sind, werde ich in den nächsten Wochen feststellen. Ich hab allerdings.." Er hielt inne und zuckte dann mit einem weiteren Lächeln die Schultern. "Nicht so wichtig. Denkst du Ruby kann etwas entdecken? Wir könnten auch Aglef fragen. Er ist doch ziemlich gut darin verschwundene und unliebsame Personen aufzuspüren."
Jack summte leise vor sich hin, während er darauf achtet, dass die Badewanne nicht überlief. Schon komisch, dass er jetzt hier in diesem kalten, dunklen Land war und sich tatsächlich drüber freute. Sie hatten Zeit, mussten sich nicht verstecken und vor allem waren sie unter sich, nicht in einem Clan umgeben von neugierigen Nasen. Wobei das eigentlich auch nicht schlecht war. Jack hatte sich in Ravenna ziemlich gut eingewöhnt und einige Freunde gefunden, aber alleine mit Hector war auch ganz nett. Er sah mit einem Lächeln auf, als sein Freund ihm das Glas reichte und zwang sich dazu nicht direkt alles herunter zu kippen. Das fiel ihm manchmal immer noch schwerer, als es sollte, vor allem wenn er hungrig war. Während er noch überlegte, wie schnell kontrolliertes Trinken wäre, ließ Hector seinen Vorschlag fallen und Jack entglitten die Gesichtszüge. "Du willst was?", fragte er überrascht. "Ist das nicht.. Ich meine.. Gleich kaufen?! Das.. Es ist nett hier, sicher. Aber willst du so häufig wieder kommen?", versuchte er seine durcheinander gewirbelten Gedanken irgendwie in Ordnung zu bringen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Es kam nicht überraschend. Neha hatte sich schon gedacht, dass es darauf hinauslaufen würde. Sie presste die Lippen leicht aufeinander, sah Damion an und dann hörte sie seinen Befehl, spürte ihn regelrecht, wie er ihr in Mark und Bein überging. Sie nickte unbewusst, blinzelte und drehte ihren Kopf dann dem Mann zu. Erst da fiel ihr auf, dass er ihren Namen genannt hatte. Neha. Die Art, wie er ihren Namen aussprach, so ganz anders als Damion, trieb ihr einen Schauer über den Rücken. Und noch etwas… Abscheu und Ekel. Dieser Mann war der Teufel in Person.
Der Mann sah mit einem selbstgefälligen Lächeln auf sie herab, tauschte einen kurzen Blick mit der Frau mit Brille und stand dann von seinem Stuhl auf. „Neha… leck meine Schuhe ab!“, befahl er ihr und blickte dann mit einem höhnischen Blick zu Damion. „Wir wollen doch einmal sehen, ob es dieses Mal auch wirklich wirkt.“ Als Neha seinem Befehl nachkam, ließ er sie ein paar Sekunden machen, ehe er sie mit einem Tritt nach hinten stieß. Sie taumelte und stieß dann gegen die Frau mit Brille, die zuerst reflexartig nach der Vampirin greifen wollte, um ihren Sturz aufzufangen. Neha riss sie mit um auf den Boden. Die Frau schrie spitz auf, als es zu einem kleinen Gerangel kam, dann riss einer der Türsteher Neha an den Haaren zurück, während der zweite Türsteher herbeieilte und der Frau mit Brille aufhalf. Der Mann betrachtete sie missbilligend. „Du musst vorsichtiger sein“, zischte er ihr leiser zu. „Und ihr beiden… Ich hoffe, ihr lernt aus euren Fehlern. Für heute wird es zumindest keinen Tropfen Blut geben. Und morgen… sehen wir weiter“, raunte er und ging anschließend. Die Frau und die anderen beiden Männer folgten ihm, nahmen den Stuhl mit und schlossen die Zelle am Ende wieder ab.
Neha lag seitlich auf dem Boden und spuckte aus. Auf der Zunge hatte sie noch diesen widerlichen Geschmack der Schuhe. Aber das war nicht alles, was sie ausspuckte. Sie robbte etwas weiter und nahm dann die Haarnadel zwischen die Finger, die sie aus den Haaren der Frau gezogen hatte.
„Damian, bitte, sag mir, dass du mit einer Haarnadel Handschellen knacken kannst“, flüsterte sie leise, drehte den Kopf und versuchte, zu ihrem Erschaffer hinüberzuschauen.
„Halt“, wandte Jesaiah sanft ein und verzog leicht das Gesicht. Es hat zwar einen Moment gedauert, dann hatte sie den abrupten Themenwechsel jedoch bemerkt. „Es ist wichtig. Es tut mir leid, sollte ich dir das Gefühl geben, dass dem nicht so wäre. Und es tut mir leid, dass ich in den letzten Tagen so unaufmerksam und neben der Spur bin“, sagte sie, trat auf ihren Freund zu und ergriff seine Hände. „Es wird auch wieder besser werden. Sobald ich Damion endlich aufgespürt habe. Und ja, ich hoffe, dass ich mit Rubina heute irgendwie vorankomme. Aglef möchte ich nur ungerne um Hilfe bitte. Er und Jimena sind außer Landes und das ist besser so. Ich möchte ihn da nicht in etwas verwickeln, was wieder mit London zu tun hat.“ Sie strich mit ihren Daumen sanft über seine Finger. „Und jetzt… erzählt mir mehr von diesen Dokumenten. Ich habe noch etwas Zeit, bevor ich los muss. Also- was wolltest du sagen? Du hast…?“, fragte sie und sah ihn neugierig an, ohne seine Hände loszulassen.
Mit hochgezogenen Brauen sah Hector dabei zu, wie sein Freund vor sich hin stammelte und ganz offensichtlich entsetzt über seinen Vorschlag war. Der Ältere blinzelte, dann zuckten seine Lippen und schließlich musste er lachen. „Oh Gott. Verzeih mir, Jack, da bin ich wohl übers Ziel hinausgeschossen. Die letzten Tage waren einfach fantastisch, ich genieße die Zeit hier mit dir so sehr- da sind dann wohl die Pferde mit mir durchgegangen. Du hast natürlich Recht. Das war… etwas übertrieben“, raunte er mit einem entschuldigenden Lächeln. „Vielleicht… musst du mir die Flausen aus dem Kopf waschen.“ Hector grinste schief und warf Jack einen schon fast anzüglichen Blick zu. „Ich würde mich nicht wehren“ Er zog sich seinen Pullover über den Kopf, woraufhin seine dunklen Locken wild abstanden. Im Nu hatte er sich auch seiner übrigen Klamotten entledigt und stieg in die Wanne. Mit einem glücklichen Lächeln fuhr er über den Schaum. „Du hast sogar an den Schaum gedacht. Das ist der beste Urlaub aller Zeiten“, sagte er amüsiert, bedachte seinen Freund allerdings mit einem warmen, verliebten Blick.
Der Mann sah mit einem selbstgefälligen Lächeln auf sie herab, tauschte einen kurzen Blick mit der Frau mit Brille und stand dann von seinem Stuhl auf. „Neha… leck meine Schuhe ab!“, befahl er ihr und blickte dann mit einem höhnischen Blick zu Damion. „Wir wollen doch einmal sehen, ob es dieses Mal auch wirklich wirkt.“ Als Neha seinem Befehl nachkam, ließ er sie ein paar Sekunden machen, ehe er sie mit einem Tritt nach hinten stieß. Sie taumelte und stieß dann gegen die Frau mit Brille, die zuerst reflexartig nach der Vampirin greifen wollte, um ihren Sturz aufzufangen. Neha riss sie mit um auf den Boden. Die Frau schrie spitz auf, als es zu einem kleinen Gerangel kam, dann riss einer der Türsteher Neha an den Haaren zurück, während der zweite Türsteher herbeieilte und der Frau mit Brille aufhalf. Der Mann betrachtete sie missbilligend. „Du musst vorsichtiger sein“, zischte er ihr leiser zu. „Und ihr beiden… Ich hoffe, ihr lernt aus euren Fehlern. Für heute wird es zumindest keinen Tropfen Blut geben. Und morgen… sehen wir weiter“, raunte er und ging anschließend. Die Frau und die anderen beiden Männer folgten ihm, nahmen den Stuhl mit und schlossen die Zelle am Ende wieder ab.
Neha lag seitlich auf dem Boden und spuckte aus. Auf der Zunge hatte sie noch diesen widerlichen Geschmack der Schuhe. Aber das war nicht alles, was sie ausspuckte. Sie robbte etwas weiter und nahm dann die Haarnadel zwischen die Finger, die sie aus den Haaren der Frau gezogen hatte.
„Damian, bitte, sag mir, dass du mit einer Haarnadel Handschellen knacken kannst“, flüsterte sie leise, drehte den Kopf und versuchte, zu ihrem Erschaffer hinüberzuschauen.
„Halt“, wandte Jesaiah sanft ein und verzog leicht das Gesicht. Es hat zwar einen Moment gedauert, dann hatte sie den abrupten Themenwechsel jedoch bemerkt. „Es ist wichtig. Es tut mir leid, sollte ich dir das Gefühl geben, dass dem nicht so wäre. Und es tut mir leid, dass ich in den letzten Tagen so unaufmerksam und neben der Spur bin“, sagte sie, trat auf ihren Freund zu und ergriff seine Hände. „Es wird auch wieder besser werden. Sobald ich Damion endlich aufgespürt habe. Und ja, ich hoffe, dass ich mit Rubina heute irgendwie vorankomme. Aglef möchte ich nur ungerne um Hilfe bitte. Er und Jimena sind außer Landes und das ist besser so. Ich möchte ihn da nicht in etwas verwickeln, was wieder mit London zu tun hat.“ Sie strich mit ihren Daumen sanft über seine Finger. „Und jetzt… erzählt mir mehr von diesen Dokumenten. Ich habe noch etwas Zeit, bevor ich los muss. Also- was wolltest du sagen? Du hast…?“, fragte sie und sah ihn neugierig an, ohne seine Hände loszulassen.
Mit hochgezogenen Brauen sah Hector dabei zu, wie sein Freund vor sich hin stammelte und ganz offensichtlich entsetzt über seinen Vorschlag war. Der Ältere blinzelte, dann zuckten seine Lippen und schließlich musste er lachen. „Oh Gott. Verzeih mir, Jack, da bin ich wohl übers Ziel hinausgeschossen. Die letzten Tage waren einfach fantastisch, ich genieße die Zeit hier mit dir so sehr- da sind dann wohl die Pferde mit mir durchgegangen. Du hast natürlich Recht. Das war… etwas übertrieben“, raunte er mit einem entschuldigenden Lächeln. „Vielleicht… musst du mir die Flausen aus dem Kopf waschen.“ Hector grinste schief und warf Jack einen schon fast anzüglichen Blick zu. „Ich würde mich nicht wehren“ Er zog sich seinen Pullover über den Kopf, woraufhin seine dunklen Locken wild abstanden. Im Nu hatte er sich auch seiner übrigen Klamotten entledigt und stieg in die Wanne. Mit einem glücklichen Lächeln fuhr er über den Schaum. „Du hast sogar an den Schaum gedacht. Das ist der beste Urlaub aller Zeiten“, sagte er amüsiert, bedachte seinen Freund allerdings mit einem warmen, verliebten Blick.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Er wusste, dass Neha ihn hassen würde; er tat es ja schon selbst, nach dem er ihr das angetan hatte. Der Mann bewies wieder einmal, dass er ein Monster war mit dem Befehl dem er Neha gab. Damion konnte nur wenige Augenblicke hinsehen, dann ließ er den Blick sinken und sah auch nicht mehr auf, bis die Menschen gegangen waren. Es war nicht mal mehr erniedrigend zu was die Leute ihn hier brachten. Als Neha anfing über den Boden zu robben sah er auf und fragte sich mit einem Anflug von Neugierde, was sie da eigentlich tat. Bis sie ihn mit dieser hoffnungsvoll-verzweifelten Stimme ansprach. Bevor er es unterdrücken konnte, fing er an zu lachen, was aber schnell einen etwas hysterischen Unterton annahm. So schnell es angefangen war, so schnell war es wieder vorbei. "Nein, Neha. Das kann ich nicht", antwortete er ihr leise und recht ausdruckslos. Ben hätte es sicherlich gekonnt. Aber sein Sohn war schon seit sehr langer Zeit tot und konnte ihnen hier keine Hilfe sein. Damion lenkte sich von seinen recht trüben Gedanken ab, indem er Neha auf ein weiteres Problem hinwies: "Selbst wenn, mir fehlt die Bewegungsfreiheit", sagte er und bewegte seine Hände, so wenig es ihm eben möglich war.
"Hey, keine Selbstvorwürfe von dir. Du hast auch wichtiges um die Ohren und ich weiß aus Erfahrung wie umfassend und ablenkend so eine Suche sein kann", erwiderte Casey aufmunternd und auch ein wenig besorgt. Eben weil er wusste, wie schnell man sich in so einer Suche verlieren konnte. Er hoffte nur, dass Damion schnell wieder auftauchte und Jess nicht das selbe durchmachte wie er. Oder seine Fehler wiederholte. In seiner Vergangenheit lagen viele gescheiterte Beziehungen aufgrund seiner Suche nach seinem Bruder. Sein Lächeln wurde leicht verlegen, als sie nachbohrte was er hatte sagen wollen. "Es ist wirklich nichts. Eigentlich sogar recht unbedeutend", antwortete er ihr und war plötzlich wieder so aufgeregt wie als er den Abschnitt entdeckt hatte. "Sie wird genannt, an einer Stelle. Mein Zuhause. Wo Aglef und ich aufgewachsen sind. Ich hab meinen Augen kaum getraut, als ich es gesehen hab. Wirklich drauf gehofft, hatte ich nicht."
Erleichtert atmete Jack auf, als Hector zurückruderte und meinte er wäre über das Ziel hinaus geschossen. Das war er, meilenweit. Aber Jack mochte es so auch nicht ausdrücken, weil sein Freund so glücklich wirkte. Und außerdem lenkte es ihn ab, dass er sich auszog und zweideutige Dinge von sich gab. Jack schluckte gegen die plötzlich trockene Kehle an, als sein Freund in die Wanne stieg. "Natürlich hab ich daran gedacht. Ich muss meinen alten Mann bei Laune halten. Nicht auszudenken, wie muffig er wird, wenn er nicht bekommt, was er verdient. Oder meint verdient zu haben", gab er neckend zurück und genoss den Blick, den Hector ihm zuwarf. Hector hatte wirklich recht, das war ein perfekter Urlaub. Und Jack war allen Göttern der Welt dankbar, dass er es nicht geschafft hatte alles kaputt zu machen. "Meinst du da ist noch ein bisschen Platz in der Wanne?", fragte er mit einem Grinsen und ließ seine Finger schon unter den Bund seiner Hose und zum Knopf wandern.
"Hey, keine Selbstvorwürfe von dir. Du hast auch wichtiges um die Ohren und ich weiß aus Erfahrung wie umfassend und ablenkend so eine Suche sein kann", erwiderte Casey aufmunternd und auch ein wenig besorgt. Eben weil er wusste, wie schnell man sich in so einer Suche verlieren konnte. Er hoffte nur, dass Damion schnell wieder auftauchte und Jess nicht das selbe durchmachte wie er. Oder seine Fehler wiederholte. In seiner Vergangenheit lagen viele gescheiterte Beziehungen aufgrund seiner Suche nach seinem Bruder. Sein Lächeln wurde leicht verlegen, als sie nachbohrte was er hatte sagen wollen. "Es ist wirklich nichts. Eigentlich sogar recht unbedeutend", antwortete er ihr und war plötzlich wieder so aufgeregt wie als er den Abschnitt entdeckt hatte. "Sie wird genannt, an einer Stelle. Mein Zuhause. Wo Aglef und ich aufgewachsen sind. Ich hab meinen Augen kaum getraut, als ich es gesehen hab. Wirklich drauf gehofft, hatte ich nicht."
Erleichtert atmete Jack auf, als Hector zurückruderte und meinte er wäre über das Ziel hinaus geschossen. Das war er, meilenweit. Aber Jack mochte es so auch nicht ausdrücken, weil sein Freund so glücklich wirkte. Und außerdem lenkte es ihn ab, dass er sich auszog und zweideutige Dinge von sich gab. Jack schluckte gegen die plötzlich trockene Kehle an, als sein Freund in die Wanne stieg. "Natürlich hab ich daran gedacht. Ich muss meinen alten Mann bei Laune halten. Nicht auszudenken, wie muffig er wird, wenn er nicht bekommt, was er verdient. Oder meint verdient zu haben", gab er neckend zurück und genoss den Blick, den Hector ihm zuwarf. Hector hatte wirklich recht, das war ein perfekter Urlaub. Und Jack war allen Göttern der Welt dankbar, dass er es nicht geschafft hatte alles kaputt zu machen. "Meinst du da ist noch ein bisschen Platz in der Wanne?", fragte er mit einem Grinsen und ließ seine Finger schon unter den Bund seiner Hose und zum Knopf wandern.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Neha sah den Älteren erst verwirrt, dann doch etwas besorgt an, als dieser plötzlich lachte. Hatte er sie vielleicht nicht richtig verstanden? Sie konnte sich zumindest nicht vorstellen, dass ihre Frage in irgendeiner Weise lustig war. Und dann hörte er auf einmal wieder aufzulachen und verpasste ihrer verzweifelten Hoffnung einen Dämpfer. Wie konnte er so etwas nicht können?! Man könnte meinen, dass er lang genug auf dieser Erde wandelte, um so etwas einmal gelernt zu haben. Aber egal… sie würde es einfach versuchen. Sie würde nicht aufgeben. Sie konnte es nicht… Neha sah Damion eindringlich an. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Erschaffer allmählich aufgab, was ihr Sorgen machte. Irgendwie mussten sie hier raus und zwar so schnell wie möglich…
„Lässt du mich etwas ausprobieren?“, fragte sie leise und als er zustimmte, rutschte sie mit der Haarklammer in einer Hand zu ihm. Sie bat ihn, sich gegen sie zu lehnen, Rücken an Rücken. Auf diese Weise würde sie vielleicht an seine Handschellen kommen. Wenn es sein musste, würde sie die nächsten Stunden nur damit verbringen, zu versuchen, die verdammten Schlösser mit der Haarklammer zu öffnen, solange, bis die Zellentür wieder aufging…
Neha lehnte sich gegen Damion und tastete blind nach seinen Händen. Ihre Finger streiften die seine und anstatt an seinen Händen hinauf zu den Handschellen zu tasten, verharrte sie bei seinen Fingern und hielt diese fest, drückte sie. „Ich weiß, du hattest keine Wahl. Und es tut mir leid, dass wir meinetwegen aufgeflogen sind. Ich hoffe… sie lassen es nicht später auch noch an dir aus“, wisperte sie leise, drückte seine Finger ein letztes Mal, ehe sie nun doch an seinen Händen hinauftastete, bis zu den Handschellen.
Jesaiah brauchte einen Augenblick, ehe der Groschen fiel und ihre Augen groß wurden. „Wirklich? Oh, Casey, das ist unglaublich! Das ist nicht Nichts!“, sagte sie und zog daraufhin ihren Verlobten in ihre Arme. Sie drückte ihn sanft. „Das freut mich sehr für dich. Meinst du, du kannst mir die Stelle einmal zeigen? Ich würde sie auch gerne lese.“ Sie löste sich wieder von ihm, lächelte ihn warm an und drückte erneut seine Hände. „Meinst du, Aglef würde das auch interessieren? Wir könnten vielleicht eine Kopie oder so davon machen und es ihm zukommen lassen.“
„Deinen alten Mann, hm?“ Hector lachte, nahm etwas Schaum und pustete ihn in Jacks Richtung. „Muffig, ha! Ich werde doch nicht muffig! Was ist das überhaupt für ein Wort? Alte Teppiche sind muffig“, brummelte er gegen Ende, schnaubte gespielt und sah seinen Freund dann aber doch wieder mit einem Lächeln an. Anschließend zog er sich auf die eine Seite der Wanne zurück, um seinem Freund Platz zu nehmen. Er legte anschließend seinen Arm auf den Wannenrand und bettete darauf seinen Kopf, während er so Jack dabei zusah, wie er sich auszog. Und obwohl er Jack schon einige Mal dabei zugesehen hatte, tat er es noch immer sehr, sehr gerne. Ein bisschen war er froh, dass der Schaum einen Blick unter die Wasseroberfläche verhinderte.
„Morgen Nacht stehen übrigens die Chancen für Polarlichter sehr gut. Wollen wir dann einfach ein bisschen draußen spazieren gehen? Wir könnten am See entlang gehen und vielleicht haben wir ja Glück“, sagte er lächelnd, nachdem sein Freund die Wanne bestiegen hatte.
„Lässt du mich etwas ausprobieren?“, fragte sie leise und als er zustimmte, rutschte sie mit der Haarklammer in einer Hand zu ihm. Sie bat ihn, sich gegen sie zu lehnen, Rücken an Rücken. Auf diese Weise würde sie vielleicht an seine Handschellen kommen. Wenn es sein musste, würde sie die nächsten Stunden nur damit verbringen, zu versuchen, die verdammten Schlösser mit der Haarklammer zu öffnen, solange, bis die Zellentür wieder aufging…
Neha lehnte sich gegen Damion und tastete blind nach seinen Händen. Ihre Finger streiften die seine und anstatt an seinen Händen hinauf zu den Handschellen zu tasten, verharrte sie bei seinen Fingern und hielt diese fest, drückte sie. „Ich weiß, du hattest keine Wahl. Und es tut mir leid, dass wir meinetwegen aufgeflogen sind. Ich hoffe… sie lassen es nicht später auch noch an dir aus“, wisperte sie leise, drückte seine Finger ein letztes Mal, ehe sie nun doch an seinen Händen hinauftastete, bis zu den Handschellen.
Jesaiah brauchte einen Augenblick, ehe der Groschen fiel und ihre Augen groß wurden. „Wirklich? Oh, Casey, das ist unglaublich! Das ist nicht Nichts!“, sagte sie und zog daraufhin ihren Verlobten in ihre Arme. Sie drückte ihn sanft. „Das freut mich sehr für dich. Meinst du, du kannst mir die Stelle einmal zeigen? Ich würde sie auch gerne lese.“ Sie löste sich wieder von ihm, lächelte ihn warm an und drückte erneut seine Hände. „Meinst du, Aglef würde das auch interessieren? Wir könnten vielleicht eine Kopie oder so davon machen und es ihm zukommen lassen.“
„Deinen alten Mann, hm?“ Hector lachte, nahm etwas Schaum und pustete ihn in Jacks Richtung. „Muffig, ha! Ich werde doch nicht muffig! Was ist das überhaupt für ein Wort? Alte Teppiche sind muffig“, brummelte er gegen Ende, schnaubte gespielt und sah seinen Freund dann aber doch wieder mit einem Lächeln an. Anschließend zog er sich auf die eine Seite der Wanne zurück, um seinem Freund Platz zu nehmen. Er legte anschließend seinen Arm auf den Wannenrand und bettete darauf seinen Kopf, während er so Jack dabei zusah, wie er sich auszog. Und obwohl er Jack schon einige Mal dabei zugesehen hatte, tat er es noch immer sehr, sehr gerne. Ein bisschen war er froh, dass der Schaum einen Blick unter die Wasseroberfläche verhinderte.
„Morgen Nacht stehen übrigens die Chancen für Polarlichter sehr gut. Wollen wir dann einfach ein bisschen draußen spazieren gehen? Wir könnten am See entlang gehen und vielleicht haben wir ja Glück“, sagte er lächelnd, nachdem sein Freund die Wanne bestiegen hatte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Neha hatte ganz offensichtlich ihre Hoffnung noch nicht aufgegeben, was Damion ein wenig neidisch machte. Er war sich ziemlich sicher, dass sie hier schlimmere Dinge als er ertragen musste. Und nach dem, was die Männer hier ihr gerade angetan hatten.. Damion wusste nicht, woher Neha die Kraft nahm aber er würde ihr garantiert den Funken nicht nehmen, selbst wenn er selbst nicht daran glaubte, dass sie irgendetwas tun konnten. Als sie hinter ihn rutschte, nahm er an, dass sie ihre fixe Idee in die Tat umsetzen wollte. Was sie dachte, was er tun konnte wenn er freie Hände hatte, war ihm allerdings schleierhaft. Anstelle gleich zu versuchen seine Handschellen zu öffnen, umschlossen ihre Finger seine Hand und sie sprach ihm tröstende Worte zu. Damion war froh, dass sie von ihm abgewandt saß und seinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. Nach dem was ihr passiert war, sorgte sie sich auch noch um ihn? Er war wirklich das allerletzte, dass er ihr das alles eingebrockt hatte. "Es tut mir Leid, dass du das alles durchmachen musste. Dass ich dich davor nicht schützen konnte", erwiderte er gepresst und konnte die Tonspur nicht aus dem Kopf bekommen, die ihm vorgespielt worden war. "Ich weiß nicht mehr weiter. Dich dazu zu zwingen kann nicht der richtige Weg sein, bloß kann ich keine Variante sehen, die weniger schlimm ist. Also mach dir keine Gedanken um mich, versuch dich selbst so gut es geht zu schützen."
Überrascht erwiderte Casey die Umarmung und lachte leise. Jess hatte recht, es war nicht Nichts, aber verglichen mit dem was in der Welt vorging, war es doch ziemlich bedeutungslos. Zumindest für alle außer ihm. "Könntest du die denn überhaupt lesen?", fragte er mit einem Grinsen. "Die Texte sind in Mittelenglisch und Mittelhochdeutsch geschrieben. Aber wenn es dich interessiert, kannst du natürlich sehr gerne meine Transkriptionen sehen." Dann würde er auch nicht so sehr in Teufels Küche kommen, wenn er versuchen sollte Dokumente aus dem Lesesaal zu schmuggeln. Er wurde etwas nüchterner, als Jess fragte ob er Aglef davon erzählen wollte. "Ich weiß es noch nicht. Das Dokument ist.. Es könnte kurz nach dem Überfall geschrieben worden sein. Besser ich schaue erstmal, was da wirklich drin steht, bevor ich ihm davon erzähle", erklärte er etwas zögernd und sah Jess dann verhalten an. "So richtig hat er sich nicht damit abgefunden, dass wirklich nichts von unserer Heimat übrig geblieben ist."
Jack beeilte sich in die Wanne zu kommen, nachdem er sich entkleidet hatte. Irgendwie war es ihm immer noch etwas unangenehm, wenn Hector ihn dabei beobachtete, dabei hatten sie sich gegenseitig schon häufig genug ohne Kleidung gesehen. Und Jack hatte absolut nichts dagegen Hector dabei zuzusehen. Trotzdem entspannte er sich ein wenig, nachdem er unter dem Schaum verschwand und es sich gegenüber von seinem Freund bequem machte. "Echt?", fragte er ungläubig und sah begeistert drein. "Echte Polarlichter? Das wäre der Knaller, wenn wir die sehen könnten! Meinst du wir können Fotos machen und damit angeben? Jupiter wird das bestimmt neidisch stimmen. Und Casey! Obwohl.. der ist bestimmt schon selbst häufig genug im Norden gewesen und kennt das. Wem könnte man sowas noch unter die Nase reiben?", fragte er und überspielte mit seiner Begeisterung den kurzen Stich durch sein Herz. Seine Schwestern und seine Eltern hätten sicherlich auch begeistert auf Fotos reagiert und hätten alles von ihm wissen wollen.
Überrascht erwiderte Casey die Umarmung und lachte leise. Jess hatte recht, es war nicht Nichts, aber verglichen mit dem was in der Welt vorging, war es doch ziemlich bedeutungslos. Zumindest für alle außer ihm. "Könntest du die denn überhaupt lesen?", fragte er mit einem Grinsen. "Die Texte sind in Mittelenglisch und Mittelhochdeutsch geschrieben. Aber wenn es dich interessiert, kannst du natürlich sehr gerne meine Transkriptionen sehen." Dann würde er auch nicht so sehr in Teufels Küche kommen, wenn er versuchen sollte Dokumente aus dem Lesesaal zu schmuggeln. Er wurde etwas nüchterner, als Jess fragte ob er Aglef davon erzählen wollte. "Ich weiß es noch nicht. Das Dokument ist.. Es könnte kurz nach dem Überfall geschrieben worden sein. Besser ich schaue erstmal, was da wirklich drin steht, bevor ich ihm davon erzähle", erklärte er etwas zögernd und sah Jess dann verhalten an. "So richtig hat er sich nicht damit abgefunden, dass wirklich nichts von unserer Heimat übrig geblieben ist."
Jack beeilte sich in die Wanne zu kommen, nachdem er sich entkleidet hatte. Irgendwie war es ihm immer noch etwas unangenehm, wenn Hector ihn dabei beobachtete, dabei hatten sie sich gegenseitig schon häufig genug ohne Kleidung gesehen. Und Jack hatte absolut nichts dagegen Hector dabei zuzusehen. Trotzdem entspannte er sich ein wenig, nachdem er unter dem Schaum verschwand und es sich gegenüber von seinem Freund bequem machte. "Echt?", fragte er ungläubig und sah begeistert drein. "Echte Polarlichter? Das wäre der Knaller, wenn wir die sehen könnten! Meinst du wir können Fotos machen und damit angeben? Jupiter wird das bestimmt neidisch stimmen. Und Casey! Obwohl.. der ist bestimmt schon selbst häufig genug im Norden gewesen und kennt das. Wem könnte man sowas noch unter die Nase reiben?", fragte er und überspielte mit seiner Begeisterung den kurzen Stich durch sein Herz. Seine Schwestern und seine Eltern hätten sicherlich auch begeistert auf Fotos reagiert und hätten alles von ihm wissen wollen.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Nun ja… dir sind nun mal wie mir die Hände gebunden“, antwortete Neha mit einem schwachen Lächeln und drehte den Kopf leicht, um einen Blick über ihre Schulter zu werfen. „Mach dir keinen Kopf. Sie… waren nicht erfreut, als sie gemerkt haben, dass ich mich ihren Befehlen wiedersetzen kann. Aber ihre Strafe war nicht schlimmer als das, was sie zu Beginn mit uns angestellt haben. Wobei, zugegeben, seine Schuhe abzulecken war…widerlich… Wenn ich könnte, würde ich…“ Sie sprach ihre Fantasie nicht aus. Dieser Kerl… Wäre sie nicht gefesselt und hier eingesperrt, würde sie ihn von seiner eigenen Medizin kosten lassen. „Wir müssen hier raus…“, murmelte sie leise und tastete sich zu Damions Handschellen vor. „Kleine Frage… Sollten sie mir befehlen, dir etwas anzutun… kannst du mir einen Gegenbefehl geben? Ich meine, Befehle, die von dir kommen, müssten doch sicher eine größte Wirkung oder Einfluss haben… Oder?“, fragte sie etwas unsicher, tastete mit den Fingerspitzen nach der Öffnung in der Handschelle und friemelte dann behutsam das eine Ende der Haarklammer hinein.
„Ich, uhm… Wahrscheinlich nicht?“, antwortete Jess und lachte. „Vielleicht könnte ich mir in etwa jedes fünfte oder siebte Wort irgendwie herleiten? Vielleicht liest du mir besser die Übersetzung vor und ich tu nur so, als würde ich parallel mitlesen“, sagte sie schmunzelnd. „Die Transkription tut es natürlich auch. Ich bin gespannt! Das ist spannend, ich freue mich wahnsinnig für dich!“, sagte sie, drückte wieder seine Hände und schenkte ihm ein warmes, aufrichtiges Lächeln. Sie wusste, wie viel Casey das ganze bedeutete. Es ging um das Zuhause seiner Familie. Und außerdem war sie so stolz, dass er sich in seine Arbeit so hineinhängte. Wenn sie so an zwei, drei Jahre zurück dachte… Er hatte sich nicht nur äußerlich verändert.
Jess räusperte sich und tauchte aus ihren Gedanken wieder auf. „Wer kann es ihm verübeln? Mir würde es an seiner Stelle ähnlich gehen. Wart ihr irgendwann noch einmal gemeinsam dort?“
„Wenn wir welche sehen, können wir auf alle Fälle Fotos machen und damit angeben“, antwortete Hector und lachte. „Jupiter wird sicher neidisch. Und Casey… ich weiß nicht, ob er schon einmal welche gesehen hat. Wobei, er ist so alt, da ist es schon wahrscheinlich. Ich weiß aber sicher, dass Jimena mal mit Aglef im Norden war, um welche anzuschauen“, sagte er, ließ seine Hand durch das Wasser kreisen und sammelte dann genug Schaum an, um sich daraus einen ansehnlichen Bart zu formen. „Ich könnte Galon Bilder schicken. Er hat sicher nie welche gesehen. Sein Hintern ist förmlich mit seinem Bürostuhl verwachsen. Früher hätte ich gerne solche Tripps mit ihm gemacht… aber der Job ging vor.“ Er zuckte mit den Schultern, strich über seinen Schaumbart und lächelte Jack an. „Was meinst du? Würde mir ein solcher stattlicher Bart stehen?“ Hector hob die Brauen und versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. „Ich habe mein Aussehen schon lange nicht mehr verändert… Ich könnte mir die Haare färben. Oder sie etwas länger wachsen lassen…“, überlegte er laut. „Ich träume insgeheim schon seit Jahrzehnten von Tattoos. Aber die Prozedur für Vampire ist ziemlich unangenehm…“
„Ich, uhm… Wahrscheinlich nicht?“, antwortete Jess und lachte. „Vielleicht könnte ich mir in etwa jedes fünfte oder siebte Wort irgendwie herleiten? Vielleicht liest du mir besser die Übersetzung vor und ich tu nur so, als würde ich parallel mitlesen“, sagte sie schmunzelnd. „Die Transkription tut es natürlich auch. Ich bin gespannt! Das ist spannend, ich freue mich wahnsinnig für dich!“, sagte sie, drückte wieder seine Hände und schenkte ihm ein warmes, aufrichtiges Lächeln. Sie wusste, wie viel Casey das ganze bedeutete. Es ging um das Zuhause seiner Familie. Und außerdem war sie so stolz, dass er sich in seine Arbeit so hineinhängte. Wenn sie so an zwei, drei Jahre zurück dachte… Er hatte sich nicht nur äußerlich verändert.
Jess räusperte sich und tauchte aus ihren Gedanken wieder auf. „Wer kann es ihm verübeln? Mir würde es an seiner Stelle ähnlich gehen. Wart ihr irgendwann noch einmal gemeinsam dort?“
„Wenn wir welche sehen, können wir auf alle Fälle Fotos machen und damit angeben“, antwortete Hector und lachte. „Jupiter wird sicher neidisch. Und Casey… ich weiß nicht, ob er schon einmal welche gesehen hat. Wobei, er ist so alt, da ist es schon wahrscheinlich. Ich weiß aber sicher, dass Jimena mal mit Aglef im Norden war, um welche anzuschauen“, sagte er, ließ seine Hand durch das Wasser kreisen und sammelte dann genug Schaum an, um sich daraus einen ansehnlichen Bart zu formen. „Ich könnte Galon Bilder schicken. Er hat sicher nie welche gesehen. Sein Hintern ist förmlich mit seinem Bürostuhl verwachsen. Früher hätte ich gerne solche Tripps mit ihm gemacht… aber der Job ging vor.“ Er zuckte mit den Schultern, strich über seinen Schaumbart und lächelte Jack an. „Was meinst du? Würde mir ein solcher stattlicher Bart stehen?“ Hector hob die Brauen und versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. „Ich habe mein Aussehen schon lange nicht mehr verändert… Ich könnte mir die Haare färben. Oder sie etwas länger wachsen lassen…“, überlegte er laut. „Ich träume insgeheim schon seit Jahrzehnten von Tattoos. Aber die Prozedur für Vampire ist ziemlich unangenehm…“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Es wunderte Damion schon ein wenig, dass Neha so nonchalant mit den Geschehnissen umging. Vielleicht wollte sie auch einfach nur nicht, dass er wusste was ihr passiert war. Nur als sie dann davon sprach, dass die Schuhe abzulecken nicht angenehm gewesen war, stutzte er doch merklich. Abgelenkt antwortete er auf ihre letzte Frage zuerst: "Ich könnte es wohl, aber dann würden Befehle im widerstreit stehen, ich habe keine Ahnung, was dann passieren würde. Allerdings glaube ich nicht, dass sie das tun würden." Während sie an seinen Handgelenken rumhantierte, überlegte er noch einen Moment, ob er wirklich nachfragen sollte. Wenn sie versuchte das Geschehene zu verdrängen, durfte er dann nachhaken? "Was genau meinst du damit, dass die Bestrafung nicht schlimmer war, als was sie sonst angestellt haben?", fragte er dann doch, wenn auch zögerlich.
Casey konnte und wollte ein glückliches und irgendwie stolzes Lächeln nicht unterdrücken. Es tat ihm immer wieder gut, wenn Jess ihre Zustimmung zu seinem Tun zeigte. Vor allem wo es gerade wegen seines Wunsches das Studium abzuschließen auch schon Knirsch zwischen ihnen gegeben hatte. Mittlerweile war er tatsächlich Glücklich über die Chance, die sich ihm geboten hatte. Dass Jess es so geduldig mittrug war ein weiteres Geschenk. Auf ihre Frage verblasste das Lächeln ein wenig und er nickte. "Eine Weile nachdem ich ihn aus den Laboren geholt hatte. Ich dachte es könnte ihm vielleicht helfen sich besser zurecht zu finden und er wollte nach Hause. Im Grunde ist an der Stelle nichts mehr zu sehen. Wenn man weiß wonach man schauen muss, findet man noch ein paar Steine. Ich weiß nicht, ob ich es damals nicht noch schlimmer gemacht habe." Mit einem kleinen Seufzen fuhr er sich durch die Haare und Lächelte dann Jess halbwegs überzeugend an. "Ein Glück ist das Vergangenheit. Jetzt müssen wir nur noch dafür Sorgen, dass der Stress mit deinem Erschaffer auch dahin verschwindet", sagte er und drückte die Hand seiner Verlobten.
Früher hätte er das.. Lange bevor Jack geboren war. Manchmal war es immer noch viel zu groß für seinen Kopf, wenn er daran dachte, wie alt Hector war und was er alles schon erlebt hatte. Als sein Freund sich den Schaum in das Gesicht schmierte, musste er lachen. "Nur wenn du Gandalf konkurrenz machen willst", antwortete er und streckte die Hand aus um den Schaum wieder zu entfernen. "Für Halloween wäre es vielleicht eine Möglichkeit, aber ich weiß nicht, ob ich mich so tagtäglich mit dir sehen lassen würde." Er grinste leicht und blinzelte dann über Hectors weitere Worte. Erst war er sich nicht sicher, warum Tattoos ein Problem darstellen sollten, bis ihm einfiel dass sie ja unheimlich schnell heilten. "Es ist tatsächlich möglich?", fragte er daher etwas verhalten und war nicht sicher ob er herausfinden sollte, was diese ziemlich unangenehme Prozedur wohl war.
Casey konnte und wollte ein glückliches und irgendwie stolzes Lächeln nicht unterdrücken. Es tat ihm immer wieder gut, wenn Jess ihre Zustimmung zu seinem Tun zeigte. Vor allem wo es gerade wegen seines Wunsches das Studium abzuschließen auch schon Knirsch zwischen ihnen gegeben hatte. Mittlerweile war er tatsächlich Glücklich über die Chance, die sich ihm geboten hatte. Dass Jess es so geduldig mittrug war ein weiteres Geschenk. Auf ihre Frage verblasste das Lächeln ein wenig und er nickte. "Eine Weile nachdem ich ihn aus den Laboren geholt hatte. Ich dachte es könnte ihm vielleicht helfen sich besser zurecht zu finden und er wollte nach Hause. Im Grunde ist an der Stelle nichts mehr zu sehen. Wenn man weiß wonach man schauen muss, findet man noch ein paar Steine. Ich weiß nicht, ob ich es damals nicht noch schlimmer gemacht habe." Mit einem kleinen Seufzen fuhr er sich durch die Haare und Lächelte dann Jess halbwegs überzeugend an. "Ein Glück ist das Vergangenheit. Jetzt müssen wir nur noch dafür Sorgen, dass der Stress mit deinem Erschaffer auch dahin verschwindet", sagte er und drückte die Hand seiner Verlobten.
Früher hätte er das.. Lange bevor Jack geboren war. Manchmal war es immer noch viel zu groß für seinen Kopf, wenn er daran dachte, wie alt Hector war und was er alles schon erlebt hatte. Als sein Freund sich den Schaum in das Gesicht schmierte, musste er lachen. "Nur wenn du Gandalf konkurrenz machen willst", antwortete er und streckte die Hand aus um den Schaum wieder zu entfernen. "Für Halloween wäre es vielleicht eine Möglichkeit, aber ich weiß nicht, ob ich mich so tagtäglich mit dir sehen lassen würde." Er grinste leicht und blinzelte dann über Hectors weitere Worte. Erst war er sich nicht sicher, warum Tattoos ein Problem darstellen sollten, bis ihm einfiel dass sie ja unheimlich schnell heilten. "Es ist tatsächlich möglich?", fragte er daher etwas verhalten und war nicht sicher ob er herausfinden sollte, was diese ziemlich unangenehme Prozedur wohl war.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Hm“, machte Neha, nickte, obwohl Damion das gar nicht sehen konnte und versuchte sich auf das verdammte Handschellenschloss zu konzentrieren. Hätte sie auch nur ansatzweise mehr kriminelle Energie in ihrem bisherigen Leben gezeigt, dann würde sie jetzt nicht so sehr verzweifeln. Oder war das mit den Haarklammern vielleicht nur so ein Ding aus Filmen? Nein, nein, sie konnte jetzt noch nicht aufgeben! Ausgeschlossen. Sie wusste nicht, was sie tun würde, wenn das hier nicht klappte…
„Es war das übliche“, antwortete sie und räusperte sich. „Sie haben mich getreten und geschlagen… Und mir gedroht. Mit Essensentzug. Und… Dass sie dir etwas antun würden, wenn ich nicht tue, was sie wollen. Ich hatte sie angefleht, dir nichts zu tun. Nur weil ich… ich konnte es nicht. Sie wollten, dass ich jemanden verwandle…“ Neha starrte in die Leere und ihre Finger verharrten kurz in der Luft. „Ich… will das nicht. Nicht, solange ich ich bin und noch die Kontrolle habe…“ Die nun bei diesem Arschloch lag. Das bedeutete, beim nächsten Mal würde sie es tun müssen…
„Du hast es gut gemeint. Und früher oder später hätte er den Ort sicher auch allein aufgesucht. So gesehen ist es gut, dass du bei ihm warst. Dass ihr gemeinsam dort wart. Und er nicht allein war.“ Jess schenkte ihrem Freund ein aufmunterndes Lächeln, das so lange auf ihrem Gesicht blieb, bis Casey von Damion sprach. Ihre Mundwinkel zuckten und wanderten langsam wieder nach unten. „Ja… Ja, das wäre gut“, stimmte sie ihm ernst zu und nickte langsam. „Ich hoffe wirklich, er ist einfach nur verreist, hat sein Handy im nächsten Meer versenkt und will momentan einfach nur seine Ruhe vor uns. Und dann bringe ich ihn um, sobald er seinen Arsch wieder hierher bewegt hat. Oder-“ Jess verstummte, als ihr Handy sich meldete. Sie sah Casey mit einem entschuldigenden Blick an und ging ran. „Hey Ruby. Ich wollte so in einer halben Stunde aufbrechen und-… Was? Wirklich? – Okay. Ich bin auf dem Weg! Bis gleich.“ Jess legte auf, trat auf Casey zu und gab ihm einen Kuss. „Es tut mir leid, aber ich muss los. Ruby scheint eine kleine, winzige Spur gefunden zu haben. Wir sehen uns spätestens morgen früh? Ich bringe dir Frühstück mit?“, fragte sie.
„Gandalf der Graue… ein würdiger Konkurrent“, bemerkte Hector noch belustigt, streicht sich ein letztes Mal über seinen Schaumbart, ehe Jack dazwischenging und seinem Bart ein Ende bereitete.
„Es ist möglich. Aber sehr, sehr schmerzhaft. Wie gesagt, kein angenehmes Prozedere“, antwortete Hector auf die Frage seines Freundes und schilderte ihm daraufhin in knappen Sätzen, was es dazu braucht, damit ein Tattoo permanent bleibt. „Nur die wenigsten sind dazu bereit. Dir wird sicher aufgefallen sein, dass die meisten Vampire mit Tattoos eher jung sind und ihre Tattoos schon aus der Zeit ihres sterblichen Lebens haben. Und davon abgesehen gibt es auch nicht so viele, die Vampire tätowieren“, sagte er und zuckte mit den Schultern. „Wer weiß. Vielleicht trau ich mich irgendwann… Was ist mit dir? Hast du mal überlegt, dich tätowieren zu lassen? Vielleicht die Göttin Shiva auf den Rücken? Oder doch eher etwas aus der römischen Mythologie?“, fragte er schmunzelnd.
„Es war das übliche“, antwortete sie und räusperte sich. „Sie haben mich getreten und geschlagen… Und mir gedroht. Mit Essensentzug. Und… Dass sie dir etwas antun würden, wenn ich nicht tue, was sie wollen. Ich hatte sie angefleht, dir nichts zu tun. Nur weil ich… ich konnte es nicht. Sie wollten, dass ich jemanden verwandle…“ Neha starrte in die Leere und ihre Finger verharrten kurz in der Luft. „Ich… will das nicht. Nicht, solange ich ich bin und noch die Kontrolle habe…“ Die nun bei diesem Arschloch lag. Das bedeutete, beim nächsten Mal würde sie es tun müssen…
„Du hast es gut gemeint. Und früher oder später hätte er den Ort sicher auch allein aufgesucht. So gesehen ist es gut, dass du bei ihm warst. Dass ihr gemeinsam dort wart. Und er nicht allein war.“ Jess schenkte ihrem Freund ein aufmunterndes Lächeln, das so lange auf ihrem Gesicht blieb, bis Casey von Damion sprach. Ihre Mundwinkel zuckten und wanderten langsam wieder nach unten. „Ja… Ja, das wäre gut“, stimmte sie ihm ernst zu und nickte langsam. „Ich hoffe wirklich, er ist einfach nur verreist, hat sein Handy im nächsten Meer versenkt und will momentan einfach nur seine Ruhe vor uns. Und dann bringe ich ihn um, sobald er seinen Arsch wieder hierher bewegt hat. Oder-“ Jess verstummte, als ihr Handy sich meldete. Sie sah Casey mit einem entschuldigenden Blick an und ging ran. „Hey Ruby. Ich wollte so in einer halben Stunde aufbrechen und-… Was? Wirklich? – Okay. Ich bin auf dem Weg! Bis gleich.“ Jess legte auf, trat auf Casey zu und gab ihm einen Kuss. „Es tut mir leid, aber ich muss los. Ruby scheint eine kleine, winzige Spur gefunden zu haben. Wir sehen uns spätestens morgen früh? Ich bringe dir Frühstück mit?“, fragte sie.
„Gandalf der Graue… ein würdiger Konkurrent“, bemerkte Hector noch belustigt, streicht sich ein letztes Mal über seinen Schaumbart, ehe Jack dazwischenging und seinem Bart ein Ende bereitete.
„Es ist möglich. Aber sehr, sehr schmerzhaft. Wie gesagt, kein angenehmes Prozedere“, antwortete Hector auf die Frage seines Freundes und schilderte ihm daraufhin in knappen Sätzen, was es dazu braucht, damit ein Tattoo permanent bleibt. „Nur die wenigsten sind dazu bereit. Dir wird sicher aufgefallen sein, dass die meisten Vampire mit Tattoos eher jung sind und ihre Tattoos schon aus der Zeit ihres sterblichen Lebens haben. Und davon abgesehen gibt es auch nicht so viele, die Vampire tätowieren“, sagte er und zuckte mit den Schultern. „Wer weiß. Vielleicht trau ich mich irgendwann… Was ist mit dir? Hast du mal überlegt, dich tätowieren zu lassen? Vielleicht die Göttin Shiva auf den Rücken? Oder doch eher etwas aus der römischen Mythologie?“, fragte er schmunzelnd.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Das übliche? Treten, schlagen und Drohungen? Hatten sie wirklich nicht mehr gemacht? "Sie haben dich nicht vergewaltigt?", fragte Damion frei heraus. Er war langsam zu verwirrt um noch irgendwo Taktgefühl aufzutreiben. Wovon er ja schon an guten Tagen auch eher wenig hatte. Da hatte er nicht mal viele Gedanken für Nehas weitere Ausführung, dass sie sie dazu hatten zwingen wollen einen neuen Vampir zu erschaffen. Dass das funktionieren würde, war sowieso ziemlich unwahrscheinlich. Als Neha seine Frage verneinte, war er erst sehr erleichtert und dann ziemlich verstört. Sie hatten ihn reingelegt. Er hatte den Männern gegeben was sie wollten, ohne einen wirklichen Grund dafür gehabt zu haben. "Ich bin so dumm", stöhnte er und ließ den Kopf sinken.
Casey schmunzelte über Jess Planung für Damions Zukunft. Wobei ihm völlig klar war, dass es ihre Sorge war, die da aus den Worten sprach. Sollte sie Damion finden und zurück bringen können, sollte er vermutlich besser nicht zu genau hinschauen, wo sie ihre Nächte verbrachte. Zumindest eine Zeit lang nicht. Es blieb ihm erspart etwas zu antworten, wobei der Grund dafür nicht aufmunternder war. Jess würde noch früher gehen, aber immerhin schien sie dem dringend nötigem Silberstreif am Horizont erreicht zu haben. "Viel Glück. Ich kann mich auch durchaus selbst versorgen, also mach dir nicht zu viele Gedanken", antwortete er ihr mit einem schiefen Grinsen und machte dann doch einen Schritt auf sie zu. Mit beiden Händen umfasst er ihr Gesicht und gab ihr einen sinnlichen Kuss. "Nur damit du mich am Ende nicht völlig vergisst", murmelte ein wenig heiser.
Jack schüttelte sich, als Hector ihm das Prozedere erklärte. Selbst wenn er mit dem Gedanken gespielt hätte ein Tattoo zu bekommen, jetzt hätte er sich dann doch dagegen entschieden. Als Hector daher fragte ob er eines haben wollte, lachte er nur abwehrend. "Gott nein. Schon gar keine Götter. Was soll ich denn mit denen? Vor allem den Römischen. Da würde es ja mehr Sinn ergeben, ich würde mir das Collosseum stechen lassen. Aber nein. Tattoos standen nie auf meiner To-do Liste. Das hätte meine Mutter.." Jack stockte kurz und musste gegen den plötzlichen Kloß im Hals schlucken. Manchmal, wenn er unvermittelt auf seine Familie zu sprechen kam, spürte er den Verlust als wäre er frisch. "Sie wäre schockiert gewesen. An was hast du denn gedacht? Wenn du noch Mut dafür sammelst, dann hast du dir doch bestimmt schon Gedanken gemacht welches Motiv es werden soll."
Casey schmunzelte über Jess Planung für Damions Zukunft. Wobei ihm völlig klar war, dass es ihre Sorge war, die da aus den Worten sprach. Sollte sie Damion finden und zurück bringen können, sollte er vermutlich besser nicht zu genau hinschauen, wo sie ihre Nächte verbrachte. Zumindest eine Zeit lang nicht. Es blieb ihm erspart etwas zu antworten, wobei der Grund dafür nicht aufmunternder war. Jess würde noch früher gehen, aber immerhin schien sie dem dringend nötigem Silberstreif am Horizont erreicht zu haben. "Viel Glück. Ich kann mich auch durchaus selbst versorgen, also mach dir nicht zu viele Gedanken", antwortete er ihr mit einem schiefen Grinsen und machte dann doch einen Schritt auf sie zu. Mit beiden Händen umfasst er ihr Gesicht und gab ihr einen sinnlichen Kuss. "Nur damit du mich am Ende nicht völlig vergisst", murmelte ein wenig heiser.
Jack schüttelte sich, als Hector ihm das Prozedere erklärte. Selbst wenn er mit dem Gedanken gespielt hätte ein Tattoo zu bekommen, jetzt hätte er sich dann doch dagegen entschieden. Als Hector daher fragte ob er eines haben wollte, lachte er nur abwehrend. "Gott nein. Schon gar keine Götter. Was soll ich denn mit denen? Vor allem den Römischen. Da würde es ja mehr Sinn ergeben, ich würde mir das Collosseum stechen lassen. Aber nein. Tattoos standen nie auf meiner To-do Liste. Das hätte meine Mutter.." Jack stockte kurz und musste gegen den plötzlichen Kloß im Hals schlucken. Manchmal, wenn er unvermittelt auf seine Familie zu sprechen kam, spürte er den Verlust als wäre er frisch. "Sie wäre schockiert gewesen. An was hast du denn gedacht? Wenn du noch Mut dafür sammelst, dann hast du dir doch bestimmt schon Gedanken gemacht welches Motiv es werden soll."
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Sie- was?“ Neha blinzelte und fragte sich, ob sie die Frage richtig verstanden hatte. Sie drehte ihren Oberkörper so weit es ging, um über ihre Schulter zu Damion zu schauen. „Nein. Nein, das haben sie nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie… so weit gehen würden. In ihren Augen bin ich Abschaum. Da werden sie vermutlich nicht- hoffe ich zumindest…“ Neha brach ab und hielt inne. Damion stöhnte derweil und meinte, er sei dumm. Die Jüngere brauchte nur ein paar Sekunden, dann ahnte sie, woher seine seltsame Frage gekommen war. „Das haben sie behauptet. Oder?“ Sie schnaubte und drehte sich wieder um. „Du bist nicht dumm. Sie… haben einfach mehr Erfahrung darin, die richtigen Knöpfe zu drücken“, sagte sie leise. „Und sie scheuen nicht davor zurück, sie alle zu drücken…“
„Ich weiß. Aber ich möchte es gerne! Ich freue mich, wenn wir uns morgen wiedersehen und zusammen essen können“, sagte Jesaiah, schenkte ihrem Freund einen warmen Blick und wollte schon die Küche verlassen, als er noch einmal auf sie zuging. Er legte seine Hände an ihr Gesicht und gab ihr einen sinnlichen Kuss. Es war ein guter Kuss, ein sehr, sehr guter Kuss, den sie jedoch nur so halb genießen konnte, da ihr die Zeit fehlte. „Das werde ich nicht. Niemals“, antwortete Jess, strich mit ihren Fingern sanft über sein Gesicht. „Ich liebe dich. Bis morgen, Lieblings.“ Wehmütig machte sie sich von ihm los und verließ die Küche. Keine fünf Minuten später hatte sie das Treppenhaus hinter sich gelassen und öffnete die Haustür zur Straße hinaus.
Hector lachte auf, als Jack vom Kolosseum sprach. Das wäre in der Tat ein beeindruckendes Tattoo. Man könnte es detailgetreu wiedergeben oder es etwas künstlerischer gestalten. So oder so bräuchte man jedoch dafür eine größere Fläche… vielleicht auf dem Rücken, oder auf dem Brustkorb. Hectors Miene wurde ernster, als sein Freund im Satz stockte. Seine Mutter… Es fiel ihm noch immer schwer, über seine Familie zu sprechen. Meistens mieden sie das Thema, doch sie konnten nicht für immer einen Bogen darum herummachen. Mit einem milden Lächeln sah der Ältere seinen Freund an, schwieg und wartete, bis er weitersprach. Er hoffte und wünschte es Jack so sehr, dass es irgendwann leichter werden würde… Alles brauchte seine Zeit. Ein Teil von ihm hätte gerne nachgefragt, ob Jacks Vater eine ähnliche Einstellung gegenüber Tattoos gehabt hatte – aber nicht heute, nicht jetzt. „Das habe ich, in der Tat. Ich würde mir gerne das Sternenbild des kleinen und großen Bären stechen lassen. Von dem Hof meiner Eltern habe ich das häufig gesehen. Und rote Nelken und Spanisches Hasenglöckchen. Hast du Spanisches Hasenglöckchen schon einmal gesehen? Es blüht blauviolett, sehr hübsch… Es wuchs häufig am Wegesrand oder nahe der Wälder. Es sind die Lieblingsblumen meiner kleinen Schwester gewesen. Von Maria.“ Hector lächelte traurig und sah seinen Freund an. Jack kannte die Geschichte. Dass Hector damals nach seiner Verwandlung seine kleine Schwester Maria getötet hat. Es hatte viele, viele Jahrzehnte gebraucht, bis er sich selbst hatte verzeihen können… „Das Andenken an sie wäre das erste, was ich mir stechen lassen würde.“
„Ich weiß. Aber ich möchte es gerne! Ich freue mich, wenn wir uns morgen wiedersehen und zusammen essen können“, sagte Jesaiah, schenkte ihrem Freund einen warmen Blick und wollte schon die Küche verlassen, als er noch einmal auf sie zuging. Er legte seine Hände an ihr Gesicht und gab ihr einen sinnlichen Kuss. Es war ein guter Kuss, ein sehr, sehr guter Kuss, den sie jedoch nur so halb genießen konnte, da ihr die Zeit fehlte. „Das werde ich nicht. Niemals“, antwortete Jess, strich mit ihren Fingern sanft über sein Gesicht. „Ich liebe dich. Bis morgen, Lieblings.“ Wehmütig machte sie sich von ihm los und verließ die Küche. Keine fünf Minuten später hatte sie das Treppenhaus hinter sich gelassen und öffnete die Haustür zur Straße hinaus.
Hector lachte auf, als Jack vom Kolosseum sprach. Das wäre in der Tat ein beeindruckendes Tattoo. Man könnte es detailgetreu wiedergeben oder es etwas künstlerischer gestalten. So oder so bräuchte man jedoch dafür eine größere Fläche… vielleicht auf dem Rücken, oder auf dem Brustkorb. Hectors Miene wurde ernster, als sein Freund im Satz stockte. Seine Mutter… Es fiel ihm noch immer schwer, über seine Familie zu sprechen. Meistens mieden sie das Thema, doch sie konnten nicht für immer einen Bogen darum herummachen. Mit einem milden Lächeln sah der Ältere seinen Freund an, schwieg und wartete, bis er weitersprach. Er hoffte und wünschte es Jack so sehr, dass es irgendwann leichter werden würde… Alles brauchte seine Zeit. Ein Teil von ihm hätte gerne nachgefragt, ob Jacks Vater eine ähnliche Einstellung gegenüber Tattoos gehabt hatte – aber nicht heute, nicht jetzt. „Das habe ich, in der Tat. Ich würde mir gerne das Sternenbild des kleinen und großen Bären stechen lassen. Von dem Hof meiner Eltern habe ich das häufig gesehen. Und rote Nelken und Spanisches Hasenglöckchen. Hast du Spanisches Hasenglöckchen schon einmal gesehen? Es blüht blauviolett, sehr hübsch… Es wuchs häufig am Wegesrand oder nahe der Wälder. Es sind die Lieblingsblumen meiner kleinen Schwester gewesen. Von Maria.“ Hector lächelte traurig und sah seinen Freund an. Jack kannte die Geschichte. Dass Hector damals nach seiner Verwandlung seine kleine Schwester Maria getötet hat. Es hatte viele, viele Jahrzehnte gebraucht, bis er sich selbst hatte verzeihen können… „Das Andenken an sie wäre das erste, was ich mir stechen lassen würde.“
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Re: Vampire-Das RPG IV
Sprung auf Dienstag, 01.02.2033, kurz nach 17 Uhr
"Ich muss dich wohl nicht bitten auf dich aufzupassen?", fragte Casey viel ruhiger von der Tür aus, als er sich auch nur ansatzweise fühlte. Jess Suche hatte sie tatsächlich auf eine Spur geführt und eine ziemlich schockierende Lösung für Damions Verschwinden gefunden. Casey war sich immer noch nicht sicher, ob es richtig war Aglef nichts davon erzählt zu haben. Es war erschreckend, dass die Labore ganz offensichtlich nicht ausgerottet worden waren. In Zusammenhang mit diesem merkwürdigen (immer noch verschwundenen) niederländischem Herren könnte es Aglef über den Rand seines Abhangs befördern, an dem er schon eine Weile entlang balancierte. Auf der anderen Seite hatte Casey im Moment viel zu große Sorgen um Jess, um sich viele Gedanken um seinen Bruder zu machen. Jess, seine Verlobte, die drauf und dran war sich mit sehr gefährlichen Leuten anzulegen. Und er konnte nicht mit ihr gehen um sich zu beschützen... Ein Glück konnte Jess auch sehr gut auf sich selbst aufpassen und würde nicht alleine sein.
Jael ließ die Tür zum Kinderzimmer vorsichtig ins Schloss gleiten und ließ seine Finger noch einen Moment auf dem Holz ruhen. Er hoffte wirklich, dass es nicht wirklich ein Abschied von seiner Tochter war. Aber er war sehr froh, dass er seine Frau hatte überzeugen können Zuhause zu bleiben und ihn gehen zu lassen. Er hatte mehr Jahre, die er in die Wagschale werfen konnte. Und Anthea würde ihre Mutter dringender brauchen als ihren Vater, sollte heute etwas schief gehen. Mit einem zuversichtlichen Lächen (dass er nicht fühlte), trat er zu Rubina und zog sie in eine liebevolle Umarmung. "Kann ich noch etwas für dich tun, bevor ich gehe?", fragte er leise.
Galon hatte wenig geschlafen an diesem Tag. Er war sehr früh, vorsichtig aus dem Bett aufgestanden und in sein Büro gegangen. Fast bereute er seinen Entschluss sich nicht direkt in die Sache einzumischen. Jess hatte jede Hilfe die er hatte anbieten können, aber es wäre unklug von ihm selbst mitzugehen. Schon gar nicht für Damion.. Halb wütend stand er an einem der Fenster und sah hinaus. Victoria hatte nicht ganz unrecht, wenn sie ihm vorwarf, dass er nicht ewig den Clan vor alles stellen konnte. Er schränkte sich damit zu häufig zu sehr ein und langsam spürte er die Ketten, die er sich selbst auferlegt hatte, zu häufig selbst.
"Ich muss dich wohl nicht bitten auf dich aufzupassen?", fragte Casey viel ruhiger von der Tür aus, als er sich auch nur ansatzweise fühlte. Jess Suche hatte sie tatsächlich auf eine Spur geführt und eine ziemlich schockierende Lösung für Damions Verschwinden gefunden. Casey war sich immer noch nicht sicher, ob es richtig war Aglef nichts davon erzählt zu haben. Es war erschreckend, dass die Labore ganz offensichtlich nicht ausgerottet worden waren. In Zusammenhang mit diesem merkwürdigen (immer noch verschwundenen) niederländischem Herren könnte es Aglef über den Rand seines Abhangs befördern, an dem er schon eine Weile entlang balancierte. Auf der anderen Seite hatte Casey im Moment viel zu große Sorgen um Jess, um sich viele Gedanken um seinen Bruder zu machen. Jess, seine Verlobte, die drauf und dran war sich mit sehr gefährlichen Leuten anzulegen. Und er konnte nicht mit ihr gehen um sich zu beschützen... Ein Glück konnte Jess auch sehr gut auf sich selbst aufpassen und würde nicht alleine sein.
Jael ließ die Tür zum Kinderzimmer vorsichtig ins Schloss gleiten und ließ seine Finger noch einen Moment auf dem Holz ruhen. Er hoffte wirklich, dass es nicht wirklich ein Abschied von seiner Tochter war. Aber er war sehr froh, dass er seine Frau hatte überzeugen können Zuhause zu bleiben und ihn gehen zu lassen. Er hatte mehr Jahre, die er in die Wagschale werfen konnte. Und Anthea würde ihre Mutter dringender brauchen als ihren Vater, sollte heute etwas schief gehen. Mit einem zuversichtlichen Lächen (dass er nicht fühlte), trat er zu Rubina und zog sie in eine liebevolle Umarmung. "Kann ich noch etwas für dich tun, bevor ich gehe?", fragte er leise.
Galon hatte wenig geschlafen an diesem Tag. Er war sehr früh, vorsichtig aus dem Bett aufgestanden und in sein Büro gegangen. Fast bereute er seinen Entschluss sich nicht direkt in die Sache einzumischen. Jess hatte jede Hilfe die er hatte anbieten können, aber es wäre unklug von ihm selbst mitzugehen. Schon gar nicht für Damion.. Halb wütend stand er an einem der Fenster und sah hinaus. Victoria hatte nicht ganz unrecht, wenn sie ihm vorwarf, dass er nicht ewig den Clan vor alles stellen konnte. Er schränkte sich damit zu häufig zu sehr ein und langsam spürte er die Ketten, die er sich selbst auferlegt hatte, zu häufig selbst.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Sie hatte sich breitschlagen lassen. Notgedrungen. Rubina war nicht glücklich darüber, aber sie hatte einsehen müssen, dass sie den anderen keine sonderlich große Hilfe wäre. Also würde sie hier bleiben, an ihrem Rechner, beide Handys auf laut, sollte irgendetwas sein, wäre sie auf diese Weise für die anderen da. Als Technik-Backup. Rubina ließ sich von ihrem Partner in die Arme schließen und legte ihrerseits ihre Arme um ihn. Sanft lehnte sie ihren Kopf gegen seine Schulter und schloss kurz die Augen. Sie hoffte so sehr, dass die anderen Damion finden würden. Und dass sie alle heil zurückkehren würden. „Ich glaube nicht“, murmelte sie leise gegen seine Schulter. Nach einem Moment lehnte sie sich zurück und sah zu ihm auf. „Ein Kuss? Bekomme ich noch einen Kuss, bevor du gehst?“ Rubina legte ihre Hand an Jaels Gesicht und strich sanft darüber. Wie sehr sie diesen Kerl liebte… Und wie groß war ihre Angst, ihn zu verlieren…
Jess zog den Reißverschluss nach oben, zupfte ihren Pferdeschwanz zurecht und schaute zu ihrem Freund. Sie lächelte, wenn auch etwas matt. „Nein. Musst du nicht. Ich hänge an meinem Leben. Immerhin gibt es da noch eine Hochzeit, die es zu planen gilt“, antwortete sie, ließ ihre Hände sinken und trat an ihn heran. Sie legte ihre Hände an sein Gesicht, lehnte sich vor und gab ihm einen kurzen, liebevollen Kuss. „Ich pass auf mich auf“, versprach sie ihm und lehnte sich wieder zurück. „Sobald ich kann, werde ich mich bei dir melden.“ Die Jüngere drückte die Hände ihres Verlobten und verharrte so ein paar Sekunden, bis sich ihr Handy meldete. Seufzend ließ sie ihn los, nur um ihn kurz darauf in eine letzte Umarmung zu ziehen. „Bis später.“ Jess löste sich von ihm und ging zur Tür. Casey begleitete sie das Treppenhaus hinunter, wo sie die Haustür aufzog und nach draußen trat. Vor dem Haus parkte ein Wagen, an dem Hector lehnte. Sobald sie nach draußen trat, steckte er sein Handy weg, lächelte und hob eine Hand zum Gruß.
Nachdem sich Jess von Casey verabschiedet hatte, ging sie zu Hector hinüber und umarmte ihn kurz. „Wie in guten alten Zeiten?“, raunte er, klopfte ihr kurz auf den Rücken und drückte ihr dann die Autoschlüssel in die Hand. „So lange sind die nicht her. Und gut waren die sicher nicht“, gab Jess düster zurück. Sie erinnerte sie noch gut daran, wie sie mit Hector Bridas letzte Anhänger zur Strecke gebracht hatte… Jess schaute auf die Autoschlüssel in ihrer Hand, hob eine Braue und sah den Älteren an. „Ich dachte, du hasst meinen Fahrstil.“ „Tu ich auch. Du fährst wie eine Irre. Aber je schneller wir sind, umso besser.“
Sie stiegen beide ein, Jess steckte die Schlüssel ins Schloss und startete den Motor. Mit einem letzten Blick in Richtung des Hauses fuhr sie los. „Und? Auf einer Skala von 0 bis 10, wie angefressen ist Casey, dass er nicht mitkann, um zu helfen?“, fragte Hector und trommelte leicht mit den Fingern gegen die Beifahrertür. „Hmm… ich vermute eine gute 11.“ Jess lächelte leicht und sah kurz zu Hector hinüber. „Und was ist mit Jack? Der ist doch sicher auch nicht gerade glücklich in Italien“, gab sie zurück, schaute dabei jedoch wieder auf die Straße.
„Hm mh. Nein, glücklich ist er nicht“, gab der Ältere zurück und verzog leicht das Gesicht. „Aber ich bin froh, dass er in Italien ist. Weit weg von hier…“ „Jaa. Das verstehe ich“, antwortete Jess trocken und schnaubte. „Ich habe schon mehr als einmal gedacht, dass London ein verdammtes Drecksloch ist.“ Hector pfiff durch die Lippen. „Lass das mal nicht Galon hören.“ „Du meinst, weil das noch immer sein Drecksloch ist? Pff. Er kann wohl nicht leugnen, dass in den letzten Jahren hier… einiges passiert ist. Zu mir war die Stadt zumindest nicht gerade freundlich“, murmelte sie und sah finster auf die Straße. Hector betrachtete sie schweigend von der Seite und nickte leicht. Dabei musste er vor allem daran denken, als Jess vermisst gewesen war und er, Charles und Casey sie erst Monate später ausgegraben haben… So etwas vergaß man nicht so schnell. Hector stützte sein Gesicht in seine Hand und sah aus der Windschutzscheibe. „Fährst du zum Treffpunkt? Oder holen wir noch wen ab? Was ist mit Rubina?“ „Sie kommt nicht mit. Jael will sie lieber in Sicherheit wissen und geht an ihrer Stelle mit. Und wenn ich ehrlich bin… verstehe ich ihn. Rubina ist noch zu jung. Mal abgesehen davon, dass sie uns mehr mit dem ganzen technischen Kram hilft, als mit Muskeln oder dergleichen.“
„Na?“ Asa hatte kurz gegen die Tür geklopft, ehe er eingetreten war. Obwohl er es mit einem Lächeln versuchte, sah man ihm den angespannten Kiefer an. Ein Teil von ihm, konnte es noch immer nicht fassen, dass er an dieser Rettungsmission nicht teilnahm. Er wollte so sehr den anderen helfen, sich irgendwie nützlich machen. Wäre da nicht dieses beklemmende Gefühl… Allein der Gedanke an die Labore verursachte ein leises Gefühl der Panik in ihm.
„Heute ist der große Tag. Sind die anderen schon unterwegs?“, fragte er, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Vor Galons Büro war nur Sun Lee gewesen, die geschäftig gewirkt hatte und ihm nur einen kurzen Blick zugeworfen hatte. Von Victoria fehlte jede Spur. Offensichtlich hat Galon es ihr nicht ausreden können, auf die Mission mitzugehen…
Jess zog den Reißverschluss nach oben, zupfte ihren Pferdeschwanz zurecht und schaute zu ihrem Freund. Sie lächelte, wenn auch etwas matt. „Nein. Musst du nicht. Ich hänge an meinem Leben. Immerhin gibt es da noch eine Hochzeit, die es zu planen gilt“, antwortete sie, ließ ihre Hände sinken und trat an ihn heran. Sie legte ihre Hände an sein Gesicht, lehnte sich vor und gab ihm einen kurzen, liebevollen Kuss. „Ich pass auf mich auf“, versprach sie ihm und lehnte sich wieder zurück. „Sobald ich kann, werde ich mich bei dir melden.“ Die Jüngere drückte die Hände ihres Verlobten und verharrte so ein paar Sekunden, bis sich ihr Handy meldete. Seufzend ließ sie ihn los, nur um ihn kurz darauf in eine letzte Umarmung zu ziehen. „Bis später.“ Jess löste sich von ihm und ging zur Tür. Casey begleitete sie das Treppenhaus hinunter, wo sie die Haustür aufzog und nach draußen trat. Vor dem Haus parkte ein Wagen, an dem Hector lehnte. Sobald sie nach draußen trat, steckte er sein Handy weg, lächelte und hob eine Hand zum Gruß.
Nachdem sich Jess von Casey verabschiedet hatte, ging sie zu Hector hinüber und umarmte ihn kurz. „Wie in guten alten Zeiten?“, raunte er, klopfte ihr kurz auf den Rücken und drückte ihr dann die Autoschlüssel in die Hand. „So lange sind die nicht her. Und gut waren die sicher nicht“, gab Jess düster zurück. Sie erinnerte sie noch gut daran, wie sie mit Hector Bridas letzte Anhänger zur Strecke gebracht hatte… Jess schaute auf die Autoschlüssel in ihrer Hand, hob eine Braue und sah den Älteren an. „Ich dachte, du hasst meinen Fahrstil.“ „Tu ich auch. Du fährst wie eine Irre. Aber je schneller wir sind, umso besser.“
Sie stiegen beide ein, Jess steckte die Schlüssel ins Schloss und startete den Motor. Mit einem letzten Blick in Richtung des Hauses fuhr sie los. „Und? Auf einer Skala von 0 bis 10, wie angefressen ist Casey, dass er nicht mitkann, um zu helfen?“, fragte Hector und trommelte leicht mit den Fingern gegen die Beifahrertür. „Hmm… ich vermute eine gute 11.“ Jess lächelte leicht und sah kurz zu Hector hinüber. „Und was ist mit Jack? Der ist doch sicher auch nicht gerade glücklich in Italien“, gab sie zurück, schaute dabei jedoch wieder auf die Straße.
„Hm mh. Nein, glücklich ist er nicht“, gab der Ältere zurück und verzog leicht das Gesicht. „Aber ich bin froh, dass er in Italien ist. Weit weg von hier…“ „Jaa. Das verstehe ich“, antwortete Jess trocken und schnaubte. „Ich habe schon mehr als einmal gedacht, dass London ein verdammtes Drecksloch ist.“ Hector pfiff durch die Lippen. „Lass das mal nicht Galon hören.“ „Du meinst, weil das noch immer sein Drecksloch ist? Pff. Er kann wohl nicht leugnen, dass in den letzten Jahren hier… einiges passiert ist. Zu mir war die Stadt zumindest nicht gerade freundlich“, murmelte sie und sah finster auf die Straße. Hector betrachtete sie schweigend von der Seite und nickte leicht. Dabei musste er vor allem daran denken, als Jess vermisst gewesen war und er, Charles und Casey sie erst Monate später ausgegraben haben… So etwas vergaß man nicht so schnell. Hector stützte sein Gesicht in seine Hand und sah aus der Windschutzscheibe. „Fährst du zum Treffpunkt? Oder holen wir noch wen ab? Was ist mit Rubina?“ „Sie kommt nicht mit. Jael will sie lieber in Sicherheit wissen und geht an ihrer Stelle mit. Und wenn ich ehrlich bin… verstehe ich ihn. Rubina ist noch zu jung. Mal abgesehen davon, dass sie uns mehr mit dem ganzen technischen Kram hilft, als mit Muskeln oder dergleichen.“
„Na?“ Asa hatte kurz gegen die Tür geklopft, ehe er eingetreten war. Obwohl er es mit einem Lächeln versuchte, sah man ihm den angespannten Kiefer an. Ein Teil von ihm, konnte es noch immer nicht fassen, dass er an dieser Rettungsmission nicht teilnahm. Er wollte so sehr den anderen helfen, sich irgendwie nützlich machen. Wäre da nicht dieses beklemmende Gefühl… Allein der Gedanke an die Labore verursachte ein leises Gefühl der Panik in ihm.
„Heute ist der große Tag. Sind die anderen schon unterwegs?“, fragte er, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Vor Galons Büro war nur Sun Lee gewesen, die geschäftig gewirkt hatte und ihm nur einen kurzen Blick zugeworfen hatte. Von Victoria fehlte jede Spur. Offensichtlich hat Galon es ihr nicht ausreden können, auf die Mission mitzugehen…
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Re: Vampire-Das RPG IV
Jael verzog leicht das Gesicht, als Rubina verneinte. Sie war nicht zufrieden damit Zuhause bleiben zu müssen, aber er war unheimlich froh, dass sie seinen Argumenten nachgegeben hatte. "Natürlich. Ohne hätte ich nie gewagt zu gehen", antwortete er mit einem ehrlichen Lächeln und lehnte sich zu seiner Frau um ihr einen sanften, liebevollen Kuss zu geben. Sein Handy vibrierte in seiner Tasche, was vermutlich die Nachricht von Jess war, dass sie auf dem Weg waren ihn abzuholen. Der Abschied fiel ihm schwerer, als er selbst gedacht hatte. Nur langsam löste er sich von Rubina und trat zurück, wobei er ihre Hände nicht losließ. "Es wird Zeit", erinnerte er sie mit Bedauern. "Jess ist auf dem Weg. Wir werden dich auf dem Laufenden halten. Und ich melde mich, sobald alles vorbei ist", versprach er weiter und sprach dabei all die Dinge, die er eigentlich sagen wollte nicht aus. Rubina musste sich nicht noch mehr Sorgen machen. Sie musste nicht seine Furcht teilen, dass er sie vielleicht das letzte Mal sah. Und schon gar nicht wollte er sie mit Ratschlägen belasten, was sie tun sollte wenn er nicht zurückkehrte. Ihm blieb nicht viel Zeit sich von Rubina zu verabschieden, aber er hoffte, dass sie die Begrüßung dafür umso liebevoller gestalten konnten.
Casey folgte Jess hinaus und wartete, bis sie in den Wagen gestiegen und mit Hector verschwunden war. Wie er es hasste. In Momenten wie diesen bereute er es Jess Angebot nicht angenommen zu haben ihn zu verwandeln. Jetzt war es zu spät. Selbst gestern wäre es schon zu spät gewesen. Er musste darauf vertrauen, dass sie selbst auf sich aufpassen konnte und genug Verstärkung dabei hatte. Es blieb ihm nichts anderes als zu warten und zu hoffen. Schlaf würde er heute wohl keinen finden..
Galon sah zum gefühlt hundertsten Mal auf sein Handy, auf dem noch gar keine neue Nachricht seit dem letzten Mal eingetroffen sein konnte. Als die Tür aufging und Asa eintrat, sah er nicht einmal großartig auf. "Ja. Sind sie", antwortete er kurz abgebunden und sah nur flüchtig über die Schulter. Er hatte eine Ahnung, warum Asa sich der Gruppe nicht angeschlossen hatte, aber gerade wünschte er sich, dass sein alter Freund dabei wäre und ein Auge auf Victoria haben konnte. Nicht, dass er ihr nicht zutraute sich selbst zu verteidigen, aber er hatte die Sorge, dass sie in diesem Punkt etwas sehr von ihren Gefühlen geleitet wurde. Und wenn sie wütend war, konnte sie sehr beängstigend und gleichzeitig sehr gedankenlos sein. "Wie geht es dir?", fügte er hinzu. Der Blick über die Schulter, hatte ihm seinen Freund als durchaus angespannt gezeigt. Anders als seine Stimme es hatte vermuten lassen. Galon war wohl nicht der einzige, der mit seiner Entscheidung haderte.
Casey folgte Jess hinaus und wartete, bis sie in den Wagen gestiegen und mit Hector verschwunden war. Wie er es hasste. In Momenten wie diesen bereute er es Jess Angebot nicht angenommen zu haben ihn zu verwandeln. Jetzt war es zu spät. Selbst gestern wäre es schon zu spät gewesen. Er musste darauf vertrauen, dass sie selbst auf sich aufpassen konnte und genug Verstärkung dabei hatte. Es blieb ihm nichts anderes als zu warten und zu hoffen. Schlaf würde er heute wohl keinen finden..
Galon sah zum gefühlt hundertsten Mal auf sein Handy, auf dem noch gar keine neue Nachricht seit dem letzten Mal eingetroffen sein konnte. Als die Tür aufging und Asa eintrat, sah er nicht einmal großartig auf. "Ja. Sind sie", antwortete er kurz abgebunden und sah nur flüchtig über die Schulter. Er hatte eine Ahnung, warum Asa sich der Gruppe nicht angeschlossen hatte, aber gerade wünschte er sich, dass sein alter Freund dabei wäre und ein Auge auf Victoria haben konnte. Nicht, dass er ihr nicht zutraute sich selbst zu verteidigen, aber er hatte die Sorge, dass sie in diesem Punkt etwas sehr von ihren Gefühlen geleitet wurde. Und wenn sie wütend war, konnte sie sehr beängstigend und gleichzeitig sehr gedankenlos sein. "Wie geht es dir?", fügte er hinzu. Der Blick über die Schulter, hatte ihm seinen Freund als durchaus angespannt gezeigt. Anders als seine Stimme es hatte vermuten lassen. Galon war wohl nicht der einzige, der mit seiner Entscheidung haderte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Asa stützte sich mit den Händen auf die Rückenlehne des Stuhls, der gegenüber von Galons Schreibtisch stand. Schweigend überlegte er einen Moment, ehe er mit den Schultern zuckte und auf die Frage seines alten Freundes antwortete. „Den Umständen entsprechend, schätze ich.“ Er drückte die Rückenlehne kurz, dann ließ er los und nahm auf dem Stuhl Platz. Vor wenigen Tagen war Mabels Anhörung gewesen. Es war besser gelaufen als gedacht. Sie musste zwar ‚Sozialstunden‘ ableisten… und hatte einen beschädigten Ruf, aber das wars. Es hätte viel schlimmer verlaufen können. Er und Mabel haben danach lange geredet. Eigentlich war es das erste richtige Gespräch zwischen ihnen beiden gewesen, seit… seit einer sehr langen Zeit. Sie hatten über die Vergangenheit gesprochen… und über die Zukunft. Mabel wird London verlassen, ohne ihn. Er verstand nun, warum sie bisher so distanziert war. Sie wollte keine Hoffnung wecken, wo keine mehr war. Sie beide waren einfach… zu weit voneinander entfernt. Ihre Lebenswege haben in ganz unterschiedliche Richtungen geführt. Asa legte den Kopf leicht zur Seite und fuhr sich mit der Hand über den Nacken. Er öffnete den Mund, doch anstatt etwas zu sagen, stieß er dann doch nur seinen Atem aus und seufzte. „Ich lasse sie… tatsächlich gehen.“ Asa lächelte gezwungen und ließ den Kopf leicht hängen.
Ein paar Stunden später...
Jess hatte aufgehört zu zählen, wie viele dieser Zellen sie inzwischen geöffnet hatte. Irgendwann nach der zehnten hatte sie den Überblick verloren. Jede weitere Zelle war eine Zelle zu viel. Nur vier Vampire hatten sie bislang erfolgreich befreien können. Vampire, die noch bei Bewusstsein gewesen waren. Sie hatten aber auch schon Vampire gefunden, die nicht mehr zu retten gewesen waren… die nicht mehr zu sich kamen, oder zu stark verstümmelt waren. Mehr als einmal hatte Jess an Aglef denken müssen, daran, dass er über Jahrhunderte an einem solchen Ort Gefangen gehalten worden war. Und noch immer fehlte von Damion jede Spur…
Victoria kümmerte sich derweil mit Galons Gorillas um die Forscher und um die Sicherstellung wichtiger Daten. Sie würden mitnehmen, was sie für brauchbar und nützlich hielten, bevor sie diesen elenden Ort anzünden würden. Das schloss auch den einen oder anderen Gefangenen ein.
Jess blickte über ihre Schulter zu Jael, nickte ihm zu und machte sich daran, die nächste Zelle zu öffnen. Sie hatten gleich zu Beginn ein paar Männern die Schlüsselkarten abgenommen. Zusammen mit Jael, Hector und noch ein paar anderen kümmerten sie sich um die Gefangenen.
Jess atmete tief ein, hielt die Luft an und zog die Zellentür auf. An der gegenüberliegenden Wand kauerte eine Gestalt, ähnlich wie die bisherigen Gefangenen. Jess trat näher, wobei sie die Zellentür offenstehen ließ. „Hallo? Bist du wach? Wir sind hier, um-“, Jess brach ab, als sie nah genug herangetreten war, um einen Blick auf das Gesicht des Gefangenen werfen zu können.
„Damion!“ Im nächsten Moment kniete Jess neben ihrem Erschaffer. „Oh Damion…“ Behutsam legte sie eine Hand an sein Gesicht, während sie tatsächlich Mühe hatte, nicht zu weinen. Sie hatte ihn noch nie in so einer schlechten Verfassung gesehen… „Es tut mir leid, dass wir nicht schneller waren“, sagte sie, zog ihre Hand zurück, zupfte ihre Handschuhe zurecht und machte sich dann daran, seine Fesseln aus Silber zu lösen. Dabei drehte sich kurz den Kopf in Richtung der Tür. „Jael! Er ist hier!“, raunte sie und wandte sich dann wieder Damion zu. „Ich habe etwas Blut dabei.“ Sobald sie ihn von den Fesseln befreit hatte, nestelte sie an ihrer Tasche, die sie von ihrem Rücken nach vorne zog.
Ein paar Stunden später...
Jess hatte aufgehört zu zählen, wie viele dieser Zellen sie inzwischen geöffnet hatte. Irgendwann nach der zehnten hatte sie den Überblick verloren. Jede weitere Zelle war eine Zelle zu viel. Nur vier Vampire hatten sie bislang erfolgreich befreien können. Vampire, die noch bei Bewusstsein gewesen waren. Sie hatten aber auch schon Vampire gefunden, die nicht mehr zu retten gewesen waren… die nicht mehr zu sich kamen, oder zu stark verstümmelt waren. Mehr als einmal hatte Jess an Aglef denken müssen, daran, dass er über Jahrhunderte an einem solchen Ort Gefangen gehalten worden war. Und noch immer fehlte von Damion jede Spur…
Victoria kümmerte sich derweil mit Galons Gorillas um die Forscher und um die Sicherstellung wichtiger Daten. Sie würden mitnehmen, was sie für brauchbar und nützlich hielten, bevor sie diesen elenden Ort anzünden würden. Das schloss auch den einen oder anderen Gefangenen ein.
Jess blickte über ihre Schulter zu Jael, nickte ihm zu und machte sich daran, die nächste Zelle zu öffnen. Sie hatten gleich zu Beginn ein paar Männern die Schlüsselkarten abgenommen. Zusammen mit Jael, Hector und noch ein paar anderen kümmerten sie sich um die Gefangenen.
Jess atmete tief ein, hielt die Luft an und zog die Zellentür auf. An der gegenüberliegenden Wand kauerte eine Gestalt, ähnlich wie die bisherigen Gefangenen. Jess trat näher, wobei sie die Zellentür offenstehen ließ. „Hallo? Bist du wach? Wir sind hier, um-“, Jess brach ab, als sie nah genug herangetreten war, um einen Blick auf das Gesicht des Gefangenen werfen zu können.
„Damion!“ Im nächsten Moment kniete Jess neben ihrem Erschaffer. „Oh Damion…“ Behutsam legte sie eine Hand an sein Gesicht, während sie tatsächlich Mühe hatte, nicht zu weinen. Sie hatte ihn noch nie in so einer schlechten Verfassung gesehen… „Es tut mir leid, dass wir nicht schneller waren“, sagte sie, zog ihre Hand zurück, zupfte ihre Handschuhe zurecht und machte sich dann daran, seine Fesseln aus Silber zu lösen. Dabei drehte sich kurz den Kopf in Richtung der Tür. „Jael! Er ist hier!“, raunte sie und wandte sich dann wieder Damion zu. „Ich habe etwas Blut dabei.“ Sobald sie ihn von den Fesseln befreit hatte, nestelte sie an ihrer Tasche, die sie von ihrem Rücken nach vorne zog.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Asas Verhalten war ziemlich aufschlussreich. Selbst bevor sein Freund etwas sagte, hatte Galon schon eine Ahnung worum es ging. In den letzten Wochen hatte er ja auch viel mit Mabel gesprochen, auch darüber warum sie Asa so auf Abstand hielt. Er konnte ihre Entscheidung nachvollziehen und mit der Zeit hatte er sogar zustimmen müssen. Asa hielt zu sehr an der Vergangenheit fest, aber sie waren alle beide nicht mehr die Menschen, die sie vor der ganzen verdammten Gesichte gewesen waren. Ein gemeinsames Happy End war für sie wohl nicht möglich. Nicht jetzt. Als sein Freund also zugab Mable gehen zu lassen, nickte er. "Das wird wohl das beste sein. Es wird euch beiden gut tun herauszufinden wer ihr ohne den Anderen seid. Ein Trost ist es nicht, aber ich denke ihr habt die richtige Entscheidung getroffen", antwortete er und trat zu Asa um dessen Schulter zu drücken. "Versuch dran zu denken, dass es nicht das Ende zwischen euch ist. Menschen, die man so lange gekannt hat, verliert man nicht einfach."
Casey hatte wirklich versucht sich auf seine Aufgaben der Uni zu konzentrieren. Für ungefähr fünf Minuten hatte es auch gewirkt. Am Ende hatte es ihn der Gedanke die Geschehnisse erst mitzukriegen wenn alles vorbei war und er nichts ändern konnte, so wild gemacht, dass er seinen Mantel geschnappt hatte und sich auf den Weg zu Ruby gemacht hatte.
Jael war froh Rubina all das hier erspart zu haben. Es war sogar schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte. Es war schlimmer, als das war sie damals in L.A. gefunden hatten. Er fürchtete schon, dass sie nie das finden würden, weswegen sie eigentlich hier waren. Und nachdem was sie in der letzten Zelle gefunden hatten, würde es ihn nicht einmal sonderlich traurig stimmen. Besser sie waren zu spät, als dass sie Damion in einem solchen Zustand fanden. Er erwiderte Jesaiahs nicken und sandte ein Stoßgebet gen Himmel. Was auch immer es brachte, sie hatten anscheinend endlich die richtige Zelle gefunden, auch wenn Jael beim Blick in den Raum gar nicht dran denken mochte. Ähnlich wie Jesaiah hatte er Damion nicht erkannt, wenn sie nicht behauptet hätte, dass er es war. Nur war ihre Aufgabe damit noch nicht vorbei. Fragend sah er in Hectors Richtung. "Suchen wir weiter? Und lassen den beiden einen Moment?", fragte er leise.
Die Tür ging schon wieder auf und Damion zog sich so weit zurück wie die Wand es zuließ. Als hätten sie ihn heute nicht schon genug gequält. Als er Jess Stimme hörte, zuckte er zusammen. Das konnte nicht sein, die Dreckskerle konnten nicht auch noch Jess in die Finger bekommen haben! "Wie..", brachte er heiser heraus, als seine Tochter neben ihm in die Hocke ging. "Du musst hier weg", fuhr er fort und bekam gar nicht mit, was sie eigentlich zu ihm sagte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt die Tür im Blick zu halten, in Erwartung jeden Moment ihre Kerkermeister hereinkommen zu sehen. Aber es kam niemand. Und Jess fing an seine Handschellen zu lösen. Nichts davon ergab einen Sinn. "Was..", murmelte er verwirrt, während er das erste Mal seit Wochen seine Arme frei bewegen konnte. Der Duft von frischem Blut verscheuchte fast jeden klaren Gedanken in seinem Kopf, als Jess die Thermoskanne aufschraubte. Alle bis auf einen. Vehement schüttelte er den Kopf. "Nein. Neha, sie braucht es mehr", stammelte er obwohl er den Blick nicht von Kanne nehmen konnte.
Casey hatte wirklich versucht sich auf seine Aufgaben der Uni zu konzentrieren. Für ungefähr fünf Minuten hatte es auch gewirkt. Am Ende hatte es ihn der Gedanke die Geschehnisse erst mitzukriegen wenn alles vorbei war und er nichts ändern konnte, so wild gemacht, dass er seinen Mantel geschnappt hatte und sich auf den Weg zu Ruby gemacht hatte.
Jael war froh Rubina all das hier erspart zu haben. Es war sogar schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte. Es war schlimmer, als das war sie damals in L.A. gefunden hatten. Er fürchtete schon, dass sie nie das finden würden, weswegen sie eigentlich hier waren. Und nachdem was sie in der letzten Zelle gefunden hatten, würde es ihn nicht einmal sonderlich traurig stimmen. Besser sie waren zu spät, als dass sie Damion in einem solchen Zustand fanden. Er erwiderte Jesaiahs nicken und sandte ein Stoßgebet gen Himmel. Was auch immer es brachte, sie hatten anscheinend endlich die richtige Zelle gefunden, auch wenn Jael beim Blick in den Raum gar nicht dran denken mochte. Ähnlich wie Jesaiah hatte er Damion nicht erkannt, wenn sie nicht behauptet hätte, dass er es war. Nur war ihre Aufgabe damit noch nicht vorbei. Fragend sah er in Hectors Richtung. "Suchen wir weiter? Und lassen den beiden einen Moment?", fragte er leise.
Die Tür ging schon wieder auf und Damion zog sich so weit zurück wie die Wand es zuließ. Als hätten sie ihn heute nicht schon genug gequält. Als er Jess Stimme hörte, zuckte er zusammen. Das konnte nicht sein, die Dreckskerle konnten nicht auch noch Jess in die Finger bekommen haben! "Wie..", brachte er heiser heraus, als seine Tochter neben ihm in die Hocke ging. "Du musst hier weg", fuhr er fort und bekam gar nicht mit, was sie eigentlich zu ihm sagte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt die Tür im Blick zu halten, in Erwartung jeden Moment ihre Kerkermeister hereinkommen zu sehen. Aber es kam niemand. Und Jess fing an seine Handschellen zu lösen. Nichts davon ergab einen Sinn. "Was..", murmelte er verwirrt, während er das erste Mal seit Wochen seine Arme frei bewegen konnte. Der Duft von frischem Blut verscheuchte fast jeden klaren Gedanken in seinem Kopf, als Jess die Thermoskanne aufschraubte. Alle bis auf einen. Vehement schüttelte er den Kopf. "Nein. Neha, sie braucht es mehr", stammelte er obwohl er den Blick nicht von Kanne nehmen konnte.
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Re: Vampire-Das RPG IV
„Hier.“ Rubina stellte eine Tasse Tee vor Casey ab und setzte sich dann seufzend neben ihn. Nach einem Moment und einem Seitenblick von ihm stellte die Jüngere auch noch eine kleine Flasche daneben. Rum. Es war ein Geschenk von ihren Arbeitskolleginnen gewesen, für die Zeit nach dem Abstillen gewesen. „Falls dir der Tee nicht stark genug ist. Aber übertreib es nicht“, fügte sie hinzu und lehnte sich dann auf dem Sofa zurück. Kurz überprüfte sie ihr Handy, doch am Display konnte sie ablesen, dass es noch immer nichts Neues gab. Die letzte Nachricht war schon etwas her, da hatte Jael sie wissen lassen, dass sie nun ins Labor eindringen werden. Ob alles gut verlief? Ob sie Damion schon gefunden haben? Ob er… Rubina kaute auf ihrer Unterlippe herum. „Ich hasse es zu warten…“, murmelte sie frustriert und schaute auf die Uhrzeit.
Erstaunt hob Jess die Augen an, als ihr Erschaffer das Blut ablehnte. Dabei müsste er völlig ausgehungert sein, so hell wie seine Augen waren. Auch seine Haut wirkte blasser. Jess schluckte und zwang sich wieder in Damions Gesicht zu schauen, anstatt den Blick an ihm hinabwandern zu lassen. An seinem Körper hinab, der durchaus Spuren der letzten Wochen davon getragen hatte. Wahrscheinlich hatten sie ihm gerade so viel Blut gegeben, dass er durchhielt. Aber nicht genug, um alle Wunden zu heilen… geschweige denn um richtig bei Kräften zu bleiben. Diese… Jess schmeckte einen Hauch von Blut, als sie sich auf die Innenseite der Backe biss. Am liebsten würde sie irgendwem den Kopf abreißen, wortwörtlich.
„Wer-? Damion, ich bitte dich, trink etwas. Wir haben noch mehr Blut dabei, um euch zu versorgen, um zumindest den größten Hunger zu stillen. Also mach dir keinen Kopf um jemand anderen. Du musst genug Kraft haben, um auf den Beinen bleiben zu können“, sagte sie und nickte zu seinen Beinen. „Einen Becher, wenigstens das. Bitte. Und dann bringe ich dich hier raus“, sagte sie mit Nachdruck, schenkte dann das Blut in den Deckelbecher der Thermoskanne und hielt es Damion hin.
Sie hatten ihn tatsächlich gefunden und er war noch am Leben. Hector lächelte leicht, nur kurz, dann verschwand sein Lächeln wieder. An diesem Ort konnte einfach keinem Vampir (lange) nach lächeln sein. Was sie bislang entdeckt haben, die Leute, die sie befreit haben… Er war sich sicher, dass das Bilder waren, die er so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommen würde. Futter für seine Alpträume, die ihn in den letzten zwei, drei Monaten in Ruhe gelassen hatten… Kurz dachte er an Jack, sehnte sich nach ihm, seiner Umarmung, seinen Duft… Er konnte es kaum erwarten, wieder bei seinem Freund zu sein. Weit weg von dieser Scheiße hier.
Als Jael das Wort an ihn richtete und vorschlug, weiterzusuchen, nickte Hector und ging mit dem Jüngeren weiter. Hector zückte eine der geklauten Schlüsselkarten und öffnete die nächste Zelle – die leer war. Von dort ging es zur nächsten. Kurz dachte Hector, dass auch diese leer war, dann entdeckte er jedoch in einer der Ecken eine Gestalt. „Hier ist noch jemand“, raunte er und gab Jael ein Zeichen. „Hey“ Hector versuchte so behutsam und mitfühlend wie möglich zu klingen, während er auf das Bündel Vampir in der Ecke zuging. Wegen der langen Haare vermutete er, dass es sich um eine Frau handeln musste. Sie lag zusammengekrümmt auf der Seite, die Augen geschlossen. Ob sie zu spät kamen? „Hey?“ Als er neben ihr stehenblieb, flatterten ihre Lider und ihre Augen öffneten sich zaghaft.
Erstaunt hob Jess die Augen an, als ihr Erschaffer das Blut ablehnte. Dabei müsste er völlig ausgehungert sein, so hell wie seine Augen waren. Auch seine Haut wirkte blasser. Jess schluckte und zwang sich wieder in Damions Gesicht zu schauen, anstatt den Blick an ihm hinabwandern zu lassen. An seinem Körper hinab, der durchaus Spuren der letzten Wochen davon getragen hatte. Wahrscheinlich hatten sie ihm gerade so viel Blut gegeben, dass er durchhielt. Aber nicht genug, um alle Wunden zu heilen… geschweige denn um richtig bei Kräften zu bleiben. Diese… Jess schmeckte einen Hauch von Blut, als sie sich auf die Innenseite der Backe biss. Am liebsten würde sie irgendwem den Kopf abreißen, wortwörtlich.
„Wer-? Damion, ich bitte dich, trink etwas. Wir haben noch mehr Blut dabei, um euch zu versorgen, um zumindest den größten Hunger zu stillen. Also mach dir keinen Kopf um jemand anderen. Du musst genug Kraft haben, um auf den Beinen bleiben zu können“, sagte sie und nickte zu seinen Beinen. „Einen Becher, wenigstens das. Bitte. Und dann bringe ich dich hier raus“, sagte sie mit Nachdruck, schenkte dann das Blut in den Deckelbecher der Thermoskanne und hielt es Damion hin.
Sie hatten ihn tatsächlich gefunden und er war noch am Leben. Hector lächelte leicht, nur kurz, dann verschwand sein Lächeln wieder. An diesem Ort konnte einfach keinem Vampir (lange) nach lächeln sein. Was sie bislang entdeckt haben, die Leute, die sie befreit haben… Er war sich sicher, dass das Bilder waren, die er so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommen würde. Futter für seine Alpträume, die ihn in den letzten zwei, drei Monaten in Ruhe gelassen hatten… Kurz dachte er an Jack, sehnte sich nach ihm, seiner Umarmung, seinen Duft… Er konnte es kaum erwarten, wieder bei seinem Freund zu sein. Weit weg von dieser Scheiße hier.
Als Jael das Wort an ihn richtete und vorschlug, weiterzusuchen, nickte Hector und ging mit dem Jüngeren weiter. Hector zückte eine der geklauten Schlüsselkarten und öffnete die nächste Zelle – die leer war. Von dort ging es zur nächsten. Kurz dachte Hector, dass auch diese leer war, dann entdeckte er jedoch in einer der Ecken eine Gestalt. „Hier ist noch jemand“, raunte er und gab Jael ein Zeichen. „Hey“ Hector versuchte so behutsam und mitfühlend wie möglich zu klingen, während er auf das Bündel Vampir in der Ecke zuging. Wegen der langen Haare vermutete er, dass es sich um eine Frau handeln musste. Sie lag zusammengekrümmt auf der Seite, die Augen geschlossen. Ob sie zu spät kamen? „Hey?“ Als er neben ihr stehenblieb, flatterten ihre Lider und ihre Augen öffneten sich zaghaft.
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Re: Vampire-Das RPG IV
Als Ruby gefragt hatte, ob er etwas trinken wollte, hatte Casey nicht unbedingt an Tee gedacht. Ein wenig missmutig sah er in die Tasse. Nein, Tee reichte heute ganz gewiss nicht, auch wenn es ihn vielleicht davon abhalten würde einzuschlafen. Er hob den Blick um sich trotzdem bei seiner Gastgeberin zu bedanken, als diese eine kleine Flasche neben die Tasse stellte. Gegen seinen Willen musste er Grinsen. "Nein, tu ich nicht. Dafür ist auch zuwenig davon da", antwortete er und seufzte dann zustimmend auf Rubys weiteren Einwand. Warten war wirklich das letzte. "Kein Zeichen ist ein gutes Zeichen, nehme ich an", versuchte er ihnen beiden Zuversicht zu vermitteln, während er einen kräftigen Schuss Rum in die Tasse gab. Ruby hatte da gut geplant: es war kein Platz in der Tasse für noch mehr Rum. Egal, am Ende könnte er ihn auch pur trinken, sollte es ihm nicht reichen. Viel zu ungeduldig hob er die Tasse an die Lippen und ließ sie mit einem schmerzhaften Zischen fast fallen, als er sich die Lippen an der heißen Flüssigkeit verbrühte. "Es ist ätzend Mensch zu sein", raunte er leise, während er die Tasse wütend ansah, als könnte sie etwas für sein Missgeschick. Dabei war er Schuld daran. Es war seine Entscheidung gewesen Mensch zu bleiben und damit jetzt in diesem Moment keinerlei Hilfe zu sein.
Jess Stimme tat einiges mehr dafür Damion zu beruhigen, als ihre Worte. Vom Blut abgelenkt bekam er kaum mit, was sie eigentlich sagte, aber er wusste, dass sie nie so ruhig sein würde, wenn sie gerade in Gefahr wären. So abwegig der Gedanke auch war, sie musste hier sein um sie hier rauszuholen. Über das Wie und Warum konnte er später noch nachdenken, jetzt war er erst einmal so erleichtert, dass er hätte heulen können. Aber selbst dafür fehlte seinem Körper die Kraft. Was ihn wieder auf das alles beherrschende Thema in seinem Kopf brachte. Blut. Die Tasse, die Jess ihm entgegen hielt würde nicht einmal seinen schlimmsten Hunger stillen, davon ihn wieder zu Kräften kommen zu lassen ganz zu schweigen. Und trotzdem nagte der Gedanke an ihm, dass er es nicht anrühren konnte. Er musste an Neha denken, die es durch ihre Unerfahrenheit noch viel schlimmer getroffen hatte, der er helfen musste das ganze irgendwie durchzustehen. Etwas, was viel einfacher wurde, jetzt wo Jess da war und sie sich kümmern konnte. Ein Teil von ihm wusste, dass er ziemlich wahnhaft war, wie er hier vor seiner ältesten Tochter saß und sich weigerte das anzunehmen was ihm das Leben retten konnte, weil er sich immer noch an den Gedanken klammerte, seine jüngste Tochter hätte dann eine größere Chance. Nur kam er aus dem Wahn nicht raus. "Du musst ihr helfen. Bitte. Sie hat keine Ahnung, was eigentlich passiert ist. Die haben sie dazu gezwungen", stotterte er vor sich hin, wobei er den Blick immer noch nicht von der Tasse lassen konnte. Die Versuchung war so groß, er wollte die Flussigkeit seine wunde Kehle runter laufen lassen. Seine Hände zitterten, blieben aber an seiner Seite, wobei es eher an der Gewohnheit lag sie aufgrund der silbernen Handschellen nicht nutzen zu können, als an seiner Willensstärke. Die war nämlich kurz davor zu reißen. Wie durch einen Nebel hindurch hörte er die erneute Frage von Jess, wen er meinte. Für einen Moment sah er blinzelnd zu Jess hoch und musste überlegen, worum es ging. "Neha. Sie war in der Kühlkammer. Ich konnte sie nicht einfach erfrieren lassen. Wenn ich gewusst hätte, was danach kommt.. Sag ihr, dass es mir Leid tut."
Jael folgte Hector und hoffte inständig, dass die letzten Zellen leer bleiben würden. Schon in der zweiten Zelle stießen sie auf eine weitere Gefangene. Sie wirkte jung, in jederlei Hinsicht. Etwas an ihr kam Jael vertraut vor, aber bei den ganzen Gerüchen und Geräuschen, die hier durcheinander wirbelten war es schwer den Finger drauf zu legen, was ihm so bekannt an ihr vorkam. Vielleicht war es ihre Jugend, die Jael schmerzhaft an Rubina erinnerte. Es blieb auch keine Zeit sich mehr Gedanken darüber zu machen. Ihnen blieb nicht viel Zeit, bevor sie den ganzen Komplex in Flammen aufgehen lassen würden, bis dahin mussten sie an Gefangenen gerettet haben, was zu retten war. Victoria hätte bis dahin hoffentlich alle verwertbaren Daten gefunden und sie könnten diese ganze Albtraumhafte Geschichte hinter sich lassen. Er kramte kurz in dem kleinen Rucksack, den er trug, nach der Thermoskanne, die er Hector reichte. In anbetracht der Angst, die die Frau ausstrahlte, sollten sie versuchen sie möglichst wenig zu bedrängen, weshalb er sich wieder zurück zog um ihr so viel Freiraum zu lassen, wie es in diesen Zellen möglich war.
Jess Stimme tat einiges mehr dafür Damion zu beruhigen, als ihre Worte. Vom Blut abgelenkt bekam er kaum mit, was sie eigentlich sagte, aber er wusste, dass sie nie so ruhig sein würde, wenn sie gerade in Gefahr wären. So abwegig der Gedanke auch war, sie musste hier sein um sie hier rauszuholen. Über das Wie und Warum konnte er später noch nachdenken, jetzt war er erst einmal so erleichtert, dass er hätte heulen können. Aber selbst dafür fehlte seinem Körper die Kraft. Was ihn wieder auf das alles beherrschende Thema in seinem Kopf brachte. Blut. Die Tasse, die Jess ihm entgegen hielt würde nicht einmal seinen schlimmsten Hunger stillen, davon ihn wieder zu Kräften kommen zu lassen ganz zu schweigen. Und trotzdem nagte der Gedanke an ihm, dass er es nicht anrühren konnte. Er musste an Neha denken, die es durch ihre Unerfahrenheit noch viel schlimmer getroffen hatte, der er helfen musste das ganze irgendwie durchzustehen. Etwas, was viel einfacher wurde, jetzt wo Jess da war und sie sich kümmern konnte. Ein Teil von ihm wusste, dass er ziemlich wahnhaft war, wie er hier vor seiner ältesten Tochter saß und sich weigerte das anzunehmen was ihm das Leben retten konnte, weil er sich immer noch an den Gedanken klammerte, seine jüngste Tochter hätte dann eine größere Chance. Nur kam er aus dem Wahn nicht raus. "Du musst ihr helfen. Bitte. Sie hat keine Ahnung, was eigentlich passiert ist. Die haben sie dazu gezwungen", stotterte er vor sich hin, wobei er den Blick immer noch nicht von der Tasse lassen konnte. Die Versuchung war so groß, er wollte die Flussigkeit seine wunde Kehle runter laufen lassen. Seine Hände zitterten, blieben aber an seiner Seite, wobei es eher an der Gewohnheit lag sie aufgrund der silbernen Handschellen nicht nutzen zu können, als an seiner Willensstärke. Die war nämlich kurz davor zu reißen. Wie durch einen Nebel hindurch hörte er die erneute Frage von Jess, wen er meinte. Für einen Moment sah er blinzelnd zu Jess hoch und musste überlegen, worum es ging. "Neha. Sie war in der Kühlkammer. Ich konnte sie nicht einfach erfrieren lassen. Wenn ich gewusst hätte, was danach kommt.. Sag ihr, dass es mir Leid tut."
Jael folgte Hector und hoffte inständig, dass die letzten Zellen leer bleiben würden. Schon in der zweiten Zelle stießen sie auf eine weitere Gefangene. Sie wirkte jung, in jederlei Hinsicht. Etwas an ihr kam Jael vertraut vor, aber bei den ganzen Gerüchen und Geräuschen, die hier durcheinander wirbelten war es schwer den Finger drauf zu legen, was ihm so bekannt an ihr vorkam. Vielleicht war es ihre Jugend, die Jael schmerzhaft an Rubina erinnerte. Es blieb auch keine Zeit sich mehr Gedanken darüber zu machen. Ihnen blieb nicht viel Zeit, bevor sie den ganzen Komplex in Flammen aufgehen lassen würden, bis dahin mussten sie an Gefangenen gerettet haben, was zu retten war. Victoria hätte bis dahin hoffentlich alle verwertbaren Daten gefunden und sie könnten diese ganze Albtraumhafte Geschichte hinter sich lassen. Er kramte kurz in dem kleinen Rucksack, den er trug, nach der Thermoskanne, die er Hector reichte. In anbetracht der Angst, die die Frau ausstrahlte, sollten sie versuchen sie möglichst wenig zu bedrängen, weshalb er sich wieder zurück zog um ihr so viel Freiraum zu lassen, wie es in diesen Zellen möglich war.
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