Mutant High-Das RPG X

Adam befreite sich irgendwie auf mysthische Art und Weise aus Ninas Klammergriff und hob die Hand.
"Schawiiiir! Schawiir hia unden! Rette mich! Ich will auch mid!", rief er außer Atem, froh dieses anhängliche, aggressive Mädchen kurz so weit von sich gelöst zu haben, dass er atmen konnte.
Nina pustete sich grinsend eine Schweißnasse Strähne aus dem Gesicht.
"Bleib doch noch. Du könntest mit zu mir kommen... Ich kann dir mein Spielzimmer zeigen.", bot sie verführerisch an, doch Adam schüttelte bestimmt den Kopf. Langsam machte das Mädchen ihm Angst. Er hatte eine leise Ahnung...
"Tso, ich muss gehn, Schawiir warded auf mich!", rief er mit einem Anflug von Panik, schob das Mädchen von sich und sprang auf. Freiheit! Freiheit!

William grinste dümmlich und ließ sich ohne Mühe von Taneesha mitziehen. Wie ein kleiner Hund dackelte er hinter ihr her, im Kopf schon viel weiter vorraus.
Bei ihrer Tür angekommen ließ er ihr nicht einmal die Zeit aufzuschließen sondern zog sie an sich und küsste sie so leidenschaftlich, dass es fast weh tat, während er die Schleife vollständig löste. Nach einem kurzen Blick grinste er wie ein Kind.
"Keinä Blumän!", stellte er zufrieden fest und küsste sie wieder, diesmal sinnlicher.

"Adam!" Javier grinste und klopfte seinem Kumpel, als dieser bei ihm ankam, auf die Schulter, "hab disch gar nich gesähn, die's ja regelrecht über dich hergefalln!"
Er sah sich nach Colin um. "Colän!", rief er laut und deutlich, "wir rufn schonmal das Taksii. Komm einfach in tsehn Minutn raus, wennu mitwillst!"

"Blumn?", schaubte Taneesh verächtlich, als sie ihre Lippen kurz von seinen löste und sich umschaute, ob auch nicht auf dem Fußboden lag, das zum Stolpern einlud. "Tsu brauchst doch kein Blumn! TSU", sie kniff ihm in die Nase, "brauchst Tsartbiddaschoki!" Sie zog ihm am Kragen seines Hemdes zum Bett.

„Ja... warde...“ Colin ließ sich langsam auf die Theke nieder und sprang dann etwas schwankend von dieser herunter. Zu seinem Glück kamen zwei Mädchen, die ihn gerne bei Stützen und Halten halfen. „Dange... Mädels... vielleisch sehn wir uns n ander Mal“, lallte er vor hin und zwinkerte den Mädchen zu, ehe er zu Adam und Javier taumelte. „Wo ischn mei Bruder? Scho weg? Mim Mä..schen?“, fragte er, wobei erstmals seine schwere Zunge bemerkte. „Und Ryän? Hab den schon lange nimmer gesähn“

"Kein Plan!", gab Javier schulterzuckend zu und steuerte den Ausgang an, "wenner nisch hier is, musser später tsuruckkommn!"
Er grinste Adam und Colin zu und torkelte dann Richtung Ausgang, wo ihn die kalte Winterluft fast wie einen Hammer traf. "Brr, kald!", beschwerte er sich und beeilte sich dann, zum Taxistand zu kommen, wo insgesamt drei der gelb-schwarz karierten Gefährte standen. Sich darauf verlassend, dass die anderen ihm schon folgen würden, sprang er den Wagen, der am nächsten stand und nannte dem Fahrer die Adresse.

OUT: Wie wärs mit springen?

Out: Ich war mal so frei^^

Samstag Morgen

Merrick hatte gar nicht erst auf seinen Wecker gewartet sondern stand schon in der Küche. Mit einer Schürze um die Hüften hantierte er mit einer alten Pfanne, die Harold im Moment nicht brauchte und machte sich die Spezialrühreier, die seiner Mutter ihm immer gemacht hatte. Sie halfen praktisch gegen alles. Kater, Frust, angekratze Ehre, Wut und sogar Scham. Und manchmal - so wie heute - half es gegen alles auf einmal.
Harold schien wohl erst ein wenig beleidigt, war dann aber neugierig auf das Rezept gewesen und hatte Merrick kochen lassen.

Als der Wecker klingelte, gähnte Hannah ausgiebig und streckte ihre müden Knochen. Irgendwie tat ihr alles weh und einen Augenblick wunderte sie sich, warum sie so schief lag, bis ihr auffiel, dass sie noch immer in Dales Bett lag, halb über Dales Beine gekrümmt. Vor dem Bett lag Gentle, halb liegend, halb sitzend und schnarchte leise. Sie waren gestern wohl einfach eingeschlafen.
Gähnend ruckelte sie erst Dales und dann Gentles Schulter.
"Aufstehen. Unterricht.", nuschelte sie leise.

Adam stöhnte leise, die Arme um die kühle Toilette geschlungen, den Kopf auf dem Rand liegend. Er wusste nicht wirklich wie lange er schon hier so lag und sich übergab, aber es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Ihm war schlecht, sein Kopf schwirrte und pochte, als würde jemand ihn ohne Betäubung aufsägen und sein Hals brannte, als hätte er einen Liter Säure getrunken.
Er war sich ziemlich sicher, dass er sterben würde.

William lag in Taneesha Bett, alle viere von sich gestreckt und schnarchte laut, während er den Restalkohol ausschlief.

Gentle gab ein leises, mauliges Stöhnen von sich und blinzelte Hannah dann verschlafen an. "Unnericht?", nuschelte er undeutlich und stöhnte, als er seinen Arm bewegte, der von der gekrümmten Haltung total verspannt war. Warum musste er sich bewegen?!

Morpheus hatte es gestern Abend nicht mehr ins Bett geschafft und daher die Nacht, wenn auch unfreiwillig, auf dem Sofa im Aufenthaltsraum verbracht. Dort lag er auch jetzt noch, seelig schlafend, während im Hintergrund der Fernseher sein weißes Rauschen präsentierte

Taneesha lag, nicht minder laut schnarchend, neben William. Vor Mittag würde man sie nicht wachkriegen, absolut ausgeschlossen. Dazu war noch zu viel Restalkohol zum Verarbeiten da.

Auch Javier lag auf dem Bauch in seinem Bett und schlief in Ruhe und Frieden seinen Rausch aus.

Caleb hingegen war mal wieder früh aufgestanden und hatte den Tag mit einigen Bahnen Freistilschwimmen begonnen. Als er unter der Dusche stand, fühlten sich seine Arme bleiern an, was aber durchaus angenehm war. Zumindest hatte er das Gefühl, etwas "getan" zu haben, und als er mit Sporttasche über der Schulter zum Haupthaus zurückging, hatte er sogar ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

Eron hingegen war aufgedreht. Und das schon eine Weile. Mittlerweile stand er seit einer knappen halben Stunde vorm Spiegel, für ihn absoluter Rekord, und trimmte seinen Bart. Er würde natürlich nie zugeben, dass er wegen dem Date mit Patricia nervös war oder so!

"Können wir nicht einfach liegen bleiben?", murmelte Hannah hoffnungsvoll und kroch fröstelnd ganz weit unter Dales Bettdecke. "Ich will nicht aufstehen!"

Merrick setzte sich an einen der Mensatische, zwar immernoch matschig und voller Restalkohol, aber dafür einen riesigen Berg Rühreier vor sich. Er beschloss erst diese zu vernichten und dann einfach noch einmal eine Runde zu schlafen. Samstagsunterricht hielt er sowieso für nutzlos.

"Wir müssen...", murmelte Gentle, während er gaanz langsam Arme und Beine streckte, um die verspannten Muskel zu dehnen, "wir haben schon zu viele Stunden versäumt." Eigentlich hatte auch er nur bedingt Lust auf den Unterricht, aber das schlechte Gewissen und das Pflichtbewusstsein waren stärker.

Caleb hatte die Mensa mittlerweile erreicht und sich ein großzügiges Frühstück aufgefüllt, mit der er sich in die hinterste Ecke der Mensa verzog. Nur noch 3 Tage, dann ging es wieder nach Dänemark, Jul med mor. (Weihnachten mit Mutter) Das Geschenk würde etwas unkonventionell sein, aber nützlich. Und er wusste, dass sie sich darüber freuen würde.

"Echt?", seufzte Hannah leidend, rollte sich jedoch zusammen, im Kampf gegen die Kälte. "Und wenn wir sagen dass wir krank sind? Nur noch heute? Vor den Ferien machen wir bestimmt nicht mehr so viel. Es ist doch bald Weihnachten!"
Sie könnte nicht verhindern leicht euphorisch und gleichzeitig hoffnungsvoll zu klingen.

Merrick sah nur kurz auf, als Caleb die Mensa betrat. Im Prinzip wusste er nicht viel über ihn, jedoch genug um zu wissen, dass er ihn lieber nicht ansprach. Er wirkte noch unbedingt, als würde er sich überhaupt beeinflussen lassen, geschweige denn Merrick so nah an sich lassen, dass er ihn anfassen konnte.

"Gerade deshalb sollten wir doch jetzt in den Unterricht gehen!", erwiderte Gentle lächelnd, "wenn alle anderen schwänzen und wir da sind, stehen wir unfassbar gut da!" Er zwinkerte Hannah zu und erhob sich dann, um ins Bad zu gehen. "Bin gleich wieder da!"

Vallery war bereits früh aufgestanden, sie saß bereits, wenn auch noch mit nassen Haaren, in der Mensa und frühstückte. Sie hatte sich dort mit Aiden verabredet und war, als sie ihr Zimmer verlassen hatte, so leise wie nur möglich um Kea nicht aufzuwecken. Sie musste immer noch grinsen, wenn sie daran dachte, was Jasper sie gestern noch gefragt hatte.

Es ging Colin so richtig dreckig. Er wurde im Grunde nur wach, weil seine Dusche noch immer lief. Er ist direkt unter der Brause, samt Kleider, eingeschlafen. Müden fuhr er sich durch das nasse Haar, hievte sich aus der Badewanne und torkelte zur Toilette, wobei sich unter ihm kleine Pfützen bildeten. Rasch ergriff er die Toilettenschüssel und gab dem Drang sich übergeben zu müssen nach. Wie schon den ganzen restlichen Abend. Seit er sich erinnern konnte.

Chace schüttelte grinsend den Kopf, als er nach dem Duschen aus dem Bad kam und Javier noch immer so da lag, wie er ihn vorhin schon gesehen hatte. Gestern Abend schien wohl viel Alkohol geflossen zu sein, dass er so lange schlief. Hoffentlich hatte er keinen zu schlimmen Kater, wenn er aufwachte. Zur Vorsorge war Chace so gut, dass er sich eine Wasserflasche schnappte und sie direkt neben Javiers Bett stellte. Trinken half immer.
Mit einem breiten Grinsen machte er sich dann auch schließlich auf dem Weg zur Mensa.

Im Gegensatz zu den anderen Jungs kam Ryan erst jetzt zur Schule und schlich sich sprichwörtlich ins Gebäude hinein. Auf Zehenspitzen. Er sah furchtbar aus, die Haare standen ihm wild in alle Richtungen, unter seinen Augen waren deutlich lilane Ringe zu sehen und bei seinem Hemd fehlten die obersten, zwei Knöpfe. Abgesehen davon, dass sein Kragen angerissen war und diverse Knutschflecke auf seinem Hemd prangten. Und auf seinem Hals. Und auf seiner Wange.
Leonie schrie erschrocken auf, als sie den Gang abbog und ihren Bruder sah. „Ryan! Um Himmelswillen! Was ist... passiert!?“
„Mädchen. Alkohol. Besenkammer. Lange Geschichte“

Dale fühlte sich, als hätte er auf einem Nagelbrett geschlafen. Eigentlich wunderte er sich, dass er in der Position überhaupt hatte schlafen können. Als Hannah sich endlich von seinen Beinen rollte stöhnte er leise auf und suchte eine andere Position, während er fürchtete, dass sie nie wieder aufwachen würden. Das Gekribbel wurde jedenfalls mit jeder Minute, die verstrich, immer schlimmer. Leise Maulend rutschte er an den Bettrand und ließ die Beine baumlen, um das Blut schneller wieder hinein zu kriegen.
"Ich hab jedenfalls keine Lust schon wieder einen Tag im Zimmer zu verbringen, dann lieber Einzelunterricht", grummelte er und rieb sich über die Oberschenkel.

Die Augen verdehend stand Kit auf und klopfte laut und vernehmlich an die Badezimmertür.
"Du hast nicht zufällig vor heute noch fertig zu werden, oder?", rief er laut und lehnte sich gegen den Türrahmen.

Hazel steckte sich steif, griff nach der Fernbedienung und sorgte erstmal dafür, dass das Hintergrundrauschen aufhörte. Sie hatte das Ende vom Film auch nicht mehr mitbekommen, aber nach dem explodierenden Flugzeug kam sowieso nichts wirklich mitreißendes mehr.
Mit einem kleinen, bösen Grinsen schnappte sie sich das Ende einer ihrer Haarsträhnen, beugte sich tief über Morpheus Gesicht und kitzelte ihn an der Nase.

Fröhlich summend sprang Jade aus ihrem Zimmer, über der Schulter ihre Schultasche geworfen und hüpfte durch die Gänge. Raven befand sich derweil noch unter der Dusche und genoss die überraschende Stille.
Sie hätte auch noch vermutlich hämisch gegrinst, wenn sie gewusst hätte, in welche Richtung Jade hüpfte.
Denn diese blieb schließlich vor Adams Zimmer stehen und klopfte herzlich dagegen.

"Was?", kam es schockiert unter Dales Decke hervor. Frustriert zwickte Hannah Dale in den Arm und bahnte sich schließlich den Weg nach oben, bis ihr Kopf mit verwuschelten Haaren und verschlafenem Blick zum Vorschein kam.
"Dale! Du hintergehst mich! Das ist fies!", schmollte sie, doch ihr Grinsen verriet, dass sie es ihm nicht übel nahm. Als Strafe rückte sie zu ihm und kuschelte sich an seine Schulter.
"Bist du schön warm...", murmelte sie wohlig seufzend und lächelte zufrieden. "Vielleicht verzeih ich dir..."
Sie kicherte ausgelassen.

Adam wusste selbst nicht ganz wieso er sich erhob und zur Tür kroch, als es Klopfte. Irgendwas an dem energischem Klopfen erinnerte ihn an Hannah. Vielleicht war es das. Ohne Brille stieß er gegen seinen Schreibtisch und die Bettkante, bis er schließlich mit halb offenem Hemd, Boxershorts und wilden Haaren die Tür öffnete.
Als er Jade erkannte, seufzte er leidend und versteckte sich halb hinter der Tür.
"Jade... ist was passiert?"

Gentle hatte kurz geduscht und kam nun in frischen Klamotten aus dem Bad, grade rechtzeitig um den letzten Rest von Dales Worten aufzuschanppen. "Bin ganz deiner Meinung!", stimmte er Dale lächelnd zu und suchte aus dem Chaos auf dem Schreibtisch seine Bücher heraus, während Hannah sich an Dale schmiegte.

"Hetz mich nicht!", erklang es von drinnen, aber etwa 5 Minuten später verkündete ein Klackern, dass die Tür von innen aufgeschlossen wurde. Als sie aufschwang, kam ein, für seine Verhältnisse, gestriegelter Eron heraus: Der Drei-Tage-Bart war akkurat getrimmt, die Dreadlocks waren zu einem vernünftigen Zopf zusammengebunden und die weißblauen Augen strahlten wie die eines Kindes zu Weihnachten. Das Einzige, was das Gesamtbild etwas störte, war die Tatsache, dass er nichts anhatte ausser einem Handtuch um die Hüften.
"So, jetzt darfst du!" Grinsend klopfte er Kit auf die Schulter, bevor er sich seinem Schrank zuwandte, "Krawatte wäre zu viel, oder?"

Morpheus rümpfte die Nase, als die Haare ihn kitzelten, und gab ein leises Murren von sich. Als das Kitzeln immernoch nicht verschwand, pustete er und drehte den Kopf leicht zur Seite. Aber auch das half nicht, das Kitzeln blieb, und so seufzte Morpheus zuletzt aufgebend und öffnete ein Auge halb.
"HUH?!" Als er Hazels Gesicht nur wenige Zentimeter vor seinem sah, zuckte er erschrocken zusammen und wäre um ein Haar seitlich vom Sofa gerutscht, "Hazel?!?!"

Kea war schon wach, als Vallery das Zimmer verließ, wollte aber nicht aufstehen. Sie wollte weder Kit noch Eron über den Weg laufen, das war einfach zu peinlich! Also blieb sie hartnäckig unter der Decke.

„Etwas passiert? Also bei mir nicht... aber bei dir... oder? Geht es dir gut? Du siehst echt schlimm aus... als hättest du eine Woche lang kein Schlaf bekommen. Kann ich dir irgendwie helfen? Etwas holen? Von der Mensa? Hast du Hunger? Willst du Frühstücken? Oder brauchst du etwas von P...Pu... Pö... Pam!?“, fragte Jade, aufrichtig besorgt um Adam, den sie sorgenvoll aus ihren blauen Kulleraugen ansah.

Adam fing schon beim Gedanken an Essen an zu würgen und hielt sich den Bauch.
"Nein danke", keuchte er mit hoher stimme und drehte sich von Jade weg, damit sie weder Alkohol noch Erbrochenes riechen konnte. "Magen-Darm-Grippe..."
Er hüstelte leicht.

"Ou, echt? Oh, Gott... das ist schlimm. Ich glaube mein Cousin hatte das mal... üble Sache... aber Pam hat bestimmt etwas dagegen. Ich habe genug Zeit, ich könnte fix zu ihr gehen und etwas für dich holen, wenn du möchtest", bot Jade an, die ihn aufmunternd und fragend zu gleich anstrahlte.

"Ich habe dich gestern mit Jasper auf der Bank draußen gesehen. Dass ihr es so lange da draußen ausgehaltet habt..." Aiden schüttelte sich und nippte an seinem Kaffee. "In letzter Zeit kann man es förmlich sehen, wie es beinahe stündlich kälter wird", murmelte er in seine Tasse hinein und bemerkte somit Vallerys breites Strahlen zunächst nicht.
"Jasper hat mich gestern um Rat gefragt... er will... aber sags niemanden, ja!? Es ist nämlich eine Überraschung!" Aiden zog die Brauen fragend zusammen und nickte langsam. Vallery rutschte daraufhin näher zu ihm hin und neigte sich zu Aiden. "Jasper will Kea einen Antrag machen", flüsterte sie ihm ins Ohr und konnte ein Seufzen nicht unterdrücken.
"Im ernst? Herrje... den muss es echt erwischt haben. Jasper... ehemaliger Weiberheld Nr. 2 an der Schule... krass..."

"Hannah!", rief Dale ein wenig erstaunt und versuchte sich aus Hannahs Umarmung zu winden, allerdings mit mäßigem Erfolg. Seine Beine wollte noch nicht so, wie er wollte und Hannah hatte nicht die leiseste Anwandlung ihn loszulassen.
"Gentle...", seufzte er schließlich aufgebend und nahm die einzige Chance wahr, die er in dem Moment sah. "Halt deine Freundin fest, bevor sie mich totdrückt.."

Kit warf Eron über die Schulter einen Blick zu, der: "Was denkst du wohl?", hieß und verschwand dann im Bad.

Hazel zuckte selber ein wenig zurück und musste dann laut Lachen.
"Das Prinzeschin ist aufgewacht!", lachte sie laut und schulg mit der Faut durch die Luft, als hätte sie gerade das Ende der Welt verhindert.

"Mach was du willst", stöhnte Adam leise, drehte sich um und kroch ins Bett. Die Tür hatte er nicht geschlossen, Jade würde schon tun was sie für richtig hielt. Vielleicht war es nicht schlecht, dass Pam Bescheid wusste, so konnte er ohne schlechtes Gewissen vom Unterricht fern bleiben. Aber eigentlich war es ihm egal.

"Waaas?", rief Hannah beleidigt und ließ Dale abrupt los. "Ich bin auch deine Freundin! Und ich hab dich nur umarmt weil... weil... darum!"
Sie streckte Dale leicht pikiert die Zunge heraus, stand auf und verschwand im Bad. Doch schon als sie unter der Dusche stand hatte sie längst vergessen, warum sie Dale nie wieder umarmen wollte.

Gentle drehte verwundert den Kopf in Dales Richtung, schüttelte dann lächelnd den Kopf und hielt Hannah die Hand hin. Als jedoch Dales Wortwahl langsam zu ihm durchsickerte, wurde er merklich rot und kratzte sich mit der Hand, die er eben noch Hannah entgegengestreckt hatte, pein berührt am Ohr.

"Boah Hazel...", murmelte Morpheus schlaftrunken und rieb sich die Augen, "du bist fies..." Langsam richtete er sich auf und bewegte den Kopf nach rechts und links, wobei sein Nacken jedesmal leise knackte. "Du hast gut geschlafen, wies scheint?"

"Aber nicht SO eine Freundin", rief Dale Hannah hinterher und grinste Gentle dann steif zu. Wenn er ihn nicht reizen konnte, dann konnte er ihn wenigstens ein wenig ärgern.

"So mehr oder weniger", meinte Hazel und zuckte mit den Schultern. "Du gibts kein allzu bequemes Kissen ab. Ein paar Kilo mehr auf den Rippen würden dir gut tun."

"Das hab ich gehört! Du bist blöd!", rief Hannah empört auf dem Badezimmer und schnaubte. Was Dale zum Glück nicht sah, war, dass sie tomatenrot wurde. Immer musste er ärgern! Sie würde ihn bestimmt nie wieder umarmen!

Der Rotton wurde eine Spur dunkler und das Kratzen am Ohr wurde etwas hektischer. Schließlich wandte er sich wieder seinen Schulbüchern zu, packte sie hektisch in die Tasche, wobei eines ihm mehrmals aus der Hand glitt, und setzte sich dann auf sein Bett. Wo er natürlich auch nicht stillsitzen konnte.

"Ich habs ja versucht", murrte Morpheus halbernst, "Aber weder meine Fett- noch meine Muskelzellen scheinen mitmachen zu wollen." Er zuckte mit den Schultern und grinste dann, immernoch leicht verschlafen und struppelig. "Ich bin zu einem Leben als schlaksiger Emo verdammt, wie es scheint!"

Während Kit im Bad war, suchte Eron die besten unter Wolverines abgelegten Klamotten heraus und legte diese aufs Bett. Dann wählte er etwas weniger Schickes und zog das an. Für die Schule musste man sich ja nicht ganz so schick machen.

Kea hatte sich mittlerweile doch dazu durchgerungen, das Bett zu verlassen, hatte sich angezogen und betrat nun die Mensa. Allerdings mit einem Sweater bekleidet, dessen Kapuze sie tief ins Gesicht gezogen hatte. Nur für den Fall dass die neuen Lehrer in der Mensa saßen...

"Okay! Ich beeile mich!", sagte Jade energisch und lief dann zügig durch die Gänge in Richtung Krankenstation.
Es dauerte keine zehn Minuten, da kam Jade mit einer kleinen Tüte wieder und kam, da sie die Türe einen Spalt breit aufgelassen hatte, leicht wieder herein. "Adam?", fragte sie leise flüsternd und trat dann in sein Zimmer.
"Bin wieder da. Pam hat mir was für dich gegeben"
Sie ließ sich vor seinem Bett auf den Boden fallen und legte die Tüte in ihren Schoß.

"Kea? Guten Morgen!" Jasper tauchte hinter ihr auf und legte ihr sanft seinen Arm um die Schultern. "Entschuldige, dass ich gestern nicht mehr gekommen bin. Du hast glaube ich, bereits geschlafen und da wollte ich dich nicht wecken... geht es dir heute besser?", fragte er, wobei er sich die Antwort bereits denken konnte und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.