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Vampire-Alternatives Universum RPG

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Vampire-Alternatives Universum RPG - Seite 14 Empty Re: Vampire-Alternatives Universum RPG

Beitrag von Robyn Sa 2 März 2024 - 10:27

„Das ist wohl die Frage. Und eine sehr interessante obendrein“, antwortete Jason, lehnte sich auf dem Sofa zurück und sah zur Decke hinauf. „Sonderlich viele Beziehungen hatte ich bislang auch nicht“, räumte er ein und fuhr sich mit der Hand über den Nacken. Er hatte ganz am Anfang ein, zwei Menschenfrauen geheiratet, um an ihre Mitgift zu kommen. Das war nicht sonderlich ehrenhaft. Das war damals, kurz nachdem er Dee verlassen hatte und noch bevor er Lucian kennen gelernt hatte. Später hatte er so etwas nicht mehr getan. Sarah war die einzige gewesen, die er aus Liebe geheiratet hatte. „Hm… lass mal überlegen, was du über mich wissen solltest. Nun, das vermutlich größte und wichtigste Geheimnis kennst du bereits. Du weißt von Charlotte“, sagte er und lächelte Cassie an. „Und…“, nun wurde er doch wieder ernster und räusperte sich sichtlich unbehaglich. „Du weißt, dass ich nicht mehr von Menschen trinke…und warum. Du weißt von Sarah…“ Er sog scharf die Luft ein. „Und von meiner Schlafmaske. Ich trage sie nicht immer beim Schlafen, aber…doch sehr häufig“, setzte er rasch hinzu. Er wollte nicht, dass die Erwähnung von Sarah am Ende die komplette Stimmung wieder kippte… Jason räusperte sich, fuhr sich durch das blonde Haar und sah Cassie wieder an. „Hmm… du kennst bereits meine Familie. Hm… ich kann nicht schwimmen. Und ich… bin wohl ein wenig eitel. Was dir vielleicht aufgefallen ist. Ich wasche und bügle meine Wäsche meistens auch selbst. Ich habe vor vielen Jahren mal in einer Wäscherei gearbeitet, da habe ich einiges gelernt…“, erzählte er und sah sie neugierig an. „Was ist mit dir? Wo warst du vor London? Und apropos Familie… du hattest mir schon erzählt, dass du keine Schützlinge da draußen hast. Aber was ist mit deinem Bruder, Alex? Hat er wen verwandelt? Und hast du Kontakt zu ihnen?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 3 März 2024 - 7:42

Jasons Behauptung wenig Beziehungen gehabt zu haben, glaubte Cassie ihm keinen Moment. Sie wusste, dass er häufig mit verschiedenen Frauen und auch Männern zu sehen gewesen war. Ihr Fehler ging ihr direkt selbst auf. Sie war ja auch mit verschiedenen Männern zusammen gewesen und hätte keinen davon als Beziehung bezeichnet. Für Jason mussten die ganzen Verhältnisse ja auch nicht mehr bedeutet haben. Das konnte sie ihm kaum vorwerfen. Er fing an ihr Beispiele zu nenne, die sie über ihn schon wusste und über die Schlafmaske musste sie Schmunzeln. Dass er das wirklich trug, verstand sie immer noch nicht wirklich. Ihr Leben kam ihr gegen seines ziemlich langweilig und fade vor. Es gab keine wirklichen Geheimnisse oder Geständnisse, die sie machen konnte. Was er sah, war was er kriegen würde, im Grunde genommen. Sie überlegte ein wenig über seine Fragen und seufzte dann leise. Nein, nichts spannendes, was sie ihm erzählen konnte. "Vor London war ich beim Rat, was du schon wusstest. Da war ich aber nicht lange, was du auch schon wusstes. Davor... War ich eigentlich nirgendwo wirklich. Bin von Stadt zu Stadt, von Clan zu Clan gedriftet. Manchmal mit meinem Bruder zusammen, häufiger aber alleine. Mein Bruder hat da wirklich mehr erlebt und zu erzählen. Und ja, im Gegensatz zu mir hat er Abkömmlinge. Zwei sind es glaub ich, aber mehr kann ich dir über die beiden auch nicht sagen. Da müsstest du ihn fragen", sagte sie mit einem kleinen Lächeln. "Ansonsten... Ich weiß nicht. Ich glaub ich kann sehr stur sein, was du aber eigentlich auch schon wissen solltest."
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Beitrag von Robyn So 3 März 2024 - 9:53

„Ja, das ist mir bereits aufgefallen. Dass du stur bist“, antwortete Jason, drehte sich ihr direkt zu und lehnte sich mit der Seite gegen die Rückenlehne, während er seinen Arm darauf ablegte. „Aber auch, dass du ein gutes Herz hast. Und Humor. Dass du loyal bist und ziemlich tough. Dass du in meiner Nähe manchmal ein wenig nervös bist. Was ich sehr hinreißend finde. Wie so ziemlich alles an dir“, sagte Jason und sah die Ältere mit einem warmen Blick an. „Und ich freue mich sehr darauf… mehr Zeit mit dir zu verbringen. Dich besser kennenzulernen. Mit der Zeit“ Er sah sie noch einen Augenblick an, ehe er den Kopf drehte und sich zum Tisch lehnte. Er schenkte ihnen beiden noch etwas vom Wein ein. Anschließend stellte er die Flasche wieder beiseite, nahm die beiden Gläser und hielt Cassie ihres hin. „Auf uns?“, fragte er mit einem schiefen Lächeln. „Waren wir nicht genau da vorhin stehen geblieben? Wir wollten über uns reden… Hast du denn noch Fragen?“

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 7 März 2024 - 7:56

Mit recht großen Augen verfolgte Cassie Jasons Komplimente, die hier aus allen Richtungen geflogen kamen. Auch wenn nicht alle direkt als Kompliment zu erkennen waren. Es war in einigen Punkten tatsächlich auch ein bisschen beängstigend, was für eine hohe Meinung Jason von ihr hatte. Wie sollte sie die bloß jemals erfüllen können? Aber ging es ihr mit ihm nicht ebenso? Vielleicht fühlte er sich ja genauso überfordert, wenn sie ihm ihr Bild von ihm darlegte. Mit einem etwas entspannteren Lächeln konnte sie ihr Glas heben und mit Jason anstoßen. "Auf uns", wiederholte sie und setzte in Gedanken ein und alles was noch kommen kann, hinzu. Als er sie wieder auf ihr eigenes Thema zurück führte, drehte sie sich auf dem Sofa auch ihm zu. Sie war nicht wirklich mit Fragen hergekommen, bis auf die wichtige, was das eigentlich zwischen ihnen war. Ansonsten war sie wirklich erstaunlich unvorbereitet für etwas, dass sie selbst angeleiert hatte. Wie gut, dass sie zumindest schon festgestellt hatten, dass sie sich kennenlernen wollten. Und mussten. Vielleicht war es Zeit für das eine oder andere Geständnis. Mit den Fingern fuhr Cassie den Rand des Glasbodens nach und überlegte ihre Worte. "Wusstest du, dass du schon sehr lange mein Interesse geweckt hast?", fragte sie nach einer Weile und sah kurz und mit einem fast entschuldigenden Lächeln auf. "Ich kann gar nicht sagen, wann es wirklich angefangen hat. Galiene hat mich ursprünglich gebeten ein Auge auf deine Bewegungen zu haben. Falls du dir in den Kopf setzen solltest den Tagträumen der Führungswechselbefürworter zu folgen. Ihre Sorgen kamen mir damals ziemlich überzogen vor und ich hatte wirklich keine Lust einen so grünen Jungen ständig im Auge zu behalten. Das hat sich schnell geändert. Je mehr ich von dir mitbekommen habe, desto interessanter bist du mir erschienen. Es gab immer mehr Facetten, mit denen ich nie gerechnet hätte und jede hat nur neue Fragen aufgeworfen und dich noch fester in meinen Gedanken verankert. Beizeiten hatte ich Angst, dir könnte meine Aufmerksamkeit auffallen und du könntest mich für eine Stalkerin halten. Was ich vielleicht mit dieser langen Rede sagen will ist, dass du ziemlich unbesorgt sein kannst, was meine Meinung über dich betrifft. Meine Gefühle sind sind keine flüchtige Laune, die nächste Woche wieder verflogen sind."
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Beitrag von Robyn Fr 8 März 2024 - 6:05

Endlich fertig. Isabella hatte heute deutlich mehr zu tun gehabt. Was wohl daran lag, dass sie wegen Ben ein paar Dinge aufgeschoben hatte… Die sich natürlich nicht von allein erledigten. Und dann hatte sie zusätzlich noch Mr. Salvati und dessen Begleitung begrüßen müssen. Der Kerl war einfach… aalglatt. Aber gutaussehend. Von jemandem wie ihm ließ sie jedoch lieber die Finger.
Egal. Hauptsache, sie hatte den Berg an Arbeit bewältigt und konnte nun in ihren wohlverdienten Feierabend gehen. Sie stand vom Schreibtisch auf, strich sich ihren Rock glatt und verließ ihr Büro, das sie hinter sich abschloss. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer, kam an sie an Joannas Büro vorbei. Abrupt hielt sie an, als sie das Licht unter der Tür sah. „Joanna“ Izzy klopfte kurz an, ehe sie die Tür öffnete und im Türrahmen stehen blieb. „Weißt du, wie viel Uhr es ist? Ich hoffe, du machst nicht mehr lang“, raunte sie und warf dabei einen Blick auf ihre Uhr. Von dieser sah Izzy gleich wieder auf und musterte Joanna. „Ist bei dir alles in Ordnung?“

„Ach ja?“ Jason blinzelte, ließ das Glas sinken und sah Cassie neugierig an. Sollte ihn das Lächeln beunruhigen? Irgendwie sah sie so aus, als würde sie sich bei ihm für das, was gleich kam, entschuldigen… Aber vielleicht interpretierte er einfach zu viel in ihre Mimik. Während die Ältere weitersprach, wanderten seine Brauen ein Stück weiter nach oben und er sah ehrlich überrascht aus. Weniger darüber, dass Galiene Cassie angeordnet hatte, ein Auge auf ihr zu haben. Er wusste ja, dass Galienes Argwohn was ihn anbelangte kaum Grenzen kannte. Nein, das, was ihn wirklich überraschte, war, wie lange Cassie schon an ihm interessiert war. Jason blinzelte und schluckte etwas sprachlos. „Wow…“, murmelte er und stellte das Glas beiseite. „Das…“ Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Himmel. Wieso hast du nie etwas gesagt? Ich meine, wenn ich gewusst hätte, dass ich eine reelle Chance bei dir hätte, dann…“ Er schüttelte den Kopf und lachte leise. „Unglaublich! Wir zwei… sind etwas verpeilt“, sagte er und lächelte sie warm an. Sie… sie war unglaublich. Und was hatte er für ein unfassbares Glück, dass ihr Interesse ausgerechnet auf ihn gefallen war. Dafür würde er Galiene auf ewig dankbar sein.
Jason lehnte sich vor, nahm Cassie behutsam ihr Glas aus der Hand, eher er ihr Kinn sanft anhob und sie küsste.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 8 März 2024 - 23:18

Ertappt sah Joanna von ihren Papieren auf und entspannte sich ein wenig, als sie Isabella erkannte. "Oh, du bist es..", murmelte sie und warf einen schuldbewussten Blick in die Richtung des Computers. Dabei sah sie auch die Uhr und bemerkte, weswegen ihre Kollegin so erstaunt über ihre Anwesenheit war. "Ja, alles in Ordnung. Ich wollte nur ein paar Dinge erledigen solange ich die Zeit dafür noch habe", antwortete sie Izzy mit einem warmen Lächeln. Erst dann fiel ihr auf, ddass es ja nicht nur für sie spät war, sondern auch für Isabella. "Kann ich dir bei irgendetwas behilflich sein? Du solltest doch schon längst nicht mehr Arbeiten. Selbst Cassie ist schon weg", fragte sie und hoffte, dass sie nicht etwas übersehen hatte und Isabella damit mehr Arbeit bereitet hatte.

Auf Jasonst Frage, warum sie nie etwas gesagt hatte, konnte Cassie nur halbverlegen mit den Schultern zucken. Sie hatte sich schlicht und einfach nicht getraut, weil er der eine Mann war, bei dem es sie wirklich treffen würde, wenn er keine gute Meinung von ihr hätte. Wie es schien war sie in dem Punkt wirklich dumm gewesen. Verpeilt, wie Jason es nannte, traf es eigentlich nicht wirklich. Er vielleicht, wenn er nicht bemerkt hatte welches Interesse sie an ihm hatte. Bei ihr war es Angst und wohl auch Stolz gewesen. Die Angst, die sie in all den Jahren gehabt hatte, verpuffte aber vor seinem Lächeln. Nich mal ihre Träume hatten ihr das gezeigt. Widerstandlos ließ sie sich ihr Glas abnehmen und hatte eine Ahnung, was er vorhatte. Lächelnd ließ sie ihr Kinn anheben und erwiderte Jasons Kuss.
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Beitrag von Robyn Sa 9 März 2024 - 10:11

Ein paar Dinge. Solange sie die Zeit dafür hat. Um diese Uhrzeit!? Izzy hob skeptisch eine Braue, sagte jedoch nichts dazu. Vermutlich musste auch Joanna einiges nachholen. Wegen John. Besser, die Jüngere nutzte da die Abwesenheit ihres Freundes aus. „Oh, nein. Alles gut. Ich musste auch noch ein paar Dinge erledigen, die sich die letzten Tage angesammelt haben. Und dann kamen auch noch Mister Salvati und dessen Begleitung hier an und wollten ihre Aufwartung machen“, erzählte sie und seufzte. Derweil war sie eingetreten und hatte die Tür des Büros hinter sich geschlossen. Izzys Brauen wanderten kurz hoch, als sie den PC bemerkte. Der war da vor ein paar Tagen noch ganz sicher nicht. „Oha. Hat Galiene ihren Willen also durchgesetzt, hm?“, raunte sie, kam näher und musterte den Bildschirm. „Wie lange hast du ihn schon? Hat dir jemand gezeigt, wie alles funktioniert?“, fragte Izzy neugierig und trat an den Schreibtisch heran. Galiene hatte da so etwas erwähnt, dass sie schon jemanden für den Job hätte, damit Joanna alles lernte.

Der Kuss wurde rasch inniger und ehe sich Jason versah, saß Cassie wieder auf seinem Schoß. Nur mit Müh und Not verkniff er sich ein leises Stöhnen. Er konnte ihr keine Vorwürfe machen, schließlich war der Kuss von ihm ausgegangen. Dennoch, sie auf seinem Schoß zu haben, zerrte doch sichtlich an seiner Selbstbeherrschung. Er legte eine Hand an ihre Hüfte, die andere lag noch an ihrem Gesicht. Sie beide verloren sich eine ganze Weile im Küssen, doch irgendwann musste Jason dann doch die Reißleine ziehen. Er zog sich etwas atemlos zurück, jedoch mit einem breiten, ziemlich glücklichen Lächeln auf dem Gesicht. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne zurück, sah ihr dabei in die Augen (und ja, kurz auch wieder auf ihre Lippen) und dann streifte er das Fenster hinter ihr. Jasons Brauen rutschten nach oben und er lehnte sich etwas zur Seite. „Oh. Ich glaube, es dämmert schon.“ Er hob einen Arm, schob den Ärmel etwas zurück und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Oh. Tatsächlich“, sagte er und drehte seinen Arm dann so, dass sie selbst die Uhrzeit ablesen konnte. „Willst du… besser hier übernachten? Bei mir? Dass Bett ist dieses Mal deutlich größer… Du könntest… neben mir schlafen. Es sei denn, es ist dir lieber, dass ich auf dem Sofa schlafe. Dann tu ich das, selbstverständlich. Dich allerdings lasse ich dieses Mal sicher nicht auf dem Sofa schlafen“, sagte er mit einem schiefen Lächeln.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 10 März 2024 - 8:12

"Oh, Mr. Salvati ist in der Stadt?", fragte Joanna ein wenig überrascht und fragte sich spontan ob Galiene davon wohl gewusst hatte. Wenn der Führer des Italienischen Clans auf Desdemona traf, wurden es meistens interessant. Und recht unangenehm für alle, die in ihrer Nähe waren. Bisher hatte Joanna immer versucht den beiden aus dem Weg zu gehen, wenn sie aufeinander trafen. Isabella unterbrach ihre Gedanken mit ihrer Frage nach dem Computer. Eher wiederstrebend sah Joanna wieder das Gerät an und seufzte leise. "Es scheint so. Mr. Attas hat ihn heute aufgebaut und mir eine erste Einführung gegeben", gab sie zu und sah schuldbewusst auf die Notizen, die er ihr gegeben hatte. "Wie schafft ihr das Alle, so selbstverständlich mit dieser Technik umzugehen?", fragte sie mit einem leisen Seufzen.

Sie hatte sich vorgenommen sich zusammenzureißen. Immerhin wollte sie ja keine falschen Signale senden, auch wenn es dieses Mal eindeutig Jasons Handlung war. Und es kam, wie sie es nicht hatte kommen lassen wollen. Bevor sie noch richtig nachgedacht hatte, war sie schon wieder auf seinem Schoß und genoss die Nähe. Es war so viel besser mit ihm gemeinsam, als sie es sich jemals vorgestellt hatte. Und das obwohl sie eine nicht mal geringe Grundnervosität verspürte. Jasons Erregung konnte Cassie gar nicht nicht bemerken, was versprach (oder damit drohte) was noch kommen könnte. Cassie war innerlich ein wenig zerrissen, wie sie das finden sollte. Sie konnte nicht leugnen, dass sie irgendwie sogar hoffte, es käme mehr, aber es wurde ihr auch etwas übel bei dem Gedanken daran. Damit wollte sie den Abend nun wirklich nicht beenden.. Sie musste zum Glück nicht zu einer Entscheidung kommen, da es Jason war, der das Ganze auch wieder beendete. Ein wenig verwirrt blinzelte sie ihren Freund an und wandte dann den Kopf dem Fenster zu. Tatsächlich wurde es schon deutlich heller draußen. Jason bot an, sie könnte bleiben. In seinem Bett. Ihr Blick huschte zu seiner Hose und die Nervosität in ihrem Magen wurde etwas bleiern. "Ist es das, was du heute erhofft hast?", fragte sie halb im Scherz zurück und kopierte absichtlich seine Worte. Nach dem Wortwechsel vorhin, dachte sie nicht, dass er das wirklich wollte. Aber ihr Kopf drehte sich gerade so sehr um ihre eigene Angst, dass sie nicht rational bewerten konnte, was sein Angebot eigentlich wirklich beinhaltete. Oder ob sie überhaupt in der Lage wäre, nur neben ihm zu schlafen. Wofür sie ja auch gar nichts dabei hatte. Vielleicht sollte sie sich einfach in ihre Motoradkluft hüllen und wieder zum Clan fahren. Das würde sie doch sicher schaffen?
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Beitrag von Robyn Mo 11 März 2024 - 10:09

„Ja. Er nimmt mit seiner Begleitung auch am Ball teil. Ich glaube aber, er will mit Galiene vor allem über eine Verbindung der Clans sprechen. Deswegen hat er seine jüngste Tochter dabei. Ich kann mir gut vorstellen, dass er sie im Sinne einer arrangierten Ehe anbieten wird…“, raunte Isabella und verzog dabei leicht das Gesicht. Dieses Modell der arrangierten Ehen wurde noch in sehr vielen Clans praktiziert. Wenn es nach ihr ginge, gehörte sie längst der Vergangenheit an. Aber gut, sie musste auch nicht die Geschicke eines Clans leiten, sondern war nur eines der Zahnräder, die das ganze am Laufen hielten. Isabella sah von dem neuen Bildschirm zu Joanna und bedachte diese mit einem mitfühlenden Lächeln. „Mr. Attas? Nun, ich schätze, da bist du vermutlich in guten Händen. Laut Ben und Jason ist er ein ziemlich cleverer Kerl, auch sehr affin mit dem ganzen technischen Kram“, raunte sie und legte dann kurz eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin. „Übung, glaube mir. Anfangs kam ich auch nicht damit zurecht. Telefon, ja, das war kein Problem. Schreibmaschinen auch… aber PCs waren echt ein Ding für sich. Ich schätze, ich habe einfach rechtzeitig damit angefangen, mich damit auseinanderzusetzen. Ich bin mir aber sehr sicher, dass du das auch schaffen wirst. Oder hast du das Gefühl, dass Ruben kein guter Lehrer ist?“

„Was?“ Jason blinzelte sie an und fuhr sich abermals durch das Haar, wodurch es jedoch überhaupt erst zerzauste. „Nein. Ich habe heute nur gehofft, dich beim Date nicht zu enttäuschen oder zu langweilen“, gestand er, lächelte schief und legte dann den Kopf ein wenig schief. „Dass du dann vorgeschlagen hast, dass wir uns noch nach deiner Arbeit treffen, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber ich habe mich sehr darüber gefreut. Und freue mich noch darüber.“ Er fasste nach ihren Händen und strich sanft über ihre Finger. „Ist es dir…unangenehm hier zu schlafen?“, fragte er ernst und sah dann kurz schuldbewusst in seinen Schoß, von dem er anschließend wieder seufzend zu ihr aufsah. „Ignoriere bitte den Teil meines Körpers, der sich südlich meines Gesichts befinden.
Wenn ich vorschlage, mit dir in einem Bett zu schlafen, dann meine ich wirklich nur schlafen. Es sei denn du verführst mich...und es ist dein dringender Wunsch, dass mehr passiert. Solange das jedoch nicht der Fall ist… würde ich uns dafür etwas mehr Zeit geben. Davon abgesehen, fände ich es sehr schön, wenn ich heute neben dir einschlafen könnte.“ Jason lächelte sie warm an und drückte sanft ihre Hände. „Also…was sagst du? Ich kann dir was leihen, zum Umziehen, solltest du dir deswegen Sorgen machen. Du kannst dich einfach frei an meinem Schrank bedienen.“ Er wies hinüber zum Schlafzimmer. Sie wusste ja, wo sie fündig werden würde, falls sie wirklich bleiben wollte.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Di 12 März 2024 - 8:19

Das machte Sinn. Joanna hatte immer wieder mitbekommen, dass Mr. Salvati eine feste Verbindung zum Londoner Clan unterhalten wollte. Warum dieser allerdings nicht um Desdemona anhielt, anstelle seine Tochter zum Kauf anzubieten, verstand Joanna nicht wirklich. Gerade, da es mehr als offensichtlich war, dass Galiene die nötigen männlichen Bewerber fehlten. Während sie noch darüber nachdachte, wer wohl als Partner in Betracht kam, wechselte Isabella das Thema. Sie verschluckte sich leicht, als ihre Freundin behauptete, dass sie, Joanna, in guten Händen bei Ruben war. Isabelle hatte damit sicherlich recht, aber sie fürchtete, dass Rubens kompetente Hände am Ende zu fürsorglich werden würden. Was ein neuer Anreiz war für sie, sich Mühe zu geben schnell besser zu werden, damit Ruben sich anderen Dingen zuwenden konnte. "Oh, doch. Er ist sehr gut darin zu erklären", beeilte Joanna sich ihrer Freundin zu versichern und lächelte leicht. "Es ist eher meine Unzulänglichkeit, die mir Sorgen bereitet. Du hast Recht damit, dass ich nicht rechtzeitig angefangen habe mit der Entwicklung Schritt zu halten. Und jetzt bin ich nicht sicher, dass ich es schaffe den Anschluss zu finden." Joanna seufzte leise und riss sich dann aus der trüben Stimmung. "Damit solltest du dich aber wirklich nicht auch noch belasten. Galiene hat dir doch sicherlich mehr als genug Aufgaben gegeben, gerade jetzt, so kurz vor dem Ball. Hast du schon eine Begleitung für den Tag?"

Mit den zerstrubbelten Haaren sah Jason noch viel attraktiver aus, als Cassie erwartet hatte. Ihre Finger zuckten, wollten in seine Haare fahren und dazu beitragen ihn noch anziehender zu machen. Sie ließ es bleiben, aber nur sehr widerstrebend. Als er nach ihren Händen griff, entschädigte es sie auch genug. Mit einem warmen Lächeln sah sie ihn an und schüttelte leicht den Kopf. "Nicht wirklich unangenehm", antwortete sie ein wenig zögerlich, als er sie aufforderte seinen Körper zu ignorieren. Er hätte nichts besseres sagen können um das Gegenteil zu erreichen. Sie rutschte leicht zurück um nicht mehr so offenkundig auf Jasons Interesse aufmerksam gemacht zu werden. Das Bild, dass er ihr zeichnete war verführerisch. Bei ihm zu bleiben, nebeneinander einzuschlafen und wieder aufzuwachen, hatte etwas unheimlich anziehendes. Aber Cassie war sich nicht sicher, ob es beim Schlafen bleiben würde. "Könntest du denn schlafen, wenn ich da wäre?", fragte sie und hielt gerade noch inne, bevor sie ihren Finger auf die Beule seiner Hose legen konnte. Es juckte sie ein wenig in den Fingern, aber es wäre unfair Jason gegenüber und sie hatten ja schon festgestellt, dass sie beide vielleicht nicht unbedingt gut darin waren eindeutige Signale zu senden. Bei ihr war Cassie sich sicher, dass es an ihrer eigenen Unsicherheit lag. Kopf, Herz und Körper wollten bei Jason ganz eindeutig unterschiedliche Dinge und konnten sich nicht auf eine einheitliche Linie einigen. Bei Jason konnte sie nur raten, aber ihre Erfahrung sagte ihr, dass Männer generell nicht mehr daran dachten, was sie eigentlich wollten, wenn ihr Gehirn in die Hose gerutscht war. Was bei Jason gerade ganz offensichtlich der Fall war. Wenn sie jetzt auch noch zusammen im Bett lagen.. Wie lange würde er sich daran erinnern, dass er es langsam angehen lassen wollte. Ganz abgesehen davon, dass er mit seinen Worten auch nicht so falsch lag. Was wenn sie ihn verführte? Selbst wenn es unabsichtlich passierte. Sie ließ ihre Hand sinken und sah noch einmal zurück zum Fenster. Es war noch nicht zu hell, sie würde es sicher zum Clan schaffen, sofern sie sofort losfuhr. Worauf sie eigentlich gar keine Lust hatte.
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Beitrag von Robyn Sa 16 März 2024 - 23:23

„Halt, so habe ich das eben nicht gemeint“, wandte Isabella ein und hob ihre Hände hoch. „Ich wollte damit nur sagen, dass ich es vielleicht deswegen leichter hatte, weil ich früher damit angefangen habe, mich damit zu beschäftigen. Ich meinte damit nicht, dass du dir zu viel Zeit damit gelassen hast. Wer konnte auch schon ahnen, dass sich das Ganze zu etwas dermaßen Großem entwickelt! Die meisten Vampire haben die frühen Computer, Telefone und erst recht das Internet belächelt! Tja… und jetzt, ist all das kaum noch wegzudenken“, raunte Izzy und verzog leicht das Gesicht. „Mach dir noch so viele Sorgen. Das wird schon. Viele Geräte sind heute auch einfacher und intuitiver in ihrer Benutzung als noch vor ein paar Jahren. Und mit Ruben an deiner Seite, wirst du sicher spätestens in ein paar Wochen keine Probleme mehr mit all dem haben“. Die Ältere lächelte aufmunternd. „Ach, mit der Arbeit komme ich schon zurecht“, antwortete Izzy auf Joannas Frage und druckste am Ende etwas herum. „Ja… Ja, ich habe eine Begleitung. Ben wird mich begleiten.“ Sie lächelte und fuhr sich mit der Hand über den Hals. Dabei war ihr deutlich anzusehen, dass sie darüber etwas nervös war, sie sich gleichzeitig aber auch sehr darüber freute. Sie mochte Ben einfach… Mit ihm war so vieles besser.

„Cassie“, sagte er und lächelte sanft. Sie reagierte nicht, was ihn nicht wunderte. Jason konnte es förmlich in dem Kopf der Älteren knirschen hören. Sie dachte viel zu viel nach. Seine Mundwinkel zuckten noch etwas mehr in die Höhe, dann ließ er ihre eine Hand los und legte seine Finger stattdessen sanft an ihr Kinn. Er übte nur ganz sacht Druck aus und hob es ein ganz kleines Stück hoch. „Adagny“, sagte er, sein Gesicht auf der Höhe von ihrem, und lächelte warm. „Du denkst zu viel nach. Ich werde sicher schlafen können. Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann ganz sicher. Und es käme eben auf einen Versuch an, oder nicht? Vertraue mir. Ich gebe dir mein Wort, dass ich nichts tun werde, was du nicht möchtest“, fügte er ernster hinzu, strich zärtlich mit seinen Fingern über ihr Gesicht, ehe er seine Hand wieder zurückzog. Sicher, ein Teil von ihm wollte mehr. Und Himmel, wie gerne würde er sie wieder und wieder küssen, sie ganz in Ruhe dabei von einem Kleidungsstück nach dem anderen befreien… aber er war mehr als seine Triebe und sein Verlangen. Das hatte Lucian ihm schon früh beigebracht. Und Jason konnte durch und durch ein Gentleman sein, wenn er nicht gerade für besondere Informationen Frauen verführen musste…
Aber das war mit Cassie schließlich anders. Mit ihr wollte er zusammensein, ihretwegen, nicht wegen irgendwelcher Informationen oder aufgrund ihrer Stellung im Clan.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 20 März 2024 - 8:08

Die Frage nach Isabellas Begleitung war eigentlich eher rhetorisch gewesen, dass sie tatsächlich eine Antwort bekam - und dann auch noch die - überraschte Joanna doch nicht wenig. Deswegen sah sie auch einen Moment etwas erstaunt auf ihre Freundin. "Mit Ben?", formulierte sie dann ihre Verwunderung und sah noch überraschter dabei zu, wie Isabella glücklich nervös wirkte. Ein wenig bekam Joanna Angst um ihre Freundin, die so häufig den falschen Mann wählte um ihre Gefühle zu verschenken. Und ihre eigenen Erfahrungen mit Ben ließen sie nicht gerade darauf hoffen, dass der Mann sich Isabella als würdig erweisen würde. "Das ist.. Oh, weiß Galiene schon davon, dass du ihn mitbringst? Soll ich es lieber nicht erwähnen, falls sie fragt?", fuhr sie fort und versteckte ihre unhöfliche Reaktion hinter praktischen Fragen.

Cassie zuckte leicht zusammen, als Jason seine Finger schon wieder an ihr Kinn legen musste um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Es war wirklich schlimm mit ihr heute. Als sie sich gerade entschuldigen wollte, sagte er ihren Namen. Ihren Geburtsnamen, den nicht einmal mehr Alex nutzte. Was das mit ihrem Inneren machte, konnte sie gar nicht benennen, aber ein wohliger Schauer lief durch ihren Körper. Fast wäre ihr schon wieder entgangen, was er ihr sagen wollte, aber seinen Worten konnte sie am Ende nicht mistrauen. Mit einem kleinen Seufzten lehnte sie sich in seine Berührung, dann waren seine Hand plötzlich weg und ließ Cassie ein wenig verwirrt blinzeln. "Wann bist du eigentlich so eloquent und logisch geworden?", fragte sie mit einem leichten Lächeln und legte ihre Hand gegen die Wange, wo gerade noch seine gelegen hatte. "Gut, ich bleibe. Ich werde dich auch nicht auf das Sofa verbannen", stimmte sie zu und lächelte fast ein wenig verschämt an dem Punkt. "Was das letztere angeht.. Hoffe ich, dass ich auch noch dran denke, wenn wir nebeneinander liegen. Nicht so sehr daran, dass du mir Geduld versprochen hast, sondern, dass ich die Zeit auch wirklich verstreichen lasse."
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Beitrag von Robyn Do 21 März 2024 - 8:49

Isabella spürte, wie sich alles in ihr anspannte und sie ganz bewusst die Luft anhielt (nicht, dass das wirklich eine Auswirkung auf sie hätte). Aber sie war doch ein wenig nervös, wie Joanna reagierte. Ganz besonders Joanna. Izzy wusste, dass ihre Freundin die längste Zeit keine sonderlich gute Meinung von Ben gehabt hatte. Nach dem Vorfall damals... Höchstwahrscheinlich hatte die Jüngere noch immer keine gute Meinung von Ben. Isabella biss sich leicht auf die Unterlippe und musterte angespannt Joannas Gesicht, auf dem sich zuerst deutlich Überraschung abzeichnete. Und… was war das, was da kurz aufblitzte? Sorge? Izzy schluckte. Sorge um sie, Izzy? Es war nur ein Tanz, redete sie sich ein. Nur ein Tanz. Sie wusste, dass Ben nicht… Material für eine feste Beziehung war. Er war kein Mann, in den man sich verlieben sollte… Sie würde die Finger von ihm lassen. Also… beziehungstechnisch. Das zwischen ihnen war nur Spaß.
Joannas Reaktion war bemüht freundlich, aber vielleicht war das auch nur Izzys Eindruck.
„Nein, sie weiß es noch nicht. Ich werde Galiene morgen davon erzählen. Heute war keine Zeit mehr dazu“, antwortete die Ältere und lächelte matte. „Was ist mit dir? Ist John rechtzeitig wieder zurück?“

Sie blieben noch etwas auf dem Sofa sitzen, redeten und tranken den letzten Rest aus der Flasche. Cassie nahm das Angebot schließlich an und ging in das Schlafzimmer der Suite, um sich dort an Jasons Kleiderschrank zu bedienen. Derweil räumte Jason auf und trug Gläser und Flasche weg. In Gedanken fasste er den Entschluss, gleich noch kurz zu duschen, um… zu entspannen. Denn das war definitiv nötig, bevor er sich neben Cassie ins Bett legte. Der Gedanke allein daran, den Tag über neben ihr zu schlafen… war aufregend. Und unwirklich. Cassie so nah zu sein… Er dachte unweigerlich an den Tag, als sie ihn aus seinem Alptraum geweckt und sie sich anschließend umarmt hatten. Wie oft hatte er in den letzten Wochen immer wieder an jenem Augenblick gedacht. Jason lächelte und fuhr sich mit der Hand über den Nacken, während er langsam den Weg zum Schlafzimmer einschlug.
Cassie hatte sich für eines seiner Hemden entschieden, das einfach nur hinreißend an ihr aussah.
Und da war er und hatte immer gedacht, dass Hemden immer maßgeschneidert sein mussten, um gutauszusehen… Er schluckte, lächelte und entschuldigte sich kurz darauf, um duschen zu gehen (was er mehr als zuvor nötig hatte). Nach etwa einer Viertelstunde kehrte er mit noch feuchtem Haar und in einem dunkelblauen Seidenpyjama zurück. „Es gab noch eine zweite Zahnbürste. Ich habe sie dir bereitgelegt. Du kannst dich ruhig an allem im Bad bedienen“, sagte er, während er sich auf dem Bett niederließ.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Do 21 März 2024 - 22:08

Es erleichterte Joanna, dass Izzy selbst Galiene bald schon bescheid geben wollte. Das Verhältnis zwischen ihrer Führung und Ben war schon lange angespannt. Mit seiner Rückkehr nach London war Ben kein geringes Risiko eingegangen, auch wenn Galiene bisher seine Anwesenheit mit kühler Missachtung zur Kenntnis genommen hatte. "Oh, nein. Ich fürchte nicht. John war nicht sehr zuversichtlich, dass er es schaffen würde", antwortete Joanna ihrer Freundin und zögerte dann kurz. Aber wenn sie Isabella nicht fragen konnte, wen denn dann? "Denkst du ich sollte trotzdem hingehen? Es schickt sich eigentlich nicht ohne seinen Partner auf Feiern zu erscheinen, aber irgendwie bin ich ja auch für die Gäste verantwortlich." Unentschlossen sah sie Isabella an.

Egal wie der Morgen angefangen hatte er ging um einiges angenehmer zu Ende. Cassies Nervosität stieg erst wieder, als sie alleine in der Schlafsuite stand und durch Jasons Schrank suchte. Die Auswahl war nicht sonderlich groß: Hemden, Hosen, Schlafanzüge, die ihr alle viel zu groß wären.In einer Schublade fand sie Socken, Kravatten und.. Schnell schob sie die Schublade wieder zu und wischte sich nervös die Finger an der Hose ab. Von seinen Unterhosen sollte sie wirklich die Finger lassen. Während sie die Bilder in ihrem Kopf lieber ganz schnell wieder verdrängte, nahm sie sich ein Hemd (kein weißes) von einem der Bügel und legte es auf dem Bett ab. Prüfend warf sie einen Blick zur Tür und verwarf den Gedanken direkt wieder. Jason hatte Recht, sie dachte viel zu viel nach.Vor allem über Dinge, die Jason nicht tun würde. Immerhin war ER derjenige, der sich Zeit nehmen wollte. Da würde er jetzt nicht hinein kommen nur um einen Blick auf sie zu erhaschen. Sie entkleidete sich und legte ihre Sachen auf den Stuhl, bevor sie in das Hemd schlüpfte und die Knöpfe schloss, wobei sie die letzten drei Knöpfe am Kragen offen ließ. Ein wenig zweifelnd sah sie in den Spiegel, der am Schrank angebracht war. Das Hemd reichte ihr bis zu den Oberschenkeln und verdeckte ohne Mühe alles was nicht für die Öffentlichkeit zu sehen sein sollte. Die Schultern hingen weit an ihren Armen hinab und die Hände waren unter den Ärmelaufschlägen kaum noch zu sehen. Der Größenunterschied zwichen ihnen war nicht zu übersehen. Sie überlegte, ob sie die Ärmel hochkrempeln sollte, als Jason klopfte und in den Raum kam. Sein Gesichtsausdruck raubte ihr glatt den Atem. Obwohlsie vollständig bedeckt war, kam sie sich plötzlich ziemlich nackt vor. Etwas befangen legte sie die Arme um ihren Brustkorb und grinste ihn verlegen an. "Ziemlich klein, ich weiß", rechtfertigte sie sich, als er ihr sagte, dass er duschen gehen würde. Etwas verwundert nickte Cassie und setzte sich auf das Bett, während sie Jasons verhalten reflektierte. Sie bekam genug Zeit dafür, zu dem Resultat zu kommen, dass Jason wirklich unglaublich eitel war. Wieso sonst, würde er sich so viel Zeit beim Duschen lassen, wenn er Besuch hatte. Die andere Erklärung wäre, dass er keinen Wert auf ihre Anwesenheit legte und das hatten sie heute schon gegenteilig beantwortet. Als er wieder kam, hatte sie den belustigenden Aspekt der Situation gefunden und saß im Schneidersitz lächelnd auf dem Bett. Wobei ihr Blick vielleicht etwas länger an seinn Haaren hängen blieb. Und den Schultern, die sich unter dem Seidenstoff doch sehr schön abzeichnete. Er hatte schon die eine oder andere Ähnlichkeit mit einem Pfau. Sie stand auf um sich tatsächlich die Zähne putzen zu gehen. Als sie an ihm vorbei kam, stellte sie sich kurz auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Mach es dir bequem. Ich bin gleich wieder da", versprach sie ihm ein wenig amüsiert und verschwand dann ins Bad.
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Beitrag von Robyn Fr 22 März 2024 - 4:22

War das nun gut oder schlecht, dass John es nicht zum Ball schaffte? Isabella wusste es nicht, hoffte aber auf ersteres. Joanna sah das aber wohl etwas anders, wenn sein Fehlen dafür sorgte, dass sie sich fragte, ob sie überhaupt ohne ihn auf den Ball durfte. Halleluja, waren sie denn noch im 19. Jahrhundert? „Natürlich, Joanna! Nur weil John nicht da ist, heißt das nicht, dass du nicht auf den Ball darfst! In diesem Punkt hat sich die Welt zum Glück weiterbewegt. Niemand wird dich deswegen schräg anschauen, glaube mir. Schon allein deswegen, weil du Teil des Clans bist und obendrein für diesen arbeitest. Und wenn du mich fragst, kann du auch mit jemand anderen zum Ball gehen. Einen Stellvertreter für John, sozusagen. Jemand, mit Manieren und Anstand… Frag doch Ruben. Er ist Johns Bruder, arbeitet auch für den Clan und ist ein anständiger Kerl, sofern ich das bislang beurteilen kann“, sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Nur so ein Vorschlag. Du kannst aber natürlich auch allein kommen.“ Auch wenn die Jüngere an Rubens Seite sicher mehr Spaß hätte, den diese mehr als verdient hätte.

„Ich werde auf dich warten“, antwortete Jason mit einem Lächeln und sah Cassie dann nach, wie sie in Richtung des Badezimmers verschwand. Was für eine Frau, dachte er und schluckte, wobei er mit seinen Fingern die Stelle seiner Wange berührte, die Cassies Lippen berührt hatte. Nach ein paar Sekunden schüttelte er leicht den Kopf, atmete tief ein und ließ sich auf dem Bett nieder. Was für ein Tag. Was für eine Woche! Er fuhr sich mit der seiner Hand über das noch leicht feuchte Haar und blickte dabei zur Decke hinauf, während er die vergangenen Wochen in seinen Gedanken Revue passieren ließ. Als er die Badezimmertür hörte, stützte er sich auf seinem Unterarm auf und lächelte, als Cassie wieder ins Schlafzimmer kam. Jason machte das Licht des Nachttischs an, sodass sie das große Licht löschen konnten. Die Rollläden an den Fenstern waren bereits fest verschlossen, sodass kein Licht von außen eindrang.
Mit einem schiefen Lächeln drehte sich der Jüngere Cassie zu, als diese sich auf der anderen Seite des Bettes niedergelassen hatte. „Hey“, hauchte er leise und strich ihr eine verirrte Haarsträhne zurück. „Ich dachte mir, ich versuche es heute mal ohne Schlafmaske. Ich will dich ja nicht gleich vergraulen“, sagte er mit einem amüsierten Lächeln. „Hast du… Würde es dich stören, wenn ich einen Arm um dich legen würde? Oder mich an dich kuscheln würde?“, fragte er ernster.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 24 März 2024 - 4:56

Sprung auf den nächsten Abend, Montag 21.12.2010

Cassie wachte ein wenig desorientiert auf. Es war alles anders, als sie es gewohnt war, aber merkwürdigerweise erschrak sie gar nicht, als sie bemerkte, dass jemand sie festhielt. Blinzelnd drehte sie den Kopf und erkannte Jason. Was dann auch den Rest Schlaf aus ihrem Kopf vertrieb und sie sich wieder erinnerte, wo sie war.
Bevor sie am Morgen eingeschlafen waren, hatten sie noch über verschiedenes leise miteinander gesprochen. Obwohl sie erst ein wenig befangen war, als sie sich in seine Arme gekuschelt hatte, hatte er ihr sehr schnell das Gefühl gegeben genau dorthin zu gehören. So wie es aussah hatte sie sich den ganzen Tag über nicht sonderlich bewegt, und wenn doch, dann nur dichter an ihn heran. Wer hätte gedacht, dass sie sich in den Armen eines Mannes tatsächlich mal wirklich wohl fühlen würde. Mit einem warmen Lächeln sah sie in Jasons Gesicht. Im Schlaf sah er etwas jünger aus und wirkte völlig friedlich. Ganz anders, als das letzte Mal, als sie ihn in einem Bett gesehen hatte. Erinnerungen an seine Frau schienen ihn heute nicht zu quälen. Sie wollte mit den Fingern sein Gesicht entlangstreichen, hatte aber Angst ihn damit zu wecken. So friedlich wie er aussah, wollte nicht ausgerechnet sie es sein, die ihn aus seinen Träumen schmiss. Zumindest nicht sofort. Sie würde nicht ewig hier neben ihm liegen können und sich einfach rausschleichen wollte sie auch nicht, aber noch ein paar Minuten konnte sie ihm sicher geben und einfach seine Nähe genießen.

Nur widerstrebend war Galiene aufgestanden und hatte sich angezogen. Als Victor aus dem Bad kam, hatte sie ihnen schon etwas zu essen warm gemacht und wartete mit den vollen Bechern in der Küche auf ihn. In Momenten wie diesen, fragte sie sich, wie ihr Freund diese Beziehung mit ihr eigentlich aushielt. Obwohl es ja im Grunde keine richtige Beziehung war, diese heimlichen Treffen alle paar Jahrzehnte, wenn sie zufällig in der selben Stadt waren. Nein, eigentlich nur, wenn Victor in London war, da sie die Stadt kaum noch verließ. Sie war ihm unendlich dankbar dafür, dass er immer wieder zurück kam aber fragte sich eben auch, warum er es tat. Er könnte so viel erreichen und jede Frau haben, die er begehrte, da machte sie sich gar keine Illusionen. Und trotzdem hatte sie ihn noch nie mit einer anderen gesehen oder auch nur davon gehört. Wieder einmal überlegte sie, ob sie ihn darauf ansprechen sollte. Ob sie klären sollten, was das eigentlich genau zwischen ihnen war. Aber wieder siegte ihre Angst ihn damit von sich zu stoßen und diesen Status quo zu zerstören. Also lächelte sie nur und schob ihm die Tasse zu. "Die Farbe steht dir sehr gut", sagte sie und zwinkerte ihm zu.
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Beitrag von Robyn So 24 März 2024 - 6:48

Jason ließ sich Zeit mit dem Aufwachen. Er hatte tief und ruhig geschlafen und fühlte sich so entspannt, dass er dem Gefühl noch ein wenig nachspürte, ehe er sich entschloss, die Augen zu öffnen. Verschlafen blinzelte er, sodass sich das Gesicht vor ihm immer schärfer stellte, bis er Cassie schließlich erkannte. Ein Lächeln ließ seine Mundwinkel nach oben wandern, während seine Augen noch einmal zufielen. „Hey“, raunte er mit einer leicht kratzigen Stimme und schmiegte sich noch etwas enger an ihren Körper, den Arm noch immer um sie gelegt. Seine Finger fuhren sanft an ihrem Rücken hinauf, strichen über den Stoff seines Hemdes, das ihr noch immer so viel besser stand. Es war ein schönes Gefühl, so neben ihr zu liegen. Auch wenn das mit ihnen noch so frisch war… Cassie hatte etwas an sich, wodurch er sich bei ihr wohlfühlte.
„Ich hoffe, du hast gut geschlafen“, sagte er und öffnete blinzelnd wieder seine Augen. „Und sag mir noch einmal… wie war doch gleich dein Name?“ Jasons Mundwinkel zuckten leicht und bedachte sie mit einem neckenden Blick. Als ob er ihren Namen hätte vergessen können…

Mit einer Hand fuhr Victor über den beschlagenen Spiegel, bis sich sein Gesicht darin spiegelte. Er überprüfte sein Aussehen kurz, ehe er seine Zähne putzte. Danach öffnete er das Fenster und verließ das Bad, frischgeduscht und mit einem dunkelblauen Handtuch um die Hüften. Aus der Küche drang das Klappern von Geschirr, weswegen er dem Geräusch folgte und schließlich im Türrahmen stehen blieb. Lächelnd sah er zu Galiene hinüber und genoss den Anblick.
Über ihr Kompliment lachte er kurz auf, nachdem er kurz an sich hinabgesehen hatte. „Bist du dir sicher, dass du die Farbe und nicht eher die Länge und den Schnitt des Handtuchs meinst“, entgegnete er mit einem schiefen Lächeln, stieß sich vom Türrahmen ab und kam ihr entgegen. Sie schob ihm über den Tisch eine Tasse zu, die er dankend entgegennahm, nachdem er Platz genommen hatte. „Ich vermute, du musst bald los“, sagte er, wobei sein Lächeln ein klein wenig bitterer wurde. „Wir werden uns dann erst beim Ball wiedersehen.“ Was sie wusste. Er hatte ihr gestern erzählt, dass er die nächsten Tage mehr arbeiten musste… Was sie nicht wusste war, dass er mehr arbeiten musste, weil er seinen Job bald abgab. Benoît wusste inzwischen Bescheid. Er zuerst nicht begeistert gewesen, hatte dann aber doch Verständnis gezeigt. Er hatte Victor lediglich gebeten, seinen Nachfolger noch ein wenig einzulernen, bevor er endgültig aufhörte. Noch gab es keinen Nachfolger, aber Benoît wollte die nächsten ein, zwei Wochen hier in London exzessiv dafür nutzen, jemanden zu finden.

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 24 März 2024 - 8:09

Ein wenig überrascht schnappte Cassie nach Luft, als Jason sie enger an sich zog. Aber ihre Ablehnung setzte nicht ein. Sie fühlte sich sogar sehr gut, noch dichter bei ihm zu sein. Während seine Hand ihren Rücken hinauf strich. Ein wohliger Schauer lief durch ihren Körper, dann entspannte sie sich und kuschelte sich auch enger an ihren Freund. Ihre Nase vergrub sie an seiner Brust und lächelte für sich glücklich. Zumindest, bis er nach ihrem Namen fragte. Sie verspannte sich und lehnte sich zurück um Jason ins Gesicht sehen zu können. Meinte er das ernst? Der Blick sagte nein, aber für den Schreck hatte er sich eine Bestrafung verdient. Mit einem Schnauben stieß sie ihren Finger unsanft in seine Seite und rutschte dann leicht von ihm weg um aufzustehen. So ein Idiot, das konnte er doch mit ihr nicht machen. Vor allem, wo sie gestern doch schon so unsicher gewirkt haben musste. Jasons Arme umschlossen sie kurz, hielten sie aber nicht fest, als sie wirklich aufstand. Das Hemd rutschte ihr wieder über die Oberschenkel und Cassie dachte lieber nicht drüber nach, wo es vorher gehangen hatte. Vielleicht ganz gut, dass sie so eng beieinander gelegen hatten, da hatte Jason vermutlich nicht sehen können. Sie zog den Stoff auch wieder über die Schulter, schloss aber nicht noch ein paar Knöpfe um zu verhindern, dass das Hemd wieder rutschte. Immerhin würde sie sich ja auch gleich wieder anziehen. Auf bloßen Füßen tappste sie zum Stuhl, wo ihre Kleider lagen, kam aber nicht dazu sie auch in die Hand zu nehmen. Jason war vorher da und legte seine Arme mit einer Entschuldigung um sie. Einen Moment versuchte Cassie noch sich nicht von Jason einwickeln zu lassen, dann entspannte sie sich und lehnte sich gegen seinen Körper. "Jaja. Das sagen die Männer doch immer. Wurde mir zumindest versichert. Ich weiß nicht, ob ich dir wirklich so schnell verzeihen sollte. Da gibts bestimmt Regeln, die ich einhalten sollte", erwiderte sie und klang noch ein klein bisschen verschnupft. Aber das hatte er sich selbst zuzuschreiben. Sie hatte kurzfristig wirklich einen Schrecken erlitten!

Galienes Blick glitt prüfend and Victor hinab und sie ließ ihn einen Moment zappeln, ehe sie mit einem Lächeln den Blick wieder hob. "Nein, eindeutig die Farbe. Schnitt und Länge sind verbesserungswürdig. Zu ausladend, zu lang", antwortete sie und bemerkte die sich ändernde Mimik sofort. Er musste nicht mal den Mund aufmachen und sie wusste, worüber er reden würde. Wahrscheinlich weil sie selbst ähnliche Gedanken hatte. Ihr Lächeln wurde auch betrübter und sie nickte leicht. Den Aufschub, den Victor ankündigte, machten ihr Herz schwer, dabei waren es nur noch wenige Tage. Und sie hatten sich in den letzten Wochen schon viel mehr gesehen als die zehn Jahre davor. Sie sollte Dankbar sein und sich nicht noch mehr wünschen. "Benoît fordert dich zu viel", antwortete sie ihm mit einem kleinen, reuigen Lächeln. Sie machte ja nichts anderes. Ihr Leben wurde durch den Clan bestimmt und das in einem viel größerem Ausmaß, als Victors durch seinen Arbeitgeber. "Ich hoffe, dass wir Weihnachten wenigstens einen Tanz gemeinsam tanzen können. Benoît wird doch sicher auch daran gelegen sein, dass seine Mitarbeiter ein wenig Spaß haben können?" Sie lächelte leicht und nippte an ihrem Becher.
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Beitrag von Robyn Di 26 März 2024 - 9:10

Hatte er es übertrieben? Jason war sich nicht sicher. Sie hatte ihn mit einem Schnauben in die Seite gepiekt und war aufgestanden. Auf einmal war er nicht mehr so entspannt, sondern doch etwas beunruhigt. Er stützte sich auf einem Arm hoch, folgte mit den Augen der Älteren, die sich vom Bett entfernte und verzog hinter ihrem Rücken unglücklich das Gesicht. Im nächsten Augenblick war auch er aufgestanden, trat von hinten an Cassie heran und legte sanft seine Arme um sie. Er tat das ganz bewusst. Jason wollte ihr nicht das Gefühl vermitteln, dass er sie erdrücken oder gegen ihren Willen festhalten wollte. Wobei… das hier war Cassie. Gegen sie hatte er ohnehin keine Chance, was für ihn durchaus etwas reizvolles hatte.
„Verzeih mir. Das war nicht nett von mir“, sagte er, wobei er sich nach vorne gelehnt hatte, sodass sein Gesicht in ihren Haaren war. Kurz herrschte Stille, dann spürte er, wie sie sich gegen seinen Körper lehnte. Er lächelte erleichtert, auch über ihre Worte, die kurz darauf folgten.
„Die gibt es bestimmt. Die Frage ist, ob jemand wie du dich an irgendwelche Regeln halten muss“, raunte er schmunzelnd, lockerte seine Arme um sie, um sie zu sich umzudrehen. „Wer kann dir schon etwas vorschreiben.“ Jason strich ihr sanft das Haar zurück.
„Aber wenn ich dir einen Vorschlag unterbreiten dürfte… Du könntest mich noch ein wenig zappeln lassen, vielleicht ins Bad gehen und ich werde uns Frühstück machen. – Oh. Hast du denn noch Zeit dafür? Dass wir zusammen Essen? Ich weiß gar nicht, wie viel Uhr wie haben“, bemerkte er und sah sich nach dem Nachttisch um, auf dem ein Wecker stand.

„Nur, weil er gerade mehr zu tun hat. Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten. Und solange ich hier in London sein kann… werde ich mich nicht beklagen“, antwortete Victor und lächelte knapp. Wenn sie wüsste, was er vorhatte… Er hatte sich in letzter Zeit oft gefragt, wie sie wohl reagieren würde. Bald… nur noch ein paar Tage. Nach dem Ball, wenn es für sie zum Ende des Jahres auch etwas ruhiger werden würde, dann… Dann. Victor führte seine Tasse an seine Lippen, nahm ein, zwei Schluckte und setzte sie dann kurz ab zum Antworten. „Ich bin sogar so vermessen zu behaupten, zwei Tänze mit dir tanzen zu können“, sagte er in nüchternem Tonfall, nippte noch einmal an seiner Tasse und stellte sie anschließend mit einem warmen Lächeln wieder beiseite.
„Wenn du denn zwei Tänze für mich erübrigen kannst. Benoît wird zumindest sicher nichts dagegen haben. Ich glaube, er befürwortet es sogar ungemein, dass ich mich hin und wieder unter die Leute mische. Soziale Kontakte pflege…“.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Mi 27 März 2024 - 8:10

Jason sprach da schon etwas wahres an. Selbst mit seinem Größenvorteil könnte er sie wohl von nichts abhalten, wenn sie etwas wirklich nicht wollte. Was mittlerweile wirklich nur noch sehr wenige konnten, überlegte Cassie. Und trotzdem hatte sie kein Bedürfnis seine Arme abzuschütteln. Er könnte sie sogar lieber noch ein bisschen fester halten. Was er nicht tat, stattdessen löste er sich sogar von ihr und drehte sie zu sich herum. Ein wenig enttäuschte es Cassie die Nähe zu verlieren, aber sein Gesichtsausdruck entschädigte sie ebenso wie seine Finger, die durch ihre Haare strichen. "Die Zeit haben wir, es ist noch früh", antwortete sie auf seine plötzliche Ablenkung und war jetzt diejenige, die ihre Hand an sein Gesicht legte um seinen Kopf zurück zu sich zu drehen. "Zappeln lassen soll ich dich also? Dann müsste ich ja die Wanne in deinem Bad ausprobieren und es mir gut gehen lassen, während du in der Küche dem Frühstück beim Abkühlen zusiehst? Wäre das nicht für uns beide langweilig? Die Regel finde ich nicht gut, da hab ich ja auch nichts von. Vielleicht sollte ich dich gar nicht zappeln lassen und gleich bestrafen. Ich könnte ohne Frühstück gehen und mich um meine Arbeit kümmern, statt um dich", sagte sie und schmunzelte ihm leicht zu. Als hätte sie das wirklich vor.. Zumindest nicht sofort. Irgendwann würde sie arbeiten müssen, es gab da noch einige Dinge, die vor dem Ball geklärt werden mussten.

Galienes Lippen zuckten, als Victor seinen schockierenden Vorschlag machte. "Zwei Tänze? Mr. Frye, was sollen die Leute denken?", fragte sie und lachte ihn dann warm an. "An Benoîts Stelle wäre ich vorsichtig mit seinen Wünschen. Kontakte Pflegen, schön und gut, aber was wenn ich dich ihm abspenstig mache? Vielleicht bin ich von deiner Arbeit beeindruckt und will dich in meinem eigenen Team haben? Da muss Benoît seine Überlegung noch durchdenken, das ist nicht ganz durchgeplant." Mit einem halb-ehrlichen Lächeln nippte sie wieder an ihrer Tasse und fragte sich kurz, wie es wäre, wenn Victor wirklich an ihrer Seite arbeiten würde. Die Klatschmäuler würden sich überschlagen und sicher wäre die Fraktion derjenigen, die lieber einen Mann auf ihrem Platz sehen würden, begeistert. Dem Druck wollte sie Victor nicht aussetzen, er sollte nicht im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, nur weil er bei ihr war.
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Beitrag von Robyn Fr 29 März 2024 - 9:38

Wanne. Bad. Jason blinzelte langsam, während in seinem Kopf explizite Bilder aufploppten. Explizite, überaus reizvolle Bilder, die seinen Mund ziemlich trocken werden ließen. Er schluckte und verzog das Gesicht schon beinahe schmerzhaft, als die Ältere mit ihren folgenden Sätzen sein Kopfkino zerstörte. „Was? Ohne Frühstück?“, fragte er unglücklich. „Das geht nicht. Nein. Hast du noch nie davon gehört, dass Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist“, raunte er, wohlwissend, dass das eher für Menschen und deren Rhythmus galt, aber so genau nahm er es in diesem Augenblick nicht. „Du bist wirklich grausam. Und ich befürchte, dass ich ein ganz klein wenig darauf stehen könnte“, bemerkte er schmunzelnd, lehnte sich zu ihr vor und küsste sie. Als er sich wieder zurücklehnte, führte er sie in die Küche. Wenn sie noch so viel Zeit hatte, konnte sie sich ja auch noch nach dem Essen fertigmachen. Und so würde er vielleicht noch die Möglichkeit haben, etwas Bestimmtes anzusprechen…
Jason kümmerte sich um das Essen und reichte der Älteren ein paar Minuten später ein Glas mit erwärmten Blut weiter, ehe er sich zu ihr an den Tisch setzte. Er nahm ein paar Schlucke und räusperte sich schließlich. „Du weißt, ich bin ein Freund der offenen Kommunikation und der Fragen. Ich hoffe, du nimmst es mir daher nicht übel, wenn ich dich das jetzt frage, aber… Möchtest du lieber warten? Damit, dass wir beide einen Schritt weitergehen? Mit Sex? Ich hatte gestern den Eindruck, dass dir der Gedanke nicht so behagt. Das wäre in Ordnung für mich“, fügte er aufrichtig hinzu.

Ihr warmes Lachen war das Schönste, was es nach dem Aufstehen geben konnte. Victor betrachtete sie mit einem wohligen Gefühl in der Brust und fühlte sich mehr und mehr darin bestärkt, dass es richtig war, was er vorhatte. Natürlich machte er sich keine Illusionen, sein Vorhaben barg gewisse Risiken. Er war sich nicht sicher, wie Galiene reagieren würde… ob sie es wagen würde, das mit ihnen offiziell zu machen. Ihre Stellung war schließlich ungleich wichtiger und schwieriger als seine. Aber eine Beziehung würde auch darauf Einfluss haben. Darauf, wie die anderen sie sahen… Und er wollte ihr nicht schaden. Doch seine Gefühle wollte er auch nicht länger verbergen. Er liebte diese wundervolle, kluge, starke Frau und er wollte dazu stehen.
Blinzelnd zog er die Brauen etwas nach oben, als Galiene fortfuhr und davon sprach, ihn Benoît abspenstig zu machen. Wie ernst meinte sie ihre Worte? Das Lächeln, mit dem sie ihn ansah, ließ nicht sicher darauf schließen, ob es nur ein Scherz war. Falls nicht… Victor räusperte sich leise und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas.
Wie gerne würde er jetzt alles sagen… Aber der Moment war nicht richtig. Der Ball stand kurz bevor und er wollte sie nicht davon ablenken. Nein, noch ein paar Tage, solange würde er sich noch gedulden. „Würde ich nicht ungemein den Schnitt der Männer erhöhen, die du beschäftigst? Das würde sicher für Gerede sorgen. Wobei es sicherlich durchaus amüsant sein könnte, die Theorien darüber zu hören, wie du mich abgeworben haben könntest“, sagte er, bemüht nüchtern und stellte sein Glas wieder beiseite.

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Beitrag von Schreibsel-Chi Fr 29 März 2024 - 10:16

Es war nicht schwer zu erraten, woran Jason dachte. Da Cassie es mit ihren Worten drauf angelegt hatte, konnte sie es ihm wenig verübeln. Dass sie allerdings selbst eine trockene Kehle bekam, war ihr dann doch etwas unheimlich. Dieser Mann hatte wirklich viel zu viel Einfluss auf sie. Auf seine Beschwerde, dass sie das Essen nicht ausfallen lassen durfte, musste sie leicht schmunzeln. Es war irgendwie nett, dass er sich so viele Gedanken um sie und ihr Wohlergehen machte. Eine neue Erfahrung, an die sie sich durchaus gewöhnen konnte. Womit sie aber besser noch gar nicht erst anfing. Schließlich waren sie gerade mal ein paar Stunden dabei sich näher zu kommen. "Wie gut für mich", fing sie an zu erwidern, als Jason ihre Lippen mit einem sehr einnehmenden Kuss verschloss. Die Gefühle, die er damit in ihr auslöste, waren ihr immer noch fremd und sie hatte keine Ahnung, wie sie damit umgehen sollte. So hatte sie sich einfach noch nie mit irgendwem gefühlt. Widerstandslos ließ sie sich daher auch in den Küchenbereich fühlen und sah Jason einfach nur dabei zu, wie er Blut warm machte. Das Kinn in eine Hand gestützt saß sie am Tisch und schaute ihm einfach nur zu. Sie war immer noch keiner Lösung näher gekommen, als Jason ein Glas vor sie stellte und sie erst einmal trank. Zumindest wollte sie das, als Jason ein Gespräch anfing. Sie nickte etwas verwundert auf seine Einführung. Dass er gerne frei heraus sprach, das hatten wohl schon alle mitbekommen. Warum er das jetzt betonen musste, war Cassie etwas unheimlich. Obwohl sie dachte auf alles vorbereitet zu sein, erwischte seine Frage sie dann doch kalt. Hustend schlug sie die Hand vor den Mund und konnte doch nicht verhindern, dass einige Tropfen Blut auf die Tischplatte fielen. Es dauerte einen Moment, ehe sie schlucken konnte um ihm dann auch antworten zu können. "Was ist aus, du willst es langsam angehen geworden?", fragte sie immer noch ein wenig heiser und räusperte sich. Im Grunde genommen sprach er ja doch etwas an, dass sie klären mussten. Auch wenn sie gedacht hatte, dass ihm der Punkt schon bekannt gewesen war. Gestern hatte sie sich nicht getraut es anzusprechen, auch wenn es etwas war, was er als Freund durchaus wissen sollte. Aber die Angst, dass er sie deswegen fallen ließ, war einfach zu groß gewesen. Sie verzog das Gesicht, als ihr klar wurde, dass sie den Punkt wohl nicht weiter hinauszögern konnte. "Es ist nicht so sehr, dass ich warten will. Worauf auch? Den nächsten Vollmond? Warten ändert nichts an dem Vorgang. Wenn du also willst, stehe ich deinen Wünschen sicher nicht im Weg", antwortete sie und sah eher ablehnend auf die Tischplatte. Zumindest bis ihr auffiel, dass Jason ihren Gesichtsausdruck ja auch sehen konnte und ihn falsch verstehen könnte. Sie lehnte ja nicht ihn ab, nur den Akt, der aber einfach zu jeder Beziehung dazu gehörte. Und es war ja nicht so, dass er keinen Sinn hatte. Cassie war sich ziemlich sicher, dass sie irgendwann mal auch so etwas wie gefallen daran gefunden hatte. Sonst hätte sie wohl nicht so häufig tatsächlich einen Mann in ihr Bett geholt.

"Du würdest den Schnitt gewaltig in die Höhe ziehen", bestätigte Galiene mit einem fast traurigen Lächeln und gab sich einem Moment dem Tagtraum hin, dass es so kommen würde. Aber Victor sprach auch direkt die Probleme an, die damit kommen würden. Das Gerede würde kein Ende finden. "Amüsant wären die Theorien sicher nur für die, die sie sich ausdenken. Am Ende würden wir beide schlecht dabei wegkommen. Du würdest entweder ein Speichellecker sein, der alles für ein Fünckchen Macht tut oder ein willenloser Sklave meiner Machtgier. So oder so würden die Leute kein gutes Haar an dem Arrangement lassen. Vielleicht ist es ganz gut, dass du den Job bei Benoît angenommen hast. Er ist so häufig in London, dass wir zumindest mehr Chancen haben uns regelmäßiger zu sehen als früher", antwortete sie ihm und schob ihre Hand über den Tisch um ihre Finger zwischen seine zu schieben. Besser sie wünschte sich nicht mehr. Da Victor einer der besten Teile ihres Lebens war, tat sie alles um ihn vor den bösen Zungen zu schützen. Ihn zu verlieren, wäre schlimmer als den Clan aufgeben zu müssen.
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Beitrag von Robyn Sa 30 März 2024 - 23:37

Obwohl er versucht hatte, sie vorzuwarnen, schien das Thema seiner Fragen sie doch sichtlich kalt erwischt zu haben. Unangenehm berührt wartete Jason, bis Cassie nicht mehr husten musste, reichte ihr lediglich ein Taschentuch, für ihren Mund und den Tisch. Als sie wieder sprechen konnte, runzelte er kurz die Brauen. „Das-“, fing er an, verzog kurz nachdenklich das Gesicht, ehe er neu ansetzte. „Ja, so richtig gut habe mich eben nicht ausgedrückt. Also… Ich will es noch immer langsam angehen. Daran hat sich nichts geändert. Es ist nur so, dein Verhalten gestern…“ Er fuhr sich mit der Hand über den Nacken, während er eine kurze Pause machte. „Ich hatte einfach das Gefühl, wir sollten darüber sprechen. Egal, ob wir damit warten oder nicht, irgendwann wird es ja ohnehin Thema. Und wenn du ebenfalls warten willst, vielleicht auch länger-“, raunte er und verstummte, als Cassie fortfuhr. Jason blinzelte verwirrt. Sie wollte nicht warten? Vorgang. Die Art, wie sie das sagte und formulierte… Dazu der Blick auf die Tischplatte. Er wusste nicht, wie er das alles mit der Cassie übereinbringen konnte, die er schon so innig geküsst hatte… War Küssen in Ordnung, aber Sex nicht? Denn ganz offensichtlich schien sie von Sex, ‚dem Vorgang‘, nicht sonderlich angetan. Jason öffnete zweimal den Mund und schloss ihn dann wieder, bevor er endlich seinen Eindruck aussprach. „Cassie… ist es möglich, dass du Sex nicht magst? Das eben klang so, als ob… Hast du-Also… Genießt du es nicht?“, fragte er vorsichtig.

Victor nahm schweigend noch einen Schluck, während Galiene sprach und ihre Bedenken formulierte. Angesichts ihrer Vermutungen, in welche Richtung die Theorien und Gerüchte gehen würden. Er sah dem relativ ungerührt entgegen. Menschen tratschten schon immer zu viel. Daran änderte auch keine Verwandlung zum Vampir etwas. Und Victor Frye war noch nie der Typ gewesen, der viel auf das Gerede anderer Leute gegeben hatte. Was nicht daran lag, dass er nicht genau wusste, was man über ihn sagte. Denn das wusste er sehr wohl.
„Was sie über mich sagen, ist mir herzlich egal. Das Einzige, was mich daran stören würde, wäre, dass sie über dich schlecht reden würden“, sagte er und betrachtete Galiene einen Moment, ehe er seinen Blick sinken ließ. „Aber ja, das ist wohl das Gute an meiner Anstellung bei Benoît. Und so, wie es aussieht, wird er ja eine Weile hier in London bleiben wollen. Wie lang auch immer für ihn eine Weile ist…“

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Beitrag von Schreibsel-Chi So 31 März 2024 - 4:52

Ihr Verhalten gestern.. Ja, das war wohl etwas misverständlich gewesen. Vor allem mit ihrer Reaktion jetzt. Da war es wohl kein Wunder, dass Jason das Thema ansprach. Es war schon merkwürdig, wie kompliziert etwas so einfaches werden konnte, dachte Cassie, während sie den Tisch ansah und darauf wartete, was Jason wohl entschied. Ihm schien das Thema durchaus nicht egal und Cassie wusste ja auch, dass sie es nicht ewig vermeiden konnte. Irgendwann würde er mit ihr schlafen wollen. Vor allem, wenn sie sich ihm weiter so an den Hals warf, was für sie ein ziemlich ungewöhnliches Verhalten war. Es dauerte recht lange, bis Jason wieder etwas sagte und Cassie war so in Gedanken gewesen, dass sie auf seine Worte erst nur reagierte, ehe sie nachdachte. Sie hob angewidert den Blick und fragte sich selbst, was an Sex bitte schön zu genießen sei. Bis ihr einfiel, dass sie ja Jason ansah. Sie ordnete hastig ihre Gesichtszüge wieder und ignorierte erst einmal einen Verwunderten Gesichtsausdruck. Er war immerhin ein Mann, für die schien es immer ein genüsslicher Vorgang zu sein. Womit sie allerdings die Frage auch irgendwie irritierte; das hatte sie bisher noch niemand gefragt, schon gar kein Mann. Leugnen war wohl aber auch zwecklos, dafür hätte sie vorher ein besseres Pokerface behalten müssen. "Nein, nicht wirklich. Ich habe nie verstanden, was daran eigentlich..", ihre Stimme brach ab, als ihr etwas einfiel, was die Frage von Jason vielleicht provoziert haben könnte. Aber das musste er doch eigentlich wissen. Lucs üble Nachrede war laut genug gewesen und zumindest in dem Punkt hatte er ja nie gelogen. Konnte Jason wirklich entgangen sein, welche Einschränkungen sie in der Beziehung hatte? "Aber.. du weißt es schon. Oder? Dass ich.. Jungfrau bin? Körperlich zumindest?", fragte sie nach einem zögerlichen Moment sichtlich unangenehm berührt.

Galienes Blick wurde weicher und wärmer, während Victor sprach. Sie liebte ihn dafür, bei ihr zu sein und seinem ehrlichen Desinteresse gegenüber den Worten anderer. Sie hatte schon erlebt, wie Personen angefangen hatten sie zu meiden, für viel weniger üble Gerüchte. Und Victor würde es wirklich egal sein, was die Leute über ihn sagte. Das war wohl auch der Grund, warum Galiene ihn davor schützen wollte. Er war so viel wichtiger als alles was ihm an den Kopf geworfen werden konnte. "Hoffen wir, dass es zumindest eine kleine Weile sein wird. Das Glück soll man nicht herausfordern", erwiderte sie und zog ihre Hand wieder zu sich, um ihr Frühstück zu trinken. Sie hoffte still, dass es wirklich eine kleine Weile sein würde. So klein, dass kein Gerede anfangen würde, auch wenn der Verzicht auf Victor immer schwer war. Vermutlich noch schwerer, wenn er tatsächlich mal für längere Zeit in ihrer Nähe war.

Joanna hatte zum ersten Mal eher widerstrebend ihr Zimmer verlassen um an ihren Arbeitsplatz zu gehen. Mr. Attas - Nein, Ruben - hatte versprochen wieder zu kommen und ihr mehr über die Arbeit am Computer zu erklären. So sehr sie den jungen Mann auch schätzte, so wenig liebte sie die Technik. Pflichtbewusstsein trieb sie trotzdem rechtzeitig hinaus um die Verabredung mit Ruben einzuhalten. Schließlich war es auch der Wunsch Galienes, dass sie sich diesem Thema widmete. Vielleicht hätte sie es sich ersparen können, wenn sie schon die Arbeit aufgegeben hätte um John zu unterstützen. Es war also ihre eigene Schuld, dass sie lernen musste mit dem Gerät umzugeben. Und alles nur, weil sie weder auf der einen, noch auf der anderen Seite ehrlich gewesen war. Joanna seufzte leise, als sie die Tür ihres Büros öffnete und langsam auf den Arbeitsplatz zuging.
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Beitrag von Robyn So 31 März 2024 - 8:30

Jasons Brauen wanderten deutlich nach oben, als Cassie seine Frage zunächst mit einem angewiderten Blick beantwortete. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals jemanden getroffen zu haben, der Sex (was doch eigentlich zu den schönsten Dingen im Leben gehörte) dermaßen negativ gegenüberstand. Er wartete schweigend ab, ehe Cassie auch noch verbal auf seine Frage einging und seinen Eindruck bestätigte. Sie mochte Sex nicht. In seinem Kopf ratterte es natürlich sofort los, darum bemüht, einen plausiblen Grund zu finden. Er lehnte sich dabei gegen die Stuhllehnte zurück und hatte seine Stirn leicht krausgezogen, die sich jedoch kurz darauf wieder glättete, als Cassie fortfuhr. Jason blinzelte, atmete hörbar ein und schüttelte dann leicht den Kopf. „Ich kannte die Gerüchte, wenn du das meinst, ja. Gewissheit hatte ich allerdings keine. Bis jetzt“, antwortete er, stieß die Luft aus und lehnte sich wieder nach vorne. „Aber das…“, fing er an und sein Blick schweifte nachdenklich ab. „Ich… Ehrlich gesagt, versuche ich noch zu verstehen, wieso du es nicht magst. Auch als Jungfrau kann sich der Sex gut und schön anfühlen. Sicher, man muss es vielleicht etwas anders angehen, aber… das…“ Er kniff die Augen leicht zusammen und sah dann wieder die Ältere an. Cassie hatte bislang keine richtigen Beziehungen gehabt. Keine romantischen. Die Kerle, mit denen sie etwas gehabt hatte… hatten sie darauf Rücksicht genommen, dass sie körperlich jungfräulich war? Jason dachte an Luc und rümpfte die Nase. Dieser verdammte W***er. Wieder atmete der Jüngere tief ein, stand langsam auf und nahm direkt neben Cassie Platz. „Nur, damit ich es richtig verstehe… Was genau ist es, was du an Sex nicht magst? Ist es die körperliche Nähe? Die Berührungen oder die Gefühle dabei, die Lust, das Verlangen? Oder ist es der Akt an sich? Ist es… war es denn immer schmerzhaft für dich?“, fragte er behutsam.

„Guten Abend“ Ruben hatte sich nur mit Mühe davon abhalten können, nicht schon vor einer Stunde vor Joannas Büro aufzuschlagen. Während sie sich vermutlich nicht Schlimmeres vorstellen konnte, hatte er sich unermesslich darauf gefreut, heute wieder mit ihr arbeiten zu können. Oder eher: Zeit mit ihr zu verbringen. Er hatte angeklopft und stand kurz darauf mit einem Strahlen, zwei Tassen voll mit warmen Blut und ein paar Unterlagen unter dem einen Arm geklemmt im Türrahmen. Gekonnt balancierte er alles sicher zum Arbeitsplatz, reichte Joanna eine der Tassen und legte dann seine Unterlagen ab – ganz am Rand, wo es sie möglichst nicht störte. Mit seiner Tasse blieb er erst einmal neben dem Arbeitsplatz stehen und versuchte mit seinem Enthusiasmus wieder etwas zurückzurudern. „Entschuldige, dass ich so hereinplatze. Das war gerade vermutlich etwas zu… energiegeladen“, sagte er und lächelte etwas verlegen und schuldbewusst. „Ich dachte, eine kleine Stärkung könnte nicht schaden… Aber, wenn du noch etwas Wichtiges vorher erledigen musst, dann gehe ich und komme wieder, sobald es dir besser passt“, sagte er.

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